DE19860599C2 - Vorrichtung zur Zurschaustellung von Werkzeugen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zur­ schaustellung von Gegenständen, insbesondere von Werkzeugen wie Schraubenschlüssel, Ring-Maulschlüssel, einem Spannstück oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie die Verwendung einer solchen Zurschaustellungsvorrichtung für einen Ring-Maulschlüssel.

Schraubenschlüssel, Spannstücke und dergleichen werden häufig hinter Fenstern oder Packungen zur Schau gestellt und können so die Käufer nicht anziehen, da diese sie nicht berühren können.

Eine Zurschaustellungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 84 16 403 U1 bekannt. Bei der hieraus bekannten Anordnung zur Präsentation von Werkstücken sind die Werkzeuge gegen ungewünschte Entnahme geschützt, indem fest angeordnete Gießharzkörper vorgesehen sind, in denen die Werkzeuge zumindest teilweise eingebettet sind.

Das DE 19 31 063 U zeigt einen Antriebsmechanismus für Zurschaustellungszwecke, der mittels eines Motors einen eventu­ ell aus mehreren aneinander angelenkten Teilen bestehenden Übertragungsarm und mindestens ein mit diesem unmittelbar oder über Zwischenglieder verbundenes Bewegungsglied aufweist und außerdem mit einer Schaustellwand mit zugehörigen Führungsöff­ nungen versehen ist. Die Konstruktion ist dabei derart, daß der Motor an einer senkrechten Wand oder an einer Decke aufgehängt oder auch hochstehend aufgestellt werden kann und mit wenigen Handgriffen angebracht werden kann. Zur Erzielung der Umkehr­ bewegung des gezeigten Gegenstandes wird ein Synchronmotor verwendet, der bei Auftreten eines der Bewegung entgegenwirken­ den Widerstandes seinen Drehsinn ändert. Hierzu sind Anschläge vorgesehen, zu deren Betätigung entweder ein Halterungsteller oder ein Verstellhebel mit entsprechenden Anschlägen dient. Dieser bekannte Antriebsmechanismus ist somit vielseitig in stationären Anordnungen einsetzbar. Er ist jedoch nicht für mobilen Einsatz vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zurschaustel­ lungsvorrichtung zu schaffen, die für den mobilen Einsatz ge­ eignet ist und bei der die potentiellen Käufer den Gegenstand berühren können.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels und der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zurschaustellungs­ vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und eines Ring-Maulschlüssels;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Zurschaustellungs­ vorrichtung im geöffneten Zustand mit darauf zur Schau gestelltem Schlüssel;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Zurschaustellungsvorrichtung, teilweise im Schnitt;

Fig. 4 eine Vorderansicht der Zurschaustellungsvorrichtung mit darauf zur Schau gestelltem Schlüssel;

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, bei der die Position des Schlüssels geändert ist;

Fig. 6 eine Draufsicht, die das Innere der Zurschaustel­ lungsvorrichtung veranschaulicht; und

Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, bei der die Position des Schlüssels geändert ist.

Es wird auf die Zeichnung und anfangs auf Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Eine dort veranschaulichte Zurschaustellungsvor­ richtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt allgemein einen ersten Körper 11 in Art eines Gehäuseteils und einen zweiten Körper 12 in Art eines Gehäuseteils, dessen erstes Ende schwenkbar mit einem ersten Ende des ersten Körpers 11 verbun­ den ist. Ein Handgriff 13 kann an einem der Körper 11, 12 zum Greifen vorgesehen sein. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist der zweite Körper 12 eine Basisplatte 121 auf, die schwenkbar an seinem zweiten Ende angebracht ist, während ein zweites Ende des ersten Körpers 11 eine dort vorgesehene Aussparung 111 auf­ weist, um lösbar ein Ende der Basisplatte 121 aufzunehmen. Wenn sie sich in einer Zurschaustellungsposition befindet, ist die Basisplatte 121 in einer in Fig. 3 gezeigten Position, um eine stabile Halterung für die Zurschaustellungsvorrichtung 10 zu liefern. Wenn sie sich in einer Lagerposition befindet, ist die Basisplatte 121 zu einer in gestrichelten Linien in Fig. 3 ge­ zeigten Position verschwenkt, um hierdurch das Verschließen des ersten und des zweiten Körpers 11, 12 zu ermöglichen (vgl. Fig. 1). Außerdem sind zwei Eingriffselemente 112 vorgesehen, um die Körper 11 und 12 aneinander zu befestigen.

Der erste Körper 11 weist weiter einen dort vorgesehenen gebo­ genen Schlitz 14 und ein drehbar angebrachtes Drehelement 151 auf. An der Außenseite des Drehelements 151 ist ein Eingriffs­ element 15 zur Mitdrehung gebildet. Fig. 6 zeigt den Aufbau eines Antriebsmechanismus zum Antreiben eines zur Schau zu stellenden Ring-Maulschlüssels 20 im einzelnen. Der Antriebs­ mechanismus umfaßt einen Motor 115 und eine von der Ausgangs­ welle 110 des Motors 115 angetriebene Platte 113, von der ein Ende mit einem Ende eines Verbindungsstücks 117 verbunden ist. Ein erstes Ende einer Kulisse 114 ist mit dem anderen Ende des Verbindungsstücks 117 verbunden und an ihrem zweiten Ende ist ein Halteelement 16 angeformt. Die Kulisse 114 ist einstückig mit dem Drehelement 151 bei 118 gebildet oder das Drehelement 151 ist durch ein beliebiges herkömmliches Mittel bei 118 an der Kulisse 114 befestigt. Der Motor 115 kann durch eine exter­ ne Versorgungsquelle (über ein elektrisches Kabel 116) oder eine (nicht gezeigte) Batterieeinheit angetrieben werden, die in einem im ersten Körper 11 vorgesehenen Raum 119 zur Aufnahme von Batterien darin angebracht ist.

Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Bei Gebrauch wird ein Ring-Maulschlüssel 20 mit einem Schlüsselsteckende 21 und einem Backenende 22 an der Zurschaustellungsvorrichtung 10 zur Schau gestellt, wobei das Schlüsselsteckende 21 zur Mitbewegung am Eingriffselement 15 befestigt ist, während ein Abschnitt eines Handgriffs des Ring-Maulschlüssels 20 vom Halteelement 16 ge­ halten ist. Wenn der Motor 115 in Betrieb gesetzt ist, ver­ schiebt sich mittels Übertragung der Platte 113, des Verbin­ dungsstücks 117 und der Kulisse 114 das Halteelement 16 entlang des Schlitzes 14, während sich der gesamte Ring-Maulschlüssel 20 hin- und hergehend um das Eingriffselement 15 verschwenkt, um hierdurch die Käufer anzuziehen bzw. deren Aufmerksamkeit zu wecken. Fig. 4 und 5 veranschaulichen Bewegungen des Ring-Maul­ schlüssels 20 und Fig. 6 und 7 veranschaulichen Bewegungen des Antriebsmechanismus.

Zusammengefaßt: Eine erfindungsgemäße Zurschaustellungsvor­ richtung umfaßt einen ersten Körper 11 und einen zweiten Körper 12, die schwenkbar verbunden sind. Der erste Körper umfaßt ein Drehelement 151, das drehbar an ihm angebracht ist, und einen darin vorgesehenen gebogenen Schlitz 14. Ein Kombinations- bzw. Ring-Maulschlüssel 20 ist an der Zurschaustellungsvorrichtung zur Schau gestellt, wobei sein Schlüsselsteckende 21 mit dem Drehelement 151 zur Mitdrehung in Eingriff steht, während der Schaft des Schlüssels von einem Halteelement 16 zurückgehalten wird, das sich entlang des gebogenen Schlitzes 14 bei Betäti­ gung eines Antriebsmechanismus hin- und hergehend verschieben kann.

Gemäß der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine tragbare Zurschaustellungsvorrichtung zur Zur­ schaustellung eines Kombinationsschlüssels, Ringschlüssels, Steckschlüssels, etc. zur Verfügung gestellt wird, um die Auf­ merksamkeit der Käufer zu wecken, da der zur Schau gestellte Verkaufsartikel leicht berührt werden kann.

Claims (3)

1. Zurschaustellungsvorrichtung für einen Gegenstand (20) mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einem Zwischenab­ schnitt zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende, wobei die Zurschaustellungsvorrichtung einen ersten Körper (11) und einen schwenkbar mit dem ersten Körper (11) verbundenen zweiten Körper (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Körper (11) ein Drehelement (151), das an ihm drehbar angebracht ist, und einen dort vorgesehenen gebogenen Schlitz (14) umfaßt, wobei das Drehelement fest mit einem von dem ersten Ende und dem zweiten Ende des zur Schau zu stellen­ den Gegenstandes (20) zur Mitdrehung verbunden ist, und
ein Antriebsmechanismus ein Antriebsmittel (115), ein Getriebemittel (113, 117, 114), das eine von dem Antriebsmittel angetriebene, sich drehende Platte (113), ein mit einem Ende von dieser mit einem Ende gekoppeltes Verbindungsstück (117) und eine am anderen Ende des Verbindungsstücks angelenkte Ku­ lisse (114) umfaßt, die mit dem Drehelement (151) zur Mitbe­ wegung verbunden ist und ein Halteelement (16) umfaßt, das ent­ lang des Schlitzes (14) verschiebbar ist und den Zwischenab­ schnitt des zur Schau zu stellenden Gegenstandes (20) hält, wodurch eine Drehbewegung des Antriebsmittels (115) eine hin- und hergehende Verschiebebewegung des Halteelements (16) ent­ lang des Schlitzes (14) herbeiführt,
der zweite Körper (12) eine Basisplatte (121) umfaßt, die schwenkbar an seinem einen Ende angebracht ist,
der erste Körper (11) eine Aussparung (111) zur Aufnahme eines Endes der Basisplatte (121) umfaßt, wenn sich die Zur­ schaustellungsvorrichtung in einer Zurschaustellungsposition befindet, und
ein Mittel (112) vorgesehen ist, um den ersten Körper und den zweiten Körper in einer geschlossenen Position festzuhal­ ten, wenn sie sich nicht in einer Zurschaustellungsposition be­ findet.

2. Zurschaustellungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter einen am ersten Körper (11) oder zweiten Körper (12) angebrachten Handgriff (13) umfaßt.

3. Verwendung der Zurschaustellungsvorrichtung für einen Ring-Maulschlüssel (20), der ein Schlüsselsteckende (21) und einen Schaft aufweist, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehelement (151) fest mit dem Schlüsselsteckende (21) des Ring-Maulschlüssels zur Mitdrehung in Eingriff steht.