DE19901201C2 - Unipolarmaschine mit einem Kugellager - Google Patents
Unipolarmaschine mit einem KugellagerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
- H02K31/02—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with solid-contact collectors
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- H—ELECTRICITY
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- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
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Abstract
Die Unipolarmaschine weist ein Kugellager (1, 5, 6) mit zwei Eigenschaften auf, das einerseits als thermodynamische Antriebswirkung wirkt und andererseits als Stromabnehmer arbeitet. Die Unipolarmaschine (1, 2, 10) erzeugt mit dem beschleunigten Rotor (1) und mit den Erregermagneten (2, 10) elektrische Energie. Diese elektrische Energie wird mit den Lagerkugeln (5) des Kugellagers (1, 5, 6) als Stromabnehmer von dem Rotor (1) abgenommen. Der elektrische Strom, der über die Lagerkugeln (5) fließt, erhitzt die Oberflächen an den Kontaktstellen der Lagerkugel (5), die sich auf der punktförmigen Oberfläche ausdehnen und es kommt zu einer Kolbenwirkung, die eine treibende Kraft ausübt und den Antrieb unterstützt. Der Antrieb ist wahlweise möglich, er kann mechanisch zugeführt als Generator betrieben werden, oder über eine Stromquelle wird elektrische Energie angeklemmt. Bei Zuführung von elektrischer Energie (4) wird im Magnetfeld der Erregermagneten (2, 10) der fließende Strom in der drehenden Lagerschale (1) durch die Lorenzkraft abgedrängt und damit wird durch die Drehbewegung der Lagerschale (1) und die thermodynamische Antriebswirkung des Kugellagers (1, 5, 6) an der drehenden Lagerschale (1) bzw. Rotor ein Drehmoment erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Unipolarmaschine mit einem Kugella
ger.
In einem konventionellen Induktionsgenerator wird Elektrizität
dadurch erzeugt, daß sich Spule und Magnetfeld relativ zueinan
der bewegen. Im Gegensatz zum konventionellen Induktionsgenera
tor wird bei der Unipolarmaschine ein Leiter durch ein stehen
des Magnetfeld rotiert. Führt man der Unipolarmaschine eine
Gleichspannung zu, so bewirkt die Lorenzkraft eine Drehbewegung
am Rotor. Bei Bürstenkontakt entsteht bei hohen Drehzahlen auf
den großen Rotorradien eine große Reibung, Erhitzung und Brems
kraft, was den Einsatz der Unipolarmaschine bis heute hinderte.
Aus der DE-PS 2 10 250 ist eine Vorrichtung zur Abnahme des
Stromes vom Umfange schnelllaufender Unipolarmaschinen bekannt.
Diese besteht aus am Umfang des Rotors der Maschine mit umlau
fenden, kugelgelagerten Laufrollen, die den Kontakt zwischen
der Stirnseite des Rotors und eines diesen umgebenden, festste
henden Ringes herstellen. Um den Kontakt sicherzustellen, wird
vorgeschlagen, den äußeren Ring abzufedern.
Bei der Unipolarmaschine der GB-PS 571 443 wird vorgeschlagen,
die Kugellager zur Stromabnahme zu verwenden, um so die Bürsten
zu ersetzen. Bevorzugt werden aber separate Kugellager aus Kup
fer oder Messing vor geschlagen, die alleine der Stromleitung
dienen. Um den Kontakt zu verbessern, wird vorgeschlagen, die
Lagerflächen der Kugellager konisch auszuführen und die Kugeln
axial mittels Federn an die Lagerflächen anzudrücken.
Aus der DE-PS 7 45 631 ist ein Stromabnehmer für elektrische Ma
schinen bekannt. Dieser besteht aus einem Wälzlager, bei dem
neben Abstandsrollen Schraubenfedern angeordnet sind, deren
Durchmesser größer als der der Abstandsrollen ist. Dadurch soll
ein ausreichender Kontaktdruck erzeugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Unipolarmaschine anzugeben,
die zusätzlich zu der durch Induktion umgewandelten Energie ei
ne thermodynamischen Effekt nutzt.
Durch die Zusammenführung der Unipolarmaschine und der thermo
dynamischen Eigenschaft des Kugellagers sind neue Wege in der
Energiewandlung und Gewinnung möglich geworden.
Die Unipolarmaschine hat folgende Vorteile:
- - Es gibt keine Polreibung und keine Polgegenkräfte.
- - Es sind keine Wicklungen vorhanden, dessen Pole den Erreger magneten entgegenarbeiten (Gegen EMK).
- - Kleiner Innenwiderstand.
Vorteile durch das Kugellager:
- - Die Unipolarmaschine und das Kugellager lassen sich baulich und elektrisch sehr gut zusammenführen.
- - Die Oberflächenausdehnung an den Kontaktstellen der Lagerku geln bewirkt eine Kolbenwirkung und somit eine Antriebs kraft.
- - Durch den Einsatz von Kontaktfett gibt es wenig Abrieb und Funkenbildung an den Kontaktstellen.
- - Dadurch, daß die Kugel in der Lagerschale stark verkeilt ist, ist der elektrische Widerstand sehr klein und damit ist auch die Erwärmung nicht von Bedeutung.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1
und Fig. 2 beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Seitenschnitt durchs Zentrum der Unipolarma
schine mit den möglichen Stromkreisen und mit Ständer-
Erregermagneten (10).
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht der Unipolarmaschine ohne Stän
der-Erregermagneten (10).
Die Unipolarmaschine weist ein Kugellager als Stromabnehmer und
thermodynamischem Antrieb auf. Die Unipolarmaschine besteht aus
einem rotierenden Rotor 1 und axial angebrachten Erregermagne
ten 2, 10. Die Einzelteile der Unipolarmaschine bestehen aus
einer drehenden inneren Lagerschale 1, die gleichzeitig der Ro
tor 1 der Unipolarmaschine ist, einer stehenden äußeren Lager
schale 6, die mit dem Ständer 9 verbunden ist, und aus Lagerku
geln 5. Treibt man die Unipolarmaschine mechanisch an, so ent
steht durch das Magnetfeld der Erregermagneten 2, 10 im Rotor 1
eine Induktion. Diese durch die Induktion ausgelöste elektri
sche Energie fließt über die Lagerkugeln 5, die stehenden La
gerschale 6, Verbraucher 3 und Bürsten 7 zurück zum Rotor 1.
Die Lagerkugeln 5 der Maschine werden vom Strom durchflossen
und erhitzen sich an den Kontaktstellen zwischen den Lagerscha
len 1, 6 und den Lagerkugeln 5. Die Erhitzung der Kontaktstel
len hat zur Folge, daß sich die punktförmige Oberfläche an den
Kontaktstellen so ausdehnt, daß es zu einer Kolbenwirkung
kommt. Das Kugellager bewirkt in Verbindung mit dem elektri
schen Strom einen thermodynamischen Motor, der die drehende La
gerschale 1 antreibt. Die Erregermagnete 2, 10 werden am Stän
der 9, an der drehenden Lagerschale 1 oder an beiden befestigt.
Bei der Anordnung der Erregermagnete 2 an der drehenden Lager
schale 1 rotieren die Erregermagnete 2 mit der Lagerschale 1
mit. Das Magnetfeld der Erregermagnete 2 hingegen bildet ein
stehendes Magnetfeld. Der Rotor 1 läuft deshalb durch das ste
hende Magnetfeld und erzeugt im Rotor 1 eine Induktion.
Die Antriebswirkung des Kugellagers ist um so größer, je härter
die Oberflächen der Kugeln und Lagerschalen 1, 6 sind. Die Aus
dehnungen auf der Oberfläche des Materials sind sehr gering und
würden sich im Material eindrücken oder einbrennen, wenn es
nicht auf harten Widerstand stoßen. Harte Oberflächen und die
stark verkeilten Kugeln zwischen den Lagerschalen 1, 6 sind für
die Wirkung des Kugellagers als Antriebskraft wichtig.
Wenn anstelle des Verbrauchers 3 eine Stromquelle 4 in den
Stromkreis geschaltet wird, so wird der Rotor 1 durch den
Stromfluß im Rotor 1 in Verbindung mit der Lorenzkraft und dem
Magnetfeld der Erregermagnete 2, 10 in Bewegung gesetzt. Die
Unipolarmaschine zusammen mit dem thermodynamischen Antrieb des
Kugellagers ergibt eine Antriebskraft mit besonders hohem Wir
kungsgrad.
Die über die Welle 8 beschleunigte drehende Lagerschale 1 er
zeugt zusammen mit dem Magnetfeld der Erregermagnete 2, 10
elektrische Energie. Diese wird mit den Lagerkugeln 5 vom
Scheibenrand der drehenden Lagerschale 1 abgenommen. Über die
stehende Lagerschale 6, den Verbraucher 3, Bürsten 7 und dem
Zentrum der drehenden Lagerschale 1 wird der Stromkreis ge
schlossen. Der Strom des geschlossenen Stromkreises bewirkt an
den Kontaktstellen der Lagerkugeln 5 durch die Erwärmung eine
Ausdehnung, was einer Kolbenbewegung entspricht und die innere
Lagerschale 1, die gleichzeitig der Rotor der Unipolarmaschine
ist, zusätzlich antreibt.
Schließt man im Stromkreis anstelle eines Verbrauchers eine
Stromquelle 4, so wird der über die drehende Lagerschale 1
fließende Strom von der Lorenzkraft und dem stehenden Magnet
feld der Erregermagnete 2, 10 abgedrängt und die drehende La
gerschale 1 in eine Drehbewegung versetzt. Wie beim Generator
betrieb unterstützen die Lagerkugeln 5 durch den Stromfluß die
Antriebswirkung im Motorbetrieb und verbessern den Wirkungs
grad.
Claims (8)
1. Unipolarmaschine zur Verwendung als Motor oder Generator be
stehend aus
- - mindestens einem Kugellager mit einer feststehenden, elektrisch leitenden, äußeren Lagerschale (6) und einer elektrisch leitenden, inneren Lagerschale (1) sowie elek trisch leitenden Lagerkugeln (5), wobei die innere Lager schale (1) als Rotor der Unipolarmaschine ausgebildet ist,
- - mindestens einem unipolarem Magneten (2, 10), der in glei cher Ebene zur inneren Lagerschale (1) angeordnet ist,
- - mindestens einem elektrischen Kontaktpunkt im Zentrum der inneren Lagerschale (1) sowie mindestens einem festen Kontaktpunkt an der äußeren Lagerschale (6) für die Zu fuhr/Abnahme des Stromes zum/vom Rotor der Unipolar maschine,
2. Unipolarmaschine nach Anspruch 1, wobei das Kugellager mit
Kontaktfett geschmiert wird.
3. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei der minde
stens eine Magnet (2, 10) entweder als Permanentmagnet oder
Elektromagnet ausgebildet ist.
4. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 bis 3, wobei der mindestens
eine Magnet (2) auf der inneren Lagerschale (1) angeordnet
ist.
5. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 bis 3, wobei der mindestens
eine Magnet (10) am Ständer (9) angeordnet ist.
6. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 bis 3, wobei Magnete (2, 10)
auf der inneren Lagerschale (1) und zugleich am Ständer (9)
angeordnet werden.
7. Unipolarmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei die komplette Anordnung aus einem ferromagnetischen
Material besteht.
8. Unipolarmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7, wobei zwei Kugellager auf einer Welle (8) angeordnet
sind, an den beiden äußeren Lagerschalen (6) Kontaktpunkte
für die Zufuhr/Abnahme des Stromes zu den/von den Roto
ren der Unipolarmaschinen vorgesehen sind und der Stromkreis
der beiden Unipolarmaschinen über die Welle (8) geschlossen
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101201 DE19901201C2 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Unipolarmaschine mit einem Kugellager |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101201 DE19901201C2 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Unipolarmaschine mit einem Kugellager |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901201A1 DE19901201A1 (de) | 2000-08-17 |
DE19901201C2 true DE19901201C2 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7894245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999101201 Expired - Lifetime DE19901201C2 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Unipolarmaschine mit einem Kugellager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901201C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20100156236A1 (en) * | 2006-08-29 | 2010-06-24 | University Of Florida Research Foundation, Inc. | Roller brushes for electrical machinery, |
DE102015223531A1 (de) * | 2015-11-27 | 2017-06-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Supraleitendes Wälzlagerlager und Wälzlageranordnung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE210250C (de) * | ||||
DE745631C (de) * | 1940-12-01 | 1944-05-15 | Aeg | Stromabnehmer fuer elektrische Maschinen |
GB571443A (en) * | 1943-02-15 | 1945-08-24 | Geophysical Prospecting Compan | Improvements in or relating to dynamo-electric machines of the homopolar type |
DE2027665A1 (de) * | 1970-06-05 | 1971-12-09 | Huenig M | Unipolarmaschine |
-
1999
- 1999-01-14 DE DE1999101201 patent/DE19901201C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19901201A1 (de) | 2000-08-17 |
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