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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Detektion von Ablagerungen in einem Innenraum eines Haushaltsgeräts, wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Haushaltsgerät mit einer solchen Vorrichtung.
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Viele Bauteile im Innenraum einer Geschirrspülmaschine sind herkömmlicherweise aus einem Polymer, d. h. aus Kunststoff. Die verwendeten Polymere im Innenraum des Haushaltsgeräts sind in der Regel lipophil, so dass sich Ablagerungen, insbesondere aus Fetten, an diesen bilden können. Der Grund, warum sich Fette, insbesondere an polymeren Oberflächen anlagern können liegt darin, dass eine Vielzahl von Polymeren eine lipophile Oberfläche besitzt, d. h. eine zum Fett passende Oberflächenenergie.
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Dieser negative Effekt der Ablagerung von Fetten an Bauteilen des Innenraums der Geschirrspülmaschine verstärkt sich je tiefer die Temperatur der Spülflotte im Innenraum ist. Weil die Tendenz zur Energieeinsparung und damit zu immer tieferen Temperaturen der Spülflotte geht, verstärkt sich demnach auch der Effekt der Fettablagerungen. Beispielsweise ist es bei Spültemperaturen unterhalb von 50°C möglich, dass Fette und gegebenenfalls andere Schmutzbestandteile nicht vollständig aufgeschmolzen oder gelöst werden und sich dadurch als Ablagerungen an den Bauteilen des Innenraums anlagern. Somit können sich im Laufe der Zeit vor allem an polymeren Bauteilen des Innenraums Ablagerungen bilden und akkumulieren.
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Eine herkömmliche Vorrichtung zur Charakterisierung von Verunreinigungen in Flüssigkeiten in einem Haushaltsgerät ist in der
DE 102 57 238 A1 beschrieben.
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Die Druckschrift
DE 199 04 280 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Ermitteln von Ablagerungen an Glasoberflächen in Wasch- und/oder Spülmaschinen. Die Vorrichtung hat zumindest einen Körper, an dessen Oberfläche Ablagerungen auftreten und die Reflexionseigenschaften für elektromagnetische Strahlung beeinflussen, zumindest einen Sender und zumindest einen Detektor, der elektromagnetische Strahlung vom Sender nach Reflexion zur Ermittlung der Ablagerungen misst.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Möglichkeit zur Detektion von Ablagerungen im Innenraum eines Haushaltsgeräts zu schaffen.
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Daher wird eine Vorrichtung zur Detektion von Ablagerungen in einem Innenraum eines Haushaltsgeräts, insbesondere eines wasserführenden Haushaltsgeräts, vorgeschlagen, welche ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse angeordnete Lichtquelle und einen in dem Gehäuse angeordneten Lichtsensor aufweist. Der Deckel des Gehäuses ist als eine transparente Scheibe mit einer lipophilen Oberfläche zur Aufnahme von Ablagerungen ausgebildet. Die Lichtquelle ist zum Abstrahlen von Licht auf die transparente Scheibe eingerichtet. Weiter ist der Lichtsensor zum Empfangen von an den Ablagerungen auf der Scheibe diffus reflektiertem Licht eingerichtet. Das Haushaltsgerät ist insbesondere eine Geschirrspülmaschine.
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Die Ablagerungen bestehen im Wesentlichen aus Fetten, die sich über die Zeit an den polymeren Bauteilen des Innenraums akkumulieren. Die Ablagerungen können neben den Fetten auch weitere Schmutzbestandteile, wie zum Beispiel Kalk, aufweisen.
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In Abhängigkeit des an dem Lichtsensor empfangenen, diffus reflektierten Lichtes kann darauf rückgeschlossen werden, ob sich Ablagerungen auf der transparenten Scheibe befinden. Dazu stellt der Lichtsensor vorzugsweise ein Ausgangssignal bereit, welches direkt proportional zum Grad der Ablagerungen auf der Scheibe ist. Auf Grund dieser direkten Proportionalität kann eine mit dem Lichtsensor verbundene Steuervorrichtung des Haushaltsgeräts auf den Grad der Ablagerungen, insbesondere der Verfettung, auf der transparenten Scheibe und damit im Innenraum des Haushaltsgeräts schließen. Übersteigt das Ausgangssignal einen gewissen Schwellwert, so kann die Steuervorrichtung ein Reinigungsprogramm zum Reinigen des Innenraums des Haushaltsgeräts durchführen. Das Reinigungsprogramm umfasst beispielsweise ein Hochtemperaturprogramm oder die Hinzunahme eines speziellen Tensides. Geeignete Maßnahmen, die die Steuervorrichtung bei Überschreiten des Schwellwerts ergreifen kann, sind in der
DE 10 2008 040 651 B3 , der
DE 10 2008 040 650 A1 und in der
DE 10 2008 040 647 A1 beschrieben.
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Durch das Vorsehen der Vorrichtung oder Detektionsvorrichtung im Innenraum des Haushaltsgeräts kann die Temperatur der Spülflotte weiter gesenkt werden, da Ablagerungen detektierbar und somit wieder entfernbar sind. Dadurch kann Energie eingespart werden.
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Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist die Lichtquelle derart in dem Gehäuse angeordnet, dass die Hauptrichtung der Abstrahlcharakteristik der Lichtquelle einen Winkel von 0° bis 90°, bevorzugt von 0° bis 90, besonders bevorzugt von 45°, zu der Scheibe aufweist.
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Die Abstrahlcharakteristik der Lichtquelle ist beispielsweise keulenförmig. Die Hauptrichtung dieser Keule steht insbesondere in einem Winkel von ungefähr 45° zu der transparenten Scheibe. Folglich steht die Längsachse der Lichtquelle in einem Winkel von ungefähr 45° zu der Scheibe.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Lichtsensor unterhalb eines von der Lichtquelle angeleuchteten Bereiches der Scheibe angeordnet. Insbesondere ist der Lichtsensor unterhalb des Mittelpunktes des von der Lichtquelle angeleuchteten Bereiches der Scheibe angeordnet.
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Zum Empfangen von diffus reflektiertem Licht ist die Anordnung unterhalb des Mittelpunktes des von der Lichtquelle angeleuchteten Bereiches der Scheibe optimal, weil zu erwarten ist, dass hier die zu empfangende Lichtmenge des diffus reflektierten Lichtes maximal ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Lichtsensor derart unterhalb des von der Lichtquelle angeleuchteten Bereiches angeordnet, dass die Hauptrichtung der Empfangscharakteristik des Lichtsensors einen Winkel von ca. 90° zu der Scheibe aufweist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Lichtsensor außerhalb der Abstrahlcharakteristik der Lichtquelle angeordnet. Damit ist sichergestellt, dass der Lichtsensor kein von der Lichtquelle direkt abgestrahltes Licht empfangen kann. Weiter kann der Lichtsensor auch kein an der Scheibe gerichtet reflektiertes Licht empfangen. Folglich kann der Lichtsensor ausschließlich an den Ablagerungen auf der Scheibe diffus reflektiertes Licht empfangen. Insbesondere ist dazu eine Blende oder optische Blende zwischen der Lichtquelle und dem Lichtsensor vorgesehen. Die Blende kann beispielsweise als ein Steg ausgebildet sein. Durch Vorsehen der Blende kann kein Streulicht aus der Lichtquelle direkt in den Lichtsensor gelangen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die transparente Scheibe aus einem lipophilen Polymer gebildet.
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Die transparente Scheibe ist insbesondere aus einem lipophilen Polymer, um ähnliche oder gleiche Anhaftungseigenschaften für die Ablagerungen, insbesondere aus Fetten, wie die weiteren Bauteile des Innenraums aufzuweisen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Lichtquelle als eine Leuchtdiode ausgebildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Lichtsensor als ein Phototransistor ausgebildet.
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Dieser Phototransistor ist zum Empfangen von diffus reflektiertem Licht eingerichtet und kann deshalb auch als Streulicht-Phototransistor bezeichnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Lichtsensor dazu eingerichtet, ein zu dem Grad der Ablagerungen auf der transparenten Scheibe korreliertes Ausgangssignal in Abhängigkeit der Lichtmenge des empfangenen, diffus reflektierten Lichtes bereitzustellen. Das Ausgangssignal ist insbesondere direkt proportional zu der Lichtmenge des empfangenen, diffus reflektierten Lichtes.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein weiterer Lichtsensor zum Empfangen von an der Scheibe gerichtet reflektiertem Licht in dem Gehäuse angeordnet. Auch der weitere Lichtsensor ist vorzugsweise als ein Phototransistor ausgebildet. Dieser weitere Phototransistor ist zum Empfangen von gerichtet reflektiertem Licht eingerichtet und kann deshalb auch als Reflektions-Phototransistor bezeichnet werden.
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Mittels des weiteren Lichtsensors ist es auch möglich, Wassertropfen auf der transparenten Scheibe zu detektieren. Wassertropfen auf der transparenten Scheibe verändern die Lichtmenge des Lichtes, das durch den Streulicht-Phototransistor empfangen wird. Wird durch den Reflektions-Phototransistor zumindest ein Wassertropfen auf der transparenten Scheibe detektiert, so kann das Ausgangssignal des Streulicht-Phototransistors entsprechend geändert werden oder entsprechend anders interpretiert werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der weitere Lichtsensor derart in dem Gehäuse angeordnet, dass die Hauptrichtung seiner Empfangscharakteristik im Reflektionsstrahlengang liegt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der weitere Lichtsensor derart in dem Gehäuse angeordnet, dass die Hauptrichtung seiner Empfangscharakteristik einen Winkel von ungefähr 135° zu der transparenten Scheibe aufweist.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der weitere Lichtsensor dazu eingerichtet, ein Ausgangssignal in Abhängigkeit der Lichtmenge des empfangenen, gerichtet reflektierten Lichtes bereitzustellen.
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Ferner wird ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät, vorgeschlagen, welches eine wie oben beschriebene Vorrichtung zur Detektion von Ablagerungen in einem Innenraum des Haushaltsgeräts aufweist.
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Bei einer Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Steuervorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, ein Reinigungsprogramm zur Reinigung des Innenraums des Haushaltsgeräts in Abhängigkeit des von dem Lichtsensor bereitgestellten Ausgangssignals durchzuführen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, das Ausgangssignal des Lichtsensors mittels des Ausgangssignals des weiteren Lichtsensors zu plausibilisieren und ein Reinigungsprogramm zur Reinigung des Innenraums des Haushaltsgeräts in Abhängigkeit des plausibilisierten Ausgangssignals des Lichtsensors durchzuführen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen dabei:
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1 eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Detektionsvorrichtung mit sauberer Scheibe;
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2 eine schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung mit schmutziger Scheibe;
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3 eine weitere schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung mit schmutziger Scheibe;
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4 eine weitere schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung mit sauberer Scheibe;
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5 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung mit schmutziger Scheibe;
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6 eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts; und
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7 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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In den 1 und 2 ist eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Detektionsvorrichtung 1 dargestellt.
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Die Detektionsvorrichtung 1 ist zur Detektion von Ablagerungen A in einem Innenraum 2 eines Haushaltsgeräts 3 eingerichtet (siehe 6 und 7). Das Haushaltsgerät 3 ist beispielsweise ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eines Geschirrspülmaschine. Die 1 und 2 unterscheiden sich dahingehend, dass in der 1 keine Ablagerungen A auf der Scheibe 6 vorliegen und auf der Scheibe 6 der 2 Ablagerungen A auf der Scheibe 6 abgelagert sind.
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Die Detektionsvorrichtung 1 hat ein Gehäuse 4, dessen Deckel 5 als eine transparente Scheibe 6 ausgebildet ist. Die transparente Scheibe 6 hat zumindest eine lipophile Oberfläche 7, an welcher sich die Ablagerungen A des Innenraums 2 ablagern können. Die lipophile Oberfläche 7 weist eine zu den Ablagerungen A passende Oberfläche auf, damit sich die Ablagerungen A bevorzugt auf der Scheibe 6 ablagern können. Die transparente Scheibe 6 ist aus einem lipophilen Polymer gebildet.
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In dem Gehäuse 4 der Detektionsvorrichtung 1 ist eine Lichtquelle 8 angeordnet. Die Lichtquelle 8 ist zum Abstrahlen von Licht L1 auf die transparente Scheibe 6 eingerichtet. Die Lichtquelle 8 ist beispielsweise eine Leuchtdiode (LED; Light Emitting Diode). Die Scheibe 6 ist für die eingesetzte Wellenlänge des von der Lichtquelle 8 abgestrahlten Lichtes L1 transparent.
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Die Abstrahlcharakteristik des Lichtes L1 ist insbesondere kegelförmig. Dabei ist in der 1 nur die Hauptrichtung der Abstrahlcharakteristik des Lichtes L1 dargestellt.
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Ferner ist in dem Gehäuse 4 der Detektionsvorrichtung 1 ein Lichtsensor 9 angeordnet. Der Lichtsensor 9 ist zum Empfangen von an den Ablagerungen A auf der Scheibe 6 diffus reflektierten Lichtes L2 eingerichtet (siehe 2). Der Lichtsensor 9 ist beispielsweise ein Phototransistor und kann auf Grund seiner Eignung hinsichtlich des Empfangens des Streulichtes L2 auch als Streulicht-Phototransistor bezeichnet werden.
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Dabei ist der Lichtsensor 9 derart angeordnet, dass er kein an der Scheibe 6 gerichtet reflektiertes Licht L3 empfangen kann, sondern ausschließlich an den Ablagerungen 8 diffus reflektiertes Licht L2 empfangen kann. Der Lichtsensor 9 ist insbesondere außerhalb der Abstrahlcharakteristik L1 der Lichtquelle 8 angeordnet.
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Gemäß der 1 sind keine Ablagerungen A vorhanden. Somit gibt es in der 1 kein diffus reflektiertes Licht L2. Im Gegensatz dazu sind in der 2 Ablagerungen A auf der Scheibe 6 und es ergibt sich diffus reflektiertes Licht L2, welches von dem Lichtsensor 9 empfangen wird. Der Lichtsensor 9 gibt ausgangsseitig ein zu dem Grad der Ablagerungen A auf der transparenten Scheibe 6 korreliertes Ausgangssignal A1 in Abhängigkeit der Lichtmenge des empfangenen, diffus reflektierten Lichts L2 aus (siehe
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6). Folglich kann die Steuervorrichtung 11 des Haushaltsgeräts 3 das Ausgangssignal A1 des Lichtsensors 9 empfangen und abhängig davon ein Reinigungsprogramm zur Reinigung des Innenraums 2 des Haushaltsgeräts 3 durchführen. Folglich kann die Detektionsvorrichtung 1 die Ablagerung A auf der Scheibe 6 und damit die Verfettung der Detektionsvorrichtung 1 bestimmen und abhängig davon den Verfettungsgrad des Innenraums 2 ermitteln. Das Reinigungsprogramm ist beispielsweise ein Hochtemperaturprogramm oder umfasst die Hinzunahme eines speziellen Tensides zur Reinigung des Innenraums 2.
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Die Detektionsvorrichtung 1 wählt ihren Detektionszeitpunkt insbesondere derart, dass sichergestellt ist, dass die Detektionsvorrichtung 1 nicht unter Wasser, d. h. in der Spülflotte ist. Beispielhafte Detektionszeitpunkte liegen damit direkt nach dem Trocknen oder am Anfang des Spülgangs, bevor Wasser eingelassen wird.
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Die Detektionsvorrichtung 1 ist beispielsweise in der Tür des Haushaltsgeräts 3, im Boden des Haushaltsgeräts 3, im Grobsieb des Haushaltsgeräts 3 oder in einem der wasserführenden Teile des Haushaltsgeräts 3 angeordnet.
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3 zeigt eine weitere schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung 1 mit schmutziger Scheibe 6, auf welcher Ablagerungen A angelagert sind. Die 3 verdeutlicht dabei insbesondere, dass die Lichtquelle 8 derart in dem Gehäuse 4 angeordnet ist, dass die Hauptrichtung der Abstrahlcharakteristik L1 der Lichtquelle 8 einen Winkel von 45° zu der Scheibe 6 aufweist. Weiter zeigt die 3, dass der Lichtsensor 9 derart in dem Gehäuse 4 angeordnet ist, dass die Hauptrichtung der Empfangscharakteristik L2 des Lichtsensors 9 einen Winkel β von 90° zu der Scheibe 6 aufweist. Ferner ist eine Blende 12 zwischen der Lichtquelle 8 und dem Lichtsensor 9 angeordnet.
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In der 4 ist eine weitere schematische Ansicht eines Ausschnitts des ersten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung 1 mit sauberer Scheibe 6 dargestellt. Die 4 verdeutlicht, dass der Lichtsensor 9 unterhalb eines von der Lichtquelle 8 angeleuchteten Bereiches B der Scheibe 6 angeordnet ist. Die Abstrahlcharakteristik L1 ist zur Verdeutlichung des angeleuchteten Bereiches B der Scheibe 6 als Keule dargestellt. Insbesondere ist dabei der Lichtsensor 9 unterhalb des Mittelpunktes des von der Lichtquelle 8 angeleuchteten Bereiches B der Scheibe 6 angeordnet.
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In 5 ist eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Detektionsvorrichtung 1 mit schmutziger Scheibe 6 dargestellt. Auf der Scheibe 6 sind Ablagerungen A abgelagert. Das zweite Ausführungsbeispiel der Detektionsvorrichtung 1 der 5 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel der Detektionsvorrichtung 1 der 1 bis 4 dahingehend, dass ein weiterer Lichtsensor 10 in dem Gehäuse 6 angeordnet ist. Der weitere Lichtsensor 10 ist zum Empfangen von an der Scheibe 6 gerichtet reflektiertem Licht L3 eingerichtet. Auch der weitere Lichtsensor 10 ist insbesondere ein Phototransistor. Auf Grund seiner Eignung zum Empfangen von gerichtet reflektiertem Licht L3 kann der weitere Phototransistor 10 auch als Reflektions-Phototransistor bezeichnet werden. Der weitere Phototransistor 10 ist derart in dem Gehäuse 4 angeordnet, dass die Hauptrichtung seiner Empfangscharakteristik L3 im Reflektionsstrahlengang liegt. Zum Beispiel weist die Hauptrichtung seiner Empfangscharakteristik L3 einen Winkel γ von 135° zu der Scheibe 6 auf. Der weitere Phototransistor 10 kann ausgangsseitig ein Ausgangssignal A2 in Abhängigkeit der Lichtmenge des empfangenen, gerichtet reflektierten Lichtes L3 bereitstellen (siehe dazu 7).
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6 zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts 3. Der Haushaltsgerät 3 ist beispielsweise ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine.
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In dem Innenraum 2 des Haushaltsgeräts 3 sind eine Detektionsvorrichtung 1 sowie eine Steuervorrichtung 11 angeordnet. Die Detektionsvorrichtung 1 ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Detektionsvorrichtung 1 der 1 bis 4 ausgebildet. Die Steuervorrichtung 11 ist beispielsweise ein Microcontroller und zum Steuern des Haushaltsgeräts 3 eingerichtet. In Abhängigkeit der Lichtmenge des empfangenen diffus reflektierten Lichtes L2 stellt der Lichtsensor 9 Detektionsvorrichtung 1 ein Ausgangssignal A1 bereit, welches zu dem Grad der Ablagerungen A auf der transparenten Scheibe 6 korreliert ist. Dieses Ausgangssignal A1 wird an die Steuervorrichtung 11 übertragen. Die Steuervorrichtung 11 führt ein Reinigungsprogramm zur Reinigung des Innenraums 2 des Haushaltsgeräts 3 in Abhängigkeit des empfangenen Ausgangssignals A1 durch. Das Ausgangssignal A1 ist beispielsweise ein Spannungssignal. Wenn das Ausgangssignal A1, das direkt proportional zu der Lichtmenge des empfangenen, diffus reflektierten Lichtes L2 ist, einen bestimmten Schwellwert überschreitet, startet die Steuervorrichtung 11 das Reinigungsprogramm.
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In 7 ist eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts 3 dargestellt. Das Haushaltsgerät 3 der 7 hat eine Detektionsvorrichtung 1 und eine Steuervorrichtung 11. Die Detektionsvorrichtung 1 ist gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Detektionsvorrichtung 1 der 5 ausgebildet. Die Steuervorrichtung 11 ist beispielsweise ein Mikrocontroller und zum Steuern des Haushaltsgeräts 3 geeignet. Die Steuervorrichtung 11 empfängt ein von dem Lichtsensor 9 bereitgestelltes Ausgangssignal A1 und ein von dem weiteren Lichtsensor 10 bereitgestelltes Ausgangssignal A2. Das Ausgangssignal A1 ist direkt proportional zu der Lichtmenge des empfangenen, diffus reflektierten Lichtes L2. Ferner ist das Ausgangssignal A2 direkt proportional zu der Lichtmenge des empfangenen, gerichtet reflektierten Lichtes L3.
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Die Steuervorrichtung 11 kann das Ausgangssignal A1 des Lichtsensors 9 mittels des Ausgangssignals A2 des weiteren Lichtsensors 10 plausibilisieren. In Abhängigkeit des plausibilisierten Ausgangssignals A1 des Lichtsensors 9 führt die Steuervorrichtung 11 ein Reinigungsprogramm zur Reinigung des Innenraums 2 des Haushaltsgeräts 3 durch.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Innenraum
- 3
- Haushaltsgerät
- 4
- Gehäuse
- 5
- Deckel
- 6
- Scheibe
- 7
- lipophile Oberfläche
- 8
- Lichtquelle
- 9
- Lichtsensor
- 10
- Lichtsensor
- 11
- Steuervorrichtung
- 12
- Blende
- A
- Ablagerungen
- A1
- Ausgangssignal
- A2
- Ausgangssignal
- B
- Bereich
- L1
- abgestrahltes Licht
- L2
- diffus reflektiertes Licht
- L3
- gerichtet reflektiertes Licht