DE19901188C2 - Türblattführung sowie zugehörige Türflügelanordnung, insbesondere für automatische Schiebetüren - Google Patents
Türblattführung sowie zugehörige Türflügelanordnung, insbesondere für automatische SchiebetürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türblattführung nach dem Ober
begriff des Anspruches 1 sowie eine Türflügel
anordnung
nach Anspruch 19.
Bei automatischen Schiebetüren ist es grundsätzlich be
kannt, dass die eine oder mehrere verfahrbare Türflügel
umfassende Türflügelanordnung mittels einer Türblattfüh
rung stabilisiert wird. Diese Türblattführung besteht
üblicherweise aus einem in der Mittellängsebene der ver
fahrbaren Türflügel an deren Unterseite vorgesehenen und
sich über eine gewisse geringe Höhe erstreckenden Verti
kalsteg. Dessen Länge ist so dimensioniert, dass der ver
fahrbare Türflügel sowohl in seiner geschlossenen als auch
in seiner maximal geöffneten Stellung noch im Kontakt mit
diesem Vertikalsteg ist, wobei der Vertikalsteg zur Ver
meidung eines Stolperhindernisses nicht im unmittelbaren
Durchgangsbereich (bei geöffnetem Türflügel) angeordnet
ist. Üblicherweise ist der Vertikalsteg auch nur in einer
solchen Länge und so angeordnet, dass er sich in einem
Bereich befindet, in welchem der Schiebetürflügel sowohl
in geöffneter als auch in geschlossener Stellung mit dem
Vertikalsteg zusammenwirkt.
Dieser Vertikalsteg ist üblicherweise Teil einer winkel-
oder U-förmigen Schiene. Der auf dem Boden aufliegende
Horizontalabschnitt dieser Schiene kann dabei mittels
Schrauben und Dübeln im Boden verankert sein. Ergänzend
oder alternativ kann der zweite zum ersten Vertikal- oder
Führungssteg parallele Schenkelabschnitt der im Quer
schnitt U-förmigen Schiene an der Außenseite eines fest
stehenden Türflügelblattes angeschraubt sein.
Diese Befestigungsarten haben jedoch Nachteile. Aufgrund
der unterschiedlichen Bodenverhältnisse kann sich die
Befestigung der vergleichsweise kurzen winkel- oder U-
förmigen Schiene am Boden unter Umständen als problema
tisch herausstellen. Häufig halten auch die im Boden zu
verankernden ein bis zwei Schrauben schlecht. Es kann auch
vorkommen, dass bei der Verbohrung wertvolle Bodenbeläge
wie Marmor oder ähnliches beschädigt oder sogar Röhren von
Bodenheizungen angebohrt werden.
Bei der Befestigung der U-förmigen Schiene an den festen
Seitenteilen müssen in den Sockel des Seitenteilprofils
Gewindelöcher gebohrt werden, was u. a. auch wegen der
Bodennähe durchaus schwierig sein kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Türblattführung und eine verbesserte
Schiebetüranordnung unter Verwendung einer derartigen
Türblattführung zu schaffen.
Die Aufgabe wird bezüglich der Türblattführung entspre
chend den im Anspruch 1 und bezüglich der Schiebetüranord
nung entsprechend den im Anspruch 19 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung schafft nicht nur deutliche
Vorteile im Hinblick auf die Befestigungsart als solche,
sondern ermöglicht zudem mit einfachsten Mitteln eine
deutlich verbesserte Einbruchsicherheit. Sowohl die schwa
chen Gewinde in der schmalen Wand des feststehenden Sei
tenteilsockels als auch die Bodendübel bei schlechten
Bodenverhältnissen können nämlich mit üblichen Einbruchs
werkzeugen mit Leichtigkeit überwunden werden, was zur
Folge hat, daß das verfahrbare Türblatt vergleichsweise
leicht seitlich herausgedrückt werden kann. Dies ist er
findungsgemäß nummehr nicht mehr möglich.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß eine
Türblattführung mit einer Türblattschiene verwendet, die
zur zusätzlichen sicheren Verankerung entweder einen zu
ihrem Fhrungsschenkel parallel verlaufenden Verankerungs
schenkel aufweist und/oder an einer separaten Halteschiene
fest verankerbar ist, die wiederum einen entsprechenden
parallel zum Führungsschenkel verlaufenden Halteschenkel
aufweist. Dieser Verankerungs- oder Halteschenkel kann
dann im Inneren des Körpers des feststehenden Seitentei
les, vorzugsweise in einer dort im unteren Sockel des
feststehenden Seitenteils ausgebildeten Längsausnehmung
eingreifen. Bevorzugt sind auch in diesem Bereich zumin
dest ergänzend bei endgültig fest montiertem feststehendem
Seitenteil verdeckt liegende Schrauben in den Boden einge
dreht. Dadurch sind nicht nur die Verankerungsschrauben
nicht zugänglich, sondern durch die über die gesamte Länge
des feststehenden Seitenteils in Längsrichtung versetzt
liegende Schrauben ist nicht nur eine sehr feste Veranke
rung des feststehenden Seitenteils am Boden gewährleistet,
sondern durch die Verbindung mit der eigentlichen Füh
rungsschiene eine sehr viel sicherere Verankerung der Füh
rungsschiene selbst erzielbar.
Auch durch die zusätzliche Verankerung der feststehenden
Seitenteile an Seitenwandabschnitten, Vertikalpfosten etc.
wird die sichere Verankerung der Türblattführungsschiene
weiter verbessert, so daß darüber die verschiebbaren Tür
blattflügel auch in ihrer geschlossenen Stellung selbst
unter Einsatz üblicher Einbruchswerkzeuge quer zur Füh
rungsschiene nicht herausgedrückt werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
die Türblattführungsschiene einteilig ausgebildet sein.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Türblatt
führungsschiene zweiteilig ausgebildet, wobei eine weitere
gebäudeinnenseitig befestigbare Halteschiene mit einem
Vertikalabschnitt vorgesehen ist, der zusammen mit einem
vorzugsweise vorgesehenen zweiten Vertikalabschnitt der
Türblattführungsschiene in einer Längsausnehmung in den
feststehenden Seitenteilen eingreift und dort gehalten
ist.
Die Halte- oder Sicherungsschiene kann in einer Weiter
bildung der Erfindung mit einem übergreifenden Abschnitt
versehen sein, der den oberen Rand des vertikalen Ver
ankerungsschenkels der U-förmigen Türblattführungsschiene
übergreift.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1: eine schematische perspektivische Darstel
lung einer automatischen Schiebetür mit
zwei verfahrbaren Schiebetürflügeln und
zwei festsitzenden Tür-Seitenteilen zu
sammen mit einer vergrößerten auszugswei
sen Detaildarstellung;
Fig. 2: eine vergrößerte Detaildarstellung bezüg
lich Fig. 1 zur Verdeutlichung der An
ordnung und der Länge der Führungsschiene;
Fig. 3: eine schematische Querschnittsdarstellung
durch den unteren Bereich eines verfahr
baren Türflügels sowie eines feststehenden
Seitenteils unter Verwendung einer erfin
dungsgemäßen Türblattführungsschiene mit
zusätzlicher Verankerungsschiene;
Fig. 4: eine ausschnittsweise perspektivische Dar
stellung der Führungsschiene im eingebau
ten Zustand;
Fig. 5: eine zu Fig. 3 entsprechende Quer
schnittsdarstellung, bei der die Türblatt
führungsschiene und die Verankerungsschie
ne einteilig ausgebildet sind; und
Fig. 6: eine ausschnittsweise Seitenansicht des in
Fig. 5 verwendeten Halteschenkels.
In Fig. 1 ist in schematischer perspektivischer Darstel
lung eine automatische Schiebetür mit zwei gegensinnig
verfahrbaren Schiebetürflügeln 1 und zwei feststehenden
Türseitenteilen 3 gezeigt.
In einem oberhalb des Türdurchgangs in der Regel mauer-
oder wandseitig verankerten horizontal verlaufenden Gehäu
se 5 ist die an sich grundsätzlich bekannte und nach Art
eines Profilträgers ausgebildete Laufschiene vorgesehen,
wie sie beispielsweise auch aus der DE 44 00 940 C1 be
kannt ist, auf deren Offenbarungsgehalt in vollem Umfange
Bezug genommen wird.
Ferner befinden sich im Gehäuse 5 in der Regel die notwen
digen Antriebsanordnungen zum Antrieb der die beiden
Schiebetürflügel 1 tragenden Laufwagen, wie sie ebenfalls
in der vorstehend genannten Vorveröffentlichung beschrie
ben sind.
Die Laufwagen gemäß der vorliegenden Erfindung müssen, wie
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, keine Höhenaus
gleichs-Einrichtung zur Anpassung an unterschiedliche Bo
dentoleranzen und Bodenunebenheiten mehr aufweisen. Mit
anderen Worten werden die Laufwagen direkt am jeweiligen
Türflügel befestigt, so daß im Antriebsbereich keine Hö
henverstellmöglichkeit mehr vorgesehen werden muß. Dadurch
kann die Antriebsanordnung, d. h. insbesondere auch die
Gehäuseanordnung, in einer geringen Höhe von beispiels
weise 70, 80, 90, 100 oder 120 mm ausgeführt werden. Fig.
1 zeigt die Schiebetüranordnung von der Gebäudeinnenseiten
aus. In Fig. 1 ist dabei eine parallel zum feststehenden
Seitenteil verlaufende Führungsschiene 41 gezeigt, die
sich scheinbar über die gesamte Länge des feststehenden
Seitenteiles 3 erstreckt. Wie sich aber bereits aus der
vergrößerten Detaildarstellung gemäß Fig. 2 ergibt, weist
die Führungsschiene 41 in der Regel nur eine gegenüber dem
feststehenden Seitenteil deutlich geringere Länge auf,
beispielsweise in einer Größenordnung von 8 bis 10 cm. Die
Länge dieser Führungsschiene ist so bemessen, daß diese
Führungsschiene mit dem verfahrbaren Flügel 1 sowohl in
seiner geschlossenen Stellung als auch in seiner maximalen
Öffnungsstellung noch in Wirkverbindung steht.
Bevor auf den weiteren Aufbau und Funktionsweise der Füh
rungsschiene eingegangen wird, wird nachfolgend noch der
weitere Aufbau des Sockelprofils an den verfahrbaren Tür
flügeln 1 erläutert.
An den beiden verfahrbaren Türflügeln ist unterseitig ein
sich in der Regel über die gesamte Breite (oder im wesent
lichen über die gesamte Breite) erstreckendes Sockelprofil
9 vorgesehen, welches in Fig. 3 im schematischen Quer
schnitt wiedergegeben ist. Dabei ist in der teilweise
vergrößerten Darstellung in Fig. 4 eine einfache Variante
mit einem Sockelprofil mit nur einer Längsnut gezeigt,
wobei eine bevorzugte Ausführungsform entsprechend Fig.
3 drei nebeneinanderliegende Längsnuten aufweist, worauf
nachfolgend u. a. auch noch eingegangen wird.
Aus der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 3 ist das
untere Sockelprofil 9 des verfahrenbaren Schiebetürflügels
1 gezeigt, welches, worauf es im folgenden nicht ankommt,
drei in Längsrichtung des Schiebetürflügels verlaufende
und nebeneinander quer zur Türblattebene versetzt angeord
nete Nuten A, B und C aufweist. In der Kammer A, die bei
geschlossenem Türflügel zur Gebäudeaußenseite hin liegt
(und die beispielsweise identisch zur Kammer C ausgebildet
ist), ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nur zur Ver
deutlichung beispielsweise eine Bürstenleiste 30 einge
steckt und (durch Rollschnapper 29) verankert, die mit an
der Innenseite der nutförmigen Ausnehmung A (bzw. C) aus
gebildeten Horizontalrillen 31 zusammenwirken. Ferner kann
gebäudeinnenseitig in der Nut oder Kammer C liegend ein
entsprechendes Schwert 32 eingesteckt sein, welches in
geringem Abstand über dem Boden 7 endet. Auch dieses Wert
wird, wie die Bürstenleiste, beispielsweise mittels Roll
schnäppnern 29 in der Nut oder Kammer C gehalten, die mit
den in Längsrichtung verlaufenden Horizontalrillen 31 im
Inneren der Nut oder Kammer C zusammenwirken.
Ferner ist in Fig. 3 die im Querschnitt U-förmige Tür
blattführungsschiene 41 gezeigt, die mit ihrem Führungs
schienenschenkel 47 in die mittlere Nut B des Sockelpro
fils 9 des verfahrbaren Türblattflügels 1 eingreift. Die
vertikale und horizontale Quererstreckung dieses Führungs
schenkels 47 ist derart, daß auf diesen noch zur Verbesse
rung der Gleitwirkung ein bevorzugt aus Kunststoff beste
hender Gleitblock 49 aufgesetzt und beispielsweise über
eine oder mehrere in dessen Längsrichtung versetzt liegen
de, den Gleitblock mit dem Türblattführungsschenkel fest
verankernden Schraubeinrichtung 53 gesichert ist. Das
äußere Abstandsmaß des Gleitblockes 49 ist an das Innenmaß
der mittleren Nut B angepaßt.
Eine entsprechende schematische perspektivische Darstel
lung dieses Aufbaus ist in Fig. 4 wiedergegeben. Der aus
dieser Darstellung ersichtliche untere Sockel des Schiebe
türflügels 1 ist insoweit nur vereinfacht wiedergegeben,
als hier keine zusätzliche Kammer C zur Aufnahme eines
Schwertes wiedergegeben ist.
Die Türblattführungsschiene 41 weist einen zum ersten
vertikalen Führungsschenkel 47 parallel verlaufenden,
vertikal ausgerichteten Verankerungsschenkel 48 auf, der
in eine entsprechende nutförmige Ausnehmung 55 des Sockel
profils 57 des feststehenden Seitenteils 3 eingreift.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner noch eine
Halteschiene oder ein Halteprofil 61 vorgesehen, welche
bzw. welches ebenfalls eine vertikal ausgerichteten Halte
schenkelanordnung 63 aufweist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird dabei
für das feststehende Seitenteil ein unteres Sockelprofil
9' verwendet, welches identisch zu dem Sockelprofil der
verfahrbaren Türflügel 1 aufgebaut ist, also drei Kammern
A', B' und C' aufweist, wobei die Kammern A' und C' wieder
identisch ausgebildet sind, also auch dieses Sockelprofil
9' ebenso wie das Sockelprofil 9 zu einer mittleren Verti
kalsymmetrieebene symmetrisch ausgebildet ist.
Das Halteprofil 61 ist dabei im Querschnitt U-förmig ge
staltet und ebenfalls in Längsrichtung zu einer mittleren
Vertikalsymmetrieebene symmetrisch ausgeführt. Dadurch
weist die Halteschenkelanordnung 63 zwei parallel ver
laufende und zur mittleren Vertikalsymmetrieebene symme
trisch ausgebildete Halteschenkel 63' und 63" auf. Der
Halteschenkel 63' greift dabei in die Kammer C' (Ausneh
mung 55) und der zweite Halteschenkel 63" in die Kammer A'
ein. Da beide Halteschenkel 63' und 63" identisch aufge
baut sind und nur zu einer mittleren in Längsrichtung des
feststehenden Seitenteils verlaufenden vertikalen Symme
trieebene symmetrisch liegen, wird nachfolgend nur der
weitere Aufbau des Halteschenkels 63' erläutert.
Der Halteschenkel 63' ist an seinem oberen Ende mit einem
im Querschnitt längs zur Längsrichtung der Halteschiene 61
bogenförmig verlaufenden Sicherungsabschnitt 65 versehen.
Dadurch wird ein Sicherungssteg 163' und ein zwischen
diesem Sicherungssteg 163' und dem eigentlichen Halte
schenkel 63' liegende, nach unten hin offene Längsausneh
mung 67 gebildet, welche den oberen Längsrand 69 des Ver
ankerungsschenkels 48 der Türplattführungsschiene 41 über
greift. Dazu ist der obere Längsrand 69 des Halteschenkels
48 etwas dünner ausgebildet, wobei die Gesamtdicke des
Halteschenkels 63 auch im oberen Bereich einschließlich
seines Sicherungsabschnittes 63' zusammen mit der Dicke
des Verankerungsschenkels 48 gleich oder bevorzugt nur
geringfügig kleiner als das lichte Abstandsmaß der nutför
migen Ausnehmung 55 im Sockelprofil 57 des feststehenden
Seitenteils 3 ist. Der Sicherungssteg 163' liegt bezogen
auf den ihn tragenden Halteschenkel 63 auf der Seite, auf
der der Führungsschienenschenkel 47 der Führungsschiene
vorgesehen ist.
Sowohl der obere Längsrand 69 als auch der nach unten
vorstehende Rand 163'a des Sicherungsabschnittes 163'
weisen einen wulstförmigen seitlichen Überstand auf, damit
die einzelnen Teile jeweils aneinanderliegen und sich hier
leicht verspannen können. Ferner ist noch ein weiterer
Eingriff zwischen der Türblattführungsschiene 41 und der
Halteschiene 61 vorgesehen, wozu die Türblattführungs
schiene 41 an dem zum Verankerungsabschnitt 48 überstehen
den Ende 41' im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem in
Längsrichtung der Schiene verlaufenden Vorsprung oder
einer Vorsprungsrippe 81 versehen ist, welche mit einer
entsprechenden Vertiefung oder Vertiefungsnut 83 an der
Unterseite des Halteprofils 61 zusammenwirkt. Im eingebau
ten Zustand wird dadurch eine nochmals form- und/oder
kraftschlüssige Verbindung zwischen beiden Schienenteilen
gewährleistet.
Die Halteschenkelanordnung 63 der Halteschiene 61 weist
einen horizontalen Basisabschnitt 64 zwischen den beiden
parallel und versetzt zueinander liegenden Halteschenkel
63' und 63" auf, der unterhalb des feststehenden Türflü
gels 3, d. h. unterhalb des zu diesem feststehenden Tür
flügel 3 gehörenden Sockelprofils 9' zu liegen kommt und
dort durch geeignete Weise am Boden verankert wird, bei
spielsweise unter Verwendung von Dübeln 71 und Schrauben
73.
Die Montage des Systems erfolgt dabei derart, daß bei
spielsweise auf dem Boden 7, auf welchem später der fest
stehende Türflügel zu liegen kommt, auf der gesamten Länge
des feststehenden Flügels 3 die im Querschnitt U-förmige
Halteschiene 61 mittels mehrerer in Längsrichtung der
Halteschiene 61 versetzt liegenden Schrauben und Dübel 73,
71 montiert wird. Anschließend wird der feststehende Tür
flügel 3 auf dieses Profil aufgesetzt oder in Längsrich
tung eingeschoben, wobei dieser feststehende Türflügel an
der seitlichen Begrenzung (gegenüberliegend zu den ver
fahrbaren Türflügeln) bzw. im Deckenbereich (beispiels
weise dort an einem vorgesehenen horizontalen Riegel,
einem Wanddurchbruch etc.) ergänzend verankert wird. Vor
her oder anschließend wird dann noch die Türblattführungs
schiene 41 bevorzugt ebenfalls stirnseitig vom freien Ende
her in die Halteschiene 61 eingeschoben, so daß der obere
Rand 69 des Verankerungsschenkels 48 der Türblattführungs
schiene 41 in der nach unten hin offenen schlitz- oder
nutförmigen Ausnehmung 47 des Halteschenkels 63 und der
überstehende Ansatz 41' mit seiner vorstehenden Rippe 81
in die entsprechende Vertiefung 83 an der Unterseite eines
im Abstand über den Boden 7 liegenden Eckbereiches der
Halteschiene 61 zu liegen kommen. Diese Führungsschiene
ist dann auch über eine oder mehrere Schrauben und Dübel
73', 71' im Boden 7 verankert, die durch Bohrungen im
horizontalen Bodensteg oder Horizontalabschnitt 66 einge
führt werden. Wie insbesondere aus Fig. 2 und 4 hervor
geht, ist die gesamte Längserstreckung dieser Türblatt
führungsschiene 41 vergleichsweise kurz im Verhältnis zur
Länge des feststehenden Seitenteils 3. Anschließend an die
Türblattführungsschiene 41 wird dann (da die Länge des in
der nutförmigen Kammer C' des Sockelprofils 9' des fest
stehenden Seitenteils 3 zu liegen kommenden Verankerungs
schenkels 48 ebenfalls nur die Länge der Türblattführungs
schiene 41 aufweist) eine Gummi-Abschlußdichtung 111 ein
gesetzt, die in entsprechender Weise in gesamter Länge des
feststehenden Türflügels auch an der gegenüberliegenden
Seite im Bereich der Kammer A' eingesetzt wird. Diese
Gummidichtung oder Kunststoffabschlußleiste 111 ist eben
falls so aufgebaut, daß sie mit ihrem oberen Verankerungs
abschnitt 113 in die Ausnehmung 47' der Halteschiene 61
eingreift und mit einem untenliegenden Verankerungsab
schnitt 115 mit nach oben vorstehender Erhebung in die
dort vorgesehene Vertiefung 83 am Basisabschnitt der Hal
teschiene 61 eingreift.
Auch bei geschlossenen Türflügeln können durch übliches
Einbruchswerkzeug die verfahrbaren wie die feststehenden
Türflügel aus ihrer Verankerung nicht herausgedrückt wer
den, da die so gebildete Türblattführungsschiene 41 über
die feststehenden Seitenteile 3 gehalten ist. Dabei muß
berücksichtigt werden, daß die feststehenden Seitenteile
3 üblicherweise ergänzend auch noch an ihrer zum Türdurch
gang gegenüberliegenden Außenseite gebäudeseitig an der
Wand oder an einem Vertikalpfosten zusätzlich gesichert
sind. Da vor allem der der Verankerung der Türblattfüh
rungsschiene 41 zusätzlich dienende Verankerungsschenkel
48 nicht mittels Schrauben am Sockelprofil 9' des fest
stehenden Seitenteils 3 befestigt ist (wie im Stand der
Technik), sonder mit seinem Verankerungsschenkel 48 von
unten her in eine Längsnut (Kammer C' bzw. Ausnehmung 55)
in das feststehende Seitenteil eingreift, ist die Tür
blattführungsschiene 41 auch bei starken Schlägen so fest
mit dem feststehenden Seitenteil 3 verankert, daß die
Türblattführungsschiene 41 und damit letztlich auch die
verfahrbare Türflügel auch bei Gewaltanwendung nicht aus
ihrer Verankerung herausgeschlagen und in Richtung Gebäud
einnenseite aufgestemmt werden können.
Anhand von Fig. 5 ist ein abgewandeltes Ausführungsbei
spiel gezeigt, um zu verdeutlichen, daß eine die Einbruch
sicherheit erhöhende Verbesserung auch dann erzielt werden
kann, wenn eine einteilige Türblattführungsschiene 41
verwendet wird. Diese kann im Querschnitt so ausgebildet
sein, wie sie vom Prinzip her in Fig. 3 dargestellt ist,
bei welcher also der Verankerungsschenkel 48 und der Hal
teschenkel 63' als einteiliger Schenkel ausgebildet sind.
Anhand von Fig. 5 ist demgegenüber noch weiter gezeigt,
daß die Türblattführungsschiene 41 insoweit auch nicht mit
einer separaten Halteschiene 61 zusammenwirken muß. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Verankerungsschen
kel 48 Teil der Türblattführungsschiene 41 und greift in
eine Längskammer bzw. Längsausnehmung A' bzw. 55 im Soc
kelprofil 9' des feststehenden Seitenteiles 3 ein und wird
darüber zusätzlich verankert und gehalten. In Längsrich
tung dieses im Sockelprofil 9' zu liegen kommenden Ver
ankerungsschenkels 48 können dann, wie in der schemati
schen auszugsweise Seitenansicht in Fig. 6 dargestellt
ist, eine oder mehrere Ausnehmungen 77 vorgesehen sein, so
daß dort unterhalb des Sockelprofils 9' des feststehenden
Seitenteiles 3 ebenfalls Verankerungsschrauben 73 in den
Boden 7 eingedreht werden können, so daß diese die
Türblattführungsschiene 41 ergänzend sichernden Schrauben
73 verdeckt liegen. Die weiteren Verankerungsschrauben
73', wie in Fig. 3 dargestellt, sind der Einfachheit
halber in Fig. 5 weggelassen, obgleich sie vorgesehen
sind.
Da die Führungsschiene, wie aus den Fig. 2 und 4
ersichtlich ist, sich in der Regel nur über eine geringe
Länge erstreckt, würde sich eine derartige einteilige
Führungsschiene im Bereich des Sockelprofils dann eine
entsprechende Halteschiene 61 zur Verankerung des festste
henden Seitenteiles anschließen.
Der Vollständigkeit halber wird auch angemerkt, daß auch
Konstruktionen denkbar sind, bei welchen ausgehend von
Fig. 3 die Führungsschiene 41 und die Halteschiene 61
ebenfalls durch eine form- und/oder kraftschlüssige Ver
bindung aneinander gesichert sind, beispielsweise durch
ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen 41', 81.
In Abweichung zu Fig. 3 wäre aber hier denkbar, daß die
Führungsschiene selbst nicht über einen eigenen in eine
untenliegende Ausnehmung im Sockelprofil 9' eingreifenden
Verankerungsschenkel 48 verfügt. Wichtig wäre hier nur die
Verbindung mit der Halteschiene 61, die einen oder bei
spielsweise, wie gezeigt, zwei nach oben vorstehende
Schenkel 63' und 63" aufweist, die in entsprechende Aus
nehmungen (beispielsweise Ausnehmungen A' und C') eingrei
fen und über die Verbindung mit der Winkelschiene diese
letztlich sichern.
Schließlich könnte bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 auch noch vorgesehen sein, daß der Verankerungsschenkel
48 der Führungsschiene 41 und der Halteschenkel 63, d. h.
in Fig. 3 der eine Halteschenkel 63', beispielsweise über
beide Schenkel quer durchsetzende Schrauben aneinander
gesichert werden, was aber bei dem erläuterten Konstruk
tionsprinzip gemäß Fig. 3 nicht notwendig ist. Die ge
zeigte schraubenfreie Verbindung, wie in Fig. 3 wiederge
geben, ist dabei sehr einfach und schnell montierbar.
Claims (19)
1. Türblattführung in Form einer im Querschnitt winkel-
oder U-förmigen Türblattführungsschiene (41), insbesondere
für ein- oder mehrflügelige Schiebetüren (1), wobei die
Türblattführungsschiene (41) einen vertikal ausgerichteten
Führungsschenkel (47) und einen sich daran anschließenden
Horizontalabschnitt (66) und ggf. einen weiteren zum ver
tikalen Führungsschenkel (47) versetzt liegenden Veranke
rungsschenkel (48) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil der Führungs
schiene (41) bildende Verankerungsschenkel (48) und/oder
ein einen Teil einer Halteschiene (61) bildende Halte
schenkel (63; 63', 63"), der kraft- und/oder formschlüssig
mit der Führungsschiene (41) verbindbar ist, in eine
Längsausnehmung (A', B', C') am feststehenden Seitenteil
(3) oder einem daran angebrachten unteren Sockelprofil
(9') eingreift bzw. eingreifen und darüber zumindest abge
stützt und gehalten ist bzw. sind.
2. Türblattführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Türblattführungsschiene (41) und die Halte
schiene (61) insbesondere im Bereich des feststehenden
Seitenteils (3), d. h. insbesondere unterhalb des festste
henden Seitenteils (3) miteinander verbindbar sind.
3. Türblattführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verankerungsschenkel (48) der Führungs
schiene (41) in eine Ausnehmung (C') des feststehenden
Seitenteils (3) bzw. daran ausgebildeten Sockelprofil (9')
und der Halteschenkel (63, 63', 63") der Halteschiene (61)
in eine gleiche oder eine andere Ausnehmung im feststehen
den Seitenteil (3) oder einem daran ausgebildeten Sockel
profil (9') eingreift.
4. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Türblattführungsschiene (41)
im Bereich des feststehenden Seitenteils (3) mit einem
zumindest im wesentlichen vertikal ausgerichteten Veran
kerungsschenkel (48) versehen ist, welcher mit einem
angrenzenden, im wesentlichen vertikal ausgerichteten
Halteschenkel (63, 63')) der Halteschiene (61) im montier
ten Zustand zusammenwirkt.
5. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (61) einen auf
dem Boden (7) auflegbaren Halteabschnitt (64) aufweist,
der über Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben (73)
und Bodendübel (71), am Boden (7) verankerbar ist.
6. Türblattführung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Verankerungsschenkel (48)
der Türblattführungsschiene (41) form- und/oder kraft
schlüssig mit dem benachbart angeordneten Halteschenkel
(63) der Halteschiene (61) verbunden ist.
7. Türblattführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Vertikalschenkel (63, 63', 63") der Halte
schiene (61) mit einem den oberen Rand (69) des Veranke
rungsschenkels (48) übergreifenden Sicherungsabschnitt
(163') versehen ist.
8. Türblattführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Verankerungsschenkel (48) mit einem den obe
ren Rand der Halteschiene (61) übergreifenden Sicherungs
abschnitt versehen ist.
9. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Türblattführungsschiene (41)
an ihrer zum Führungsschenkel (47) gegenüberliegenden
Seite des Verankerungsschenkels (48) mit einem Vorsprung
(81) oder einer Vertiefung (83) versehen ist, die mit
einer entsprechenden Vertiefung (83) oder einem Vorsprung
(81) an der Halteschiene (61) zur Erzeugung einer Form-
und/oder Kraftschlußverbindung im montierten Zustand zu
sammenwirkt.
10. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Verankerungs
schenkels (48) und des Halteschenkels (63) der lichten
Breite der nutförmigen Ausnehmung (55) im feststehenden
Seitenteil bzw. einem zugehörigen Sockelprofil (57) des
feststehenden Seitenteils (3) entspricht oder daran ange
paßt ist.
11. Türblattführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Dicke des Halteschenkels (63) der Halteschie
ne (61) einschließlich der Dicke des leistenförmigen Si
cherungsabschnittes (63') und des in diesem Bereich mit
geringerer Dicke ausgebildeten Verankerungsschenkels (48)
der Türblattführungsschiene (41) an die lichte Breite der
nutförmigen Ausnehmung (55) im feststehenden Seitenteil
(3) bzw. deren zugehörigen Sockelprofilschiene (57) ange
paßt ist.
12. Türblattführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Türblattführungsschiene (41) einteilig ausge
bildet ist und einen über den Verankerungsschenkel (47)
und/oder die Montagestelle des feststehenden Seitenteils
(3) hinausragenden horizontalen Halteabschnitt (64, 41')
versehen ist.
13. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Türblattführungsschiene
(41) im Bereich des Verankerungsschenkels (48) endet,
wobei der Verankerungsschenkel (48) in dessen Längsrich
tung Ausnehmungsabschnitte (77) aufweist, in welchen Boh
rungen (49) zur Einbringung von Bodenbefestigungsmittel,
insbesondere in Form von Schrauben (73) und Bodendübeln
(71), vorgesehen sind.
14. Türblattführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohrungen (79) im Längsbereich der dazu ver
setzt liegenden Abschnitte des Verankerungsschenkels (48)
vorgesehen sind.
15. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14
dadurch gekennzeichnet, daß die untenliegenden Ausnehmun
gen (A, B, C; A', B', C') an der Sockelprofilleiste (9)
des verfahrbaren Schiebetürflügels (1) identisch ausge
bildet ist zu dem Sockelprofil (9') an dem feststehenden
Seitenteil (3).
16. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteschiene (61) in
jenem Bereichsabschnitt, an welchem die Türblattführungs
schiene (41) nicht angeordnet ist, eine Abschlußlippe oder
-dichtung (111) eingesetzt ist.
17. Türblattführung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegend zur Türblatt
führungsschiene (41) an der Halteschiene (61) nach außen
weisend eine Abschlußlippe oder -dichtung (111) angeordnet
ist.
18. Türblattführung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschlußlippe oder -dichtung (111)
eine Querschnittsgestaltung aufweist, die dem Veranke
rungsschenkel (48) oder dem Halteschenkel (63) zumindest
angenähert ist.
19. Türflügelanordnung unter Verwendung einer Türblatt
führung nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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