DE19900146A1 - Optisches Zoom-System - Google Patents
Optisches Zoom-SystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Zoom-System, die eine Funktion zum Kom
pensieren von Bildschwingungen hat und für Kameras verwendbar ist, z. B. für
Kameras mit einem fotografischen Film, Einzelbild- oder Videokameras etc.
Es sind Kameras bekannt, die mit einem System zur Kompensation von Bild
schwingungen ausgestattet sind, die durch das auf die Kamera übertragene
Handzittern verursacht werden.
Ein Beispiel eines solchen Kompensationssystems für eine Kamera ist in der Ja
panischen Patentveröffentlichung HEI 6-265827 beschrieben. Bei dem in der
eben genannten Veröffentlichung beschriebenen Kompensationssystem wird eine
Kompensationslinse dezentriert (d. h. in einer zur optischen Achse des Fotoob
jektivs senkrechten Ebene bewegt), um das Zittern des Bildes zu kompensieren,
welches durch das auf die Kamera übertragene Handzittern verursacht wird.
Insbesondere ist in der vorstehend genannten Veröffentlichung ein optisches
Zoom-System für eine Kamera beschrieben, das eine Kompensationslinse zur
Kompensation der Bildschwingungen enthält. Die beschriebene Kompensations
linse hat jedoch eine vergleichsweise starke Brechkraft, so daß verschiedene
Arten von Aberrationen bei der zur Kompensation bestimmten Dezentrierung der
Kompensationslinse auftreten, welche die Bildqualität beeinträchtigen können.
Um solche Aberrationen zu beseitigen, müssen weitere Linsen vorgesehen wer
den. Die Anzahl der in dem Kompensationslinsensystem enthaltenen Linsen
steigt so an. Wegen der vergleichsweise großen Anzahl an Linsen ist das
Gewicht des Kompensationslinsensystems erhöht, so daß ein schnelles Bewegen
der Kompensationslinse unmöglich wird. Da die Kompensationslinse starke
Brechkraft hat, kann die Kompensation theoretisch durch eine vergleichsweise
kleine Bewegung durchgeführt werden. In der Praxis sollte jedoch die
Kompensationslinse mit hoher Genauigkeit angesteuert werden. Die Ansteuerung
eines vergleichsweise schweren Linsensystems mit hoher Genauigkeit ist jedoch
schwierig, so daß ein ausreichendes Kompensationsergebnis in solch einem
System nur schwer zu erreichen ist.
Gemäß der vorstehend genannten Veröffentlichung erfolgt das Scharfstellen
durch Bewegen (1) einer der Bildebene am nächsten angeordneten Linsen
gruppe, (2) einer gesamten Linsengruppe einschließlich einer Blende oder (3)
einer Linsengruppe einschließlich der Blende und einer Linsengruppe zur Kom
pensation der Bildschwingungen.
In einem kürzlich entwickelten Zoomobjektiv für eine Einzelbildkamera oder eine
Videokamera ist die hintere Bildweite bei der kürzesten Brennweite des Zoomob
jektivs sehr kurz. Die am nächsten der Bildebene angeordnete Linsengruppe muß
deshalb einen vergleichsweise großen Durchmesser haben. Eine auf der Seite
der Bildebene angeordnete Linsengruppe ist deshalb möglicherweise zu schwer,
um zur Fokussierung bewegt zu werden.
Nahe dem Blendenelement angeordnete Linsen sind vergleichsweise klein.
Kürzlich entwickelte Zoomobjektive müssen jedoch ein vergleichsweise großes
Verhältnis variabler Brechkraft haben, so daß die Anzahl der Linsen, die in einer
das Blendenelement enthaltenen Linsengruppe vorgesehen sind, vergleichsweise
groß ist. Eine solche Linsengruppe ist deshalb möglicherweise zu schwer, um zur
Fokussierung bewegt zu werden.
Wird die Linsengruppe, die auch die zur Kompensation der Bildschwingungen
bestimmte Linse enthält, auch zum Zwecke der Fokussierung bewegt, so ist ein
Mechanismus erforderlich, der ausgebildet ist, die Kompensationslinse entweder
in eine Richtung parallel zur optischen Achse oder in eine Richtung senkrecht zur
optischen Achse zu bewegen. Ein solcher Mechanismus wäre sehr kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Zoom-System anzugeben, das ein
System zur Kompensation von Bildschwingungen enthält, in dem eine Linsen
gruppe zur Schwingungskompensation mit einem vergleichsweise einfachen Auf
bau schnell bewegt werden kann und das den Zoom- und den Fokussiermecha
nismus nicht zu kompliziert werden läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Zoom-System mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Die Erfindung sieht ein optisches Zoom-System vor, das mehrere Linsengruppen
enthält, die zur Änderung der Brennweite des Zoom-Systems bewegt werden. Je
de dieser Linsengruppen wird so angetrieben, daß sie sich zur Brennweitenände
rung als Einheit bewegt. Eine der Linsengruppen, die ein Blendenelement enthält,
hat eine Fokussierlinsengruppe, die zum Zwecke der Fokussierung bewegt wird,
und eine Kompensationslinsengruppe, die zur Kompensation von Bildzitter
bewegungen bewegt wird, welche durch das auf das Zoom-System übertragene
Handzittern verursacht werden.
Da der Teil der Linsengruppe (d. h. die Fokussierlinsengruppe), der das Blen
denelement enthält, zur Fokussierung bewegt wird und der andere Teil der Lin
sengruppe (d. h. die Kompensationslinsengruppe) zur Schwingungskompensation
bewegt wird, kann jede der zur Fokussierung bzw. zur Kompensation bestimmten
Linsen mit verhältnismäßig geringem Gewicht ausgebildet werden und deshalb
schnell und genau angetrieben werden. Auch die Antriebsmechanismen zur Fo
kussierung und zur Kompensation der Bildschwingungen können vereinfacht wer
den.
Optional kann das Blendenelement zwischen der Fokussierlinsengruppe und der
Kompensationslinsengruppe angeordnet sein. Auch dies vereinfacht den Aufbau
der zur Fokussierung und der Kompensation der Bildschwingungen vorgesehe
nen Antriebsmittel.
Objektseitig der Linsengruppe, die das Blendenelement sowie die zur Fokussie
rung bzw. zur Kompensation der Bildschwingungen bestimmten Linsengruppen
enthält, ist vorzugsweise eine weitere Linsengruppe angeordnet. Bei diesem Auf
bau können die Antriebsmittel für die zur Fokussierung und zur Kompensation der
Bildschwingungen bestimmten Linsengruppen im mittleren Abschnitt aller in dem
Zoom-System enthaltenen Linsengruppen angeordnet werden. Durch diese An
ordnung können Störungen zwischen den Antriebsmechanismen und anderen
strukturellen Komponenten vermieden werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Kompen
sationslinsengruppe mindestens eine asphärische Fläche. Durch diese können
Aberrationen leicht kompensiert werden.
Das Zoom-System kann so ausgebildet sein, daß sich das Blendenelement nicht
bewegt, wenn die Kompensationslinsengruppe senkrecht zur optischen Achse
des Zoom-Systems bewegt wird. Optional oder alternativ kann vorgesehen sein,
daß sich das Blendenelement nicht bewegt, wenn sich die Fokussierlinsengruppe
zum Zwecke der Fokussierung bewegt.
Das Blendenelement enthält im allgemeinen einen Öffnungs-
/Schließmechanismus zum Ändern des Durchmessers der Blendenöffnung. Wird
das Blendenelement beim Bewegen der Kompensationslinsengruppe nicht be
wegt, ist deshalb eine schnelle und genaue Bewegung möglich.
Die Erfindung ermöglicht es, die Kompensationslinsengruppe schnell und mit
vergleichsweiser geringer Leistung zu bewegen. Die Kompensation kann so ge
nau durchgeführt werden, und der Aufbau des Zoom- und/oder des Fokussierme
chanismus wird nicht verkompliziert.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche sowie der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 den Aufbau eines fotografischen Systems für eine Kamera mit einem
erfindungsgemäßen Zoom-System,
Fig. 2A den Aufbau und die Anordnung der Linsen des fotografischen Sy
stems bei der längsten Brennweite gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2B den Aufbau und die Anordnung der Linsen des fotografischen Sy
stems bei der kürzesten Brennweite,
Fig. 3A bis 3C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 2A,
Fig. 4A bis 4C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 2B,
Fig. 5A bis 5C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 2A für einen
Kippwinkel von 0,3°,
Fig. 6A bis 6C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 2B für einen
Kippwinkel von 0,3°,
Fig. 7A den Aufbau und die Anordnung der Linsen für ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel bei der längsten Brennweite,
Fig. 7B den Aufbau und die Anordnung der Linsen des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels bei der kürzesten Brennweite,
Fig. 8A bis 8C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 7A,
Fig. 9A bis 9C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 7B,
Fig. 10A bis 10C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 7A für einen
Kippwinkel von 0,3°,
Fig. 11A bis 11C die lateralen Aberrationen des Systems nach Fig. 7B für einen
Kippwinkel von 0,3° und
Fig. 12 das Blockdiagramm eines Steuersystems zum Ansteuern der Lin
sengruppen des optischen Zoom-Systems.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines optischen Zoom-Systems nach der
Erfindung. Das Zoom-System enthält eine erste, eine zweite und eine dritte Lin
sengruppe 10, 20 und 30, die in der genannten Reihenfolge von der Objektseite
aus betrachtet, d. h. in Fig. 1 von links nach rechts, angeordnet sind. Die erste, die
zweite und die dritte Linsengruppe 10, 20 und 30 sind zwischen zwei Positionen
bewegbar: nämlich der Position für das Weitwinkel-Extremum und der Position für
das Tele-Extremum. Der Begriff "Position" bezeichnet in diesem Zusammenhang
Lage und Anordnung der Linsengruppen und nicht einen einzelnen Punkt.
Fig. 1 zeigt in ihrem oberen Teil einen Zustand, in dem die Linsengruppen in der
Position für das Weitwinkel-Extremum angeordnet sind, und in ihrem unteren Teil
einen Zustand, in dem die Linsengruppen in einer Position für das Tele-Extremum
angeordnet sind. Zwischen den Anordnungen an dem Weitwinkel- und dem Tele-
Extremum sind die Orte der Linsengruppen 10, 20 und 30 illustriert. Die Linsen
gruppen 10, 20 und 30 werden für den Zoom-Vorgang, d. h. zur Brennweitenände
rung, von einem Zoom-Mechanismus 51 längs einer optischen Achse OX ange
trieben.
Die zweite Linsengruppe 20 enthält eine Fokussierlinsengruppe 21, ein Blenden
element S und eine Kompensationslinsengruppe 22, die der Kompensation von
Bildschwingungen dient. Die eben genannten Komponenten sind von der Objekt
seite aus betrachtet in der vorstehend genannten Reihenfolge angeordnet. In der
vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Blendenelement" ein Element,
dessen Blendendurchmesser veränderbar ist, z. B. ein Element, das als Verschluß
oder Iris-Blende arbeitet. Die Fokussierlinsengruppe 21, das Blendenelement S
und die Kompensationslinsengruppe 22 bewegen sich während des Zoom-
Vorgangs als Einheit.
Die Fokussierlinsengruppe 21 befindet sich im neutralen Zustand unabhängig von
der Brennweite des optischen Zoom-Systems in einer Unendlich-Position, d. h. in
einer Position, bei der auf ein Objekt im Unendlichen scharfgestellt ist. Zum
Durchführen der Fokussierung (z. B. beim Fotografieren) wird die Fokussierlin
sengruppe 21 längs der optischen Achse OX zur Objektseite hin bewegt, um auf
das Objekt fokussiert zu werden.
Die Kompensationslinsengruppe 22 ist im neutralen Zustand so angeordnet, daß
ihre optische Achse unabhängig von der Brennweite des Zoom-Systems mit des
sen optischer Achse OX zusammenfällt. Zum Kompensieren der Bildschwingun
gen wird die Kompensationslinsengruppe 22 senkrecht zur optischen Achse OX
bewegt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Fokussierlinsengruppe 21 zum Fokussieren von ei
nem Fokussier-Mechanismus 61 bewegt. Zum Kompensieren des Zitterns des
Bildes, welches durch das Verwackeln mit der Hand verursacht wird, wird die
Kompensationslinsengruppe 22 von einem Kompensationsmechanismus 62 be
wegt. Ausmaß und Richtung der Bewegung der Kompensationslinsengruppe 22
sind auf Grundlage des auf das Zoom-System übertragenen Handzitterns festge
legt.
Fig. 12 zeigt in einem Blockdiagramm ein Steuersystem zum Steuern der Bewe
gung der Linsengruppen.
Das Steuersystem enthält einen Schwingungssensor 201, der das auf die Kamera
übertragene Handzittern erfaßt. Insbesondere enthält der Schwingungssensor
201 ein Paar Winkelgeschwindigkeitssensoren, welche die Winkelgeschwindig
keiten in zueinander orthogonalen Richtungen bezüglich eines Punktes bestim
men, in dem sich die äußerste Fläche des optischen Zoom-Systems und die opti
sche Achse OX schneiden. Weiterhin enthält das Steuersystem einen AF-Sensor
(automatische Fokussierung), der den Objektabstand erfaßt. Der Schwingungs
sensor 201 und der AF-Sensor 202 sind mit einer zentralen Steuereinheit CPU)
200 verbunden. Ein Zoom-Hebel 203 ist ebenfalls mit der CPU 200 verbunden.
An die CPU 200 ist der Zoom-Mechanismus 51 über einen ersten Treiber 151, der
Fokussier-Mechanismus 61 über einen zweiten Treiber 161 und der Kompensati
ons-Mechanismus 62 über einen dritten Treiber 162 angeschlossen.
Zum Antreiben des Zoom-Mechanismus 51 steuert die CPU 200 den ersten Trei
ber 151 auf Grundlage der Betätigung des Zoom-Hebels 202 an. Die CPU 200
steuert den zweiten Treiber 161 an, um den Fokussier-Mechanismus 61 auf
Grundlage des von dem AF-Sensor 202 erfaßten Objektabstandes anzutreiben.
Weiterhin berechnet die CPU 200 auf Grundlage der von dem Schwingungssen
sor 201 erfaßten Handschwingung einen Wert für die Bewegung der Kompensa
tionslinsengruppe 22 und steuert den dritten Treiber 162 an, um den Kompensati
onsmechanismus 62 anzutreiben.
Die Erfindung ist auf ein optisches System gerichtet, die einen Schwingungssen
sor, einen AF-Sensor und Mechanismen zum Bewegen der Linsengruppen ent
hält. Die Details dieser Komponenten sind jedoch nicht Teil der Erfindung. Das in
Fig. 12 gezeigte Steuersystem soll dem Verständnis der Erfindung dienen. Es
können beliebige Arten von geeigneten Schwingungssensoren, AF-Sensoren und
Bewegungsmechanismen eingesetzt werden.
In dem vorstehend beschriebenen Zoom-System wird die Kompensationslinsen
gruppe 22 gemäß Gleichung (1) angesteuert:
DEC = (f1a.f1b.tanε)/(f1a-f1b) (1)
worin,
DEC eine Bewegungsstrecke der Kompensationslinsengruppe senkrecht zur optischen Achse OX,
f1a die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppe 22 angeordneten Linsengruppen (ausschließlich der Kompensationslinsengruppe),
f1b die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppe 22 angeordneten Linsengruppen und der Kompensa tionslinsengruppe 22 sowie
ε einen Kippwinkel bezeichnet, um den die optische Achse OX aufgrund des Handzitterns um einen Punkt gedreht ist, in dem die optische Achse OX eine objektseitige Fläche der dem Objekt am nächsten an geordneten Linse schneidet (vgl. Fig. 2A, 2B, 7A oder 7B).
DEC eine Bewegungsstrecke der Kompensationslinsengruppe senkrecht zur optischen Achse OX,
f1a die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppe 22 angeordneten Linsengruppen (ausschließlich der Kompensationslinsengruppe),
f1b die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppe 22 angeordneten Linsengruppen und der Kompensa tionslinsengruppe 22 sowie
ε einen Kippwinkel bezeichnet, um den die optische Achse OX aufgrund des Handzitterns um einen Punkt gedreht ist, in dem die optische Achse OX eine objektseitige Fläche der dem Objekt am nächsten an geordneten Linse schneidet (vgl. Fig. 2A, 2B, 7A oder 7B).
Die Gleichung (1) legt die Beziehung zwischen der Strecke DEC und dem Kipp
winkel ε fest. Durch Bewegen der Kompensationslinsengruppe 22 um die Strecke
DEC kann das Bild stabilisiert werden. Experimente haben gezeigt, daß der
Kippwinkel etwa 0,3° beträgt.
Im Hinblick auf die Genauigkeit des Antriebsmechanismus und des zu dessen
Unterbringung benötigten Platzbedarfs erfüllt die Strecke DEC, wenn ε gleich 0,3
ist, vorzugsweise folgende Bedingung:
0,8 < DEC < 1,5
Ist DEC kleiner als die untere Grenze, d. h. kleiner als 0,8, so ist die Bewegungs
strecke des Bildes beim Bewegen der Linsengruppe 22 gegenüber der Bewegung
der Kompensationslinsengruppe 22 zu groß, und die Bewegung der Kom
pensationslinsengruppe 22 kann zur Kompensation nicht genau gesteuert wer
den. Übersteigt DEC die obere Grenze, so werden der Durchmesser der Kom
pensationslinsengruppe und der für diese vorgesehene Antriebsmechanismus zu
groß, wodurch die Abmessungen der Kamera ansteigen.
Vorzugsweise erfüllt das Zoom-System folgende Bedingung (2).
0,15 < smin/y < 0,5 (2)
worin
smin den minimalen Wert eines äquivalenten Luftabstandes s zwischen ei ner Linsenfläche oder einer Blendenebene, die objektseitig der Kom pensationslinsengruppe und am nächsten zu dieser angeordnet ist, und einer Linsenfläche oder eine Blendenebene bezeichnet, die bild seitig der Kompensationslinsengruppe und dieser am nächsten ange ordnet ist (vgl. Fig. 2A, 2B, 7A und 7B), und
y die größte Bildhöhe des Zoom-Systems bezeichnet.
smin den minimalen Wert eines äquivalenten Luftabstandes s zwischen ei ner Linsenfläche oder einer Blendenebene, die objektseitig der Kom pensationslinsengruppe und am nächsten zu dieser angeordnet ist, und einer Linsenfläche oder eine Blendenebene bezeichnet, die bild seitig der Kompensationslinsengruppe und dieser am nächsten ange ordnet ist (vgl. Fig. 2A, 2B, 7A und 7B), und
y die größte Bildhöhe des Zoom-Systems bezeichnet.
Die Bedingung (2) bezieht sich auf die Größe des Zoom-Systems. Ist smin/y kleiner
als die untere Grenze, so ist s zu klein und der Einsatz eines Antriebsmecha
nismus für die Kompensationslinsengruppe bereitet Schwierigkeiten. Ist smin/y
größer als die obere Grenze der Bedingung (2), so ist das Fotoobjektiv sowohl in
Richtung des Durchmessers als auch in Richtung der optischen Achse OX zu
groß, so daß das Zoom-System nicht tragbar ausgeführt werden kann.
Vorzugsweise hat die Kompensationslinsengruppe mindestens zwei Linsen. Die
beiden Linsen sind vorzugsweise eine positive und eine negative Linse, so daß
die chromatische Aberration der Kompensationslinsengruppe kompensiert werden
kann. Die positive und die negative Linse können eine verkittete Linse bilden. Ist
dies der Fall, so ist die optische Leistung selbst dann stabil, wenn die positive und
die negative Linse zueinander dezentriert sind. Ist mindestens eine Fläche der
Kompensationslinsengruppe als asphärische Fläche ausgebildet, so zeigt die
Linsengruppe geringere Aberrationen, selbst wenn sie zur Stabilisierung bewegt
wird.
Vorzugsweise erfüllt das Zoom-System die Bedingung (3).
20 < νp - νn (3)
worin
νp ein Mittel der Abbe-Zahlen der positiven Linsen, die in der verkitteten Linse enthalten sind, und
νn ein Mittel der Abbe-Zahlen der negativen Linsen bezeichnet, die in der verkitteten Linse enthalten sind.
νp ein Mittel der Abbe-Zahlen der positiven Linsen, die in der verkitteten Linse enthalten sind, und
νn ein Mittel der Abbe-Zahlen der negativen Linsen bezeichnet, die in der verkitteten Linse enthalten sind.
Durch die Bedingung (3) ist eine Bedingung für den Fall festgelegt, in dem eine
aus mindestens einer positiven Linse und mindestens einer negativen Linse be
stehende verkittete Linse in der Kompensationslinsengruppe 22 enthalten ist. Ist
die Bedingung (3) erfüllt, so kann die chromatische Aberration der Kompensati
onslinsengruppe 22 gut kompensiert werden. Dies ermöglicht die Kompensatio
nen der longitudinalen chromatischen Aberration und der lateralen chromatischen
Aberrationen des Zoom-Systems für den gesamten Zoom-Bereich. Weiterhin
kann die chromatische Aberration der Kompensationslinsengruppe ausreichend
unterdrückt werden, wenn diese senkrecht zur optischen Achse OX bewegt wird.
Ist die Bedingung (3) nicht erfüllt, so bereitet es Schwierigkeiten, beide Aberra
tionen, nämlich die longitudinale chromatische Aberration und die laterale chro
matische Aberration, in ausgeglichener Weise zu kompensieren.
Vorzugsweise erfüllt das Zoom-System die Bedingung (4).
1,0< ft/f3< 2,0 (4)
worin
ft die Brennweite des Zoom-Systems im Tele-Extremum und
f3 die Brennweite der Kompensationslinsengruppe 22 bezeichnet, wenn sich das Zoom-System im Tele-Extremum befindet.
ft die Brennweite des Zoom-Systems im Tele-Extremum und
f3 die Brennweite der Kompensationslinsengruppe 22 bezeichnet, wenn sich das Zoom-System im Tele-Extremum befindet.
Die Bedingung (4) legt die Brechkraft der Kompensationslinsengruppe 22 fest. Ist
ft/f3 kleiner als die untere Grenze, so sollte die Bewegungsstrecke der Kom
pensationslinsengruppe vergleichsweise groß angesetzt werden. Es ist deshalb
schwierig, den Antriebsmechanismus in ausreichender Weise anzutreiben, um die
Kompensationslinsengruppe 22 zur Stabilisierung des Bildes zu bewegen.
Übersteigt ft/f3 die obere Grenze, so kann die Bewegungsstrecke zur Kompensa
tion klein gehalten werden. Die Aberrationen bei Dezentrierung der Kompensati
onslinsengruppe können jedoch beträchtlich sein, so daß zur Kompensation der
Aberrationen weitere Linsen in der Kompensationslinsengruppe vorgesehen sein
sollten, wodurch deren Gewicht ansteigen würde. Die Steuerung der genauen
Bewegung einer solch schweren Linsengruppe würde vergleichsweise schwierig
sein.
Vorzugsweise ist auch die Bedingung (5) erfüllt.
0,09 < L3/y < 0,25 (5)
worin
L3 einen äquivalenten Luftabstand bezeichnet zwischen einer dem Objekt am nächsten angeordneten Fläche der Kompensationslinsengruppe und einer dem Bild am nächsten angeordneten Fläche der Kompensa tionslinsengruppe.
L3 einen äquivalenten Luftabstand bezeichnet zwischen einer dem Objekt am nächsten angeordneten Fläche der Kompensationslinsengruppe und einer dem Bild am nächsten angeordneten Fläche der Kompensa tionslinsengruppe.
Ist L3/y kleiner als die untere Grenze, d. h. kleiner als 0,09, so ist eine Ausbildung
der Kompensationslinsengruppe 22 nicht möglich. Ist dagegen L3/y größer als die
obere Grenze, d. h. größer als 0,25, so werden die Abmessungen der Kompensa
tionslinsengruppe größer, wodurch das Gewicht der Linsengruppe ansteigt und
somit eine genaue Steuerung des Systems zur Kompensation der Bildschwingun
gen vergleichsweise schwierig wird.
Das Blendenelement ist mit einem Öffnungs-/Schließmechanismus versehen, wo
durch das Gewicht der das Blendenelement enthaltenden Linsengruppe ansteigt.
Insbesondere wird in modernen Kompakt-Zoomkameras die Blende auch als Ver
schluß verwendet. Das Blendenelement ist deshalb vergleichsweise schwer, so
daß es vorzugsweise nicht bewegt wird, wenn die Fokussierlinsengruppe längs
der optischen Achse OX und/oder wenn die Kompensationslinsengruppe senk
recht zur optischen Achse OX bewegt wird. Auch unter dem Gesichtspunkt, die
Ausbreitung unerwünschten Lichtes innerhalb des optischen Systems zu verhin
dern, wird das Blendenelement vorzugsweise nicht bewegt, selbst wenn die Fo
kussierlinsengruppe und/oder die Kompensationslinsengruppe bewegt wird.
Im folgenden werden numerische Beispiele optischer Fernrohrsysteme unter Be
zug auf die Figuren und Tabellen erläutert.
In den Figuren und Tabellen bezeichnet Fno die F-Zahl, f (mm) die Brennweite, 2
ω den doppelten Feldwinkel, fB (mm) die hintere Bildweite, r (mm) den Krüm
mungsradius einer Fläche (die Werte am Scheitel für asphärische Flächen), d
(mm) den Abstand zwischen den Flächen längs der optische Achse, Nd den Bre
chungsindex bei einer Wellenlänge von 587,6 nm (d-Linie) und νd die Abbe-Zahl.
Ist der Abstand d variabel, so werden der Abstand dw für die Positionierung des
optischen Systems im Weitwinkel-Extremum und der Abstand dt für die Positionie
rung des optischen Systems im Tele-Extremum in der genannten Reihenfolge als
dw-dt angeführt.
Eine asphärische Fläche wird durch folgende Gleichung ausgedrückt:
worin X(h) ein SAG ist, d. h. der Abstand von der Tangentialebene an einem Punkt
auf der asphärischen Fläche, in dem die Höhe gegenüber der optischen Achse h
beträgt. C ist die Krümmung (1/r) des Scheitels der Fläche, k bezeichnet die
Kegelschnittkonstante und A4, A6, A8 und A10 sind Asphärizitätskoeffizienten
vierter, sechster, achter und zehnter Ordnung.
Die Fig. 2A und 2B zeigen den Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels des
optischen Zoom-Systems nach der Erfindung. Fig. 2A zeigt die Anordnung für die
Positionierung des Zoom-Systems im Weitwinkel-Extremum und Fig. 2B die An
ordnung für die Positionierung des Zoom-Systems im Tele-Extremum.
Das Zoom-System enthält, von der Objektseite aus betrachtet (d. h. in der Zeich
nung von der linken Seite aus betrachtet), eine erste Linsengruppe 10 (Flächen
Nr. #1 bis #5) mit positiver Brechkraft, eine zweite Linsengruppe 20 (Flächen Nr.
#6 bis #15) mit einer Blende S und eine dritte Linsengruppe 30 (Flächen Nr. #16
bis #20). Die zweite Linsengruppe 20 hat eine objektseitig der Blende S ange
ordnete Fokussier-Linsengruppe 21 und eine rückseitig (in der Figur rechts) an
geordnete Kompensationslinsengruppe 22. Sowohl die Fokussierlinsengruppe 21
als auch die Kompensationslinsengruppe 22 haben positive Brechkraft. Die
numerischen Daten für das erste Ausführungsbeispiel sind in Tabelle 1 angeführt.
Die Kegelschnittkonstante K und die Asphärizitätskoeffizienten A4, A6, A8 sind in
Tabelle 2 angeführt. A10 ist in diesem Ausführungsbeispiel gleich Null.
Wird die Brennweite des Zoom-Systems vom Weitwinkel-Extremum zum Tele-Ex
tremum hin verändert, so nimmt der Abstand der ersten Linsengruppe 10 von der
zweiten Linsengruppe 20 zu und der Abstand der zweiten Linsengruppe 20 von
der dritten Linsengruppe 30 ab. Die in der zweiten Linsengruppe 20 enthaltene
Fokussierlinsengruppe 21 wird bei der Fokussierung gegenüber der Kompensa
tionslinsengruppe 22 bewegt, und die Kompensationslinsengruppe 22 wird bei der
Bildschwingungskompensation gegenüber der Fokussierlinsengruppe 21 bewegt.
Das Blendenelement S bleibt unbewegt, wenn die Fokussierlinsengruppe 21 oder
die Kompensationslinsengruppe 22 bewegt wird.
Die erste Linsengruppe 10 ist eine Linsengruppe mit zwei Gruppen und drei Lin
senelementen. Sie enthält, von der Objektseite aus betrachtet, eine positive und
eine negative Linse, die miteinander verkittet sind, und eine positive Linse. Die
Fokussierlinsengruppe 21 ist eine Linsengruppe mit zwei Gruppen und vier Lin
senelementen. Jede ihrer Gruppen enthält eine negative und eine positive Linse,
die miteinander verkittet sind. Die Kompensationslinsengruppe 22 besteht aus
einer positiven und einer negativen Linse, die miteinander verkittet sind. Die dritte
Linsengruppe 30 ist eine Linsengruppe mit zwei Gruppen und drei Linsen
elementen. Sie enthält eine negative Linse sowie eine negative und eine positive
Linse. Die beiden zuletzt genannten Linsen sind miteinander verkittet.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für die
Positionierung des Zoom-Systems im Weitwinkel-Extremum. In den dort gezeigten
Diagrammen zeigen die durchgezogenen Linien die Aberrationen bei der d-Linie
(587,56 nm), die gestrichelten Linien die Aberrationen bei der g-Linie (435,83 nm)
und die strichpunktierten Linien die Aberrationen bei der C-Linie (656,27 nm). Die
Fig. 4A bis 4C zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für die
Positionierung des Zoom-Systems im Tele-Extremum.
Die Fig. 5A bis 5C zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für die
Positionierung des Zoom-Systems im Weitwinkel-Extremum, und die Kompensa
tionslinsengruppe 22 ist zur Kompensation des Kippwinkels ε = 0,3° gemäß Glei
chung (1) bewegt worden. Die Fig. 6A bis 6C zeigen die longitudinalen chromati
schen Aberrationen für die Positionierung des Zoom-Systems im Tele-Extremum,
und die Kompensationslinsengruppe 22 ist zur Kompensation des Kippwinkels ε =
0,3° gemäß Gleichung (1) bewegt worden.
Die Brennweiten f1a, f1b und DEC (mm) für ε = 0,3° sind in Tabelle 3 angeführt.
Der Abstand s ist am kleinsten, wenn das Zoom-System im Tele-Extremum posi
tioniert ist. In diesem Fall ist y = 21,64. Deshalb gilt
smin/y = 0,29
L3/y = 0,14
νp - νn = 24,5 und ft/f3 = 1,48
L3/y = 0,14
νp - νn = 24,5 und ft/f3 = 1,48
Die numerischen Daten des ersten Ausführungsbeispiels erfüllen die Bedingun
gen (2) bis (5).
Die Fig. 7A und 7B zeigen den Aufbau eines zweiten Ausführungsbeispiels des
Zoom-Systems nach der Erfindung. Fig. 7A zeigt die Anordnung für die Positionie
rung des Zoom-Systems im Weitwinkel-Extremum und Fig. 7B die Anordnung für
die Positionierung des Zoom-Systems im Tele-Extremum.
Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel enthält das Zoom-System, von
der Objektseite aus betrachtet (in der Zeichnung von links aus betrachtet), eine
erste Linsengruppe 10 (Flächen Nr. #1 bis #5) mit positiver Brechkraft, eine
zweite Linsengruppe 20 (Flächen Nr. #6 bis #15) mit einer Blende S und eine
dritte Linsengruppe 30 (Flächen Nr. #16 bis #20). Die zweite Linsengruppe 20 hat
eine objektseitig der Blende S angeordnete Fokussierlinsengruppe 21 und eine
rückseitig (in der Zeichnung rechts) angeordnete Kompensationslinsengruppe 22.
Sowohl die Fokussierlinsengruppe 21 als auch die Kompensationslinsengruppe
22 haben positive Brechkraft. Die numerischen Daten des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels sind in Tabelle 4 angeführt.
Die Kegelschnittkonstante K und die Asphärizitätskoeffizienten A4 und A6 sind in
Tabelle 5 angeführt. A8 und A10 sind in diesem Ausführungsbeispiel gleich Null.
Die Fig. 8A bis 8C zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für die
Positionierung des Zoom-Systems im Weitwinkel-Extremum. Die Fig. 9A bis 9C
zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für die Positionierung des
Zoom-Systems im Tele-Extremum.
Die Fig. 10A bis 10C zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für
die Positionierung des Zoom-Systems im Weitwinkel-Extremum, für den Fall, daß
die Kompensationslinsengruppe 22 zur Kompensation der Bildschwingung für ei
nen Kippwinkel ε = 0,3° gemäß Gleichung (1) bewegt worden ist. Die Fig. 11A bis
11C zeigen die longitudinalen chromatischen Aberrationen für die Positionierung
des Zoom-Systems im Tele-Extremum, für den Fall, daß die Kompensations
linsengruppe 22 zur Kompensation der Bildschwingung für den Kippwinkel ε =
0,3° gemäß Gleichung (1) bewegt worden ist.
Die Brennweiten f1a, f1b und DEC (mm) für ε = 0,3° sind in Tabelle 6 angeführt.
Der Abstand s ist am kleinsten, wenn das Zoom-System im Tele-Extremum posi
tioniert ist. In diesem Fall ist y = 21,64. Es gilt deshalb
smin/y = 0,37
L3/y = 0,25
νp - νn = 40,3 und
ft/f3 = 1,48
L3/y = 0,25
νp - νn = 40,3 und
ft/f3 = 1,48
Wie aus dem vorstehend Erläuterten hervorgeht, erfüllt das zweite Ausführungs
beispiel die Bedingungen (2) bis (5).
In Tabelle 7 sind die die Gleichungen und Bedingungen betreffenden Werte der
Ausführungsbeispiele angeführt.
Claims (13)
1. Optisches Zoom-System mit mehreren Linsengruppen (10, 20, 30), die zur
Änderung der Brennweite des Zoom-Systems bewegbar sind, wobei eine der
Linsengruppen (20) versehen ist mit einem Blendenelement (S), einer zur
Fokussierung bewegbaren Fokussierlinsengruppe (21) und einer Kom
pensationslinsengruppe (22), die zur Kompensation von durch Handzitter
bewegungen auf das Zoom-System übertragenen Bildschwingungen beweg
bar ist.
2. Zoom-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blen
denelement (S) zwischen der Fokussierlinsengruppe (21) und der Kompen
sationslinsengruppe (22) angeordnet ist.
3. Zoom-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ob
jektseitig der mit dem Blendenelement (S) versehenen Linsengruppe eine
andere Linsengruppe (10) angeordnet ist.
4. Zoom-System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dezen
trierung der Kompensationslinsengruppe (22) durch die Gleichung (1) fest
gelegt ist:
DEC = (f1a.f1b.tanε)/(f1a-f1b) (1)
worin
DEC eine Bewegungsstrecke der Kompensationslinsengruppe (22) senk recht zur optischen Achse (OX) bezeichnet,
f1a die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppe (22) angeordneten Linsengruppen bezeichnet, wobei die Kompensationslinsengruppe (22) ausgenommen ist,
f1b die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppen (22) angeordneten Linsengruppen sowie der Kom pensationslinsengruppe (22) bezeichnet und
ε einen Winkel angibt, um den die optische Achse (OX) um einen Punkt gedreht ist) in dem sie eine objektseitige Fläche einer dem Objekt am nächsten liegenden Linse schneidet.
DEC = (f1a.f1b.tanε)/(f1a-f1b) (1)
worin
DEC eine Bewegungsstrecke der Kompensationslinsengruppe (22) senk recht zur optischen Achse (OX) bezeichnet,
f1a die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppe (22) angeordneten Linsengruppen bezeichnet, wobei die Kompensationslinsengruppe (22) ausgenommen ist,
f1b die zusammengesetzte Brennweite der objektseitig der Kompensati onslinsengruppen (22) angeordneten Linsengruppen sowie der Kom pensationslinsengruppe (22) bezeichnet und
ε einen Winkel angibt, um den die optische Achse (OX) um einen Punkt gedreht ist) in dem sie eine objektseitige Fläche einer dem Objekt am nächsten liegenden Linse schneidet.
5. Zoom-System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bedingung (2) erfüllt ist:
0,15 < smin/y < 0,5 (2)
worin
smin einen minimalen Wert eines äquivalenten Luftabstandes zwischen ei ner Linsenfläche oder einer Blendenebene, die objektseitig der Kom pensationslinsengruppe (22) dieser am nächsten angeordnet ist, und einer Linsenfläche oder einer Blendenebene, die bildseitig der Kom pensationslinsengruppe (22) dieser am nächsten angeordnet ist, be zeichnet und
y die größte Bildhöhe des Zoom-Systems bezeichnet.
0,15 < smin/y < 0,5 (2)
worin
smin einen minimalen Wert eines äquivalenten Luftabstandes zwischen ei ner Linsenfläche oder einer Blendenebene, die objektseitig der Kom pensationslinsengruppe (22) dieser am nächsten angeordnet ist, und einer Linsenfläche oder einer Blendenebene, die bildseitig der Kom pensationslinsengruppe (22) dieser am nächsten angeordnet ist, be zeichnet und
y die größte Bildhöhe des Zoom-Systems bezeichnet.
6. Zoom-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kompensationslinsengruppe (22) mindestens zwei
Linsen enthält.
7. Zoom-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
pensationslinsengruppe (22) mindestens eine positive und mindestens eine
negative Linse enthält.
8. Zoom-System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompensationslinsengruppe (22) mindestens ein verkittetes Linsenpaar aus
einer positiven und einer negativen Linse enthält und die Bedingung (3) er
füllt ist:
20 < νp - νn (3)
worin
νp ein Mittel der Abbe-Zahlen der in der verkitteten Linse enthaltenen positiven Linsen und
νn ein Mittel der Abbe-Zahlen der in der verkitteten Linse enthaltenen ne gativen Linsen bezeichnet.
20 < νp - νn (3)
worin
νp ein Mittel der Abbe-Zahlen der in der verkitteten Linse enthaltenen positiven Linsen und
νn ein Mittel der Abbe-Zahlen der in der verkitteten Linse enthaltenen ne gativen Linsen bezeichnet.
9. Zoom-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kompensationslinsengruppe (22) mindestens eine
asphärische Fläche enthält.
10. Zoom-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bedingung (4) erfüllt ist:
1,0< ft/f3 < 2,0 (4)
worin
ft die Brennweite des Zoom-Systems bei dessen Positionierung im Tele- Extremum und
f3 die Brennweite der Kompensationslinsengruppe (22) ist.
1,0< ft/f3 < 2,0 (4)
worin
ft die Brennweite des Zoom-Systems bei dessen Positionierung im Tele- Extremum und
f3 die Brennweite der Kompensationslinsengruppe (22) ist.
11. Zoom-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bedingung (5) erfüllt ist:
0,09 < L3/y < 0,25 (5)
worin
L3 ein äquivalenter Luftabstand einer dem Objekt am nächsten angeord neten Fläche der Kompensationslinsengruppe (22) von einer dem Bild am nächsten angeordneten Fläche der Kompensationslinsengruppe (22) ist.
0,09 < L3/y < 0,25 (5)
worin
L3 ein äquivalenter Luftabstand einer dem Objekt am nächsten angeord neten Fläche der Kompensationslinsengruppe (22) von einer dem Bild am nächsten angeordneten Fläche der Kompensationslinsengruppe (22) ist.
12. Zoom-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Blendenelement (S) bei Bewegen der Kompensati
onslinsengruppe (22) senkrecht zur optischen Achse des Zoom-Systems
unbeweglich ist.
13. Zoom-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Blendenelement bei der zur Fokussierung bestimm
ten Bewegung der Fokussierlinsengruppe (21) unbeweglich ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |