DE19903115A1 - Getriebe für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Getriebe für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Es wird ein Getriebe (14) für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen. Das Getriebe (14) umfaßt wenigstens eine Welle (24), ein drehbar an der Welle (24) gelagertes Drehmoment (34) und eine Schaltkupplung (36) zur formschlüssigen Drehverbindung von Welle (24) und Drehelement (34). Der Schaltkupplung (36) sind drehelastische Mittel zugeordnet zum Dämpfen von relativen Drehbewegungen von Welle (24) und Drehelement (34) während eines Schaltvorganges. DOLLAR A Dabei sind die Welle (24) und das Drehelement (34) bei geschlossener Schaltkupplung in beiden Drehrichtungen formschlüssig miteinander verbunden (Fig. 3).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraft
fahrzeug, mit wenigstens einer Welle, einem drehbar an der Wel
le gelagerten Drehelement und einer Schaltkupplung zur form
schlüssigen Drehverbindung von Welle und Drehelement, wobei der
Schaltkupplung drehelastische Mittel zugeordnet sind zum Dämp
fen von relativen Drehbewegungen von Welle und Drehelement wäh
rend eines Schaltvorganges.
Ein solches Getriebe ist aus der DE-A-197 02 541 bekannt.
Bei sogenannten Stufengetrieben für Kraftfahrzeuge, die eine
Vorgelegewelle und eine Mehrzahl von Radsätzen umfassen, ist es
zum Einlegen von Gängen notwendig, ein an einer Welle drehbar
gelagertes Losrad drehfest mit der Welle zu verbinden.
Bei den zu diesem Zweck bekannten Schaltkupplungen unterschei
det man generell zwischen sogenannten Klauenkupplungen und Syn
chronkupplungen. Unter Klauenkupplungen sollen vorliegend alle
Arten von Schaltkupplungen verstanden werden, die ohne eigene
zugeordnete Synchronisierung eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Drehelement (Losrad) und der Welle in beiden Dreh
richtungen gestatten, beispielsweise also auch sogenannte
Stiftkupplungen. Hingegen besitzen Synchronkupplungen generell
eine zugeordnete Synchronisierung, in der Regel ausgebildet als
Reibkegel.
Klauenkupplungen sind an sich wesentlich kostengünstiger herzu
stellen und gestatten schnellere Schaltvorgänge als Synchron
kupplungen. Da die Drehzahlanpassung zwischen Welle und Dreh
element schlagartig erfolgt, sind Klauenkupplungen auf dem Ge
biet der Personenkraftwagen jedoch wegen der damit verbundenen
Komforteinbußen immer mehr von den Synchronkupplungen verdrängt
worden. Selbst dann, wenn der Fahrer selber für eine gewisse
Vorsynchronisierung sorgt (z. B. Zwischengas), ist ein gewisser
Schaltschlag immer spürbar.
Als Abhilfe sind sogenannte zentrale Synchronisierungen be
kannt. Insbesondere bei automatischen Stufengetrieben können
zur Synchronisierung zentrale Mittel zur Drehzahlbeeinflussung
der Welle vorgesehen sein. Solche zentralen Synchronisierungen
sind jedoch relativ aufwendig und gestatten zudem häufig keine
perfekte Synchronisierung.
Aus der eingangs genannten DE-A-197 02 541 ist es bekannt, bei
einem Stufengetriebe mit zentraler Synchronisierung ein Losrad
zweiteilig auszubilden und die zwei Teile innerhalb eines be
stimmten, relativ kleinen Winkels gegeneinander verdrehbar vor
zusehen. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer nicht ganz per
fekten Synchronisierung mittels der zentralen Synchronisie
rungsmittel die zwei Teile eine Ausweichbewegung vollziehen
können, um ein Schaltkratzen zu verhindern. Die zwei Elemente
werden im unbelasteten Zustand durch Federn in einer Mittel
stellung gehalten. Die zur Winkelbegrenzung vorgesehenen An
schläge sind darüber hinaus mit einer dünnen Lage aus elasti
schem Material zur Dämpfung versehen.
Durch den zweiteiligen Aufbau des Losrades ist dieses bekannte
Getriebe relativ empfindlich gegenüber der Anregung von Reso
nanzschwingungen. Dies gilt insbesondere aufgrund der zusätzli
chen Elastizitäten durch die Federn, die zwischen die zwei Ele
mente des Losrades geschaltet sind. Zudem ist bei diesem Ge
triebe eine zentrale Synchronisierung und zusätzliches Verdreh
spiel im geschalteten Gang unbedingt erforderlich, um einen an
gemessenen Schaltkomfort zu bieten.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Er
findung darin, ein Getriebe der eingangs genannten Art dahin
gehend weiterzubilden, daß als Schaltkupplung eine Klauen
kupplung verwendbar ist, ohne unbedingt eine zentrale Synchro
nisierung vorsehen zu müssen und mit einer weitgehenden Unemp
findlichkeit gegenüber Schwingungsanregungen im Antriebsstrang.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Getriebe dadurch
gelöst, daß die Welle und das Drehelement bei geschlossener
Schaltkupplung in beiden Drehrichtungen formschlüssig miteinan
der verbunden sind.
Die Maßnahme, einerseits drehelastische Mittel zum Dämpfen von
relativen Drehbewegungen zwischen Welle und Drehelement und
gleichzeitig Mittel zum formschlüssigen Verbinden dieser beiden
Elemente in beiden Drehrichtungen vorzusehen, ermöglicht, die
drehelastischen Mittel so auszubilden, daß hohe Momentenstöße
aufgenommen werden können, so daß bei geeigneter Auslegung der
drehelastischen Mittel auf eine Synchronisierung verzichtet
werden kann. Ferner ist durch die Maßnahme, daß die beiden Ele
mente bei geschlossener Schaltkupplung, also bei eingelegtem
Gang, in beiden Drehrichtungen formschlüssig miteinander ver
bunden sind, gewährleistet, daß sich keine unerwünschten
Schwingungen im Antriebsstrang aufbauen können.
Generell können solche drehelastischen Mittel somit Störungen,
die während des Schaltvorganges auftreten, dämpfen. Da ferner
vorgesehen ist, daß die drehelastischen Mittel aufgrund der in
beiden Drehrichtungen wirkenden Schaltkupplung im geschalteten
Zustand nicht im Eingriff sind, haben die drehelastischen Mit
tel in diesem Zustand keinen negativen Einfluß auf das Schwin
gungssystem "Antriebsstrang".
Vor diesem Hintergrund versteht sich jedoch, daß der Begriff
der formschlüssigen Verbindung im vorliegenden Fall nicht aus
schließen soll, daß zwischen Verzahnungen ein gewisses Flanken
spiel vorhanden ist.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die zwischen Welle und
Drehelement wirkenden drehelastischen Mittel parallel zu einer
formschlüssigen Schaltverzahnung der Schaltkupplung vorgesehen
sind.
Durch die Parallelität wird auf konstruktiv einfache Weise er
reicht, daß die drehelastischen Mittel bei geschalteter bzw.
geschlossener Schaltkupplung keine Wirkung entfalten. Dies er
möglicht, wie gesagt, daß die drehelastischen Mittel mit einer
vergleichsweise großen Elastizität versehen werden können, um
auch große Momentenstöße aufzunehmen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die drehelastischen Mittel
zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Elementen angeordnet
sind, die entweder beide der Welle oder beide dem Drehelement
zugeordnet sind.
Hierdurch ist eine abgeschlossene, kompakte Einbauweise der
drehelastischen Mittel möglich. Die drehelastischen Mittel kön
nen gemeinsam mit der Welle oder dem Drehelement vormontiert
sein.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die zwei gegeneinander
verdrehbaren Elemente jeweils wenigstens einen Nocken aufwei
sen, die radial in entgegengesetzte Richtungen vorstehen und
derart zueinander angeordnet sind, daß ein sich in Umfangsrich
tung erstreckender Raum geschaffen wird, in dem die drehelasti
schen Mittel angeordnet sind.
Diese Lösung ist konstruktiv besonders einfach realisierbar, so
daß das Getriebe insgesamt kostengünstig ausführbar ist. Bei
relativ geringem Materialeinsatz können relativ große Stoß
momente übertragen werden.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn zwischen den zwei gegen
einander verdrehbaren Elementen mehrere sich in Umfangsrichtung
erstreckende Räume zur Anordnung von mehreren drehelastischen
Mitteln vorgesehen sind.
Hierdurch können die zu übertragenden Elemente in Umfangsrich
tung verteilt werden, um für eine möglichst gleichmäßige Bela
stung zu sorgen. Insofern ist es besonders bevorzugt, wenn die
Räume in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt vorgesehen sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die zwei gegeneinan
der verdrehbaren Elemente jeweils zwei diametral gegenüberste
hende Nocken auf.
Auf diese Weise lassen sich vier Räume auf einfache Weise
gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilen. Ferner ist es mög
lich, einen guten Kompromiß zwischen möglichst großen Nocken
einerseits und möglichst großen Räumen zur Aufnahme möglichst
großer drehelastischer Mittel andererseits zu finden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die drehelasti
schen Mittel ein elastisches Formteil auf.
Solche Formteile lassen sich vergleichsweise kostengünstig her
stellen und einfach montieren. Ferner können solche drehelasti
schen Mittel hohe Momente übertragen und sind auch im Dauer
betrieb störungssicher. Besonders geeignet sind Formteile aus
einem Elastomer.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Formteil im Radial
schnitt von einer Rechteckform abweichend etwa polygonal, ins
besondere etwa knochenförmig ausgebildet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß es einerseits möglich ist, das
Formteil in dem Raum verschiebungssicher einzulegen. Durch die
Knochenform wird der Raum jedoch nicht vollkommen ausgefüllt,
so daß sich das Formteil bei einer Komprimierung in Umfangs
richtung in Radialrichtung ausdehnen kann, denn insbesondere
Elastomere sind nur wenig kompressibel.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weisen die drehelasti
schen Mittel eine oder mehrere Federn auf.
Auch Federn sind günstig herzustellen und einfach zu montieren.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform weisen die
drehelastischen Mittel ein in einem Hohlraum angeordnetes Fluid
auf.
Ein Fluid als Mittel zur Dämpfung ermöglicht eine Vielzahl von
nachträglichen Einstellmöglichkeiten und bildet daher ein be
sonders flexibles Dämpfungsmittel.
Insgesamt ist es besonders bevorzugt, wenn die Verdrehbarkeit
der zwei Elemente durch einen Anschlag begrenzt ist.
Durch diese Maßnahme werden unzulässig hohe Belastungen der
drehelastischen Mittel, insbesondere plastische Verformungen,
verhindert.
Besonders bevorzugt ist es, wenn eines der zwei gegeneinander
verdrehbaren Elemente das Drehelement selbst ist und wenn das
andere Element drehbar an dem Drehelement gelagert ist.
Zum einen ist bei dieser Ausführungsform vorteilhafterweise
neben dem ohnehin vorhandenen Drehelement nur ein weiteres Ele
ment vorzusehen. Zum anderen läßt sich die Verdrehbarkeit von
zwei Elementen an dem Drehelement, wie einem Losrad, günstiger
realisieren als an einer Welle oder einem drehfest hiermit ver
bundenen Element.
Bei einer insgesamten bevorzugten Ausführungsform ist die
Schaltkupplung eine Klauenkupplung, und die drehelastischen
Mittel sind so angeordnet, daß ein aufgrund von relativen Dreh
bewegungen zwischen Welle und Drehelement beim Schaltvorgang
auftretender Momentenstoß gedämpft wird, so daß es nicht not
wendig ist, weitere Mittel zur Synchronisierung vorzusehen.
Alternativ hierzu ist es bevorzugt, wenn die Schaltkupplung
eine Kegel-Synchronkupplung ist und wenn die drehelastischen
Mittel so angeordnet sind, daß Schwingungen des Synchronmomen
tes gedämpft werden.
Es hat sich gezeigt, daß durch die drehelastischen Mittel un
gleichförmige Verläufe des Reibmomentes bei Kegel-Synchroni
sierungen in ihrer Wirkung reduziert werden können. Denn solche
unregelmäßigen Verläufe des Reibmomentes können zu Schwingungs
anregungen des Triebstranges führen, insbesondere bei Schaltun
gen mit geringen Schaltkräften oder hohen Schaltdrehzahlen, da
hierbei aufgrund der langen Schaltzeiten der Antriebsstrang
aufschwingen kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei
gefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines Antriebsstranges eines erfindungs
gemäßen Kraftfahrzeuggetriebes;
Fig. 2 eine Detailansicht einer Welle, eines Losrades und
einer Schaltkupplung des in Fig. 1 gezeigten Getrie
bes;
Fig. 3 eine Detailschnittansicht einer bevorzugten Ausfüh
rungsform eines klauengeschalteten Losrades;
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Aus
führungsform der Fig. 3 in schematisierter Form;
Fig. 5 eine schematische Ansicht von zwei gegeneinander
verdrehbaren Elementen mit zwischengelegtem elasti
schem Formteil;
Fig. 6 eine schematische Darstellung von zwei gegeneinander
verdrehbaren Elementen mit zwischengelegter Feder;
Fig. 7 eine schematische Darstellung von zwei gegeneinander
verdrehbaren Elementen mit Fluiddämpfung;
Fig. 8 eine Detail-Schnittansicht einer weiteren bevorzug
ten Ausführungsform eines Losrades mit bedämpfter
Synchronkupplung;
Fig. 9 eine vereinfachte Schnittansicht entlang der Linie
IX-IX von Fig. 8;
Fig. 10a bis 10c
Schnittansichten von zwei gegeneinander verdrehbaren
Elementen in der Abwicklung, mit zwischengelegtem
elastischem Formteil aus Elastomer in unterschiedli
chen Drehphasen bis zum Auftreffen auf einen An
schlag.
In Fig. 1 ist ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges generell
bei 10 gezeigt.
Der Antriebsstrang 10 umfaßt eine Trennkupplung 12 und ein Stu
fengetriebe 14.
Die Trennkupplung 12 in Form einer Reibungskupplung umfaßt ein
mit einer Abtriebswelle 16 eines Kraftfahrzeugmotors verbunde
nes Eingangselement 18 und ein Ausgangselement 20. Das Aus
gangselement 20 ist mit einer Getriebeeingangswelle 22 verbun
den.
Das Stufengetriebe 14 umfaßt ferner eine Getriebeausgangswelle
24 und eine Vorgelegewelle 26. Ein Konstanten-Radsatz 28 über
trägt Drehmoment von der Getriebeeingangswelle 22 auf die Vor
gelegewelle 26.
Das Stufengetriebe 14 umfaßt ferner eine Mehrzahl von Rad
sätzen, von denen in Fig. 1 nur einer beispielhaft dargestellt
ist. Der in Fig. 1 dargestellte Radsatz 30 umfaßt ein drehfest
mit der Vorgelegewelle 26 verbundenes Festrad 32 und ein an der
Getriebeausgangswelle 24 drehbar gelagertes Losrad 34.
Das Losrad 34 ist mit der Getriebeausgangswelle 24 mittels
einer Schaltkupplung 36 drehfest verbindbar. Hierzu wird in an
sich herkömmlicher Weise eine Schiebemuffe in axialer Richtung
bewegt, wie es schematisch bei 37 gezeigt ist. Die Betätigung
der Schiebemuffe kann bei einem automatisierten Getriebe bzw.
einem automatisierten Antriebsstrang mittels eines Aktuators 38
erfolgen, wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Der
Aktuator könnte zur automatischen Steuerung des gesamten
Antriebsstranges ferner mit einer zentralen Steuereinrichtung
verbunden sein. Eine solche, in Fig. 1 nicht dargestellte Steu
ervorrichtung könnte gleichfalls dazu verwendet werden, die
Trennkupplung 12 mittels eines geeigneten Aktuators zu steuern.
In Fig. 2 ist in ebenfalls schematischer Form eine Detail
ansicht des Getriebes von Fig. 1 gezeigt, mit dem an der Ge
triebeausgangswelle 24 gelagerten Losrad 34 und der zugeordne
ten Schaltkupplung 36. Die Schaltkupplung 36 umfaßt eine dreh
fest an dem Losrad 34 angeordnete Verzahnung 42 und eine an
einer Schaltmuffe der Schaltkupplung 36 vorgesehene, entspre
chende Verzahnung 44.
Wenn die Verzahnungen 42, 44 durch axiales Verschieben der
Schaltmuffe der Schaltkupplung 36 miteinander in Eingriff ge
bracht werden, sind die Welle 24 und das Losrad 34 in beiden
Drehrichtungen formschlüssig miteinander verbunden. Die Verzah
nungen 42, 44 bilden daher in der vorliegenden Nomenklatur eine
Klauenkupplung.
Parallel zu den Verzahnungen 42, 44 sind drehelastische Mittel
46 vorgesehen, die bei einem Schaltvorgang zur Wirkung kommen.
Die drehelastischen Mittel 46 sind in Fig. 2 nur schematisch
angedeutet; man erkennt dennoch, daß bei einem axialen Versatz
der Schaltmuffe der Schaltkupplung 36 in Richtung auf das Los
rad 34 zunächst die drehelastischen Mittel 46 ihre Wirkung ent
falten, bevor die Verzahnungen 42, 44 ineinandergreifen. Hier
durch wird gewährleistet, daß die drehelastischen Mittel 46 zu
nächst die Drehzahlen von Welle 24 und Losrad 34 aneinander an
gleichen, bevor die Verzahnungen 42, 44 in Eingriff gelangen.
Auf diese Weise ist es möglich, Schaltvorgänge mittels der
Klauenkupplung 36 ohne zentrale Mittel zur Synchronisierung und
ohne dem Losrad zugeordnete Reibkegel-Synchronisierungen durch
zuführen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Anordnung aus einem Los
rad 34a, einer Welle 24a und einer Klauenkupplung 36a ist in
Fig. 3 im Detail gezeigt.
In an sich herkömmlicher Weise ist an der Welle 24a benachbart
zu dem Losrad 34a eine Führungsmuffe 50 vorgesehen. Eine in
axialer Richtung (Pfeil 54) bewegbare, an der Muffe 50 gelager
te Schaltmuffe 52 trägt eine Innenverzahnung 44a.
An dem Losrad 34a ist in Zuordnung zu der Schaltmuffe 52 ein
Kupplungskörper 56 an sich ebenfalls herkömmlicher Bauart vor
gesehen. Der Kupplungskörper 56 und die Schaltmuffe 52 sind in
der Ausgangsstellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, um eine Ent
fernung 55 voneinander beabstandet.
An der drehfest mit der Welle 24a verbundenen Führungsmuffe 50
ist ferner eine ringförmige Mitnehmerscheibe 58 axial ver
schieblich gelagert. Von der Mitnehmerscheibe 58 stehen zum
Losrad 34a hin zwei diametral gegenüberliegende Mitnehmerstifte
60 vor (Fig. 4).
An dem Losrad 34a ist in Zuordnung zu der Mitnehmerscheibe 58
eine ebenfalls im wesentlichen ringförmige Fangscheibe 62 gela
gert. Die Fangscheibe 62 liegt radial innerhalb des Verfahr
weges der Schaltmuffe 52. Sie ist ferner in axialer Richtung
direkt benachbart zu dem Kupplungskörper 56 angeordnet.
Die Mitnehmerstifte 60 enden in axialer Richtung etwa mit der
Stirnseite der Schaltmuffe 52.
Die Fangscheibe 62 weist für jeden Mitnehmerstift 60 eine sich
in Umfangsrichtung erstreckende Fangrille bzw. -nut 64 auf, wo
bei sich jede der Fangrillen 64 über einen Winkel α erstreckt.
Das Zusammenwirken von Mitnehmerscheibe 58 und Fangscheibe 62
läßt sich näher anhand der Fig. 4 erläutern, die diese Elemente
in teils schematisierter Form darstellt.
In Fig. 4 besitzt eine Mitnehmerscheibe 58b zwei diametral ge
genüberliegende Mitnehmerstifte 60b. Eine Fangscheibe 62b weist
zwei Fangrillen 64b auf, die sich jeweils über einen Winkel α
erstrecken. Der Winkel α liegt bei zwei Mitnehmerstiften 60b,
wie in Fig. 4 dargestellt, im Bereich zwischen 45 und 175° und
ist vorzugsweise < 100°. Wenn vier Mitnehmerstifte vorgesehen
wären, würden sich die Fangrillen 64 über einen Winkelbereich
zwischen 45° und etwa 85° erstrecken. Generell wird der Fang
winkel in Abhängigkeit von der maximalen Relativdrehzahl der
Elemente und der Betätigungsgeschwindigkeit der Klauenkupplung
36a ausgelegt. Denn die Mitnehmerstifte 60 sollen möglichst
weit in die Fangrille 64 der Fangscheibe 62 eintauchen können.
Die Fangscheibe 62b ist an ihrem Innenumfang mit zwei diametral
gegenüberliegenden Fangscheibennocken 66 versehen. Das Losrad
34b ist zumindest in dem Bereich, an dem die Fangscheibe 62b
gelagert ist, mit zwei ebenfalls diametral gegenüberstehenden
Drehelementnocken 68 versehen. Durch die innenseitige Anordnung
der Fangscheibennocken 66 und die außenseitige Anordnung der
Drehelementnocken 68 sind vier Zwischenräume gebildet, in denen
jeweils ein drehelastisches Mittel in Form eines Formteils 46b
aus einem Elastomer angeordnet ist.
Die Formelemente 46b können, wie dies entsprechend für das
Formelement 46a in Fig. 3 gezeigt ist, im Radialschnitt einen
im wesentlichen knochenförmigen Querschnitt besitzen.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 3 ist in der Mitnehmerschei
be 58 eine Zentner- bzw. Rastkugel 70 unter Federvorspannung
gelagert. Die Zentrierkugel 70 greift in eine entsprechende
Zentriervertiefung 72 an der Innenseite der Schaltmuffe 52.
Die Mitnehmerscheibe 58 ist an der Führungsmuffe 50 relativ zu
der Schaltmuffe 52 in axialer Richtung bewegbar, wie dies durch
einen Pfeil 73 angedeutet ist. Ferner ist die Zentriervertie
fung 72 zum Losrad 34a hin mit einer steilen Schräge 74 verse
hen. An der Seite abgewandt vom Losrad 34a ist die Zentrierver
tiefung 72 mit einer relativ flachen Schräge 75 versehen.
Schließlich ist an der Schaltmuffe 52 auf der von dem Losrad
34a abgewandten Seite hinter der Zentriervertiefung 72 eine
weitere, sehr flache Schräge 76 vorgesehen.
Die Funktionsweise der Klauenkupplung 36a und der drehelasti
schen Mittel 46a ist wie folgt:
Ausgehend von der Ausgangsstellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, bei der das Losrad 34a frei auf der Welle 24a drehbar ist, wird zur drehfesten Verbindung des Losrades 34a mit der Welle 24a die Schaltmuffe 52 auf das Losrad 34a zu bewegt. Aufgrund der Schräge 75 der Zentriervertiefung 72 wird dabei die Mitnehmer scheibe 58 mitgenommen. Aufgrund der Entfernung 55 zwischen der Schaltmuffe 52 und dem Kupplungskörper 56 gelangen dabei zu nächst die Mitnehmerstifte 60 in Eingriff mit der Fangscheibe 62. Die Mitnehmerstifte 60 dringen aufgrund der Axialbewegung in die Fangrillen 64 ein. Da beim Einlegen eines Ganges in aller Regel eine Drehzahldifferenz zwischen der Welle 24a und dem Losrad 34a vorliegt, laufen die Mitnehmerstifte 60 zunächst in den entsprechenden Fangrillen 64 bis zum Ende dieser Fang rillen 64. Ab diesem Zeitpunkt wird die Fangscheibe 62 schlag artig mit der Mitnehmerscheibe 58 mitgerissen. Die Fang scheibennocken 66 drücken dann in Umfangsrichtung auf die Form elemente 46a, so daß die Formelemente 46a in ihrem jeweiligen Raum zwischen den Fangscheibennocken 66 und den Drehelement nocken 68 in Umfangsrichtung zusammengedrückt werden.
Ausgehend von der Ausgangsstellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, bei der das Losrad 34a frei auf der Welle 24a drehbar ist, wird zur drehfesten Verbindung des Losrades 34a mit der Welle 24a die Schaltmuffe 52 auf das Losrad 34a zu bewegt. Aufgrund der Schräge 75 der Zentriervertiefung 72 wird dabei die Mitnehmer scheibe 58 mitgenommen. Aufgrund der Entfernung 55 zwischen der Schaltmuffe 52 und dem Kupplungskörper 56 gelangen dabei zu nächst die Mitnehmerstifte 60 in Eingriff mit der Fangscheibe 62. Die Mitnehmerstifte 60 dringen aufgrund der Axialbewegung in die Fangrillen 64 ein. Da beim Einlegen eines Ganges in aller Regel eine Drehzahldifferenz zwischen der Welle 24a und dem Losrad 34a vorliegt, laufen die Mitnehmerstifte 60 zunächst in den entsprechenden Fangrillen 64 bis zum Ende dieser Fang rillen 64. Ab diesem Zeitpunkt wird die Fangscheibe 62 schlag artig mit der Mitnehmerscheibe 58 mitgerissen. Die Fang scheibennocken 66 drücken dann in Umfangsrichtung auf die Form elemente 46a, so daß die Formelemente 46a in ihrem jeweiligen Raum zwischen den Fangscheibennocken 66 und den Drehelement nocken 68 in Umfangsrichtung zusammengedrückt werden.
Aufgrund der drehelastischen Eigenschaften, also der Elastizi
tät in Umfangsrichtung der Formelemente 46a, wird der durch das
Mitreißen der Fangscheibe 62 in bezug auf das Losrad 34a auf
tretende Momentenstoß elastisch aufgenommen. Mit anderen Worten
wird die Drehzahldifferenz zwischen dem Losrad 34a und der nun
mehr mit der Drehzahl der Welle 24a drehenden Fangscheibe 62
durch die Formelemente 46a aufgenommen bzw. angeglichen.
Während dieser Zeit der Drehzahlangleichung ist die Schaltmuffe
52 weiter auf das Losrad 34a zu bewegt worden. Aufgrund der
mittels der elastischen Formelemente 46 erfolgten Drehzahl
angleichung gelangt die Verzahnung 44a der Schaltmuffe 52 mit
der Außenverzahnung 42a des Kupplungskörpers 56 in Eingriff,
ohne ein Schaltkratzen oder einen Schaltschlag hervorzurufen.
Während dieser Zeit ist die Mitnehmerscheibe 58 in Anlage an
die Fangscheibe 62 gelangt. Da die Schaltmuffe 52 axial weiter
auf das Losrad 34a zu bewegt wird, und zwar relativ zu der Mit
nehmerscheibe 58, ist die Zentrierkugel 70 durch den Vorsprung
zwischen den Schrägen 75, 76 in die Aufnahme in der Mitnehmer
scheibe 58 hineingedrückt worden. Sobald der Formschluß zwi
schen den Verzahnungen 42a, 44a erreicht ist, liegt die Schräge
76 der Kugel 70 gegenüber. Sobald daher ein Formschluß zwischen
Schaltmuffe 52 und Losrad 34a in beiden Richtungen erreicht
ist, wird die Mitnehmerscheibe 58 durch die Wirkung der Feder
auf die Zentrierkugel 70 in die entgegengesetzte Richtung be
wegt, so daß die Mitnehmerstifte aus den Fangrillen 64 heraus
treten. Hierdurch wird vermieden, daß die Mitnehmerstifte beim
Auslegen des Ganges noch in den Fangrillen 64 positioniert sind
und das Losrad 34a abbremsen. Die steile Schräge 74 ist hinge
gen so ausgelegt, daß die Zentrierkugel 70 über deren Kontur
nicht hinauswandern kann. Falls der über die Schräge 76 einge
richtete Rückstellmechanismus versagen sollte, wird die Mitneh
merscheibe 58 folglich beim Auslegen des Ganges mit der Schalt
muffe 52 in die Mittenstellung bewegt, so daß die Mitnehmer
stifte 60 sich aus den Fangrillen 64 lösen.
Die obigen Ausführungen in bezug auf die Funktionsweise der
Klauenkupplung 36a der Fig. 3 gelten entsprechend für die Aus
führungsform der Fig. 4.
Sobald die Verzahnungen 42a, 44a miteinander in Eingriff ste
hen, sind die Formelemente 46a sozusagen "außer Funktion". Mit
anderen Worten beeinflussen die elastischen Eigenschaften der
Formelemente 46a im geschalteten Zustand der Klauenkupplung 36a
nicht das Schwingungssystem "Antriebsstrang".
Aus der Kraft-Weg-Kennlinie der Formelemente 46a ergeben sich
die Zeit zur Drehzahlangleichung und das abzustützende Drehmo
ment.
Alternativ könnte die Fangscheibe 62 auch drehfest an dem Los
rad 34a angeordnet sein; in diesem Fall müßten die elastischen
Formelemente 46a zwischen entsprechende Nocken der Mitnehmer
scheibe 58 und der Führungsmuffe 50 vorgesehen sein. Ferner ist
es auch denkbar, die Fangscheibe 62 mit Stiften und die Mitneh
merscheibe 58 entsprechend mit Rillen zu versehen.
Durch die drehelastischen Mittel in Form der elastischen Form
teile 46a ist es möglich, auch in Personenkraftwagen eine Klau
enschaltung in Stufengetrieben einzusetzen. Denn die dreh
elastischen Mittel verhindern die ansonsten mit Klauenkupplun
gen einhergehenden Komforteinbußen und Geräuschentwicklungen.
Ferner wird die Belastung der Bauteile durch die weichere An
gleichung der Drehzahlen reduziert. Die Ausführungsform mit der
Klauenkupplung 36a ist insbesondere bei automatisierten Stufen
getrieben von Vorteil, da Klauenkupplungen eine höhere Schalt
geschwindigkeit zulassen als Synchronkupplungen. Ferner sind
Klauenkupplungen unter Kostengesichtspunkten interessant, da
gegenüber Synchronkupplungen einige komplexe Bauteile entfal
len. Die Fangscheibe und die Mitnehmerscheibe sind dagegen geo
metrisch deutlich einfachere Bauteile.
In den Fig. 5 bis 7 sind alternative drehelastische Mittel
gezeigt.
In Fig. 5 ist, ähnlich wie bei den Ausführungsformen der Fig. 3
und 4, ein drehelastisches Mittel in der Form eines Form
stücks 46c aus einem Elastomer dargestellt, das in einen Raum
zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Elementen 34c, 62c
eingesetzt ist.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß anstelle des Formelementes 46c eine
Druckfeder 46d in diesen Raum einsetzbar ist.
In Fig. 7 ist dargestellt, daß als drehelastische Mittel auch
in Frage kommt, den Raum mit einem Fluid 78 zu füllen. In die
sem Fall sind zwischen den Elementen 62e, 34e entsprechende
Dichtungen 80 vorzusehen.
Der mit dem Fluid 78 gefüllte Raum zwischen den zwei Elementen
62e, 34e ist über ein Rückschlagventil 82 mit einem Fluid-
Reservoir 84 verbunden. Über das Rückschlagventil 82 kann der
Raum im lastfreien Zustand von radial innen durch das Element
34e mit dem Fluid befüllt werden. Damit der Raum im lastfreien
Zustand seine ursprüngliche Größe annimmt, ist ferner eine
Feder 88 angeordnet. Die Dämpfung erfolgt durch eine Entleerung
des mit Fluid 78 gefüllten Raumes durch eine Drosselbohrung 86.
Als Feder kann in den Fällen der Fig. 6 und 7 anstelle einer
Druckfeder auch eine Feder einer anderen Bauform eingesetzt
werden, wie eine Spiralfeder, eine Schlingfeder oder ähnliches.
In den Fig. 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform ge
zeigt, bei der ein drehelastisches Mittel in Form eines elasti
schen Formstückes 46f zur Dämpfung einer Kegel-Synchronisierung
einer Synchronkupplung 36f eingesetzt wird.
Die Synchronkupplung 36f umfaßt eine in axialer Richtung ver
schiebbare Schaltmuffe 52f. An einem Losrad 34f ist ein Kupp
lungskörper 56f mit einer Außenverzahnung 42f angeordnet. Ein
Synchronring 90 ist in an sich herkömmlicher Weise an einem
Synchronkegel 92 drehbar gelagert. Der Synchronkegel 92 ist,
ähnlich wie die Fangscheibe 62 der Ausführungsform der Fig. 3,
an dem Losrad 34f gelagert, wobei in entsprechende Räume zwi
schen dem Synchronkegel 92 und dem Losrad 34f die elastischen
Formteile 46f eingelegt sind. Dabei treten Synchronkegelnocken
94 anstelle der in Fig. 4 gezeigten Fangscheibennocken 66.
Durch eine solche drehelastische Anbindung des Synchronkegels
92 an das Losrad 34f kann eine zusätzliche Dämpfung vorgesehen
werden, die schwankende Verläufe des Synchronmomentes dämpft.
Denn solche schwankenden Synchronmomentenverläufe können zu
Schwingungsanregungen des Antriebsstranges führen.
Bei Mehrfachkegelsynchronisierungen würde man sowohl den Konus
ring als auch den Synchronkegel am Losrad 34f, sofern vorhan
den, drehelastisch befestigen. Die drehelastische Anbindung des
Synchronkegels 92 an das Losrad 34f bringt auch eine Erhöhung
des Geräuschkomforts während des Schaltvorganges mit sich.
In Fig. 10 ist eine Abwicklung von zwei gegeneinander verdreh
baren Elementen 34g, 62g gezeigt. Durch entsprechende Nocken
66g, 68g ist ein Raum 100 gebildet, in den ein elastisches
Formteil 46g aus einem Elastomer eingelegt ist. Ferner sind an
den Elementen 34g, 62g gegenüberstehende Schultern 102, 104
vorgesehen, die bei Relativbewegungen der zwei Elemente einen
Anschlag bilden.
In der Ausgangsstellung, die in Fig. 10a gezeigt ist, sind die
Schultern 102, 104 um eine Entfernung 106 voneinander beabstan
det. In diesem Zustand ist der Raum 100 durch das Formteil 46g
nicht vollständig gefüllt. Bei einer Relativverdrehung der zwei
Elemente 34g, 62g bewegen sich die Schultern 102, 104 aufein
ander zu, bis sie schließlich aufeinanderstoßen, wie es in
Fig. 10c gezeigt ist. In diesem Zustand füllt das Formteil 46g
den verbleibenden Raum 100 vollkommen aus.
Claims (15)
1. Getriebe (14) für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer
Welle (24), einem drehbar an der Welle (24) gelagerten
Drehelement (34) und einer Schaltkupplung (36) zur form
schlüssigen Drehverbindung von Welle (24) und Drehelement
(34), wobei der Schaltkupplung (36) drehelastische Mittel
(46) zugeordnet sind zum Dämpfen von relativen Dreh
bewegungen von Welle (24) und Drehelement (34) während
eines Schaltvorganges,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (24) und das Drehelement (34) bei geschlossener
Schaltkupplung (36) in beiden Drehrichtungen formschlüssig
miteinander verbunden sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen Welle (24) und Drehelement (34) wirkenden dreh
elastischen Mittel (46) parallel zu einer formschlüssigen
Schaltverzahnung (42, 44) der Schaltkupplung (36) vorgese
hen sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die drehelastischen Mittel (46) zwischen zwei gegen
einander verdrehbaren Elementen (34, 62; 34, 92) angeord
net sind, die entweder beide der Welle (24) oder beide dem
Drehelement (34) zugeordnet sind.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei gegeneinander verdrehbaren Elemente (34, 62; 34, 92)
jeweils wenigstens einen Nocken (66, 68; 94, 68) aufwei
sen, die radial in entgegengesetzte Richtungen vorstehen
und derart zueinander angeordnet sind, daß ein sich in Um
fangsrichtung erstreckender Raum geschaffen wird, in dem
die drehelastischen Mittel (46) angeordnet sind.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen den zwei gegeneinander verdrehbaren Elementen (34,
62; 34, 92) mehrere sich in Umfangsrichtung erstreckende
Räume zur Anordnung von mehreren drehelastischen Mitteln
(46) vorgesehen sind.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räume in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt vorgesehen
sind.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zwei gegeneinander verdrehbaren Elemente
(34, 62; 34, 92) jeweils zwei diametral gegenüberstehende
Nocken (66, 68; 94, 68) aufweisen.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die drehelastischen Mittel (46) ein elasti
sches Formteil (46a; 46b; 46c; 46f; 46g) aufweisen.
9. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Formteil (46a; 46f) im Radialschnitt von einer Rechteck
form abweichend etwa polygonal, insbesondere etwa knochen
förmig ausgebildet ist.
10. Getriebe nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die drehelastischen Mittel (46) eine Feder
(46d; 88) aufweisen.
11. Getriebe nach einem der Ansprüche 1-7 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehelastischen Mittel (46e) ein
in einem Hohlraum angeordnetes Fluid (78) aufweisen.
12. Getriebe nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verdrehbarkeit der zwei Elemente (34,
62; 34, 92) durch einen Anschlag (102, 104) begrenzt ist.
13. Getriebe nach einem der Ansprüche 3-12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eines der zwei gegeneinander verdrehbaren
Elemente (34, 62; 34, 92) das Drehelement (34) ist und daß
das andere Element (62; 92) drehbar an dem Drehelement
(34) gelagert ist.
14. Getriebe nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltkupplung (36) eine Klauenkupplung
(36a) ist und daß die drehelastischen Mittel (46) so ange
ordnet sind, daß ein aufgrund von relativen Drehbewegungen
zwischen Welle (24) und Drehelement (34) beim Schalt
vorgang auftretender Momentenstoß gedämpft wird, so daß es
nicht notwendig ist, weitere Mittel zur Synchronisierung
vorzusehen.
15. Getriebe nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltkupplung (36) eine Kegel-Synchron
kupplung (36f) ist und daß die drehelastischen Mittel (46)
so angeordnet sind, daß Schwingungen des Synchronmomentes
gedämpft werden.
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