DE19906726A1 - Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine - Google Patents
Reinigungsvorrichtung in einer DruckmaschineInfo
- Publication number
- DE19906726A1 DE19906726A1 DE19906726A DE19906726A DE19906726A1 DE 19906726 A1 DE19906726 A1 DE 19906726A1 DE 19906726 A DE19906726 A DE 19906726A DE 19906726 A DE19906726 A DE 19906726A DE 19906726 A1 DE19906726 A1 DE 19906726A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping
- clamping body
- longitudinal groove
- cloth
- cleaning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
- B65H75/18—Constructional details
- B65H75/28—Arrangements for positively securing ends of material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
- B41P2235/00—Cleaning
- B41P2235/10—Cleaning characterised by the methods or devices
- B41P2235/20—Wiping devices
- B41P2235/24—Wiping devices using rolls of cleaning cloth
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine mit einer eine Längsnut (18) aufweisenden Tuchspindel (14, 15), einem in der Längsnut (18) einklemmbaren Reinigungstuch (11) und einem innerhalb der Längsnut (18) drehbaren Klemmkörper (19). Die Reinigungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Klemmkörper (19) innerhalb der Längsnut (18) aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung drehbar ausgebildet ist, wobei die Klemmung des Reinigungstuches (11) in der ersten Stellung gelöst und die zweite Stellung die Klemmstellung ist, bei welcher das Reinigungstuch (11) zwischen dem Klemmkörper (19) und der Längsnut (18) eingeklemmt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine,
mit einer eine Längsnut aufweisenden Tuchspindel, einem in der Tuchspindel
einklemmbaren Reinigungstuch und einem innerhalb der Längsnut drehbaren
Klemmkörper, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Zur Reinigung von Walzen, Zylindern und Trommeln von Druckfarbe und anderen
Verunreinigungen werden gattungsgemäße Reinigungsvorrichtungen eingesetzt.
In der EP 07 95 402 A1 ist eine Zylinderreinigungseinrichtung der eingangs
genannten Gattung beschrieben, deren Tuchspindel einen veränderbaren Umfang
aufweist. Gemäß einer Ausführungsform kann ein das Reinigungstuch auf den
Grund einer Grube der Tuchspindel festklemmender Stab einen ovalen Querschnitt
aufweisen und zum Lösen der Klemmung aus einer Klemmstellung in eine gelöste
Stellung drehbar ausgebildet sein. Ein Drehen des Stabes aus der gelösten Stellung
in die Klemmstellung zum Zwecke des Festklemmens des Reinigungstuches ist bei
dieser Einrichtung nicht vorgesehen und konstruktionsbedingt auch nicht möglich.
Vielmehr erfordert diese Einrichtung ein mehrlagiges Überwickeln des teilweise in
der Grube befindlichen und aus dieser herausragenden Stabes mit dem
Reinigungstuch, um eine feste Klemmung zu erreichen. Die Tuchspindel ist
ungeeignet für den Einsatz als Saubertuchspindel, da bei Erreichen des Tuchendes
die notwendige Tuchspannung verlorengeht und der Stab aus der Grube fällt. Beim
Einsatz als Schmutztuchspindel kann das Reinigungstuch nicht optimal ausgenutzt
werden, da immer ein längeres Stück durch das Herstellen der Klemmung für die
Reinigung ungenutzt bleibt. Zudem ist kein gleichmäßiges Aufwickeln des Tuches
möglich, da der aus der Grube herausragende Stab die Wickellagen stellenweise
sehr stark verformt.
Ferner ist in dem DE 297 06 836 U1 eine Wascheinrichtung beschrieben, welche
nicht der eingangs genannten Gattung entspricht und bei der die Spindel eine
Längsnut aufweist, in welcher das Ende des Waschtuchs von einer Klemmleiste
eingeklemmt ist. Die Klemmleiste ist nicht innerhalb der Längsnut drehbar
ausgebildet. Diese Wascheinrichtung gestattet zwar eine exaktere Befestigung des
Waschtuches an der Spindel als mittels Klebestreifen, jedoch ist die Klemmung
unsicher. Je nach der Beschaffenheit des eingeklemmten Waschtuches kann
entweder das Waschtuch aus der Klemmung herausrutschen oder die federnde
Klemmleiste aus der Klemmstellung springen. Diese Gefahr besteht besonders bei
einer vergleichsweise großen am Waschtuch angreifenden Zug kraft. Eine solche
Zug kraft wirkt auf das Waschtuch, wenn bei dessen Abwicklung das Wickelende
erreicht ist. Das aus der Klemmung gerissene Waschtuch kann in die
Druckmaschine eingezogen werden und große Schäden verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung in einer
Druckmaschine zu schaffen, bei der das Reinigungstuch sehr gut ausnutzbar,
schnell einklemmbar und sicher eingeklemmt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Reinigungsvorrichtung mit den
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine, mit einer eine Längsnut
aufweisenden Tuchspindel, einem in der Längsnut einklemmbaren Reinigungstuch
und einem innerhalb der Längsnut drehbaren Klemmkörper, zeichnet sich dadurch
aus, daß der Klemmkörper innerhalb der Längsnut aus einer ersten Stellung in eine
zweite Stellung drehbar ausgebildet ist, wobei die Klemmung des Reinigungstuches
in der ersten Stellung gelöst und die zweite Stellung die Klemmstellung ist, bei
welcher das Reinigungstuch zwischen dem Klemmkörper und der Längsnut
eingeklemmt ist.
Im Gegensatz zu der federnd ausgebildeten Klemmleiste der Wascheinrichtung des
vorstehend beschriebenen Standes der Technik, ist das Reinigungstuch durch den
verstellbar ausgebildeten Klemmkörper sicher einklemmbar. Durch eine zur
Axialrichtung der Tuchspindel senkrechte Verstellrichtung kann sowohl ein schnelles
Lösen der Klemmung als auch ein schnelles Klemmen des Reinigungstuches
realisiert werden. Durch eine zur Verstellung in die Klemmstellung innerhalb der
Längsnut um seine Drehachse drehbare Ausbildung des Klemmkörpers ist eine
einfache Kinematik der Verstellung und eine konstruktiv unaufwendige Ausbildung
der Vorrichtung möglich.
Bei einer die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft weiterbildenen
Ausführungsform ist der Klemmkörper durch dessen Drehung aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung in der Längsnut verkeilbar und das Reinigungstuch
dadurch einklemmbar.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die erste Stellung in etwa senkrecht zur
zweiten Stellung. Durch die Drehung des Klemmkörpers um ungefähr oder genau
90° wird die Bedienung der Vorrichtung vereinfacht. Eine unzureichende
Einklemmung des Reinigungstuches infolge einer Fehlbedienung ist praktisch
ausgeschlossen.
Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Längsnut einen bezüglich der
Tuchspindel nach außen hin stufenlos verjüngten Querschnitt und der Klemmkörper
zwei einander gegenüberliegend an diesem ausgebildete und konvex gekrümmte
Klemmflächen auf. Durch diese Ausbildung ist eine Einklemmen des
Reinigungstuches ohne die Gefahr von Einrissen oder dergleichen möglich.
Bei einer weiteren Ausführungsform weist der Klemmkörper eine erste Ausdehnung
und eine zweite Ausdehnung auf, wobei die Ausdehnungen sich senkrecht zur
Drehachse des Klemmkörpers und in verschiedene Richtungen zueinander,
insbesondere genau oder in etwa senkrechte Richtung zueinander, erstrecken und
wobei die Ausdehnungen verschieden groß dimensioniert sind. Ein derart
ausgebildeter Klemmkörper ist unaufwendig herstellbar. Die erste und die zweite
Ausdehnung des Klemmkörpers können sich innerhalb einer einzigen
Querschnittsebene des Klemmkörpers erstrecken. Eine Ausbildung des
Klemmkörpers, bei welcher sich die beiden Ausdehnungen innerhalb verschiedener,
in Drehachsenrichtung des Klemmkörpers versetzter Querschnittsebenen
erstrecken, ist ebenfalls möglich. Dies ist beispielsweise bei einem Klemmkörper
gegeben, welcher aus einen kurbelwellenartig mehrfach gekröpften Rundmaterial
besteht.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird der maximale Abstand zwischen den
gekrümmten Klemmflächen durch die größere der beiden Ausdehnungen bestimmt
und ist die kleinere der beiden Ausdehnungen kleiner als eine Engstelle des
Querschnittes der Längsnut. Bei dieser Ausbildung kann der Klemmkörper in radialer
Richtung durch die Engstelle hindurch in die Längsnut eingelegt werden. Neben
dieser bevorzugten Ausbildung kann es ebenfalls vorgesehen sein, daß der
Klemmkörper ausschließlich von der Stirnseite her in die Längsnut eingeführt und in
Axialrichtung in die Längsnut eingeschoben wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform weist der Klemmkörper einen kreisförmigen
Querschnitt mit zwei einander gegenüberliegenden Abflachungen auf, wobei der
Durchmesser des kreisförmigen Querschnittes die erste Ausdehnung und der
maximale Abstand der Abflachungen zueinander die zweite Ausdehnung ist. Diese
Ausbildung ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung des
Klemmkörpers aus einem Rundprofil, welches beidseitig abgefräst werden kann.
Vorzugsweise verlaufen die beiden Abflachungen parallel zueinander, wobei der
Abstand der Abflachungen zueinander konstant bleibt. Es kann aber auch eine
zueinander geneigte Ausbildung der Abflachungen vorgesehen sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform umfaßt die Reinigungsvorrichtung eine
Festhalteeinrichtung, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Klemmung des
Reinigungstuches verhindert und den Klemmkörper gegen ein Verstellen sichert.
Diese zusätzliche Absicherung gewährleistet eine absolut sichere Klemmung des
Reinigungstuches unter allen Umständen. Die Festhalteeinrichtung kann
formschlüssig oder reibschlüssig und beispielsweise als eine Arretierung oder eine
Klemmschraube ausgebildet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Klemmkörper steif ausgebildet. Ein
derartiger Klemmkörper kann aus einem Metall, beispielsweise Stahl oder Aluminium
gefertigt werden. Durch die starre, biegesteife Ausbildung des Klemmkörpers ist die
Vorrichtung sehr robust. Dies ist insbesondere bei einer etwaigen unsachgemäßen
Bedienung von Vorteil. Der Klemmkörper kann aber auch federnd ausgebildet sein.
Beispielsweise kann der Klemmkörper aus einem vergleichsweise elastischem
Kunststoffprofil gefertigt sein. Eine federnde Ausbildung des Klemmkörpers ist bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedoch im Gegensatz zu der den Stand der
Technik bildenden Vorrichtung (DE 297 06 836 U1) funktionell nicht zwingend
erforderlich.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Längsnut und der Klemmkörper derartig
profiliert, daß das den Klemmkörper umschlingende Reinigungstuch entlang zweier
Klemmlinien zwischen dem in die Klemmstellung verstellten Klemmkörper und der
Längsnut festgeklemmt ist. Durch die bevorzugte Klemmung des Reinigungstuches
an zwei Stellen ist das Reinigungstuch besonders sicher an der Tuchspindel
befestigt. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Reinigungstuch nur entlang
einer einzigen Klemmlinie in der Längsnut festgeklemmt ist. In diesem Fall kann
beispielsweise eine von zwei Klemmflächen des Klemmkörpers die Klemmlinie
bilden, während sich der Klemmkörper mit der anderen Klemmfläche an einer
Innenfläche der Längsnut abstützt, oder nur eine einzige Klemmfläche vorgesehen
sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform befindet sich der in die Klemmstellung verstellte
Klemmkörper vollständig eingetaucht innerhalb der Längsnut. Dadurch, daß der
Klemmkörper nicht aus der Längsnut herausragt und über die Mantellinie, z. B. die
Umfangsoberfläche einer Tuchspindel mit kreisförmigem Querschnitt, hinausragt, ist
ein sehr gleichmäßiges Auf- und Abwickeln möglich.
Der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung und allen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen weisen den Vorteil auf, daß eine am Reinigungstuch
angreifende Zug kraft eine Selbsverstärkung der Einklemmung bewirkt. Je stärker der
Zug am Reinigungstuch ist, desto mehr verkeilt der Klemmkörper innerhalb der
Längsnut. Das Reinigungstuch kann so fest eingeklemmt werden, daß die
Klemmkräfte größer als die Reißfestigkeit des Tuchmaterials sind.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtungen ergeben sich sowohl
bei einer Reinigungsvorrichtung mit nur einer Tuchspindel als auch einer
Reinigungsvorrichtungen mit zwei Tuchspindeln. Vorzugsweise sind bei einer eine
Saubertuchspindel und eine Schmutztuchspindel umfassenden
Reinigungsvorrichtung beide Tuchspindeln gemäß der Erfindung ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist in Druckmaschinen einsetzbar.
Vorzugsweise wird die Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines
Gegendruckzylinders und/oder eines Gummituchzylinders verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Rotationsdruckmaschine mit mehreren erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtungen,
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Reinigungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Tuchspindel in der Vorderansicht,
Fig. 4 die Tuchspindel in einer Seitenansicht,
Fig. 5 die Tuchspindel in einer anderen Seitenansicht,
Fig. 6 einen Klemmkörper im Schnitt,
Fig. 7 eine gelöste Stellung des Klemmkörpers,
Fig. 8 eine Zwischenstellung des Klemmkörpers und
Fig. 9 einen gekröpften Klemmkörper.
In Fig. 1 ist eine Druckmaschine 1 mit mehreren Druckwerken 2 dargestellt. Jedes
Druckwerk 2 umfaßt ein Farbwerk 5 mit einer Walze 6, wobei dem Farbwerk 5 bei
einer als eine Offsetdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine 1 ein Feuchtwerk
zugeordnet sein kann. Die Druckwerke 2 umfassen je einen Zylinder 7, welcher bei
einer als eine Rotationsdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine 1 ein
Gegendruckzylinder und bei einer nach einem indirekten Druckverfahren
arbeitenden Druckmaschine 1 ein Gummituchzylinder sein kann. Die
Druckmaschine 1 kann als eine einen Bogenanleger 3 und einen Bogenausleger 4
umfassende Bogendruckmaschine ausgebildet sein, die eine Trommel 8 zum
Transport der Bedruckstoffbögen von einem zum anderen Druckwerk 2 aufweist. Im
nachfolgenden werden die Walze 6, der Zylinder 7 und die Trommel 8 einheitlich als
der Zylinder 6, 7, 8 bezeichnet, welchem die erfindungsgemäße
Reinigungsvorrichtung 9 zugeordnet ist. Die Druckmaschine 1 umfaßt mindestens
eine Reinigungsvorrichtung 9. Diese kann zur Reinigung der Walze 6, des
Zylinders 7 und der Trommel 8 von Druckfarbe und Papierpartikeln eingesetzt
werden.
In Fig. 2 ist die Reinigungseinrichtung 9 detaillierter dargestellt. Der Zylinder 6, 7, 8
ist im Gestell 10, z. B. zwischen den Seitenwänden der Druckmaschine 1, drehbar
gelagert. Der Zylinder 6, 7, 8 wird durch den Antrieb 27 rotativ angetrieben, wobei
das Reinigungstuch 11 gegen die Umfangsoberfläche des rotierenden
Zylinders 6, 7, 8 andrückbar ausgebildet ist. Das Reinigungstuch 11 ist aus der
Abstandsposition 12 in die zur Reinigung des Zylinders 6, 7, 8 erforderliche
Kontaktposition 13 stellbar. Ein Andrückteil kann von der Rückseite des
Reinigungstuches 11 her dessen Vorderseite gegen den Zylinder 6, 7, 8 drücken.
Das Reinigungstuch 11 kann auch durch Eigenspannung in Kontakt zum
Zylinder 6, 7, 8 gehalten sein, wie dies gezeigt ist. Die Breite des
Reinigungstuches 11 ist der zu reinigenden Breite angepaßt, und kann sich in
Axialrichtung über den gesamten Zylinder 6, 7, 8 erstrecken. Das Reinigungstuch 11
kann mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt sein oder mit dieser befeuchtet werden.
Dazu kann ein Sprühbalken vorgesehen sein. Das Reinigungstuch 11 wird
vorzugsweise von der Saubertuchspindel 14 abgewickelt und auf die
Schmutztuchspindel 15 aufgewickelt. Das Reinigungstuch 11 kann vorwärts und
rückwärts transportiert und beispielsweise von Schmutztuchspindel 15 auf die
Saubertuchspindel 14 zurückgewickelt werden. Anstelle einer der beiden
Tuchspindeln 14, 15 kann eine andere Speicherungsform des Reinigungstuches 11
vorgesehen sein. Dieses kann beispielsweise leporelloförmig gefaltet bevorratet
sein. Auf jeden Fall umfaßt die Reinigungseinrichtung 9 zumindest eine
Tuchspindel 14, 15. Diese ist drehbar mittels des Drehlagers 16 in dem Träger 17
gelagert. Die Drehung der Tuchspindel 14, 15 kann manuell oder vorzugsweise
durch den Antrieb 32 erfolgen. Beispielsweise kann die Schmutztuchspindel 15
durch einen Pneumatikzylinder oder einen Motor angetrieben sein und über das von
der Saubertuchspindel 14 abzuwickelnde Reinigungstuch 11 die
Saubertuchspindel 14 antreiben. Das Reinigungstuch 11 kann während oder
außerhalb des Reinigungsprozesses kontinuierlich oder taktweise transportiert
werden. Es kann ein Sperrmechanismus vorgesehen sein, der ein ungewolltes
Abwickeln des Reinigungstuches 11 von einer der Tuchspindeln 14, 15 infolge der
Friktion durch den rotierenden Zylinder 6, 7, 8 verhindert.
In Fig. 3 und den nachfolgenden Figuren wird die erfindungsgemäße Ausgestaltung
zumindest einer oder vorzugsweise beider in Fig. 2 gezeigter Tuchspindeln 14,15
dargestellt. Die Tuchspindel 14, 15 weist die achsparallel verlaufende Längsnut 18
auf, welche sich über die Tuchbreite oder, wie gezeigt, über die gesamte Länge der
Tuchspindel 14, 15 erstrecken kann. Die Tuchspindel 14, 15 ist vorzugsweise
zylindrisch mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet, kann aber auch
polygonförmig, rotationssymmetrisch und beispielsweise mit quadratischem
Querschnitt ausgebildet sein. In der Längsnut 18 befindet sich ein Tuchende des
Reinigungstuches 11 und mindestens ein dieses Tuchende festklemmender
Klemmkörper 19. Der Durchmesser der Tuchspindel 14, 15 bzw. bei einer unrunden
Tuchspindel 14, 15 die Querschnittsaußenmaße sind im geklemmten und gelösten
Zustand der Klemmung konstant gleich groß. Vorzugsweise ist der Klemmkörper 19
als eine einzige, über die gesamte Tuchbreite reichende Klemmleiste ausgebildet,
wie dies gezeigt ist. Alternativ können auch mehrere Klemmkörper 19 zum
Befestigen des Reinigungstuches 11 in der Längsnut 18 eingesetzt sein.
Beispielsweise kann das Reinigungstuch 11 im Bereich der Seitenränder durch zwei
separate Klemmkörper 19 beidseitig gehalten sein. Der Klemmkörper 19 ist mit
einem Betätigungsteil 20 verbunden, welches in einem von dem Reinigungstuch 11
freien Bereich an einem Ende der Tuchspindel 14, 15 dieser zugeordnet ist. Das den
Klemmkörper 19 verstellende Betätigungsteil 20 kann den Klemmkörper 19
beidseitig des Reinigungstuches 11 tragen. Eine andere mögliche Anordnung des
Betätigungsteiles 20 kann beispielsweise innerhalb einer hohl ausgebildeten
Tuchspindel 14, 15 vorgesehen sein. Dem Klemmkörper 19 ist mindestens eine
Festhalteeinrichtung 21, 22 zugeordnet, durch welche der Klemmkörper 19 in der
Klemmstellung gehalten wird. Beispielsweise ist die Festhalteeinrichtung 22 als eine
erste Arretierung und die Festhalteeinrichtung 21 als eine zweite Arretierung
ausgebildet. In Fig. 4 ist die Tuchspindel 14, 15 in der Seitenansicht ohne
eingelegtes Reinigungstuch 11 dargestellt. Das Betätigungsteil 20 ist in der Nut 26
geführt und der Klemmkörper 19 auf diese Weise in der Klemmstellung gegen ein
Verschieben in axialer Richtung der Längsnut 18 gesichert. Die Nut 26 ist als eine
segmentförmige Ausnehmung aus dem kreisförmigen Querschnitt der
Tuchspindel 14, 15 ausgebildet. Das Betätigungsteil 20 weist zwei rechtwinklig
aufeinanderstehende Flächen 38, 39 auf, die als Anlageflächen dienen. Die
Fläche 38 schlägt gegen die Festhalteeinrichtung 22 an. Die Festhalteeinrichtung 22
ist mit der Tuchspindel 14, 15 verbunden. Dadurch ist das Betätigungsteil 20 in der
Klemmstellung gegen ein Verschieben im Uhrzeigersinn gesichert. Die Fläche 39
liegt an der Bodenfläche der Nut 26 an. Die Fläche 41 des Betätigungsteiles 20 ist
der Außenkontur der Tuchspindel 14, 15 angepaßt, so daß das Betätigungsteil 20 in
der Klemmstellung an der Tuchspindel 14, 15 anliegt. Bei der kreisförmig profilierten
Tuchspindel 14, 15 kann die Fläche 41 gerundet und das Betätigungsteil 20
sichelförmig sein. Durch die Anlagefläche 39 und zusätzlich durch die
Anlagefläche 41 ist das Betätigungsteil 20 gegen ein Verschieben entgegen dem
Uhrzeigersinn gesichert. Der Klemmkörper 19 wird infolgedessen an den
Klemmstellen 34, 35 gehalten.
In Fig. 5 ist die Tuchspindel 14, 15 aus der anderen Seitenansicht mit in die
Längsnut 18 eingelegtem Reinigungstuch 11 gezeigt. Das Reinigungstuch 11
umschlingt den Klemmkörper 19 innerhalb der Längsnut 18. Vorzugsweise ist das
Reinigungstuch 11 an zwei entlang der Umschlingung getrennt liegenden
Klemmstellen 34, 35 zwischen der Außenfläche des Klemmkörpers 19 und der
Innenfläche der Längsnut 18 festgeklemmt. Die Klemmung des Reinigungstuches 11
erfolgt entlang zweier zur Längsnut 18 achsparallel verlaufender Klemmflächen bzw.
Klemmlinien 43, 44 (Fig. 3). Der in der Klemmstellung befindliche Klemmkörper 19
kann sich direkt und/oder indirekt an zwei Innenflächen der Längsnut 18 abstützen.
Ein indirektes Abstützen erfolgt über das zwischen Klemmkörper 19 und Innenfläche
der Längsnut 18 befindliche Reinigungstuch 11. In diesem Fall kann eine einzige
Abstützfläche der Längsnut 18 eine Klemmfläche oder können vorzugsweise zwei
Abstützflächen zwei Klemmflächen bilden. Der Klemmkörper 19 stützt sich
mindestens an einer Innenfläche der Längsnut indirekt über das Reinigungstuch 11
ab. Die Innenflächen, an denen sich der Klemmkörper 19 abstützt, sind
vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen der Längsnut 18. Der
Klemmkörper 19 ist in der Formgebung und den Abmaßen der Längsnut 18 derart
angepaßt, so daß das Reinigungstuch 11 bei in die Klemmstellung verstelltem
Klemmkörper 19 zwischen mindestens einer Klemmkörperaußenfläche und
mindestens einer Längsnutinnenfläche eingeklemmt ist. Der Klemmkörper 19 und
die Längsnut 18 weisen eine derartig zueinander angepaßte Profilierung auf, so daß
die am Reinigungstuch 11 angreifende Zugkraft 36 eine Selbstverstärkung der
Einklemmung bewirkt. Infolge der Zugkraft 36 verkeilt der Klemmkörper 19 in der
Längsnut 18 immer mehr und hält damit das Reinigungstuch 11 um so fester. Die
Klemmkraft wächst mit zunehmender Zugbelastung. Der Querschnitt der
Längsnut 18 ist bezüglich der Tuchspindel 14, 15 nach außen hin bzw. in radialer
Richtung verengt. Die Querschnittverengung 40 der Längsnut 18 kann als eine
stufenlose Verjüngung ausgebildet sein. Ferner kann auch eine gestufte, als Absatz
ausgebildete Querschnittverengung vorgesehen sein. Die gezeigte stufenlose
Verjüngung ist trapez- bzw. schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
In Fig. 6 ist der Klemmkörper 19 dargestellt. Dieser weist zwei gekrümmte
Klemmflächen 28, 29 auf, welche diametral angeordnet sind. Dies ist beispielsweise
bei einem Klemmkörper 19 mit einem ovalen bzw. elliptischen Querschnitt gegeben.
Der Klemmkörper weist vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt mit zwei
Abflachungen 30, 31 auf. Die Abflachungen 30, 31 sind vorzugsweise parallel
zueinander liegend angeordnet. Der maximale Abstand der gekrümmten
Flächen 28, 29 zueinander bildet eine erste Ausdehnung 23 des Klemmkörpers 19.
Die erste Ausdehnung 23 erstreckt sich in einer zur Axialrichtung Y senkrechten
Richtung. Die erste Ausdehnung 23 entspricht dem Durchmesser des kreisförmigen
Querschnittes des Klemmkörpers 19. Der Linienverlauf der kreisbogenförmigen
Querschnittslinien muß in dessen Verlängerung nicht unbedingt einen idealen Kreis
ergeben. Die Summe der beiden Kreisbogenradien kann einen größeren Wert
(zusammengeschobener Kreis) oder einen kleineren Wert (auseinandergezogener
Kreis) als die erste Ausdehnung aufweisen. Die Radien der beiden Kreisbogen
können auch verschieden groß sein. Der Abstand zwischen den
Abflachungen 30, 31 bildet eine zweite Ausdehnung 24 des Klemmkörpers 19. Die
zweite Ausdehnung 24 erstreckt sich in eine zur Richtung der ersten Ausdehnung 23
verschiedene Richtung und ebenfalls senkrecht zur Axialrichtung Y des
Klemmkörpers 19. Vorzugsweise erstrecken sich die Ausdehnungen 23, 24
senkrecht zueinander und senkrecht zur Axialrichtung Y des Klemmkörpers 19. Die
Ausdehnungen 23, 24 sind verschieden groß dimensioniert, und liegen vorzugsweise
in einer einzigen Querschnittsebene X-Z des Klemmkörpers 19.
Jedoch müssen sich die Ausdehnungen 23, 24 nicht unbedingt in einer einzigen
Querschnittsebene X-Z erstrecken. In Fig. 9 ist ein solches in den Bereich der
Erfindung gehörendes Beispiel dargestellt. Die Ausdehnung 24 bildet einen
Durchmesser des kreisförmig profilierten, gekröpften Klemmkörpers 19.
Der in Fig. 6 dargestellte Klemmkörper 19 ist derart dimensioniert, daß die zweite
Ausdehnung 24 schmaler als die Querschnittsverengung 40 (Fig. 5) ist. Dadurch
kann der Klemmkörper 19 in radialer Richtung durch die Querschnittsverengung 40
hindurch in die Längsnut 18 der Tuchspindel 14, 15 eingelegtwerden. Weiterhin sind
die Materialstärke des Reinigungstuches 11 sowie die Anzahl der in die Längsnut 18
hinein- und herausgeführten Lagen des Reinigungstuches 11 bei der
Dimensionierung der zweiten Ausdehnung 24 berücksichtigt, so daß der
Klemmkörper 19 bei in der Längsnut 18 eingelegtem Reinigungstuch 11 durch die
Querschnittsverengung 40 hindurchpaßt. Die erste Ausdehnung 23 ist breiter als die
Querschnittsverengung 40 dimensioniert. Dadurch kann auch ein sehr dünnes oder
ein sehr kompresibles Reinigungstuch 11 allzeit sicher in der Längsnut 18 gehalten
werden. In bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere bei einer dicken
Materialstärke des Reinigungstuches, kann die erste Ausdehnung 23 maßlich gleich
der oder kleiner wie die Querschnittsverengung 40 sein. In diesem Fall verhindert
das den Klemmkörper 19 umschlingende Reinigungstuch 11 ein Herausrutschen des
Klemmkörpers 19 aus der Längsnut 18 und ermöglicht somit das Festklemmen des
Reinigungstuches 11. Die Materialdicke des in die Längsnut 18 eingelegten
Reinigungstuches 11 ergibt in diesem Fall zusammen mit der ersten Ausdehnung 23
des Klemmkörpers 19 einen Abstand, welcher größer als die
Querschnittsverengung 40 ist.
Um das Reinigungstuch 11 in die Längsnut 18 einzuklemmen, wird wie folgt
verfahren:
Das festzuklemmende Tuchende des Reinigungstuches 11 wird über die Öffnung der Längsnut 18 gelegt. Der Klemmkörper 19 wird in radialer Richtung in die Längsnut 18 eingeführt (Fig. 7). Vor dem oder beim Einführen des Klemmkörpers 19 wird das Reinigungstuch 11 derart in die Längsnut 18 eingedrückt, daß dieses innerhalb der Längsnut 18 eine Schlinge bzw. Schlaufe bildet, wobei ein Hereinrutschen des kurzen Endstücks 42 in die Längsnut 18 durch ein entsprechendes Auflegen des Reinigungstuches 11 über die Längsnut 18 vermieden wird. Beim Einführen des sich in der ersten Stellung befindlichen Klemmkörpers 19 in radialer Richtung in die Längsnut wird das Betätigungsteil 20 zwischen die Seitenflächen der Nut 26 geführt, so daß der Klemmkörper 19 in axialer Richtung lagegesichert ist. Der Klemmkörper 19 wird so tief in die Längsnut 18 eingeführt, bis die Fläche 38 auf den Boden der Nut 26 aufstößt. Dann erfolgt die Drehung des Klemmkörpers 19 aus der ersten Stellung (Fig. 7) über Zwischenstellungen (Fig. 8) in die zweite Stellung (Fig. 4 und 5). Dabei wird der Klemmkörper 19 um seine Drehachse 33 gedreht. Der Drehbewegung überlagert kann eine Verschiebung der Drehachse 33 des Klemmkörpers 19 bezüglich der Tuchspindel 14, 15 in radialer Richtung nach außen hin sein. Auf diese Weise verkeilt sich der Klemmkörper 19 in der Längsnut 18, wobei das Reinigungstuch 11 eingeklemmt wird. Die Fläche 39 des Betätigungsteiles 20 stößt auf den Boden der Nut 26 auf, wenn der Klemmkörper 19 entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° gedreht und in der Klemmstellung ist. In der Klemmstellung ist die Reibung zwischen der Längsnut 18, dem Reinigungstuch 11 und dem Klemmkörper 19 so groß, daß ein Herausrutschen des Reinigungstuches 11 aus der Längsnut 18 nicht mehr möglich ist. In dieser Einstellung liegt die Fläche 41 des Betätigungsteiles 20 an der Umfangsoberfläche der Tuchspindel 14, 15 an. Das Betätigungsteil 20 ist sichelförmig ausgebildet und ergibt zusammen mit der Tuchspindel 14, 15 in der Seitenansicht eine im wesentlichen geschlossene Form ohne möglicherweise Verletzungen verursachende Ecken und Kanten. Es folgt eine Arretierung des Klemmkörpers 19 in der zweiten Stellung. Dies geschieht, indem der Stift 22 aus der in Fig. 3 volllinig dargestellten ersten Stiftstellung in die gestrichelt gezeigte zweite Stiftstellung verschoben oder geschraubt wird. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Tuchspindel 14, 15 zusammen mit dem Betätigungsteil 20 in ihrer Axialrichtung verschoben wird, so daß durch diese kinematische Umkehr ebenfalls eine Sperrung des Betätigungsteiles 20 durch den Stift 22 erfolgt. In diesem Fall ist der Stift 22 nicht unmittelbar an der Tuchspindel 14, 15 sondern an einem zu der Tuchspindel 14, 15 koaxial gelagerten Mitnehmer angeordnet. Zusätzlich kann der Klemmkörper 19 durch eine weitere Festhalteeinrichtung 21 arretiert werden. Das Lösen der Klemmung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Klemmkörper 19 wird dabei in Gegenrichtung zurückgedreht.
Das festzuklemmende Tuchende des Reinigungstuches 11 wird über die Öffnung der Längsnut 18 gelegt. Der Klemmkörper 19 wird in radialer Richtung in die Längsnut 18 eingeführt (Fig. 7). Vor dem oder beim Einführen des Klemmkörpers 19 wird das Reinigungstuch 11 derart in die Längsnut 18 eingedrückt, daß dieses innerhalb der Längsnut 18 eine Schlinge bzw. Schlaufe bildet, wobei ein Hereinrutschen des kurzen Endstücks 42 in die Längsnut 18 durch ein entsprechendes Auflegen des Reinigungstuches 11 über die Längsnut 18 vermieden wird. Beim Einführen des sich in der ersten Stellung befindlichen Klemmkörpers 19 in radialer Richtung in die Längsnut wird das Betätigungsteil 20 zwischen die Seitenflächen der Nut 26 geführt, so daß der Klemmkörper 19 in axialer Richtung lagegesichert ist. Der Klemmkörper 19 wird so tief in die Längsnut 18 eingeführt, bis die Fläche 38 auf den Boden der Nut 26 aufstößt. Dann erfolgt die Drehung des Klemmkörpers 19 aus der ersten Stellung (Fig. 7) über Zwischenstellungen (Fig. 8) in die zweite Stellung (Fig. 4 und 5). Dabei wird der Klemmkörper 19 um seine Drehachse 33 gedreht. Der Drehbewegung überlagert kann eine Verschiebung der Drehachse 33 des Klemmkörpers 19 bezüglich der Tuchspindel 14, 15 in radialer Richtung nach außen hin sein. Auf diese Weise verkeilt sich der Klemmkörper 19 in der Längsnut 18, wobei das Reinigungstuch 11 eingeklemmt wird. Die Fläche 39 des Betätigungsteiles 20 stößt auf den Boden der Nut 26 auf, wenn der Klemmkörper 19 entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° gedreht und in der Klemmstellung ist. In der Klemmstellung ist die Reibung zwischen der Längsnut 18, dem Reinigungstuch 11 und dem Klemmkörper 19 so groß, daß ein Herausrutschen des Reinigungstuches 11 aus der Längsnut 18 nicht mehr möglich ist. In dieser Einstellung liegt die Fläche 41 des Betätigungsteiles 20 an der Umfangsoberfläche der Tuchspindel 14, 15 an. Das Betätigungsteil 20 ist sichelförmig ausgebildet und ergibt zusammen mit der Tuchspindel 14, 15 in der Seitenansicht eine im wesentlichen geschlossene Form ohne möglicherweise Verletzungen verursachende Ecken und Kanten. Es folgt eine Arretierung des Klemmkörpers 19 in der zweiten Stellung. Dies geschieht, indem der Stift 22 aus der in Fig. 3 volllinig dargestellten ersten Stiftstellung in die gestrichelt gezeigte zweite Stiftstellung verschoben oder geschraubt wird. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Tuchspindel 14, 15 zusammen mit dem Betätigungsteil 20 in ihrer Axialrichtung verschoben wird, so daß durch diese kinematische Umkehr ebenfalls eine Sperrung des Betätigungsteiles 20 durch den Stift 22 erfolgt. In diesem Fall ist der Stift 22 nicht unmittelbar an der Tuchspindel 14, 15 sondern an einem zu der Tuchspindel 14, 15 koaxial gelagerten Mitnehmer angeordnet. Zusätzlich kann der Klemmkörper 19 durch eine weitere Festhalteeinrichtung 21 arretiert werden. Das Lösen der Klemmung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Klemmkörper 19 wird dabei in Gegenrichtung zurückgedreht.
Bei einer Schmutztuchspindel, auf der das verschmutzte Reinigungstuch 11 die
Längsnut 18 überdeckend aufgewickelt ist, wird der Klemmkörper 19 in axialer
Richtung aus der Längsnut herausgezogen. Bei einer vollständig abgewickelten
Spindel, z. B. einer Saubertuchspindel, kann der Klemmkörper 19 in axialer und/oder
radialer Richtung aus der Längsnut 18 herausgenommen werden.
1
Druckmaschine
2
Druckwerk
3
Bogenanleger
4
Bogenausleger
5
Farbwerk
6
Walze
7
Zylinder
8
Trommel
9
Reinigungsvorrichtung
10
Gestell
11
Reinigungstuch
12
Abstandsposition
13
Kontaktposition
14
,
15
Tuchspindel
16
Drehlager
17
Träger
18
Längsnut
19
Klemmkörper
20
Betätigungsteil
21
,
22
Festhalteeinrichtung
23
,
24
Ausdehnung
25
Achse
26
Umfangsnut
27
Antrieb
28
,
29
Klemmfläche
30
,
31
Abflachung
32
Antrieb
33
Drehachse
34
,
35
Klemmstelle
36
Kraft
37
Mantellinie
38
,
39
Fläche
40
Querschnittsverengung
41
Fläche
42
Endstück
43
,
44
Klemmlinie
Claims (13)
1. Reinigungsvorrichtung (9) in einer Druckmaschine (1), mit einer eine
Längsnut (18) aufweisenden Tuchspindel (14, 15), einem in der Längsnut (18)
einklemmbaren Reinigungstuch (11) und einem innerhalb der Längsnut (11)
drehbaren Klemmkörper (19),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmkörper (19) innerhalb der Längsnut (18) aus einer ersten
Stellung in eine zweite Stellung drehbar ausgebildet ist, wobei die Klemmung
des Reinigungstuches (11) in der ersten Stellung gelöst ist und die zweite
Stellung die Klemmstellung ist, bei welcher das Reinigungstuch (11) zwischen
dem Klemmkörper (19) und der Längsnut (18) eingeklemmt ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der Klemmkörper (19) durch dessen Drehung aus der ersten Stellung in
die zweite Stellung in der Längsnut (18) verkeilbar und das Reinigungstuch
(11) dadurch einklemmbar ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß die erste Stellung in etwa senkrecht zur zweiten Stellung ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen bezüglich der Tuchspindel (14, 15) nach außen hin verjüngten
Querschnitt der Längsnut (18).
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Längsnut (18) nach außen hin stufenlos verjüngt ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
zwei einander gegenüberliegend an dem Klemmkörper (19) ausgebildete und
konvex gekrümmte Klemmflächen (28, 29).
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
eine erste Ausdehnung (23) und eine zweite Ausdehnung (24) des
Klemmkörpers (19), welche sich senkrecht zu einer Drehachse (33) des
Klemmkörpers (19) und in verschiedene Richtungen zueinander erstrecken,
wobei die erste Ausdehnung (23) größer als die zweite Ausdehnung (24) ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmkörper (19) einen kreisförmigen Querschnitt mit zwei einander
gegenüberliegenden Abflachungen (30, 31) aufweist, wobei der Durchmesser
des kreisförmigen Querschnittes die erste Ausdehnung (23) und der maximale
Abstand der Abflachungen (30, 31) zueinander die zweite Ausdehnung (24)
ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Festhalteeinrichtung (21, 22), die ein unbeabsichtigtes Lösen
der Klemmung des Reinigungstuches (11) verhindert und den
Klemmkörper (19) gegen ein Verstellen sichert.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine steife Ausbildung des Klemmkörpers (19).
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
eine derartige Profilierung der Längsnut (18) und des Klemmkörpers (19), so
daß das den Klemmkörper (19) umschlingende Reinigungstuch (11) entlang
zweier zueinander parallel verlaufender Klemmlinien (43, 44) zwischen dem in
die Klemmstellung verstellten Klemmkörper (19) und der Längsnut (18)
festgeklemmt ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet
daß sich der in die Klemmstellung verstellte Klemmkörper (19) vollständig
innerhalb der Längsnut (18) befindet.
13. Druckmaschine 1, insbesondere Rotationsdruckmaschine, mit mindestens
einer Reinigungsvorrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1-12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906726A DE19906726B4 (de) | 1998-03-14 | 1999-02-18 | Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19811158.4 | 1998-03-14 | ||
DE19811158 | 1998-03-14 | ||
DE19906726A DE19906726B4 (de) | 1998-03-14 | 1999-02-18 | Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19906726A1 true DE19906726A1 (de) | 1999-09-16 |
DE19906726B4 DE19906726B4 (de) | 2007-08-23 |
Family
ID=7860931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19906726A Expired - Fee Related DE19906726B4 (de) | 1998-03-14 | 1999-02-18 | Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6237492B1 (de) |
JP (1) | JP4280352B2 (de) |
DE (1) | DE19906726B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10128224A1 (de) * | 2001-06-11 | 2002-12-12 | Baldwin Germany Gmbh | Antreibbare Tuch-Wickelrolle |
WO2004050368A1 (en) * | 2002-12-03 | 2004-06-17 | Baldwin Jimek Ab | A bobbin for a washing unit in a printing press |
DE102005034041B4 (de) * | 2004-08-10 | 2015-10-22 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Reinigungsvorrichtung einer Druckmaschine |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6974411B2 (en) * | 2000-04-03 | 2005-12-13 | Neoguide Systems, Inc. | Endoscope with single step guiding apparatus |
DE10018425A1 (de) * | 2000-04-08 | 2001-10-11 | Baldwin Grafotec Gmbh | Schmutztuch-Wickelrolle für Reinigungsvorrichtungen |
JP6326627B2 (ja) * | 2014-05-30 | 2018-05-23 | パナソニックIpマネジメント株式会社 | スクリーン印刷装置 |
CN106477397A (zh) * | 2016-12-01 | 2017-03-08 | 吴安萍 | 一种包装膜的收卷装置 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US673091A (en) * | 1900-02-05 | 1901-04-30 | Wyckoff Seamans & Benedict | Ribbon-winding device. |
US2652918A (en) * | 1951-09-25 | 1953-09-22 | Victor Adding Machine Co | Ribbon attaching means |
US3195828A (en) * | 1963-07-01 | 1965-07-20 | Syracuse Stamping Company Inc | Ribbon spool |
US3578258A (en) * | 1969-01-21 | 1971-05-11 | Scm Corp | Ribbon spool |
US3987835A (en) * | 1972-05-03 | 1976-10-26 | Frank D. Werner | Double cord edge fastener |
US3802638A (en) * | 1973-01-22 | 1974-04-09 | Addressograph Multigraph | Device for securing ribbons to spools |
US4525909A (en) * | 1982-09-30 | 1985-07-02 | Stretch Devices, Inc. | Roller for screen tensioning and printing frame |
DE3433046A1 (de) * | 1984-09-08 | 1986-03-20 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zum verschliessen des spaltes zwischen den enden von auf formzylindern aufgespannten tiefdruckplatten |
US5732756A (en) * | 1995-03-22 | 1998-03-31 | The Dometic Corporation | Retractable awning with improved assembly features |
EP0795402B1 (de) * | 1996-03-14 | 2002-07-10 | Baldwin-Japan Ltd. | Walzenwaschvorrichtung |
DE29706836U1 (de) * | 1997-04-16 | 1997-06-05 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 69115 Heidelberg | Wascheinrichtung an Druckmaschinen |
-
1999
- 1999-02-18 DE DE19906726A patent/DE19906726B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-03-12 JP JP06676099A patent/JP4280352B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1999-03-15 US US09/268,265 patent/US6237492B1/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10128224A1 (de) * | 2001-06-11 | 2002-12-12 | Baldwin Germany Gmbh | Antreibbare Tuch-Wickelrolle |
WO2004050368A1 (en) * | 2002-12-03 | 2004-06-17 | Baldwin Jimek Ab | A bobbin for a washing unit in a printing press |
DE102005034041B4 (de) * | 2004-08-10 | 2015-10-22 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Reinigungsvorrichtung einer Druckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH11291464A (ja) | 1999-10-26 |
JP4280352B2 (ja) | 2009-06-17 |
US6237492B1 (en) | 2001-05-29 |
DE19906726B4 (de) | 2007-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0132532B1 (de) | Zylinder für eine Rotationsdruckmaschine | |
DE1954073B2 (de) | Rotations-offsetdruckmaschine fuer veraenderliche formate | |
EP1591248A1 (de) | Vorrichtung zum Auf- und Abziehen einer Hülse | |
EP0377860B1 (de) | Bogenführungstrommel für Druckmaschinen zum Schön- bzw. Schön- und Widerdruck | |
EP1272349B1 (de) | Schmutztuch-wickelrolle für reinigungsvorrichtungen | |
DE3100114A1 (de) | Vorrichtung zum auflegen eines packtuches fuer eine offset-druckmaschine | |
DE19906726B4 (de) | Reinigungsvorrichtung in einer Druckmaschine | |
CH666917A5 (de) | Aufwickelvorrichtung eines webstuhles. | |
DE3203646A1 (de) | Folienhandabroller | |
DE102005034041B4 (de) | Reinigungsvorrichtung einer Druckmaschine | |
DE102007010733A1 (de) | Einspannvorrichtung für eine Materialbahn | |
DE2122900A1 (de) | Werkzeug zum Anlegen eines Drehmoments | |
DE60112010T2 (de) | Gummituchzylinder zur Erleichterung des Aufsetzens und Abnehmens eines Gummiztuches | |
DE102007006042B3 (de) | Verfahren zum Spannen eines Aufzugs und eine Spannvorrichtung | |
DE3036519C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen des Gummituches auf einem Gummizylinder eines Offsetdruckwerkes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1280725B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum spannen einer zu fördernden, flächigen materialbahn mittels drehzahlunterschied | |
EP0995597B1 (de) | Plattenzylinder einer Druckmaschine mit Plattenspannvorrichtung | |
DE515656C (de) | Spulenhalter | |
EP1395433B1 (de) | Antreibbare tuch-wickelrolle | |
DE19854526A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spannen eines Zylinderaufzuges auf einem Druckmaschinenzylinder | |
DE19957990A1 (de) | Auszieheinrichtung für in Rollenwickelmaschinen eingesetzte Wickelrohre | |
DE10048135A1 (de) | Vorrichtung zum hängenden Transport von Wickelrollen | |
DE2421694C3 (de) | Einrichtung zum Befestigen von Wickelhülsen auf einer Wickelwelle | |
DE202007003247U1 (de) | Einspannvorrichtung für eine Materialbahn | |
CH676816A5 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |