DE19904133A1 - Oberflächenmodifizierter Isolator und Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines Isolators - Google Patents
Oberflächenmodifizierter Isolator und Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines IsolatorsInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft oberflächenmodifizierte Isolatoren (1, 7, 10), die durch Beschichten eines Isolatorgrundkörpers (2) mit einer Zubereitung, die mindestens ein fluororganofunktionelles Silan und/oder Siloxan, mindestens eine Mineralsäure und mindestens ein Metallsalz von Aluminium(III), Zinn(II), Zinn(IV), Eisen(III) oder Titan(III) als Katalysator enthält, erhältlich sind, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung der besagten Zubereitung für die Beschichtung von Isolatoren (1, 7, 10).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen oberflächenmodifizierten Isolator, ein
Verfahren zur Oberflächenmodifizierung eines Isolators und die Verwendung
einer fluororganosilan- und/oder -siloxanhaltigen Zubereitung hierfür.
Isolatoren werden in der Technik vielerorts eingesetzt, beispielsweise als
Hochspannungsisolatoren in Umspannwerken oder in Übertragungsleitungen.
Es ist erwünscht, dass Isolatoren unter erschwerten Einsatzbedingungen,
insbesondere bei Fremdschichtbelastung durch Schmutz, durch Salz oder
sonstige Ablagerungen möglichst lange den hohen technischen
Anforderungen genügen.
Eine auf der Oberfläche des Isolators abgelagerte Fremdschicht
beeinträchtigt das elektrische Isolationsvermögen. Als Gegenmaßnahmen
werden aufwendige Bauformen mit großer Schirmausladung und langen
Kriechwegen gewählt. Darüber hinaus müssen stark verschmutzte
Oberflächen in regelmäßigen Abständen manuell gereinigt werden.
Aus "Elektrotechnische Zeitschrift - A", Band 96 (1995), Seiten 126 bis 128,
ist es bekannt, auf die Oberfläche eines Isolators zusätzlich eine hydrophobe
Beschichtung aus Silikon aufzubringen. Auf diese Weise wird erreicht, daß
die Oberfläche des Isolators Wasser abstößt. Ein Fremdschichtaufbau durch
in Wasser gelöste Partikel wird dadurch vermieden. Durch das hydrophobe
Verhalten behält weiter ein mit Fremdschicht verschmutzter Isolator seine
elektrischen Eigenschaften, da sich keine geschlossenen Wasserfilme oder
Feuchtezonen bilden können. Die Betriebsdauer des Isolators wird verlängert.
Nachteiligerweise ist jedoch eine derartige Silikonisierung der Oberfläche
nicht dauerhaft und muß von Zeit zu Zeit erneuert werden. Dies bedeutet
einen hohen Wartungsaufwand und einen teuren Anlagenstillstand. Das
nötige Silikonmaterial ist zudem teuer.
Die EP 0 497 189 B1 lehrt ein Verfahren zur Herstellung eines Wasser und Öl
abweisenden adsorbierten Films, in dem eine durch Aufrauen vorbehandelte
Substratoberfläche, die an ihrer Oberfläche ferner über aktive
Wasserstoffgruppen verfügt, mit einer nicht wässrigen Lösung eines
oberflächenaktiven Materials in Kontakt gebracht wird, wobei das aktive
Material eine Fluorkohlenstoffgruppe und eine Chlorsilylgruppe oder eine
Fluorkohlenstoffgruppe und eine Alkoxygruppe enthält. Insbesondere werden
hierbei Chlorkohlenwasserstoffe als Lösemittel eingesetzt, die heute
vergleichsweise teuer und darüber hinaus äußerst gesundheitsschädlich sind.
Als Anwendungsbeispiele sind unter anderem Hochspannungsisolatoren und
Zündkerzen erwähnt. Nachteiligerweise ist auch hier eine Beschichtung der
genannten Art unter erschwerten Einsatzbedingungen nicht von Dauer, da die
Haftanbindung an den Isolator nicht genügt.
Darüber hinaus ist bekannt, durch eine gezielte Säure oder Basen
kontrollierte Hydrolyse und Kondensation oder Cokondensation
fluororganofunktioneller Chlor- bzw. Alkoxysilane sowie gegebenenfalls
weiterer Eduktkomponenten eine Zusammensetzung herzustellen, die ein
fluororganofunktionelles Siloxan enthält. Zur Kontrolle des pH-Werts werden
hierbei neben organischen oder anorganischen Säuren oder Basen auch
saure oder basische Salze, wie Alkalicarbonat, Alkalihydrogensulfat,
Alkalidihydrogenphosphat, Magnesiumhydroxid oder Aluminiumacetat,
eingesetzt. Ferner ist bekannt, bei der Herstellung einer solchen
Zusammensetzung beispielsweise Silicium-, aber auch Titan- oder
Zirkontetrachlorid oder entsprechende Metallsäureester als
Eduktkomponenten einzusetzen.
Solche wasser-, lösemittel- oder dispergiermittelhaltigen
Zusammensetzungen werden im Allgemeinen für eine hydrophobe und
gleichzeitig oleophobe sowie Schmutz abweisende Ausstattung von
Substraten oder zur besonderen Modifizierung der Oberflächeneigenschaften
der Substrate eingesetzt, beispielsweise für Metalle, Metalloxide, Füllstoffe,
Pigmente, Glas, Emaille, Keramik, Baustoffe, Bauwerke, Fasern, Textilien,
Naturstoffe, Kunststoffe, Lacke. Bei dieser Modifizierung kann es sich ferner
um die Bildung einer Schutzschicht gegen UV-Strahlung, mechanische,
thermische und chemische Einflüsse handeln. Somit können beispielsweise
kratzfeste, antikorrosive, antiicing, antifouling, antibakterielle oder
antithrombische Eigenschaften erzielt werden. Neben den
organofunktionellen Gruppen besitzen besagte fluororganofunktionelle
Siloxane in der Regel Si-gebundene Hydroxy- bzw. Alkoxy-Gruppen, die eine
spätere Anbindung an das Substrat ermöglichen sollen. Jedoch wird auch hier
keine zufrieden stellende, d. h. dauerhafte Anbindung der Beschichtung an
das Substrat erreicht.
Fluoralkylsilane finden gemäß EP 0 382 557 A1 für die Beschichtung der
Oberfläche von anorganischen Füllkörpern Verwendung, welche ihrerseits in
einem isolierenden hochpolymeren Material zur Herstellung von
wasserabweisenden dielektrischen Materialien dispergiert werden. Eine
solche Verfahrensweise ist in der Regel sehr aufwendig und für die
Modifizierung der gesamten Oberfläche von Werkstücken, insbesondere
solcher aus Glas oder Keramik, nicht anwendbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Isolator
mit einer Wasser, Öl sowie Schmutz abweisenden Beschichtung mit zufrieden
stellenden Hafteigenschaften bereitzustellen.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Modifizierung der
Oberfläche eines Isolators anzugeben, mit dem sich die genannte
Beschichtung herstellen läßt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Zubereitung zur Verwendung in dem Verfahren anzugeben, mit deren Hilfe
sich die Beschichtung herstellen läßt.
Die genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der
unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
finden sich in den Unteransprüchen.
Überraschenderweise wurde gefunden, wie auch in einer beim Deutschen
Patentamt hinterlegten Parallelanmeldung mit dem Titel "Zusammensetzung
fluororganofunktioneller Silane und/oder Siloxane, Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung" beschrieben, dass man eine hochreaktive
Zusammensetzung erhält, die zum überwiegenden Teil Silanol-Gruppen
tragende fluororganofunktionelle Silane und/oder Siloxane enthält, wenn man
mindestens ein fluororganofunktionelles Chlor- oder Alkoxysilan,
gegebenenfalls weitere Organochlor- oder Organoalkoxysilane, mindestens
ein Metallsalz von Aluminium(III), Zinn(II), Zinn(IV), Eisen(III) oder Titan(III)
und mindestens eine Mineralsäure in Gegenwart einer geringen Menge an
Wasser, vorzugsweise 1 Gew.-ppm bis 2 Gew.-%, mischt, gegebenenfalls
partiell hydrolysiert und gegebenenfalls kondensiert bzw. oligomerisiert. Das
Metallsalz kann dabei in Kombination mit der Mineralsäure und insbesondere
bei der Anwendung der besagten Zubereitung als Katalysator wirken. Eine
solche Zusammensetzung bzw. Zubereitung wird bei der vorliegenden
Erfindung speziell für die Beschichtung des Isolators vorteilhaft verwendet.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen bevorzugte Ausführungsformen von Isolatoren, vgl.
hierzu auch die Legende.
Der Isolator kann dabei aus einer Keramik, aus Glas oder aus einem
isolierenden Kunststoff sein. Die Keramik, z. B. eine Tonkeramik, ein
Porzellan oder ein Steatit, kann dabei unglasiert oder mit einer Glasur in
Form einer glasartigen Schmelze versehen sein.
Die besagte Zubereitung zeichnet sich bei Anwendung für das Beschichten
des Isolators, auch Isolatorgrundkörper genannt, durch eine besonders
rasche und vollständige Reaktion mit der in der Regel polaren, d. h.
hydrophilen Oberfläche des Isolators aus. Die Anwendung der besagten
Zubereitung bewirkt auf dem Isolator eine homogene, hochvernetzte
Beschichtung, die in hervorragender Weise auch unter Witterungseinflüssen,
wie Regen, Hitze, Kälte, UV-Belastung, vollständig und dauerhaft chemisch
gebunden verbleibt und die hierdurch für das Langzeitverhalten von Vorteil
ist.
Ferner kann man in einfacher und wirtschaftlicher Weise eine Beschichtung
auf Isolatoren herstellen, so dass die Oberfläche des modifizierten Isolators
einen besonders guten Abperleffekt, einen hohen Abrollwinkel und somit auch
eine geringe Verschmutzungsneigung besitzt. Die von Haus aus hydrophile
Oberfläche einer Glasur oder eines Glases wird dadurch geeigneterweise
Wasser abweisend, wie bei einer Beschichtung mit Silikon, jedoch ist die
erfindungsgemäße Beschichtung wesentlich beständiger.
Darüber hinaus besitzen erfindungsgemäße Beschichtungen in
hervorragender Weise oleophobe, d. h. Öl abweisende Eigenschaften.
Die erfindungsgemäße Beschichtung zeichnet sich weiterhin durch eine
hervorragende pH-Beständigkeit, thermische Resistenz sowie besondere UV-
Beständigkeit aus.
Es wurde auch gefunden, dass die erfindungsgemäße Beschichtung wegen
ihrer ausgezeichneten Haftung zur Substratoberfläche besonders als
Oberflächenvergütung für einen Hochspannungsisolator für den Einsatz in der
Übertragung elektrischer Energie im Innen- und Außenbereich geeignet ist.
Es kann damit eine wesentliche Verbesserung des Fremdschichtverhaltens
und eine Erhöhung der Überschlagsspannung, besonders unter
Feuchtebelastung durch Niederschlag (Regen, Nebel-, Gischt-, insbesondere
im maritimen Bereich) erzielt werden. Somit können auch aufwendige,
zumeist manuell durchzuführende Reinigungsarbeiten signifikant reduziert
werden.
Ein teures Beschichten mit Silikon kann entfallen. Hydrohob beschichtete
Keramik-Isolatoren erlauben zudem gegenüber dem Stand der Technik die
Wahl einfacherer und damit preisgünstigerer Bauformen bei der Herstellung.
Die heute vorhandene große Typenvielfalt kann kostengünstig reduziert
werden.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein oberflächenmodi
fizierter Isolator, der durch Beschichten des Isolatorgrundkörpers mit einer
Zubereitung erhältlich ist, die mindestens ein fluororganofunktionelles Silan
und/oder Siloxan, mindestens eine Mineralsäure und mindestens ein
Metallsalz von Aluminium(III), Zinn(II), Zinn(IV), Eisen(III) oder Titan(III)
enthält.
Bevorzugt enthält die besagte Zubereitung eine Mineralsäure aus der Reihe
Chlorwasserstoff, Salpetersäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist die besagte Zubereitung einen
Gehalt an Metallsalz von 0,01 bis 10 Gew.-% sowie einen Gehalt an
Mineralsäure von 0,001 bis 5 Gew.-% auf, wobei man als Metallsalz Chloride,
Nitrate, Phosphate, Hydrogenphosphate, Dihydrogenphosphate, Sulfate oder
Hydrogensulfate bevorzugt.
Geeigneterweise enthält die besagte Zubereitung auch ein Löse- bzw.
Dispergiermittel. Beispielsweise kann sie einen Gehalt an einem
aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einem Alkohol oder
Wasser oder einer Mischung daraus aufweisen. Bevorzugt werden jedoch
Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol, Aceton, Cyclohexan, n-
Hexan oder Toluol als Lösemittel eingesetzt. In der Regel ergänzt das Löse-
bzw. Dispergiermittel die übrigen Anteile der besagte Zubereitung auf 100%.
Erfindungsgemäß erfolgt das Beschichten eines Isolators bevorzugt durch
Tauchen, Sprühen, Anstreichen oder Polieren, gegebenenfalls kann dem
Beschichten eine thermische Nachbehandlung folgen. Hierbei kann das
behandelte Werkstück in einem Wärmeofen über eine Zeitdauer von 1 Minute
bis 24 Stunden auf 50 bis 350°C, besonders vorzugsweise über 20 bis
60 Minuten auf 150°C, erhitzt werden.
Der erhaltene Isolator besitzt vorteilhafterweise eine fluororganofunktionelle
und Metallsalz enthaltende Beschichtung, die in der Regel 0,1 bis 1.000 nm
dick ist. Vorzugsweise liegt die Dicke der genannten Schicht bei 0,5 bis
50 nm, besonders vorzugsweise bei 1 bis 15 nm.
Durch die erfindungsgemäße Beschichtung können die
Oberflächeneigenschaften genannter Isolatoren bzw. Isolatorgrundkörper in
dargelegter, vorteilhafter Weise modifiziert werden.
Somit ist auch Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Modifizierung der Oberfläche eines Isolators, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass man eine Zubereitung, die mindestens ein fluororganofunktionelles Silan
und/oder Siloxan, mindestens eine Mineralsäure und mindestens ein
Metallsalz von Aluminium(II), Zinn(II), Zinn(IV), Eisen(III) oder Titan(III)
enthält, auf den Isolatorgrundkörper aufbringt und gegebenenfalls thermisch
nachbehandelt.
Die verwendete Zubereitung enthält vorzugsweise solche Silane und/oder
Siloxane, die fluororganofunktionelle Gruppen, hier insbesondere
fluoralkylfunktionelle Gruppen der Formel CF3(CF2)m(CH2)n- mit m = 0 bis 18
und n = 0 oder 2, beispielsweise Tridecylfluoroctyl- [(C6F13)-(CH2)2-],
Heptadecafluordecyl- [(C8F14(CH2)2-], Nonafluorhexyl- [(C4F9)-(CH2)2-],
Heneicosafluordecyl- [(C10F21)-(CH2)2-], 3,3,3-Trifluorpropyl- [(CF3)-(CH2)2-]
oder 3-(1,1,2,2-Tetrafluorethoxy)propyl- [(HC2F4)-O-(CH2)3-], gegebenenfalls
Aminoalkyl-Gruppen, beispielsweise 3-Aminopropyl-, N-2-Aminoethyl-3-
aminopropyl- oder N-2-Aminoethyl-N'-2-aminoethyl-3-aminopropyl-, sowie
Vinyl-Gruppen, Methacryloxyalkyl-Gruppen, beispielsweise 3-
Methacryloxypropyl-, sowie Alkyl-Gruppen, beispielsweise Methyl-, Propyl-, i-
Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-, n-Hexyl-, n-Octyl-, i-Octyl-,
Hexadecyl-, oder Cycloalkyl-Gruppen, beispielsweise Cyclopentyl- oder
Cyclohexyl-, oder Cycloalkylen-Gruppen, beispielsweise Cyclohexenyl-,
Cyclooctenyl- oder Cyclododecadienyl-Gruppen, weiterhin Epoxyalkyl- und
Epoxycycloalkyl-Gruppen, wie 3-Glycidyloxypropyl- oder 2,3-
Epoxycyclohexyl-Gruppen, enthalten, wobei im Siloxan maximal eine der
genannten organofunktionellen Gruppen an einem Silicium gebunden ist,
dessen übrige Valenzen durch -O-Si-Bindungen oder OH-Gruppen,
gegebenenfalls durch Alkoxy-Gruppen oder Chlor-Substituenten belegt
werden.
Für die Herstellung besagter Zubereitung kann man beispielsweise folgende
Silane einsetzen:
- - fluororganofunktionelle Silane der allgemeinen Formel I
F3C(CF2)m(CH2)nSiR1 yX(3-y) I,
worin X ein Chlor oder eine RO-Gruppe ist und R einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen darstellt, R1 eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet, m = 0 bis 18, y = 0, 1 oder 2 und n = 0 oder 2 sind, wie 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Tridecafluoroctyltrimethoxysilan, 3,3,4,4,5,5, 6,6,7,7,8,8,8-Tridecafluoroctyltrichlorsilan, 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8- Tridecafluoroctyltriethoxysilan, 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10- Heptadecafluordecyltriethoxysilan, 3,3,4,4,5, 5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10- Heptadecafluordecyltrichlorsilan, 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10- Heptadecafluordecyltrimethoxysilan, 3,3,4,4,5,5,6,6,6-Nonafluorhexyltri ethoxysilan, 3,3,4,4,5,5,6,6,6-Nonafluorhexyltrimethoxysilan, 3,3,4,4, 5,5,6,6,6-Nonafluorhexyltrichlorsilan, 3,3,4, 4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10, 11,11,12,12,12-Heneicosafluordodecyltriethoxysilan, 3,3,3-Trifluor propyltrichlorsilan, 3,3,3-Trifluorpropyltrimethoxysilan, 3,3,3-Trifluorpro pyltriethoxysilan, oder 3-(1,1,2,2-Tetrafluorethoxy)propyltrimethoxysilan oder 3-(1,1,2,2-Tetrafluorethoxy)propyltrichlorsilan und gegebenenfalls - - weitere Silane, beispielsweise:
aminofunktionelle Organosilane, wie 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3- Aminopropyltrimethoxysilan, 2-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, N-2-Aminoethyl-N'-2-aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, Bis(3-tri ethoxysilylpropyl)amin, Bis(3-trimethoxysilylpropyl)amin,
epoxyfunktionelle Organosilane, wie 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, 3-Glycidyloxypropyltriethoxysilan, 2-(2,3-Epoxycyclohexyl)ethyltri methoxysilan,
Alkylsilane, wie Methyltrichlorsilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltri ethoxysilan, n-Propyltriethoxysilan, i-Propyltrimethoxysilan, Octyltri chlorsilan, Octyltriethoxysilan, i-Octyltrimethoxysilan, Hexadecyltri methoxysilan, Octadecyltrichlorsilan,
Cycloalkylsilane, wie Cyclohexyltrimethoxysilan, Cyclopentyltrichlorsilan, Cyclohexyltriethoxysilan,Cycloalkenylsilane, wie Cyclohexenylethyltriethoxysilan, Cyclododecadi enyltrichlorsilan, Cyclooctenyltrimethoxysilan,
sowie Tetraethoxysilan sowie Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltris(methoxyethoxy)silan oder 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan sowie 3-Methacryloxypropyltriethoxysilan, um nur einige zu nennen.
Ferner setzt man für besagte Zubereitungen das Metallsalz bevorzugt in
fester oder flüssiger oder gelöster Form ein. Als Metallsalz besonders
bevorzugt sind Metallchloride - insbesondere Aluminium(III)chlorid,
Zinn(II)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Titan(II)chlorid sowie Eisen(III)chlorid.
Geeigneterweise setzt man das Metallsalz in einer Gesamtmenge von 0,01
bis 10 Gew.-%, bezogen auf die fertige Zubereitung, ein.
Im Allgemeinen führt man das erfindungsgemäße Verfahren zum Beschichten,
d. h. zur Oberflächenmodifizierung von Isolatoren, wie folgt durch:
Der zu behandelnde Isolator bzw. Isolatorgrundkörper, vgl. auch die Fig. 1 bis 3, kann einer Vorreinigung unterzogen werden. Die Reinigung kann mechanisch und/oder chemisch erfolgen, beispielsweise durch Abbürsten, Neutralisation mit Säure oder Lauge bei einem pH-Wert von 0 bis 14 und gegebenenfalls anschließendem Spülen mit VE-Wasser oder Entfetten der Substratoberfläche mit einem entsprechenden Lösemittel. So kann man einen bereits gebrauchten oder auch neuen Isolator für die Behandlung vorbereiten. Man kann den Isolator, geeigneterweise einen ungebrauchten, aber auch ohne eine besondere Vorreinigung durchzuführen erfindungsgemäß behandeln. Das Beschichten des Isolators erfolgt in der Regel durch Tauchen, Besprühen, Bestreichen oder Einpolieren der besagten Zubereitung oder durch eine Kombination der genannten Beschichtungsmethoden.
Der zu behandelnde Isolator bzw. Isolatorgrundkörper, vgl. auch die Fig. 1 bis 3, kann einer Vorreinigung unterzogen werden. Die Reinigung kann mechanisch und/oder chemisch erfolgen, beispielsweise durch Abbürsten, Neutralisation mit Säure oder Lauge bei einem pH-Wert von 0 bis 14 und gegebenenfalls anschließendem Spülen mit VE-Wasser oder Entfetten der Substratoberfläche mit einem entsprechenden Lösemittel. So kann man einen bereits gebrauchten oder auch neuen Isolator für die Behandlung vorbereiten. Man kann den Isolator, geeigneterweise einen ungebrauchten, aber auch ohne eine besondere Vorreinigung durchzuführen erfindungsgemäß behandeln. Das Beschichten des Isolators erfolgt in der Regel durch Tauchen, Besprühen, Bestreichen oder Einpolieren der besagten Zubereitung oder durch eine Kombination der genannten Beschichtungsmethoden.
Die Behandlungszeit liegt üblicherweise bei wenigen Sekunden bis zu ca.
1 Stunde, bevorzugt bei ca. 1 bis 20 Minuten, wobei die Dauer in einigen
Fällen für die Homogenität der Beschichtung, in der Regel jedoch nicht für
deren Dicke ausschlaggebend ist. An die Behandlung kann eine
Trocknungszeit von 10 Sekunden bis 24 Stunden bei Temperaturen von 50
bis 350°C angeschlossen werden. Üblicherweise erfolgt die Trocknung bei
100 bis 200°C über eine Zeit von 10 bis 120 Minuten. Der Trockenvorgang
kann an Luft, im Vakuum oder unter einem Schutzgas erfolgen,
beispielsweise unter Argon oder Stickstoff.
Bei der Substratoberfläche des zu behandelnden Isolators bzw.
Isolatorgrundkörpers kann es sich beispielsweise um Keramik, Glas, Emaille,
Metalloxide oder Kunststoffe, d. h. organische Polymere, wie Gießharze
unterschiedlicher chemischer Funktionen und Zusammensetzungen, z. B.
Epoxidharz, oder Silikone, z. B. Silikonkautschuk, handeln.
Das in der eingesetzten Zubereitung vorliegende Metallsalz bewirkt in
Verbindung mit der Mineralsäure die Anbindung und Kondensation des
fluororganofunktionellen Silans bzw. Siloxans an den Isolator in überraschend
guter, dauerhafter und somit vorteilhafter Weise.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher
erläutert:
Als Substrate werden Gießharzplatten, glasierte sowie unglasierte
Porzellanprüfkörper eingesetzt. Die verwendeten Porzellane sind bei allen
Substraten identisch. Als Glasuren werden eine graue und eine braune
Glasur verwendet, die sich nur in den jeweils verwendeten Farbpigmenten
unterscheiden. Die graue Glasur enthält neben SiO2, Al2O3 und Flussmitteln
als Farbpigmente Metalloxide des Kobalts. Die braune Glasur enthält neben
SiO2, Al2O3 und Flussmitteln als Farbpigmente Metalloxide von Eisen, Chrom
und Magnesium. Es werden folgende Fluoralkylsilansysteme verwendet.
5,0 g DS F 8261 (Tridecafluor-1,1,2,2-Tetrahydrooctyltriethoxysilan), 5,0 g
H2O, 1,0 g Salzsäure, 488,4 g Ethanol und 0,6 g Zinnchlorid werden 1 h lang
in einer Glasflasche gerührt.
Somit beträgt die Zusammensetzung 1,0 Gew.-% DS F 8261, 1,0 Gew.-%
H2O, 0,2 Gew.-% Salzsäure, 0,12 Gew.-% SnCl2 × 6 H2O und 97,68 Gew.-%
Ethanol.
Die Lösung wird nach einer Reifezeit von 24 h eingesetzt.
Die zuvor mit Isopropanol gereinigten und mit HCl neutralisierten sowie
danach mit VE-Wasser ("voll entsalztes Wasser") gespülten Werkstücke
werden 5 min in die Zubereitung eingetaucht, danach zum Ablaufen der
überschüssigen Lösung aufgestellt und anschließend bei 150°C über 1 h
nachbehandelt. Bei den Gießharzenplatten erfolgte die Nachbehandlung bei
100°C über 1 h.
Die hydrophoben Eigenschaften werden durch eine statische
Randwinkelmessung (H2O) gemäß DIN EN 828 überprüft.
Die beschichteten Prüfkörper werden für 5 h in VE-Wasser gekocht.
Danach wird die Hydrophobie wiederum durch eine statische
Randwinkelmessung überprüft.
Vergleichende Zusammenstellung der mit ORMOCER-beschichteten
("organic modified ceramics"), glasierten Porzellanprüfkörper nach 5-h-
Kochwassertest:
Die Überprüfung der Randwinkel
erfolgt monatlich. Die Porzellanprüfkörper werden jeden Monat vom
Bewitterungsstand geholt, gereinigt und 30 Minuten lang bei 100°C
getrocknet. Anschließend wird der statische Randwinkel (H2O) gemessen.
Die Ergebnisse zeigen die hervorragende Langzeitbeständigkeit der
erfindungsgemäßen Beschichtungen im Bewitterungstest.
Es wird ein unbeschichteter, glasierter keramischer Langstabisolator vom Typ
VKL 75 gemäß DIN 48 006 mit einer Länge von 75 cm, mit einem im
Wesentlichen zylindrischen Strunk und mit 22 gleichbeabstandeten
tellerförmigen Schirmrippen mit einem beschichteten, glasierten keramischen
Langstabisolator vom gleichen Typ, jedoch mit 11 gleichbeabstandeten
Schirmrippen verglichen.
Bei der Keramik der Isolatoren handelt es sich um ein Tonerdeporzellan vom
Typ C120 gemäß DIN-EN 60 672. Porzellane oder Keramiken anderer
Zusammensetzung machen dabei jedoch keinen Unterschied.
Der beschichtete Langstabisolator wurde durch Tauchen in eine Zubereitung,
wie bereits in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt.
Das elektrische Isolationsvermögen der Isolatoren wird gemäß einer
Regenprüfung nach IEC 6011 (1998), Gerätevorschrift IEC 383-1 = VDE 0446,
Teil 1, Mai 1997, geprüft. Hierbei werden die Isolatoren jeweils in einem
geeigneten Raum aufgehängt und mit einem Regen vorgegebener Intensität
unter einem vorgegebenen Winkel beregnet. Die Überschlagsspannungen
werden aus einem Oszillogramm ermittelt. Es werden jeweils fünf
Überschlagsversuche durchgeführt.
Die ermittelte Überschlagsspannung für den unbeschichteten
Längstabisolator betrug 376 kV, die ermittelte Überschlagsspannung für den
beschichteten Isolator betrug 405 kV. Dies bedeutet, dass der beschichtete
Isolator trotz kleinerem Kriechweg (11 Schirmrippen) erst bei einer höheren
Spannung einen Überschlag zeigte. Technisch bedeutet das Ergebnis einen
Gewinn von 9,1% an zu isolierender Spannung je mm Isolierlänge.
Es werden glasierte keramische Hochspannungsisolatoren vom Typ L60/5
gemäß DIN 48 006 mit einem Strunkdurchmesser von 60 mm und fünf
gleichbeabstandeten Schirmrippen geprüft. Die Form der Anschlußkappen
spielt dabei keine Rolle. Dieser Typ wird häufig als Bahnisolator eingesetzt.
Die Keramik ist wiederum ein Tonerdeporzellan vom Typ C120.
Es wird ein beschichteter Hochspannungsisolator und ein unbeschichteter
Hochspannungsisolator einer Salznebelprüfung in Anlehnung an IEC 507
(1991) und VDE 0448, Teil 1, 1994, unterzogen. Die Beschichtung wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 angegeben aufgebracht. Die Ergebnisse
werden verglichen.
Zur Vorbereitung werden die Hochspannungsisolatoren mit
Trinatriumphosphat gewaschen. Anschließend werden die
Hochspannungsisolatoren gemäß IEC 507 (1991) vorkonditioniert. Die
vorkonditionierten Hochspannungsisolatoren werden einer Stehprüfung bei
jeweils vorgegebener Salzmassenkonzentration in Luft unterzogen. Jede
Prüfung dauert mindestens eine Stunde, vorausgesetzt, es findet kein
Überschlag statt. Es wird bei einer Prüfspannung von 15 kV
(Wechselspannung) jeweils die maximale Stehsalzmassenkonzentration
gemäß IEC 507 (1991), Seite 19, ermittelt, d. h. die höchste
Stehsalzmassenkonzentration, bei welcher der untersuchte
Hochspannungsisolator bei drei Versuchen maximal einen Überschlag
innerhalb der einstündigen Versuchsdauer zeigt.
Die ermittelte Stehsalzmassenkonzentration liegt bei dem beschichteten
Hochspannungsisolator um eine Salzstufe gemäß IEC 507 (1991) höher als
bei dem unbeschichteten Hochspannungsisolator.
Die gemäß Beispiel 3 ausgebildeten Isolatoren werden einer
Salznebelprüfung gemäß Beispiel 4 unterzogen. Es wird also ein 11-
schirmiger, beschichteter Langstabisolator mit einem 22-schirmigen,
unbeschichteten Langstabisolator verglichen.
Der 11-schirmige, beschichtete Langstabisolator zeigt denselben
Stehsalzgehalt wie der 22-schirmige, unbeschichtete Langstabisolator. Dies
bedeutet für die Praxis, dass durch die Beschichtung ein Kriechweg von
mindestens 30% eingespart werden kann.
Die hier vorliegenden Abbildungen zeigen beispielshaft, aber nicht
ausschließlich bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Isolatoren.
In Fig. 1 ist ein als Hochspannungsisolator ausgebildeter Isolator 1 in
teilweise aufgebrochener Darstellung gezeigt. Der Isolator 1 weist einen
Isolatorgrundkörper 2 aus einer Keramik K sowie Anschlusskappen 4 zum
Anschluss und/oder zur Führung von Strom führenden Leitungen auf. Der
Grundkörper 2 ist als ein im Wesentlichen zylindrischer Strunk 5 mit einer
Anzahl von darauf aufgebrachten tellerförmigen Rippen 6 ausgebildet. Die
Keramik K ist, hier nicht näher dargestellt, mit einer Glasur oberflächlich
überzogen. Auf der Oberfläche der glasierten Keramik K des
Isolatorgrundkörpers 2 ist eine Wasser und Öl abweisende
erfindungsgemäße Beschichtung B durch Tauchen des Isolatorgrundkörpers
2 in eine Zubereitung, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht.
In Fig. 2 ist ebenfalls in teilweise aufgebrochener Darstellung ein
erfindungsgemäß beschichteter, als Hochspannungsisolator ausgebildeter
Isolator 7 gezeigt. Gegenüber dem Isolator 1 gemäß Fig. 1 ist die Anzahl der
Rippen 6 des Isolatorgrundkörpers 2 aus Keramik K reduziert. Die Länge der
Isolatoren 7 und 1 ist hierbei identisch. Es sind jedoch lediglich zwei Rippen 6
vorhanden.
In Fig. 3 ist ein als Hochspannungsisolator ausgebildeter Isolator 10 gezeigt,
wobei gegenüber den Isolatoren 1 und 7 gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 der
Isolatorgrundkörper 2 aus Keramik K auf den Strunk 5 reduziert ist. Schirme
zur Erhöhung der Kriechstrecke eines Ableitstroms zwischen den beiden
Anschlusskappen 4 sind hier nicht vorgesehen. Da horizontale Flächen
fehlen, ist der Isolator 10 zusätzlich gegen Staubablagerungen geschützt.
Gegenüber den Isolatoren 1 und 7 ist der Isolator 10 wesentlich günstiger
herzustellen, da das keramische Material K der Schirme 6 eingesperrt wird.
Die Herstellungskosten für den Isolator 10 sind zudem wesentlich niedriger
als für Isolatoren 1 und 7, da die aufwendige Formgebung für die Schirme 6
entfällt. Das teuere Abdrehen der Schirme 6 aus dem noch ungebrannten,
weichen Formkörper 2 entfällt.
Claims (13)
1. Oberflächenmodifizierter Isolator (1, 7, 10) erhältlich durch Beschichten
eines Isolatorgrundkörpers (2) mit einer Zubereitung, die mindestens ein
fluororganofunktionelles Silan und/oder Siloxan, mindestens eine
Mineralsäure und mindestens ein Metallsalz von Aluminium(III), Zinn(II),
Zinn(IV), Eisen(III) oder Titan(III) enthält.
2. Isolator (1, 7, 10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung eine Mineralsäure aus der Reihe Chlorwasserstoff,
Salpetersäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure enthält.
3. Isolator (1, 7, 10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung ein Löse- oder Dispergiermittel oder eine
Mischung davon enthält.
4. Isolator (1, 7, 10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung mindestens ein Metallsalz aus der Reihe Chlorid,
Nitrat, Sulfat, Hydrogensulfat, Phosphat, Hydrogenphosphat oder
Dihydrogenphosphat enthält.
5. Isolator (1, 7, 10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung einen Gehalt an Metallsalz von 0,01 bis 10 Gew.-%
aufweist.
6. Isolator (1, 7, 10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung einen Gehalt an Mineralsäure von 0,001 bis
5 Gew.-% aufweist.
7. Isolator (1, 7, 10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung Organosilane und/oder Organosiloxane enthält,
die neben Si-gebundenen hyrolysierbaren Gruppen und/oder
Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls nicht hydrolysierbaren
Gruppen als fluororganofunktionelle Gruppe mindestens eine der Formel
CF3(CF2)m(CH2)n- mit m = 0 bis 18 und n = 0 oder 2 tragen.
8. Isolator (1, 7, 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung (B) 0,1 bis 1000 nm dick ist.
9. Isolator (1, 7, 10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Isolatorgrundkörper (2) aus Keramik (K), Glas, Emaille,
Metalloxid oder Kunststoff besteht.
10. Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines Isolators (1, 7, 10),
dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Zubereitung, die mindestens ein fluororganofunktionelles
Silan und/oder Siloxan, mindestens eine Mineralsäure und mindestens
ein Metallsalz von Aluminium(III), Zinn(II), Zinn(IV), Eisen(III) oder
Titan(III) enthält, auf einen Isolatorgrundkörper (2) des Isolators (1, 7,
10) aufbringt und gegebenenfalls thermisch nachbehandelt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass man die Zubereitung durch Tauchen, Sprühen, Anstreichen oder
Polieren auf den Isolatorgrundkörper (2) aufbringt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Aufbringen der Zubereitung eine Wärmebehandlung folgt.
13. Verwendung einer Zubereitung, die mindestens ein
fluororganofunktionelles Silan und/oder Siloxan, mindestens eine
Mineralsäure und mindestens ein Metallsalz von Aluminium(III), Zinn(II),
Zinn(IV), Eisen(III) oder Titan(III) enthält, für die Beschichtung (B) eines
Isolators (1, 7, 10).
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