DE19900954A1 - Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen eines GaswechselventilsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils für Brennkraftmaschinen, mit mindestens einer Ventilfeder, die in Schließrichtung über eine erste Federauflage auf das Gaswechselventil wirkt und in Öffnungsrichtung auf einer zweiten Federauflage abgestützt ist, und mit einem Ausgleichselement, mit dem über eine Stelleinheit eine Federauflage in axialer Richtung verschiebbar ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die zweite Federauflage der in Schließrichtung wirkenden Ventilfeder mit der Stelleinheit verstellbar ist und die Stelleinheit in Schließstellung des Gaswechselventils die Federauflage in Schließrichtung mit einer definierten Restschließkraft beaufschlagt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektromagnetische Aktuatoren zum Betätigen von Gaswechselventilen besitzen in der Regel
zwei Schaltmagnete, einen Öffnungsmagneten und einen Schließmagneten, zwischen deren
Polflächen ein Anker koaxial zu einer Ventilachse verschiebbar angeordnet ist. Der Anker wirkt
direkt oder über einen Ankerstößel auf einen Ventilschaft des Gaswechselventils. Bei Aktuatoren
nach dem Prinzip des Massenschwingers wirkt ein vorgespannter Federmechanismus auf den
Anker. Als Federmechanismus dienen meist zwei vorgespannte Ventilfedern, von denen eine
obere Ventilfeder das Gaswechselventil in Öffnungsrichtung und eine untere Ventilfeder in
Schließrichtung belastet. Bei nicht erregten Magneten wird der Anker durch die Ventilfedern in
einer Gleichgewichtslage zwischen den Magneten gehalten. Die Ventilfedern können gemein
sam auf einer Seite oder jeweils getrennt voneinander auf beiden Seiten des Aktuators
angeordnet sein.
Wird der Aktuator beim Start aktiviert, wird entweder der Schließmagnet oder der Öffnungsma
gnet kurzzeitig übererregt oder der Anker mit einer Anschwingroutine mit seiner Resonanzfre
quenz angeregt, um aus der Gleichgewichtslage angezogen zu werden. In geschlossener
Stellung des Gaswechselventils liegt der Anker an der Polfläche des erregten Schließmagneten
an und wird von diesem gehalten. Der Schließmagnet spannt die in Öffnungsrichtung wirkende
Ventilfeder weiter vor. Um das Gaswechselventil zu öffnen, wird der Schließmagnet ausgeschal
tet und der Öffnungsmagnet eingeschaltet. Die in Öffnungsrichtung wirkende Ventilfeder
beschleunigt den Anker über die Gleichgewichtslage hinaus, so daß dieser von dem Öffnungs
magneten angezogen wird. Der Anker schlägt an die Polfläche des Öffnungsmagneten an und
wird von dieser festgehalten. Um das Gaswechselventil wieder zu schließen, wird der Öffnungs
magnet ausgeschaltet und der Schließmagnet eingeschaltet. Die in Schließrichtung wirkende
Ventilfeder beschleunigt den Anker über die Gleichgewichtslage hinaus zum Schließmagneten.
Der Anker wird vom Schließmagneten angezogen, schlägt auf die Polfläche des Schließmagne
ten auf und wird von diesem festgehalten. Beide Ventilfedern sind soweit vorgespannt, daß sich
der Anker bei stromlosen Schaltmagneten auf eine annähernd mittlere Lage zwischen den
Polflächen der Schaltmagnete einstellt und daß gleichzeitig in bzw. kurz vor der Schließstellung
des Gaswechselventils eine Restschließkraft von der unteren Ventilfeder auf das Gaswechsel
ventil wirkt.
Von Beginn an nicht berücksichtigte oder sich über der Zeit verändernde Größen, wie beispiels
weise Fertigungstoleranzen einzelner Bauteile, Wärmedehnungen unterschiedlicher Materialien,
durch Fertigungstoleranzen differierende Federsteifigkeiten der oberen und der unteren
Ventilfeder sowie Setzerscheinungen durch Alterung der Ventilfedern usw., können dazu führen,
daß die durch die Ventilfedern bestimmte Gleichgewichtslage nicht mit einer energetischen
Mittenlage zwischen den Polflächen übereinstimmt bzw. nicht eine vorbestimmte Position
aufweist. Ferner können derartige Größen und Verschleiß an den Ventilsitzen dazu führen, daß
der Anker an der Polfläche des Schließmagneten nicht mit einer konstanten Schließkraft anliegt
oder bereits anliegt, bevor das Gaswechselventil vollständig schließt. Heiße Brenngase, die über
nicht dicht schließende Ventile abströmen, zerstören die Ventilsitze. Andererseits ist es durch
unterschiedliche Wärmedehnungen möglich, daß der Anker bei geschlossenem Gaswechselven
til nicht mehr vollständig an der Polfläche des Schließmagneten zum Anliegen kommt, so daß
der Energiebedarf des Schließmagneten stark zunimmt. Ferner ist mit diesem Vorgang in der
Regel ein reduzierter Öffnungshub des Gaswechselventils verbunden, so daß die Drosselverluste
beim Ladungswechsel zunehmen und sich der Wirkungsgrad verschlechtert.
Bei Gaswechselventilen, die über eine Nockenwelle betätigt und dabei von einer in Schließrich
tung wirkenden Ventilfeder geschlossen werden, können Wärmedehnungen, Sitzringeinschlag,
Setzerscheinungen durch Alterung der Ventilfeder usw. ebenfalls dazu führen, daß das
Gaswechselventil nicht vollständig schließt.
In einer älteren Anmeldung, DE 196 47 305 C1, ist ein elektromagnetischer Aktuator dargestellt,
der schwimmend in einem Zylinderkopf gelagert ist. Er öffnet und schließt ein Gaswechselventil,
indem sein Anker zwischen zwei Elektromagneten bewegt wird und dabei auf einen Ventilschaft
des Gaswechselventils wirkt. Ein Federmechanismus ist zwischen dem Aktuator und dem
Ventilteller des Gaswechselventils angeordnet, wobei sich die obere Öffnungsfeder am Aktuator
und die untere Schließfeder am Zylinderkopf abstützen. Auf der dem Gaswechselventil
abgewandten Seite befindet sich zwischen einer mit dem Zylinderkopf verbundenen Deckplatte
und dem Aktuator ein Spielausgleichselement, das sowohl positives als auch negatives
Ventilspiel ausgleicht.
Das Spielausgleichselement weist einen Kolben in einem Zylinder auf. Der Kolben trennt einen
ersten, dem Gaswechselventil abgewandten, brennkraftmaschinenabhängig gesteuerten von
einem zweiten, dem Gaswechselventil zugewandten Druckraum. Ein Rückschlagventil im Kolben
öffnet bei Überdruck im ersten Druckraum entgegen der Kraft einer Rückhaltefeder in Richtung
zum zweiten Druckraum. Die Rückhaltefeder ist so ausgelegt, daß das Rückschlagventil nicht
öffnet, wenn kein Spiel vorhanden ist.
Über eine Drosselverbindung, die als definiertes Spiel zwischen dem Kolben und dem Zylinder
ausgelegt ist, kann bei Belastung Druckmittel vom zweiten in den ersten Druckraum entweichen.
Das Spielausgleichselement kann entweder nur Druckkräfte oder in einer anderen Ausführung
während des Schließvorgangs Druck- und Zugkräfte übertragen.
Wenn das Gaswechselventil nicht vollständig schließt, weil der Aktuator zu weit in Richtung des
Gaswechselventils verschoben ist, d. h. ein negatives Spiel vorliegt, stellt sich eine Druckerhö
hung in dem zweiten Druckraum durch eine in Schließrichtung wirkende Ventilfeder des
Gaswechselventils ein. Dadurch entweicht Druckmittel aus dem zweiten Druckraum über die
Drosselverbindung, bis das Gaswechselventil wieder vollständig schließt.
Wenn Spiel zwischen dem Ankerstößel und dem Gaswechselventil vorliegt, wird der zweite
Druckraum entlastet. Der Druck im zweiten Druckraum sinkt dadurch unter den des ersten
Druckraums, so daß das Rückschlagventil gegen die Rückhaltefeder öffnet und Druckmedium
vom ersten in den zweiten Druckraum strömt, bis das Spiel ausgeglichen ist. Dieser Vorgang
kann mehrere Arbeitsspiele des Ventils dauern. Weil sich beim Spielausgleich die Lage des
Aktuators verändert, ändert sich damit auch die Gleichgewichtslage der Ventilfedern, so daß sie
nicht mehr mit der energetischen Mittenlage übereinstimmt. Dies verändert das Schwingungs
verhalten des Federmechanismus, den Energiebedarf der Magnete und den Öffnungs- und
Schließvorgang des Gaswechselventils. Insbesondere wird bei einem Sitzringeinschlag der
Aktuator zum Spielausgleich in Schließrichtung verschoben, wodurch die Vorspannung der in
Schließrichtung wirkenden Ventilfeder reduziert wird und damit auch eine auf das Gaswechsel
ventil wirkende Restschließkraft in geschlossener Stellung des Gaswechselventils.
Aus der DE 197 02 458 A1 ist ein elektromagnetischer Aktuator für ein Gaswechselventil mit
einem Ventilspielausgleich bekannt. Auf den Aktuator, der in einem im Zylinderkopf axial
verschiebbaren Gehäuse untergebracht ist, wirkt zu beiden Seiten jeweils eine Ventilfeder, von
denen sich eine unmittelbar am Zylinderkopf abstützt und über einen Ventilschaft Druckkräfte
auf einen Ankerstößel überträgt, während die andere am anderen Ende des Ankerstößels
angeordnet ist und sich über das Gehäuse und eine Stelleinrichtung am Zylinderkopf abstützt,
die als Ventilspielausgleich dient. Die Stelleinrichtung ist an der Druckölversorgung der
Brennkraftmaschine angeschlossen und wird mit einem Öldruck von etwa 0,5 bis 1 bar
beaufschlagt. Sie verstellt das Gehäuse des Aktuators während der Schließstellung in Richtung
des Gaswechselventils, bis der Ankerstößel spielfrei am Ventilschaft anliegt. Dabei wirkt die
Stellkraft der Stelleinrichtung der Restschließkraft der unteren Ventilfeder entgegen, so daß
diese entsprechend stärker dimensioniert werden muß.
Beim Öffnungshub des Gaswechselventils wird der Zufluß zur Stelleinheit durch ein Rückschlag
ventil blockiert. Das Aktuatorgehäuse kann sich dann über die Stelleinheit am Zylinderkopf
abstützen. Die Bewegung des Aktuators führt ferner dazu, daß der Anker und als Folge das
Gaswechselventil keine exakte, definierte Bewegung mehr ausführen, so daß trotz des
Spielausgleichs der Öffnungshub des Gaswechselventils von einer vorgegebenen Sollfunktion
abweicht. Es ist insbesondere zu befürchten, daß das Gaswechselventil nicht mehr vollständig
geöffnet werden kann und der Ventilhub verringert wird. Da sich die Bewegung des Gaswechsel
ventils und die Aktuatorbewegung überlagern, setzt das Gaswechselventil mit unkontrollierten
Geschwindigkeiten auf den Ventilsitz auf. Dadurch entstehen unerwünschte Geräusche und eine
höhere Belastung der Bauteile. Diese hat einen vorzeitigen Verschleiß zur Folge, insbesondere
durch die hohe Impulsübertragung der aufeinandertreffenden Bauteile.
Es wurde bereits in einer älteren Patentanmeldung
DE 197 57 505.6-13 vorgeschlagen, das Federsystem in einem Federgehäuse unterzubringen,
das mit dem Aktuator fest verbunden ist und auf der dem Gaswechsel zugewandten Seite des
Aktuators liegt. Die Bewegung des Ankers wird über einen zwischen den Ventilfedern des
Federsystems angeordneten, gemeinsamen Federteller auf den Ventilschaft in beiden
Richtungen übertragen. Der schwimmend im Zylinderkopf angeordnete Aktuator stützt sich
gegenüber dem Zylinderkopf über eine hydraulische Feder ab, die den Aktuator mit einer
gewünschten Kraft, einer Restschließkraft, in Schließrichtung drückt. Das Federverhalten der
hydraulischen Feder und damit die Bewegungen des Aktuators können durch ein Rückschlag
ventil gedämpft werden. An der gegenüberliegenden Seite wirkt ein Dämpfer in entgegengesetz
ter Richtung auf den Aktuator, um seine axialen Bewegungen gegenüber dem Zylinderkopf zu
begrenzen und dafür zu sorgen, daß Axialschwingungen des Aktuators rasch abklingen. Ferner
werden störende Geräusche des Ankers reduziert, die beim Aufsetzen entstehen, sowie die
Kräfte verringert, die bei Verzögerung des Aktuators im Umkehrpunkt auf den Aktuator wirken.
Ferner ist in einer älteren Patentanmeldung DE 198 01 396.5-13 eine Betätigungsvorrichtung
für ein Gaswechselventil mit einem elektromagnetischen Aktuator beschrieben, der in einem
Zylinderkopf schwimmend geführt ist. Ein Anker ist mit einem Ankerstößel verbunden, der zu
beiden Seiten des Aktuators herausragt und an der oberen Seite durch eine Öffnungsfeder
belastet wird, die sich am Zylinderkopf abstützt, während sein unteres Ende auf einen Ventil
schaft wirkt, der durch eine Ventilfeder in Schließrichtung des Gaswechselventils belastet ist.
Zum Ausgleich von Ventilspiel ist ein Spielausgleichselement vorgesehen, das zwischen dem
Aktuator und dem Gaswechselventil im Zylinderkopf angeordnet ist und thermische oder durch
Verschleiß bedingte Längenänderungen und Fertigungstoleranzen ausgleicht, um ein sicheres
Schließen des Gaswechselventils und die Einhaltung eines vorgegebenen Kurvenverlaufs für den
Ventilhub sicherzustellen.
Das Spielausgleichselement besitzt eine Ausgleichsfeder, die sich am Zylinderkopf abstützt und
den Aktuator in Schließrichtung nach oben drückt. Die Ausgleichsfeder wirkt über einen
Verstellkolben auf den Aktuator. Sie dient nur zum Verstellen des Aktuators in Schließrichtung
und ist nicht in der Lage und nicht dafür vorgesehen, eine Restschließkraft auf das Gaswechsel
ventil auszuüben, da der Ankerstößel und der Ventilschaft nicht miteinander verbunden sind. Der
Verstellkolben begrenzt einen Ringraum, dem über ein Rückschlagventil ein Druckmittel
zugeführt wird. Über einen definierten Bewegungsspalt des Verstellkolbens kann unter
Belastung Druckmittel aus dem Ringraum gedrosselt entweichen.
Aus der DE 41 29 637 A1 ist ferner eine Vorrichtung zur Änderung der Federkraft einer in
Schließrichtung wirkenden Ventilfeder bekannt, um die Federkraft unterschiedlichen Drehzahl
bereichen anzupassen. Ein Gaswechselventil bestehend aus einem Ventilschaft und einem
Ventilteller ist über einer Ventilführung in einem Zylinderkopf geführt. Der Ventilteller liegt in
geschlossenem Zustand an einem Ventilsitzring an. Ein Nocken einer Nockenwelle wirkt auf
einen am Ende des Ventilschafts aufsitzenden Stößel und beschleunigt das Gaswechselventil in
Öffnungsrichtung. Eine in Schließrichtung wirkende Ventilfeder stützt sich an ihrer dem
Ventilteller zugewandten Seite auf einem den Ventilschaft umgebenden Ringkolben ab. Auf der
anderen Seite wirkt sie über einen Federteller auf den Stößel. Die Ventilfeder beschleunigt das
Gaswechselventil in Schließrichtung und hält dieses während der Phase des Grundkreises des
Nockens geschlossen. Der Ringkolben ist längsverschieblich in einem sich im Zylinderkopf
abstützenden Ringzylinder geführt, wobei der Raum, der von dem Ringkolben und dem
Ringzylinder gebildet ist einen Druckraum darstellt. Dieser Druckraum wird über eine Ölzuleitung
aus einem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine mit Öl beaufschlagt. Im unteren bis
mittleren Drehzahlbereich ist die Ölversorgung abgeschaltet. Der Ringkolben liegt an der
Oberseite des Ringzylinders auf. Steigt die Drehzahl der Brennkraftmaschine über einen
ausgelegten Schaltpunkt, wird die Ölzufuhr zugeschaltet und das Öl übt einen Druck auf die
Unterseite des Ringkolbens aus. Dieser führt eine aufwärts gerichtete axiale Hubbewegung aus
und wird gegen einen oberen Anschlag gedrückt. Die Bewegung kann durch eine in den
Druckraum eingelegte, und den Ventilschaft axial umschließende Schraubenfeder unterstützt
werden. Um die Federkraft bei niedriger bis mittlerer Drehzahl wieder zu reduzieren, wird der
Druck im Druckraum entweder über einen Ringspalt oder über eine zusätzliche Steuerleitung
abgebaut und der Ringkolben auf die Oberseite des Ringzylinders abgesenkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventi
len mit einem Ausgleichselement zu schaffen, bei der in Schließstellung eine auf das Gaswech
selventil wirkende Restschließkraft trotz Störgrößen und/oder eines Spielausgleichs konstant
haltbar und verstellbar ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
den Unteransprüchen entnommen werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt zumindest eine Ventilfeder, die in Schließrichtung
über eine erste Federauflage auf das Gaswechselventil wirkt und in Öffnungsrichtung auf einer
zweiten Federauflage abgestützt ist. Die zweite Federauflage ist mit einem Ausgleichselement
über eine Stelleinheit verstellbar. Hat sich die Federvorspannung der in Schließrichtung
wirkenden Ventilfeder durch Störgrößen, wie beispielsweise Setzerscheinungen, Sitzringein
schlag usw. und/oder durch einen Spielausgleich verändert, kann mit der erfindungsgemäßen
Lösung die Federauflage verschoben und dadurch die Federvorspannung der in Schließrichtung
wirkenden Ventilfeder exakt und schnell nachgeregelt und damit konstant gehalten werden.
Vorzugsweise wird in der Schließstellung des Gaswechselventils die Federvorspannung
nachgeregelt, indem die Federauflage in Schließrichtung durch die Stelleinheit mit einer
definierten Restschließkraft beaufschlagt wird.
Die Federauflage wird während einer Öffnungsstellung des Gaswechselventils durch die
Stelleinheit in seiner Lage gehalten. Das Betätigungsverhalten der Vorrichtung wird dadurch in
dieser Zeit nicht beeinträchtigt. Mit der Stelleinheit kann jedoch grundsätzlich die Federvor
spannung in jeder Stellung des Gaswechselventils korrigiert, d. h. auf einen Sollwert eingestellt
werden. Neben der Funktion, die Restschließkraft trotz Störgrößen konstant zu halten, kann die
Restschließkraft auf verschiedene Betriebszustände, d. h. beispielsweise auf verschiedene Last-
und Drehzahlen einer Brennkraftmaschine eingestellt werden. Die Vorrichtung kann bei einer
geringen Last- und Drehzahl der Brennkraftmaschine mit einer niedrigeren Federvorspannung
betrieben werden und bei höheren Last- und Drehzahlen der Brennkraftmaschine mit einer
höheren Federvorspannung. Die Stelleinheit kann dabei durch die Steuerung der Brennkraftma
schine angesteuert werden.
Dadurch, daß Störgrößen ausgeglichen werden, kann die Vorspannung exakt auf einen dem
Betriebszustand der Brennkraftmaschine ausgerichteten Wert eingestellt werden, ohne daß ein
Sicherheitswert mit eingerechnet werden muß. Das Gaswechselventil wird stets mit einer
ausreichend hohen Restschließkraft sicher geschlossen und Verluste, bedingt durch eine zu
hohe Restschließkraft, werden vermieden.
In einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die erfindungsgemäße Lösung bei elektromagneti
schen Gaswechselventilsteuerungen einzusetzen. Elektromagnetische Gaswechselventilsteue
rungen weisen einen Aktuator auf, der einen Öffnungsmagneten und einen Schließmagneten
besitzt, zwischen deren Polflächen ein Anker koaxial verschiebbar angeordnet ist und auf einen
Ventilschaft des Gaswechselventils wirkt. Ferner wirkt auf das Gaswechselventil ein Federme
chanismus mit zumindest einer in Öffnungsrichtung wirkenden und zumindest einer in
Schließrichtung wirkenden vorgespannten Ventilfeder. Wird der Aktuator mit der Brennkraftma
schine abgeschaltet, stellt sich der Anker auf eine Gleichgewichtslage der Ventilfedern zwischen
den Polflächen der Magnete ein. Neben der Restschließkraft kann mit der Stelleinheit die
Gleichgewichtslage nachgeregelt werden, beispielsweise auf einer energetischen Mittenlage
gehalten oder auf bestimmte Betriebszustände eingestellt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Variante nach Fig. 1.
Ein elektromagnetischer Aktuator 32 ist in eine Ausnehmung eines Zylinderkopfs 38 eingelas
sen. Er betätigt ein Gaswechselventil 10, das mit seinem Ventilschaft 36 mittels einer Ventilfüh
rung 39 in dem Zylinderkopf 38 geführt ist. Der Aktuator 32 besitzt zwei Schaltmagnete, und
zwar einen oberen Schließmagneten 34 und einen unteren Öffnungsmagneten 33. Zwischen den
Polflächen der Schaltmagnete 33 und 34 bewegt sich ein Anker 35, der über einen Ankerstößel
40 auf den Ventilschaft 36 des Gaswechselventils 10 wirkt.
Zwischen dem Öffnungsmagneten 33 und dem Gaswechselventil 10 besitzt der Aktuator 32 ein
Federgehäuse 41, in dem ein Federmechanismus, bestehend aus zwei Ventilfedern 6 und 37,
untergebracht ist. Die obere Ventilfeder 37 wirkt mit einem Ende auf einen mit dem Gaswech
selventil 10 bewegten Federteller 42 in Öffnungsrichtung 5 und stützt sich mit dem anderen
Ende an dem Öffnungsmagneten 33 ab. Die untere Ventilfeder 6 wirkt mit einem Ende auf einen
mit dem Gaswechselventil 10 bewegten Federteller 43 in Schließrichtung 4 und stützt sich am
anderen Ende auf einer Federauflage 1 ab.
Von Beginn an nicht berücksichtigte oder sich über die Zeit verändernde Größen, wie beispiels
weise Fertigungstoleranzen einzelner Bauteile, differierende Federsteifigkeiten, Setzerscheinun
gen durch Alterung der Ventilfedern usw. und ein dadurch bedingter Spielausgleich durch ein
nicht näher dargestelltes Spielausgleichselement, können dazu führen, daß die durch die
Ventilfedern 6, 37 bestimmte Gleichgewichtslage nicht mit einer energetischen Mittenlage
zwischen den Polflächen übereinstimmt bzw. nicht eine vorbestimmte Position aufweist und daß
eine auf das Gaswechselventil 10 in Schließstellung wirkende Restschließkraft der unteren
Ventilfeder 6 verändert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ein Ausgleichselement,
mit dem über eine Stelleinheit 7 die Federauflage 1 der in Schließrichtung 4 wirkenden
Ventilfeder 6 verschiebbar ist. Die Gleichgewichtslage kann deckungsgleich auf einer energeti
schen Mittenlage und die Restschließkraft kann konstant gehalten werden. Ferner kann die
Gleichgewichtslage und die Restschließkraft auf bestimmte Betriebspunkte einer Brennkraftma
schine eingestellt werden. Die Gleichgewichtslage und die Restschließkraft werden vorteilhaft in
geschlossener Stellung des Gaswechselventils 10 eingestellt, indem die Stelleinheit 7 die
Federauflage 1 in Schließrichtung 4 mit einer vorgegebenen Restschließkraft beaufschlagt und
während einer Öffnungsstellung des Gaswechselventils 10 in seiner Lage hält.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt II der Stelleinheit 7 aus Fig. 1. Die Stelleinheit 7
besitzt einen durch einen Kolben 11 und einen Arbeitszylinder 13 gebildeten Arbeitsraum 20,
der mit vier Dichtungen 15, 16, 17, 18 zwischen dem Kolben 11 und dem Arbeitszylinder 13
abgedichtet ist. Die Federauflage 1 und der Kolben 11 sind einstückig ausgeführt, wodurch
zusätzliche Bauteile eingespart werden können. Ferner können weitere Bauteile und Montage
aufwand eingespart werden, indem der Arbeitszylinder 14 einstückig mit der Ventilschaftführung
oder mit dem Zylinderkopf 19 ausgeführt wird (Fig. 3).
Um das Gaswechselventil 10 zu öffnen, wird der Schließmagnet 34 stromlos geschaltet und der
Öffnungsmagnet 33 bestromt. Der Anker 35 wirkt über den Ankerstößel 40 auf den Ventilschaft
36 in Öffnungsrichtung 5 und spannt dabei die in Schließrichtung 4 wirkende Ventilfeder 6
weiter vor. Die auf die Stelleinheit 7 wirkende Kraft steigt auf einen maximalen Wert an. Ein
Hochdruckventil 23 der Stelleinheit 7 öffnet jeweils bei einem definierten Druck im Arbeitsraum
20 bzw. bei einer definierten Kraft, die um einen Sicherheitswert größer ist als eine mittlere auf
die Stelleinheit 7 wirkende Kraft und kleiner ist als eine maximale Kraft. Nach dem Hochdruck
ventil 23, das vorzugsweise als konventionelles Rückschlagventil ausgeführt ist, ist eine Drossel
44 angeordnet, so daß eine geringe Menge an Druckmittel gedrosselt abfließen kann, ohne daß
ein Druckverlauf in dem Arbeitsraum 20 wesentlich beeinflußt wird.
Um das Gaswechselventil 10 zu schließen, wird der Öffnungsmagnet 33 stromlos geschaltet und
der Schließmagnet 34 bestromt. Die in Öffnungsrichtung 5 wirkende Ventilfeder 37 wird weiter
vorgespannt und die in Schließrichtung 4 wirkende Ventilfeder 6 wird entspannt. Die auf die
Stelleinheit 7 wirkende Kraft sinkt auf einen minimalen Wert ab, auf die sogenannte Rest
schließkraft. Das Hochdruckventil 23 schließt bei einer definierten Kraft, die kleiner als die
maximale Kraft und um einen Sicherheitswert größer als die mittlere Kraft ist.
Wird ein definierter Wert unterschritten, und zwar eine vorgegebene Restschließkraft, öffnet ein
Rückschlagventil 24. Druckmittel fließt aus einem nicht näher dargestellten Druckanschluß 45 in
den Arbeitsraum 20, bis sich die vorgegebene Restschließkraft einstellt und das Rückschlagven
til 24 wieder schließt. In dem Arbeitsraum 20 ist eine Tellerfeder 30 angeordnet, die in
Schließrichtung 4 auf die Federauflage 1 bzw. auf den Kolben 11 wirkt, und zwar mit einer
Teilrestschließkraft. Der Druck des Druckmittels im Arbeitsraum 20 und die Kraft der Tellerfeder
30 addieren sich zu der gesamten Restschließkraft. Die Stelleinheit 7 kann dadurch die
Vorspannung der Ventilfeder 6 mit einem geringen Druck im Druckanschluß 45 schnell und
exakt auf eine konstante Restschließkraft einstellen. Besonders vorteilhaft kann jedoch auch
eine Feder verwendet werden, die mit der gewünschten, gesamten Restschließkraft auf die
Federauflage 1 wirkt. Druckmittel kann vom Druckanschluß 45 über ein Rückschlagventil in den
Arbeitsraum 20 nachfließen, ohne daß dieses einen Druck auf den Kolben 11 bzw. auf die
Federauflage 1 ausüben muß. Das Druckmittel kann aus einem drucklosen Vorratsraum
nachgefüllt bzw. angesaugt und eine Druckregeleinheit kann eingespart werden. Die Stelleinheit
7 bildet mit dem Zylinder 13, der Feder 30 und dem Kolben 11 bzw. der Federauflage 1 eine in
sich geschlossene Einheit, die vorteilhaft separat gefertigt und überprüft werden kann.
Über einen weiten Bereich des Öffnungshubs und des Schließhubs des Gaswechselventils 10
sind das Hochdruckventil 23 und das Rückschlagventil 24 geschlossen. Die Federauflage 1 ist in
ihrer Lage hydraulisch blockiert, wodurch die Gaswechselventilbewegung in diesen Bereichen
nicht beeinträchtigt wird. Während der Arbeitsspiele des Gaswechselventils 10 wird eine
definierte Leckage und damit die Möglichkeit einer optimalen Einstellung der Ventilfedervor
spannung, der Gleichgewichtslage und der Restschließkraft auf einen konstanten Wert erreicht,
beispielsweise auf 150 N.
Bei abgeschaltetem Aktuator 32 bzw. bei abgeschalteter Brennkraftmaschine stellt sich der
Anker 35 auf eine Gleichgewichtslage der Ventilfedern 6, 37 zwischen den Polflächen der
Magnete 33 und 34 ein. Auf die Stelleinheit 7 wirkt die mittlere Kraft, bei der das Hochdruck
ventil 23 und das Rückschlagventil 24 geschlossen sind. Aus dem abgedichteten Arbeitsraum
20 fließt kein Druckmittel und die Einstellung der Stelleinheit 7 bzw. der Federauflage 1 wird
beibehalten.
In Fig. 3 ist eine Stelleinheit 8 dargestellt, die durch die Bewegung des Gaswechselventils 10
gesteuert wird. Gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen
beziffert. Die Ventilfeder 6 stützt sich in Öffnungsrichtung 5 auf einer Federauflage 2 ab, die
einstückig mit einem Kolben 12 der Stelleinheit 8 ausgeführt ist. Der Kolben 12 bildet mit einem
Arbeitszylinder 14, der einstückig mit einem Zylinderkopf 19 ausgeführt ist, einen Arbeitsraum
21, der mit zwei Dichtungen 31, 46 zwischen dem Kolben 12 und dem Zylinder 14 abgedichtet
ist.
Kurz vor und in der Schließstellung des Gaswechselventils 10 wird der Arbeitsraum 21 im
Bereich einer Ventilführung 27 über einen ersten Zuflußabschnitt 29, über eine Ringnut 26 in
einem Ventilschaft 25 und über einen zweiten Zuflußabschnitt 28 mit einem nicht näher
dargestellten Druckanschluß verbunden. Die Vorspannung der Ventilfeder 6, die Restschließ
kraft und die Gleichgewichtslage der Ventilfedern 6, 37 können auf einen konstanten Wert
geregelt und auf bestimmte Betriebszustände eingestellt werden, beispielsweise durch Änderung
des Drucks im Druckanschluß. Kurz vor und in der Öffnungsstellung des Gaswechselventils 10
wird der Arbeitsraum 21 über einen ersten Kanal 9, über die Ringnut 26 und über eine Drossel 3
mit einem zweiten Kanal 22 verbunden, über den Druckmittel aus dem Arbeitsraum 21
gedrosselt abfließen kann. Während der Arbeitsspiele des Gaswechselventils 10 wird eine
definierte Leckage und damit die Möglichkeit einer optimalen Einstellung erreicht. Bei
abgeschaltetem Aktuator 32 bzw. bei abgeschalteter Brennkraftmaschine stellt sich der Anker
35 auf die Gleichgewichtslage der Ventilfedern 6, 37 zwischen den Polflächen der Magnete 33,
34 ein. Die Ringnut 26 ist dabei unterhalb der Zuflußabschnitt 28, 29 und oberhalb der Kanäle 9,
22 angeordnet und wird von der Ventilführung 27 dicht verschlossen. Aus dem Arbeitsraum 21
fließt kein Druckmittel und die Einstellung der Stelleinheit 8 bzw. der Federauflage 2 wird
beibehalten. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 können zwei Rückschlagventile und damit.
Kosten und Montageaufwand eingespart werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils für Brennkraftmaschinen, mit mindestens
einer Ventilfeder, die in Schließrichtung über eine erste Federauflage auf das Gaswechselventil
wirkt und in Öffnungsrichtung auf einer zweiten Federauflage abgestützt ist, und mit einem
Ausgleichselement, mit dem über eine Stelleinheit eine Federauflage in axialer Richtung
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Federauflage (1, 2) der in Schließrich
tung (4) wirkenden Ventilfeder (6) mit der Stelleinheit (7, 8) verstellbar ist und die Stelleinheit (7,
8) in Schließstellung des Gaswechselventils (10) die Federauflage (1, 2) in Schließrichtung (4)
mit einer definierten Restschließkraft beaufschlagt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Restschließkraft auf
verschiedene Betriebszustände einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinheit (7, 8) die
Federauflage (1, 2) während einer Öffnungsstellung des Gaswechselventils (10) in seiner Lage
hält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federauflage (1, 2) durch
einen von einem Kolben (1 l, 12) und einem Arbeitszylinder (13, 14) gebildeten Arbeitsraum (20,
21) der Stelleinheit (7, 8) während einer Öffnungsstellung des Gaswechselventils (10) hydrau
lisch blockiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federauflage (1, 2) einstückig
mit dem Kolben (11, 12) ausgeführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (14)
einstückig mit einem Zylinderkopf (19) oder einem Aktuatorenträger ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder
einstückig mit einer Ventilschaftführung ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum
(20) nach außen abgedichtet ist und die Stelleinheit (7) ein Hochdruckventil (23) und ein
Rückschlagventil (24) aufweist, wobei über das Hochdruckventil (23) Druckmittel aus dem
Arbeitsraum (20) gedrosselt während der Arbeitsspiele des Gaswechselventils (10) abfließt,
indem das Hochdruckventil (23) zyklisch bei einer definierten Kraft auf die Stelleinheit (7) öffnet
und bei einer definierten Kraft schließt, die jeweils größer als eine mittlere Kraft und jeweils
geringfügig kleiner oder gleich einer maximalen Kraft auf die Stelleinheit (7) ist, und über das
Rückschlagventil (24) Druckmittel in den Arbeitsraum (20) fließt, indem dieses bei einer
definierten Kraft öffnet, die kleiner als die mittlere auf die Stelleinheit (7) wirkende Kraft ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des Gaswechselventils (10) den Zufluß einer Druckflüssigkeit zum Arbeitsraum (21) steuert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (21) nach
außen abgedichtet ist und die Bewegung des Gaswechselventils (10) den Abfluß einer
Druckflüssigkeit aus dem Arbeitsraum (21) steuert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (25) des
Gaswechselventils (10) eine Ringnut (26) im Bereich einer Ventilführung (27) aufweist, die im
Bereich der Schließstellung des Gaswechselventils (10) zwei Zuflußabschnitte (28, 29)
miteinander verbindet und im Bereich der Öffnungsstellung zwei Kanäle (9, 22) miteinander
verbindet, über die Druckflüssigkeit gedrosselt abfließt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stelleinheit (7) eine in Schließrichtung (4) wirkende Feder (30) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30) in geschlosse
ner Stellung des Gaswechselventils (10) mit einer Restschließkraft auf die Federauflage (1)
wirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30) eine
Tellerfeder ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(30) in einem Arbeitsraum (20) der Stelleinheit (7) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gaswechselventil (10) mit einem elektromagnetischen Aktuator (32) betätigt wird, der einen
Öffnungsmagneten (33) und einen Schließmagneten (34) besitzt, zwischen deren Polflächen ein
Anker (35) koaxial zum Gaswechselventil (10) verschiebbar angeordnet ist, der auf einen
Ventilschaft (36) wirkt, und neben der in Schließrichtung (4) wirkenden Ventilfeder (6) eine
zweite in Öffnungsrichtung (5) wirkende Ventilfeder (37) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19900954A DE19900954C2 (de) | 1999-01-13 | 1999-01-13 | Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19900954A DE19900954C2 (de) | 1999-01-13 | 1999-01-13 | Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils |
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DE19900954C2 DE19900954C2 (de) | 2002-11-28 |
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DE (1) | DE19900954C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993005280A1 (de) * | 1991-09-06 | 1993-03-18 | Ina Wälzlager Schaeffler Kg | Einrichtung zur änderung der federkraft einer ventilfeder |
-
1999
- 1999-01-13 DE DE19900954A patent/DE19900954C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993005280A1 (de) * | 1991-09-06 | 1993-03-18 | Ina Wälzlager Schaeffler Kg | Einrichtung zur änderung der federkraft einer ventilfeder |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Pat. Abstr. of Japan, M-424, Oct.25, 1985, Vol.9, No.268, JP 60-113007 A * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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