DE19904951A1 - Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität, verbesserter Verschleißbeständigkeit und verbesserter Korrosionsbeständigkeit - Google Patents
Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität, verbesserter Verschleißbeständigkeit und verbesserter KorrosionsbeständigkeitInfo
- Publication number
- DE19904951A1 DE19904951A1 DE1999104951 DE19904951A DE19904951A1 DE 19904951 A1 DE19904951 A1 DE 19904951A1 DE 1999104951 DE1999104951 DE 1999104951 DE 19904951 A DE19904951 A DE 19904951A DE 19904951 A1 DE19904951 A1 DE 19904951A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mass
- alloy
- soft magnetic
- magnetic iron
- nickel alloy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/10—Structure or manufacture of housings or shields for heads
- G11B5/11—Shielding of head against electric or magnetic fields
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/08—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing nickel
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
- G11B5/147—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive with cores being composed of metal sheets, i.e. laminated cores with cores composed of isolated magnetic layers, e.g. sheets
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
- G11B5/31—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive using thin films
- G11B5/3109—Details
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F1/00—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
- H01F1/01—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
- H01F1/03—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
- H01F1/12—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
- H01F1/14—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
- H01F1/147—Alloys characterised by their composition
- H01F1/14708—Fe-Ni based alloys
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
Abstract
Vorgeschlagen wird eine weichmagnetische Eisen-Nickel-Legierung mit einem Nickelgehalt von 35 bis 65 Masse-% und 0,4 bis 6 Masse-% Si und/oder 0,01 bis 5 Masse-% Niob sowie erschmelzungsbedingten Verunreinigungen.
Description
Die Erfindung betrifft eine weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung.
Aus dem Buch "Magnetische Werkstoffe und ihre technische Anwendung" von Carl
Heck, Hütig Verlag, Heidelberg 1975, S. 349ff ist bekannt, daß für das Material von
Anker und Joch bei Relais weichmagnetische Werkstoffe eingesetzt werden.
Die Hauptforderungen an den Werkstoff sind eine hohe Sättigungsflußdichte, um
große magnetische Haltekräfte bei geringer Energie zu erreichen, eine hohe Perme
abilität, damit eine kleine magnetische Feldstärke, d. h. ein geringer Erregungsstrom
sowie eine hohe Flußdichte im Luftspalt erzeugt werden kann und so eine große
Anziehungskraft auf den Anker wirkt. Geringe Koerzitivfeldstärken ermöglichen ein
leichtes Öffnen des Relais bei Rückgang des Erregerstromes.
Die Kontaktflächen von Anker und Joch müssen einen möglichst geringen Spalt
aufweisen, um eine hohe Permeabilität des magnetischen Kreises aus Joch und An
ker zu erreichen. Sie dürfen durch das Schalten des Relais nicht beschädigt werden,
da sich dann der Auslösestrom des Relais verändert. Dies wird durch einen Lebens
dauertest, der aus wiederholter Betätigung des fertigen Relais besteht, geprüft. Eine
hohe Lebensdauer läßt sich je nach der Härte des eingesetzten Relaiswerkstoffes
oft nur durch Aufbringen zusätzlicher verschleißfester Schichten erreichen. Diese
Schichten haben den Nachteil, daß sie oft unmagnetisch sind und so dem Ziel, ei
nen möglichst geringen Spalt zu erreichen, entgegenstehen.
Neben den magnetischen und mechanischen Anforderungen besteht an einen Re
laiswerkstoff noch die Forderung der Korrosionsbeständigkeit in einem Wechselkli
matest mit Temperatur und Luftfeuchtigkeitswechseln über einem bestimmten Zeit
raum (zum Beispiel: nach DIN 50017 mit 28 Zyklen von 8 Stunden bei 55°C/90% bis
96% Luftfeuchtigkeit und 16 Stunden bei 25°C und 95% bis 99% Luftfeuchtigkeit
oder 2 Tage mit einem Temperatur-/Feuchtigkeitswechsel im Rhythmus von 3 Stun
den von 25°C und 55% Luftfeuchtigkeit auf 55°C und 98% Luftfeuchtigkeit), da eine
korrekte Funktion des Relais bei jeder Wetterlage erforderlich ist. Diese Forderung
kann bei nicht ausreichend korrosionsbeständigen Werkstoffen nur durch zusätzli
ches Beschichten der fertigen Teile mit einer korrosionsbeständigen Schicht erreicht
werden. Korrosionsbeständigkeit heißt in diesem Fall, daß nach Durchführen des
Wechselklimatestes bei einer Untersuchung mit einem Mikroskop die Oberfläche der
betreffenden Teile nicht mit Rost oder Rostpunkten behaftet sein darf.
Ähnliche Anforderungen bestehen auch für andere Anwendungen, z. B. Ventildeckel
und Ventiltöpfe von Magnetventilen.
Die magnetischen Anforderungen an einen Relaiswerkstoff beschreibt die DIN
17405 "Weichmagnetische Werkstoffe für Gleichstromrelais". Die folgende Tabelle 1
zeigt einen Auszug aus der DIN 17405.
Die DIN 17745 "Knetlegierungen aus Nickel und Eisen" beschreibt die Legierung Ni
48 (Werkstoffnummern 1.3926 und 1.3927) als Ausgangswerkstoffe für die Sorten
RNi 12 und RNi 8 (siehe Tabelle 2). Die Legierung Ni 36 (Werkstoffnummer 1.3911)
ist der Ausgangswerkstoff für die Sorten RNi 24.
Die Verschleißbeanspruchung ist eine Stoßbeanspruchung (Stoßverschleiß). Dabei
besteht einmal die Gefahr einer Schädigung (Verschleiß) an den Auftreffpunkten der
beiden Kontaktflächen. Zweitens besteht die Gefahr einer Schädigung (Verschleiß),
wenn nichtmetallische Partikel wie zum Beispiel Staub, Reste von Schleifkörpern
oder Desoxidationsrückstände zwischen die Kontaktflächen geraten.
Die Gefahr einer Schädigung bzw. eines Verschleißes an den Auftreffpunkten der
Kontaktflächen von Anker und Joch läßt sich verringern, wenn man die Härte des
Materials erhöht, wie die in Karl-Heinz Habig, "Verschleiß und Härte von Werkstof
fen°, Carl Hanser Verlag München, Wien 1980 auf Seite 209 bis 211 beschriebene
Untersuchung von Parent-Simonin und Margerie des Verschleißes von Metallplatten
unterschiedlicher Härte durch Stoßbeanspruchung von Stahlkugeln zeigt.
48% Nickel-Eisen-Legierungen zeigen im geglühten Zustand Härten von ca. 100 bis
110 HV5. Eine Erhöhung der Härte auf mindesten 120 HV 5 erscheint für eine Ver
besserung des Verschleißes durch Schädigung an den Auftreffpunkten der beiden
Kontaktflächen sinnvoll.
Eine Möglichkeit der Erhöhung der Härte besteht z. B. in der Zulegierung durch Ti
und Nb (DE 195 15 257 A1 und EP 0 825 621 A1). Wie aus der erstgenannten
Druckschrift ersichtlich ist, ist zum Erhalt der Koerzitivfeldstärke eine Glühung bei
Temperaturen von 900 bis 1200°C notwendig. Es wird in EP 0 825 621 A1 be
schrieben, daß dabei eine sich in sauerstoffhaltiger Atmosphäre bildenden Oxid
schicht die Korrosionsbeständigkeit in einem Wechselklimatest deutlich verbessert.
Bei der Zulegierung von Ti bilden sich bei geringen Mengen von Sauerstoff in der
Glühatmosphäre sofort Titanoxide, die matte schwärzliche Schichten auf der Ober
fläche verursachen, die es sehr erschweren, gegebenenfalls die bei einen der
Wechselklimatests entstehenden bräunlichen Korrosionspunkte mit Hilfe eines Mi
kroskops zu finden. Die matten schwärzlichen Schichten werden so von den Relais
herstellern nicht akzeptiert, da sie eine Prüfung der erhaltenen Ware erschweren.
Eine weitere Schwierigkeit tritt auf, wenn die matte schwärzliche Oxidschicht mit den
bei einer mit Stickstoff verunreinigten Atmosphäre auch entstehenden gelben Ti
tannitriden gemischt ist, so daß eine in allen Schattierungen von gelb bis matt
schwärzlich erscheinende Schicht entsteht. Dann ist eine Auswertung der Wech
selklimatests, bei der man kleine bräunliche Korrosionspunkte im Mikroskop sucht,
unmöglich. Eine matt schwärzliche Oxidschicht zur Verhinderung von Korrosion ist
somit ungünstig.
Eine andere Möglichkeit besteht in einer Glühung in einer stickstoffhaltigen, jedoch
sauerstofffreien Atmosphäre, um eine gelbe glänzende Titannitridschicht zu erhal
ten. Auf dieser Schicht lassen sich die zwar vom Farbunterschied her nur bräunli
chen aber zusätzlich matten Korrosionspunkte gut erkennen, so daß einer der oben
beschriebenen Wechselklimatests in feuchter Atmosphäre auswertbar ist. Allerdings
darf die verwendete Glühatmosphäre keine Spuren von Sauerstoff enthalten, da
dann die oben beschriebenen gelb matt schwarzen Schichten entstehen. Dies hat
zur Folge, daß die Teile nicht nur wie üblich unter einer Atmosphäre, die zum Bei
spiel aus Wasserstoff und/oder Stickstoff besteht, geglüht werden müssen, sondern
daß an die zu verwendenden Öfen auch hohen Dichtigkeitsforderungen bestehen,
die in der Praxis eine industrielle Produktion beträchtlich behindern.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit durch
die bei einer Glühung entstehenden Oxid- und/oder Nitridschichten besteht darin,
daß diese Schicht vollständig geschlossen sein muß. Das ist aber prinzipiell nicht in
einer Glühung zu erreichen, da das Teil während der Glühung nicht frei in der Luft
schwebt, sondern in der Glühschale aufliegen muß. Es ist also eine zweite Glühung
notwendig, um eine geschlossenen Schicht zu erhalten.
Die Erhöhung der Härte durch härtende Zusätze hat den Nachteil, daß die Sätti
gungsflußdichte sinkt. Dies ist wie oben erwähnt von Nachteil. Deshalb ist eine Zu
gabe von härtenden Elementen nur in gewissen Grenzen sinnvoll. Die Flußdichte
bei einer magnetischen Feldstärke von 4000 Alm, die nahezu der Sättigungsfluß
dichte entspricht, sollte noch über 1,18 Tesla (Klasse RNi24 in Tabelle 1) liegen.
Desgleichen können sich die Zusätze nachteilig auf die Permeabilitäten und die Ko
erzitivfeldstärken auswirken. Die Erhöhung der Koerzitivfeldstärke sollte aber nicht
über dem Grenzwert der Klasse RNi24 von 24 Alm in Tabelle 1 liegen. Ein deutlich
darunter liegender Wert von 10 bis 15 A/m bzw. von kleiner 8 A/m wäre vorteilhaft.
Bei der Erschmelzung von Nickel-Eisen-Legierungen sind neben den gewünschten
Legierungselementen noch Desoxidations- und/oder Entschwefelungselemente wie
Mangan, Silizium und Aluminium notwendig. Außerdem lassen sich gewisse minima
le Beimengungen von Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, Kohlenstoff, Kalzium, Mag
nesium, Chrom, Molybdän, Kupfer und Kobalt nicht vermeiden, wenn man diese Le
gierungen wegen der günstigen Kosten mit üblicher Stahlwerkstechnologie herstel
len will. Unter üblicher Stahlwerkstechnologie wird hierbei das Erschmelzen im offe
nen Lichtbogenofen mit nachfolgender Pfannenmetallurgie und/oder VOD-
Behandlung zur Desoxidation, Entschwefelung und Entgasung verstanden. Danach
wird der Block bzw. die Stranggußbramme in ein oder zwei Schritten warmverformt
bis zu einer Dicke von etwa 4 mm und anschließend an Enddicke kaltverformt, ggf.
mit Zwischenglühungen. Die magnetischen Eigenschaften verschlechtern sich, wie
es z. B. in DE 196 12 556 A1 beschrieben worden ist, durch Beimengungen an
Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und an nichtmetallischen Einschlüssen.
Nichtmetallische Verunreinigungen entstehen aufgrund der erforderlichen Desoxida
tions- und/oder Entschwefelungsbehandlung der Schmelze vor dem Gießen. Je
nach Desoxidations- und/oder Entschwefelungsmittel sind es z. B. Oxide des Kalzi
ums, Magnesiums oder Aluminiums.
Es ist bekannt, daß Desoxidationsrückstände aus den Kontaktflächen der Relais
herausbrechen, zwischen diesen Flächen liegen bleiben und durch ihre z. B. bei
oxidischen Rückständen größere Härte (z. B. A2O3 größer 1200 HV, MgO 520 HV)
beim weiteren Schalten des Relais, wie oben bereits erwähnt, die feingeschliffenen
Kontaktflächen zerstören können. Deshalb dürfen die Relaiswerkstoffe nur einen
sehr geringen Gehalt an nichtmetallischen Einschlüssen nach DIN 50602 (Verfahren
M) aufweisen. Darum muß die Erschmelzung so erfolgen, daß die maximalen Grö
ßenwerte der sulfidischen Einschlüsse in Strichform SS kleiner 0.1 bzw. 1.1, die
maximalen Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in aufgelöster Form OA
(Aluminiumoxide) kleiner 2.2 bzw. 3.2 bzw. 4.2, die maximalen Größenwerte der
oxidischen Einschlüsse in Strichform OS (Silikate) kleiner 5.2 bzw. 6.2 bzw. 7.2 und
die maximalen Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in globularer Form OG klei
ner 8.2 bzw. 9.2 sind.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, werden deshalb weichmagnetische Werkstof
fe mit den höchsten Anforderungen nach dem Stand der Technik bisher mit ausge
wählt sauberen Einsatzwerkstoffen mit Hilfe der Vakuumtechnologie hergestellt, wie
es in der DE-A 39 10 147 und in der DE-C 12 59 367 ausdrücklich angegeben wird.
Eine andere aus der Literatur bekannte Möglichkeit ist das in DE-A 41 05 507 be
schriebene sehr aufwendige und teure Elektroschlackenumschmelzverfahren unter
Vakuum oder Schutzgas von vorher unter Vakuum oder Schutzgas erschmolzenen
Blöcken.
Die der Erfindung zugrunde liegende Hauptaufgabe besteht darin, eine weichmag
netische Eisen-Nickel-Legierung zu erschmelzen, die den beschriebenen Anforde
rungen an die magnetischen Eigenschaften, an die Korrosions- und an die Ver
schleißbeständigkeit genügt und die als weichmagnetische Bauteile Anwendung bei
einer Reihe bevorzugter Einsatzmöglichkeiten findet. Eine zusätzliche Aufgabe be
steht darin, die Legierungszusammensetzung so zu wählen, daß es nicht erforder
lich ist, sie mittels Vakuumtechnologie herzustellen, sondern, daß es auch möglich
ist, sie mittels Stahlwerkstechnologie zu erschmelzen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine weichmagnetische Eisen-Nickel-Legierung mit
einem Nickelgehalt von 35-65 Masse-% und 0,4 bis 6 Masse-% Si und/oder 0,01
bis 5 Masse-% Niob sowie erschmelzungsbedingten Verunreinigungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den zugehörigen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Legierung wird vorzugsweise durch Stahlwerkstechnologie,
d. h. durch Erschmelzung im offenen Lichtbogen mit nachfolgender Pfannenmetal
lurgie und/oder VOD-Behandlung zur Desoxidation, Entschwefelung und Entgasung
erzeugt. Danach wird der Block bzw. die Stranggußbramme in ein oder zwei Schrit
ten warmverformt bis zu einer Dicke von etwa 4 mm und anschließend an Enddicke
kaltverformt ggf. mit Zwischenglühungen zur Einstellung der für die Herstellung von
Teilen aus diesem Band benötigten Härte.
Im Anschluß an die Herstellung von Teilen aus diesen Legierungen und dem Glühen
dieser Teile bei Temperaturen zwischen 800 und 1150°C können mit diesen Teilen
Koerzitivfeldstärken von weniger als 24 A/m, eine Flußdichte größer als 1,18 Tesla
bei 4000 A/m und Härten von größer 120 HV5 erreicht werden.
Für Legierungen mit einem Niobgehalt größer 1% und einem Si-Gehalt größer 1%
erreicht man Härten von über 140 HV 5 bei Koerzitivfeldstärken von kleiner 24 A/m.
Für Legierungen ohne Niob aber einem Siliziumgehalt von größer 2,5%, erreicht
man Härten von über 120 HV 5 bei zugleich besonders niedrigen Koerzitivfeldstär
ken von kleiner 8 A/m.
Diese Legierungen bleiben bei Glühungen unter Stickstoff und/oder Wasserstoff
blank bis matt hellgrau, selbst bei Kontamination der Glühatmosphäre mit Sauer
stoff.
Bevorzugte Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen Legierung sind u. a. Relaistei
le, wie Joche und Anker.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Eisen-Nickel-Legierung noch für folgende
weitere Anwendungsfälle sinnvoll einsetzbar:
- - Ventildeckel und Ventiltöpfe von Magnetventilen
- - Joche bzw. Polstücke bzw. Polschuhe bzw. Polbleche und Anker von Halte- und
- - Elektromagneten
- - Spulenkerne und Statoren von Schrittschaltmotoren sowie Rotoren und Statoren von Elektromotoren
- - Form- und Stanzteile von Sensoren, Positionsgebern und -aufnehmern
- - Magnetköpfe und Magnetkopfabschirmungen
- - Abschirmungen, wie z. B. Motorabschirmungen, Abschirmbecher für Anzeigein strumente und Abschirmungen für Kathodenstrahlröhren.
Mit den Zusätzen von 0,4 bis 6 Masse-% Si und/oder 0,01 bis 5 Masse-% Niob läßt
sich die Härte auf Werte größer 120 HV 5 erhöhen und zugleich die Forderung nach
einer Koerzitivfeldstärke von weniger als 24 A/m und einer Flußdichte größer als
1,18 Tesla bei 4000 A/m erfüllen.
Der Einsatz von stark sauerstoffaffinen Elementen, wie z. B. Aluminium, Zirkon, Ti
tan und den Seltenen Erden in den zur Härtesteigerung auf mehr als 120 HV 5 be
nötigten Mengen von mehr als 0,4%, führt bei der Glühung zu matt schwärzlichen
Oxidschichten, die unerwünscht sind. Um für die benötigte Härtesteigerung nicht zu
große Mengen an Zusätzen zugeben zu müssen, die dann ein Absinken der Sätti
gungsflußdichte unter 1,18 Tesla zur Folge haben, benötigt man Elemente, die in
Nickel-Eisen-Legierungen entweder eine große Mischkristallhärtung oder zur Aus
scheidung von sehr feinen Teilchen wie z. B in DE-A 39 10 147 und in der
DE-C 12 59 367 beschrieben führt. Damit sind Elemente wie Cu, Mn und Cr ausge
schlossen.
Die Verbesserung des Korrosionsverhaltens kann insbesondere durch eine Ent
schwefelung der korrosionsanfälligeren Nickel-Eisen-Legierungen mit einem Nickel
gehalt von 35 Masse-% bis 65 Masse-% mit Cer erreicht werden. Dabei wird dies
vorzugsweise mit einem Mischmetall aus den im chemischen Verhalten sehr ähnli
chen Seltenen Erden Cer und/oder Lanthan und/oder Praseodym und/oder Neodym
durchgeführt. Um sämtlichen Schwefel sicher abzubinden, müssen ausreichend
Seltene Erden-Atome vorhanden sein. Geht man von der Bildung z. B. des Cersulfids
mit dem größten Ceranteil CeS aus, so ist das der Fall, wenn mehr Ceratome als
Schwefelatome in der Legierung vorhanden sind.
Danach muß der Cergehalt in Masse % mindestens um den Faktor 4,4 größer sein
als der Schwefelgehalt in Masse-%, um eine vollständige Abbindung des Schwefels
durch Cer zu erreichen. Entsprechendes gilt für die anderen Seltenen Erden
Lanthan, Praseodym und/oder Neodym und für den Summengehalt an Seltenen Er
den.
Wie vorher schon erwähnt, kann der Zusatz eines so starken Desoxidations- und
Entschwefelungsmittels wie beispielsweise Cer durch die im Material verbliebenen
Reaktionsprodukte die magnetischen Eigenschaften beeinträchtigen (A. Hoffmann,
Über den Einfluß von verschiedenen Desoxidationselementen auf die Verformung
und die Anfangspermeabilität von Ni-Fe-Legierungen, Z. angew. Physik 32, Seite
236 bis 241). Die Zugabe an Seltenen Erden läßt sich vorzugsweise so dosieren,
daß die magnetischen Werte von Permeabilität und Koerzitivfeldstärke im Rahmen
der üblichen Schwankungsbreite der nach dem Stand der Technik erschmolzenen
Chargen liegen.
Es ist bekannt, daß Desoxidationsrückstände aus den Kontaktflächen des Relais
herausbrechen, zwischen diesen Flächen liegen bleiben, und durch ihre z. B. bei
oxidischen Rückständen größere Härte beim weiteren Schalten des Relais die fein
geschliffenen Kontaktflächen zerstören können. Deshalb dürfen die Relaiswerkstoffe
nur einen sehr geringen Gehalt an nichtmetallischen Einschlüssen nach DIN 50602
(Verfahren M) aufweisen. Darum sind bei der Erschmelzung die maximalen Größen
werte der sulfidischen Einschlüsse in Strichform SS kleiner 0.1 bzw. 1.1, die maxima
len Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in aufgelöster Form OA
(Aluminiumoxide) kleiner 2.2 bzw. 3.2 bzw. 4.2, die maximalen Größenwerte der
oxidischen Einschlüsse in Strichform OS (Silikate) kleiner 5.2 bzw. 6.2 bzw. 7.2 und
die maximalen Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in globularer Form OG klei
ner 8.2 bzw. 9.2 einzustellen. Diese Forderung an die Erschmelzung kann auch bei
härterem Grundmaterial nicht gelockert werden, da die oxidischen Partikel eine
deutlich größere Härte haben. Sie ist auch bei der Desoxidation mit Cer bzw. einem
Mischmetall aus den Seltenen Erden Cer, Lanthan, Praseodym, Neodym einzuhal
ten.
Als Beispiel wurde eine Serie von 10-kg-Schmelzen von Nickel-Eisen-Legierungen
mit ca. 48% Nickel und verschiedenen Mengen an Silizium und/oder Niob und/oder
Zusätzen von Seltenen Erden und geringfügigen Zusätzen an Mangan erschmolzen.
(Chargen E410, E405, E485, E486, E487 und E488 für die erfindungsgemäßen
Chargen und Chargen T399, T400, T489 für Chargen nach dem Stand der Technik.)
Die genauen Zusammensetzungen zeigt die Tabelle 4.
Geringfügige Mengen an Bor können zur Verbesserung der Stanzbarkeit zugegeben
werden.
Die Menge des Cergehaltes in Masse-% in den erfindungsgemäßen Chargen E485,
E486, E487 und E488 und in den Chargen nach dem Stand der Technik T489 und
T400 ist um mehr als den Faktor 4,4 größer als der Schwefelgehalt in Masse %. Bei
ihnen ist die Möglichkeit der Desoxidation und/oder Entschwefelung mit Cer ange
wendet worden, um die Korrosionsbeständigkeit in einem Wechselklimatest zu ver
bessern.
Nach der Erschmelzung erfolgte eine Block- und anschließend eine Warmbandwal
zung an etwa 4 mm und eine anschließende Kaltumformung bis an die Enddicke von
1,0 mm. Daraus wurden Stücke von ca. 10 mm × 20 mm geschnitten und unter
Wasserstoff bei 1050°C/6h/Ofenabkühlung mit ca. 0,8 bis 3°C/min bis 200°C
(Glühung 1) bzw. bei 970°C/6h/Ofenabkühlung bis 100°C mit einer Haltezeit von 8
Stunden im Bereich von 450°C bis 500°C (Glühung 2) geglüht.
Anschließend wurde die Härte HV5 und die Koerzitivfeldstärke Hc gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Wie man erkennt, erreichen die Chargen, die mehr als 1% Niob (E410, E487 und
E488) enthalten, alle die Härteforderung von HV 5 größer 120. Allerdings ist bei
größeren Si-Gehalten (E487 und E488) die Abkühlung so wie bei Glühung 1 zu
steuern, um Koerzitivfeldstärken von kleiner 24 A/m einzustellen. Auch mit Chargen,
die nur Si enthalten, lassen sich bei größeren Si-Gehalten Härten über HV5 von 120
erreichen bei sehr guten Koerzitivfeldstärken von kleiner 8 Alm.
Alle Proben zeigten nach den Glühungen 1 bzw. 2 ein glänzend metallisches bzw.
matt metallisches Aussehen (bei minimaler Verunreinigung der Atmosphäre mit
Sauerstoff), so daß Korrosionspunkte nicht übersehen werden können.
Für die Chargen in Tabelle 4 sind dann noch die Permeabilitäten µ4 bei 4 mA/cm, die
Maximalpermeabilität µmax und die magnetischen Flußdichten B bei den in der DIN
17405 angegebenen Feldstärken nach einer Glühung unter Wasserstoff von 6 Stun
den bei 1050°C und einer Ofenabkühlung mit ca. 0,8 bis 2°C/min bis 200°C
(Glühung 1) bzw. einer Abkühlung im Ofen bis 800°C (Glühung 3) gemessen wor
den. Die erfindungsgemäßen Chargen (Kennung E in Tabelle 6) erfüllen alle die
Bedingungen für die Klasse RNi 24, d. h. B ist bei H = 4000 A/m größer als 1,18
Tesla und die Koerzitivfeldstärke Hc ist kleiner als 24 A/m. Dabei werden insbeson
dere von den Chargen mit nur Silizium als Zusatz die Bedingung für die Koerzitiv
feldstärke Hc der Klasse RNi 8 von kleiner 8 A/m erfüllt.
Auch ist die Zugabe der Seltenen Erden so dosiert worden, daß die magnetischen
Werte von Permeabilität und Koerzitivfeldstärke im Rahmen der üblichen Schwan
kungsbreite von ohne Seltenen Erden erschmolzenen Chargen liegen.
Als zweites wurde eine Legierung mit der dem Stand der Technik entsprechenden
Zusammensetzung in Masse-% von Nickel 36,2; Mn 0,25; Si 0,20; Al 0,009; Mg
0,003; Ce 0,029; La 0,017; Pr 0,002; Nd 0,006; Summe Seltenen Erden 0,054; S
0,002; O 0,0050; N 0,0025; C 0,004 in ihren Eigenschaften bei der Block- und der
Warmbandwalzung betrachtet. Bei dieser Charge mit einem Summengehalt an Sel
tenen Erden von 0,054% bildeten sich bei der Warmformgebung Risse und der
Block war danach Schrott. Ein so hoher Gehalt an Seltenen Erden führt zu einem
schlechteren Warmformgebungsverhalten. Die Chargen mit niedrigeren Cer-Gehalt
lassen sich sowohl an Block als auch an Warmband mit einer Dicke von ca. 4 mm
ohne Probleme walzen. Da sich die Seltenen Erden chemisch ähnlich verhalten, ist
erfindungsgemäß der Gehalt der Summe der Seltenen Erden Cer, Lanthan, Praseo
dym, Neodym auf maximal 0,05 Masse % zu begrenzen, um Warmformgebungspro
bleme zu vermeiden. Diese Grenzwerte gelten auch für Legierungen mit einem Nic
kelgehalt von 35-65 Masse-% und 0,4 bis 6 Masse-% Si und/oder 0,01 bis 5 Mas
se-% Niob sowie erschmelzungsbedingten Verunreinigungen.
Tabelle 7 zeigt die Untersuchung des Gehaltes an nichtmetallischen Einschlüssen
nach DIN 50602 an verschiedenen Chargen nach dem Stand der Technik (T) und
den erfindungsgemäßen Chargen (E).
Die Charge T2536 wurde mittels Stahlwerkstechnologie erschmolzen und hat fol
gende Legierungszusammensetzung in Masse-%: Nickel 47,45; Mn 0,40; Si 0,19; Al
0,005; Mg 0,001; S 0,002; C 0,01.
Die Charge T2536 hat bei den oxidischen Einschlüssen in Strichform einen maxima
len Größenwert von 2.7 (Verfahren M). Dieser Wert ist für den Einsatz dieser Char
ge als Werkstoff für Relaisteile zu hoch. Er führt zu einem Verschleiß an den Kon
taktflächen des Relais und hat den Verlust der Funktionsfähigkeit des Relais zur
Folge. Der Gehalt an nichtmetallischen Einschlüssen wird deshalb erfindungsgemäß
wie folgt begrenzt:
Die maximalen Größenwerte nach DIN 50602 der sulfidischen Einschlüsse in
Strichform SS sind kleiner gleich 0.1 bzw. 1.1, die maximalen Größenwerte nach DIN
50602 der oxidischen Einschlüsse in aufgelöster Form OA (Aluminiumoxide) kleiner
gleich 2.2 bzw. 3.2 bzw. 4.2, die maximalen Größenwerte nach DIN 50602 der oxidi
schen Einschlüsse in Strichform OS (Silikate) kleiner gleich 5.2 bzw. 6.2 bzw. 7.2
und die maximalen Größenwerte nach DIN 50602 der oxidischen Einschlüsse in glo
bularer Form OG kleiner gleich 8.2 bzw. 9.2. Alle anderen in Tabelle 7 aufgelisteten
Chargen erfüllen die Bedingungen für den Gehalt an nichtmetallischen Einschlüs
sen.
Claims (20)
1. Weichmagnetische Eisen-Nickel-Legierung mit einem Nickelgehalt von 35-65
Masse-% und 0,4 bis 6 Masse-% Si und/oder 0,01 bis 5 Masse-% Niob sowie
erschmelzungsbedingten Verunreinigungen.
2. Weichmagnetische Legierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 1 bis 5 Masse-% Si und/oder 1 bis 5 Masse-% Niob beinhaltet.
3. Weichmagnetische Legierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung und 2,5 bis 5 Masse-% Si und/oder 0,01 bis 1 Masse-% Niob be
inhaltet.
4. Weichmagnetische Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung eine oder mehrere der Seltenen Erden Cer, Lanthan, Praseodym,
Neodym beinhaltet, wobei die Summe der Seltenen Erden zwischen 0,003 und 0,05
Masse-% liegt.
5. Weichmagnetische Legierung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung einen Cergehalt von max. 0,05 Masse-% beinhaltet.
6. Weichmagnetische Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung als Desoxidations- und/oder Entschwefelungszusätze max 0,5
Masse-% Mangan und Beimischungen von max. 0,002 Masse-% Magnesium, max.
0,002 Masse-% Kalzium, max. 0,010 Masse-% Aluminium, max. 0,004 Masse-%
Schwefel, max. 0,004 Masse-% Sauerstoff und weitere erschmelzungsbedingte Bei
mengungen enthält.
7. Weichmagnetische Legierung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der summenmäßige Anteil der Seltenen Erden-Gehalte in Masse-% mindestens
um den Faktor 4,4 größer ist, als der Gehalt an Schwefel in Masse-%.
8. Weichmagnetische Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung bis zu 0,002 Masse-% Bor enthält.
9. Verfahren zur Erschmelzung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-
Legierung nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Erschmelzen der Legierung im offenen Lichtbogenofen mit nachfolgenden
Pfannenmetallurgie und/oder VOD-Behandlung zur Desoxidation, Entschwefelung
und Entgasung erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die erschmolzene Legierung folgende Parameter eingestellt werden:
- - die maximalen Größenwerte der sulfidischen Einschlüsse in Strichform liegen unterhalb von 0.1 bzw. 1.1
- - die maximalen Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in aufgelöster Form OA (Aluminiumoxide) liegen unterhalb von 2.2 bzw. 3.2 bzw. 4.2
- - die maximalen Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in Strichform OS (Silikate) liegen unterhalb von 5.2 bzw. 6.2 bzw. 7.2
- - die maximalen Größenwerte der oxidischen Einschlüsse in globularer Form OG liegen unterhalb von 8.2 bzw. 9.2.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Herstellung von Teilen aus dieser Legierung, und dem Glühen dieser Teile
bei Temperaturen zwischen 800°C und 1150°C Koerzitivfeldstärken von weniger
als 24 A/m eingestellt sind.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Herstellung von Teilen aus einer Legierung nach Anspruch 3 und dem
Glühen dieser Teile bei Temperaturen zwischen 800°C und 1150°C Koerzitivfeld
stärken von weniger als 8 km eingestellt sind.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Herstellung von Teilen aus einer Legierung nach einem der Ansprüche 4
bis 8 und dem Glühen dieser Teile bei Temperaturen zwischen 800°C und 1150°C
Koerzitivfeldstärken von weniger als 8 A/m eingestellt sind.
14. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Relaisteile.
15. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Ventildeckel und -töpfe von Magnetventi
len.
16. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Joche bzw. Polstücke bzw. Polschuhe, bzw.
Polbleche und Anker von Haltemagneten und Elektromagneten.
17. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Spulenkerne, Statoren von Schrittschaltmo
toren und Rotoren und Statoren von Elektromotoren.
18. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Form- und Stanzteile von Sensoren, Positi
onsgebern und Positionsaufnehmern.
19. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Magnetköpfe und Magnetkopfabschirmun
gen.
20. Verwendung einer weichmagnetischen Eisen-Nickel-Legierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 als Werkstoff für Abschirmungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104951 DE19904951A1 (de) | 1999-02-06 | 1999-02-06 | Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität, verbesserter Verschleißbeständigkeit und verbesserter Korrosionsbeständigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104951 DE19904951A1 (de) | 1999-02-06 | 1999-02-06 | Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität, verbesserter Verschleißbeständigkeit und verbesserter Korrosionsbeständigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904951A1 true DE19904951A1 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7896707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999104951 Withdrawn DE19904951A1 (de) | 1999-02-06 | 1999-02-06 | Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität, verbesserter Verschleißbeständigkeit und verbesserter Korrosionsbeständigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904951A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10327522A1 (de) * | 2003-06-17 | 2005-01-13 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Weichmagnetische Legierung, Schrittmotor für eine elektrische Uhr mit einem Stator aus dieser weichmagnetischen Legierung sowie Quarzuhr |
US7226515B2 (en) | 2000-09-29 | 2007-06-05 | Hippon Yakin Kogyo Co., Ltd. | Fe—Ni based permalloy and method of producing the same and cast slab |
EP1850334A1 (de) * | 2006-04-27 | 2007-10-31 | Heraeus, Inc. | Weichmagnetische Unterschicht in magnetischen Mitteln und Sputtertarget mit weichmagnetischer Legierung |
DE102011001488A1 (de) * | 2010-09-10 | 2012-03-15 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Elektromotor und Verfahren zur Herstellung eines Rotors oder Stators eines Elektromotors |
US20160071632A1 (en) * | 2013-06-07 | 2016-03-10 | VDM Metals GmbH | Method for producing a metal film |
DE102014016826A1 (de) * | 2014-11-13 | 2016-05-19 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt | Verfahren zum Betrieb einer elektromotorischen Verstelleinrichtung und elektromotorische Verstelleinrichtung |
US10676808B2 (en) | 2013-06-07 | 2020-06-09 | VDM Metals GmbH | Method for producing a metal film |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3837933A (en) * | 1971-03-13 | 1974-09-24 | Foundation Res Inst Electric A | Heat treated magnetic material |
US3871927A (en) * | 1971-10-13 | 1975-03-18 | Elect & Magn Alloys Res Inst | Process for producing a high-permeability alloy for magnetic recording-reproducing heads |
US4297135A (en) * | 1979-11-19 | 1981-10-27 | Marko Materials, Inc. | High strength iron, nickel and cobalt base crystalline alloys with ultrafine dispersion of borides and carbides |
GB2086424A (en) * | 1980-10-16 | 1982-05-12 | Nissan Motor | Welding wire for automatic arc welding |
DE2626268C2 (de) * | 1975-06-12 | 1985-04-18 | Inoue-Japax Research Inc., Yokohama, Kanagawa | Verwendung einer Magnetkopf-Legierung |
EP0740313A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-30 | Vacuumschmelze Gmbh | Verwendung einer weichmagnetischen Nickel-Eisen-Legierung mit hoher Sättigungsinduktion und Vickershärte für Relaisteile |
US5585984A (en) * | 1993-09-16 | 1996-12-17 | Alps Electric Co., Ltd. | Magnetic head |
US5725687A (en) * | 1994-11-16 | 1998-03-10 | The Foundation: The Research Institute Of Electric And Magnetic Alloys | Wear-resistant high permability alloy and method of manufacturing the same and magnetic recording and reproducing head |
-
1999
- 1999-02-06 DE DE1999104951 patent/DE19904951A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3837933A (en) * | 1971-03-13 | 1974-09-24 | Foundation Res Inst Electric A | Heat treated magnetic material |
US3871927A (en) * | 1971-10-13 | 1975-03-18 | Elect & Magn Alloys Res Inst | Process for producing a high-permeability alloy for magnetic recording-reproducing heads |
DE2626268C2 (de) * | 1975-06-12 | 1985-04-18 | Inoue-Japax Research Inc., Yokohama, Kanagawa | Verwendung einer Magnetkopf-Legierung |
US4297135A (en) * | 1979-11-19 | 1981-10-27 | Marko Materials, Inc. | High strength iron, nickel and cobalt base crystalline alloys with ultrafine dispersion of borides and carbides |
GB2086424A (en) * | 1980-10-16 | 1982-05-12 | Nissan Motor | Welding wire for automatic arc welding |
US5585984A (en) * | 1993-09-16 | 1996-12-17 | Alps Electric Co., Ltd. | Magnetic head |
US5725687A (en) * | 1994-11-16 | 1998-03-10 | The Foundation: The Research Institute Of Electric And Magnetic Alloys | Wear-resistant high permability alloy and method of manufacturing the same and magnetic recording and reproducing head |
EP0740313A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-30 | Vacuumschmelze Gmbh | Verwendung einer weichmagnetischen Nickel-Eisen-Legierung mit hoher Sättigungsinduktion und Vickershärte für Relaisteile |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: HECK, Carl: Magnetische Werkstoffe und ihre technische Anwendungen, 2. Aufl., Heidelberg 1975, S. 376-382 * |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7226515B2 (en) | 2000-09-29 | 2007-06-05 | Hippon Yakin Kogyo Co., Ltd. | Fe—Ni based permalloy and method of producing the same and cast slab |
US7419634B2 (en) | 2000-09-29 | 2008-09-02 | Nippon Yakin Kogyo Co., Ltd. | Fe-Ni based permalloy and method of producing the same and cast slab |
US7435307B2 (en) | 2000-09-29 | 2008-10-14 | Nippon Yakin Kogyo Co., Ltd | Fe-Ni based permalloy and method of producing the same and cast slab |
DE10327522A1 (de) * | 2003-06-17 | 2005-01-13 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Weichmagnetische Legierung, Schrittmotor für eine elektrische Uhr mit einem Stator aus dieser weichmagnetischen Legierung sowie Quarzuhr |
DE10327522B4 (de) * | 2003-06-17 | 2008-12-11 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Weichmagnetische Legierung, Schrittmotor für eine elektrische Uhr mit einem Stator aus dieser weichmagnetischen Legierung sowie Quarzuhr |
EP1850334A1 (de) * | 2006-04-27 | 2007-10-31 | Heraeus, Inc. | Weichmagnetische Unterschicht in magnetischen Mitteln und Sputtertarget mit weichmagnetischer Legierung |
DE102011001488A1 (de) * | 2010-09-10 | 2012-03-15 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Elektromotor und Verfahren zur Herstellung eines Rotors oder Stators eines Elektromotors |
DE102011001488B4 (de) * | 2010-09-10 | 2014-07-10 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Verwendung einer weichmagnetischen Legierung in einem Rotor oder Stator eines Elektromotors |
US20160071632A1 (en) * | 2013-06-07 | 2016-03-10 | VDM Metals GmbH | Method for producing a metal film |
US10676808B2 (en) | 2013-06-07 | 2020-06-09 | VDM Metals GmbH | Method for producing a metal film |
US10923248B2 (en) * | 2013-06-07 | 2021-02-16 | Vdm Metals International Gmbh | Method for producing a metal film |
DE102014016826A1 (de) * | 2014-11-13 | 2016-05-19 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt | Verfahren zum Betrieb einer elektromotorischen Verstelleinrichtung und elektromotorische Verstelleinrichtung |
CN105610382A (zh) * | 2014-11-13 | 2016-05-25 | 博泽哈尔施塔特汽车零件两合公司 | 用于运行电动调节装置的方法和电动调节装置 |
US10020150B2 (en) | 2014-11-13 | 2018-07-10 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt | Method for operating an electromotive adjusting device, and electromotive adjusting device |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1051714B1 (de) | Weichmagnetische nickel-eisen-legierung mit kleiner koerzitivfeldstärke, hoher permeabilität und verbesserter korrosionsbeständigkeit | |
US8012270B2 (en) | Soft magnetic iron/cobalt/chromium-based alloy and process for manufacturing it | |
EP1918407B1 (de) | Weichmagnetische Legierung auf Eisen-Kobalt-Basis sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102007035774B4 (de) | Weichmagnetische Legierung auf Eisen-Kobalt-Basis sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE19904951A1 (de) | Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität, verbesserter Verschleißbeständigkeit und verbesserter Korrosionsbeständigkeit | |
DE102014100589A1 (de) | Weichmagnetische Legierung auf Eisen-Kobalt-Basis sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE10320350B3 (de) | Hochfeste weichmagnetische Eisen-Kobalt-Vanadium-Legierung | |
DE19928764B4 (de) | Eisen-Kobalt-Legierung mit geringer Koerzitivfeldstärke und Verfahren zur Herstellung von Halbzeug aus einer Eisen-Kobalt-Legierung | |
DE102016222805A1 (de) | Halbzeug und Verfahren zum Herstellen einer CoFe-Legierung | |
DE19900351A1 (de) | Weichmagnetische Eisen-Nickel-Legierung | |
EP0740313B1 (de) | Verwendung einer weichmagnetischen Nickel-Eisen-Legierung mit hoher Sättigungsinduktion und Vickershärte für Relaisteile | |
EP0818550A1 (de) | Korrosionsbeständige weichmagnetische Eisen-Nickel-Chrom-Legierung | |
DE102007035773B9 (de) | Weichmagnetische Legierung auf Eisen-Kobalt-Chrom-Basis sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE10327522B4 (de) | Weichmagnetische Legierung, Schrittmotor für eine elektrische Uhr mit einem Stator aus dieser weichmagnetischen Legierung sowie Quarzuhr | |
JP4852804B2 (ja) | 無方向性電磁鋼板 | |
EP1217087A1 (de) | Eisen-Kobalt-Legierung mit geringer Koerzitivfeldstärke und Verfahren zur Herstellung von Halbzeug aus einer Eisen-Kobalt-Legierung | |
WO1997037361A1 (de) | Weichmagnetische nickel-eisen-legierung | |
DE1533382B1 (de) | Durch Uran verbesserte Eisen-Nickel-Legierungen | |
JPH04131360A (ja) | 陰極線管電子銃用ステンレス材およびそれを用いた陰極線管用電子銃 | |
EP0818551A1 (de) | Verwendung einer Eisen-Nickel-Legierung für weichmagnetische Bauteile | |
DE1262318B (de) | Herstellung magnetisch weicher Aluminium-Silizium-Eisenbleche | |
JPH0320446A (ja) | 厚板用電磁軟鉄 | |
DD250953A1 (de) | Automatenstahl mit weichmagnetischen eigenschaften |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |