DE19881695B4 - Implantat, insbesondere Dentalimplantat und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Implantat, insbesondere Dentalimplantat und Verfahren zur Herstellung Download PDF

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Abstract

Implantat, insbesondere Dentalimplantat (1), auf der Basis von Zirkoniumoxid, mit einem in das Knochengewebe einschraubbaren Außengewinde (2) und einem Innengewinde (6), wobei das Innengewinde (6) des Implantats durch Gießen hergestellt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Implantate, insbesondere Dentalimplantate, wie z.B. Dentalimplantate mit einer Mittelöffnung, die zum Anbringen eines Kronenstumpfes mit Gewinde oder einer Distanzhülse erforderlich ist.
  • Diese Implantate sollen im menschlichen Skelett, bevorzugt im Dentalskelett und gegebenenfalls im Tierskelett, befestigt werden. Im Gegensatz zu den Verfahren, die mit Stiften arbeiten, welche in die natürliche Wurzel eingesetzt werden, werden Dentalimplantate nach der Extraktion des gesamten Zahns angebracht. Nach dem Wiederaufbau des Knochengewebes wird in dieses ein Loch gebohrt, um das Dentalimplantat einzusetzen. Der Großteil der in das Knochengewebe einzusetzenden Implantate besteht aus möglichst reinem Titan. Insbesondere werden die Titane T40, T50 und T60 verwendet.
  • Diese Titan-Implantate werden meist in den Knochen eingeschlagen, d.h. sie werden in einer Bohrung im Knochen ausgerichtet. Das Spiel zwischen dem Implantat und dieser Bohrung im Knochen muß gleich Null sein. Die eingeschlagenen Implantate können mit einer Hydroxylapatit-Substanz oder mit porösem Titan beschichtet sein. Die Dentalimplantate, und insbesondere die aus Titan, können auch in den Knochen eingeschraubt werden, was zusätzliche Sicherheit bezüglich der Befestigungseigenschaft des Dentalimplantates mit sich bringt.
  • Seit einigen Jahren werden neue Implantate erprobt. Einige setzten sich durch, so z.B. solche auf Zirkoniumoxid-Basis. Diese letzteren weisen aufgrund der dem Material auf Zirkoniumoxid-Basis eigenen Härte die Eigenschaft auf, besonders robust zu sein. Die Implantate auf Zirkoniumoxid-Basis werden folglich aufgrund ihre hohen Lebensdauer sehr geschätzt.
  • Die derzeit verfügbaren Implantate auf Zirkoniumoxid-Basis können manchmal eine konische, axial verlaufende Mittelöffnung aufweisen. Diese Öffnung weist eine polygonale, meist quadratische oder sechseckige Form auf. Sie wird durch Gießen und anschließendes Sintern ausgebildet und kann Aufbauten mit einer Form aufnehmen, die der der Mittelöffnung ähnelt. Diese Aufbauten lassen sich in der Öffnung ausrichten und werden anschließend mit Dentalzement befestigt. Trotz des Dentalzementes und der Beständigkeit des Materials auf Zirkoniumoxid-Basis ist die Langlebigkeit dieser Implantate jedoch noch nicht optimal. Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Qualität dieser Implantate bestünde darin, sie mit einer axial verlaufenden Mittelöffnung mit einem Gewinde zu versehen. Eine geeignete Schraube würde dann zur Befestigung eines Kronenstumpfes im Dentalimplantat dienen. Das Problem besteht darin, daß man aufgrund seiner extremen Härte diese axial verlaufende Mittelöffnung mit Gewinde nach dem Formen des Einsatzes auf Zirkoniumoxid-Basis nicht mehr ausbilden kann.
  • Die DE 27 17 506 A1 zeigt ein Dentalimplantat mit einem in das Knochengewebe einschraubbaren Außengewinde und einem Innengewinde, das nach dem Sinterprozeß zur Herstellung des Dentalimplantates ausgebildet werden kann.
  • Die DE 26 15 116 A1 beschreibt ein Implantat aus Zirkoniumoxid. Das Implantat weist zwar ein Außengewinde, jedoch kein Innengewinde auf.
  • Die DE 30 43 336 C2 zeigt ein Dentalimplantat aus Aluminiumoxid mit einem Außen- und Innengewinde.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Implantat, insbesondere ein Dentalimplantat, auf der Basis von Zirkoniumoxid bereit zu stellen, das Aufbauten sicher aufnehmen kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Implantat gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ferner wird noch ein Verfahren zur Herstellung eines Implantates, insbesondere eines Dentalimplantates, aus Zirkoniumoxid, das mit einem Außengewinde und Innengewinde versehen ist, mit den Schritten gemäß Anspruch 5 bereitstellt. Vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 6 bis 8 angegeben.
  • Das Implantat, insbesondere das Dentalimplantat, auf Zirkoniumoxid-Basis kann eine axial verlaufende Mittelöffnung mit Gewinde aufweisen. Diese Öffnung mit Gewinde wird erfindungsgemäß zum Zeitpunkt des Gießens des Dentaleinsatzes mit einem Einsatz mit Außengewinde ausgebildet, der das gewünschte Innengewinde im Implantat reproduzieren muß. Dieser Schraubeinsatz ist abnehmbar und kann auf seinem Träger versetzt oder ausgetauscht werden, wobei dieser Träger ein beweglicher Teil der Form ist. Das Gewinde wird durch Gießen gebildet. Man führt einen Sintervorgang durch Einspritzen einer Masse auf Zirkoniumoxid-Basis unter Hochdruck in die Form mit anschließendem Aushärten bei hoher Temperatur durch. Die Öffnung mit Gewinde dient zur Aufnahme verschiedener Aufbauten, die direkt in das Implantat auf Zirkoniumoxid-Basis eingeschraubt oder gegebenenfalls von geeigneten Schrauben gehalten werden. Diese Schrauben können gegebenfalls durch Auftragen eines harzförmigen Dentalzementes verdrehfest werden. Es werden mehrere Lösungen zur Ausbildung einer Mittelöffnung mit Gewinde im Implantatkörper vorgeschlagen werden. Das Gewinde wird jedoch stets durch Einspritzen des auf Zirkoniumoxid basierenden Materials unter Hochdruck während des Gießens ausgebildet. Außerdem ist das in Frage kommende Implantat meist verschraubbar. Infolgedessen führt die Erfindung zur Herstellung eines Dentalimplantates, das eine längere Lebensdauer aufweist als die bisher existierenden Implantate. Man spricht dabei gemäß der Erfindung von einem Gewindeimplantat. Dieses Gewinde erlaubt die Aufnahme einer passenden Schraube zur Befestigung eines Kronenstumpfes auf dem Dentalimplantat.
  • Die verschiedenen Aspekte und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der Beschreibung in Verbindung mit den Figuren, die nur als Beispiel dienen und die Erfindung in keiner Weise einschränken sollen, noch deutlicher werden. Es zeigen:
  • 1 gemäß der Erfindung ein Dentalimplantat und ein Werkzeug zur Herstellung dieses Dentalimplantates, welches die Herstellung der axial verlaufenden Mittelöffnung mit Gewinde in dem Dentalimplantat auf Zirkoniumoxid-Basis in einer ersten Weise ermöglicht;
  • 2 ein Verfahren zum Herausziehen eines Einsatzes, der zur Herstellung des in 1 dargestellten Dentalimplantates diente;
  • 3 ein zweites Verfahren zur Herstellung eines Dentalimplantates, das eine axiale Mittelöffnung mit Gewinde umfaßt;
  • 4 ein Verfahren zum Herausziehen eines Einsatzes, der zur Herstellung eines in 3 dargestellten Dentalimplantates diente;
  • 5 ein Verfahren zum Herausziehen eines Einsatzes, der zur Herstellung eines Dentalimplantates mit einer axial verlaufenden Mittelöffnung und einem Gewinde diente, falls bei den in den 2 und 4 dargestellten Verfahren Schwierigkeiten auftreten.
  • 1 zeigt erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines auf Zirkoniumoxid basierenden Dentalimplantates 1 mit einer axial verlaufenden Mittelöffnung und mit einem Gewinde. Das Dentalimplantat 1 weist ein Außengewinde 2 auf. Dieses Außengewinde kann dreieckig, symmetrisch oder asymmetrisch geformt sein und Spitzen 2a sowie abgerundete Vertiefungen 2b aufweisen. Ein versenktes Ende dieses Dentalimplantates läuft gegebenenfalls in einem Sechseck 3 aus. Das obere Ende 4 des Dentalimplantates 1 ist zylindrisch und auf einer Höhe, die zwischen 1 und 3 Millimeter betragen kann, glatt. Dieses obere Ende 4 bildet den Kragen des Implantates. Dieser Kragen 4 weist eine polygonale, z.B. eine sechseckige Bohrung 5 auf, die zum unteren Teil des Dentalimplantates 1 hin durch ein Innengewinde 6 verlängert ist. Dieses Gewinde 6 wird während des Gießens durch einen ersten abnehmbaren Einsatz 7 hergestellt, der als Formeinsatz dient. Das Gewinde 6 weist seinerseits ebenfalls Spitzen und abgerundete Gewindevertiefungen auf. Dies gewährleistet allgemein eine größere Festigkeit des Gewindes.
  • Gemäß 1, die ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des aus Zirkoniumoxid bestehenden Dentalimplantates darstellt, dient der erste gewindete Einsatz 7 während des Gießens als Modell für das Dentalimplantat 1. Dieser erste Einsatz 7 mit Gewinde weist an einem unteren Erde einen kleinen zylindrischen Teil 7d auf, der dem Durchmesser des Kerns des Innengewindes 6 entspricht. Ein anderes Ende des ersten Einsatzes 7 mit Gewinde ragt aus dem Dentalimplantat 1 hervor und umfaßt in der Verlängerung des Gewindes 6 einen glatten, zylindrischen Teil 7a, der in einen polygonalen, vorzugsweise sechseckigen Teil 7b übergeht. Dieser polygonale Teil wird von einer Rille 7c mit abgerundetem Boden unterbrochen.
  • Eine Gußform, welche die Herstellung des Dentalimplantates 1 mit seinem Außengewinde 2 erlaubt, umfaßt insbesondere einen beweglichen Teil 8 und einen unbeweglichen Teil 8f. In dem beweglichen Teil 8 ist ein zweiter Einsatz 9, der auch als Hilfseinsatz bezeichnet wird, zentriert eingeschraubt. Der zweite Einsatz 9 ist mit einem, sechseckigen Teil versehen, der genau in die Bohrung 5 des Implantates 1 paßt. Ferner umfaßt er eine glatte, tiefe zylindrische Bohrung 10a zur Aufnahme des ersten Einsatzes 7. Der zweite Einsatz 9 dient als Führung für den ersten Einsatz 7. Er gewährleistet die genaue Ausrichtung der Lage des Innengewindes des Dentalimplantates. Der erste Einsatz 7 wird bis zum Anschlag in den zweiten Einsatz 9 eingeklemmt. Der Anschlag befindet sich auf der Höhe einer Verbindung 7j zwischen dem Gewinde 6 und dem glatten zylindrischen Teil 7a des ersten Einsatzes 7 und des männlichen sechseckigen Teils 5 des zweiten Einsatzes 9. Durch die Verbindung des beweglichen Teils 8 des ersten Einsatzes 7 und des zweiten Einsatzes 9 wird ein Stempel gebildet. Dieser Stempel ist über eine kreisförmiges Führung 8p zentriert auf dem unbeweglichen Teil 8f der Gußform angebracht. Der zweite Einsatz 9 läuft in einem oberen, polygonalen Ende 10 des zweiten Einsatzes 9 aus, das in dem beweglichen Teil 8 der Gußform versenkt ist. Im beweglichen Teil 8 der Gußform befindet sich ein Kugelsystem 11, das von einer Feder 12 beaufschlagt wird. Diese Feder 12 wird mittels einer hohlen Schraube 13, die mit einem Ende der Feder 12 in Kontakt steht, in Anlage gegen die Kugel 11 gehalten. Dieser Mechanismus, der aus der Kugel 11, der Feder 12 und der hohlen Schraube 13 besteht, erlaubt die Fixierung des Einsatzes 7 in dem beweglichen Teil 8 der Gußform während des Einspritzens einer Masse auf Zirkoniumoxid-Basis, die das Dentalimplantat bildet. Die Kugel hält den Einsatz durch einen Druck auf die doppelkegelige Rille 7c in dem beweglichen Teil 8 zurück.
  • Nach dem Gießen des Implantates 1 läuft der bewegliche Teil 8, der mit dem Einsatz 9 verbunden ist, zurück, wobei er den Einsatz 7 im Implantat 1 zurückläßt. Beim Zurücklaufen des dem Einsatz 9 zugeordneten beweglichen Teils 8 rollt die Kugel 11 im Laufe der Aufwärtsbewegung auf das sechseckige Ende 7b des Einsatzes 7. Der zweite Einsatz 9, der in den beweglichen Teil 8 der Gußform geglitten ist, läuft mit dem beweglichen Teil 8 zurück. Die Lösung mit einer Kugel 11 ist bevorzugt, um den Einsatz 7 beim Einspritzen der Masse auf Zirkoniumoxid-Basis unter Hochdruck festzuhalten. Es ist sogar möglich, den Einsatz 7 mit einem Metallschaft festzuhalten, der den Einsatz 7 durch den beweglichen Teil 8 hindurch durchqueren würde. Jedoch wäre eine Beschädigung des Dentalimplantates 1 wahrscheinlich, wenn man vergessen würde, diesen Schaft beim Zurücklaufen des beweglichen Teils 8 zu entfernen. Die Kugel 11 erfordert keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen beim Zurücklaufen des beweglichen Teils 8.
  • Der unbewegliche Teil 8f der Gußform besteht aus zwei Stücken, die sich entlang einer auf der Gußform zentrierten Achse d teilen und somit das Dentalimplantat 1 freigeben können.
  • 2 zeigt ein Verfahren, das es zuläßt, den Einsatz 7, der zur Herstellung des in 1 dargestellten Dentalimplantates mit Gewinde diente, zurückzuziehen. Wenn das Dentalimplantat 1, das immer noch den Einsatz 7 enthält, aus der Gußform herausgenommen wird, wird es in einen quadratischen Metallkäfig 17 gelegt und in einen Schraubstock eingespannt, um den Einsatz 7 aus diesem herauszunehmen. Dieser Einsatz 7 wird mit einem Hohlschlüssel 18 mit einer weiblichen polygonalen, viereckigen oder sechseckigen Form 19, der zur männlichen polygonalen, quadratischen oder sechseckigen Form 7b des Einsatzes 7 paßt, herausgeschraubt. Ein gerändeltes, fingerähnliches Teil 18a erleichtert das Abschrauben des Einsatzes 7. Obwohl nicht in 2 dargestellt, erlaubt das sechseckige, versenkte Ende 3 des Dentalimplantates, das in der Beschreibung von 1 erwähnt ist, die Verriegelung des Implantates beim Abschrauben. Ferner ist es dadurch möglich, das Dentalimplantat 1 bei seiner Implantierung im Knochen verdrehfest zu machen.
  • 3 zeigt ein anderes Verfahren zur Herstellung des Dentalimplantates 1. Man findet dort zahlreiche Teile vor, die schon in der Beschreibung von 1 vorgestellt wurden. Ihre Funktion hat sich nicht geändert. Dies trifft auf das Dentalimplantat 1, sein Außengewinde 2, sein sechseckiges Ende 3 und auf seinen Kragen 4 zu. Der Kragen 4 weist auch hier eine sechseckige Bohrung 5 auf. Gemäß dem in 1 dargestellten Verfahren wird ein erster bearbeiteter oder gesinterter Metalleinsatz 7e mit Spitzen und abgerundeten Gewindevertiefungen eingesetzt, der als Modell für ein Gewinde 2 des Dentalimplantates 1 dient. Eine sechseckige Bohrung 7f mit parallelen Flanken, die sich vom Ende des Gewindes aus erstreckt, ist im ersten Einsatz 7e ausgebildet. Diese Bohrung nimmt ein sechseckiges Ende 9a eines zweiten Einsatzes 9f auf, das in den beweglichen Stempel 8 der Form eingeschraubt ist. Die beiden Einsätze 7e und 9f sitzen somit ineinander. Der zweite Einsatz 9f weist ein sechseckiges Ende 9b auf, das leicht konisch ist, um den Einsatz 7e nach dem Einsetzen gespannt zu halten. Ihre horizontale Lage erlaubt es ihnen, relativ zueinander unbeweglich zu bleiben. Ein zweiter sechseckiger Teil 9c, der als Modell im Dentalimplantat 1 dient, ist auf dem zweiten Einsatz 9f montiert. Ein dritter, glatter zylindrischer Teil 9d folgt auf den sechseckigen Teil 9c. Er dient zur Ausrichtung im beweglichen Teil 8 der Gußform. Schließlich blockiert ein letzter verschraubter Teil mit Gewinde 9e den zweiten Einsatz 9f in dem beweglichen Teil 8.
  • Sobald das Implantat 1 geformt ist, läuft der bewegliche Stempel 8 der Gußform zurück und führt den Einsatz 9f, der mit diesem Stempel 8 verschraubt ist, mit sich, wobei er den Einsatz 7e im Dentalimplantat 1 zurückläßt. Beim Öffnen der beiden Teile der Gußform muß man nach dem Herausziehen des Einsatzes 7e nur noch das Dentalimplantat 1 entnehmen.
  • Wie in 4 dargestellt, kann dieses Herausziehen durch ein einfaches Abschrauben erfolgen. Dazu setzt man einen in diesem Fall viereckigen Metallkäfig 17 ein. Dieser Metallkäfig 17 wird in einen Schraubstock eingespannt. Nach dem Herausziehen des beweglichen Teils 8 der Gußform zusammen mit dem zweiten Einsatz 9f muß man nur das Implantat 1 in den Käfig einführen und das sechseckige Ende 3 des Dentalimplantates in der weiblichen Aufnahme des Käfigs 17 ausrichten. Man benutzt dann einen fingerähnlichen Schlüssel 14 mit einem sechseckigen Ende 16 zur Einführung in den Einsatz 7e. Dieser fingerähnliche Schlüssel weist einen zylindrischen Durchmesser 15 auf, dessen Mitte im Hexagon 5 des Dentalimplantates 1 liegt. So kann man den Einsatz 7e herausschrauben.
  • 5 zeigt den möglichen Behelf im Falle von Schwierigkeiten beim Herausschrauben des Einsatzes 7e. Man kann den Einsatz 7 mit einem Linksspiralbohrer 20 einer Bohrmaschine 21 mit einem Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Gewindekern des Einsatzes 7, durchbohren. Sodann muß nur noch das Kontrollgewinde 22 durchlaufen werden, um das wenige im Gewinde des Einsatzes 7 verbleibende Material zu entfernen.
  • Auch andere Verfahren können eingesetzt werden, um das Herausziehen des Einsatzes 7 oder 7e zu erleichtern. Man kann zum Beispiel den ersten Einsatz 7 oder 7e mittels einer Substanz pulverisieren, die es zuläßt, daß die Masse auf Zirkoniumoxid-Basis vor dem Einspritzen in die Gußform nicht an der metallischen Oberfläche des Einsatzes haften bleibt. Man kann das geformte Dentalimplantat 1 und den ersten Einsatz 7 oder 7e auch einige Sekunden in flüssigen Stickstoff bei ungefähr –250°C eintauchen. Da der erste Einsatz 7 oder 7e und das Dentalimplantat 1 unterschiedlicher Natur sind, ziehen sie sich mehr oder weniger langsam zusammen. Der erste Metalleinsatz 7 zieht sich wesentlich schneller zusammen als das Material aus der Masse auf Zirkoniumoxid-Basis. Der erste Einsatz 7 läßt sich also leichter herausschrauben.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand einer bevorzugten, aber nicht einschränkenden Ausführungsform vorgestellt. Sie könnte tatsächlich auch einen kleinen Ausgleichsring umfassen, um das Dentalimplantat vom dicken Teil des Zahnfleisches zu erhöhen. Dieser Ausgleichsring, auch Distanzhülse genannt, könnte ebenfalls aus einem Material auf der Basis von Zirkoniumoxid hergestellt werden und ebenfalls ein Gewinde aufweisen. Schließlich kann diese Art von Implantat auf Zirkoniumoxid-Basis, das ein Gewinde aufweist, auch andere Anwendungen finden als, wie oben ausgeführt, im Dentalbereich. Ein Implantat dieser Art könnte sogar in irgendeinen Teil des menschlichen Skeletts eingeschraubt werden und damit zur Befestigung von Prothesen dienen.

Claims (8)

  1. Implantat, insbesondere Dentalimplantat (1), auf der Basis von Zirkoniumoxid, mit einem in das Knochengewebe einschraubbaren Außengewinde (2) und einem Innengewinde (6), wobei das Innengewinde (6) des Implantats durch Gießen hergestellt ist.
  2. Implantat (1) nach Anspruch 1, wobei das Außengewinde (2) und das Innengewinde (6) Spitzen und abgerundete Vertiefungen aufweisen.
  3. Implantat (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das obere Ende (4) des Implantates (1) auf einer Höhe von einigen Millimetern glatt ist.
  4. Implantat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das obere Ende (4) des Implantates (1) eine sechseckige Bohrung (5) aufweist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Implantates, insbesondere eines Dentalimplantates (1), aus Zirkoniumoxid, das mit einem Außengewinde (2) und mit einem Innengewinde (6) versehen ist, wobei das Verfahren folgende Phasen umfaßt: a) Einschrauben und gleichzeitiges Ausrichten eines hohlen Hilfseinsatzes (9) in einem beweglichen Teil (8) einer Gußform für das Implantat (1), um einen beweglichen Stempel zu bilden; b) Anbringen eines Formeinsatzes (7), der als Modell für das Innengewinde (6) dient, im beweglichen Stempel über den Hilfseinsatz (9); c) Anbringen mit Zentrierung des beweglichen Teils (8), der dem Formeinsatz (7) zugeordnet ist, auf einer Gußform, welche die Form des Implantates (1) vorgibt; d) Sintern durch Einspritzen einer Masse auf Zirkoniumoxid-Basis unter Hochdruck in die Gußform und Aushärten der Masse auf der Basis von Zirkoniumoxid; e) Herausziehen des beweglichen Stempels, wobei man den Formeinsatz (7) an seiner Stelle läßt; f) Herausschrauben des Formeinsatzes (7).
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der bewegliche Stempel eine Kugel (11) enthält, die es zuläßt, den Formeinsatz (7) beim Einspritzen der aus Zirkoniumoxid bestehenden Masse zu halten.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei ein oberes Ende des Hilfseinsatzes (9) und ein oberer Teil des Formeinsatzes (7), der in den Hilfseinsatz (9) einsteht, polygonal sind.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Formeinsatz ein unteres zylindrisches Ende mit einem Durchmesser besitzt, der gleich dem des Kerns des Innengewindes (6) ist.
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