DE19906224A1 - Abzugsvorrichtung - Google Patents
AbzugsvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Abzugsvorrichtung (20) für eine Behandlungseinrichtung (11) von elektrischen Bauelementen, vorzugsweise Wafern, insbesondere für eine Sprüheinrichtung zum Reinigen von elektrischen Bauelementen, beschrieben. Damit auf zuverlässige Weise Partikel mit einer Größe von größer/gleich 0,16 mum Durchmesser aus der Behandlungseinrichtung (11) entfernt werden können, die andernfalls zu einer Kontamination der elektrischen Bauelemente führen würden, weist die Abzugsvorrichtung (20) ein Hauptabzugsrohr (50), das ein Außenrohr (51) und ein Innenrohr (52) aufweist, wobei das Innenrohr (52) eine Anzahl von Düsen (53) aufweist, und ein Seitenrohr (30) auf, das die Behandlungseinrichtung (11) mit dem Hauptabzugsrohr (50) verbindet, und das ein Außenrohr (31) und ein Innenrohr (32) aufweist, wobei das Innenrohr (32) eine Anzahl von Düsen (37) aufweist. Die Innenrohre (32, 52) sind mit einer Quelle einer Reinigungsflüssigkeit verbunden, so daß die Innenrohre (32, 52) zum Zwecke der Spülung zumindest zeitweilig von der Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden. Das Seitenrohr (30) und das Hauptabzugsrohr (50) sind in einem bestimmten Winkel miteinander verbunden. Weiterhin ist das Seitenrohr (30) aus mehreren Teilbereichen gebildet, die in einem bestimmten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Ferner ist ein weiteres Abzugsrohr (21) vorgesehen, das das Hauptabzugsrohr (50) mit einem Reinraum (12) verbindet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für
eine Behandlungseinrichtung von elektrischen Bauelementen,
vorzugsweise Wafern und insbesondere eine Abzugsvorrichtung
für eine Sprüheinrichtung zum Reinigen von elektrischen Bau
elementen, wobei in der Behandlungseinrichtung befindliche
Partikel abgesaugt werden. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein System zum Behandeln von elektrischen Bauelementen.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Ab
saugen und/oder Abspülen von Partikeln aus einer Behandlungs
einrichtung eines solchen Systems.
In der Halbleiterindustrie werden häufig chemische Sprühein
richtungen (Spraytools) eingesetzt, um die sehr kleinen Chip
strukturen, die heutzutage Strukturbreiten von bis zu 0.20 µm
aufweisen, von organischen und anorganischen Verunreinigungen
zu reinigen. Die Wafer werden beispielsweise während des Be
handlungsprozesses verunreinigt, etwa durch Plasmaätzprozesse
zur Erzeugung der Mikrostrukturen oder dergleichen, wo schwer
zu entfernende organische Polymere entstehen. Weiterhin müs
sen beispielsweise nach Photolithographieschritten die Sili
ziumwafer von Lackresten gereinigt werden, was durch die ge
nannten Sprüheinrichtungen erfolgen kann.
Die Sprüheinrichtungen bestehen generell aus einem Halter
(Carrier) für die Wafer, der sich wiederum in einem geschlos
senen Gehäuse befindet. Die zur Reinigung benötigten Prozeß
chemikalien beziehungsweise Chemikaliengemische werden aus
Sprühdüsen von oben oder seitlich auf die Waferoberfläche
aufgesprüht.
Neben der Reinigung der Waferoberflächen von organischen und
anorganischen Verunreinigungen spielt auch die Entfernung von
Partikeln, beispielsweise Staubpartikeln aus dem Reinraum,
eine wichtige Rolle. Dabei können Partikel mit einem Durch
messer von größer als 0.16 µm bei Chip-Strukturbreiten von un
ter 0.4 µm, die beispielsweise bei dem 16 MB DRAM-Chip auftre
ten, zum Ausfall der Bausteine führen. Zur Gewährleistung,
daß keine Partikelkontamination von der Behandlungseinrich
tung selbst ausgeht, ist deshalb eine Überwachung auf alle
Partikel größer als 0.16 µm Durchmesser sowie deren Entfernung
aus der Behandlungseinrichtung erforderlich.
Bei den bisher üblichen Abzugsvorrichtungen für derartige
Sprüheinrichtungen beziehungsweise Behandlungseinrichtungen
allgemein, die aus Polypropylen hergestellt sind, ist eine
solche Überwachung nicht möglich, da eine willkürliche auf
tretende Kontamination von Partikeln immer wieder zu hohen
Defektdichten auf den Wafern und damit nicht zuletzt auch zu
Ausschußraten bei den Wafern führt und es damit zum Still
stand der Produktion auf dieser Sprüheinrichtung kommt.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorlie
genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll eine Möglichkeit
geschaffen werden, mit der die Reinigung von elektrischen
Bauelementen in den entsprechenden Behandlungseinrichtungen
auch dann noch zufriedenstellend und umfassend möglich ist,
wenn eine Reinigung von Partikeln ab 0.16 µm Durchmesser er
forderlich ist.
Die Aufgabe wird gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung durch
eine Abzugsvorrichtung für eine Behandlungseinrichtung von
elektrischen Bauelementen, vorzugsweise Wafern, insbesondere
für eine Sprüheinrichtung zum Reinigen von elektrischen Bau
elementen, gelöst, wobei die Abzugsvorrichtung zum Absaugen
von in der Behandlungseinrichtung befindlichen Partikeln
dient, die erfindungsgemäß ein Hauptabzugsrohr, das ein Au
ßenrohr und ein Innenrohr aufweist, wobei das Innenrohr eine
Anzahl von Düsen aufweist, und ein Seitenrohr aufweist, das
die Behandlungseinrichtung mit dem Hauptabzugsrohr verbindet
und das ein Außenrohr und ein Innenrohr aufweist, wobei das
Innenrohr eine Anzahl von Düsen aufweist. Die Innenrohre sind
mit einer Quelle einer Reinigungsflüssigkeit verbunden, so
daß die Innenrohre zumindest zeitweilig von einer Reinigungs
flüssigkeit durchströmt werden.
Durch die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung wird gewährlei
stet, daß eine Überwachung und Absaugung von Partikeln größer
oder gleich 0.16 µm Durchmesser möglich wird, so daß eine Par
tikelkontamination der Behandlungseinrichtung sowie der elek
trischen Bauelemente mit den oben beschriebenen Nachteilen
vermieden wird.
Über die Düsen der Innenrohre wird die Reinigungsflüssigkeit
in das Hauptabzugsrohr und das Seitenrohr eingespritzt, so
daß diese Rohre mit der Reinigungsflüssigkeit gespült werden
können. Damit wird eine Kontamination der elektrischen Bau
elemente mit Partikeln, die aus der Abzugsvorrichtung stam
men, verhindert. Die Innenrohre sind auf geeignete Weise, et
wa durch entsprechende Leitungen, mit der Quelle der Reini
gungsflüssigkeit, die in einem geeigneten Behälter gespei
chert ist, verbunden.
Die Spülung, beziehungsweise Reinigung erfolgt vorteilhaft
nach Beendigung eines Behandlungsprozesses in der Behand
lungseinrichtung, wie dies weiter unten noch ausführlicher
beschrieben wird.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung ist
nicht auf bestimmte Behandlungseinrichtungen beschränkt.
Vielmehr kann sie überall dort eingesetzt werden, wo elektri
sche Bauelemente mit Materialien besprüht werden und wo diese
Sprühmaterialien anschließend abgesaugt werden müssen. Ein
vorteilhaftes Beispiel ist die Anwendung der Abzugsvorrich
tung in einer Sprüheinrichtung zum Reinigen von Wafern.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abzugsvor
richtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß kann das Seitenrohr ein Außenrohr mit einem
Durchmesser von 90 mm und/oder ein Innenrohr mit einem Durch
messer von 20 mm aufweisen. Natürlich ist die Erfindung nicht
auf die genannten Durchmesser beschränkt.
In weiterer Ausgestaltung kann das Seitenrohr aus zwei oder
mehr Teilbereichen gebildet sein. Die Teilbereiche sind vor
teilhaft winkelig zueinander ausgerichtet. Durch diese winke
lige Ausgestaltung des Seitenrohrs wird die Gefahr eines Ein
tretens von Partikeln aus dem Seitenrohr in die Behandlungs
einrichtung weiter verringert. Das winkelig ausgebildete Sei
tenrohr kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Im
letzteren Fall werden zunächst die einzelnen Teilbereiche ge
fertigt und anschließend zu dem Seitenrohr zusammengefügt.
Bevorzugt sind die Teilbereiche in einem Winkel zwischen 135°
und 155°, vorzugsweise zwischen 140° und 145°, insbesondere
in einem Winkel von 142°30' zueinander ausgerichtet.
Erfindungsgemäß kann wenigstens einer der randseitigen Teil
bereiche des Seitenrohrs mit einem Verlängerungselement ver
bunden sein. Durch die Verwendung eines oder mehrerer solcher
Verlängerungselemente können die baulichen Gegebenheiten, das
heißt auch unterschiedlichste Abstände zwischen der Behand
lungseinrichtung und dem Hauptabzugsrohr, berücksichtigt wer
den. Bei Verwendung eines Verlängerungselements wird das In
nenrohr vorteilhaft ebenfalls verlängert, so daß auch das
Verlängerungselement mit Reinigungsflüssigkeit gespült werden
kann.
In weiterer Ausgestaltung weist das Hauptabzugsrohr ein In
nenrohr mit einem Durchmesser von 25 mm auf. Auch hier kann
der Durchmesser je nach Bedarf variiert werden.
Der Druck der Gasphase innerhalb des Hauptabzugsrohrs ist
vorteilhaft in einem Bereich von 2.03 cm (0.8 Inch) bis 4.3 cm
(1.7 Inch)/Wassersäule, vorzugsweise auf 3.81 cm
(1.5 Inch)/Wassersäule, eingestellt.
Bevorzugt ist das Hauptabzugsrohr und das Seitenrohr in einem
Winkel von 25° bis 40°, vorzugsweise von 30°, miteinander
verbunden. Diese winkelige Anordnung ist für die erfindungs
gemäße Abzugsvorrichtung von Bedeutung, da hierdurch der Rei
nigungseffekt sowie die Vermeidung einer Partikelkontaminati
on weiter verbessert wird.
In weiterer Ausgestaltung ist das Hauptabzugsrohr mit einem
weiteren Abzugsrohr verbunden, wobei dieses Abzugsrohr mit
einem Reinraum verbunden oder verbindbar ist. Über dieses zu
sätzliche Abzugsrohr wird die Luft für den Absaugvorgang in
der Abzugsvorrichtung angesaugt. Durch Ansaugung von Luft aus
dem Reinraum, wodurch die Luft eine Qualität der Reinraum
klasse 1 oder besser aufweist, ist gewährleistet, daß keine
Partikel über dieses Abzugsrohr in die Abzugsvorrichtung zu
rück diffundieren können. Weiterhin dient die Ansaugung der
Reinraumluft über das Abzugsrohr dem Zweck, einen Druckaus
gleich der Reinigungsflüssigkeit innerhalb des Hauptabzugs
rohrs vorzunehmen.
Erfindungsgemäß kann das Hauptabzugsrohr mit einem Gaswäscher
verbunden sein. Der Gaswäscher, der beispielsweise mit 5 Li
ter/Minute Reinigungsflüssigkeit unter ständigem Durchfluß
gehalten wird, verhindert, daß saure beziehungsweise basische
Gase in die Umwelt freigesetzt werden. Weiterhin bewahrt er
die Behandlungseinrichtung vor einem Rückstrom von Partikeln
aus dem Ventilationssystem der Abzugsvorrichtung.
In weiterer Ausgestaltung können die Düsen innerhalb der In
nenrohre in einem Abstand von 5 bis 20 cm voneinander ange
ordnet sein. Der geeignete Abstand der Düsen ergibt sich nach
dem Durchmesser des Seitenrohrs und des Hauptabzugsrohrs so
wie der benötigten Menge an Reinigungsflüssigkeit, um die
Rohre umfassend spülen zu können.
Vorteilhaft können in den Innenrohren jeweils 10 bis 15, vor
zugsweise 11 Düsen, angeordnet sein. Je nach Bedarf, etwa
wenn ein Verlängerungselement verwendet wird oder derglei
chen, kann auch eine andere Düsenanzahl sinnvoll sein.
Erfindungsgemäß können die Düsen 1 bis 10 Düsenöffnungen auf
weisen, die vorzugsweise über den Umfang der Innenrohre aus
gebildet sind. Die Düsenöffnungen können beispielsweise einen
Durchmesser von 0.3 mm bis 1.0 mm aufweisen. Bevorzugte Durch
messer der Düsenöffnungen liegen bei 0.5 mm und 0.7 mm. Der ge
wählte Durchmesser der Düsenöffnungen hängt unter anderem von
der Anzahl der Düsenöffnungen pro Düse ab. In bevorzugter
Ausgestaltung können beispielsweise 1, 3 oder 10 Düsenöffnun
gen pro Düse vorgesehen sein. Die Anzahl der Düsenöffnungen
richtet sich insbesondere nach der Geometrie der zu spülenden
Rohre sowie nach den Bereichen der Rohre, die mit der Reini
gungsflüssigkeit erreicht werden sollen. Bei Verwendung von
10 Düsenöffnungen, die an einer einzigen Position des Innen
rohrs über dessen gesamten Umfang an dieser Stelle verteilt
sind, läßt sich beispielsweise das Seitenrohr oder Hauptab
zugsrohr in seinem gesamten Querschnitt gleichmäßig spülen.
In weiterer Ausgestaltung kann das Seitenrohr und/oder das
Abzugsrohr aus PVDF-Kunststoff (Polyvinylidenfluorid)oder ei
nem anderen chemisch inerten Kunststoff gebildet sein. Durch
dieses besondere Material wird eine mögliche Partikelkontami
nation weiter reduziert.
Das Hauptabzugsrohr kann vorteilhaft aus PCV-Kunststoff (Po
lyvinylchlorid) oder einem anderen Kunststoff gebildet sein.
Insbesondere kann das Hauptabzugsrohr auch aus PVDF-
Kunststoff gebildet sein.
Erfindungsgemäß kann die Reinigungsflüssigkeit DI-Wasser
(delonisiertes beziehungsweise demineralisiertes Wasser)
sein. Vorteilhaft ist auch die Verwendung von mit Netzmittel
zusammensetzungen versehenes DI-Wasser. Je nach Anwendungsfall
können auch andere Reinigungsflüssigkeiten mit bestimmten
chemischen Zusammensetzungen verwendet werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein System zum Behandeln von elektrischen Bauelementen, vor
zugsweise Wafern, bereitgestellt, mit wenigstens einer Be
handlungseinrichtung zum Behandeln der elektrischen Bauele
mente, insbesondere einer Sprüheinrichtung zum Reinigen der
elektrischen Bauelemente, und mit einer wie vorstehend be
schriebenen erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung.
Durch ein solches System können die elektrischen Bauelemente
auf einfache Weise so gründlich gereinigt werden, daß eine
Kontaminierung mit Partikeln von größer oder gleich 0.16 µm
Durchmesser nahezu verhindert werden kann, insbesondere auf
maximal zehn zusätzliche Partikel auf 200 mm-Wafern. Somit
können die Ausschußraten der elektrischen Bauelemente sowie
eventuelle Stillstandszeiten des Systems erheblich reduziert
werden.
Das erfindungsgemäße System kann grundsätzlich zur Behandlung
für jede Form von elektrischen Bauelementen verwendet werden.
Bevorzugt wird das System jedoch bei der Behandlung von Mi
kroelektronikbausteinen, Wafern oder dergleichen eingesetzt.
Pro System können eine oder mehrere Behandlungseinrichtungen
vorgesehen sein, die entweder mit derselben oder unterschied
lichen Abzugsvorrichtungen verbunden sein können.
Da ein wesentliches Merkmal des Systems in der besonders aus
gestalteten Abzugsvorrichtung liegt, wird im Hinblick auf die
Vorteile, Wirkungen, Effekte und die Funktionsweise des er
findungsgemäßen Systems auf die vorstehenden Ausführungen zur
Abzugsvorrichtung vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit
verwiesen.
Bevorzugte Ausführungsformen des Systems ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß kann die Behandlungseinrichtung innerhalb ei
nes Reinraums angeordnet sein, während die Abzugsvorrichtung
außerhalb des Reinraums angeordnet sein kann. Dadurch kann
der Reinraum möglichst klein gehalten werden. Außerdem sind
eventuelle Arbeiten an der Abzugsvorrichtung möglich, ohne
daß die Atmosphäre des Reinraums kontaminiert wird. Natürlich
kann die Abzugsvorrichtung unter geeigneten Reinraum-
Schutzmaßnahmen auch innerhalb des Reinraums angeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung ist das Hauptabzugsrohr der Abzugs
vorrichtung über das Abzugsrohr mit dem Reinraum verbunden,
wodurch sich die oben beschriebenen vorteilhaften Effekte er
geben.
Erfindungsgemäß kann das Hauptabzugsrohr mit einem Kamin ver
bunden sein. Über den Kamin werden die aus der Behandlungs
einrichtung abgesaugten Partikel nach außen abgegeben. Um zu
verhindern, daß schädliche Gase in die Umwelt freigesetzt
werden, ist das Hauptabzugsrohr vorzugsweise über den Gas
wäscher mit dem Kamin verbunden.
Vorteilhaft ist jede der Behandlungseinrichtungen über einen
zusätzlichen separaten Abzug direkt mit dem Kamin verbunden.
Dadurch kann ein Rückstrom von Partikeln in die Behandlungs
kammer der Behandlungseinrichtung noch vollständiger vermie
den werden.
In weiterer Ausgestaltung kann zur Unterstützung des Absaug
vorgangs ein Motor vorgesehen sein. Über den Motor, der bei
spielsweise eine Einstellung von 8 m/s aufweisen kann, wird
der Strom der Abluft vom Seitenrohr und dem Hauptabzugsrohr
hin zum Kamin geregelt.
Erfindungsgemäß kann das System zum Reinigen von Wafern, ins
besondere zum Reinigen der Wafer von Partikeln von größer
oder gleich 0.16 µm, verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung sowie das erfindungs
gemäße System sind besonders geeignet bei heißen chemischen
Prozessen, wie beispielsweise der Entfernung von Photore
sistrückständen unter Verwendung von konzentrierten Schwefel
säuregemischen, wo Temperaturen von über 100°C in einer
Sprühkammer erreicht werden und zum Angriff der Kunststoff
teile führen. Weiterhin eignet sich die Abzugsvorrichtung
hervorragend bei Prozessen, bei denen in der Gasphase durch
eine chemische Reaktion, beispielsweise Salzbildung, die Er
zeugung von Partikeln stattfindet, was durch Rückstrom eine
Kontamination der elektrischen Bauelemente, beispielsweise
Wafer, zur Folge hätte. Besonders geeignet ist die Abzugsvor
richtung und das System auch für Prozesse, bei denen unter
Verwendung von Ammoniak und Salzsäure (SC1/SC2-Prozesse)
Halbleiterstrukturen von organischen und anorganischen Verun
reinigungen gereinigt werden.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Absaugen und/oder Abspülen von Partikeln
aus einer Behandlungseinrichtung eines wie vorstehend be
schriebenen Systems zum Behandeln von elektrischen Bauelemen
ten, vorzugsweise Wafern, unter Verwendung einer wie vorste
hend beschriebenen Abzugsvorrichtung, bereitgestellt, das er
findungsgemäß durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: a)
Absaugen der Partikel aus der Behandlungseinrichtung während
des Behandlungsprozesses über das Seitenrohr in das Hauptab
zugsrohr und Ableiten der abgesaugten Partikel zum Kamin,
vorzugsweise über den Gaswäscher, wobei zur Unterstützung des
Abzugsvorgangs Luft aus dem Reinraum über das Abzugsrohr in
das Hauptabzugsrohr angesaugt wird; b) nach Beendigung des
Behandlungsprozesses Einleiten von Reinigungsflüssigkeit in
die Innenrohre des Seitenrohrs und des Hauptabzugsrohrs und
Einspritzen der Reinigungsflüssigkeit über die jeweiligen Dü
sen in das Seitenrohr und das Hauptabzugsrohr, um diese zu
spülen; und c) Ableiten der Reinigungsflüssigkeit aus dem
Seitenrohr und dem Hauptabzugsrohr nach Beendigung des Spül
vorgangs.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine Reinigung der
elektrischen Bauelemente und der Behandlungseinrichtung vor
genommen werden, ohne daß es zu der wie oben beschriebenen
schädlichen Kontamination der elektrischen Bauelemente kommen
kann. Zu den Vorteilen, Wirkungen, Effekten und der Funkti
onsweise des Verfahrens wird wiederum auf die vorstehenden
Ausführungen zur Abzugsvorrichtung und zum System vollinhalt
lich Bezug genommen und hiermit verwiesen.
Am Ende eines Behandlungszyklusses wird die gesamte Abzugs
vorrichtung mit Reinigungsflüssigkeit geflutet. Durch diese
Tatsache, sowie die besondere Ausgestaltung der Abzugsvor
richtung und des Systems wird erreicht, daß die Kontamination
mit Partikeln von größer oder gleich 0.16 µm minimiert werden
kann.
Die zur Reinigung verwendete Reinigungsflüssigkeit kann di
rekt in einen Abflußkanal abgeleitet werden, der sich unter
halb der Behandlungseinrichtung befindet.
Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Vorteilhaft kann die Spülung des Seitenrohrs und des Hauptab
zugsrohrs über einen Zeitraum von 0.5 bis 10 Minuten, vor
zugsweise 2 Minuten, durchgeführt werden. Bei extremen Pro
zessen ist eventuell auch eine Dauerspülung denkbar.
Erfindungsgemäß kann die Spülung der Abzugsvorrichtung über
die Öffnung des Deckels in der Behandlungseinrichtung ausge
löst werden. Damit wird sichergestellt, daß die Spülung und
Reinigung automatisch und unmittelbar nach Beendigung des Be
handlungsprozesses in der Behandlungseinrichtung begonnen
wird.
Um Kontaminationen der Produkte durch elektrostatische Aufla
dungen der im System verwendeten Kunststoffe zu vermeiden,
können die elektrostatischen Ladungen 1 bis 5 Minuten (im
Idealfall 2 Minuten) am Ende einer jeden Reinigungsfahrt
durch den Einsatz von elektrostatischen Deionisatoren kompen
siert werden. Es können je nach Sprüheinrichtung beziehungs
weise Behandlungseinrichtung 5 bis 20 Deionisatoren vorgese
hen sein, die in einem Abstand von 0.5 bis cm, vorzugsweise
10 cm, in einer Höhe von 0.5 bis 5 m, vorzugsweise 1.5 m, über
der Kammer der Behandlungseinrichtung angeordnet sind. Die
Deionisation erfolgt automatisch nach dem Öffnen des Deckels
von der Behandlungseinrichtung. Anschließend läuft ein Count
down ab, der dem Operator beziehungsweise einem automatischen
Entladesystem nach erfolgter Deionisationszeit grünes Licht
zum Entladen der Behandlungseinrichtung gibt.
Vorteilhaft wird der Druck der Gasphase im Hauptabzugsrohr
auf 2.03 cm (0.8 Inch) bis 4.4 cm (1.7 Inch)/Wassersäule, vor
zugsweise auf 3.81 cm (1.5 Inch)/Wassersäule eingestellt.
Erfindungsgemäß kann der Gaswäscher mit 5 Liter/Minute Reini
gungsflüssigkeit unter ständigem Durchfluß gehalten werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Ansicht ein System zum Behandeln von
elektrischen Bauelementen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 in schematischer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Seitenrohrs; und
Fig. 3 in schematischer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Hauptabzugsrohrs.
In Fig. 1 ist ein System 10 zur Behandlung von elektrischen
Bauelementen, vorzugsweise Wafern dargestellt. Das System 10
weist eine Behandlungseinrichtung 11 auf, die im vorliegenden
Fall als Sprüheinrichtung zum chemischen Reinigen der Wafer
ausgebildet ist. Das System 10 kann eine oder mehrere solcher
Sprüheinrichtungen 11 aufweisen. Die Sprüheinrichtung 11 ist
innerhalb eines Reinraums 12 angeordnet. Außerhalb des Rein
raums 12 ist eine Abzugsvorrichtung 20 vorgesehen, um Parti
kel von größer oder gleich 0.16 pm aus der Sprüheinrichtung 11
abzusaugen. Dadurch kann eine wie oben beschriebene nachtei
lige Kontaminierung der Wafer verhindert werden.
Die Abzugsvorrichtung 20 weist ein Hauptabzugsrohr 50 auf,
daß über ein Seitenrohr 30 mit der Sprüheinrichtung 11 ver
bunden ist. Über das Seitenrohr 30 werden die Partikel aus
der Sprüheinrichtung 11 abgesaugt und in das Hauptabzugsrohr
50 geleitet. Zur Unterstützung des Absaugvorgangs ist weiter
hin ein Abzugsrohr 21 vorgesehen, das auf der einen Seite mit
dem Hauptabzugsrohr 50 und auf der anderen Seite mit dem
Reinraum 12 verbunden ist. Durch die angesaugte Reinraumluft
wird gewährleistet, daß keine schädlichen Partikel in die Ab
saugvorrichtung 20 zurück diffundieren können.
Das Hauptabzugsrohr 50 ist weiterhin über ein Rohr 23 mit ei
nem Gaswäscher 22 verbunden, der mit 5 Liter/Minute deminera
lisiertes Wasser unter ständigem Durchfluß gehalten wird.
Durch den Gaswäscher wird verhindert, daß abgesaugte saure
oder basische Gase in die Umwelt freigesetzt werden können.
Der Gaswäscher 22 ist über ein weiteres Rohr 25 mit einem im
oberen Stockwerk 13 des Systems 10 befindlichen Motor 16 ver
bunden. Der Motor 16, der auf 8 m/s eingestellt ist, regelt
den Abzug der abgesaugten Gase hin zum Kamin 15, der auf dem
Dach 14 des Systems 10 angeordnet ist. Das demineralisierte
Wasser wird aus dem Gaswäscher 22 über ein Abflußrohr 24 aus
dem System 10 abgeleitet.
Das Seitenrohr 30 und das Abzugsrohr 21 sind aus PVDF-
Kunststoff gebildet, während das Hauptabzugsrohr 50 aus PVC-
Kunststoff hergestellt ist.
Das Seitenrohr 30 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Wie aus
dieser Figur zu ersehen ist, besteht das Seitenrohr 30 aus
einem Außenrohr 31 mit einem Durchmesser von 90 mm und einem
Innenrohr 32 mit einem Durchmesser von 20 mm.
Das Seitenrohr 30 setzt sich aus drei Teilbereichen 33, 34,
35 zusammen, die in einem Winkel α von 142°30' zueinander
ausgerichtet sind.
Um das Seitenrohr 30 auf einfache Weise mit der Sprüheinrich
tung 11 verbinden zu können, ist am Teilbereich 35 ein Ver
längerungselement 36 vorgesehen. Über den Teilbereich 33 ist
das Seitenrohr mit dem Hauptabzugsrohr 50 verbunden. Diese
Verbindung erfolgt über eine Manschette 38 sowie zwei Halte
bügel 39, wodurch ein sicherer und dichter Sitz gewährleistet
wird. Weiterhin ist ein transparentes Verbindungsrohr 40 vor
gesehen.
Das Innenrohr 32 des Seitenrohrs 30 weist insgesamt 11 Düsen
37 auf. Die Düsen 37 sind im Teilbereich 33 im Abstand von
20 cm und in den Teilbereichen 34 und 35 im Abstand von je
weils 5 cm voneinander angeordnet. Die Düsen 37 können jeweils
eine, drei oder zehn Düsenöffnungen aufweisen, die einen
Durchmesser von 0.5 mm aufweisen. Die einzelnen Düsenöffnungen
von jeder Düse 37 sind über den Umfang des Innenrohrs 32 ver
teilt in diesem ausgebildet.
In Fig. 3 ist das Hauptabzugsrohr 50 in größerem Detail darge
stellt. Das Hauptabzugsrohr weist ein Außenrohr 51 sowie ein
Innenrohr 52 mit einem Durchmesser von 25 mm auf. Im Innenrohr
52 sind insgesamt 11 Düsen 53 angeordnet, die jeweils einen
Abstand von 5 cm voneinander haben und eine wie oben beschrie
bene Anzahl von Düsenöffnungen aufweisen können.
Das Hauptabzugsrohr 50 ist über einen Anschluß 54 mit dem Ab
zugsrohr 21 und über einen Anschluß 55 mit einem Motor zur
Unterstützung des Absaugvorgangs verbunden.
Das Hauptabzugsrohr 50 und das Seitenrohr 30 sind in einem
Winkel von 30° miteinander verbunden.
Die Innenrohre 32 und 52 sind mit einer Quelle einer Reini
gungsflüssigkeit, hier demineralisiertes Wasser, verbunden.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, sind die Innenrohre 32 und 52
auch untereinander verbunden, so daß nur eine Zuleitung zur
Quelle der Reinigungsflüssigkeit erforderlich ist. Der Druck
der Gasphase im Hauptabzugsrohr 50 ist auf 3.81 cm/Wassersäule
eingestellt. Der Druck kann über ein Manometer kontrolliert
werden, das über einen Anschluß 56 mit dem Hauptabzugsrohr 50
verbunden ist.
Nachfolgend wird nun die Funktionsweise des Systems 10 be
schrieben.
Während des Behandlungsprozesses der Wafer in der Sprühein
richtung 11 werden alle entstehenden Partikel über das Sei
tenrohr 30 in das Hauptabzugsrohr 50 abgesaugt und von diesem
über das Rohr 23 in den Gaswäscher 22 geleitet. Durch die
Reinigung im Gaswäscher 22 sowie das Ansaugen von Reinraum
luft über das Abzugsrohr 21 wird ein Diffundieren von Parti
keln zurück in die Sprüheinrichtung 11 verhindert. Das im
Gaswäscher 22 gereinigte Abgas wird über den Motor 16 zum Ka
min 15 abgezogen und über diesen in die Umgebung freigesetzt.
Zum besseren Absaugen der Partikel aus der Sprüheinrichtung
11 kann diese zusätzlich über einen weiteren separaten Abzug
mit dem Kamin 15 verbunden sein.
Nach Beendigung des Behandlungsprozesses wird der Deckel
(nicht dargestellt) der Sprüheinrichtung 11 geöffnet, wo
durch automatisch ein Spülvorgang der Abzugsvorrichtung 20 in
Gang gesetzt wird. Gleichzeitig werden die elektrostatischen
Aufladungen durch die oben beschriebenen Deionisatoren (Ioni
sationsbarrieren) über dem geöffneten Deckel kompensiert. Zum
Spülen der Abzugsvorrichtung wird demineralisiertes Wasser
als Reinigungsflüssigkeit in die Innenrohre 32, 52 eingelei
tet und über die Düsen 37, 53 in das Seitenrohr 30 und das
Hauptabzugsrohr 50 eingespritzt. Dadurch werden das Seiten
rohr 30 und das Hauptabzugsrohr 50 gespült, so daß keine Par
tikel mehr zurück in die Sprüheinrichtung 11 gelangen können.
Dieser Spülvorgang wird für die Dauer von zwei Minuten durch
geführt. Das abfließende demineralisierte Wasser wird direkt
in einen Abwasserkanal geleitet, der unterhalb der Sprühein
richtung 11 ausgebildet ist. Nach Beendigung des Spülvorgangs
wird der Deckel der Sprüheinrichtung 11 geschlossen. An
schließend kann der Behandlungsprozeß der Wafer in der Sprü
heinrichtung erneut gestartet werden.
10
System
11
Behandlungseinrichtung
12
Reinraum
13
oberes Stockwerk
14
Dach
15
Kamin
16
Motor
17
Rohr
20
Abzugsvorrichtung
21
Abzugsrohr
22
Gaswäscher
23
Rohr
24
Abflußrohr
25
Rohr
30
Seitenrohr
31
Außenrohr
32
Innenrohr
33
Teilbereich
34
Teilbereich
35
Teilbereich
36
Verlängerung
37
Düse
38
Manschette
39
Bügel
40
Rohr
50
Hauptabzugsrohr
51
Außenrohr
52
Innenrohr
53
Düse
54
Anschluß für Abzugsrohr
55
Anschluß für Motor
56
Anschluß für Manometer
Claims (29)
1. Abzugsvorrichtung für eine Behandlungseinrichtung (11) von
elektrischen Bauelementen, vorzugsweise Wafern, insbesondere
für eine Sprüheinrichtung zum Reinigen von elektrischen Bau
elementen, zum Absaugen und/oder Abspülen von in der Behand
lungseinrichtung (11) befindlichen Partikeln, mit einem
Hauptabzugsrohr (50), das ein Außenrohr (51) und ein Innen
rohr (52) aufweist, wobei das Innenrohr (52) eine Anzahl von
Düsen (53) aufweist, mit einem Seitenrohr 30), das die Be
handlungseinrichtung (11) mit dem Hauptabzugsrohr (50) ver
bindet, und das ein Außenrohr (31) und ein Innenrohr (32)
aufweist, wobei das Innenrohr (32) eine Anzahl von Düsen (37)
aufweist, wobei die Innenrohre (832, 52) mit einer Quelle ei
ner Reinigungsflüssigkeit verbunden sind, so daß die Innen
rohre (32, 52) zumindest zeitweilig von einer Reinigungsflüs
sigkeit durchströmt werden.
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenrohr (30) ein Außenrohr (31) mit einem Durch
messer von 90 mm und/oder ein Innenrohr (32) mit einem Durch
messer von 20 mm aufweist.
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenrohr (30) aus zwei oder mehr Teilbereichen (33,
34, 35) gebildet ist und daß die Teilbereiche (33, 34, 35)
winkelig zueinander ausgerichtet sind.
4. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilbereiche (33, 34, 35) in einem Winkel (α) zwi
schen 135° und 155°, vorzugsweise zwischen 140° und 145°,
insbesondere in einem Winkel von 142°30' zueinander ausge
richtet sind.
5. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der randseitigen Teilbereiche (33, 35)
des Seitenrohrs (30) mit einem Verlängerungselement (36) ver
bunden ist.
6. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) ein Innenrohr (52) mit einem
Durchmesser von 25 mm aufweist.
7. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) und das Seitenrohr (30) in einem
Winkel von 25° bis 40°, vorzugsweise von 30°, miteinander
verbunden sind.
8. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) mit einem weiteren Abzugsrohr
(21) verbunden ist, wobei das Abzugsrohr (21) mit einem Rein
raum verbunden oder verbindbar ist.
9. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) mit einem Gaswäscher (22) ver
bunden ist.
10. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (37, 53) der Innenrohre (32, 52) in einem Ab
stand von 5 bis 20 cm voneinander angeordnet sind.
11. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Innenrohren (32, 52) jeweils 10 bis 15, vorzugs
weise 11, Düsen (37, 53) vorgesehen sind.
12. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (37, 53) 1 bis 10 Düsenöffnungen aufweisen und
daß die Düsenöffnungen vorzugsweise über den Umfang der In
nenrohre (32, 52) verteilt ausgebildet sind.
13. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenrohr (30) und/oder das Abzugsrohr (21) aus
PVDF-Kunststoff oder einem anderen chemisch inerten Kunst
stoff gebildet ist.
14. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) aus PVC-Kunststoff oder einem
anderen Kunststoff gebildet ist.
15. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsflüssigkeit DI-Wasser, vorzugsweise mit
Netzmittel vermischtes DI-Wasser, ist.
16. System zum Behandeln von elektrischen Bauelementen, vor
zugsweise Wafern, mit wenigstens einer Behandlungseinrichtung
(11) zum Behandeln der elektrischen Bauelemente, insbesondere
wenigstens einer Sprüheinrichtung zum Reinigen der elektri
schen Bauelemente, und mit einer Abzugsvorrichtung (20) nach
einem der Ansprüche 1 bis 15.
17. System nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlungseinrichtung (11) innerhalb eines Reinraums
(12) vorgesehen ist und daß die Abzugsvorrichtung (20) außer
halb des Reinraums (12) vorgesehen ist.
18. System nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) der Abzugsvorrichtung (20) über
das Abzugsrohr (21) mit dem Reinraum (12) verbunden ist.
19. System nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptabzugsrohr (50) mit einem Kamin (15), vorzugs
weise über den Gaswäscher (22), verbunden ist.
20. System nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Behandlungseinrichtungen (11) über einen zu
sätzlichen separaten Abzug direkt mit dem Kamin (15) verbun
den ist.
21. System nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Unterstützung des Absaugvorgangs ein Motor (16) vor
gesehen ist.
22. System nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation von elektrostatischen Aufladungen 5 bis
20 Deionisatoren vorgesehen sind, die in einem Abstand von 1
bis 20 cm, vorzugsweise 10 cm, in einer Höhe von 0.5 bis 5 m,
vorzugsweise 1.5 m, über der Behandlungskammer der Behand
lungseinrichtung (11) angeordnet sind.
23. System nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das System (10) zum Reinigen von Wafern, insbesondere zum
Reinigen der Wafer von Partikeln von größer oder gleich
0.16 µm Durchmesser verwendet wird.
24. Verfahren zum Absaugen und/oder Abspülen von Partikeln
aus einer Behandlungseinrichtung eines Systems zum Behandeln
von elektrischen Bauelementen, vorzugsweise Wafern, nach ei
nem der Ansprüche 16 bis 23, unter Verwendung einer Abzugs
vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Absaugen der Partikel aus der Behandlungseinrichtung wäh rend des Behandlungsprozesses über das Seitenrohr und das Hauptabzugsrohr und Ableiten der abgesaugten Partikel zum Ka min. vorzugsweise über den Gaswäscher, wobei zur Unterstüt zung des Absaugvorgangs Luft aus dem Reinraum über das Ab zugsrohr in das Hauptabzugsrohr angesaugt wird;
- b) nach Beendigung des Behandlungsprozesses Einleiten von Reinigungsflüssigkeit in die Innenrohre des Seitenrohrs und des Hauptabzugsrohrs und Einspritzen der Reinigungsflüssig keit über die jeweiligen Düsen in das Seitenrohr und das Hauptabzugsrohr, um diese zu spülen; und
- c) Ableiten der Reinigungsflüssigkeit aus dem Seitenrohr und dem Hauptabzugsrohr nach Beendigung des Spülvorgangs.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülung des Seitenrohrs und des Hauptabzugsrohrs über
einen Zeitraum von 0.5 bis 10 Minuten, vorzugsweise 2 Minu
ten, durchgeführt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülung der Abzugsvorrichtung über die Öffnung eines
Deckels in der Behandlungseinrichtung ausgelöst wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrostatische Aufladungen über die Deionisatoren kom
pensiert werden und daß der Deionisationsprozeß insbesondere
durch das Öffnen des Deckels in der Behandlungseinrichtung
ausgelöst wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck der Gasphase im Hauptabzugsrohr auf 2.03 bis
4.3 cm/Wassersäule, vorzugsweise auf 3.81 cm/Wassersäule, ein
gestellt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gaswäscher mit 5 Liter/Minute Reinigungsflüssigkeit
unter ständigem Durchfluß gehalten wird.
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