DE1990713U - Verpackungsbehälter aus Blech, insbesondere Reißbanddose - Google Patents
Verpackungsbehälter aus Blech, insbesondere ReißbanddoseInfo
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Description
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Braunschweig, den
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Die Heuerung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter aus Blech in
Form einer an sich bekannten Eeißbanddose mit einem an der Innenwandung
der Dose fest angeordneten Einsatzring, wobei die obere eingerollte Kante des Hinges bei geöffneter Dose deren oberen
Rand bildet.
Derartige Behälter sind so ausgebildet, daß sie einen abgesetzten Deckel aufweisen und die obere Kante des Einsatzringes nach innen
eingerollt ist» Auf diese Weise kann nach Entfernung des Reißbandes der Deckel zum Wiederverschließen eingedrückt werden,, Eine solche
Wiederverschließbarkeit ist zwar in vielen Fällen ausreichend, sie hat jedoch den Nachteil, daß neben der Verletzungsgefahr an der
freien Kante des Deckels die Dose an sich nicht mehr vollkommen dicht ist. Gerade aber eine Dichtigkeit beim Wiederverschließen wird
vielfach gewünscht, beispielsweise wenn es sieh um Süllgüter mit leicht flüchtigen, aromatischen Bestandteilen oder dergl„ handelt.
Die Verwendung eines dem Behälter nach dem Öffnen umfassenden Schnappdeckels,
wie er bei einer Anzahl anderer Dosenausführungen bereits eingesetzt ist, scheidet im vorliegendem Falle aus. Ein solcher Deckel
müßte eine zu große Höhe aufweisen, um beispielsweise von außen in
die Sicke, mit der der Einsatzring in der Dose befestigt ist, ein-
— 2 -»
schnappen zu können. Außerdem besteht im vorliegendem Falle keine
Möglichkeit, den Deckel an der Dose zu befestigen } solange diese
noch nicht erstmalig geöffnet ist. Eine lose Beigabe des Deckels
ist nicht zu vertreten.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Verpackungsbehälter der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, der sich dadurch auszeichnet, daß er
nach erstmaliger Öffnung, also nach Entfernen des Reißbandes, eine Wiederverschließmöglichkeit bietei., die zwar einerseits leicht abgenommen
und wieder aufgesetzt werden kann} die vor allem aber in aufgesetztem
Zustand eine derart hermetische Dichtung bewirkt, daß auch bei empfindlichen Füllgütern z»B« flüchtige Bestandteile nicht entweichen
können, das Füllgut also praktisch frisch bleibt» Diese Aufgabe
wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß in die durch die obere Einrollung des Einsatzringes gebildete Dosenöffnung ein zusätzlicher
herausnehmbarer, vorzugsweise mit einer Handhabe versehener Sindrückdeckel eingesetzt ist, der erst nach erstmaligem
Öffnen der Dose durch Entfernen des Eeißbandes freigelegt wird.
Durch eine solche Ausgestaltung wird ein Verpackungsbehälter geschaffen,
der es ermöglicht nach erstmaliger Öffnung durch Entfernen
des Reißbandes Einzelmengen des Füllgutes zu entnenmen und den Behälter
nachfolgend wieder dicht zu verschließen, ohne daß beispielsweise der Inhalt in einen anderen dichtschließenden Behälter umgefüllt
werden muß» Die Dose dient somit in vorteilhafter Weise a.ls Vorratsbehälter
auch zur längeren Aufbewahrung des Gutes,
Q ^
Wach einem v/eiteren Merkmal der Neuerung weist der Eindrückdeckel
im Bereich seiner senkrechten Eindrückflanke eine Mehrzahl auf dem
umfang vei^teilt angeordneter Rastnocken auf« Hierdurch wird es ermöglicht,
daß das Füllgut, nach-dem es in die Dose eingefüllt worden ist, bei loser Auflage des Deckels evakuiert oder begast werden kann,
da durch die zwischen den Rastnocken verbleibenden Kanäle ein Weg •sowohl für die Evakuierung als auch für die Begasung gegeben ist„
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß der Eindreüekdeckel
an seinem oberen Rand einen waagerechten, im Schließzustand sich auf der oberen Einrollung des Einsatzringes auflegenden Flansch
aufweist, der sich gleichzeitig über einen Teil des ümfanges des
Deckels nach innen, einen Griffflansch bildend, erstreckt» Hierdurch
wird eine vorteilhafte Handhabe äum Herausnehmen und Einsetzen des
Eindrückdeckels gebildet»
Zweckffiäßigerweise ist nach einem weiteren Merkmal der Neuerung der
Griffflansch in an sich bekannter Weise sichelförmig ausgebildet*
Der Sindrückdeckel selbst kann an sich sowohl aus Metall als auch
aus Kunststoff bestehen, wobei an sich der. Kunststoffausführung der
Vorzug zu geben sein wird»
Die Heuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles^ das in der
Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert«
Bs zeigen;
Figur Ij die geschnittene Seitenansicht des oberen Teils
einer Reißbanddose mit eingesetztem Eindrückdeckel
gemäß der Neuerung, und zwar die linke Seite der Figur mit lose eingesetztem Bindrückdeckel vor dem
endgültigen Verschließen des Behälters; die rechte Seite der Figur in der endgültigen Verschließlage»
Figur 2: den Bindrückdeckel gemäß der Neuerung in einer Ansicht
von unten»
Mit 1 ist in der Figur 1 der Zeichnung der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zylindrische Rumpf einer Reißbanddose bezeichnet, dessen oberes Ende über eine Falzverbindung 2 mit dem Deckel 3
verschlossen ist« (siehe rechte Seite der Figur I),
Unterhalb des Falzes 2 weist der Behälterrumpf 1 das durch die
Ritzlinien 4 begrenzte Aufreißband 5 auf. Wie hinreichend bekannt,
dient dieses Aufreißband zum Entfernen des Deckels 3„
Mit 6 ist der an der Innenwandung des Rumpfes 1 durch eine Ringsicke
7 gehaltene Einsatzring bezeichnet, dessen oberes eingerolltes Ende 8 im Bereich des Aufreißstreifens 5 liegt, also bei
geöffneter Dose deren Rand bildet. Das untere Ende 9 des Einsatz«=
ringes 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiels ebenfalls einge-
rollt. Je nach Art des Füllgutes kann dieses Ende 9 aber auch mehr oder weniger eben oder aber auch zu einer in sich geschlossenen
Rinne eingerollt sein, so daß die Kantenfläche in dieser Rinne geschützt ist. Diese Maßnahme, die für die Neuerung
allerdings nicht wesentlich ist, wird dann angewendet werden,
wenn es sich um ein Füllgut handelt, welches korrodierend wirkt, beispielsweise Marmelade oder dergl.
In die durch die obere Einrollung 8 des Einsatzringes 6 gebildete Dosenöffnung ist ein zusätzlicher herausnehmbarer Eindrückdeckel
eingesetzt, der erst nach erstmaligem Öffnen der Dose durch Entfernen
des Reißbandes 5 freigelegt wird*
Der Eindrückdeckel Io weist im Bereich seiner vorzugsweise senkrechten
Eindrüekflanke 11 eine Mehrzahl auf dem Umfang verteilt
angeordneter Rastnocken 12 auf, die sich in der Versehließlage (siehe rechter Teil der Figur 1) des Eindrückdeckels Io klemmend
unter die Anrollung 8 anlegen und so den Deckel Io in seiner Lage
mit fixieren» Wie ferner der linke-Teil der Figur 1 zeigt, besteht
ein weiterer Vorteil der Rastnocken 12 darin, daß bei lose aufgesetztem
Eindrückdeckel Io zwischen den Nocken 12 kanalartige Durch-*
brechungen 12a verbleiben {siehe Figur 2), die ein Evakuieren oder
Begasen des Füllgutes ermöglichen. Der Evakuierungsweg oder in umgekehrter
Richtung der Begasungsweg wird durch die Pfeilrichtung angedeutet«
Der Eindrückdeckel Io weist weiterhin an seinem oberen Rand
einen waagerechten, im Schließzustand sich auf die obere Einrollung
8 des Einsatzringes 6 aufliegenden Flansch 14 auf, der
sich gleichzeitig über einen Teil des Umfanges des Deckels Io
nach innen, einen Griffflansch 15 bildend, erstreckt. Wie insbesondere
die Figur 2 zeigt, ist der Griffflansch 15 in an sich
bekannter Weise sichelförmig ausgebildet. Durch ühtergreifen
des Griffflansches 15 ist der Deckel Io leicht abzuheben*
Obwohl es sich als zweckmäßig herausgestellt hat, den Eindrückdeckel
Io aus Kunststoff herzustellen, wobei die Kunststoffart zweckmäßigerweise auf das Füllgut abzustimmen sein wird, ist es
doch auch' möglich, den Deckel Io auch aus anderen Materialien,
beispielsweise^ auch aus Blech, herzustellen.
Nachdem das Füllgut in den Behälter 1 eingebracht ist, wird der
Eindriickdeckel Io lose in den Behälter eingelegt (siehe linke
Seite der Figur 1)» Danach wird der Falzdeckel 3 ebenfalls lose auf den Behälter aufgelegt. Seine Formgestaltung, insbesondere
hinsichtlich der Kerntiefe, ist so abgestimmt, daß der Deckelspiegel
auf dem Flansch 14 des Bindrüekdeckels Io zu liegen kommt,
Ealls es sich als notwendig erweisen sollte kann jetzt eine
Evakuierung des Füllgutes erfolgen, wobei der Evakuierweg durch
die/ Pfeilrichtung 13 gekennzeichnet ist. Bei Begasung des Füll-
«* 1T «
gutes erfolgt der Strömungsveriauf In umgekehrter Richtung des
Pfeilweges 13, Anschließend daran wird der Behälter mit dem Deckel 3 durch Falzverschluß geschlossen,, Bei diesem Prozeß
wird der Eindrückdeckel Io automatisch in seine Bndlage (siehe
rechter Teil der Figur 1) gedrückt und die Dose ist endgültig
verschlossen.
Vor erster Füllgutabnähme wird in an sich bekannter Weise das
Reißband 5 entfernt, v/odureh der Deckel 3 freigelegt wird. Nach
Abheben des Eindrückdeckels Io kann das Füllgut entnommen werden*
Der Bindrückdeekel Io dient nachfolgend als Wiederverschlußorgan
und der Deckel 3, der nun nicht- mehr notwendig ist* kann weggeworfen
werden.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich in vorteilhafter Weise ohne bedeutenden Kostenaufwand ein geeigneter Wiederverschlußdeckel für
die bekannte Reißbanddose, wobei die Rastnocken 12 mit für den festen Sitz sorgen.
Claims (1)
- P.A. 2 31125*23.4.61Scantzansprüche1, Verpackungsbehälter aus Blech in Form einer an sich bekannten Reißbanddose mit einem an der Innenwandung der Dose fest angeordneten Einsatzring, wobei die obere eingerollte Kante des Einges bei geöffneter Dose deren oberen Rand "bildet, dadurch gekennzeichnet^ daß in die durch die obere Einrollung (8) des Einsatzringes (6) gebildete Dosenöffnung ein zusätzlicher herausnehmbarer, vorzugsweise mit einer Handhabe (15) versehener Eindrüekdeckel (lo) einge~ setzt ist* der erst nach erstmaligem Öffnen der Dose durch Entfernen des Reißbandes (5) freigelegt wird,2, Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Eindrückdeckel (lo) im Bereich seiner senkrechten Eindrückflanke (11) eine Mehrzahl auf dem Umfang verteilt angeordneter Rastnocken (12) aufweist,3, Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Eindrückdeckel (lo) an seinem oberen Sand einen waagerechtes.j im Schließzustand sich atif der oberen Einrollung (S) des Einsatzringes, (lo) auflegenden Flansch (14) aufweist, der sich gleichzeitig über einen Teil des Ümfanges des Deckels (lo) nach innen, einen Griffflansch (15) bildend, erstreckt»4„ Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet j daß der Griffflansch (15) in an sieh bekannter Weise sichelförmig ausgebildet ist.5. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindrückdeckel (lo) aus Kunststoff besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990713U true DE1990713U (de) | 1968-08-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1990713D Expired DE1990713U (de) | Verpackungsbehälter aus Blech, insbesondere Reißbanddose |
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DE (1) | DE1990713U (de) |
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- DE DENDAT1990713D patent/DE1990713U/de not_active Expired
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