DE19902342A1 - Kettenschmiervorrichtung - Google Patents

Kettenschmiervorrichtung

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G45/00Lubricating, cleaning, or clearing devices
    • B65G45/02Lubricating devices
    • B65G45/08Lubricating devices for chains
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Gliederketten mit mindestens einem auf einem Mitfahrschlitten angeordneten Schmierkopf, der die Schmiernippel der Kettenbolzen bei laufender Kette mit Schmierstoff versorgt.
Bei Ketten für Förder- und Antriebszwecke, deren Bolzen oder Rollen in regelmäßigen Abständen mit Schmierstoff versorgt werden müssen, sind Schmiervorrichtungen bekannt, die ihre Funktion bei laufendem Betrieb ausführen. Der Schmierkopf ist auf einem Mitfahrschlitten angeordnet, der längs der Kettenbewegung verfahrbar ist. Ein fest installierter Näherungsschalter tastet die Stirnseite der vorbeifahrenden Kettenbolzen ab und gibt jeweils einen Impuls zum Ausfahren eines Pneumatikzylinders, so daß der Schmierkopf an den Schmiernippel ankuppelt und die Schmierstoffversorgung durchgeführt wird. Durch das Ankuppeln wird der Mitfahrschlitten von der Kette mitgenommen, bis er Zeit- oder weggesteuert mit Hilfe eines weiteren Pneumatikzylinders in seine Ausgangsposition zurückgeschoben wird, so daß der gleiche Vorgang an dem nächst folgenden Kettenbolzen fortgeführt wird, bis der gesamte Schmierzyklus abgeschaltet wird.
Das Abtasten der Kette mit einem Näherungsschalter macht eine genaue Positionierung des Schalters notwendig. Die Entfernung zum Schmierkopf und der Abstand zum Kettenbolzen müssen vor Ort präzise eingestellt werden. Auch für das zeitliche Abstimmen mit der Bewegung des Pneumatikzylinders ist eine sehr sensible Einstellung erforderlich, damit der Schmierkopf genau auf den Schmiernippel trifft. Eine Änderung der Kettengeschwindigkeit oder des Zylinderhubes machen eine Neueinstellung erforderlich. Das Einstellen kann nur an der laufenden Kette und nur mit Fachpersonal vorgenommen werden. Eine Voreinstellung in der Werkstatt ist nicht möglich.
Das Abtasten kann nur an einem außenliegenden Teil der Kette vorgenommen werden und die Funktion des Näherungsschalters erfordert eine definierte Meßkante, die meist nur an der Bolzenstirnseite gegeben ist. An den Außenlaschen von Transportketten sind oft Mitnehmer oder seitliche Führungsrollen angebracht, die als Störstellen hinderlich sind, wodurch der Fahrweg des Mitfahrschlittens verkürzt und damit die Schmierzeit reduziert wird. Eine sichere Funktion ist erst ab einer bestimmten Mindestgröße der Kettenteilung gegeben.
Außerdem ist zu der ohnehin für den Schmierprozeß vorhandenen Druckluftenergie eine zusätzliche elektrische Energie erforderlich. Auch ist die elektronische Steuerung mit erforderlichem Schaltkasten kostenintensiv.
Dadurch daß die Schaltimpulse an der Außenseite der Kette abgenommen werden, kommen bei der Verwendung von beidseitigen Abschmierungen für jede Seite jeweils eine komplette separate Schmiervorrichtung mit jeweils eigenem Mitfahrschlitten zur Anwendung - eine teuere Lösung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schmiervorrichtung für Ketten zu schaffen, die unabhängig von der Kettengeschwindigkeit und der Kettenteilung ihre Funktion ohne komplizierte Einstellarbeit erfüllt. Die Einstellung soll weitgehend beim Hersteller vorgenommen werden können, so daß die Montage zeitsparend und kostengünstig ohne Spezialkenntnisse durchgeführt werden kann. Auf elektronische Steuerungstechnik soll verzichtet werden. Es sollen auch Ketten mit geringerer Kettenteilung, als bisher möglich, geschmiert werden können.
Die Konstruktion soll so gestaltet werden, daß für beidseitig zu versorgende Schmierstellen beide Schmierköpfe auf einem gemeinsamen Mitfahrschlitten angeordnet werden können.
Außerdem soll mit einer zusätzlichen Maßnahme vermieden werden, daß der an den Schmiernippeln anhaftende Schmutz beim Schmiervorgang in die Schmierstelle gelangt.
Bei der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung wird die begrenzte Mitfahrt des Mitfahrschlittens mit der Kette mittels eines an ihm angeordneten Mitnehmers vorgenommen. In Grundstellung steht der Mitnehmer außerhalb der Kette. Durch den Startimpuls, der den Schmierzyklus einleitet, wird der Mitnehmer mit Hilfe einer Stelleinheit in die Kette eingeschwenkt, vorteilhafterweise so, daß er vom Kettenbolzen oder von der Kettenhülse mitgenommen wird. Durch die Mitnahme wird ein Impuls ausgelöst, der den Schmierkopf mit Hilfe einer Stelleinheit zum Schmiernippel bewegt und bis zum Ende des Mitfahrweges in dieser Schmierposition hält.
Der Mitnehmer kann als Hebel oder Schieber ausgebildet sein. Gegen Ende des Mitfahrweges beendet der Mitnehmer mit Hilfe einer Anlaufschräge oder eines Anschlages selbsttätig seinen Ketteneingriff und wird in seine Grundstellung zurückgebracht. Auch kann der Mitnehmer am Ende seines Mitfahrweges einen Grenztaster betätigen, der mit seinem Impuls die Stelleinheit umschaltet, so daß der Mitnehmer in seine Grundstellung zurückfährt. Eine Feder oder eine Stelleinheit schiebt den Mitfahrschlitten bis zum Anschlag in seine Grundstellung zurück, so daß er wieder zur Mitnahme durch die nächst folgende Kettenhülse bereitsteht. Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Steuerung, die auf die Anzahl der vorhandenen Kettenbolzen programmiert ist, den Schmierzyklus beendet.
Wenn ein Kettenbolzen beidseitig Schmiernippel aufweist, werden beide Schmierköpfe gemeinsam auf einem Mitfahrschlitten befestigt, der vorteilhafterweise mittig unter oder über der Kette angeordnet wird.
Um zu vermeiden, daß durch einen verunreinigten Schmiernippel Schmutz in die Schmierstelle gelangt, ist ein Reinigungskopf vorgesehen, der vorteilhafterweise zusammen mit dem Schmierkopf auf einem gemeinsamen Mitfahrschlitten angeordnet ist, und zwar im Abstand von einer Kettenteilung zueinander.
Bei dieser mechanisch wirkenden Schmiervorrichtung entfällt die elektronische Abfrage und damit die Montage und Abstimmung eines Näherungsschalters. Eine Elektroinstallation ist nicht erforderlich, ein Druckluftanschluß für den Schmierbetrieb und für die Funktion der Stelleinheiten genügt.
Da der Abstand des Mitnehmers zum Schmiernippel errechnet und bei der Konstruktion berücksichtigt werden kann, ist die Lage des Schmierkopfes beim Zusammenbau in der Herstellerwerkstatt exakt festgelegt. Dadurch vereinfacht und verkürzt sich die Montage vor Ort und macht die Arbeit sicherer, weil das Einstellen bei laufender Kette sich erübrigt. Durch die Einfachheit in Aufbau, Funktion und Montage der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung werden Kostenersparnisse erzielt, die noch deutlicher zum Ausdruck kommen, wenn zwei Schmierköpfe auf einem gemeinsamen Mitfahrschlitten angeordnet werden.
Der Eingriff des Mitnehmers in den Bereich der Kettenhülse bringt den Vorteil, daß hier keine störenden Mitnehmer oder Seitenführungen vorhanden sind, (weil in diesem Bereich das Antriebskettenrad eingreift), so daß dadurch der Mitfahrweg nicht eingeschränkt ist. Außerdem fährt der Mitfahrschlitten unmittelbar nach Beendigung des Mitfahrweges in seine Grundstellung und der Mitnehmer kann während dieser Rückfahrt ohne Zeitverlust in seine Mitnahmeposition schwenken, so daß aufgrund des Zeitgewinns ein längerer Mitfahrweg und damit mehr Zeit für das Abschmieren zur Verfügung steht, bzw. der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung erweitert sich und macht ihn für Ketten mit geringerer Kettenteilung verwendbar.
An Hand der Zeichnungen sollen verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung in Aufbau und Funktion beschrieben werden. Auch Kombinationen unter den dargestellten Ausführungen sind möglich
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Hebel als Mitnehmer,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Winkelhebel als Mitnehmer,
Fig. 4 zeigt die Draufsicht von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Reinigungskopf
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Kette, gebildet aus Außen- und Innenlaschen 11, Rollen 12, sowie Hülse 13 und Kettenbolzen 14, in den aus zwei C-Profilen gebildeten Führungsschienen 16 in Pfeilrichtung 9 bewegt wird. An einer oder, wie abgebildet, an beiden Stirnflächen des Kettenbolzens 14 befinden sich die Schmiernippel 15, die mit den in Grundstellung gezeichneten Schmierköpfen 7 mit Schmierstoff versorgt werden sollen. Unterhalb der Führungsschienen 16 ist der Mitfahrschlitten 1 in Kettenlaufrichtung 9 verschiebbar auf Führungsschienen 21 gelagert, welche mittels Halter 22 an der Führungsschiene befestigt sind.
Der Mitnehmer 2 ist als zweiseitiger Hebel über Halter 23 auf dem Mitfahrschlitten 1 im Gelenkpunkt 24 gelenkig gelagert. Er ist in Grundstellung abgesenkt (gestrichelt gezeichnet), so daß die Kette freien Durchlauf hat. Zum Beginn des Schmierzyklus wird mit Hilfe einer Stelleinheit 5, die sich an dem Mitfahrschlitten abstützt, der Mitnehmer 2 in die Kette hineingeschwenkt, so daß die Rolle 25 etwa bis zur Kettenmitte reicht. Die/der nächste ankommende Kettenhülse 13' oder - bolzen stößt an die Rolle 25 des Mitnehmers und bewegt so den Mitlaufschlitten 1 synchron mit der Kette, bis die am Mitnehmer befestigte Rolle 26 die Anlaufschräge 4 hochfährt und den Mitnehmer in seine Grundstellung und damit aus dem Ketteneingriff schwenkt. Aufgrund der Federkraft 30 fährt der Mitfahrschlitten in seine Ausgangsstellung zurück und der Mitnehmer kann sofort nachdem die Rolle 26 die Anlaufschräge 4 verlassen hat, in die Mitnahmeposition schwenken. Stelleinheit 5 kann als pneumatischer Zylinder ausgebildet und während des gesamten Abschmierzyklus ständig mit Luft beaufschlagt sein, so daß er als Luftfeder dient.
Während der Fahrbewegung des Mitfahrschlittens 1 findet das Schmieren der Schmiernippel 15 statt, indem die über Halter 38 an dem Mitfahrschlitten befestigte Hubeinheit 20 den Schmierkopf 7 auf den Schmiernippel 15 fährt. Der Befehl zum Schmieren kann vorteilhafterweise von Grenztaster 6 ausgelöst werden, der den Startimpuls gibt, sobald der Mitfahrschlitten sich in Bewegung setzt und der Betätiger 39 sich vom Schaltstößel des Grenztasters löst. Die Dauer des Schmierens kann im Schmiergerät programmiert oder am Ende des Mitfahrweges 3 durch einen weiteren Grenztaster eingestellt werden.
Die Lage des Schmierkopfes auf dem Mitfahrschlitten ist durch das Maß 18 ( = Kettenteilung minus 1/2 Hülsen- bzw. Bolzendurchmesser) festgelegt und läßt sich in der Werkstatt genau voreinstellen. Dadurch ist die Funktion unabhängig von veränderlichen Kettengeschwindigkeiten. Der Schmierkopf kann auch so auf dem Mitfahrschlitten positioniert werden, daß er auf die gleiche Kettenhülse 13' gerichtet ist, die die Mitnahme der Rolle 25 bewirkt. Dann kann die Schmiervorrichtung ohne Änderung für unterschiedliche Kettenteilungen verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform kann auf die Anlaufschräge 4 verzichtet werden. Dann ist der Mitnehmer als einseitiger Hebel ausgebildet und die Stelleinheit schwenkt den Mitnehmer sowohl in den Ketteneingriff, als auch zurück in seine Grundstellung. Das Umschalten der Stelleinheit kann zeitgesteuert vorgenommen werden oder auch mit Hilfe eines Grenztasters am Ende des Mitfahrweges.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Mitnehmer auch als Schieber ausgebildet sein, der mit Hilfe einer Stelleinheit in die Kette eingeschoben wird. Das Zurückfahren in die Grundstellung kann mit Hilfe einer Anlaufschräge vorgenommen werden oder mittels Stelleinheit. Stelleinheit und Schieber kann auch als kompakte Baueinheit mit integrierter Führung ausgeführt sein.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist der Mitnehmer 2 als Winkelhebel ausgebildet. In seiner Grundstellung ist er abgesenkt (gestrichelt gezeichnet), so daß keine Mitnahme durch die Kette erfolgt. Beim Startimpuls schwenkt die Stelleinheit 5 den Mitnehmer in Mitnahmeposition (gezeichnet), so daß die nächste ankommende Kettenhülse 13 bzw. -bolzen den Mitnehmer über Rolle 25 mitnimmt. Der Mitfahrschlitten bewegt sich synchron mit der Kette, seine Mitfahrt ist beendet, wenn der Mitnehmer 2 mit seiner Rolle 26 gegen den Anschlag 28 fährt und dadurch in seine Grundstellung schwenkt. Feder 30 zieht den Mitfahrschlitten in seine Grundstellung, wo er mittels Stoßdämpfer 31 abgebremst wird. Stelleinheit 5 kann als Pneumatikzylinder ausgebildet sein und während des ganzen Schmierzyklus ständig mit Druck beaufschlagt sein, so daß er als Luftfeder dient. Auch kann der Zylinder mittels Ventil gesteuert werden, beispielsweise durch einen Grenztaster, der am Ende des Mitfahrweges einen Impuls zum Zurückfahren abgibt. In diesem Fall ist der Anschlag 28 nicht erforderlich. Die Länge des Mitfahrweges 3 ist mit der Verstellung des Anschlages 28 bzw. des Grenztasters einstellbar. Statt der mechanischen Feder 30 kann auch ein Pneumatikzylinder verwendet werden.
Das Abschmieren der Schmiernippel 15 findet während der synchronen Mitfahrt des Mitfahrschlittens 1 mit der Kette statt, und zwar mittels Schmierkopf 7. Das Maß 18 für die Positionierung des Schmierkopfes auf dem Mitfahrschlitten läßt sich aus Kettenteilung und 1/2 Durchmesser der Kettenhülse (bzw. des -bolzens) errechnen und exakt in der Werkstatt voreinstellen. Der Mitnehmer kann auch um eine Kettenteilung versetzt angeordnet werden, so daß die Mitnahme durch die zu schmierende Hülse 7' erfolgt. Dann ist die Schmiervorrichtung universell für unterschiedliche Kettenteilungen verwendbar.
In der Draufsicht in Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Kette beidseitig geschmiert wird, wobei die Schmierköpfe 7 und 7' erfindungsgemäß auf nur einem Mitfahrschlitten 1 angeordnet sind. Auf dem Mitfahrschlitten sind mittels Klemmstücke 36 Führungsschienen 37 befestigt, auf denen auf jeder Seite Führungen 33 verschiebbar gelagert sind, welche zusammen mit der Traverse 32 je einen Querschlitten bilden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vor den Schmierköpfen 7, 7' im Abstand der Kettenteilung Reinigungsköpfe 8, 8' vorgesehen, die die Aufgabe haben, die Schmiernippel vor dem Abschmieren von anhaftendem Schmutz zu reinigen. Vorteilhafterweise sind Schmier- und Reinigungskopf auf einem gemeinsamen Halter 38 montiert, der elastisch mit der Traverse 32 des Querschlittens verbunden ist. Dadurch können sie sich im aktivierten Zustand an ihre jeweilige Anlage (Schmiernippel bzw. Bolzenstirnseite) anpassen. Besonders kostengünstig läßt sich die Verbindung zwischen Traverse 32 und Halter 38 mit zwei Gummielementen 29 realisieren, die übereinander angeordnet, eine funktionsmäßige Schwenkachse 35 bilden. Der Halter hat dadurch eine stabilisierte Grundstellung, aus der er gegen die elastische Federkraft um diese Achse in beide Richtungen schwenken kann, so daß aufgrund dieser Flexibilität sowohl der Schmierkopf als auch der Reinigungskopf eine optimale Anlage haben und sich die Andrückkraft gleichmäßig auf beide Köpfe verteilt.
Erfindungsgemäß wird für die Bewegung der beiden Querschlitten nur eine Stelleinheit 23 verwendet, indem ihr Kopf- und Fußende jeweils an einem Querschlitten gelenkig befestigt wird, ohne daß die Stelleinheit sich an dem Mitfahrschlitten 1 abstützt. Mit Hilfe der Anschläge 34, die fest oder elastisch sein können, wird der Hub eines einzelnen Querschlittens begrenzt, so daß sich der Gesamthub der Stelleinheit gleichmäßig auf beide Querschlitten aufteilt. Durch diese Lösung werden Stelleinheiten und zugehörige Befestigungselemente eingespart.
In Fig. 5 ist der erfindungsgemäße Reinigungskopf im Schnitt dargestellt. Er ermöglicht eine Reinigung des Schmiernippels, ohne daß die Umgebung beschmutzt wird. Der Schmiernippel 15 ist zentrisch in der Stirnseite des Kettenbolzens 14 eingebaut. Laufrad 12 und Lasche 11 sind Teile der Kette.
Der Reinigungskopf ist auf dem Mitfahrschlitten angeordnet, und zwar im Abstand der Kettenteilung vor dem Schmierkopf. Mit Hilfe eines Querschlittens oder einer Stelleinheit wird er gegen die Stirnfläche des Kettenbolzens gefahren und fährt dann synchron mit der Kette mit. Der Reinigungskopf wird im wesentlichen aus dem Abschirmgehäuse 44 gebildet, in dem eine Reinigungsdüse 45 vorteilhafterweise schräg eingebaut ist. Durch einen Druckluftimpuls, der auf den Schmiernippel 15 gerichtet ist, werden die anhaftenden Fett- und Schmutzpartikel fortgeblasen und durch Abluftöffnung 46 und den Ableitungsschlauch 47 in einen Sammelbehälter befördert. Aufgrund der dichtenden Anlage des Reinigungskopfes an den Bolzen 14 kann die eingeblasene Luft nur über den Ableitungsschlauch entweichen, so daß eine verstopfungsfreie Funktion sowie ein verschmutzungsfreier Betrieb sichergestellt sind. Die Dichtfläche des Abschirmgehäuses kann mit einem elastischem Material 48 versehen sein. Das Abschirmgehäuse 44 kann direkt oder, wie gezeichnet, über eine nachgiebige Halterung, gebildet aus Bolzen 49 und Feder 50, mit dem Querschlitten bzw. der Stelleinheit verbunden sein.
Schmierkopf und Reinigungskopf können statt an einem Querschlitten oder einer anderen Verstelleinheit mit Linearbewegung auch an einem Schwenkhebel befestigt sein, so daß sie über eine kreisbogenförmige Schwenkbewegung ihre Funktionen ausführen.

Claims (24)

1. Schmiervorrichtung für Gliederketten mit mindestens einem, auf einem Mitfahrschlitten angeordneten Schmierkopf, der die Schmiernippel der Kettenbolzen bei laufender Kette mit Schmierstoff versorgt, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzte synchrone Mitfahrt des Mitfahrschlittens (1) mittels eines an ihm angeordneten Mitnehmers (2) vorgenommen wird.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) durch den Startimpuls, der den Schmierzyklus einleitet, in die Kette eingeschwenkt wird.
3. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) mit Hilfe einer Stelleinheit (5) in Mitnahmeposition gebracht wird.
4. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) von der Kettenhülse (13) mitgenommen wird.
5. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) als Hebel ausgebildet ist.
6. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer als Schieber ausgebildet ist.
7. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer selbsttätig seinen Ketteneingriff beendet.
8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) zum Ende seines Mitfahrweges (3) mit Hilfe einer Anlaufschräge (4) in seine Grundstellung zurückgebracht wird.
9. Schmiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) mit Hilfe eines Anschlags (28) in seine Grundstellung gebracht wird.
10. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitfahrschlitten (1) zum Ende seines Mitfahrweges (3) einen Grenztaster betätigt.
11. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitfahrschlitten (1) mittels Feder (30) in seine Grundstellung zurückgeschoben wird.
12. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitfahrschlitten mit Hilfe einer Stelleinheit in Grundstellung zurückgefahren wird.
13. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitfahrschlitten (1) in Grundstellung einen Grenztaster (6) betätigt.
14. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenztaster (6) beim Lösen seiner Betätigung durch den Betätiger (39) einen Impuls zum Aktivieren des Schmierkopfes (7) abgibt.
15. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem einzigen Mitfahrschlitten (1) zwei Schmierköpfe (7, 7') angeordnet sind, für ein gleichzeitiges Abschmieren der Schmiernippel (15) zu beiden Seiten der Kette.
16. Schmiervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schmierköpfe (7, 7') auf je einen Querschlitten (32, 33) oder Schwenkhebel angeordnet sind, welche von nur einer, gemeinsamen Stelleinheit (23) bewegt werden.
17. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Mitfahrschlitten (1) sowohl mindestens ein Schmierkopf (7, 7') als auch mindestens ein Reinigungskopf (8, 8') angeordnet sind.
18. Schmiervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schmierkopf (7) und Reinigungskopf (8) auf einem gemeinsamen Halter (38) befestigt sind.
19. Schmiervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (38) über elastische Elemente (29) mit dem Mitfahrschlitten verbunden ist.
20. Schmiervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (29) eine funktionsmäßige Schwenkachse (35) senkrecht zur Verbindungslinie von Schmier- und Reinigungskopf bilden.
21. Reinigungskopf für die Reinigung von Schmiernippeln an Kettenbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (45) von einem Abschirmgehäuse (44) umgeben ist, der sich dichtend an die Stirnfläche des abzuschmierenden Bolzens (14) anlegt.
22. Reinigungskopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (45) schräg auf den Schmiernippel (15) gerichtet ist.
23. Reinigungskopf nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche des Abschirmgehäuses (44) mit einem elastischen Material (48) versehen ist.
24. Reinigungskopf nach den Ansprüchen 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse (44) mittels einer nachgiebigen Halterung (49, 50) befestigt ist.
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