DE19906486C1 - Thermisch isolierte Verladestelle - Google Patents
Thermisch isolierte VerladestelleInfo
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- B65G69/28—Loading ramps; Loading docks
- B65G69/287—Constructional features of deck or surround
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H5/00—Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine thermisch isolierte Verladestelle, insbesondere einer Lagerhalle, mit einem verfahrbaren Tor (26), mit einer eine Aussparung (28) überdeckenden, schwenkbar gelagerten Überfahrbrücke (18) und mit einer unter der Überfahrbrücke (18) angeordneten Isolierwand (24). Eine Verladestelle zu schaffen, die kostengünstig in eine Lagerhalle einbaubar ist und die die Gebäudeöffnung dennoch ausreichend thermisch isoliert wird dadurch erreicht, dass an der Überfahrbrücke (18) unterseitig ein Dichtungselement (22) angebracht ist, dass das Tor (26) in geschlossenem Zustand auf der Überfahrbrücke (18) aufliegt, und dass die Isolierwand (24) im geschlossenen Zustand an dem Dichtungselement (22) zur Anlage kommt.
Description
Die Erfindung betrifft eine thermisch isolierte Verladestelle, mit
einem verfahrbaren Tor, mit einer eine Aussparung überdeckenden,
schwenkbar gelagerten Überfahrbrücke und mit einer unter der
Überfahrbrücke angeordneten Isolierwand.
Derartige gattungsgemäße Verladestellen sind beispielsweise aus der DE 30 03 033
und der DE 42 38 221 bekannt. Bei diesen bekannten Verlade
stellen reicht das verfahrbare Tor in geschlossenem Zustand an der
Überfahrbrücke vorbei bis zu einer Isolierwand oder bis zum Hofniveau und
verschließt so die Öffnung. Die verfahrbaren Tore sind in der Regel
innenseitig an die Außenwand des Gebäudes angebracht. Soll das
verfahrbare Tor nunmehr nicht nur bis zum Boden der Lagerhalle, sondern
darüber hinaus an der Überfahrbrücke vorbei bis zur darunter angeordneten
Isolierwand geführt werden, muss der Hallenboden an den entsprechenden
Stellen entfernt bzw. ausgespart werden. Dies ist nicht nur teuer, sondern
schwächt darüber hinaus auch die an den Rändern der Gebäudeöffnung
vorgesehenen Anprallstopper, die die an die Lagerhalle heranfahrenden
LKWs abpuffern. Hierdurch ist es erforderlich, die Anprallstopper durch
umfangreiche bauliche Maßnahmen wieder zu stärken.
Die DE 39 37 373 A1 zeigt eine andere Lösung. Die Überfahrbrücke selbst
ist als thermisch isoliert ausgebildet, und das Tor liegt im geschlossenen
Zustand auf der Überfahrbrücke auf.
Von den gattungsgemäßen Verladebrücken ausgehend liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Verladestelle zu schaffen,
die kostengünstig in eine Lagerhalle einbaubar ist und die die Gebäude
öffnung dennoch ausreichend thermisch isoliert.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen die gattungsgemäßen Verladestellen dahingehend weiterzubilden, dass
an der Überfahrbrücke unterseitig ein Dichtungselement angebracht ist,
dass das Tor in geschlossenem Zustand auf der Überfahrbrücke aufliegt,
und dass die Isolierwand im geschlossenen Zustand an dem Dichtungs
element zur Anlage kommt.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Verladestelle hat den
Vorteil, dass das verfahrbare Tor wie bei nicht isolierten Verladestellen
üblich bis auf die Überfahrbrücke, respektive den Hallenboden reicht, so
dass eine zusätzliche Aussparung im Bereich des Hallenbodens und der
Fundamente überflüssig wird. Zur thermischen Isolierung hingegen ist
erfindungsgemäß unter der Überfahrbrücke eine Isolierwand dichtend
angebracht, die mit einem an der Überfahrbrücke angeordneten
Dichtungselement derart zusammenwirkt, dass ein isolierender Abschluss
erreicht wird.
Um beim Verfahren der Überfahrbrücke Beschädigungen der Isolierwand zu
vermeiden, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Isolierwand
korrespondierend zur Überfahrbrücke schwenkbar zu lagern.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dichtungselement als im
Querschnitt dreieckiges Dichtungsprofil ausgebildet, das vorzugsweise aus
einem Blechmantel mit Isolierkern ausgebildet ist. Dieses Dichtungsprofil
ist kostengünstig herstellbar und legt sich dichtend an die Isolierwand an.
Durch seinen Blechmantel ist das Dichtungsprofil vor Beschädigungen
gefeit.
Zur Erhöhung der Isolierwirkung ist der Rand der Isolierwand mit einer
elastischen Dichtung, vorzugsweise mit einer Gummi-Hohlprofildichtung
versehen. Diese Dichtung überbrückt den Abstand zwischen der
Fußbodenwand und der Isolierwand beziehungsweise zwischen der
Isolierwand und dem Dichtungselement zuverlässig. Diese elastische
Dichtung kann sich auch den jeweils vorherrschenden Abständen anpassen,
so dass eine permanente Abdichtung gewährleistet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung sind an der Überfahrbrücke seitlich
Bürstenabdichtungen angebracht, die eine weitere Isolierung bilden.
Zur Überbrückung der Distanz zwischen der Überfahrbrücke und der Lade
fläche des zu beladenden LKWs ist an der Vorderseite der Überfahrbrücke
eine ein- und ausfahrbare Verlängerung vorgesehen, wobei das Dichtungs
profil an der Unterseite dieser Verlängerung angebracht ist. Dies hat den
Vorteil, dass das Dichtungselement mittels der einfahrbaren Verlängerung
stets bündig an der Isolierwand anlegbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass hierdurch das Dichtungselement in Verlängerung des Tores
angebracht werden kann, so dass die Überfahrbrücke vollständig durch die
Isolierwand beziehungsweise das Dichtungselement abgedeckt und isoliert
ist.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Verladestelle ergeben sich aus der
beigefügten Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Ausführungs
formen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter
ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen
Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten
Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Verladestelle ohne LKW;
Fig. 2 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht einer Verladestelle
gemäßm Fig. 1 mit LKW;
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ausschnitt der Frontansicht der Verladestelle gemäß Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine im Schnitt dargestellte Lagerhalle 10 mit
einer thermisch isolierten LKW-Verladestelle 12 dargestellt. Während in der
Fig. 1 ein LKW 14 sich noch in der Anfahrt befindet, zeigt die Fig. 2 den
bereits an der Verladestelle 12 stehenden LKW 14 mit symbolhaft
angedeutetem Verladegut 16.
Die Verladestelle 12 umfasst eine Überfahrbrücke 18 mit einer unterseitig
angebrachten, aus- und einfahrbaren Verlängerung 20, ein an der Unterseite
der Verlängerung 20 angebrachtes, als im Querschnitt dreieckförmiges
Dichtungsprofil ausgeführtes Dichtungselement 22, eine unterhalb der
Überfahrbrücke 18 angeordnete Isolierwand 24 und ein vertikal verfahr
bares Sektionaltor 26. Das Sektionaltor 26 ist so ausgelegt, dass es im
geschlossenen Zustand bis auf die Oberseite der Überfahrbrücke 18 reicht
und direkt oberhalb des Dichtungselementes 22 angeordnet ist.
Das Dichtungselement 22 ist aus einem im Querschnitt dreieckigen
Blechmantel gebildet, dessen Hohlraum mit einem Isoliermaterial
ausgeschäumt ist.
In einer anderen hier nicht dargestellten Ausführungsform ist das
Dichtungselement aus einem länglichen Isoliermaterial gefertigt und mit
seiner Schmalseite an der Überfahrbrücke angebracht. Vorzugsweise sind
das Dichtungselement und die Isolierwand aus demselben Material
gefertigt.
Die Überfahrbrücke 18 ist am Hallenboden schwenkbar gelagert, so dass
die Überfahrbrücke 18 auf die jeweilige Ladefläche des zu beladenden
LKWs 14 gebracht werden kann. Dabei überbrückt die Verlängerung 20
das letzte Stück bis zur Ladefläche.
In einer hier nicht dargestellten Ausführungsform ist die Verlängerung
schwenkbar am äusseren Ende der Überfahrbrücke angebracht und wird
über eine Hydraulik oder Pneumatik in die gewünschte Position gefahren.
Die Überfahrbrücke 18 ist in einer im Boden der Lagerhalle 10 vorge
sehenen Aussparung 28 angebracht, die in ihrem unteren Bereich einen
Hohlraum 30 zur Aufnahme einer Laderampe 32 des LKWs 14 aufweist.
An der Vorderseite der Lagerhalle 10 sind unmittelbar neben der Verlade
stelle 12 zwei Anprallstopper 33 vorgesehen, die die heranfahrenden LKWs
14 auffangen sollen.
Wie in den Fig. 3 und 4 vergrößert dargestellt ist, ist an den Rändern
der Isolierwand 24 umlaufend eine elastische Dichtung 34, insbesondere
eine Gummi-Hohlprofildichtung vorgesehen. Diese Dichtung 34 wird beim
Auftreffen der Isolierwand 24 auf ein Hinderniss zusammengedrückt, bleibt
jedoch an dem Hindernis anliegen. Hierdurch können kleinere Unebenheiten
oder unpräzise Positionen der Isolierwand 24 gegenüber anderen Bauteilen
ausgeglichen werden, ohne dass die Isolierwirkung vermindert wird. Wie
insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist am Rande der Überfahrbrücke
18 eine Bürstenabdichtung 36 angebracht, die groben Schmutz abhält und
eine erste Isolierwirkung zeigt.
Über einen Hubzylinder 38 wird die Isolierwand 24 permanent gegen die
Überfahrbrücke 18 gedrückt, kann jedoch die von der Überfahrbrücke 18
ausgeführten Bewegungen aufgrund der durch den Hubzylinder 38
erzeugten Anpresskraft nachvollziehen.
In geöffnetem Zustand kann die erfindungsgemäße Verladestelle 12 wie alle
üblichen Verladestellen eingesetzt und benutzt werden. In geschlossenem
Zustand jedoch liegt das Sektionaltor 26 mit seiner an der Unterkante
angebrachten Gummi-Hohlprofildichtung 40 auf der Überfahrbrücke 18 an
und isoliert die Lagerhalle 10 thermisch. Der Bereich unter der Überfahr
brücke 18 wird bei geschlossener Verladestelle 12 durch die Isolierwand 24
abgedichtet, welche bündig am Dichtungselement 22 anliegt. Durch die an
der Isolierwand 24 umlaufend angebrachten, elastischen Dichtungen 34
wird eine nahezu optimale Abdichtung der Verladestelle zum darunter
liegenden Hohlraum 30 erreicht. Die Montage einer derartigen Verladestelle
12 ist besonders kostengünstig, da bei Neubauten umfangreiche
Fundamentierungskosten entfallen und da bei bestehenden Gebäuden
Umbauten der Fundamente entfallen.
In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist die
erfindungsgemäße Verladestelle auch ohne den Hohlraum zur Aufname
einer Laderampe, das heißt ohne Unterfahrt, ausgeführt.
10
Lagerhalle
12
Verladestelle
14
LKW
16
Verladegut
18
Überfahrbrücke
20
Verlängerung
22
Dichtungselement
24
Isolierwand
26
Sektionaltor
28
Aussparung
30
Hohlraum
32
Laderampe
33
Rangierstopper
34
elastische Dichtung
36
Bürstenabdichtung
38
Hubzylinder
40
Gummi-Hohlprofildichtung
Claims (6)
1. Thermisch isolierte Verladestelle, mit einem verfahrbaren Tor (26), mit
einer eine Aussparung (28) überdeckenden, schwenkbar gelagerten
Überfahrbrücke (18) und mit einer unter der Überfahrbrücke (18)
angeordneten Isolierwand (24),
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Überfahrbrücke (18) unterseitig ein Dichtungselement (22)
angebracht ist, dass das Tor (26) in geschlossenem Zustand auf der
Überfahrbrücke (18) aufliegt, und dass die Isolierwand (24) im
geschlossenen Zustand an dem Dichtungselement (22) zur Anlage
kommt.
2. Verladestelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtungselement (22) als im Querschnitt dreieckiges
Dichtungsprofil ausgebildet ist.
3. Verladestelle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Isolierwand (24) korrespondierend zur Überfahrbrücke (18)
schwenkbar gelagert ist.
4. Verladestelle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an zumindest einem Rand der Isolierwand (24) eine elastische
Dichtung (34), insbesondere eine Gummi-Hohlprofildichtung,
vorgesehen ist.
5. Verladestelle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Überfahrbrücke (18) seitlich eine Bürstenabdichtung (36)
angebracht ist.
6. Verladestelle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Überfahrbrücke (18) frontseitig eine aus- und einfahrbare
Verlängerung (20) vorgesehen ist, und dass das Dichtungselement
(22) an einer Unterseite der Verlängerung (20) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106486 DE19906486C1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Thermisch isolierte Verladestelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106486 DE19906486C1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Thermisch isolierte Verladestelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19906486C1 true DE19906486C1 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7897703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999106486 Expired - Lifetime DE19906486C1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Thermisch isolierte Verladestelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19906486C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002098773A1 (en) * | 2001-06-05 | 2002-12-12 | Campisa S.R.L. | Integral formwork system for the construction of pits for loading ramps |
WO2019197820A1 (en) * | 2018-04-10 | 2019-10-17 | William Mark Adams | Improvements to goods movement apparatus |
WO2022108443A1 (en) * | 2020-11-19 | 2022-05-27 | Hörmann Alkmaar Bv | Loading ramp with insulation |
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DE3003033A1 (de) * | 1980-01-29 | 1981-07-30 | Kurt 3015 Wennigsen Alten | Gebaeude mit einer ueberfahrbruecke |
DE3937373A1 (de) * | 1988-11-14 | 1990-05-17 | Frech Ag Geb | Anpassrampe fuer eine isoliert verschliessbare toroeffnung |
DE4238221C1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-02-24 | Alten Geraetebau Gmbh | Gebäude mit einer Überfahrbrücke |
-
1999
- 1999-02-17 DE DE1999106486 patent/DE19906486C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
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NL1043848B1 (nl) * | 2020-11-19 | 2022-07-01 | Hoermann Alkmaar Bv | Laadbrug met isolatie. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |