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Die Erfindung betrifft ein Beschlagelement vom Typ Schließblech oder dergleichen, mit
einer Basis, die sich mit einem Längsrand mindestens auf einem der Randflansche einer
Einbaunut im Falz eines Stockrahmens oder auch eines Flügels einer Tür, eines Fensters
oder dergleichen abstützen kann, wobei sich unter der Basis ein Schuh erstreckt, der in
die Einbaunut einführbar ist, während sich Befestigungsmittel in Form einer Schraube
oder dergleichen senkrecht durch die Basis und den Schuh erstrecken für das
Zusammenwirken mit dem Boden dieser Nut.
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Die vorliegende Erfindung findet im Bereich von Baubeschlägen Anwendung und
betrifft insbesondere Beschlagelemente, die für den Einbau in eine Einbaunut bestimmt
sind, die in Metall- oder Kunststoffprofilen ausgebildet ist, die den Stockrahmen oder
auch den Flügel einer Tür, eines Fensters oder dergleichen bilden.
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Es sind bereits Rahmen vom Typ Fenster oder Tür bekannt, deren Stockrahmen
und/oder Flügel aus zusammengefügten Profilen insbesondere aus Kunststoff oder
Metall bestehen, die im Falz eines Stockrahmens und/oder eines Flügels eine Nut bilden für
den Einbau und die Befestigung von Beschlagelementen insbesondere von
Verriegelungsbeschlägen. Insbesondere ist sehr häufig in einer derartigen Einbaunut an einem
Flügel ein Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder
Treibstangenverschluss vorgesehen. Der Stockrahmen nimmt seinerseits Schließbleche auf, die mit
den Verriegelungsorganen dieses Beschlages zusammenwirken; diese Schließbleche
sind wiederum in der Nut vorgesehen, die im Falz dieses Rahmens ausgestaltet ist, und
sind unbeweglich.
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Es ist bezüglich einer derartigen Einbaunut anzumerken, dass sie U-förmig ausgestaltet
sein kann und unter diesen Umständen einen Böden aufweist, von dem sich in etwa
senkrecht seitliche Wände erstrecken. In bestimmten Fällen können sich entlang dieser
Wände oder auch an ihrem freien Ende, das heißt in etwa in der Ebene des Falzes,
Rücksprünge erstrecken, die eine Zugangsöffnung zu der Nut von geringerer Breite als
die Innenbreite dieser Nut begrenzen. Durch derartige Rücksprünge erhält die Nut einen
T-förmigen Querschnitt.
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Es ist de facto zu beobachten, dass aufgrund der Herstellungsmethoden für solche
Profile, die einen Stockrahmen oder Flügel bilden, die Höhe der seitlichen Wände, die die
Nut begrenzen, nicht immer gleich ausfällt, was sich hinsichtlich der Abstützung von
Beschlagelementen vom Typ Schließblech im Falz eines Stockrahmens oder auch
Flügels als problematisch erweist.
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Insbesondere zeichnen sich derartige Beschlagelemente durch eine Basis aus, oberhalb
derer sie eine Konfiguration entsprechend der zu erfüllenden Funktion haben. Diese
Basis stützt sich mit einem Längsrand auf mindestens einem der Randflansche der
Einbaunut ab, wobei der Randflansch gegebenenfalls durch das freie Ende einer seitlichen
Wand dieser Nut oder durch einen Rücksprung gebildet wird, mit dem diese Wand
versehen ist.
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Im Falle eines Schließblechs beispielsweise, das in den Falz eines Stockrahmens
eingesetzt ist, dessen Flügel sich nach innen in einen Raum öffnet, liegt die Basis dieses
Schließblechs auf dem Randflansch der Nut auf, die sich an der Innenseite zu diesem
Raum befindet.
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Diese Basis kann auch mit ihrem entgegengesetzten Längsrand auf dem anderen
Randflansch dieser Nut aufliegen. Wenn allerdings unter diesen Umständen die seitlichen
Wände dieser Nut unterschiedlich hoch sind und insbesondere wenn die seitliche Wand
an der Außenseite zum Raum kürzer ist als an der Innenseite zum Raum, wird die Basis
des Beschlagelementes bei dem Versuch, sich mit jedem ihrer Längsränder auf jeweils
einem der Randflansche der Nut abzustützen, zwangsläufig kippen und sich dadurch in
eine Ebene begeben, die nicht mehr genau senkrecht zur Ebene des Stockrahmens ist.
Letztendlich erfolgt die Abstützung über den Längsrand an der Innenseite zum Raum,
obwohl notwendig, unter unzureichenden Bedingungen, ganz abgesehen davon, dass
eine ungenügende Rechtwinkligkeit dieses Schließblechs dazu führen kann, dass der
Verriegelungsbeschlag nicht richtig funktioniert. Insbesondere kann es vorkommen,
dass das Verriegelungsorgan wie eine Rolle oder ein Rollkörper des
Verriegelungsbeschlages sich unter diesen Umständen nicht in dieses Schließblech einführen kann.
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Es sollte erläutert werden, dass die Basis eines solchen Beschlagelements, insbesondere
eines Schließblechs, von einer Öffnung für den Durchtritt einer Befestigungsschraube
durchsetzt wird, die so angepasst ist, dass sie sich im Boden der Einbaunut festzieht.
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Ebenso bewirkt das Festziehen dieser Befestigungsschraube, dass die Basis des
Beschlagelements versucht, sich über jeden ihrer Längsränder auf jedem der Randflansche
der Nut abzustützen.
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Hierzu ist zu auszuführen, dass sich sehr häufig unter einer derartigen Basis eines
Beschlagelements ein Schuh erstreckt, dessen Breite in etwa an die Breite der Einbaunut
angepasst ist, insbesondere an die Breite der zwischen den Rücksprüngen vorhandenen
Öffnung, wenn die seitlichen Wände mit solchen Rücksprüngen versehen sind. Die
Höhe dieses Schuhs, der die Aufgabe hat, die mechanische Festigkeit des
Beschlagelements gegenüber der Nut zu erhöhen, ist im übrigen geringer als die Tiefe der Nut. In
Dokument DE-A-40 09 637 wird beispielsweise insbesondere ein Beschlagelement
beschrieben, das die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist.
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Unter dem Gesichtspunkt, dass nicht akzeptiert werden kann, dass das Beschlagelement
sich nur über diesen einzigen Schuh am Boden der Nut abstützt, ist es de facto generell
im Vergleich zur Tiefe der Nut unterdimensioniert. Dies erklärt, dass ein derartiger
Schuh, der sich unter der Basis eines Beschlagelements erstreckt, für sich allein die
Vorpositionierung dieses Elements nicht gewährleisten kann.
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Die Erfindung betrifft ein Beschlagelement vom Typ Schließblech oder dergleichen, mit
einer Basis, die sich mit einem Längsrand mindestens auf einem der Randflansche einer
Einbaunut im Falz eines Stockrahmens oder auch eines Flügels einer Tür, eines Fensters
oder dergleichen abstützen kann, wobei sich unter der Basis ein Schuh erstreckt, der in
die Einbaunut einführbar ist, während sich Befestigungsmittel in Form einer Schraube
oder dergleichen, die sich senkrecht durch die Basis und den Schuh erstrecken für das
Zusammenwirken mit dem Boden der Nut, dadurch gekennzeichnet, dass sich, bezogen
auf die durch die Achse der Befestigungsschraube verlaufende Längsmittelebene, unter
der Basis und gegenüber deren Längsrand, der dazu vorgesehen ist, auf dem
Randflansch der Einbaunut aufzusitzen, ein Stützfuß erstreckt, dessen Höhe mindestens
gleich der Tiefe der Nut ist, derart, dass er unter Einwirkung der Befestigungsschraube
das Kippen des Beschlagelementes in Richtung auf den Randflansch, auf dem die Basis
notwendigerweise mit ihrem Längsrand aufsitzen soll, bewirkt, wobei der Stützfuß im
wesentlichen aus dem Schuh und mindestens einem Abstützvorsprung oder -rand
besteht, der sich unter dem Schuh auf derjenigen Seite erstreckt, die bezüglich der durch
die Achse der Befestigungsschraube verlaufenden Längsmittelebene dem Längsrand der
Basis, der sich auf dem Randflansch der Einbaunut abstützt, gegenüberliegt.
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Da somit der Stützfuß zwangsläufig gleich der Tiefe der Nut oder sogar höher ist und
sich an der der Einwirkung der Befestigungsschraube entgegengesetzten Seite befindet,
wird letztendlich ein Kippen des Beschlagelements und damit der Basis in Richtung auf
den Nutrand, auf dem sich die Basis unbedingt abstützen soll, bewirkt.
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Die vorliegende Erfindung ist besser nach dem Lesen der nachfolgenden Beschreibung
und der beiliegenden Zeichnung zu verstehen.
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- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung im Schnitt eines Pfostens eines Flügels, an
den sich der Pfosten eines Flügels anlegen soll, der mit einem Verrieglungsbeschlag
versehen ist, dessen Verriegelungsorgan in Zusammenwirkung mit einem
Beschlagelement in Form eines Schließblechs gebracht wird, das an der Einbaunut im Falz des
Stockrahmens eingebaut wird;
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- Fig. 2 ist eine schematische Ansicht und eine Draufsicht dieses Beschlagelements in
Form eines Schließblechs;
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- Fig. 3 ist eine Ansicht von Fig. 1 im Detail.
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Wie in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt, betrifft die vorliegende
Erfindung ein Beschlagelement 1, das in einer U- oder T-förmigen Einbaunut 2 eingebaut
und befestigt werden soll, wobei die Einbaunut im Falz 3 eines Rahmens 4 oder eines
Flügels 5 einer Tür, eines Fensters oder dergleichen vorgesehen ist, der aus
zusammengefügten Profilen aus Metall oder aus extrudiertem Kunststoff besteht.
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Eine derartige Einbaunut 2 weist einen Boden 6 auf, der sich in etwa senkrecht zur
Ebene 7 dieses Stockrahmens 4 oder des Flügels 5 erstreckt, wobei sich von diesem Boden
6 seitliche Wände 8, 9 erstrecken, deren freies Ende sich in etwa in Höhe der Ebene des
Falzes 3 befindet.
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Die T-förmige Ausgestaltung einer derartigen Einbaunut 2 ergibt sich durch
Rücksprünge 10, 11, die entlang der seitlichen Wände 8, 9 oder auch in Höhe deren freier
Enden vorgesehen sind und die sich parallel zum Boden 6 erstrecken und eine Öffnung
für den Durchtritt in die Einbaunut 2 begrenzen, deren Breite 12 kleiner ist als die
Innenbreite 13 dieser Nut.
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Das Beschlagelement 1 weist eine Basis 14 auf, auf der es im Hinblick auf die zu
erfüllende Funktion angeordnet ist. De facto stützt sich diese Basis 14 über einen Längsrand
15 auf mindestens einem 16 der Längsflansche 16, 17 der Einbaunut 2 ab.
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Dieses Beschlagelement 1 nimmt ebenso Mittel zur Befestigung oder auch
Positionierung oder Vorpositionierung in der Einbaunut 2 auf. Derartige Befestigungsmittel haben
üblicherweise die Form einer Befestigungsschraube, die die Basis 14 senkrecht
durchsetzt, die hierfür mit einer Öffnung 18 versehen ist, damit sie mit dem Boden 6 der
Einbaunut 2 zusammenwirken kann.
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Unter dieser Basis erstreckt sich ferner ein Schuh 19, dessen Querschnitt den
Abmessungen der Einbaunut 2 und insbesondere der Breite 12 zwischen den Rücksprüngen 10,
11 angepasst ist. Es ist anzumerken, dass die Höhe dieses Schuhs 19, der die Aufgabe
hat, die Stabilität des Beschlagelements 1 in der Nut 2 zu verbessern, im übrigen
geringfügig kleiner ist als die Tiefe 20 der der Einbaunut 2.
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Es ist anzumerken, dass der Randflansch der Einbaunut 2, auf dem sich die Basis 14
zwangsläufig mit ihrem entsprechenden Längsrand abstützt, im Hinblick auf die
Funktion, die das Beschlagelement 1 zu erfüllen hat, bestimmt wird. Insbesondere im Falle
eines Schließblechs handelt es sich um den Randflansch 16 der Einbaunut 2, der sich an
der Seite 21 in der Öffnungsrichtung des Flügels 5 befindet. Üblicherweise handelt es
sich dabei um die Innenseite zum Raum.
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Außerdem muss diese Abstützung stetig sein, um eine einwandfreie mechanische
Festigkeit dieses Schließblechs zu gewährleisten, falls durch ein Verriegelungsorgan 22
eine Kraft darauf ausgeübt wird, die mit dem Pfeil 23 dargestellt ist.
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Um dies zu erreichen, auch wenn die seitliche Wand 8, die sich an der Außenseite zum
Raum befindet, eine geringere Höhe hat als die seitliche Wand 9, die sich an der
Innenseite befindet, oder auch für den in Fig. 1 dargestellten Extremfall, dass die Basis 14
sich nicht mit ihrem entgegengesetzten Längsrand 15A auf dem Randflansch 17
abstützen kann, ist unter dieser Basis 14 ein Stützfuß 24 vorgesehen.
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Bezüglich der durch die Achse der Befestigungsschraube verlaufenden
Längsmittelachse 25, also von der Öffnung 18, erstreckt sich dieser Stützfuß 24 unter der Basis 14 an
der dem Längsrand 15 der Basis 14, der sich zwangsläufig auf dem Randflansch 16 der
Einbaunut 2 abstützt, entgegengesetzten Seite. Außerdem ist die Höhe 26 des Stützfußes
24 mindestens gleich der Tiefe 20 der Einbaunut 2. Um das gewünschte Ergebnis zu
gewährleisten, ist diese Höhe 26 des Stützfußes 24 vorzugsweise geringfügig größer als
die Tiefe 20 der Einbaunut 2 gewählt.
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Unter Einwirkung der Befestigungsschraube und aufgrund dieses vorhandenen
Stützfußes 24, der mit dem Boden 6 der Nut 2 zusammenwirkt, kippt das Beschlagelement 1
folglich in eine solche Richtung, dass der Längsrand 15 seiner Basis 14, der sich an der
der Mittelebene 25 entgegengesetzten Seite befindet, sich zwangsläufig auf dem
Randflansch 16 der Einbaunut 2 abstützt.
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Selbstverständlich lässt sich auch eine Konstruktion vorstellen, die zu dem in Fig. 1
dargestellten umgekehrt ist, wenn dieses Beschlagelement 1 sich über seine Basis 14
nicht auf dem inneren Randflansch 16, sondern auf dem äußeren Randflansch 17 der
Einbaunut 2 abstützen soll.
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Insofern sich unter der Basis 14, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Schuh 19 erstreckt, wird
der Stützfuß 24 im wesentlichen durch den Schuh und mindestens einen
Abstützvorsprung oder -rand 27 bestimmt, der sich unter diesem Schuh 19 erstreckt.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, gelingt es der vorliegenden Erfindung auf vorteilhafte Weise, die Problemstellung zu lösen.