DE19900288C1 - Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen Bauelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen BauelementenInfo
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- H05K13/04—Mounting of components, e.g. of leadless components
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Abstract
Eine Vorrichtung (15) weist ein im Grundriß dreieckförmiges Chassis (3) auf, auf dem ein Positionierarm (7) um ein Drehlager (6) schwenkbar gelagert ist. Mehrere der Vorrichtungen (15) können derart aneinandergereiht werden, daß die aufeinanderfolgenden Seitenwände parallel zueinander verlaufen. Die Drehlager zweier aufeinanderfolgender Vorrichtungen (15) können auf der gleichen oder entgegengesetzten Seite der Transportstrecke angeordnet werden, so daß sich unterschiedliche Transportrichtungen ergeben. DOLLAR A Dadurch wird eine kompakte Anordnung der Vorrichtungen (15) ermöglicht.
Description
Bei Bestückeinrichtungen ist es allgemein üblich, den Posi
tionierarm in einer zu seiner Längsrichtung querstehenden Li
nearführung zu verfahren. Ein Bestückkopfes zum Aufnehmen und
Aufsetzen der Bauelemente ist am waagerechten Positionierarm
längsverschieblich verfahrbar. Daraus ergibt sich ein recht
eckiger Grundriß der Vorrichtung. Es ist üblich, die Bauele
mente zu beiden Seiten des Leiterplattentransports anzuord
nen.
Bei Montagerobotern ist es ferner bekannt, den Positionierarm
an einer senkrechten Schwenkachse zu lagern und mittels eines
zentralen Antriebs zu betätigen.
Ferner ist durch die DE 38 05 781 A1 ein Bestückeinrichtung
bekannt geworden, bei der Bestückkopf am Ende eines schwenk
baren Knickarmes gehalten ist. Dieser ist an einem Schwenkarm
gelagert, der an einem senkrecht stehendes festes Drehlager
der Bestückeinrichtung gelagert ist. Die Hüllkontur des
Grundrisses des Chassis ist dem Verfahrbereich des Bestück
kopfes angepaßt.
Die US 4 910 859 beschreibt ebenfalls eine Bestückeinrichtung
mit einem waagerecht verfahrbaren ersten Bestückkopf, der an
einem Schwenk-Knickarm fixiert ist. Ein zweiter Bestückkopf
ist an einem zweiten Schwenk-Knickarm befestigt und dient der
Zuführung der elektrischen Bauelemente von peripheren Abhol
plätzen zu einem Übergabeplatz, an dem die Bauelemente vom
ersten Bestückkopf aufgenommen werden.
Nach der DE 36 30 178 A1 sind ferner zwei benachbarten Be
stückautomaten entlang einer durchgehenden Transportstrecke
für die Leiterplatten in wechselnder Orientierung angeordnet.
Ferner ist es durch die WO 96/13143 A1 eine Anordnung mit
mehreren Bestückeinrichtungen bekannt, die als Stationen kon
zentrisch um einen Drehtisch angeordnet sind, der die zu be
stückenden Leiterplatten schrittweise von Station zu Station
transportiert.
Beim Bestücken von Leiterplatten ist eine hohe Positionierge
nauigkeit in Verbindung mit einer hohen Stückleistung gefor
dert, was mit einem Schwenkarmantrieb nicht erreichbar ist.
In der älteren deutschen Patentanmeldung DE 198 43 978.4 ist
eine Bestückeinrichtung beschrieben, bei der ein Stellantrieb
am freien Ende eines schwenkbaren Positionierarmes angesetzt
ist, wodurch der Positionierarm schnell und genau verfahren
werden kann. Beim Positionieren ist der Schwenkarm an beiden
Enden fixiert, wodurch die durch Massenkräfte verursachten
Schwingungen weitgehend vermieden werden.
Der Leiterplattentransport ist unter der Schwenkachse hin
durchgeführt, so daß die Zuführmodule für die Bauelemente zu
beiden Seiten des Transports angeordnet werden können. Es ist
üblich, derartige Vorrichtungen in der Längsrichtung des Lei
terplattentransportes in einer Bestücklinie aneinanderzurei
hen, so daß Leiterplatten mit einer großen Bauteilevielfalt
hergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bestückein
richtung zu schaffen, die sich mit anderen Bestückeinrichtun
gen ähnlicher Bauform in einer kompakten Anordnung aneinan
derreihen lassen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 ge
löst. Bei dem im wesentlichen dreieckigen Grundriß der Vor
richtung wird auf der der Schwenkachse gegenüberliegenden
Seite ein langer Schenkel gebildet, entlang dem eine entspre
chend große Anzahl von Bauelementen bereitgestellt werden
kann. Der Schwenkantrieb des Positionierarmes kann wie bei
der genannten Patentanmeldung im peripheren Bereich ansetzen,
so daß eine hohe Positioniergenauigkeit erreicht wird. Die
Vorrichtungen können derart aneinander gereiht werden, daß
jeweils benachberte Seitenwände in engem Abstand parallel zu
einander angeordnet sind. Dabei können die Vorrichtungen in
einer unterschiedlichen Orientierung aufweisen, wodurch sich
entsprechend den schräg stehenden Seitenwänden unterschied
lich verlaufende Transportstrecken ergeben, die den örtlichen
Gegebenheiten optimal angepaßt werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet:
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 steht der Positio
nierarm quer zur Transportstrecke der Leiterplatte und die
Transportstrecke verläuft zwischen den beiden Seitenwänden.
Eine nachfolgende Vorrichtung kann nun derart angefügt wer
den, daß deren angrenzende Seitenwand im engen Abstand zur
angrenzenden Seitenwand der vorangehenden Vorrichtung ver
läuft. Es versteht sich, daß die Seitenwände nicht als gerade
Flächen ausgebildet sein müssen. Sie können Vorsprünge und
Vertiefungen aufweisen. Diese müssen jedoch so gestaltet
sein, daß sie im aneinandergereihten Zustand wechselseitig
ineinandergreifen. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 3 kommt
es zu einer wechselseitigen Überlappung der einzelnen Vor
richtungen mit geringem Teilungsabstand, so daß eine sehr
kurze Bestücklinie mit einer Vielzahl der Vorrichtungen ge
bildet werden kann. Nahezu die gesamte Länge der Bestücklinie
steht auf beiden Seiten der Transportstrecke für die Zufüh
rung von Bauelementen zur Verfügung.
Bei der Anordnung nach Anspruch 4 sind die gleichen Vorrich
tungen zu einer kompakten zirkulären Anordnung zusammenge
fasst. Diese Leiterplatten können auf derselben Seite der
Anordnung zu- und abgeführt werden. Die Vorrichtungen können
auch in halbkreisförmigen Segmenten S-förmig aneinanderge
reiht werden. Die Vorrichtungen lassen sich somit in ihrer
Konfiguration den Gegebenheiten des Bestückbetriebes optimal
anpassen.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 ergeben sich günstige
Verhältnisse zur Bildung von zirkulären Anordnungen mit un
terschiedlichen Zu- und Abführrichtungen für die Leiterplat
ten. Der entsprechende Schwenkbereich des Positionierarmes
ergibt günstige geometrische Verhältnisse hinsichtlich der
Verfahrwege des Bestückkopfes. Die Schrägstellung der Seiten
wände ermöglicht eine relativ große Breite der Trans
portstrecke.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 6 kann auf ein Wenden der
Leiterplatten zwischen den Vorrichtungen verzichtet werden.
Die einzelnen Transporte stehen hier senkrecht zueinander.
Die Leiterplatten liegen abwechselnd quer bzw. längs zur je
weiligen Transportrichtung.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Be
stücken von Substraten mit elektrischen Bauelementen,
Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf mehrere linear aneinandergereihte
Vorrichtungen nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf mehrere der Vorrichtungen nach
Fig. 2 in einer zirkulären Anordnung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf zirkulär angeordnete Vorrichtun
gen ähnlich Fig. 4.
Nach den Fig. 1 und 2 weist eine Vorrichtung zum Bestücken
von Substraten 1 mit elektrischen Bauelementen 2 eine Chassis
3 auf, auf dem eine lineare Transportstrecke 4 für die als
Leiterplatten ausgebildeten Bauelementeträger 1 angebracht
ist. Am Chassis 3 ist ferner ein Träger 5 befestigt, auf des
sen Oberseite ein feststehendes Drehlager 6 für einen längli
chen Positionierarm 7
angebracht ist. Die Drehachse des Drehlagers 6 steht senk
recht zur Ebene der Transportstrecke 4, auf der das Substrat
1 aufliegt. Auf der diesem zugewandten Unterseite des Posi
tionierarmes 7 ist ein Bestückkopf 8 angeordnet, der entlang
dem Positionierarm 7 gemäß den waagerechten Bewegungspfeilen
verfahrbar ist.
Der Positionierarm 7 ist parallel zur Substratebene um das
Drehlager 6 mittels eines Linearmotors schwenkbar, der aus
einem am Positionierarm 7 befestigten Spulenteil 9 und sta
tionären Magnetteilen 10 gebildet ist. Diese erstrecken sich
konzentrisch zum Drehlager 6 entlang dem Verfahrweg des Spu
lenteils 9 und sind an einem teilringförmigen Trägerteil 11
befestigt, das mittels zweier Halter 12 am Chassis 3 veran
kert ist. Der Positionierarm ist mittels des Linearmotors so
weit schwenkbar, daß der Bestückkopf 8 das gesamte Bestück
feld des Substrats 1 überdecken kann.
Der Linearmotor kann mit hoher Winkelgenauigkeit gemäß den
gebogenen Bewegungspfeilen verfahren werden. Nach Erreichen
einer gewählten Winkelposition wird der Linearmotor in seiner
Stellung elektromagnetisch fixiert. Damit ist der Positio
nierarm 7 im Bereich beider Enden festgehalten, wodurch
schädliche Biegeschwingungen weitgehend vermieden werden.
Das Chassis 3 weist eine im wesentlichen dreieckförmige
Grundrißform auf, bei der das Drehlager 6 in einer der Ecken
liegt. Auf der dem Drehlager 6 abgewandten Seite des Chassis
sind Zuführmodule 13 aneinandergereiht. Die Transportstrecke
4 erstreckt sich parallel zu dieser Außenseite. Die beiden
anderen Außenseiten des Chassis bilden zueinander V-förmig
verlaufende Seitenwände 14, durch die die Transportstrecke 4
hindurchgeführt ist.
Nach Fig. 3 sind mehrere der Vorrichtungen 15 in abwechselnd
entgegengesetzter Orientierung derart aneinandergereiht, daß
sich eine geradlinig durchgehende Transportstrecke 4 ergibt.
Zwei jeweils einander zugewandte Seitenwände 14 verlaufen in
engem Abstand parallel zueinander, so daß sich ein geringer
Teilungsabstand zwischen den einzelnen Vorrichtungen 15 und
eine geringe Gesamtlänge der Anlage ergibt. Die Zuführmodule
13 sind nun abwechselnd auf beiden Seiten der Trans
portstrecke 4 angeordnet.
Nach Fig. 3 sind die Vorrichtungen 15 zirkulär aneinanderge
reiht, wobei die Drehlager 6 auf der gleichen Seite der
Transportstrecke angeordnet sind. Gemäß der V-förmigen Ver
jüngung der Seitenwände unter einem Winkel von z. B. 60° er
gibt sich eine sehr kompakte zirkuläre Anordnung der Vorrich
tungen 15. Diese sind jedoch nicht zu einem Vollkreis zusam
mengefügt. Anstelle eines Platzes für eine der Vorrichtungen
sind hier für die Substrate 1 Zu- und Abführeinrichtungen
vorgesehen, die sich an die erste bzw. letzte Trans
portstrecke 4 anschließen. Die Zuführmodule 13 liegen alle
auf der Außenseite der Anlage und sind entsprechend gut zu
gänglich.
Nach Fig. 5 ist zwischen den beiden Seitenwänden 14 der ab
gewandelten Vorrichtung 15 ein rechter Winkel vorgesehen. Die
einzelnen Transportstrecken 4 der Vorrichtungen 15 stehen nun
im richten Winkel zueinander. Die rechteckigen Substrate kön
nen nun ohne Verdrehung von einem Transport 4 zum anderen
übergeben werden, wobei allerdings das Substrat 1 abwechselnd
längs bzw. quer zur Transportrichtung orientiert ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bestücken von Substraten (1) mit elektri
schen Bauelementen (2) mittels eines Bestückkopfes (8), der
an einem waagerechten Positionierarm (7) längsverschieblich
verfahrbar ist, wobei ein Chassis (3) der Vorrichtung (15)
ein senkrechtstehendes Drehlager (6) aufweist, an dem der Po
sitionierarm (7) schwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (15) mit dem Chassis (3) im Grundriß eine annähernd dreieckförmigen Hüllkontur aufweist,
daß das Drehlager (6) in einem Eckbereich des Chassis (3) an geordnet ist, und
daß an diesem Eckbereich angrenzende Seitenwände (14) des Chassis (3) zueinander V-förmig verlaufend angeordnet sind.
daß die Vorrichtung (15) mit dem Chassis (3) im Grundriß eine annähernd dreieckförmigen Hüllkontur aufweist,
daß das Drehlager (6) in einem Eckbereich des Chassis (3) an geordnet ist, und
daß an diesem Eckbereich angrenzende Seitenwände (14) des Chassis (3) zueinander V-förmig verlaufend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transportstrecke (4) für die Substrate (1) annähernd
parallel zu der dem Drehlager (6) gegenüberliegenden Außen
seite der Vorrichtung (15) entlang einer geradlinig verlau
fenden Transportstrecke (4) hintereinanderliegend zu einer
Anlage zusammengefaßt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
daß die einzelnen Vorrichtungen (15) in abwechselnd entgegen gesetzter Orientierung in engem Abstand aneinandergereiht sind, derart, daß die Drehlager (6) und die Zuführmodule (13) abwechselnd zu beiden Seiten der Transportstrecke (4) ange ordnet sind, und
daß die den einzelnen Vorrichtungen (15) zugeordneten Trans portstrecken (4) zueinander fluchtend ausgerichtet sind.
daß die einzelnen Vorrichtungen (15) in abwechselnd entgegen gesetzter Orientierung in engem Abstand aneinandergereiht sind, derart, daß die Drehlager (6) und die Zuführmodule (13) abwechselnd zu beiden Seiten der Transportstrecke (4) ange ordnet sind, und
daß die den einzelnen Vorrichtungen (15) zugeordneten Trans portstrecken (4) zueinander fluchtend ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere der Vorrichtungen (15) segmentartig in konzentri
scher Reihung aneinander gesetzt sind, derart, daß die Dreh
lager (6) der Positionierarme (7) auf einer Innenseite der
Transportstrecken (4) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen den beiden Seitenwänden (14) annä
hernd 60° beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen den beiden Seitenwänden (14) annä
hernd 90° beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19900288A DE19900288C1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen Bauelementen |
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---|---|---|---|
DE19900288A DE19900288C1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen Bauelementen |
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WO (1) | WO2000041452A1 (de) |
Cited By (1)
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WO2002047454A1 (de) * | 2000-12-04 | 2002-06-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum bestücken von substraten mit elektrischen bauteilen |
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1999
- 1999-01-07 DE DE19900288A patent/DE19900288C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 2000-01-03 WO PCT/DE2000/000008 patent/WO2000041452A1/de active Application Filing
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WO2000041452A1 (de) | 2000-07-13 |
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