DE19900799A1 - Lage aus einem Fasermaterial bzw. einem Faser-Wirkstoff-Gemisch und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Lage aus einem Fasermaterial bzw. einem Faser-Wirkstoff-Gemisch und Verfahren zu deren Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Lage aus einem Fasermaterial bzw. einem Faser-Wirkstoff- Gemisch sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Insbesondere ist die erfindungsge­ mäße Lage vorgesehen für Erzeugnisse, die mit der Haut des Menschen in einem mehr oder weniger engen Kontakt stehen. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Lage für Innensohlen von Schuhen, wobei diese Innensohlen fest oder herausnehmbar ausgebildet sein können, sowie für Schalensohlen, Nierenwärmer, Betteinlagen, Sitzkis­ sen und Spieldecken, also für solche Erzeugnisse, die mit der Oberfläche menschlicher Körperteile in mehr oder weniger engen Kontakt treten.
Eine Lage aus einem Textil-Wirkstoff-Gemisch in Form einer Schuh-Innensohle ist von der Anmelderin in Verkehr gebracht worden.
Diese bekannte Sohle besteht aus einer Untersohle, einer Zwischensohle, einer Ober­ sohle und einer Decksohle. In der Decksohle und in der Obersohle befinden sich ein Sichtfenster, welches durchsichtig abgeschlossen das unter dem Sichtfenster liegende Material erkennen läßt. Das Material, das das Sichtfenster abschließt, besteht aus durchsichtiger, reißfester Folie. Das Sichtfenster ist vorzugsweise im Fersenbereich der Sohle vorgesehen. Ferner ist aus der DE-A-32 08 595 eine dreischichtige Einlegesohle bekannt, deren Zwischensohle Heilkräuter aufnimmt und deren Obersohle aus Leinen oder einem anderen Naturgewebe besteht.
Der Aufbau dieser bekannten Sohlen sieht unter anderem eine Deck- oder Obersohle vor, die über dem Bereich der Sohle angeordnet ist, in dem sich die Kräuter befinden, was den direkten Kontakt zwischen dem Fuß und den Kräutern verhindert. Die Kräuter können deshalb ihre wohltuende Wirkung auf den Fuß nur eingeschränkt entfalten. Dar­ über hinaus wird durch das Sichtfenster nur in einem Teil der Sohle die Möglichkeit ge­ schaffen, das eingelagerte Material, insbesondere die Kräuter, zu erkennen. Hinzu kommt, daß nachteilhafterweise der Eindruck entstehen kann, daß die Wirkstoffe, insbe­ sondere die Kräuter sich nur in den Teilbereichen der Sohle befinden, die mit einem Sichtfenster versehen sind. Schließlich birgt die mit dem Zwischenfenster versehene Sohle den Nachteil, daß die Folie bei extremer Belastung reißen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lage aus einem Fasermaterial bzw. ei­ nem Faser-Wirkstoff-Gemisch zu schaffen, welche sich nicht nur für fest im Schuh an­ gebrachte und für lose im Schuh vorgesehene Innensohlen eignet, sondern auch für beispielsweise Sitzkissen, Schalensohlen, Nierenwärmer, Betteinlagen, Spieldecken und dergleichen, wobei sich die Anmelderin das Ziel gesteckt hat, diese Lage so aus­ zubilden, daß die mit dieser Lage in Berührung gelangenden Hautpartien des Benutzers in direktem Kontakt mit den in der Lage enthaltenen Wirkstoffen treten. Bei diesen Wirkstoffen handelt es sich vorzugsweise um Kräuter. Die erfindungsgemäße Lage soll so beschaffen sein, daß trotz des direkten Kontaktes mit den Wirkstoffen (Kräutern) kein Herauslösen der Kräuter aus der Lage auftritt. So soll z. B. aus der Lage eine Schuh- Innensohle oder eine Schalensohle hergestellt werden können, die den erwähnten direk­ ten Kontakt erlaubt, ohne daß sich die Kräuter durch den Abrieb aus der Sohle lösen. Außerdem Soll die erfindungsgemäße Lage so beschaffen werden, daß dem Benutzer die Wirkstoffe (Kräuter) beim Betrachten entsprechender Waren ins Auge fallen und so die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lage zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 14 und 15 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil ist in erster Linie darin zu sehen, daß durch den direkten Kontakt der Wirkstoffe, insbesondere der Kräuter, mit der Haut die Funktion der Wirkstoffe, eine wohltuende, eventuell die Durchblutung fördernde Wirkung auf den Menschen auszuüben, hervorragend erfüllt wird. Durch die Belastung der Lage werden die darin, insbesondere in der Oberfläche, vorhandenen Kräuter gebrochen, was die in den Kräutern enthaltenen Wirkstoffe frei setzt. Dieser Effekt kann selbstverständlich mit allen anderen Wirkstoffe enthaltenden Materialien, die aus partikelförmigen Teilchen bestehen, erzielt werden. Vorteilhafterweise gestattet die Erfindung ein Brechen der Kräuter, ohne daß diese sich aus der Lage herauslösen. Ein weiterer Vorteil der Erfin­ dung besteht darin, daß die Kräuter auf wenigstens einem Großteil der Lagenoberfläche sichtbar sind. Die Anmelderin erhofft sich dadurch einen erhöhten verkaufsfördernden Anreiz auf den Kunden auszuüben. Steht hauptsächlich die optische Wirkung der Lage und weniger deren Abriebfestigkeit im Vordergrund, so bietet die Lage gemäß Anspruch 2 den Vorteil der einfachen und billigen Herstellungsweise.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Lage gemäß Anspruch 2 ist die Wirkstoff­ schicht auf die Lage aufgeklebt.
Die Lagendicke kann 1 bis 10 mm betragen. In einem solchen Dickenbereich können Lagen hergestellt werden, die in unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt werden können. Lagen, die erhöhter Belastung ausgesetzt sein sollen, wie z. B. als Innensohlen von Sport- oder Bergschuhen, werden deshalb mit größeren Dicken, wie z. B. 3 mm, hergestellt. Schalensohlen, Sitzkissen, Nierenwärmer, Betteinlagen, Spieldecken und dergleichen können vollständig aus dem erfindungsgemäßen Lagenmaterial bestehen; diese Erzeugnisse können jedoch statt dessen das erfindungsgemäße Lagenmaterial nur in wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche aufweisen. Der Tendenz zur Verwendung von Naturstoffen wird beim Lagenmaterial Rechnung getragen, da dieses aus einem Fasermaterial, vorzugsweise Zellwolle in Form eines Vlieses oder Filzes, besteht. Auf diese Weise werden künstlich hergestellte Materialien vermieden, deren Herstellung und Verarbeitung mit der Erzeugung umweltbelastender Stoffe verbunden sein können. Vorteilhafterweise werden zur Verbesserung der lokalen Festigkeit Teilbereiche, insbe­ sondere hoch beanspruchte Bereiche, aus einem anderen Material hergestellt. Dadurch wird verhindert, daß sich die Lage an den stark belasteten Bereichen, wie z. B. unter der Ferse oder dem Fußballen, vorzeitig abnützt. Es ist weiterhin denkbar, die Lage ganzflä­ chig mit Hilfe einer Abdeckung gegen Abnützung, z. B. durch Abrieb, zu schützen. Diese Schutzabdeckung kann aus Leder, Naturfaser oder Kunstfasergewebe bestehen. Eine Erhöhung der Festigkeit und Abriebsbeständigkeit der gesamten Lage wird durch Ap­ pretieren und Walzen der Lage erreicht. Zuvor werden die Kräuter durch Einstreuen in das Fasermaterial eingebracht, das im ursprünglichen Zustand watteartig mit geringer Dichte eine Dicke von etwa 20 cm aufweist. Beim Einstreuen der Kräuter wird als Fa­ sermaterial bevorzugt ein Zellwollmaterial in Schleifen übereinandergeschichtet, so daß in jeder Schicht die Kräuterkonzentration gezielt gesteuert werden kann. Auf diese Wei­ se ist es möglich, in einer gewünschten Schicht, insbesondere in einer in der fertigen Lage außenliegenden Schicht, die Konzentration der Kräuter stark zu erhöhen. Das so präparierte Fasermaterial wird anschließend in einer Nadelmaschine vernadelt, wodurch ein Vorprodukt entsteht, das durch Appretieren und Kalandern (Walzen) fertig bearbeitet werden kann. Durch geeignete Wahl der Menge des Appreturmittels kann die Festigkeit und Abriebsbeständigkeit der Lage gesteuert werden. Somit können die Eigenschaften der Lage ihrer jeweiligen Verwendung angepaßt werden. Durch das Appretieren ist es möglich, die Kräuter in der Lage so fest zu binden, daß die Kräuter durch die Belastung des Fußes nicht aus der Sohle herausgelöst werden können. Es hat sich ferner gezeigt, daß vorteilhafterweise Kräuter in einer Menge von 100 bis 1000 g/m2 im Lagenmaterial eingelagert werden können. Die im Feinschnitt vorliegenden Kräuter sind ausreichend groß, um beim Einstreuen in das Fasermaterial nicht durch dieses hindurchzufallen. Zur Erhöhung des Kräutereffektes können auch Duftverstärker in das Lagenmaterial einge­ lagert sein, wenn eine desodorierende Wirkung verlangt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Lage,
Fig. 1a einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Lage und
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine als Schuh-Innensohle ausgebildete erfindungsgemäße Lage, wobei der Fersenbereich der Sohle aus einem anderen Material herge­ stellt ist.
In Fig. 1 ist eine Lage 1 im Längsschnitt dargestellt. In dieser Darstellung sind die unter­ schiedlichen Konzentrationsbereiche der Kräuter gut erkennbar. Ausgehend von einer der Haut zugewandten Oberfläche 4 ist bis in eine Tiefe t die Kräuterkonzentration höher als im darunterliegenden Lagenbereich. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe t etwa 50% der Lagendicke. Selbstverständlich können unter Einhaltung der im Interes­ se einer hinreichend langen Gebrauchsdauer als wesentlich erachteten Mindesttiefe von 0,3 mm auch andere Tiefen eingestellt werden. Die Konzentration der Kräuter in der der Haut zugewandten Lagenseite ist so hoch, daß an der der Haut zugewandten Oberflä­ che 4 die Kräuter eine nahezu geschlossene, zumindest für das Auge als geschlossen erkennbare Schicht 6 bilden. Diese nahezu geschlossene Schicht 6 verbindet drei Effek­ te zu einem besonders verkaufsfördernden Anreiz. Einmal läßt die nahezu geschlossene Schicht 6 optisch das wesentliche Merkmal der Erfindung, die stark konzentrierten Kräuter, unmittelbar erkennen. Damit wird die besondere vorteilhafte Funktion dieser Lage 1 dem Käufer allein durch ihre Erscheinungsform nahegelegt. Es ist unmittelbar ersichtlich, daß bei Verwendung dieser Lage 1 als Schuh-Innensohle der Fuß in unmit­ telbarem Kontakt mit den Kräutern steht, was bedeutet, daß die Kräuter ihre Wirkung ungehindert entfalten können. Schließlich kommt zu dem optischen Anreiz noch der ol­ faktorische Anreiz, da die Kräuter den ihnen typischen, angenehmen Geruch verströ­ men, den der Käufer in der Nähe der Innensohle wahrnimmt. Die besondere Funktion dieser Sohle, in direktem Kontakt mit dem Fuß durch die Kräuter auf diesen zu wirken, in Verbindung mit den optischen und olfaktorischen Anreizen ist ein außerordentlicher Kaufreiz, der noch von der derzeitigen Tendenz unterstützt wird, natürlich hergestellte Produkte zu verwenden.
Um besonderen Belastungen zu widerstehen, sind die Wirkstoffe 3, insbesondere die Kräuter, sowohl in der Oberfläche 4 als auch im Inneren der Lage 1 fest im Lagenmate­ rial 2 eingelagert. Diese feste Einlagerung kann durch Appretieren und anschließendes Walzen erreicht werden.
Die Sohlendicke d kann 1 bis 10 mm, vorzugsweise etwa 1 bis 3 mm betragen, wobei aber auch andere Maße möglich sind.
Die in der Fig. 1a gezeigte Lage 10 ist im wesentlichen so aufgebaut, wie die in der Fig. 1 dargestellte Lage 1. Der Unterschied zwischen diesen beiden Lagen 1,10 besteht darin, daß im Gegensatz zur Lage 1 aus Fig. 1 die hoch konzentrierte Kräuterschicht der Lage 10 nicht in die dem menschlichen Körper zugewandte Lagenseite eingearbeitet ist, sondern auf diese Lagenseite aufgeklebt ist. Mit Hilfe dieser einfach und billig herstellba­ ren Lage 10 kann der gleiche optische Eindruck wie mit der Lage 1 aus Fig. 1 erzielt werden. Eine solche Lage bietet sich also an, wenn das Verkaufsargument und weniger die Haltbarkeit im Vordergrund stehen. Es ist beispielsweise denkbar, die Lage 10 als Sohle für einfache Sommersandalen zu verwenden, deren Gebrauch naturgemäß auf wenige Monate beschränkt ist, so daß die Haltbarkeit dieser Sohle weniger relevant ist.
Wahlweise können im Inneren der Lage, wie in der Fig. 1a gezeigt, Wirkstoffe 3 eingela­ gert sein. Für eine einfache und billige Herstellung der Lage 10 wird jedoch bevorzugt ein Fasermaterial verwendet, in das keine Wirkstoffe eingelagert sind.
In Fig. 2 ist die dem Fuß zugewandte Oberfläche 4 einer als Schuh-Innensohle ausge­ bildeten Lage 1 in Draufsicht dargestellt. Gemäß Fig. 2 ist die Lage 1 in zwei Bereiche unterteilt. Der Teilbereich 5 ist aus einem anderen Material als die restliche Sohle her­ gestellt. Die restliche Sohle weist den oben beschriebenen Aufbau mit den stark konzen­ trierten Kräutern in der dem Fuß zugewandten Sohlenseite auf. Der Teilbereich 5 dage­ gen ist zur Verbesserung der lokalen Festigkeit aus einem geeigneten, reißfesten Mate­ rial hergestellt. Es versteht sich, daß ein solcher Teilbereich 5 nicht auf den Fersenbe­ reich beschränkt ist, sondern mehrere Teilbereiche 5 über die Lage 1 verteilt sein kön­ nen, z. B. auch im Bereich des Fußballens.
Von der Anmelderin werden als Wirkstoffe 3 bevorzugt Kräuter verwendet. Selbstver­ ständlich können aber auch andere Materialien als Wirkstoffe 3 verwendet werden, die partikelartig in die Lage 1 eingelagert werden können. Ferner wird das Lagenmaterial 2 bevorzugt aus Zellwolle, in Form von z. B. Filz oder Vlies, hergestellt. Daneben sind aber auch andere Materialien einsetzbar, die die Verteilung der Kräuter bzw. der Wirkstoffe in der später hergestellten Sohle gestatten.

Claims (17)

1. Lage (1) aus einem Faser-Wirkstoff-Gemisch für mit dem menschlichen Körper in Kontakt tretende Erzeugnisse, wobei im Lagenmaterial (2) Wirkstoffe (3), insbeson­ dere Kräuter, verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - in der dem menschlichen Körper zugewandten Lagenseite bis in eine Tiefe (t) von wenigstens 0,3 mm die Wirkstoffe (3), insbesondere die Kräuter, in stark konzentrierter Form vorgesehen sind,
  • - in der dem menschlichen Körper zugewandten Oberfläche (4) der Lage (1) die Wirkstoffe (3), insbesondere die Kräuter, eine nahezu geschlossene, zumindest für das Auge als geschlossen erkennbare Schicht (6) bilden und
  • - die Wirkstoffe (3), insbesondere die Kräuter, sowohl in der Oberfläche (4) als auch im Inneren der Lage (1) dauerhaft im Lagenmaterial (2) eingelagert sind.
2. Wirkstoffe (3) aufweisende Lage (10) aus einem Fasermaterial für mit dem mensch­ lichen Körper in Kontakt tretende Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Wirkstoffe (3), insbesondere Kräuter, auf der dem menschlichen Körper zuge­ wandten Lagenoberfläche (4) in stark konzentrierter Form vorgesehen sind,
  • - die Wirkstoffe (3), insbesondere die Kräuter, auf der dem menschlichen Körper zu­ gewandten Oberfläche (4) der Lage (10) eine nahezu geschlossene, zumindest für das Auge als geschlossen erkennbare Schicht (6) bilden und
  • - die Wirkstoffe (3), insbesondere die Kräuter, auf der Oberfläche (4) haftend fixiert sind.
3. Lage (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (3) auf der Oberfläche (4) mit Hilfe eines Klebers fixiert sind.
4. Lage (1,10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen­ dicke (d) etwa 1 bis 3 mm beträgt.
5. Lage (1, 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserbe­ standteil des Lagenmaterials (2) aus Zellwolle, vorzugsweise in Form eines Filzes oder Vlieses, besteht.
6. Lage (1, 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesse­ rung der lokalen Festigkeit wenigstens ein hochbeanspruchter Teilbereich (5) aus einem anderen Material hergestellt ist.
7. Lage (1, 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenig­ stens einer Seite der Lage (1,10) eine Abdeckung zum Schutz der Lage (1,10) vor­ gesehen ist.
8. Lage (1, 10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abdeckung entweder aus Leder, Naturfaser oder Kunstfasergewebe besteht.
9. Lage (1, 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (1, 10) zur Erhöhung der Festigkeit appretiert und gewalzt ist.
10. Lage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (3) in ei­ ner Menge von 100 bis 1000 g/m2 im Lagenmaterial (2) eingelagert sind.
11. Lage (1, 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (3), insbesondere die Kräuter, im Feinschnitt vorliegen.
12. Lage (1, 10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Wirkstoffen (3), insbesondere den Kräutern, ferner auch Duftverstärker im Lagenma­ terial (2) eingelagert sind.
13. Lage (1, 10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß diese Lage (1, 10) in Form entweder einer Schuh-Innensohle, eines Nierenwärmers, eines Sitzkissens, einer Betteinlage, einer Schalensohle, einer Spieldecke oder dergleichen ausgebildet ist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Lage (1) aus einem Faser-Wirkstoffgemisch, ge­ kennzeichnet durch die Schritte:
  • - schichtweises Anordnen von Fasermaterialschichten mit geringer Dichte,
  • - Einstreuen von Wirkstoffen (3) in die einzelnen Schichten,
  • - Erhöhen der Wirkstoffkonzentration in einer Außenschicht während des Einstreu­ ens der Wirkstoffe (3) zur Bildung einer nahezu geschlossene, zumindest für das Auge als geschlossen erkennbaren Schicht (6) aus Wirkstoffen (3) und
  • - Vernadeln der einzelnen Schichten zur Herstellung der Lage (1).
15. Verfahren zur Herstellung einer Wirkstoffe (3) aufweisenden Lage (10) aus einem Fasermaterial, gekennzeichnet durch die Schritte:
  • - schichtweises Anordnen von Fasermaterialschichten mit geringer Dichte,
  • - Vernadeln der einzelnen Schichten zur Herstellung eines Vorproduktes und
  • - Aufbringen einer Schicht (6) aus Wirkstoffen (3) auf der dem menschlichen Kör­ per zugewandten Oberfläche (4) des Vorproduktes zur Herstellung der Lage (10).
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das schicht­ weise Anordnen durch schleifenweises Übereinanderschichten erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (1,10) nach dem Vernadeln zur Erhöhung der Haltbarkeit appretiert und kalandert wird.
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