DE19907509A1 - Verfahren zur Regelung einer Fernwärmtherme und Regelsystem zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Regelung einer Fernwärmtherme und Regelsystem zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Fernwärmetherme gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Regelsystem zur Durchführung dieses
Verfahrens nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 4 und 5.
Bekannte Verfahren zur Regelung von Fernwärmethermen arbeiten beispielsweise mit einer
reinen Rücklauftemperaturbegrenzung, bei der die Durchflußmenge im Primärkreis in
Abhängigkeit der Temperatur des Warmwassers im Sekundärkreis erfolgt. Durch die Zeit,
welche das Wasser vom Kaltwassereintritt zum Warmwasseraustritt des Wärmetauschers
benötigt, sowie die Reaktionszeit des Temperatursensors besitzt ein solches System einen
Zeitversatz, durch den der Regelvorgang potentiell schwingungsfähig ist. Zur Dämpfung der
Schwingungsneigung muß die Regelcharakteristik abgeflacht werden, was allerdings zu einer
ungenauen Regelung führt. Es sind auch Systeme bekannt, welche mit einer reinen
Mengenregelung arbeiten. Diese Systeme können für eine bestimmte Vorlauftemperatur im
Primärkreis auf eine gewünschte Warmwassertemperatur eingestellt werden. Bei
unterschiedlichen Vorlauftemperaturen resultieren allerdings unterschiedliche
Warmwassertemperaturen im Sekundärkreis.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Maßnahmen, durch welche eine präzise
Regelung der Fernwärmetherme erzielt wird, das heißt, daß bei variablen Mengen,
Temperaturen und Druckdifferenzen im Primärkreis und der Kaltwassertemperatur im
Sekundärkreis bei vorgegebener Entnahmemenge die Temperatur des Warmwassers
möglichst konstant gehalten wird.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß Maßnahmen zur
Nichtlinearisierung der Regelcharakteristik getroffen werden, indem die Regelcharakteristik
für geringe sekundärseitige Durchflußmengen gegenüber der Regelcharakteristik für größere
sekundärseitige Durchflußmengen geändert wird und dadurch die Schwingungsneigung der
Regelung reduziert wird. Durch Verwendung zweier Führungsgrößen, nämlich die
Temperatur und die Warmwassermenge ist eine genauere Anpassung an die
Wärmeübertragungscharakteristik und somit eine präzisere Regelung möglich. Dadurch
resultiert ein hoher Wirkungsgrad und eine maximale Nutzung der zur Verfügung stehenden
Wärme wodurch eine niedrige Temperatur im Rücklaufkreis von üblicherweise 20°C oder
sogar unter 15°C resultiert. Durch die Veränderung der Regelcharakteristik kann eine
Anpassung der Regelcharakteristik erreicht und die Schwingungsneigung reduziert werden.
Vorteilhafterweise wird die Warmwassermenge durch die Druckdifferenz in der
Kaltwasserleitung des Sekundärkreises und die Warmwassertemperatur durch einen
Temperatursensor im Warmwasseraustritt des Wärmetauschers erfaßt.
Gemäß einer Verfahrensvariante wird die Regelcharakteristik für geringe sekundärseitige
Durchflußmengen abgeflacht. Dadurch bewirken geringe sekundärseitige Mengenänderungen
geringere primärseitige Mengenänderungen als bei großen sekundärseitigen
Mengenänderungen. Durch die resultierende Nichtlinearität der Regelcharakteristik sinkt die
Schwingungsneigung des Gesamtsystems. Der selbe Effekt könnte auch durch eine Erhöhung
der Steilheit der Kennlinie für größere Durchflußmengen erzielt werden.
Wenn der Heizkreislauf nach der Entnahme des Warmwassers sofort wieder geschlossen
wird, können die Verluste weiter reduziert werden. Normalerweise entstehen durch
Kriechströme bei einer Rücklauftemperaturbegrenzung Verluste. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren ist eine solche Rücklauftemperaturbegrenzung nicht erforderlich, da durch den
hohen Wirkungsgrad der Anlage die Rücklauftemperatur sehr niedrig ist. Das in der Anlage
befindliche restliche Warmwasser verteilt sich, so daß eine schnelle Abkühlung des Systems
erfolgt und dadurch die Gefahr einer Verkalkung gebannt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Regelsystems zur
Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, das sich durch eine möglichst präzise
Regelung und durch einen möglichst einfachen Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Kaltwasserleitung des
Sekundärkreises eine Drossel angeordnet ist, und daß zur Regelung des Mengenreglers im
Primärkreis die Drossel mit dem Mengenregler zur Übertragung der an der Drossel
auftretenden Druckdifferenz verbunden ist, und daß die Drossel und bzw. oder der
Mengenregler eine nichtlineare Regelcharakteristik aufweist. Durch diese Konstruktion kann
das oben erwähnte Verfahren zur Regelung einer Fernwärmetherme effizient und relativ
einfach realisiert werden.
Alternativ zu der oben genannten Konstruktion kann die Drossel auch in der
Warmwasserleitung des Sekundärkreises angeordnet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante wird die gewünschte Nichtlinearität der
Regelcharakteristik dadurch erzielt, daß die Drossel einen Eingangsraum und einen
Ausgangsraum zur Anordnung im Sekundärkreis des Wärmetauschers aufweist, wobei für
einen Druckausgleich zwischen Eingangsraum und Ausgangsraum ein Ventil angeordnet ist,
wobei das Ventil zur Erzielung einer nichtlinearen Regelcharakteristik der Drossel zumindest
ein Loch, eine Bohrung od. dgl. zur Verbindung des Eingangsraums mit dem Ausgangsraum
aufweist. Diese Maßnahme stellt sicher, daß bei kleinen sekundärseitigen Mengen ein
teilweiser Druckausgleich stattfindet, was einer Verflachung der Charakteristik des
Mengenreglers bei kleinen sekundärseitigen Durchflußmengen entspricht.
Vorteilhafterweise ist der Mengenregler als Membranventil ausgebildet mit zwei
Anschlußstutzen zur Verbindung mit der Drossel und zwei Anschlußstutzen zur Anordnung
im Primärkreis der Fernwärmetherme, wobei zwischen den Anschlußstutzen ein Ventil
angeordnet ist, das durch die zwischen den Anschlußstutzen zur Verbindung mit der Drossel
herrschenden Druckdifferenz über eine zwischen den Anschlußstutzen angeordnete Membran
verschiebbar ist. Dies ist eine relativ einfache und robuste Realisierung eines Mengenreglers
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert.
Darin zeigen
Fig. 1 schematisch die Funktion des erfindungsgemäßen Regelsystems einer
Fernwärmetherme,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Drossel des Regelsystems gemäß Fig. 1 in
seitlicher Schnittbilddarstellung,
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform des Mengenreglers des Regelsystems gemäß Fig. 1
in seitlicher Schnittbilddarstellung,
Fig. 4 eine Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform der Drossel des Regelsystems
gemäß Fig. 1 in seitlicher Schnittbilddarstellung, und
Fig. 5 eine Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform des Mengenreglers des
Regelsystems gemäß Fig. 1 in seitlicher Schnittbilddarstellung.
Fig. 1 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Regelsystem der Fernwärmetherme bestehend
aus einem Wärmetauscher 1, der z. B. als Plattenwärmeüberträger ausgeführt sein kann, mit
einem Primärkreis und einem Sekundärkreis. Der Primärkreis wird durch den Vorlauf VL und
den Rücklauf RL gebildet, welche an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Der
Sekundärkreis ist durch die Kaltwasserleitung KW und die Warmwasserleitung WW gebildet.
Im Rücklauf RL sind aufeinanderfolgend zwei Regelventile, und zwar ein
Temperaturbegrenzer 2 und ein Mengenregler 9 angeordnet, welche als Führungsgrößen
einerseits die Strömung und andererseits die Wassertemperatur T verwenden. Die
Wassertemperatur T wird mit Hilfe eines Temperatursensors 34 am Anschluß der
Warmwasserleitung WW am Wärmetauscher 1 gemessen. Der Wärmetauscher 1 muß so
ausgelegt sein, daß er bei möglichst geringem primärseitigen Druckabfall über die ganzen zur
Verfügung zu stellenden Mengen- und Temperaturbereichen so durchströmt wird, daß der
Verlauf des Verhältnisses von Vorlaufmenge zu Warmwassermenge
(Wärmeüberträgercharakteristik) stetig ist. In der Kaltwasserleitung KW befindet sich weiters
ein Rückschlagventil 6 und ein Schmutzfänger 4 sowie ein Sicherheitsventil 5. In jeder
Leitung des Primär- und des Sekundärkreises ist je ein Absperrventil 8 vorgesehen. In der
Rücklaufleitung RL des Primärkreises ist noch eine Entlüftung 7 angeordnet.
Durch die Mengenregelung mit Hilfe des Mengenreglers 9 erfolgt eine Vorregelung auf die
erforderliche Vorlaufmenge. Die Mengenregelung erfolgt durch eine in der Kaltwasserleitung
KW befindliche Drossel 3 welche als Differenzdruckgeber, z. B. als federbelastetes Ventil
ausgebildet ist. Die Drossel 3 liefert die Druckdifferenz Δp, welche die Regelgröße für den
Mengenregler 9 darstellt. Über zwei Leitungen L1 und L2 wird die in der Drossel auftretende
Druckdifferenz Δp an den Mengenregler 9 geliefert. Öffnet der Verbraucher den
Warmwasserhahn, dann wird die Drossel 3 durch die sich einstellende Druckdifferenz Δp
aufgedrückt und der Mengenregler 9 durch diese Druckdifferenz Δp geregelt.
Durch die mit Hilfe des Temperatursensors 34 am Warmwasseraustritt WW des
Wärmetauschers 1 gemessene Temperatur T wird der Temperaturbegrenzer 2 gesteuert. Kühlt
das Warmwasser WW ab, so öffnet der Temperaturbegrenzer 2, bei hoher Temperatur
schließt der Temperaturbegrenzer 2. Da die Regelstrecke einen Zeitversatz hat, nämlich jene
Zeit, die das Wasser braucht, um vom Eintritt in den Wärmetauscher 1 zum Austritt zu
gelangen und die Reaktionszeit des Thermostaten, ist der Regelvorgang potentiell
schwingungsfähig. Durch das Herstellen einer ausreichend niedrigen Druckdifferenz im
Temperaturbegrenzer 2 durch die möglichst gute Anpassung des Mengenreglers 9 erfolgt eine
Dämpfung dieser Schwingungen, wegen der Nichtlinearität des Gesamtkennlinienverlaufes
(Soll-Isttemperaturdifferenz zu primärseitigem Mengendurchsatz).
Durch die Verwendung von zwei getrennten Regelventilen 2, 9 ist es möglich, beide
Parameter, nämlich die Temperatur T und die Warmwassermenge Q, getrennt einzustellen
und so eine genauere Anpassung an die Wärmeüberträgercharakteristik zu gewährleisten. Es
ist dabei für die Funktion des Regelsystems irrelevant, ob der Temperaturbegrenzer 2 und der
Mengenregler 9 im Rücklauf RL oder Vorlauf VL des Primärkreises angeordnet sind.
In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführung der Drossel 3 in seitlicher Schnittbilddarstellung
wiedergegeben. Die als Differenzdruckgeber aufgebaute Drossel 3 besitzt ein Gehäuse 10 mit
einem Eingangsraum 11 und einem Ausgangsraum 12, welche in Richtung des Pfeiles A vom
Kaltwasser des Sekundärkreises durchströmt werden. Ein Ventil 13 ist auf einer Ventilstange
14 geführt, welche unter dem Einfluß einer das Ventil in die Schließstellung drückenden
Feder 15 steht. Das Ventil 13 ist schräg gegen die Strömungsrichtung angeordnet und schließt
mit der Mittelachse des Gehäuses 10 einen Winkel α ein, welcher etwa 45° beträgt. Die
zylindrische Wand des Ventils 13 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden Löchern 16
versehen, welche an der Innenseite der Zylinderwand des Ventils 13 in den Eingangsraum 11
des Gehäuses 10 mündet, während die Löcher 16 ausgangsseitig mit dem Ausgangsraum 12
in Verbindung steht. Öffnet der Verbraucher den Warmwasserhahn, sinkt der Druck im
Eingangsraum 11 des Gehäuses 10 der Drossel 3 und da der Druck im Ausgangsraum 12
größer ist, wird das federbelastete Ventil 13 durch die Druckdifferenz Δp zwischen
Eingangsraum 11 und Ausgangsraum 12 gegen den Druck der Feder 15 gedrückt, so daß sich
der Ventilkolben 13 vom Ventilsitz 19 abhebt und den Durchfluß gedrosselt freigibt. Der
Druck im Eingangsraum 11 des Gehäuses 10 wird über die Leitung L1 (siehe Fig. 1) zum
Stutzen 17' unter Druck im Ausgangsraum 12 über einen Stutzen 18 zu einem
korrespondierenden Stutzen 18' des Mengenreglers 9 übertragen.
Durch die Löcher 16 wird die an sich steile Kennlinie des Regelventils bei kleinen
sekundärseitigen Durchflußmengen in Abhängigkeit des definierten Durchmessers der Löcher
16 verflacht. Durch die Löcher 16 erfolgt bei kleinen sekundärseitigen Mengen ein teilweiser
Druckausgleich, so daß kleine sekundärseitige Mengenänderungen kleinere primärseitige
Mengenänderungen bewirken als bei großen sekundärseitigen Mengenänderungen, weil bei
starken Druckdifferenzen der relative Anteil des Druckausgleiches kleiner ist. Dadurch wird
erreicht, daß die Kennlinie des Mengenreglers 9 sich an die Kennlinie des Wärmetauschers 1
anpaßt, und die zur Regelung der Temperatur über den Temperaturbegrenzer 2 notwendigen
Druckdifferenzen über den gesamten Regelbereich annähernd konstant bleiben. Die Löcher
16 sind außerdem für einen vollständigen Druckausgleich bei geschlossenem
Warmwasserhahn notwendig. Ist der Druckausgleich erfolgt, so schließt die Feder des
Mengenreglers 9 den Primärkreis. Dies erfolgt schon bei ausreichend kleiner Sekundärmenge.
Zu beachten ist allerdings, daß bei verschiedenen Vorlauftemperaturen die Anpassung an die
Charakteristik verschieden gut erfolgt, so daß da die höchsten Vorlauftemperaturen die
geringsten Vorlaufinengen bedingen und die Mengenanpassung nur eine Begrenzung nach
oben bedingt, die beste Anpassung nur bei den niedrigsten Vorlauftemperaturen erfolgen
kann.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Mengenregler 9 als Membranventil. Die
auftretende Druckdifferenz Δp zwischen dem Eingangsraum 11 und dem Ausgangsraum 12
der Drossel 3 (siehe Fig. 2), wird über die Anschlußstutzen 17 und 18 der Drossel und über
Leitungen L1 und L2 an die Anschlußstutzen 17' und 18' des Mengenreglers 9
weitergegeben. Zwischen diesen Anschlußstutzen 17' und 18' ist zwischen zwei Tellern 21,
22 eine Membran 20 eingespannt. Entsprechend der Druckdifferenz Δp verschiebt sich die
durch eine Feder 30 belastete und normalerweise in Schließstellung des Ventils 23 gehaltene
Ventilstange 24 indem der Druck am Anschlußstutzen 17' auf den Teller 21 und der Druck
am Anschlußstutzen 18' auf den Teller 22 der Membran 20 einwirkt. Die Membranteller 21,
22 sind mit der Ventilstange 24 zwischen dem Ventilkopf 25 und einer Schraubenmutter 26,
weiche an einem Gewindeteil 28 aufgeschraubt ist, eingespannt. Weiters befindet sich am
Gehäuse 27 ein Anschlag 29 für die Ventilstange 24. Durch die Verschiebung der
federbelasteten Ventilstange 24 des Ventiltellers 23 in Abhängigkeit der Druckdifferenz Δp
wird die im Rücklauf RL primärseitige Durchflußmenge der Therme geregelt. Die Flüssigkeit
im Rücklauf RL des Primärkreises fließt durch den Mengenregler 9 in Richtung des Pfeiles X.
Die Durchflußmenge zwischen den Anschlußstutzen 32 und 33' welche in den Primärkreis des
Fernwärmenetzes eingeschaltet werden, hängt von der Stellung des Ventiltellers 23 gegenüber
dem Ventilsitz 31 ab, welche eine Funktion des Öffnungsweges des Mengenreglers 9 ist.
Durch entsprechende Dimensionierung und Formgebung des Mengenreglers 9 ergibt sich für
jede Spaltweite am Ventilsitz 31 bei einer definierten Druckdifferenz Δp ein definierter
Durchsatz in Richtung des Pfeiles X.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 2 etwas abgeänderte und vereinfacht dargestellte Variante
einer Drossel 3 mit einem Eingangsraum 11 und einem Ausgangsraum 12, welche in
Richtung der Pfeile A und B vom Kaltwasser des Sekundärkreises durchströmt werden,
abhebt und den Durchfluß gedrosselt freigibt. Die Druckdifferenz Δp zwischen Eingangsraum
11 und Ausgangsraum 12 wird über die Anschlußstutzen 17 und 18 an den Mengenregler 9
übertragen. Zur Verflachung der Kennlinie des Regelventils werden der Eingangsraum 11 und
der Ausgangsraum 12 durch ein Loch 16 miteinander verbunden, wodurch bei kleinen
sekundärseitigen Durchflußmengen ein teilweiser Druckausgleich stattfindet.
Fig. 5 zeigt eine gegenüber Fig. 3 etwas abgeänderte und vereinfacht dargestellte Variante
eines Mengenreglers 9. Die an der Drossel 3 zwischen dem Eingangsraum 11 und dem
Ausgangsraum 12 auftretende Druckdifferenz Δp wird an die Anschlußstutzen 17' und 18'
des Mengenreglers 9 übertragen und entsprechend der Druckdifferenz Δp die Ventilstange 24
verschoben und somit die in Richtung des Pfeiles X fließende primärseitige Durchflußmenge
der Therme geregelt.
Eine Anpassung der Regelcharakteristik könnte auch auf andere Methoden, wie zum Beispiel
durch eine nichtlineare Federcharakteristik der Ventilfeder der Drossel 3 und bzw. oder des
Mengenreglers 9 erzielt werden. Durch die Nichtlinearität des Gesamtkennlinienverlaufs
erfolgt eine Dämpfung der Schwingungen und somit eine präzise Regelung.
Claims (7)
1. Verfahren zur Regelung einer Fernwärmetherme unter Verwendung eines
Wärmetauschers, der über einen Primärkreis an das Fernheizwerk angeschlossen ist und
über einen Sekundärkreis mit dem Verbraucher verbunden ist, wobei die Durchflußmenge
im Primärkreis in Abhängigkeit der Menge und Temperatur des durch den Verbraucher
entnommenen Warmwassers geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen zur
Nichtlinearisierung der Regelcharakteristik getroffen werden, indem die
Regelcharakteristik für geringe sekundärseitige Durchflußmengen gegenüber der
Regelcharakteristik für größere sekundärseitige Durchflußmengen geändert wird und
dadurch die Schwingungsneigung der Regelung reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelcharakteristik für
geringe sekundärseitige Durchflußmengen abgeflacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkreislauf nach
der Entnahme des Warmwassers sofort wieder geschlossen wird.
4. Regelsystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
umfassend einen Wärmetauscher (1) der über einen Primärkreis (VL, RL) an das
Fernheizwerk angeschlossen ist und über einen Sekundärkreis (KW, WW) mit dem
Verbraucher verbunden ist, wobei im Primärkreis (VL, RL) ein Temperaturbegrenzer (2)
und ein Mengenregler (9) angeordnet sind, wobei der Temperaturbegrenzer (2) mit einem
die Temperatur (T) des Warmwassers (WW) erfassenden Temperatursensor (34)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kaltwasserleitung (KW) des
Sekundärkreises (KW, WW) eine Drossel (3) angeordnet ist, und daß zur Regelung des
Mengenreglers (9) im Primärkreis (VL, RL) die Drossel (3) mit dem Mengenregler (9) zur
Übertragung der an der Drossel (3) auftretenden Druckdifferenz (Δp) verbunden ist, und
daß die Drossel (3) und bzw. oder der Mengenregler (9) eine nichtlineare
Regelcharakteristik aufweist.
5. Regelsystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
umfassend einen Wärmetauscher (1) der über einen Primärkreis (VL, RL) an das
Fernheizwerk angeschlossen ist und über einen Sekundärkreis (KW, WW) mit dem
Verbraucher verbunden ist, wobei im Primärkreis (VL, RL) ein Temperaturbegrenzer (2)
und ein Mengenregler (9) angeordnet sind, wobei der Temperaturbegrenzer (2) mit einem
die Temperatur (T) des Warmwassers (WW) erfassenden Temperatursensor (34)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Warmwasserleitung (WW) des
Sekundärkreises (KW, WW) eine Drossel (3) angeordnet ist, und daß zur Regelung des
Mengenreglers (9) im Primärkreis (VL, RL) die Drossel (3) mit dem Mengenregler (9) zur
Übertragung der an der Drossel (3) auftretenden Druckdifferenz (Δp) verbunden ist, und
daß die Drossel (3) und bzw. oder der Mengenregler (9) eine nichtlineare
Regelcharakteristik aufweist.
6. Regelsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (3) einen
Eingangsraum (11) und einen Ausgangsraum (12) zur Anordnung im Sekundärkreis des
Wärmetauschers (1) aufweist, wobei für einen Druckausgleich zwischen Eingangsraum
(11) und Ausgangsraum (12) ein Ventil (13) angeordnet ist, wobei das Ventil (13) zur
Erzielung einer nichtlinearen Regelcharakteristik der Drossel (3) zumindest ein Loch (16),
eine Bohrung od. dgl. zur Verbindung des Eingangsraums (11) mit dem Ausgangsraum
(12) aufweist.
7. Regelsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mengenregler (9) als Membranventil ausgebildet ist mit zwei Anschlußstutzen (17', 18')
zur Verbindung mit der Drossel (3) und zwei Anschlußstutzen (32, 33) zur Anordnung im
Primärkreis der Fernwärmetherme, wobei zwischen den Anschlußstutzen (32, 33) ein
Ventil angeordnet ist, das durch die zwischen den Anschlußstutzen (17', 18') zur
Verbindung mit der Drossel (3) herrschenden Druckdifferenz (Δp) über eine zwischen den
Anschlußstutzen (17', 18') angeordnete Membran (20) verschiebbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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AT33198 | 1998-02-24 |
Publications (1)
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DE19907509A Withdrawn DE19907509A1 (de) | 1998-02-24 | 1999-02-22 | Verfahren zur Regelung einer Fernwärmtherme und Regelsystem zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19907509A1 (de) |
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- 1999-02-22 DE DE19907509A patent/DE19907509A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |