DE19902342A1 - Kettenschmiervorrichtung - Google Patents
KettenschmiervorrichtungInfo
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- F16G13/00—Chains
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Gliederketten mit mindestens
einem auf einem Mitfahrschlitten angeordneten Schmierkopf, der die
Schmiernippel der Kettenbolzen bei laufender Kette mit Schmierstoff versorgt.
Bei Ketten für Förder- und Antriebszwecke, deren Bolzen oder Rollen in
regelmäßigen Abständen mit Schmierstoff versorgt werden müssen, sind
Schmiervorrichtungen bekannt, die ihre Funktion bei laufendem Betrieb ausführen.
Der Schmierkopf ist auf einem Mitfahrschlitten angeordnet, der längs der
Kettenbewegung verfahrbar ist. Ein fest installierter Näherungsschalter tastet die
Stirnseite der vorbeifahrenden Kettenbolzen ab und gibt jeweils einen Impuls zum
Ausfahren eines Pneumatikzylinders, so daß der Schmierkopf an den
Schmiernippel ankuppelt und die Schmierstoffversorgung durchgeführt wird. Durch
das Ankuppeln wird der Mitfahrschlitten von der Kette mitgenommen, bis er Zeit-
oder weggesteuert mit Hilfe eines weiteren Pneumatikzylinders in seine
Ausgangsposition zurückgeschoben wird, so daß der gleiche Vorgang an dem
nächst folgenden Kettenbolzen fortgeführt wird, bis der gesamte Schmierzyklus
abgeschaltet wird.
Das Abtasten der Kette mit einem Näherungsschalter macht eine genaue
Positionierung des Schalters notwendig. Die Entfernung zum Schmierkopf und der
Abstand zum Kettenbolzen müssen vor Ort präzise eingestellt werden.
Auch für das zeitliche Abstimmen mit der Bewegung des Pneumatikzylinders ist
eine sehr sensible Einstellung erforderlich, damit der Schmierkopf genau auf den
Schmiernippel trifft. Eine Änderung der Kettengeschwindigkeit oder des
Zylinderhubes machen eine Neueinstellung erforderlich. Das Einstellen kann nur
an der laufenden Kette und nur mit Fachpersonal vorgenommen werden. Eine
Voreinstellung in der Werkstatt ist nicht möglich.
Das Abtasten kann nur an einem außenliegenden Teil der Kette vorgenommen
werden und die Funktion des Näherungsschalters erfordert eine definierte
Meßkante, die meist nur an der Bolzenstirnseite gegeben ist. An den
Außenlaschen von Transportketten sind oft Mitnehmer oder seitliche
Führungsrollen angebracht, die als Störstellen hinderlich sind, wodurch der
Fahrweg des Mitfahrschlittens verkürzt und damit die Schmierzeit reduziert wird.
Eine sichere Funktion ist erst ab einer bestimmten Mindestgröße der Kettenteilung
gegeben.
Außerdem ist zu der ohnehin für den Schmierprozeß vorhandenen
Druckluftenergie eine zusätzliche elektrische Energie erforderlich. Auch ist die
elektronische Steuerung mit erforderlichem Schaltkasten kostenintensiv.
Dadurch daß die Schaltimpulse an der Außenseite der Kette abgenommen
werden, kommen bei der Verwendung von beidseitigen Abschmierungen für jede
Seite jeweils eine komplette separate Schmiervorrichtung mit jeweils eigenem
Mitfahrschlitten zur Anwendung - eine teuere Lösung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schmiervorrichtung für Ketten zu schaffen, die
unabhängig von der Kettengeschwindigkeit und der Kettenteilung ihre Funktion
ohne komplizierte Einstellarbeit erfüllt. Die Einstellung soll weitgehend beim
Hersteller vorgenommen werden können, so daß die Montage zeitsparend und
kostengünstig ohne Spezialkenntnisse durchgeführt werden kann. Auf
elektronische Steuerungstechnik soll verzichtet werden. Es sollen auch Ketten mit
geringerer Kettenteilung, als bisher möglich, geschmiert werden können.
Die Konstruktion soll so gestaltet werden, daß für beidseitig zu versorgende
Schmierstellen beide Schmierköpfe auf einem gemeinsamen Mitfahrschlitten
angeordnet werden können.
Außerdem soll mit einer zusätzlichen Maßnahme vermieden werden, daß der an
den Schmiernippeln anhaftende Schmutz beim Schmiervorgang in die
Schmierstelle gelangt.
Bei der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung wird die begrenzte Mitfahrt des
Mitfahrschlittens mit der Kette mittels eines an ihm angeordneten Mitnehmers
vorgenommen. In Grundstellung steht der Mitnehmer außerhalb der Kette. Durch
den Startimpuls, der den Schmierzyklus einleitet, wird der Mitnehmer mit Hilfe
einer Stelleinheit in die Kette eingeschwenkt, vorteilhafterweise so, daß er vom
Kettenbolzen oder von der Kettenhülse mitgenommen wird. Durch die Mitnahme
wird ein Impuls ausgelöst, der den Schmierkopf mit Hilfe einer Stelleinheit zum
Schmiernippel bewegt und bis zum Ende des Mitfahrweges in dieser
Schmierposition hält.
Der Mitnehmer kann als Hebel oder Schieber ausgebildet sein. Gegen Ende des
Mitfahrweges beendet der Mitnehmer mit Hilfe einer Anlaufschräge oder eines
Anschlages selbsttätig seinen Ketteneingriff und wird in seine Grundstellung
zurückgebracht. Auch kann der Mitnehmer am Ende seines Mitfahrweges einen
Grenztaster betätigen, der mit seinem Impuls die Stelleinheit umschaltet, so daß
der Mitnehmer in seine Grundstellung zurückfährt. Eine Feder oder eine
Stelleinheit schiebt den Mitfahrschlitten bis zum Anschlag in seine Grundstellung
zurück, so daß er wieder zur Mitnahme durch die nächst folgende Kettenhülse
bereitsteht. Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Steuerung, die auf die
Anzahl der vorhandenen Kettenbolzen programmiert ist, den Schmierzyklus
beendet.
Wenn ein Kettenbolzen beidseitig Schmiernippel aufweist, werden beide
Schmierköpfe gemeinsam auf einem Mitfahrschlitten befestigt, der
vorteilhafterweise mittig unter oder über der Kette angeordnet wird.
Um zu vermeiden, daß durch einen verunreinigten Schmiernippel Schmutz in die
Schmierstelle gelangt, ist ein Reinigungskopf vorgesehen, der vorteilhafterweise
zusammen mit dem Schmierkopf auf einem gemeinsamen Mitfahrschlitten
angeordnet ist, und zwar im Abstand von einer Kettenteilung zueinander.
Bei dieser mechanisch wirkenden Schmiervorrichtung entfällt die elektronische
Abfrage und damit die Montage und Abstimmung eines Näherungsschalters. Eine
Elektroinstallation ist nicht erforderlich, ein Druckluftanschluß für den
Schmierbetrieb und für die Funktion der Stelleinheiten genügt.
Da der Abstand des Mitnehmers zum Schmiernippel errechnet und bei der
Konstruktion berücksichtigt werden kann, ist die Lage des Schmierkopfes beim
Zusammenbau in der Herstellerwerkstatt exakt festgelegt. Dadurch vereinfacht
und verkürzt sich die Montage vor Ort und macht die Arbeit sicherer, weil das
Einstellen bei laufender Kette sich erübrigt. Durch die Einfachheit in Aufbau,
Funktion und Montage der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung werden
Kostenersparnisse erzielt, die noch deutlicher zum Ausdruck kommen, wenn zwei
Schmierköpfe auf einem gemeinsamen Mitfahrschlitten angeordnet werden.
Der Eingriff des Mitnehmers in den Bereich der Kettenhülse bringt den Vorteil, daß
hier keine störenden Mitnehmer oder Seitenführungen vorhanden sind, (weil in
diesem Bereich das Antriebskettenrad eingreift), so daß dadurch der Mitfahrweg
nicht eingeschränkt ist. Außerdem fährt der Mitfahrschlitten unmittelbar nach
Beendigung des Mitfahrweges in seine Grundstellung und der Mitnehmer kann
während dieser Rückfahrt ohne Zeitverlust in seine Mitnahmeposition schwenken,
so daß aufgrund des Zeitgewinns ein längerer Mitfahrweg und damit mehr Zeit für
das Abschmieren zur Verfügung steht, bzw. der Einsatzbereich der
erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung erweitert sich und macht ihn für Ketten
mit geringerer Kettenteilung verwendbar.
An Hand der Zeichnungen sollen verschiedene Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung in Aufbau und Funktion beschrieben
werden. Auch Kombinationen unter den dargestellten Ausführungen sind möglich
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Hebel als Mitnehmer,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Winkelhebel als Mitnehmer,
Fig. 4 zeigt die Draufsicht von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Reinigungskopf
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Kette, gebildet aus Außen- und
Innenlaschen 11, Rollen 12, sowie Hülse 13 und Kettenbolzen 14, in den aus zwei
C-Profilen gebildeten Führungsschienen 16 in Pfeilrichtung 9 bewegt wird. An
einer oder, wie abgebildet, an beiden Stirnflächen des Kettenbolzens 14 befinden
sich die Schmiernippel 15, die mit den in Grundstellung gezeichneten
Schmierköpfen 7 mit Schmierstoff versorgt werden sollen. Unterhalb der
Führungsschienen 16 ist der Mitfahrschlitten 1 in Kettenlaufrichtung 9
verschiebbar auf Führungsschienen 21 gelagert, welche mittels Halter 22 an der
Führungsschiene befestigt sind.
Der Mitnehmer 2 ist als zweiseitiger Hebel über Halter 23 auf dem Mitfahrschlitten
1 im Gelenkpunkt 24 gelenkig gelagert. Er ist in Grundstellung abgesenkt
(gestrichelt gezeichnet), so daß die Kette freien Durchlauf hat. Zum Beginn des
Schmierzyklus wird mit Hilfe einer Stelleinheit 5, die sich an dem Mitfahrschlitten
abstützt, der Mitnehmer 2 in die Kette hineingeschwenkt, so daß die Rolle 25 etwa
bis zur Kettenmitte reicht. Die/der nächste ankommende Kettenhülse 13' oder -
bolzen stößt an die Rolle 25 des Mitnehmers und bewegt so den Mitlaufschlitten 1
synchron mit der Kette, bis die am Mitnehmer befestigte Rolle 26 die
Anlaufschräge 4 hochfährt und den Mitnehmer in seine Grundstellung und damit
aus dem Ketteneingriff schwenkt. Aufgrund der Federkraft 30 fährt der
Mitfahrschlitten in seine Ausgangsstellung zurück und der Mitnehmer kann sofort
nachdem die Rolle 26 die Anlaufschräge 4 verlassen hat, in die Mitnahmeposition
schwenken. Stelleinheit 5 kann als pneumatischer Zylinder ausgebildet und
während des gesamten Abschmierzyklus ständig mit Luft beaufschlagt sein, so
daß er als Luftfeder dient.
Während der Fahrbewegung des Mitfahrschlittens 1 findet das Schmieren der
Schmiernippel 15 statt, indem die über Halter 38 an dem Mitfahrschlitten
befestigte Hubeinheit 20 den Schmierkopf 7 auf den Schmiernippel 15 fährt. Der
Befehl zum Schmieren kann vorteilhafterweise von Grenztaster 6 ausgelöst
werden, der den Startimpuls gibt, sobald der Mitfahrschlitten sich in Bewegung
setzt und der Betätiger 39 sich vom Schaltstößel des Grenztasters löst. Die Dauer
des Schmierens kann im Schmiergerät programmiert oder am Ende des
Mitfahrweges 3 durch einen weiteren Grenztaster eingestellt werden.
Die Lage des Schmierkopfes auf dem Mitfahrschlitten ist durch das Maß 18 ( =
Kettenteilung minus 1/2 Hülsen- bzw. Bolzendurchmesser) festgelegt und läßt sich
in der Werkstatt genau voreinstellen. Dadurch ist die Funktion unabhängig von
veränderlichen Kettengeschwindigkeiten. Der Schmierkopf kann auch so auf dem
Mitfahrschlitten positioniert werden, daß er auf die gleiche Kettenhülse 13'
gerichtet ist, die die Mitnahme der Rolle 25 bewirkt. Dann kann die
Schmiervorrichtung ohne Änderung für unterschiedliche Kettenteilungen
verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform kann auf die Anlaufschräge 4 verzichtet
werden. Dann ist der Mitnehmer als einseitiger Hebel ausgebildet und die
Stelleinheit schwenkt den Mitnehmer sowohl in den Ketteneingriff, als auch zurück
in seine Grundstellung. Das Umschalten der Stelleinheit kann zeitgesteuert
vorgenommen werden oder auch mit Hilfe eines Grenztasters am Ende des
Mitfahrweges.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Mitnehmer auch als Schieber
ausgebildet sein, der mit Hilfe einer Stelleinheit in die Kette eingeschoben wird.
Das Zurückfahren in die Grundstellung kann mit Hilfe einer Anlaufschräge
vorgenommen werden oder mittels Stelleinheit. Stelleinheit und Schieber kann
auch als kompakte Baueinheit mit integrierter Führung ausgeführt sein.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist der Mitnehmer 2 als Winkelhebel ausgebildet. In seiner
Grundstellung ist er abgesenkt (gestrichelt gezeichnet), so daß keine Mitnahme
durch die Kette erfolgt. Beim Startimpuls schwenkt die Stelleinheit 5 den
Mitnehmer in Mitnahmeposition (gezeichnet), so daß die nächste ankommende
Kettenhülse 13 bzw. -bolzen den Mitnehmer über Rolle 25 mitnimmt. Der
Mitfahrschlitten bewegt sich synchron mit der Kette, seine Mitfahrt ist beendet,
wenn der Mitnehmer 2 mit seiner Rolle 26 gegen den Anschlag 28 fährt und
dadurch in seine Grundstellung schwenkt. Feder 30 zieht den Mitfahrschlitten in
seine Grundstellung, wo er mittels Stoßdämpfer 31 abgebremst wird. Stelleinheit 5
kann als Pneumatikzylinder ausgebildet sein und während des ganzen
Schmierzyklus ständig mit Druck beaufschlagt sein, so daß er als Luftfeder dient.
Auch kann der Zylinder mittels Ventil gesteuert werden, beispielsweise durch
einen Grenztaster, der am Ende des Mitfahrweges einen Impuls zum
Zurückfahren abgibt. In diesem Fall ist der Anschlag 28 nicht erforderlich. Die
Länge des Mitfahrweges 3 ist mit der Verstellung des Anschlages 28 bzw. des
Grenztasters einstellbar.
Statt der mechanischen Feder 30 kann auch ein Pneumatikzylinder verwendet
werden.
Das Abschmieren der Schmiernippel 15 findet während der synchronen Mitfahrt
des Mitfahrschlittens 1 mit der Kette statt, und zwar mittels Schmierkopf 7. Das
Maß 18 für die Positionierung des Schmierkopfes auf dem Mitfahrschlitten läßt
sich aus Kettenteilung und 1/2 Durchmesser der Kettenhülse (bzw. des -bolzens)
errechnen und exakt in der Werkstatt voreinstellen. Der Mitnehmer kann auch um
eine Kettenteilung versetzt angeordnet werden, so daß die Mitnahme durch die zu
schmierende Hülse 7' erfolgt. Dann ist die Schmiervorrichtung universell für
unterschiedliche Kettenteilungen verwendbar.
In der Draufsicht in Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Kette beidseitig geschmiert wird,
wobei die Schmierköpfe 7 und 7' erfindungsgemäß auf nur einem Mitfahrschlitten
1 angeordnet sind. Auf dem Mitfahrschlitten sind mittels Klemmstücke 36
Führungsschienen 37 befestigt, auf denen auf jeder Seite Führungen 33
verschiebbar gelagert sind, welche zusammen mit der Traverse 32 je einen
Querschlitten bilden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vor den Schmierköpfen 7, 7' im
Abstand der Kettenteilung Reinigungsköpfe 8, 8' vorgesehen, die die Aufgabe
haben, die Schmiernippel vor dem Abschmieren von anhaftendem Schmutz zu
reinigen. Vorteilhafterweise sind Schmier- und Reinigungskopf auf einem
gemeinsamen Halter 38 montiert, der elastisch mit der Traverse 32 des
Querschlittens verbunden ist. Dadurch können sie sich im aktivierten Zustand an
ihre jeweilige Anlage (Schmiernippel bzw. Bolzenstirnseite) anpassen. Besonders
kostengünstig läßt sich die Verbindung zwischen Traverse 32 und Halter 38 mit
zwei Gummielementen 29 realisieren, die übereinander angeordnet, eine
funktionsmäßige Schwenkachse 35 bilden. Der Halter hat dadurch eine
stabilisierte Grundstellung, aus der er gegen die elastische Federkraft um diese
Achse in beide Richtungen schwenken kann, so daß aufgrund dieser Flexibilität
sowohl der Schmierkopf als auch der Reinigungskopf eine optimale Anlage haben
und sich die Andrückkraft gleichmäßig auf beide Köpfe verteilt.
Erfindungsgemäß wird für die Bewegung der beiden Querschlitten nur eine
Stelleinheit 23 verwendet, indem ihr Kopf- und Fußende jeweils an einem
Querschlitten gelenkig befestigt wird, ohne daß die Stelleinheit sich an dem
Mitfahrschlitten 1 abstützt. Mit Hilfe der Anschläge 34, die fest oder elastisch sein
können, wird der Hub eines einzelnen Querschlittens begrenzt, so daß sich der
Gesamthub der Stelleinheit gleichmäßig auf beide Querschlitten aufteilt. Durch
diese Lösung werden Stelleinheiten und zugehörige Befestigungselemente
eingespart.
In Fig. 5 ist der erfindungsgemäße Reinigungskopf im Schnitt dargestellt. Er
ermöglicht eine Reinigung des Schmiernippels, ohne daß die Umgebung
beschmutzt wird. Der Schmiernippel 15 ist zentrisch in der Stirnseite des
Kettenbolzens 14 eingebaut. Laufrad 12 und Lasche 11 sind Teile der Kette.
Der Reinigungskopf ist auf dem Mitfahrschlitten angeordnet, und zwar im Abstand
der Kettenteilung vor dem Schmierkopf. Mit Hilfe eines Querschlittens oder einer
Stelleinheit wird er gegen die Stirnfläche des Kettenbolzens gefahren und fährt
dann synchron mit der Kette mit. Der Reinigungskopf wird im wesentlichen aus
dem Abschirmgehäuse 44 gebildet, in dem eine Reinigungsdüse 45
vorteilhafterweise schräg eingebaut ist. Durch einen Druckluftimpuls, der auf den
Schmiernippel 15 gerichtet ist, werden die anhaftenden Fett- und Schmutzpartikel
fortgeblasen und durch Abluftöffnung 46 und den Ableitungsschlauch 47 in einen
Sammelbehälter befördert. Aufgrund der dichtenden Anlage des Reinigungskopfes
an den Bolzen 14 kann die eingeblasene Luft nur über den Ableitungsschlauch
entweichen, so daß eine verstopfungsfreie Funktion sowie ein
verschmutzungsfreier Betrieb sichergestellt sind. Die Dichtfläche des
Abschirmgehäuses kann mit einem elastischem Material 48 versehen sein. Das
Abschirmgehäuse 44 kann direkt oder, wie gezeichnet, über eine nachgiebige
Halterung, gebildet aus Bolzen 49 und Feder 50, mit dem Querschlitten bzw. der
Stelleinheit verbunden sein.
Schmierkopf und Reinigungskopf können statt an einem Querschlitten oder einer
anderen Verstelleinheit mit Linearbewegung auch an einem Schwenkhebel
befestigt sein, so daß sie über eine kreisbogenförmige Schwenkbewegung ihre
Funktionen ausführen.
Claims (24)
1. Schmiervorrichtung für Gliederketten mit mindestens einem, auf einem
Mitfahrschlitten angeordneten Schmierkopf, der die Schmiernippel der Kettenbolzen
bei laufender Kette mit Schmierstoff versorgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
begrenzte synchrone Mitfahrt des Mitfahrschlittens (1) mittels eines an ihm
angeordneten Mitnehmers (2) vorgenommen wird.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(2) durch den Startimpuls, der den Schmierzyklus einleitet, in die Kette
eingeschwenkt wird.
3. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (2) mit Hilfe einer Stelleinheit (5) in Mitnahmeposition gebracht wird.
4. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (2) von der Kettenhülse (13) mitgenommen wird.
5. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (2) als Hebel ausgebildet ist.
6. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer als Schieber ausgebildet ist.
7. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer selbsttätig seinen Ketteneingriff beendet.
8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(2) zum Ende seines Mitfahrweges (3) mit Hilfe einer Anlaufschräge (4) in seine
Grundstellung zurückgebracht wird.
9. Schmiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (2) mit Hilfe eines Anschlags (28) in seine Grundstellung gebracht wird.
10. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitfahrschlitten (1) zum Ende seines Mitfahrweges (3) einen Grenztaster betätigt.
11. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitfahrschlitten (1) mittels Feder (30) in seine Grundstellung zurückgeschoben
wird.
12. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitfahrschlitten mit Hilfe einer Stelleinheit in Grundstellung zurückgefahren
wird.
13. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitfahrschlitten (1) in Grundstellung einen Grenztaster (6) betätigt.
14. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenztaster (6) beim Lösen seiner Betätigung durch den Betätiger (39) einen
Impuls zum Aktivieren des Schmierkopfes (7) abgibt.
15. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einem einzigen Mitfahrschlitten (1) zwei Schmierköpfe (7, 7') angeordnet sind,
für ein gleichzeitiges Abschmieren der Schmiernippel (15) zu beiden Seiten der
Kette.
16. Schmiervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Schmierköpfe (7, 7') auf je einen Querschlitten (32, 33) oder Schwenkhebel
angeordnet sind, welche von nur einer, gemeinsamen Stelleinheit (23) bewegt
werden.
17. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einem Mitfahrschlitten (1) sowohl mindestens ein Schmierkopf (7, 7') als auch
mindestens ein Reinigungskopf (8, 8') angeordnet sind.
18. Schmiervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schmierkopf
(7) und Reinigungskopf (8) auf einem gemeinsamen Halter (38) befestigt sind.
19. Schmiervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(38) über elastische Elemente (29) mit dem Mitfahrschlitten verbunden ist.
20. Schmiervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Elemente (29) eine funktionsmäßige Schwenkachse (35) senkrecht zur
Verbindungslinie von Schmier- und Reinigungskopf bilden.
21. Reinigungskopf für die Reinigung von Schmiernippeln an Kettenbolzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (45) von einem Abschirmgehäuse (44)
umgeben ist, der sich dichtend an die Stirnfläche des abzuschmierenden Bolzens (14)
anlegt.
22. Reinigungskopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsdüse (45) schräg auf den Schmiernippel (15) gerichtet ist.
23. Reinigungskopf nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtfläche des Abschirmgehäuses (44) mit einem elastischen Material (48) versehen
ist.
24. Reinigungskopf nach den Ansprüchen 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abschirmgehäuse (44) mittels einer nachgiebigen Halterung (49, 50) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102342 DE19902342A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Kettenschmiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102342 DE19902342A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Kettenschmiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902342A1 true DE19902342A1 (de) | 2000-07-27 |
Family
ID=7894987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999102342 Ceased DE19902342A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Kettenschmiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902342A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1363064A2 (de) * | 2000-09-12 | 2003-11-19 | Lincoln GmbH | Schmiereinrichtung |
DE10246630A1 (de) * | 2002-10-07 | 2004-04-22 | Rebs Zentralschmiertechnik Gmbh | Vorrichtung zum Abschmieren von Gelenken von sich während des Abschmiervorgangs bewegenden Ketten, insbesondere Transportketten |
-
1999
- 1999-01-21 DE DE1999102342 patent/DE19902342A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
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Effective date: 20120807 |