DE19905507C2 - Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder - Google Patents
Leiterplatten-NullkraftsteckverbinderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
d. h. einen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit einem Betätigungs-
Mechanismus, durch dessen Betätigung der Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder von einer das Einstecken oder Entfernen einer
Leiterplatte gestattenden Montagestellung in eine die Leiterplatte
ordnungsgemäß kontaktierende Verbindungsstellung und/oder umgekehrt
bringbar ist, und mit einem Sperr-Mechanismus, durch welchen ein
Betätigen des Betätigungs-Mechanismus unterbindbar ist.
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder dienen dazu, zwei Leiterplatten im
wesentlichen kraftfrei elektrisch und mechanisch miteinander zu
verbinden; sie werden unter anderem dazu verwendet, um eine erste
Leiterplatte einfach und schonend im wesentlichen senkrecht auf eine
zweite Leiterplatte (beispielsweise auf eine sogenannte Rückwand-
Leiterplatte) aufstecken zu können und sie dabei elektrisch und
mechanisch fest und zuverlässig mit dieser zu verbinden.
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder sind seit langem und in einer
Vielzahl von Ausführungsformen bekannt; ein Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder ist beispielsweise in der US-PS 3 130 351
beschrieben.
Der aus dieser Druckschrift bekannte Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder ist fest auf einer der miteinander in Verbindung
zu bringenden Leiterplatten montiert und dazu ausgelegt, daß die andere
der miteinander in Verbindung zu bringenden Leiterplatten in diesen
einsteckbar ist. Er ist so aufgebaut, daß er durch Ziehen an einer an der
einzusteckenden Leiterplatte vorgesehenen Stange in eine das Einstecken
oder Entfernen einer Leiterplatte gestattende Montagestellung, und durch
das Einstecken einer Leiterplatte in die Verbindungsstellung bringbar ist.
Die Verwendung solcher und anderer Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder ermöglicht einerseits eine schnelle und einfache
Verbindung und Trennung von zu verbindenden bzw. verbundenen
Leiterplatten. Die einfache Herstellbarkeit und Lösbarkeit von
Leiterplatten-Verbindungen birgt aber andererseits auch gewisse Risiken
in sich; nicht ordnungsgemäß hergestellte oder gelöste Leiterplatten-
Verbindungen und/oder zur Unzeit erfolgende Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder-Betätigungen sind nicht selten die Ursache für
Störungen und/oder Ausfälle des den Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder enthaltenden Systems.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die WO
98/58426 A1 einen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit zwei
seitlichen Führungen für die Seitenkanten einer Leiterplatte, die in den
zwei aufgeklappte Hälften aufweisenden Nullkraftsteckverbinder
eingeschoben wird. Seitlich an dem Steckverbinder befindet sich ein als
Betätigungsmechanismus ausgebildetes Gestänge, welches mit inneren
Enden der seitlichen Führungen zum Schließen, das heißt
Zusammenklappen der Verbinderhälften zusammenwirkt. An den äußeren
Enden der verschieblichen Führungen befinden sich klappbare
Sperrelemente, die im geöffneten Zustand während des Einführens einer
Leiterplatte Verlängerungen der seitlichen Führungen bilden. In diesem
ausgeklappten Zustand, in welchem die Leiterplatte in den geöffneten
Steckverbinder eingeführt wird, wird eine Bewegung der Sperrelemente
und der mit ihnen verbundenen seitlichen Führungen durch Anschläge
des Gehäuses verhindert. Erst bei vollständig eingeschobener Leiterplatte
lassen sich die Sperrelemente aufeinander zu umklappen, und in diesem
Zustand können sie zusammen mit den mit ihnen gekoppelten seitlichen
Führungen in Richtung des Steckverbinders gedrückt werden, so daß
dann die inneren Enden der Führungen den Betätigungsmechanismus
betätigen und die Leiterplatte von den beiden Hälften des Steckverbinders
eingeklemmt wird. Dieser direkt gesteckte Zustand läßt sich durch
Augenscheinnahme an dem nach innen geklappten Zustand der
Sperrelemente erkennen.
Aus der DE 24 33 385 A1 ist ein Leiterplatten-Steckverbinder bekannt,
bei dem für jede zu steckende, mit einem Steckverbinder ausgerüstete
Leiterplatte ein Paar von fest mit einem Gehäuse gekoppelten
Führungsschienen vorgesehen ist, wobei in jeder Führungsschiene eine
Gleitschiene verlagerbar geführt wird. Die Leiterplatte wird mit ihren
Seitenrändern in die Gleitschiene eingeschoben, bis
Federkontaktelemente, die von dem auf ihr sitzenden Steckverbinder
nach außen ragen, in zugehörige Kammern eines Aufnahme-
Steckverbinders in der Gehäuserückwand eintreten. In dem
Aufnahmesteckverbinder befindet sich eine Reihe von Kammern, die
jeweils wiederum eine Kontaktfeder aufnehmen. Ist die Leiterplatte so
weit gesteckt, daß paarweise Federkontakte des Steckverbinders an der
Leiterplatte bzw. in den Kammern des Aufnahmesteckverbinders sich
gegenüberliegen, werden die Gleitschienen mittels Hebeln noch ein Stück
weiter in Einsteckrichtung bewegt, so daß sich an den Gleitschienen
befindliche Steuernocken in den Aufnahmesteckverbinder hineinbewegen
und dort einen auf die Kontaktfedern in den einzelnen Kammern des
Aufnahmesteckverbinders einwirkenden Schieber verlagern, so daß die
paarweisen Federkontakte in Berührung miteinander treten. Der durch
den Steuernocken quer zur Steckrichtung der Leiterplatte verlagerte
Schieber bewirkt außerdem eine Verriegelung der Leiterplatte über den
Schieber, die Steuernocken und die damit verbundenen Gleitschienen.
Allerdings gibt es keinen Sperrmechanismus, der verhindern könnte, daß
diese Verriegelung jederzeit wieder gelöst wird. Zum Lösen der
Verriegelung braucht man nur die zwischen den Führungsschienen und
den Gleitschienen wirkenden Hebel zu betätigen.
Bei den oben beschriebenen beiden bekannten Leiterplatten-
Steckverbindern läßt sich der ordnungsgemäß gesteckte Zustand nur
durch Augenscheinnahme erkennen. Hierdurch wird häufig ein nicht
ordnungsgemäß gestecktes Bauteil nicht erkannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
anzugeben, bei dem die Gefahr von auf nicht ordnungsgemäß
hergestellten oder gelösten Leiterplatten-Verbindungen und/oder von auf
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder-Betätigungen beruhenden Störungen
oder Ausfällen des den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder enthaltenden
Systems auf ein Minimum reduzierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen,
- - daß eine Signalisierungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein die Stellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders repräsentierendes Signal erzeugt ist.
Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder kann nur betätigt werden, wenn
und so lange der Sperr-Mechanismus dies nicht unterbindet. Bei
entsprechender Ausbildung dieses Sperr-Mechanismus kann der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nur zu bestimmten Zeiten und/oder
nur von bestimmten Personen zur Betätigung freigegeben bzw. betätigt
werden.
Beim Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder gemäß der Erfindung wird ein
die Stellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders repräsentierendes
Signal erzeugt. Das den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder enthaltende
System ist dadurch stets über die Stellung des Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders informiert und kann auf nicht ordnungsgemäß
hergestellte oder gelöste Leiterplatten-Verbindungen und/oder auf
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder-Betätigungen sofort reagieren.
Durch Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder gemäß der Erfindung ist die
Gefahr von auf nicht ordnungsgemäß hergestellten oder gelösten
Leiterplatten-Verbindungen und/oder von auf leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder-Betätigungen beruhenden Störungen oder
Ausfällen des den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder enthaltenden
Systems auf ein Minimum reduzierbar.
Aus der DE 195 13 180 A1 ist eine nicht auf Leiterplatten speziell
abgestellte Verbindungsvorrichtung bekannt, bei der von dem einen an
einem Aufnahmeteil anzubringenden Teil mindestens ein Führungsstift
absteht, der in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des aufnehmenden
Teils eingreift. Der Führungsstift besitzt eine Ringnut. Im
ordnungsgemäß eingesteckten Zustand wird ein Stromkreis geschlossen,
und abhängig davon wird ein Elektromagnet betätigt, so daß ein Riegel
in die Ringnut eingreift und damit den Führungsstift und das den
Führungsstift tragende Teil sichert. Der Zustand des Riegels kann nach
außen signalisiert werden, um den Steckzustand erkennen zu können.
Allerdings ist diese Verbindungsanordnung eine bloße Verriegelung mit
der Möglichkeit der Abgabe eines Bestätigungssignals. Ein Betätigungs-
Mechanismus, der die Verbindungsanordnung in zum Beispiel eine
Aufnahmestellung oder eine Verriegelungsstellung bringen würde, ist
nicht vorhanden. Das Signalisieren eines ordnungsgemäßen Steckzustands
bei einem Steckverbinder ist auch aus der DE 196 39 196 A1 bekannt.
Bei diesem bekannten Steckverbinder wird im nicht korrekt gesteckten
Zustand eine Gehäusewand des Steckerteils von einem Vorsprung im
Aufnahmegehäuseteil verformt. Hierdurch wiederum wird eine
Kontaktfeder im Steckerteil verformt, so daß diese Kontaktfeder dann
einen Stromkreis öffnet, was einen nicht korrekt gesteckten Zustand
signalisiert. Nur bei korrekt gestecktem Zustand wird von der
Kontaktfeder der Stromkreis geschlossen. Allerdings geht es auch hier
nicht um das Stecken einer Leiterplatte, sondern die Anordnung ist in
einem üblichen mehrpoligen Steckverbinder verwirklicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen,
der folgenden Beschreibung und den Figuren entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders, dessen Betätigen durch
einen Sperr-Mechanismus unterbindbar ist, wobei sich
der Sperr-Mechanismus in einer ein Betätigen des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders gestattenden
Stellung befindet,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders gemäß Fig. 1, wobei sich
der Sperr-Mechanismus in einer ein Betätigen des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders unterbindenden
Stellung befindet,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines anderen
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders, dessen Betä
tigen durch einen Sperr-Mechanismus unterbindbar ist,
wobei sich der Sperr-Mechanismus in einer ein Betäti
gen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders unter
bindenden Stellung befindet, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders gemäß Fig. 3, wobei sich
der Sperr-Mechanismus in einer ein Betätigen des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders gestattenden
Stellung befindet.
Der nachfolgend näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder dient zur elektrischen und mechanischen Ver
bindung zweier Leiterplatten. Die zu verbindenden Leiter
platten sind eine erste Leiterplatte und eine zweite Leiter
platte, wobei die erste Leiterplatte im wesentlichen senk
recht auf die zweite Leiterplatte aufsteckbar sein soll.
Leiterplatten nach Art der zweiten Leiterplatte sind bei
spielsweise die sogenannten Rückwand-Leiterplatten; die
darauf aufsteckbaren Leiterplatten nach Art der ersten
Leiterplatte werden häufig ihrer Montage entsprechend als
Einsteckkarten bezeichnet.
Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die
Anwendung des beschriebenen Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders nicht auf solche Anwendungen beschränkt ist; der
beschriebene Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eignet
sich dem Wesen nach zur Verbindung beliebiger Leiterplatten
in beliebigen Relativlagen.
Nachfolgend werden zwei verschiedene Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder beschrieben, wobei der erste Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder in den Fig. 1 und 2, und der
zweite Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder in den Fig. 3
und 4 gezeigt ist.
Die nachfolgend näher beschriebenen Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder bestehen jeweils aus dem eigentlichen Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder 6, einem Betätigungs-Mecha
nismus 7, einem Sperr-Mechanismus 8, und einer Signalisie
rungseinrichtung 9; sie unterscheiden sich jedoch "nur"
hinsichtlich des Sperr-Mechanismus 8.
Wie später noch besser verstanden werden wird, zeichnen sich
die nachfolgend näher beschriebenen Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder insbesondere (aber nicht ausschließlich) durch
den Sperr-Mechanismus 8 und die Signalisierungseinrichtung 9
aus, wobei der Sperr-Mechanismus 8 und die Signalisierungs
einrichtung 9 grundsätzlich unabhängig voneinander gemeinsam
oder nur alleine vorgesehen werden können. Wie noch genauer
beschrieben werden wird, kann durch den Sperr-Mechanismus 8
ein Betätigen des Betätigungsmechanismus unterbunden werden,
und durch die Signalisierungseinrichtung 9 ein die Stellung
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders repräsentierendes
Signal erzeugt werden, was erkennbar zu einer Erhöhung der
Betriebssicherheit des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
und des diesen enthaltenden Systems beiträgt.
Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 ist in den be
trachteten Beispielen fest auf der mit dem Bezugszeichen 5
bezeichneten zweiten Leiterplatte montiert; der Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder 6 und die zweite Leiterplatte
5 sind dabei elektrisch und mechanisch fest miteinander ver
bunden.
Wie insbesondere aus der Fig. 3, aber auch aus den Fig.
1, 2 und 4 ersichtlich ist, weist der Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder 6 an seiner Oberseite einen in Längs
richtung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 6 verlau
fenden Schlitz 61 auf. In diesen Schlitz 61 muß die in den
Figuren nicht dargestellte erste Leiterplatte eingesteckt
werden, um über den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6
mit der zweiten Leiterplatte 5 verbunden zu werden. Die Rich
tung, in welche die erste Leiterplatte bewegt werden muß, um
in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eingesetzt zu
werden, ist in den Figuren mit einem Pfeil E bezeichnet und
wird nachfolgend als Einschubrichtung der ersten Leiterplatte
bezeichnet.
Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 weist in seinem
Inneren, genauer gesagt diesseits und jenseits des Schlitzes
61 zwei (in den Figuren nicht sichtbare) Verbinderhälften
auf, die durch den bereits erwähnten Betätigungs-Mechanismus
7 zueinander hin und voneinander weg schwenkbar bzw. klappbar
sind.
Der besagte Betätigungs-Mechanismus 7 ist durch ein später
noch genauer beschriebenes Betätigungsglied betätigbar.
Im auseinandergeklappten Zustand der Verbinderhälften kann
die erste Leiterplatte im wesentlichen kraftfrei zwischen die
Verbinderhälften eingesetzt oder entfernt werden; der Zustand
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders, in dem dessen
Verbinderhälften auseinandergeklappt sind, wird daher als
dessen Montagestellung bezeichnet.
Im zusammengeklappten Zustand der Verbinderhälften wird die
gegebenenfalls dazwischen eingesetzte erste Leiterplatte mehr
oder weniger fest zwischen den Verbinderhälften eingeklemmt
und kommt dadurch über den Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder elektrisch und mechanisch mit der anderen (zweiten)
Leiterplatte in Verbindung; der Zustand des Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders, in dem dessen Verbinderhälften
zusammengeklappt sind, wird daher als dessen Verbindungs
stellung bezeichnet.
Der Betätigungs-Mechanismus 7 ist in den betrachteten Bei
spielen an einem Längsende des Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders 6 vorgesehen. Es sei jedoch bereits an dieser
Stelle darauf hingewiesen, daß hierauf keine Einschränkung
besteht. Der Betätigungs-Mechanismus 7 kann auch beliebige
andere Relativlagen zum Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
6 einnehmen.
Der Betätigungs-Mechanismus 7 kann im Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder 6 integriert sein. Es kann sich aber auch
um eine separate Einheit handeln, die am Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder 6 und/oder an der zweiten Leiter
platte 5 befestigt ist.
Das vorstehend bereits erwähnte Betätigungsglied zur Betäti
gung des Betätigungs-Mechanismus 7 ist in den betrachteten
Beispielen eine mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Stange
(siehe Fig. 3 und 4), die an der ersten Leiterplatte be
festigt ist.
Sie ist um ihre Längsachse drehbar und weist an ihrem von
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 abgewandten (hin
teren) Ende einen zu ihrer Drehung geeigneten Bedienabschnitt
31 (welches im betrachteten Beispiel ein Schlitz ist), und an
ihrem dem Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 zugewandten
(vorderen) Ende einen zum Ineingriffbringen mit dem Betäti
gungs-Mechanismus 7 geeigneten Kupplungsabschnitt 32 auf. Es
sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der
Bedienabschnitt 31 und der Kupplungsabschnitt 32 auch anders
als vorliegend gezeigt und beschrieben ausgebildet sein kön
nen.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, umfaßt der Betätigungs-
Mechanismus 7 eine Schraube 71 und eine Mutter 72.
Die Schraube 71 ist um ihre Längsachse drehbar, aber in
Längsrichtung unbewegbar gelagert. Sie ist in Einschub
richtung E ausgerichtet und weist an ihrem der ersten Leiter
platte zugewandten Ende einen Kupplungsabschnitt 711 auf, der
mit dem Kupplungsabschnitt 32 der Stange 3 verdrehsicher in
Eingriff bringbar ist.
Die Stange 3 und die Schraube 71 sind dazu ausgelegt, in
einandergesteckt zu werden. Genauer gesagt wird beim Ein
setzen der ersten Leiterplatte in den Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder 6 die Stange 3 (deren als Kupplungs
abschnitt 32 ausgebildete Ende) ein Stück in die Schraube 71
(in deren als Kupplungsabschnitt 711 ausgebildetes Ende)
hineingeschoben. Dabei kommen die Kupplungsabschnitte 32 und
711 so in Eingriff, daß die Schraube 71 Drehbewegungen der
Stange 3 folgt.
Die Kupplungsabschnitte 32 und 711 der Stange 3 und der
Schraube 71 können (müssen aber nicht) so gestaltet sein, daß
sie nur in einer vorbestimmten Ausrichtung in Eingriff bring
bar sind. In diesem Fall muß sich beim Einsetzen der ersten
Leiterplatte in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6
die Stange 3 in einer vorbestimmten Stellung befinden.
Auf die Schraube 71 ist die vorstehend bereits erwähnte Mut
ter 72 aufgeschraubt. Die Mutter 72 ist so gelagert, daß sie
entlang der Längsachse der Schraube 71 bewegbar, aber nicht
um diese drehbar ist.
Eine durch die Stange 3 oder anderweitig veranlaßte Drehung
der Schraube 71 hat somit eine Auf- oder Abbewegung der Mut
ter 72 entlang der Schraube 71 zur Folge.
Die Schraube 71 und/oder die Mutter 72 sind mechanisch mit
den vorstehend bereits erwähnten Verbinderhälften des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 6 gekoppelt. Die
Kopplung erfolgt beispielsweise unter Verwendung von
Zahnstangen und/oder Zahnrädern, die durch die Schraube 71
oder die durch diese bewegte Mutter 72 angetrieben werden.
Durch die Drehung der Schraube 71 und/oder die Auf- und
Abbewegung der Mutter 72 werden die Verbinderhälften
zueinander hin bzw. voneinander weg geschwenkt. Der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder kann so durch ein
Drehen der Stange 3, also durch eine Drehbewegung eines den
Betätigungs-Mechanismus 7 betätigenden Betätigungsgliedes von
der Verbindungsstellung in die Montagestellung oder umgekehrt
gebracht werden.
Im betrachteten Beispiel hat der Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder die Montagestellung inne, wenn sich die Mutter
72 wie in der Fig. 1 veranschaulicht am oberen Ende der
Schraube 71 befindet. In diesem Zustand kann eine erste
Leiterplatte in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6
eingesetzt oder aus diesem entnommen werden.
Setzt man in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand des Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders die erste Leiterplatte in
den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 (genauer gesagt
in den Schlitz 61 desselben) ein, so kommt spätestens dann,
wenn die erste Leiterplatte ihre bestimmungsgemäße Lage
innerhalb des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 6
erreicht hat, der Kupplungsabschnitt 32 der Stange 3 mit dem
Kupplungsabschnitt 711 der Schraube 71 in Eingriff.
Ein beispielsweise durch einen Schraubendreher erfolgendes
Drehen der Stange 3 bewirkt dann, daß auch die Schraube 71
gedreht wird, was seinerseits (bei entsprechender Dreh
richtung) dazu führt, daß sich die Mutter 72 entlang der
Schraube 71 nach unten bewegt. Das Drehen der Schraube 71
und/oder die Abwärtsbewegung der Mutter 72 bewirken ein
Zusammenklappen der Verbinderhälften des Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders 6. Wenn sich die Mutter 72 wie in
den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt am unteren Ende der Schraube
71 befindet, so sind die Verbinderhälften vollständig
zusammengeklappt und kontaktieren die erste Leiterplatte; der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 befindet sich in der
Verbindungsstellung.
Zum Entnehmen der ersten Leiterplatte aus dem Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder 6 muß die Stange 3 in die entgegen
gesetzte Richtung gedreht werden. Dadurch gelangt der
Betätigungs-Mechanismus 7 wieder in die in der Fig. 1
veranschaulichte Stellung. In diesem Zustand sind die
Verbinderhälften wieder vollständig auseinandergeklappt. Der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder befindet sich in der
Montagestellung, und die erste Leiterplatte kann aus diesem
herausgezogen werden.
Die Betätigung des vorstehend beschriebenen Betätigungs-
Mechanismus 7 kann durch den vorstehend bereits erwähnten
Sperr-Mechanismus 8 unterbunden werden.
Vorliegend werden zwei im Aufbau ähnliche, aber verschieden
artig wirkende Sperr-Mechanismen beschrieben.
Der erste dieser Sperr-Mechanismen ist in den Fig. 1 und 2
gezeigt, und der zweite dieser Sperr-Mechanismen ist in den
Fig. 3 und 4 gezeigt.
Den Sperr-Mechanismen ist gemeinsam, daß sie ein Sperrglied
81 und einen Bewegungs-Mechanismus 83 zum Bewegen des
Sperrgliedes 81 umfassen.
Das Sperrglied 81 ist in den betrachteten Beispielen ein um
eine ortsfeste Achse 82 schwekbarer Haken; der Bewegungs-
Mechanismus 83 ist in den betrachteten Beispielen ein orts
fest (beispielsweise an der zweiten Leiterplatte 5 oder am
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6) angeordneter
Elektromagnet.
Der Haken 81 ist durch den Elektromagneten 83 zwischen einer
die Betätigung des Betätigungs-Mechanismus 7 ermöglichenden
Neutralstellung (siehe Fig. 1 und 4) und einer die Betäti
gung des Betätigungs-Mechanismus 7 unterbindenden Sperr
stellung (siehe Fig. 2 und 3) hin- und herschwenkbar.
Insoweit herrscht zwischen den verschiedenen Ausführungs
formen des Sperr-Mechanismus 8 Übereinstimmung.
Unterschiedlich ist jedoch die Wirkung der Sperr-Mechanismen
8: im einen Fall (erstes Ausführungsbeispiel; Fig. 1 und
2) blockiert das Sperrglied 81 in der Sperrstellung die Bewe
gung der Mutter 72 des Betätigungs-Mechanismus 7, und im an
deren Fall (zweites Ausführungsbeispiel; Fig. 3 und 4)
verhindert das Sperrglied 81 in der Sperrstellung das In
eingriffbringen des Betätigungs-Mechanismus 7 und des diesen
betätigenden Betätigungsgliedes (der Stange 3).
Fig. 1 zeigt einen in der Montagestellung befindlichen
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 mit einem in der
Neutralstellung befindlichen Sperr-Mechanismus 8. Im gezeig
ten Zustand kann der Betätigungs-Mechanismus 7 (und über die
sen auch der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6) ohne
Einschränkungen betätigt werden; dem Einstecken der Stange 3
in die Schraube 71 und der Betätigung des Betätigungs-Mecha
nismus 7 durch Drehen der Stange 3 steht nichts im Wege.
Die Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem der Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder gemäß Fig. 1 durch den Sperr-Mechanismus
8 in der Verbindungsstellung arretiert ist. In diesem Zustand
kann der Betätigungs-Mechanismus 7 nicht mehr betätigt wer
den; die Stange 3 kann zwar nach wie vor in die Schraube 71
eingesteckt werden oder sein, doch können die Schraube 71 und
die Mutter 72 nicht mehr bewegt werden. Dies wird im betrach
teten Beispiel durch eine Blockierung der Mutter 72 erreicht;
der Haken 81 kommt in der in der Fig. 2 gezeigten Sperrstel
lung desselben so über der Mutter 72 zu liegen, daß diese
nicht mehr aufwärts bewegt werden kann. Die Blockierung der
Mutter 72 verhindert zugleich ein Drehen der Schraube 71 und
hat damit eine Blockierung des gesamten Betätigungs-Mechanis
mus 7 zur Folge; die mit dem Betätigungs-Mechanismus 7 ge
koppelten Verbinderhälften des Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders 6 werden dadurch in ihrer momentanen Stellung (der
Verbindungsstellung) arretiert.
Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder kann den in der
Fig. 2 gezeigten Zustand (seine Verbindungsstellung) erst
verlassen, nachdem der Haken 81 durch den Elektromagneten 83
aus dem Betätigungs-Mechanismus 7 heraus (in die Neutral
stellung zurück) geschwenkt ist.
Beim Sperr-Mechanismus 8 gemäß den Fig. 3 und 4 kann durch
den Haken 81 das Ineingriffbringen des Betätigungs-Mechanis
mus 7 mit dem diesen betätigenden Betätigungsglied (der
Stange 3) unterbunden werden.
Die Fig. 3 zeigt einen in der Verbindungsstellung befindli
chen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 6 mit einem in der
Sperrstellung befindlichen Sperr-Mechanismus 8.
In diesem Zustand liegt der Haken 81 vor dem Kupplungs
abschnitt 711 der Schraube 71 und verhindert so, daß die
Stange 3 (deren Kupplungsabschnitt 32) mit diesen in Eingriff
bringbar ist.
Die Fig. 4 zeigt den Zustand, in dem der Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder gemäß Fig. 3 nicht mehr arretiert ist;
der Haken 81 ist in dessen in der Fig. 4 gezeigten Neutral
stellung aus dem Betätigungs-Mechanismus 7 herausgeschwenkt
und steht weder dem Einstecken der Stange 3 in die Schraube
71 noch der Betätigung des Betätigungs-Mechanismus 7 durch
Drehen der Stange 3 im Wege.
Die Stange 3 steht beim Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
gemäß den Fig. 3 und 4 mit dem Betätigungs-Mechanismus 7
nur in Eingriff, wenn und so lange letzterer durch die Stange
3 betätigt wird oder werden soll. Zu den übrigen Zeiten ist
die Stange 3 durch eine Rückstellfeder oder dergleichen vom
Betätigungs-Mechanismus 7 zurückgezogen. Der Haken 81 kann
daher fast jederzeit - jedenfalls unabhängig von der Stellung
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders - in die Sperr
stellung geschwenkt werden und damit die Betätigung des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 6 unterbinden.
Durch die vorstehend beschriebenen Sperr-Mechanismen 8 kann
die Betätigbarkeit des Betätigungs-Mechanismus 7 und damit
auch des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 6 einge
schränkt werden. Dies gilt in besonderem Maße, aber nicht
ausschließlich für den Fall, wenn der Sperr-Mechanismus 8 wie
in den betrachteten Beispiel elektrisch betätigt wird.
Das Schwenken des Hakens 81 erfolgt bei den betrachteten Bei
spielen durch den vorstehend bereits erwähnten Elektromagne
ten 83; zum Schwenken des Hakens 81 bedarf es in diesem Fall
einer entsprechenden Ansteuerung des Elektromagneten.
Die Stromversorgung und die Ansteuerung des Elektromagneten
83 erfolgen vorzugsweise von der diesen enthaltenden zweiten
Leiterplatte 5 aus. Dadurch kann erreicht werden, daß der
Elektromagnet 83 und über diesen auch der Sperr-Mechanismus 8
nur durch privilegierte Personen und/oder im Ansprechen auf
bestimmte Ereignisse betätigbar ist. Der Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder 6 kann so nicht immer und von jedermann
betätigt werden, sondern nur zu bestimmten Zeiten und/oder
durch bestimmte Personen. Die Gefahr eines versehentlichen
oder mißbräuchlichen Herstellens oder Lösens von Leiter
platten-Verbindungen ist so auf ein Minimum reduzierbar.
Durch die vorstehend bereits erwähnte Signalisierungseinrich
tung 9 wird ein die Stellung des Sperr-Mechanismus 8 reprä
sentierendes Signal erzeugt. Sofern - wie beispielsweise beim
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder gemäß den Fig. 1 und
2 - der Sperr-Mechanismus 8 nur dann in die Sperrstellung ge
bracht werden kann, wenn der Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder 6 eine vorbestimmte Stellung (im betrachteten Bei
spiel die Verbindungsstellung) innehat, signalisiert das von
der Signalisierungseinrichtung 9 erzeugte Signal zugleich die
Stellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 6.
Die Signalisierungseinrichtung 9 wird in den betrachteten
Beispielen durch zwei auf der zweiten Leiterplatte 5 mon
tierte, relativ zueinander bewegbare Kontaktelemente und
einen am Haken 81 des Sperr-Mechanismus 8 angebrachten Winkel
93 gebildet.
Im den betrachteten Beispielen sind die Kontaktelemente
elastisch biegbare Kontaktfedern 91, 92, die im entspannten
Zustand im wesentlichen parallel zueinander verlaufend in
etwa senkrecht von der zweiten Leiterplatte 5 nach oben ra
gen. Diesen entspannten Zustand nehmen die Kontaktfedern 91,
92 in den betrachteten Beispielen in der Neutralstellung des
Sperr-Mechanismus 8 ein (Fig. 1 und 4). Wird der Haken 81
durch den Elektromagneten 83 in die Sperrstellung desselben
geschwenkt, so wird eine der Kontaktfedern 91, 92 durch den
Winkel 93 des Hakens 81 mitgenommen und kommt dabei mit der
anderen der Kontaktfedern in Kontakt (Fig. 2 und 3). Wird
der Haken 81 wieder in die Neutralstellung zurückgebracht, so
kann die vom Winkel 93 mitgenommene Kontaktfeder wieder in
ihre entspannte Ausgangsstellung zurückkehren.
Es dürfte einleuchten und bedarf keiner weiteren Erläuterung
daß sich durch das Herstellen und Lösen der Kontaktfedern-
Kontakts ein den Zustand des Sperr-Mechanismus 8 repräsentie
rendes Signal erzeugen läßt. Im einfachsten Fall ist eine der
Kontaktfedern dauerhaft mit einer vorbestimmten Spannung be
aufschlagt, und die andere Kontaktfeder im floatenden Zu
stand. Dann ist das an anderen Kontaktfeder abgreifbare
Signal das den Zustand des Sperr-Mechanismus 8 repräsentie
rende Signal. Wenn und solange dieses Signal einen niedrigen
(floatenden) Spannungspegel aufweist, sind die Kontaktfedern
getrennt, und der Sperr-Mechanismus 8 befindet sich in der
Neutralstellung; weist dieses Signal indessen einen anderen
Pegel (den an die erste Kontaktfeder angelegten Spannungs
pegel) auf, stehen die Kontaktfedern miteinander in Kontakt,
und der Sperr-Mechanismus 8 befindet sich in der Sperr
stellung.
Anhand des von der Signalisierungseinrichtung 9 erzeugten
Signals kann das den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
enthaltende System bereits vollzogene oder zu erwartende
Stellungsänderungen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
ders erkennen und frühzeitig darauf reagieren. Die Reaktion
besteht im einfachsten Fall in einer Warnung über eine mög
licherweise getrennte oder nicht ordnungsgemäße Leiter
platten-Verbindung. Alternativ oder zusätzlich können selbst
verständlich weitere Maßnahmen ergriffen werden. Beispiels
weise kann vorgesehen werden, daß möglicherweise getrennte
oder nicht ordnungsgemäß angeschlossene Leiterplatten nicht
angesprochen werden (als nicht existent betrachtet werden).
In Systemen, in denen auf die betreffende Leiterplatte nicht
verzichtet werden kann, kann in solchen Fällen vorgesehen
werden, das gesamte System herunterzufahren oder abzuschal
ten.
Durch den Sperr-Mechanismus 8 und/oder die Signalisierungs
einrichtung 9 sind Leiterplatten-Verbindungen einfach und
sicher kontrollierbar und sicherbar. Dieses Sicherungs- und
Kontrollsystem kann problemlos vor unbefugten Zugriffen ge
schützt werden: es ist nicht frei zugänglich und kann nicht
ausgeschaltet, umgangen oder manipuliert werden. Systeme mit
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbindern der vorstehend be
schriebenen Art können so mit einem Höchstmaß an Sicherheit
vor Störungen und Ausfällen aufgrund von Leiterplatten-
Verbindungsfehlern geschützt werden.
Weil der Sperr-Mechanismus 8 und die Signalisierungseinrich
tung 9 vollständig auf der den Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder tragenden Leiterplatte (der zweiten Leiterplatte 5)
vorgesehen werden können, müssen die in den Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder einzusetzenden Leiterplatten keine
besonderen Anforderungen erfüllen; es können ganz "normale"
Leiterplatten ohne jedwede Besonderheiten verwendet werden.
Der Aufwand, der getrieben werden muß, um herkömmliche
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder um den Sperr-Mechanis
mus 8 und die Signalisierungseinrichtung 9 zu erweitern, ist
minimal; es werden nur wenige zusätzliche und zudem denkbar
einfach aufgebaute Teile benötigt.
Ob und gegebenenfalls wann und wie der Sperr-Mechanismus 8
und die Signalisierungseinrichtung 9 betrieben werden, ist
nicht von vornherein festgelegt, sondern kann vom System
betreiber bestimmt werden.
Es dürfte einleuchten, daß sich die selben Effekte und Wir
kungen auch bei anderen als den vorstehend beschriebenen
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbindern erzielen lassen. Ins
besondere besteht keinerlei Einschränkung darauf, daß der
Betätigungs-Mechanismus 7, der Sperr-Mechanismus 8 und die
Signalisierungseinrichtung 9 wie beschrieben ausgebildet
sind. Diese sind selbstverständlich beliebig modifizierbar.
Wichtig ist "nur" das vorstehend dem Wesen nach beschriebene
Zusammenwirken dieser Komponenten. Dieses Zusammenwirken läßt
sich auch zwischen gänzlich andersartigen Betätigungs-Mecha
nismen, Sperr-Mechanismen und/oder Signalisierungseinrichtun
gen erzielen.
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder der vorstehend be
schriebenen Art ermöglichen es unabhängig von den Einzel
heiten der praktischen Realisierung derselben, die Gefahr von
auf nicht ordnungsgemäß hergestellten oder gelösten Leiter
platten-Verbindungen und/oder von auf Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder-Betätigungen beruhenden Störungen oder
Ausfällen des den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ent
haltenden Systems auf ein Minimum zu reduzieren.
Claims (11)
1. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit einem Betätigungs-
Mechanismus (7), durch dessen Betätigung der Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder (6) von einer das Einstecken oder Entfernen
einer Leiterplatte gestattenden Montagestellung in eine die Leiterplatte
ordungsgemäß kontaktierende Verbindungsstellung und/oder umgekehrt
bringbar ist, und mit einem Sperr-Mechanismus (8), durch welchen ein
Betätigen des Betätigungs-Mechanismus (7) unterbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Signalisierungseinrichtung (9) vorgesehen ist, durch welche ein
die Stellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders (6)
repräsentierendes Signal erzeugbar ist.
2. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalisierungseinrichtung (9) zwei relativ zueinander bewegbare
Kontaktelemente (91, 92) umfaßt.
3. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (91, 92) durch den Sperr-Mechanismus (8) in
und außer Kontakt bringbar sind.
4. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperr-Mechanismus (8) nur in vorbestimmten Stellungen des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders (6) in eine ein Betätigen des
Betätigungs-Mechanismus (7) unterbindende Stellung bringbar ist.
5. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalisierungseinrichtung (9) auf der den Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder (6) tragenden Leiterplatte (5) untergebracht ist.
6. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperr-Mechanismus (8) dazu ausgelegt ist, eine Bewegung eines
oder mehrerer Bestandteile des Betätigungs-Mechanismus (7) zu
blockieren.
7. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperr-Mechanismus (8) dazu ausgelegt ist, ein Ineingriffbringen
eines zur Betätigung des Betätigungs-Mechanismus (7) vorgesehenen
Betätigungsgliedes (3) mit dem Betätigungs-Mechanismus (7) zu
verhindern.
8. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperr-Mechanismus (8) ein Sperrglied (81) umfaßt, das in den
und aus dem Betätigungs-Mechanismus (7) hinein- und herausbewegbar
ist.
9. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperr-Mechanismus (8) elektrisch betätigt wird.
10. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung des Sperr-Mechanismus (8) durch einen
Elektromagneten (83) erfolgt.
11. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperr-Mechanismus (8) auf der den Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder (6) tragenden Leiterplatte (5) untergebracht ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1999105507 DE19905507C2 (de) | 1999-02-10 | 1999-02-10 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
EP00102780A EP1028491A3 (de) | 1999-02-10 | 2000-02-10 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19905507A1 DE19905507A1 (de) | 2000-09-21 |
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DE (1) | DE19905507C2 (de) |
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1999
- 1999-02-10 DE DE1999105507 patent/DE19905507C2/de not_active Expired - Fee Related
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