DE19904808C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Adhäsionseffekten an Produktionswerkzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Adhäsionseffekten an ProduktionswerkzeugenInfo
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Abstract
Verfahren zur Bestimmung der Adhäsionseffekte, insbesondere an Gummi- oder Kunststoffprodukten, an Arbeitsrauminnenflächen von Produktionswerkzeugen, bei dem ein Prüfkörper (1) mit einer der Arbeitsrauminnenfläche des Werkzeugs entsprechenden Oberfläche (8) und einem vorzugsweise zentrischen Durchlaß (3) erstellt wird, dessen Oberfläche (8) mit dem Material (2) des herzustellenden Produktes in Kontakt gebracht wird und daß sodann über den Durchlaß (3) gesteuert ein Fluid zugeführt wird bis zur teilweisen oder vollständigen Ablösung des Materials (2) von der Oberfläche (8) des Prüfkörpers (1) und daß der zeitliche Fluiddruckverlauf oder eine diesem proportionale Meßgröße gemessen wird und als Charakterisierung der Adhäsionseffekte dient.
Description
Ein Problembereich bei Werkzeugen für die Gummi- und Kunststoffindustrie ist
die Füllung, Entformung und Verschmutzung des Werkzeugs im Verlauf des
Produktionsprozesses. Dieser Problemkreis hängt eng mit der grundsätzlichen
Eignung der Oberflächenstruktur der Innenflächen der Werkzeuge zusammen.
Es wird deshalb versucht die Eignung von Oberflächeneigenschaften
bestimmen zu können bevor das Werkzeug zum Einsatz gelangt.
Eine der möglichen Methoden zur Feststellung der Oberflächeneigenschaften
eines Werkzeugs besteht in der Randwinkelmessung im Tropfenversuch. Hier
wird auf die zu messende Oberfläche ein Flüssigkeitstropfen aufgebracht und
über den Randwinkel des Tropfens die Adhäsionsneigung der Oberfläche
berechnet.
Eine andere Meßmethode sieht vor, eine zu prüfende Oberfläche mit dem
einzusetzenden Gummi oder Kunststoff in Kontakt zu bringen und dann die
beiden Teile in einer entsprechenden Vorrichtung auseinander zu ziehen. Auch
bei diesem Verfahren werden nur indirekt mit den Produktionsverhältnissen
vergleichbare Aussagen erreicht. Eine zuverlässige Übertragbarkeit auf die
tatsächlichen Produktionsverhältnisse ist nur bedingt möglich.
Durch die SU 18 09 370 A1 in der STN-Datenbank WPIDS ist auch ein
Verfahren zur Bestimmung der Adhäsionskraft von Beschichtungen auf einem
Basiskörper bekannt geworden, bei dem ein Testmaterial auf den Basiskörper
aufgebracht wird und die Kraft zur Ablösung des Testmaterials gemessen wird.
Die Ablösung des Testmaterials erfolgt über einen konischen Stift, der in einen
konischen Durchlaß des Basiskörpers eingedrückt wird. Mit diesem Verfahren
können nur geringe Ablösungen gemessen werden, da die geometrischen
Abmessungen von Durchlaß und Stift nur eine sehr begrenzte Bewegung des
Stiftes zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein möglichst einfaches Verfahren
zur Bestimmung der Adhäsionseffekte, insbesondere von Gummi- oder
Kunststoffprodukten an Arbeitsflächen, vorzugsweise an
Arbeitsrauminnenflächen von Produktionswerkzeugen zu erstellen, das unter
möglichst produktionsnahen Bedingungen durchführbar ist und somit eine
zuverlässige Aussage ergibt. Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den
Merkmalen des Anspruches 1 erreicht. Die Unteransprüche geben bevorzugte
Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung wieder. Dabei wird auch die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und der dazugehörige Prüfkörper
behandelt. Unter Arbeitsrauminnenflächen werden alle Flächen verstanden, die
mit dem Material des herzustellenden Produktes in Kontakt kommen, z. B. auch
die Innenflächen der im Werkzeug vorkommenden Verteilerkanäle und
dergleichen. Darüber hinaus können auch Walzenflächen oder Flächen von
Knetern mit dem Verfahren hinsichtlich ihrer Adhäsionseffekte untersucht
werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Prüfkörper mit einer
der Arbeitsfläche des Werkzeugs entsprechenden Oberfläche und einem
vorzugsweise zentrischen Durchlaß erstellt. Auf diesen Prüfkörper, dessen
Oberfläche geprüft werden soll, wird ein entsprechendes Gummi- oder
Kunststoffmaterial aufgebracht, dessen Zusammensetzung dem in der
Produktion einzusetzenden Material entspricht. Der Durchlaß des Prüfkörpers
wird bevorzugt mit einer Drucklufteinrichtung verbunden, und es wird gesteuert
Druckluft zugeführt bis zur teilweisen oder vollständigen Ablösung des Gummi-
oder Kunststoffmaterials von der Oberfläche des Prüflings. Gleichzeitig wird
der zeitliche Druckverlauf gemessen und aufgezeichnet. Dieser Druckverlauf
wird dann als Charakterisierung der Adhäsionseffekte benutzt. In Versuchen
hat sich gezeigt, daß die Druckverlaufkurve in sehr charakteristischer Weise
eine Aussage über die Oberfläche des Prüfkörpers und dessen Eignung für die
Herstellung von Produkten aus den vorgesehenen Gummi oder Kunststoffen.
Anstelle von Druckluft kann auch jedes andere geeignete Fluid eingesetzt
werden.
Das Aufbringen des Gummi- oder Kunststoffmaterials auf die
Prüfkörperoberfläche wird unter produktionsnahen Bedingungen,
beispielsweise durch Vulkanisation durchgeführt.
Die Fluidzufuhr zum Prüfkörper wird bevorzugt über einen definierten
Volumenstrom oder über einen vorgegebenen Druckanstieg gesteuert. Weiter
ist es günstig, wenn der Prüfkörper selbst für die Dauer des Prüfvorgangs
produktionsnahen Bedingungen insbesondere von Temperatur und Druck
unterworfen wird.
Außerdem wird dem Prüfmaterial bevorzugt eine definierte geometrische Form,
vorzugsweise die einer Kreisscheibe vorgegeben. Hierfür kann der äußere
Rand des Prüfkörpers mit einem Blechring abgedeckt sein, dessen
Abmessungen, wie Durchmesser und Stärke, die geometrische Form des
aufzubringenden Materials bestimmen.
Um zu verhindern, daß während des Aufbringens des Prüfmaterials Material in
den Durchlaß eintritt, wird die Austrittsöffnung des Durchlasses mit einem
Verschlußdeckel abgedeckt. Dieser Verschlußdeckel kann gleichzeitig dazu
dienen, daß er eine gleichmäßige Verteilung des austretenden Fluids ergibt,
indem er die Austrittsöffnung seitlich überragt.
Damit das Prüfergebnis durch das vorangehende Öffnen der Werkzeugform
nach dem Aufbringen des Materials nicht verfälscht wird, kann auf der
Stempelunterseite des Werkzeugs während des Aufbringungsvorgangs ein
Trennblech oder eine Trennfolie vorgesehen sein.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem
Aufnahmegerät für den Prüfkörper, einer damit verbundenen Fluidzufuhr und
ein Druckaufzeichnungsgerät. Es ist günstig, wenn das Aufnahmegerät als
Stempelpresse für das Aufbringen des Materials im Vulkanisiervorgang
ausgebildet ist. Es können dann sehr produktionsnahe Prozeßbedingungen,
wie Temperatur und Druck, bei der Aufbringung des Materials erzeugt werden.
Um den Prüfkörper sicher in dem Aufnahmegerät zu halten, ist zentral im
Aufnahmegerät eine Schraubverbindung vorgesehen. Diese
Schraubverbindung verbindet das Unterteil des Prüfkörpers mit dem
Aufnahmegerät und ist selbst mit einer Fluidzufuhröffnung versehen.
Zur Durchführung des Verfahrens wird ein Prüfkörper hergestellt, aus einem
dem Produktionswerkzeug entsprechenden Material. Seine geometrische Form
ist die eines scheibenförmigen Basisblocks mit einem zentrischen Durchlaß.
Die Oberseite dieses Basisblocks ist die zu prüfende Oberfläche, welche exakt
der Arbeitsrauminnenfläche des Werkzeugs entspricht.
In der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der für die Durchführung des Verfahrens
wesentlichen Teile,
Fig. 2 schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens,
Fig. 3 eine Stempelpresse, die als Prüfgerät einsetzbar ist und
Fig. 4 ein Aufnahmegerät mit Prüfkörper.
Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird das Verfahren mit Druckluft
durchgeführt. Anstelle der Druckluft kann aber auch ein anderes geeignetes
Fluid eingesetzt werden.
Die Fig. 1 zeigt den Prüfkörper 1 mit dem darauf aufgebrachten Material 2.
Der Prüfkörper 1 ist mit einem zentrischen Luftdurchlaß 3 versehen. An den
Luftdurchlaß 3 ist eine nicht näher dargestellte Luftdruckquelle über das Rohr 4
angeschlossen. Ein weiterer Rohranschluß 5 verbindet den Luftdurchlaß 3 mit
dem Luftdruckmeßgerät 6, das seinerseits mit einem
Luftdruckaufzeichnungsgerät 7 verbunden ist. Im Beispiel ist das
Luftdruckaufzeichnungsgerät 7 ein entsprechender Rechner, der den Luftdruck
über die Zeit als Kurve wiedergibt.
Auf der Zeichnung ist der Beginn der Prüfphase eingezeichnet, und ein Teil
des Materialbelags 2 ist bereits durch die Druckluft von der Oberfläche 8 des
Prüfkörpers 1 abgelöst. Dieses ist durch die Pfeile unterhalb des Belags 2
angedeutet.
In der Fig. 2 ist der Aufbau der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
im Prinzip dargestellt. Die Vorrichtung setzt sich aus der Stempelpresse 10 mit
Stempel 11 und Aufnahmegerät 12 für den Prüfkörper 1 zusammen. Die
Druckluftzufuhr erfolgt über die Leitung 13, die entweder mit dem Druckregler
14 oder dem Volumenstromregler 15 verbunden werden kann. Für das Zu-
bzw. Abschalten der einzelnen Leitungen sind die Schalter 16 und 17
vorgesehen. Die Meßdatenerfassung erfolgt über das
Luftdruckaufzeichnungsgerät 7.
Die Stromanschlüsse 18 und 19 führen zu den Heizeinrichtungen 20 und 21
am Stempel 11 und am Prüfkörperaufnahmegerät 12. Über eine
Hydraulikeinrichtung 22 wird der Stempel 11 auf das Aufnahmegerät 12 zu
bewegt. Der Stempel 11 ist außerdem mit einer Vakuumanlage 23 versehen,
die für die Halterung eines Trennblechs 36 an der Stempelunterseite 32 dient.
In der Fig. 3 ist die Stempelpresse 10 im Schnitt gezeigt. Die Halterung 12
nimmt den Prüfkörper 1 in ihre Mitte auf. Die zu prüfende Oberfläche 8 des
Prüfkörpers 1 weist nach oben. In die Mitte des Prüfkörpers 1 ist von unten her
eine Schraubverbindung 25 eingeschraubt, welche den Prüfkörper 1 fest am
Aufnahmegerät 12 hält. Die Schraubverbindung 25 hat in ihrer Mitte einen
Kanal 26 zur Luftzufuhr zum Luftdurchlaß 3. Das Aufnahmegerät 12 ist mit der
Heizung 27 versehen, über die das Gerät 12 auf einer vorgegebenen
Temperatur gehalten werden kann.
Die in der Mitte des Aufnahmegeräts 12 vorhandene Öffnung 28 ist in ihrem
Durchmesser so gewählt, daß sie den Prüfkörper 1 an seinem Umfang einfaßt.
Das Aufnahmegerät 12 ist an dem Ständer 29 festgeschraubt, der mit dem
Anschluß 30 für die Druckluft und dem Anschluß 31 für das
Luftdruckaufzeichnungsgerät 7 versehen ist.
Der Stempel 11 ist mit der Stempelfläche 32 versehen und mit der Heizung 33
ausgerüstet. Ein Vakuumanschluß 34 mit den zugehörigen
Luftführungskanälen 35 hat den Zweck ein Trennblech 36 an der
Stempelfläche 32 zu halten.
Für den Prüfvorgang wird der Prüfkörper 1 in die Öffnung 28 des
Aufnahmegeräts 12 eingelegt, dann wird der Prüfkörper über die
Schraubverbindung 25 mit dem Aufnahmegerät 12 verbunden. Das
Aufnahmegerät 12 wird sodann auf den Ständer 29 aufgesetzt. Danach wird
der Blechring 37 auf den äußeren Rand des Prüfkörpers 1 aufgelegt und der
Verschlußdeckel 38 auf die Austrittsöffnung des Luftdurchlasses 3 aufgesetzt.
Daran anschließend wird das Prüfmaterial eingebracht und die Stempelpresse
10 geschlossen. Es wird ein Belag 2 erzeugt, der mit der Oberfläche 8 des
Prüfkörpers 1 kontaktiert und etwa die in der Fig. 3 gezeigte Form hat. Seine
Geometrie ist durch die Stärke und den Innendurchmesser des Rings 37
bestimmt. In seiner Mitte hat er eine leichte Ausnehmung 44, die durch den
Verschlußdeckel 38 entsteht.
In der Fig. 4 ist der Aufbau des Aufnahmegeräts 12 für den Prüfkörper 1 mit
Ring 37, Verschlußdeckel 38 und Trennblech 36 gezeigt. Die
Schraubverbindung 25 für den Prüfkörper 1 ist weggelassen. Es ist lediglich
die Bohrung 39 für die Zufuhr der Druckluft gezeigt. Die Luftzufuhr führt in den
Luftdurchlaß 3 im Prüfkörper 1. Sichtbar ist die Austrittsöffnung 40 des
Luftdurchlasses 3. Zwei seitliche Einschnitte 41 erleichtern das Einsetzen in
beziehungsweise das Herausnehmen des Prüfkörpers 1 aus der Öffnung 28.
Nachdem der Prüfkörper 1 in der Öffnung 28 befestigt ist, wird der Blechring 37
auf den Prüfkörper 1 aufgelegt. Er liegt zentrisch zur Austrittsöffnung 40 und
wird in dieser Lage von den Seitenwänden der Öffnung 28 gehalten. Der
Verschlußdeckel 38 überdeckt die Austrittsöffnung 40. Er ist mit einem
konusförmig verlaufenden Ansatz 42 versehen, durch den er sicher in der
Austrittsöffnung gehalten wird. Unerwünschte seitliche Verschiebungen
während des Preßvorgangs werden dadurch ausgeschaltet. Die Oberfläche 8
des Prüfkörpers 1 ist entsprechend vorbereitet worden und entspricht der
Arbeitsrauminnenfläche des zu prüfenden Werkzeugs. Auf den Prüfkörper 1
wird das in der Produktion eingesetzte Material 43, beispielsweise ein
Elastomer aufgelegt und das Trennblech 36 an der Stempelfläche 32 angelegt.
Danach wird die Stempelpresse 10 geschlossen und das Material 43 in die
gewollte geometrische Form gepreßt, wobei der Belag zur Anlage an der zu
prüfenden Oberfläche 8 des Prüfkörpers 1 gelangt. Das Rohmaterial 43 wird zu
einer Kreisscheibe gepreßt, deren Durchmesser durch den
Innenringdurchmesser des Rings 37 und deren Stärke durch die Stärke des
Rings 37 vorgegeben ist. Während des Preßvorgangs können Stempel 11 und
Aufnahmegerät 12 mit einer entsprechenden Temperatur aufgeheizt sein. Der
Stempeldruck ist einstellbar. Nach dem Preßvorgang wird die Presse geöffnet
und der eigentliche Prüfvorgang durch Druckluftzufuhr durchgeführt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung der Adhäsionseffekte, insbesondere an
Gummi- oder Kunststoffprodukten an Arbeitsrauminnenflächen von
Produktionswerkzeugen, bei dem ein Prüfkörper (1) mit einer der
Arbeitsrauminnenfläche des Werkzeugs entsprechenden Oberfläche (8)
und einem vorzugsweise zentrischen Durchlaß (3) erstellt wird, dessen
Oberfläche (8) mit dem Material (2) des herzustellenden Produktes in
Kontakt gebracht wird und bei dem sodann über den Durchlaß (3) gesteuert
ein Fluid zugeführt wird bis zur teilweisen oder vollständigen Ablösung
des Materials (2) von der Oberfläche (8) des Prüfkörpers (1) und bei dem
der zeitliche Fluiddruckverlauf oder eine diesem proportionale
Meßgröße gemessen wird und als Charakterisierung der
Adhäsionseffekte dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufbringen des Materials (2) auf die Prüfkörperoberfläche (8) unter
produktionsnahen Bedingungen erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidzufuhr mit definiertem Volumenstrom
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidzufuhr durch den Druckanstieg gesteuert
oder geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfkörper (1) für die Dauer des Prüfvorgangs
produktionsnahen Bedingungen, insbesondere von Temperatur und
Druck unterworfen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (2) eine definierte geometrische Form, vorzugsweise
die einer Kreisscheibe hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Rand des Prüfkörpers (1) mit einem Blechring (37)
abgedeckt ist, dessen Abmessungen wie Durchmesser und Stärke die
geometrische Form des aufzubringenden Materials (2) vorgeben.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (40) des Durchlasses (3) des Prüfkörpers (1) mit
einem Verschlußdeckel (38) abgedeckt ist, der die Austrittsöffnung (40)
seitlich überragt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Aufbringens des Materials (2) die Stempelfläche (32)
eines Stempels (11) mit einem Trennblech (36) oder einer Trennfolie
abgedeckt ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Aufnahmegerät (12) für
den Prüfkörper (1), eine damit verbundene Fluidzufuhr (4) und ein
Druckaufzeichnungsgerät (6 und 7).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmegerät (12) als Stempelpresse (10) für das Aufbringen des
Materials (2) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkörper (1) mit dem Aufnahmegerät (12)
über eine Schraubverbindung (25) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß die
Schraubverbindung (25) zentrisch das Unterteil des Prüfkörpers (1) mit
dem Aufnahmegerät (12) verbindet und daß die Fluidzufuhr durch die
Schraubverbindung (25) hindurchgeführt ist.
14. Prüfkörper zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch einen vorzugsweise scheibenförmigen Basisblock
(1) aus einem dem Produktionswerkzeug entsprechendem Material und
mit einem zentrischen Durchlaß (3), dessen Oberfläche (8) der
Arbeitsfläche des Werkzeugs entsprechend ausgebildet ist und als zu
prüfende Oberfläche (8) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104808 DE19904808C1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Adhäsionseffekten an Produktionswerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104808 DE19904808C1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Adhäsionseffekten an Produktionswerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904808C1 true DE19904808C1 (de) | 2000-06-08 |
Family
ID=7896606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999104808 Expired - Fee Related DE19904808C1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Adhäsionseffekten an Produktionswerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904808C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106461533A (zh) * | 2014-05-27 | 2017-02-22 | 居间胶带聚合物公司 | 用于测试胶带密封强度的测试装置和方法 |
-
1999
- 1999-02-05 DE DE1999104808 patent/DE19904808C1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106461533A (zh) * | 2014-05-27 | 2017-02-22 | 居间胶带聚合物公司 | 用于测试胶带密封强度的测试装置和方法 |
EP3149449A4 (de) * | 2014-05-27 | 2018-01-17 | Intertape Polymer Corp. | Testvorrichtung und verfahren zum testen der siegelfähigkeit eines bandes |
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