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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
die Getriebesynchronisation, zum Beispiel für ein motorangetriebenes Schaltgetriebe
mit Abtriebswelle und einer Synchronisation oder mehreren Synchronisationen mit
einem Synchronring oder mehreren Synchronringen und vorzugsweise
zwei Kupplungskörpern.
Ein Rad des Getriebes ist zwar einstückig, aber zweiteilig ausgestaltet.
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Die
Anordnung von Getriebesynchronisationen und deren Bauteile ist in
zahlreichen Lehrbüchern
detailliert dargelegt, so zum Beispiel in dem Buch „Fahrzeuggetriebe-Grundlagen, Auswahl,
Auslegung und Konstruktion",
G. Lechner und N. Naunheimer, Springer-Verlag, ISBN 3-540-57423-9,
1994. Die Getriebesynchronisationen weisen in der Regel bei Handschaltgetrieben
ein Losrad, ein Gangrad, eine Schaltmuffe, einen Kupplungskörper, eines
oder mehrere Druckstücke
und einen Synchronkörper, insbesondere
einen Konussynchronkörper,
auf. Ein weiterer gängiger
Aufbau einer Getriebesynchronisation ist zum Beispiel den Figuren
der
EP 0 448 457 A1 zu
entnehmen.
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Aus
der
DE 197 02 541
A1 ist ein zweiteiliges Gangrad für Schaltgetriebe bekannt, bei
dem Formschlussmittel auf einem eigenen, getrennten Schaltrad angeordnet
sind, das mit dem eigentlichen Gangrad dergestalt verbunden ist,
dass das zusätzliche Schaltrad
und das eigentliche Gangrad eine beschränkte relative Verdrehung gegeneinander
ausführen
können.
Gemäß dem graphisch
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein in axialer Richtung sich erstreckender Mitnehmer, der mehrfach
am Schaltrad auftreten soll, durch Federn beweglich eingehängt.
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Neben
der Tatsache, dass die dort theoretisch dargestellte Ausführungsmöglichkeit
auf erhebliche Umsetzungsschwierigkeiten bei versierten Produktionstechnikern
führt,
denn eine praktische Umsetzung der federbedämpften Mitnehmer erscheint aufwändig und
schwierig, sind weitere technische Nachteile der zuvor beschriebenen
Ausführung
in der Beschreibungseinleitung der
DE 199 03 115 A1 zu entnehmen. Die spätere Druckschrift
behauptet, dass der zweiteilige Aufbau des Losrades eine besondere
Empfindlichkeit gegenüber
der Anregung von Resonanzschwingungen hätte und die zusätzlichen
Elastizitäten
der Federn zu einer Rasselneigung des angeschlossenen Getriebes
führen.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung konnten die Annahmen durch
eigene durchgeführte
Versuchsreihen bestätigen.
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Andere
Ansätze,
wie die aufzuwendende Kraft beim Einspuren zu reduzieren sein könnte-, sind
aus der
DE-A-1 040 385 und
der
EP 0 444 785 A1 zu
entnehmen. Während
die
DE-A-1 040 385 vorschlägt, ein
erstes Leitelement als Fangelement zu verwenden, das durch eine
schrägverlaufende
Quernut in Richtung auf das Gangrad verschiebbar angeordnet ist,
werden in der
EP 0
444 785 A1 Koppelglieder auf einem Gangrad herum angeordnet,
um das Einspuren bei Freigabe der Koppelglieder zu erleichtern.
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Aus
der
EP 1 688 633 A1 ,
der
FR 2 837 249 A1 und
der
DE 102 28 989
A1 können
Hinweise entnommen werden, dass das Abtriebsrad zwei- oder mehrteilig
ausgeführt
werden kann, wobei die unterschiedlichen Druckschriften hierbei
verschiedene Ziele verfolgen. So versucht die
EP 1 688 633 A1 das mögliche Ratschen
beim Synchronisieren, das beim Aufeinandertreffen der Zahnflanken
der Sperrverzahnung und der Klaueninnenverzahnung auftreten kann,
dadurch abzumildern, dass das Abtriebsrad mit einem weiteren Zahnring
ausgestattet wird, so dass zwischen besagtem Zahnring und dem eigentlichen Abtriebsrad
ein weiteres, insbesondere längsbewegliches Übersetzungsgetriebe
angeordnet werden kann. Demgegenüber
sieht die
FR 2 837
249 A1 ein Problem in der Einfachsynchronisation und schlägt vor,
im rechten Winkel zur Schieberichtung wenigstens drei Synchronisationsschrägen auf
einem Umfangsring anzuordnen. Die Anordnung ist für ein Automatgetriebe
entwickelt worden. Die
DE
102 28 989 A1 beschreibt zwei Motorradgetriebe, wobei die
Weiterentwicklung in dem genau beschriebenen klauenartigen Eingriffgetriebe
darin besteht, die Zahnflanken durch Faltung in einen überdeckbaren
Bereich zu bringen und hierdurch die effektive Zahnlänge durch das
doppelte Auftreten in der axialen Länge zu verkürzen. Der Synchronring ist
in das Abtriebszahnrad eingelegt. Durch die dargestellte Anordnung
lässt sich
der axiale Bauraum des Getriebes verkürzen.
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Aus
fertigungstechnischer Sicht ist jedoch das Konzept, das Gangrad
zweigeteilt, parallel nebeneinander liegend, auszuführen, reizvoll.
Es ist also der Wunsch der Erfinder der vorliegenden Erfindung,
das zweigeteilte Gangrad, in einen Kupplungskörper und das eigentliche Gangrad
unterteilt, mit Verdrehspiel auszustatten, und dabei aber eine Lösung zu
finden, die produktionstechnisch unter vertretbarem Aufwand zu realisieren
ist.
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Erfindungsbeschreibung
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Erfindung in Übereinstimmung
mit dem Patentanspruch 1 bzw. Patentanspruch 4. Ein geeignetes Herstellverfahren ist
dem Anspruch 15 zu entnehmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den abhängigen
Ansprüchen
zu entnehmen.
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Durch
die Realisierung eines Druckpunktfilters, so wie in der unveröffentlichten
Patentanmeldung
DE 10 2005
040 400 (HOFER-PDC GmbH, Anmeldetag 26.08.2005) dargestellt,
verbessert die Integration eines Druckpunktfilters, wahlweise direkt
an der Synchronisation bzw. an der Getriebeabtriebswelle, das Schaltverhalten
eines Getriebes und steigert so das Fahrgefühl. Der Umfang der Ansprüche der
DE 10 2005 040 400 ist
hiermit voll umfänglich
in dieser Anmeldung inkorporiert, aus Lesbarkeitsgründen werden
sie nicht noch einmal wiedergegeben.
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Mit
dem Begriff „Zweiter
Druckpunkt" wird
in der Getriebesynchronisation die Kraft und das Moment bezeichnet,
die an der Stelle im Synchronisationsvorgang benötigt werden, an dem die Verzahnung,
zum Beispiel eine Innenverzahnung, der Schaltmuffe auf die Zähne des
Gangrads trifft, um den Einspurvorgang fortsetzen zu können. Als Druckpunktfilter
wird daher eine Anordnung bezeichnet, die die benötigte Kraftspitze
bzw. das benötigte Spitzenmoment
reduziert. Im Bewegungsablauf der Synchronisation wird der Bereich
des zweiten Druckpunkts dort gesucht, wo eine Anlagerung der Innenverzahnung
der Schalt- oder Schiebemuffe an die Schräge des Dachwinkels der Einspurverzahnung des
Gangrads erfolgt.
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Eine
besonders günstige
Stelle für
die Realisierung eines zweiten Druckpunktfilters kann am Gangrad
realisiert werden. Gangrad und Kupplungskörper der Getriebesynchronisation
werden zu einem Rad gefügt.
Das Rad kann als Abtriebsrad für
ein Schaltgetriebe eingesetzt werden. Das Abtriebsrad für ein Schaltgetriebe
ist über
eine Schiebemuffe einlegbar, so wie auch in klassischen Getrieben
bisher bekannt. Die zwei Teile, Kupplungskörper und Gangrad, sind nach
einem Fügevorgang
als einstückiges Rad
vorhanden, zwischen denen trotz des permanenten Eingriffs nach dem
Fügen ein
gewisser Verdrehwinkel möglich
ist.
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Nach
einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
weist der Kupplungskörper
bevorzugt in radialer Richtung einen Mitnehmer auf. Zwischen einem
Abschnitt des Kupplungskörpers
und einem Abschnitt des Gangrades, vorzugsweise in axialer Richtung,
ist eine Flächenreibung
vorgesehen. Nach einem Ausgestaltungsbeispiel kann der besagte Abschnitt
ein Kreisring sein. Nach einem anderen Ausgestaltungsbeispiel kann
ein solcher Abschnitt ein Kreissegment sein. Die Flächenreibung
wird als Dissipation genutzt. Eine Dissipation setzt sich aus einer
Dämpfung und/oder
einer Reibung zusammen. Die Dämpfung wirkt
geschwindigkeitsabhängig.
Die Dämpfung
ist somit proportional zu einer geschwindigkeitsabhängigen Kraft.
Die Anordnung zwischen Gangrad und Kupplungskörper entfaltet in axialer Richtung
der zueinander sich koaxial befindlichen Elemente eine dämpfende
Wirkung.
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Zwischen
dem Kupplungskörper
und dem Gangrad ist ein Eingriff gegeben. Die Dämpfung zwischen Kupplungskörper und
Gangrad erfolgt durch eine axiale Oberfläche. Die Dämpfungsoberfläche kann
dabei in sich selbst erstreckt bzw. über sich selbst eben sein,
wobei sie eine (gewisse) Oberflächenrauhigkeit
aufweist. Die Dämpfungsfläche ist
im Eingriffsfall zwischen Kupplungskörper und Gangrad permanent
gegeben. Sie lässt
sich durch eine Flächenpressung
einstellen und beeinflussen. Die Flächenpressung kann hierbei insbesondere
durch eine Federvorspannung erzeugt werden.
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Der
Eingriff zwischen Gangrad und Kupplungskörper zur Schaffung des Rades,
insbesondere des Abtriebsrades, lässt sich durch eine Aufnahmerille
verwirklichen. Die Aufnahmerille lässt sich durch ein Sinterverfahren
während
des Herstellprozesses des Gangrades herstellen. Für ein Sinterverfahren besonders
geeignete Aufnahmerillenform ist eine gerundete, zum Beispiel halbbogenförmig ausgestaltete,
Rille, die einkerbend in dem Gangrad vorgehalten sein kann. Die
Rille hat eine solche Form, dass der Mitnehmer, der an dem Kupplungskörper ausgeformt sein
kann, in die Rille eingreifen kann. Das leicht gängige Eingriffsverfahren zwischen
Kupplungskörper und
Gangrad hat nur einen minimalen Einfluss auf die vor allem durch
die Flächenpressung
eingestellte dämpfende
Wirkung im Verdrehspiel der vorliegenden Erfindung.
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Eine
stabilisierende Wirkung einer erfindungsgemäß aufgebauten Getriebesynchronisation wird
dadurch erreicht, dass die Anlagefläche des Kupplungskörpers in
radialer Richtung über
die Anlagefläche
des Gangrades hinausreicht.
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Ein
erfindungsgemäßes Rad
kann zum Beispiel als Gangabtriebsrad in einer Kraft- und Synchronisationsübertragungseinrichtung
eines Getriebes eingebaut werden, um die Synchronisationseinrichtung
mit einem reduzierten zweiten Druckpunkt auszustatten. Eine solche
Synchronisationseinrichtung hat, so wie aus klassischen Synchronisationseinrichtungen
auch schon bekannt, ein Gangrad, einen Kupplungskörper und
eine Schaltmuffe. Ein Synchronkörper
weist einen Reibkonus auf. Gangrad und Kupplungskörper sind
unter Spiel zu einem einstückigen
Rad verbunden. Das erfindungsgemäße Spiel
zwischen Gangrad und Kupplungskörper
dient dazu, den zweiten Druckpunkt zu reduzieren. Die Reibung, vorzugsweise
als Verdrehreibung zwischen Gangrad und Kupplungskörper, dient
zur Dämpfung. Dabei
ist die Reibung zwischen den beiden Bauteilen, Gangrad und Kupplungskörper, über eine
Flächenpressung
einstellbar. Durch entsprechende Vorspannung in den Bauteilen oder
durch die Berücksichtigung
zusätzlicher
Federn oder durch sonstige geeignete Mittel zur Vorspannungserzeugung,
die in einer Flächenpressung
resultieren sollen, kann der Konstrukteur einer erfindungsgemäßen Synchronisationseinrichtung
die Dämpfung
und damit die Reduktion des zweiten Druckpunktes für das entworfene Getriebe
einstellen.
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Die
Flächenpressung
liegt vorzugsweise in translatorischer Richtung vor. Demgegenüber wird das
Verdrehspiel vorzugsweise in rotatorischer Richtung eingestellt.
Das Verdrehspiel, das im Rahmen der relativen Drehbewegung erlaubt
ist, kann durch konstruktive Maßnahmen
im Drehwinkel beschränkt sein.
Durch Anschlagsflächen,
die seitlich zur Verdrehrichtung ausgeführt sein können, lässt sich das Verdrehspiel einstellen.
Durch die Längenauslegung bzw.
die Breitenauslegung des Verdrehspiels lässt sich die Momentenkurve
für die
Synchronisationseinrichtung, z. B. in ihrer Breite oder Länge, einstellen.
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Eine
Art, das Verdrehspiel einzustellen, kann dadurch gegeben sein, dass
einzelne Reibbögen vorgesehen
sind. Die Reibbögen
können
in regelmäßigen Abständen am
Gangrad vorhanden sein. Die Reibbögen können in umlaufenden Verzahnungsaussparungen
liegen. Die Verdrehung wird in einem solchen Fall durch Flanken
begrenzt. Zur Führung der
rotatorischen Bewegung und zur Begrenzung der Freiheitsgrade zwischen
Gangrad und Kupplungskörper
kann ein Eingriffselement, oder können mehrere Eingriffselemente,
am unteren Rand des Kupplungskörpers
vorgesehen sein. Zwischen Kupplungskörper und Gangrad findet eine
leicht herzustellende Oberflächenfügung statt.
Das Eingriffselement verhindert die axiale Bewegung, wenn beide
Teile, Gangrad und Kupplungskörper,
zu einem einstückigen Teil
gefügt
sind.
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Weil
die Reibung zwischen Gangrad und Kupplungskörper durch die Voreinstellung
und die daraus resultierende Flächenpressung
einstellbar ist, kann eine solche Reibung gewählt werden, dass die Reibung
innerhalb des Bewegungsfreiraumes des Reibbogens konstant ist. Eine
konstante Reibung trägt
zu einer gleichmäßigeren
Hüllkurvenbildung
im Bereich des zweiten Druckpunkts bei.
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Der
Kupplungskörper
kann weiterhin über seinen
Umfang umlaufend mit Einspurverzahnungen ausgestattet sein. Die
Zähne der
Einspurverzahnung können
zur Reibkonusseite hin unter einem zu gestaltenden Dachwinkel spitz
zulaufende, aus der Oberfläche
herausreichende, Blöcke
sein. Die Länge der
Blöcke
kann in Abhängigkeit
der gewählten
Eingriffsposition in Bezug auf ihre Zahntiefe veränderlich bzw.
abwechselnd auftretend sein.
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Durch
die Verwendung von querverlaufenden, in Umlaufrichtung ausgerichtete
Dämpfungselemente,
die mit der Spielrichtung einhergehen, wie zum Beispiel Federplättchen oder
Stauchungskörper oder
Spiralfedern, kann die Drehmomentenkurve lageabhängig gestaltet werden. So können zum
Beispiel Schläge
im Bereich der Endlagen, nahe der Flankenberührungen, verzögert werden.
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Gangrad
und Kupplungskörper
sind so entworfen, dass sie als Sinterteile einzelherstellbar sind. Das
Eingriffselement hat eine solche Form, insbesondere einer Eingriffsnase,
dass durch eine Wärmebehandlung
in einem weiteren Herstellschritt eine Fügung zu einem einstückigen Rad,
wie einem Abtriebsrad, durchgeführt
werden kann. Die Fügenut kann
zum Beispiel konvex, vorzugsweise umlaufend, in dem Sinterteil vorgesehen
sein. Die Eingriffsnase des Kupplungskörpers wird zum Eingriff in
die Fügenut
gebracht. Die Art der Fügung
sorgt für
eine weiterhin vorhandene schwenkbewegliche, rotatorische Bewegung
innerhalb eines Freilaufbereiches. Seitlich vorstehende Anschlagsflächen, insbesondere
an dem Gangrad, stellen die Grenzen oder Enden des Verdrehspiels
dar. Erfindungsgemäße Gangräder und
Kupplungskörper
lassen sich aufgrund der geschlossenen, zusammenhängenden
Oberflächengeometrien
in Form von rotationssymmetrischen Bauteilen leicht herstellen,
der Produktionsausschuss ist minimiert.
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Die
durch den Herstellvorgang gefügten
Teile, die mit einer bewusst eingestellten Reibung zwischen sich
versehen sind, erlauben ein Einspuren bei gleichzeitiger Nutzung
des Verdrehspieles. Das Fügeverfahren
kann zum Beispiel eine Warmfügung sein.
Der als Sinterteil hergestellte Bauteilkupplungskörper wird
deutlich über
die zu erwartende Betriebstemperatur (z. B. 350 K) erwärmt und
im erwärmten Zustand,
wenn er einen größeren Radius
einnimmt, auf das Gangrad aufgesetzt. Während des Abkühlens stellt
sich eine gewisse und gewünschte
Anpresskraft ein. Das Abtriebsrad kann durch die Eigenspannung eine
selbsthaltende Anpresskraft auf den Reibflächen aufweisen.
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Figurenbeschreibung
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Die
Erfindung kann noch besser verstanden werden, wenn Bezug auf die
beiliegenden Figuren genommen wird, wobei
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1 einen
schematischen Antriebsstrang zeigt,
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2 eine
erfindungsgemäße Getriebesynchronisation
zeigt,
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3 die
Reduktion des zweiten Druckpunktes im Rahmen einer Feststandssimulation
gegenüber
einer klassischen Synchronisierung darstellt,
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4A und 4B ein
erstes schematisches Ausführungsbeispiel – in zwei
Ausgestaltungen – darstellen,
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5 ein
zweites schematisches Ausführungsbeispiel
darstellt,
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6 ein
drittes schematisches Ausführungsbeispiel
darstellt,
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7 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus der 6 darstellt,
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8 eine
alternative Ausführungsform
zu 6 darstellt,
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die 9 und 10 Momentaufnahmen während des
Fügevorgangs
einer Ausführungsform nach 6 darstellen,
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11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel darstellt,
und
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die 12 und 13 erfindungsgemäße Drehmomentenkennlinien
ohne und mit zusätzlichen Dämpfungselementen
darstellen.
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Zum
leichteren Verständnis
sind jeweils einzelne Aspkete in den diversen Ausführungsbeispielen
hervorgehoben worden, ohne damit zu sagen, dass nicht auch eine
Kombination aus mehreren Ausführungsbeispielen
erstellbar ist.
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1 zeigt
einen grundsätzlich
schematischen Aufbau eines Antriebsstrangs 108 eines Kraftfahrzeugs.
Die Kraft- und Synchronisationsübertragungseinrichtung,
mit 100 im Allgemeinen zu bezeichnen, kann sowohl als Abtriebswellensynchronisation 136 als
auch als Getriebesynchronisation 134 realisiert werden.
Die Realisierung unterscheidet sich zwischen der Abtriebswellensynchronisation 136 und der
Getriebesynchronisation 134 zum Beispiel in der konkreten
Dimensionierung der Bauteile. Schematisch ist ein Getriebe 122 dargestellt,
das, wenn es durch eine Handschaltung zu bedienen ist, durch ein Handschaltgetriebe
bzw. Schaltgetriebe 102 (nicht abgebildet), ersetzt werden
kann. Die Erfindung verbessert die Synchronisation beim Gangwechsel.
Bevorzugt wird sie bei Handschaltgetrieben 102 eingesetzt,
allgemein ist sie aber bei Getrieben 122 einzusetzen, so
dass das Getriebe 122 an Stelle von Handschaltgetrieben 102 beschrieben
wird.
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Die
Bewegungsenergie aus dem Motor 110, insbesondere mehrzylindriger
Hubkolbenmotor, kann über
eine Kupplung 112 in eine Getriebebox 124 eines
Getriebes 122, das auch ein Schaltgetriebe 102 (nicht
dargestellt) sein kann, eingeleitet. So wie häufig Schaltgetriebe aufgebaut
sind, umschließt
die Getriebebox 124 eine Vorgelegewelle 126 und
eine Hauptwelle 128, auf denen Vorgelegewellenräder 132 und
Hauptwellenräder 130 angeordnet
sind. Über
eine Abtriebswelle, wie zum Beispiel eine Kardanwelle 120,
wird die rotatorische Bewegung in ein Achsdifferenzial 116 eingeleitet,
um über
Halbachsen 118 auf die Kraftfahrzeugräder, den Fahrzeugrädern 114,
auf die Straße
gebracht zu werden. Geeignete Stellen für erfindungsgemäße Synchronisierungen können Getriebesynchronisationen 134 oder
Abtriebswellensynchronisationen 136 sein. Erfindungsgemäße Getriebesynchronisationen 134 wären nach einem
Ausführungsbeispiel
mehrfach innerhalb der Getriebebox 124 des Getriebes 122 vorhanden,
während
die abtriebsseitige Abtriebswellensynchronisation 136 den
Vorteil aufweist, nur einmal vorhanden sein zu müssen. Die Getriebesynchronisationen 134 erfahren
aber den Vorteil im Betrieb, durch die Schaltwechsel zwischen den
unterschiedlichen Gängen
weniger beansprucht zu werden als eine zentrale Abtriebswellensynchronisation.
Es steht daher im Belieben des Entwicklers, die Erfindung sowohl
für Zentralsynchronisierungen
als auch für
Einzelgangsynchronisierungen einzusetzen.
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Die 2 stellt
ausschnittsweise ein erfindungsgemäßes Abtriebsrad 1,
bestehend aus Gangrad 3 und Kupplungskörper 5, als Kraft-
und Synchronisationsübertragungseinrichtung 100,
zusammen mit einer Schiebemuffe 104 und einem unterliegenden
Synchronkörper 106,
dar. Der Synchronring 138 sorgt für die Synchronisierung bei Schaltwechseln
durch ein Zusammenspiel mit dem Kupplungskörper 5. Im Rahmen
des Synchronisationsvorganges muss die Schiebemuffe 104 über den Synchronring 138 in
die Verzahnung des Kupplungskörpers 5 einfahren,
das so genannte Einspuren.
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Wenn
die Zähne
der Schiebemuffe 104, die Schiebemuffeninnenverzahnung,
und die Zähne
des Kupplungskörpers
aufeinander stoßen,
ist eine zusätzliche
Schaltkraft nötig.
Die Schaltkraft ist, wie in 3 dargestellt,
als zweiter Druckpunkt D bekannt, der zur Steigerung des Schaltkomforts
möglichst
auf einen reduzierten zweiten Druckpunkt D1 herabgebracht werden
sollte. Die Getriebesynchronisationsübertragungseinrichtung 100 aus 2 sollte
so gestaltet sein, dass eine Druckpunktreduktion 158 zwischen
der ursprünglichen
Hüllkurve 154 und
der Hüllkurve 156 mit
reduziertem zweiten Druckpunkt D1 möglich ist. Von besonderem Interesse
sind hierbei die Hüllkurven 154, 156,
die die Kraftkurven 150 (klassische Synchronisierung) und
weiterentwickelte Kraftkurve 152 im Bereich des zweiten
Druckpunktes D, D1 dämpfend
reduziert (d). Durch die Verringerung der Einspurkraft E während des
Bewegungsvorganges der aufeinanderzubewegenden Teile der Synchronisationseinrichtung 100 im
dreistelligen Kraftbereich, gemessen in Newton, wird der Schaltkomfort
gesteigert. Aus dem Diagramm der 3 ist auf
der X-Achse die Position der Schaltmuffe 104 gemäß 2 abzulesen.
Auf der Y-Achse ist der Wert für
die Einspurkraft E zu entnehmen. Nach der Überwindung des ersten Druckpunktes,
der zum Beispiel nach einem Weg der Schiebemuffe von 0,5 bis 1 mm aufgetreten
sein kann, ergibt sich nach einem ca. weiteren Millimeter Weg der
Bereich des zweiten Druckpunkts, wobei die tatsächliche Kraftkurve 150, 152 eine
pendelnde bzw. schwingende Form zurücklegt. Auf das Schaltgefühl bei dem
Kraftfahrzeugfahrer wirkt sich hierbei die tatsächlich auftretende Hüllkurve 154, 156 der
Kraftkurve 150, 152 aus, die ein integrales, kraftaufwändiges Schaltgefühl erzeugt.
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Die 4A zeigt eine Ausgestaltung eines Rades,
insbesondere eines Abtriebsrades 1, das sich aus dem Gangrad 3 und
dem daran anliegenden, aufgenommenen Kupplungskörper 5 zusammensetzt.
An den Kupplungskörper 5 greift
eine Feder 53 so an, dass der Kupplungskörper 5 unter
Einwirkung einer Anpresskraft F gegen die Anlagefläche des Kupplungskörpers 3 gepresst
wird und so eine Flächenpressung
zwischen Kupplungskörper 5 und Gangrad 3 als
Verbindungsart (kraftschlüssige
Verbindung) zur Schaffung des Abtriebsrades 1 erzeugt wird.
Die Feder 53, die mit ihrem einen Ende in Verbindung mit
dem Kupplungskörper 5 steht,
stützt
sich anderen Ends an dem Federlager 168 ab. Das Federlager 168 ist
nach 4A in dem Gangrad 3 eingelassen.
Eine Ausführung
nach 4A erzeugt ein in sich selbst
abgestütztes
Abtriebsrad 1, wobei die Anpresskraft F zwischen Kupplungskörper 5 und Gangrad 3 vorrangig
durch die Feder 53 erzeugt wird. Demgegenüber ist
bei einer Ausführung
nach 4B das Federlager 168 für die Feder 53 an
einem Synchronisationsmittenbauteil 166 vorgesehen. Solche
Synchronisationsmittenbauteile 166 können die Bauteile innerhalb
der Getriebesynchronisation sein, zwischen den sich anschauenden
Abtriebsrädern 1,
die zum Beispiel für
die Kraft- und Drehmomenteneinleitung zuständig sind, wie zum Beispiel Gleichlaufkörper, Gleichlaufnabe,
Synchronkörper, Synchronnabe,
Synchronring, gegenüberliegendes Gangrad,
gegenüberliegender
Kupplungskörper
oder die tragende Welle etc.
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Eine
weitere Detaillierung eines Abtriebsrades 1, aufgeteilt
in die beiden Bauteile Gangrad 3 und Kupplungskörper 5,
ist in 5 zu sehen. Der Kupplungskörper 5 ist in Explosionsdarstellung
vom Gangrad 3 etwas abgerückt, damit in der Oberfläche 17 der
Abschnitt 15 des Gangrades 3 und die Rille 23 deutlicher
zu erkennen sind. Der nach außen
weisende Abschnitt 15 ist als Anlagefläche für den Kupplungskörper bestimmt.
Die Rille 23 dient als Längslaufrichtung für Ausgleichsbewegungen
des Kupplungskörpers 5 bei
Einwirkung äußerer Kraft,
vor allem auf die Dachwinkel der Zähne 37. Der Kupplungskörper 5 weist
auf der einen Seite einen Reibkonus 55 für die Getriebesynchronisierung
auf. Auf einer der Reibkonusseite abgewandten Fläche ist der Abschnitt 13 vorgesehen,
der dazu bestimmt ist, mit einem entsprechenden Abschnitt 15 des
Gangrades zur Anlage zu kommen. Die Zähne 37, die innerhalb eines
Zahnes oder auch zwischen verschiedenen Zähnen unterschiedliche Zahntiefen 39, 41 aufweisen
können,
bilden umlaufend die Einspurverzahnung 57 für die nicht
dargestellte Innenverzahnung der ebenfalls in dieser Figur nicht
dargestellten Schiebemuffe. Abgewandt von den vorderseitigen Dachwinkeln
der Zähne 37 befindet
sich eine entsprechende Öffnung,
die ein Spiel zwischen Gangrad 3 und Kupplungskörper 5 bei
Anlage erlaubt. Das Spiel S sorgt für die Möglichkeit einer Ausgleichsbewegung
bei externer Krafteinwirkung auf den Kupplungskörper 5 und einer möglichen
Bewegung innerhalb der Rille 23 oder entsprechend durch
die Rille 23 geführt.
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Werden
die in den 4A, 4B und 5 prinzipiell
dargestellten Ausführungsbeispiele
in ein erfindungsgemäßes Abtriebsrad 201 gemäß 6 so
umgesetzt, dass es serientauglich für die Kfz-Industrie fertigbar
ist, so ergibt sich ein im Wesentlichen zylindrischer Kupplungskörper 205,
der in axialer Richtung A an einem Gangrad 203 anliegt.
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7 zeigt
ein Detail der 6 aus seitlicher Perspektive
in größerer Darstellung.
Der Kupplungskörper 205 weist
an seiner Oberfläche
den für die
Synchronisation notwendigen Reibkonus 55 auf. Das Gangrad 203 liegt
zum Teil auf der Reibkonusseite 43 abgewandten Seite und
untergreift den Kupplungskörper 205,
vorzugsweise in zylindrisch geschlossener Form. Der Kupplungskörper 205 sitzt auf
dem Gangrad 203 mit einem drehbeweglichen Freiheitsgrad,
wobei weitere Freiheitsgrade unterbunden sind. Zwischen der Reibkonusseite 43 und dem
abgewandten Gangrad 203 liegt in Umfangsrichtung die Einspurverzahnung 57,
die mit einem solchen Spiel gegenüber dem Kupplungskörper 205 versehen
ist, dass Gangrad 203 und Kupplungskörper 205 zueinander
eine Drehbewegung B innerhalb eines gewissen Verdrehwinkels durchführen können. Kupplungskörper 205 und
Gangrad 203 liegen koaxial auf der gleichen Achse 21,
die sich in der axialen Richtung A erstreckt. Die Zähne 37 der
Einspurverzahnung 57 weisen wechselweise unterschiedliche Zahntiefen 39, 41 auf.
An die kürzeren
Zähne 37 schließt sich
jeweils ein Vorstand aus dem Gangrad 203 heraus an. Die
vorstehenden Abschnitte dienen als Anlageabschnitte 13 für den Kupplungskörper 205 am
Gangrad 203. Weitere Abschnitte 15 des Gangrads 203 liegen
dem gegenüber
zurückgesetzt. Die
zurückgesetzten
Abschnitte 15 können
die Enden der Zähne 37 mit
der größeren Zahntiefe 41 aufnehmen.
Zwischen den Enden der jeweiligen Zähne 37 und dem entsprechenden
unterliegenden restlichen Kupplungskörper 205 sind Berührungsflächen geschaffen.
Die Zähne 37 sorgen
in ihrer radialen Richtung für
Anlageflächen
mit Oberflächenreibung. Die
Berührungsflächen erfahren
eine Flächenpressung,
wenn der Kupplungskörper 205 gegen
das Gangrad 203 in axialer Richtung A gedrückt wird.
Der mögliche
Verdrehwinkel der Drehbewegung B ist durch Anschlagsflächen 49, 51 begrenzt, über die
der Kupplungskörper 205 bei
der Drehbewegung B nicht weiter hinweggedreht werden kann. Die Drehbewegung
B wird als Ausweichsbewegung, insbesondere als spielbehaftete Bewegung
mit Dämpfung
bei einer Endlagensteifigkeit, während
des Synchronisationsvorganges genutzt. Die Anschlagsflächen 49, 51 erstrecken
sich, in winkelgraden über
den Umfang gleichmäßig verteilt,
auf den Außenradius
gerichtet.
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8 zeigt
einen Kupplungskörper 205 mit dem
Gangrad 203 in einer ausschnittsweisen Darstellung, so ähnlich wie 7.
Ein Unterschied zu 7 liegt bei dem Ausführungsbeispiel
nach 8 in den zusätzlichen
Dämpfungselementen.
Federn 19 dienen als Dämpfungselemente 47.
Zwischen Anlageflächen 25 des
Kupplungskörpers 205 gibt
es Verzahnungsaussparungen 29. Im Bereich der Verzahnungsaussparungen 29 befinden sich
bewegungsdämpfend
die Federn 19, die sich auf der einen Seite an den Kupplungskörper 205,
vorzugsweise in radialer Richtung, und auf der anderen Seite am Gangrad 203,
ebenfalls vorzugsweise in radialer Richtung, abstützen. Aufgrund
der kleineren Anlagefläche 25 des
Kupplungskörpers 205 gegenüber der größeren Verzahnungsaussparung 29,
in die die Anlagefläche 27 des
Gangrades 203 eingreift, ergibt sich das Verdrehspiel S,
um den der Kupplungskörper 205 gegenüber dem
Gangrad 203 in radialer Richtung hin- und herbewegt werden
kann. Durch die Dämpfungselemente 47 wird
die Verdrehbewegung, insbesondere zum Ende der Verdrehung hin, immer schwerer.
Die drehfreudige Bewegung wird zur Winkelbegrenzung hin gedämpft. Ein
Dämpfungselement
wird bei einer Verdrehbewegung in der Regel gestaucht, während das
korrespondierende zweite Dämpfungselement 47 während dieser
Drehbewegung gestreckt wird. Während
der gesamten Drehbewegung überstreift
der Kupplungskörper 205 einen Reibbogen 31 am
Gangrad 203. Die Reibung auf dem Reibbogen 31 wird
im Sinne der Dissipation zur Druckpunktreduzierung des zweiten Druckpunktes genutzt.
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Die 9 und 10 stellen
aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Fügevorgang zwischen Kupplungskörper 205 und
Gangrad 203 in Momentaufnahme dar. Die in axialer Richtung
A aus dem Gangrad 203 hervortretenden Drehwinkelbegrenzungen Φ sorgen
für die
Endlichkeit des Verdrehwinkels φ,
der zum Beispiel zwischen 5 und 15 Grad betragen kann, vorzugsweise
weniger als 10 Grad betragen soll. So lang wie der Verdrehwinkel φ ist, so
lang ist auch die Länge 33 des
Reibbogens. Der Reibbogen befindet sich an einer Oberfläche 17 des
Gangrads 203, die dem Kupplungskörper 205 zugewandt
ist. In radialer Richtung R, die im 90°-Winkel zur axialen Richtung
A steht, erstrecken sich sowohl das Gangrad 203 als auch
der Kupplungskörper 205.
Beide Bauteile, Gangrad 203 und Kupplungskörper 205,
haben ungefähr
den gleichen Durchmesser, wenn sie sich in die gleiche radiale Richtung
ungefähr
gleich weit erstrecken.
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11 zeigt
ein weiteres Abtriebsrad 301, in dem auch Elemente der
zuvor beschriebenen Abtriebsräder 1, 201 aufscheinen
können.
Auch wenn bei dem Abtriebsrad 301 nicht ausführlich die
Drehwinkelbegrenzung Φ dargestellt
ist, versteht der Fachmann, dass neben der Fügeverbindung über den
Mitnehmer 11 zwischen Gangrad 303 und Kupplungskörper 305 auch
seitliche Anschlagsflächen
und Drehbegrenzungs- bzw. Dämpfungsmittel
vorgesehen sein können.
Durch die Kraft F, die Anpresskraft, die durch die Bauteilspannung
oder durch zusätzliche
Anpresselemente 53 der Reihe nach an verschiedenen vorderen Einleitungspunkten
erzeugt werden kann, erfolgt eine Flächenpressung P zwischen Kupplungskörper 305 und
Gangrad 303. Die beiden aneinander anliegenden Oberflächen der
Anpressfläche 35 haben
eine Oberflächenrauigkeit,
die eine Reibung ρ darbieten.
Das daraus sich ergebende Reibmoment M wird vorteilhaft bei der
Verdrehung der beiden Teile, Gangrad 303 und Kupplungskörper 305,
die zusammengesetzt das Abtriebsrad 301 ergeben, genutzt.
Die rotatorische Bewegungsfreiheit bei gleichzeitiger axialer Bestimmtheit,
d. h., nicht vorhandenem axialen Freiheitsgrad, zwischen Kupplungskörper 305 und
Gangrad 303 wird durch den Mitnehmer 11 sichergestellt,
der sich aus einem Eingriffselement 9 und einem Eingriff 7 zusammensetzt. Der
Eingriff 7 kann eine Rille 23 sein. Wie dargestellt, kann
die Rille in der Oberfläche
des Gangrads ungefähr
an mittlerer Position zwischen senkrechter Anlagefläche und
axialer Verlängerung
vorgesehen sein. Die Rille 23 befindet sich somit im Knick
des Gangrades. Die Rille 23 läuft um die zentrale Achse des Gangrads
herum. Eine Drehwinkelbegrenzung kann sowohl durch Rillenunterbrechungen
als auch durch weitere Anschlagsmittel vorgehalten werden.
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Die 12 und 13 zeigen
jeweils eine Momentenkennlinie eines erfindungsgemäßen Abtriebsrades
in Bezug auf den Verdrehwinkel φ. 13 zeigt
eine sich ergebende Momentenkennlinie mit Hysterese bei Verwendung
zusätzlicher Dämpfungselemente,
während 12 eine
dämpfungselementefreie
Ausführung
offenbart. Die Reibhysterese 164 der 12 und 13 lässt sich durch
die Flächen-
bzw. Oberflächenreibung ρ zwischen
Kupplungskörper
und Gangrad einstellen. Wie zu sehen ist, ist die Reibung während des
gesamten Spiels S ungefähr
gleichmäßig gegeben.
Dort, wo eine Begrenzung in dem Verdrehwinkel φ auftritt, nahe der Anschlagsflächen, nimmt
das Drehmoment sprungartig zu. Unter Verwendung von zusätzlichen Dämpfungselementen
ist das Drehmoment in Uhrzeigerrichtung und in Gegenuhrzeigerrichtung
zwar mit gleicher Stärke
vorhanden, die Dämpfungselemente erzeugen
aber noch einen zusätzlichen
Gradienten. So kann das Drehmoment durch die Dämpfungsmittel bei einem bestimmten
Verdrehwinkel sogar kompensiert werden. Die durch die Reibung entstehende Reibhysterese 164 erstreckt
sich sowohl in eine positive Drehmomentrichtung als auch in eine
negative Drehmomentrichtung. Die dämpfende Wirkung des Reibmoments,
mit oder ohne zusätzliche
Dämpfungselemente,
sorgt bei erlaubter Ausgleichsbewegung der Zähne der Einspurverzahnung des
Kupplungskörpers,
insbesondere in rotatorische Richtung, für eine vorteilhafte Reduktion
des zweiten Druckpunktes mit insgesamt dämpfender Wirkung.
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Die
oberflächenreibungsbehaftete
Verdrehreibung an der Anlagestelle oder an den mehrfach vorhandenen
Reibbögen
zwischen Kupplungskörper und
Gangrad trägt
zur Dämpfung
der Ausgleichsbewegung bei. Die tatsächliche Stärke des Drehmoments wird durch
die Anpresskraft auf die Anpressfläche und die gewählte Oberflächenreibung
durch den Konstrukteur eines erfindungsgemäßen Abtriebsrades eingestellt.
Durch den erlaubten Verdrehwinkel φ bestimmt sich die Verdrehfreudigkeit
zwischen Kupplungskörper
und Gangrad. Ein erfindungsgemäßes Abtriebsrad
innerhalb einer Kraft- und Synchronisationsübertragungseinrichtung, zum
Beispiel bei jedem einzelnen Gang innerhalb einer Getriebebox, trägt zur Reduktion
der beim Einspuren zwischen Schiebemuffe und Außensynchronisationsring notwendigen
Kraft bei.
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Durch
die geometrischen Abmessungen und die Materialeigenschaften der
beteiligten Bauteile, insbesondere Kupplungskörper und Gangrad, lässt sich
wahlweise das Spiel, die Dämpfung,
die Reibung und die Steifigkeit einzeln und in Kombination der Synchronisationseinrichtung
einstellen.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung zum Teil an Hand eines Abtriebsrads
beschrieben worden ist, versteht der Fachmann, dass es zum Umfang
der vorliegenden Lehre genauso gehört, die Getriebesynchronisation
umgekehrt aufzubauen, so dass aus dem Abtriebsrad ein Antriebsrad
wird. Die erfindungsgemäße Synchronisation
lässt sich
an einer Zentralstelle, wie zum Beispiel der Abtriebswelle bzw.
der Kardanwelle, als auch an jedem einzelnen Gang in Form einer
Einzelgangsynchronisation innerhalb der Getriebebox einbauen.
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Genauso
gehört
es zum Umfang der vorliegenden Erfindung, eine Kombination aus den
diversen Ausführungsbeispielen
der 3 bis 11 miteinander zu bilden.
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- φ
- Verdrehwinkel
- Φ
- Drehwinkelbegrenzung
- ρ
- Reibung,
insbesondere als Flächenreibung
oder Verdrehreibung
- A
- Axiale
Richtung
- B
- Drehbewegung
- D
- Zweiter
Druckpunkt
- E
- Einspurkraft
- F
- Anpresskraft
- M
- Reibmoment
- P
- Flächenpressung
- R
- Radiale
Richtung
- S
- Spiel,
insbesondere Verdrehspiel
- T
- Translatorische
Richtung
- d
- Dämpfung
- 1,
201, 301
- Abtriebsrad
- 3,
203, 303
- Gangrad
- 5,
205, 305
- Kupplungskörper
- 7
- Eingriff
- 9
- Eingriffselement,
insbesondere Eingriffsnase
- 11
- Mitnehmer
- 13
- Abschnitt
des Kupplungskörpers
- 15
- Abschnitt
des Gangrads
- 17
- Oberfläche
- 19
- Feder
- 21
- Achse
- 23
- Rille,
insbesondere Eingriffsnut oder Fügenut
- 25
- Anlagefläche des
Kupplungskörpers
- 27
- Anlagefläche des
Gangrads
- 29
- Verzahnungsaussparung
- 31
- Reibbogen
- 33
- Länge eines
Reibbogens
- 35
- Anpressfläche
- 37
- Zähne
- 39
- Erste
Zahntiefe
- 41
- Zweite
Zahntiefe
- 43
- Reibkonusseite
- 45
- Block
- 47
- Dämpfungselement
- 49
- Erste
Anschlagsfläche
- 51
- Zweite
Anschlagsfläche
- 53
- Anpresselement,
insbesondere Feder, zur Erzeugung der Anpresskraft
- 55
- Reibkonus
- 57
- Einspurverzahnung
- 100
- Kraft-
und Synchronisationsübertragungsrichtung
- 102
- Schaltgetriebe
- 104
- Schiebemuffe
oder Schaltmuffe
- 106
- Synchronkörper
- 108
- Antriebsstrang
- 110
- Fahrzeugmotor
- 112
- Kupplung
- 114
- Fahrzeugrad
- 116
- Achsdifferenzial
- 118
- Halbachse
- 120
- Kardanwelle
- 122
- Getriebe
- 124
- Getriebebox
- 126
- Vorgelegewelle
- 128
- Hauptwelle
- 130
- Hauptwellenrad
- 132
- Vorgelegewellenrad
- 134
- Getriebesynchronisation
- 136
- Abtriebswellensynchronisation,
insbesondere als zentrale Kardanwellensynchronisation
- 138
- Synchronring,
insbesondere als Außensynchronring
- 150
- Kraftkurve
1
- 152
- Kraftkurve
2
- 154
- Hüllkurve
der Kraftkurve 1
- 156
- Hüllkurve
der Kraftkurve 2
- 158
- Druckpunktreduktion
- 160
- Reibmomentkurve
1, insbesondere in Form eines Drehmoments
- 162
- Reibmomentkurve
2, insbesondere in Form eines Drehmoments
- 164
- Reibhysterese
- 166
- Synchronisationsmittenbauteil
- 168
- Federlager