DE19860455C2 - Verschlußvorrichtung für einen Deckel, der die obere Einfüllöffnung eines Müllbehälters gegen unbefugtes Öffnen sichert - Google Patents

Verschlußvorrichtung für einen Deckel, der die obere Einfüllöffnung eines Müllbehälters gegen unbefugtes Öffnen sichert

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65F1/14Other constructional features; Accessories
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    • B65F1/1615Lids or covers with means for locking, fastening or permanently closing thereof

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Gattung
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für einen Deckel, der die obere Einfüllöffnung eines Müllbehälters gegen unbefugtes Öffnen sichert.
Stand der Technik
Die Beseitigung von Müll verursacht immer höhere Kosten, die die Gemeinden zu immer höheren Gebührensätzen zwingen. Auch wurde schon vorgeschla­ gen, den Müll zu wiegen und danach die an die Gemeinde zu richtenden Abga­ ben zu bemessen. Dies alles führt dazu, daß zahlreiche Bürger versuchen, sich ihres Mülles in der freien Natur oder gar beim Nachbarn zu entledigen, der dann die Müllbeseitigung mitbezahlen muß. Um letzteres auszuschließen, wurde schon vorgeschlagen, die Deckel von Mülltonnen mittels einer Verschlußvorrichtung abzusperren. Hierzu schlägt das deutsche Gebrauchsmuster DE 297 00 922 U1 ein Verriegelungsmittel für einen Klappdeckel an einer Mülltonne vor, der die obere Einfüllöffnung verschließt. Dabei soll ein Haken vorgesehen werden, der zum Hintergreifen des Randes der Mülltonne dient und dem ein biegsames oder kettenartig bewegliches Ver­ bindungselement zugeordnet wird, das zumindest eine Durchstecköffnung zum Durchstecken des Bügels eines handelsüblichen Vorhängeschlosses aufweist. Dadurch soll der Deckel der Mülltonne absperrbar sein, so daß die Mülltonne nur von ihrem Besitzer mit Abfall gefüllt werden kann. Der Haken soll aus Flachstahl bestehen und abgekantet sein und mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Feststellschraube ausgerüstet sein. Abgesehen davon, daß das Herumliegen von Ketten und flexiblen Zugelementen, die den oberen Deckel ganz oder teilweise übergreifen, ein unschönes Äußeres abgibt, sind diese Verschlußvorrichtungen ständig dem Unbill der Witterung ausgesetzt, so daß sie nach einiger Zeit korrodieren und unbrauchbar werden können. Darüber hinaus lassen sich Verbindungselemente dieser Art relativ leicht zerstören, es sei denn, sie werden so schwer und klobig ausgeführt, daß sie nicht mehr mit einem Seitenschneider durchtrennbar sind. Auf alle Fälle muß jedesmal die Kette nach dem Lösen des Vorhängeschlosses aus den dafür vorgesehenen Befestigungsmitteln herausgezogen, der Deckel geöffnet, der Müll in den Behälter gekippt und anschließend die Kette wieder durch die Öffnung gezogen und das Vorhängeschloß durch zwei oder mehr Kettenglieder hindurchgeführt und abgeschlossen werden, was eine sehr umständliche Handhabung dieser Vorrichtung bedingt, die zum Beispiel bei Regenwetter oder im Winter kaum zumutbar erscheint. Darüber hinaus bietet dieser Verschluß auch die Gefahr von Verletzungen, zumal wenn die Kette herunterschlägt oder nur eine Hand zum Öffnen und Abschließen zur Verfügung steht, weil zum Beispiel mit der anderen Hand der Mülleimer getragen wird. Ob allerdings diese Vorrichtung nur mit einer Hand zu betätigen ist, erscheint zweifelhaft.
Durch die DE 195 07 254 A1 ist ein Schloß mit einem Fallenriegel zur Verriege­ lung eines an einem Flügel angebrachten Schließbügels vorbekannt, wobei der Fallenriegel beim Schließen des Flügels von dem Schließbügel gegen die Kraft eines Rückstellelementes in Richtung eines ersten Freiheitsgrades ausgelenkt wird. Der Fallenriegel soll einen zweiten Freiheitsgrad aufweisen, der durch ein unter dem Einfluß der Schwerkraft bewegliches Sperrelement blockierbar ist, wobei ein Betätigungsmechanismus so angeordnet ist, daß das Sperrelement in eine nicht sperrende Lage gebracht werden kann, aus der es bei Lageände­ rung des gesamten Schlosses in die Sperrstellung fallen kann. Der Betäti­ gungsmechanismus soll in Form eines Schiebers ausgeführt sein, der eine Nut zur Aufnahme des Sperrelementes aufweist. Dabei wird vorgeschlagen, den Schieber als Drehschieber auszubilden. Der Fallenriegel ist um eine Achse drehbar (erster Freiheitsgrad) und in Richtung seiner Längsachse geradlinig verschiebbar (zweiter Freiheitsgrad). Das Sperrelement ist in Längsrichtung des Fallenriegels angeordnet, wobei der Fallenriegel an seinem dem Sperrele­ ment abgewandten Ende eine Anlaufschräge aufweist. Alternativ wird vorge­ schlagen, das Sperrelement als Kugel oder Zylinderrolle auszubilden. Das Sperrelement liegt in einem sektorförmigen Ausschnitt eines Drehschiebers, dessen Bogenlänge größer ist als der Durchmesser des Sperrelementes. Der Drehschieber ist mit einem Schließzylinder verbunden, wobei in Einbaulage des Schlosses oberhalb des Drehschiebers ein kammerartiger Raum und unterhalb des Drehschiebers in einem Zentriwinkelbereich von mindestens 90 Grad einer Umfangswandung angeordnet ist. Es sollen außerdem Mittel vor­ gesehen sein, um das Sperrelement in der Sperrstellung bei einer Lageände­ rung des Schlosses gegen die Gewichtskraft des Sperrelementes am Platz zu halten. Als Mittel zur Lagersicherung wird eine abgespreizt angeordnete Blatt­ feder vorgeschlagen. Dieses Schloß soll besonders für Mülltonnen geeignet sein, um den Deckel der Mülltonne nach Entleerung automatisch zu verriegeln, so daß Unbefugten die Möglichkeit genommen wird, Fremdmüll einzuführen.
Nachteilig ist die aus vielen beweglichen Einzelteilen bestehende Konstruktion mit Federn, Hebeln, Drehschiebern, relativ kompliziert gestalteten Kammern, Anlaufschrägen und Bügeln, so daß es fraglich erscheint, ob sich dieses Schloß unter den rauhen Betriebsbedingungen der Müllentsorgung wirklich durchsetzen kann, ganz abgesehen von den anzustellenden Wirtschaftlich­ keitsüberlegungen.
Aus der DE 197 08 193 A1 ist ein Müllbehälter mit einem Behälterteil, einem Deckel, der verstellbar mit dem Behälterteil verbunden ist, und mittels dem eine Behälteröffnung zu öffnen und zu verschließen ist, vorbekannt, mit einer Schließeinrichtung, mittels der der Deckel am Behälterteil verriegelbar ist. Die Schließeinrichtung ist ein deckelseitiges Schloßoberteil mit einem Öffnungshe­ bel, der zwischen einer Ver- und einer Entriegelungsstellung verstellbar ist, und das ein behälterseitiges Schloßunterteil mit einem Verriegelungselement auf­ weist, das zwischen einer Sperrstellung, in der es mit dem sich in seiner Ver­ riegelungsstellung befindlichen Öffnungshebel in Eingriff ist, und einer Freiga­ bestellung, in der es mit dem sich in seiner Verriegelungsstellung befindlichen Öffnungshebel außer Eingriff ist, bewegbar ist. Die Schließeinrichtung soll am oder nahe dem achsenfernen Endabschnitt des Deckels und das Schloßunterteil der Schließeinrichtung an einem dem achsenfernen Endabschnitt des Deckels zugeordneten Wandungsabschnitt des Behälters angeordnet sein.
Im übrigen soll der Öffnungshebel mittels eines vom Behälteräußeren betätig­ baren, durch ein Zahlenschloß blockierbaren Zahlenschloßhebels aus seiner Ver- in seine Entriegelungsstellung verstellbar sein. Es wird auch vorgeschla­ gen, den Öffnungshebel mittels eines durch Betätigung eines Zylinderschlosses vom Behälteräußeren her verstellbaren Zylinderschloßhebels aus seiner Ver- in seine Entriegelungsstellung verstellbar auszuführen. Die Sperreinrichtung soll einen Rollenkörper aufweisen, der in einer Kammer in Vertikalrichtung verstellbar aufgenommen ist, so daß er in demjenigen Bereich der Kammer, den er einnimmt, wenn sich das Behälterteil nicht in seiner zur Überkopfleerung gekippten Stellung befindet, eine Verschwenkung des Gewichtsteils zur Verstellung des den Verriegelungsbolzen aufweisenden Hebels in dessen Freigabestellung blockiert und in demjenigen Bereich der Kammer, den er einnimmt, wenn sich das Behälterteil in seiner zur Überkopfleerung gekippten Stellung befindet, eine Verschwenkung des Gewichtsteils zur Verstellung des den Verriegelungsbolzen aufweisenden Hebels in dessen Freigabestellung zu­ läßt. Der Rollkörper soll als Kugel ausgebildet sein. Im übrigen besitzt diese Vorrichtung zahlreiche, relativ kompliziert gestaltete Hebel, Rollenkörper, Kammern und Verschlußvorrichtungen, die die ganze Konstruktion recht auf­ wendig und demgemäß teuer machen. Ob sie sich unter den rauhen Betriebs­ bedingungen der Müllentsorgung wirklich bewährt, muß gegebenenfalls abge­ wartet werden, ganz abgesehen von dem Preis, den dieses Schloß vermutlich kosten wird.
Aus der DE 44 07 690 A1 ist ein Müllbehälter mit einer Tonne und einem daran angelenkten Deckel vorbekannt, der an seiner Unterseite mit einem Verriege­ lungshaken versehen ist, einem Sperrglied an der Tonne, mit dem der Verrie­ gelungshaken mittels eines Schlosses wahlweise in Eingriff bringbar ist, und mit einer an der Tonne angeordneten Betätigungsleiste, die mittels eines An­ schlagbauteils eines Müllfahrzeuges, in dessen Müllsammelraum die Tonne zu entleeren ist, bewegbar ist, so daß das Sperrglied den Verriegelungshaken für eine Öffnung des Deckels freigibt, wobei die Betätigungsleiste durch gleichzei­ tige Beaufschlagung von zumindest zwei federgespannten Führungsbolzen bewegbar ist. Diese Konstruktion weist einen angelenkten Deckel auf, der an seiner Unterseite mit einem Verriegelungshaken versehen ist, einem Sperrglied an der Tonne, mit dem der Verriegelungshaken mittels eines Schlosses wahl­ weise in Eingriff bringbar ist, und mit einer an der Tonne angeordneten Betäti­ gungsleiste, die mittels eines Anschlagbauteils eines Müllfahrzeuges, in dessen Müllsammelraum die Tonne zu entleeren ist, bewegbar ist, so daß das Sperr­ glied den Verriegelungshaken für eine Öffnung des Deckels freigibt, wobei die Betätigungsleiste durch zumindest einen Führungsbolzen bewegbar ist, der durch Löcher in zwei in Achsialrichtung des Führungsbolzens unter Abstand angeordneten Wandabschnitten der Tonne geführt ist. Der Verriegelungshaken soll bei Betätigung des Schlosses eine Schwenkbewegung ausführen. Die Be­ tätigungsleiste soll sich innenseitig der Tonne horizontal erstrecken. Es ist je­ doch auch möglich, die Betätigungsleiste außenseitig der Tonne horizontal an­ zuordnen. Das Sperrglied kann durch einen federgespannten Sicherungsschie­ ber in der Schließstellung gesichert sein, wobei der Sicherungsschieber durch ein zweites Anschlagbauteil des Müllfahrzeuges in eine Stellung bewegbar ist, in der er die Betätigungsleiste für eine Bewegung mittels des ersten Anschlag­ bauteiles des Müllfahrzeuges freigibt. Das Schloß kann wahlweise sowohl mit einem Individualschlüssel, der nur auf einen bestimmten Müllbehälter paßt, als auch mit einem Universalschlüssel, der auf viele Müllbehälter paßt, zu betäti­ gen sein. Der bzw. die Führungsbolzen können am Tonnenrand in einer Vertie­ fung versenkt sein, wobei die Vertiefung insbesondere durch Rippen, Stege oder auch durch feststehende Vorsprünge, wie Bolzen, gebildet wird. Durch die Federspannung der Führungsbolzen soll ein Öffnen des Deckels ohne mecha­ nische Hilfsmittel praktisch ausgeschlossen sein. Aber auch mit Werkzeugen soll ein Öffnen des Müllbehälters nur mit sehr hohem Aufwand möglich sein. Falls zwei Bolzen vorgesehen sind, müssen beide federgespannten Führungs­ bolzen gleichzeitig betätigt werden. Wird hingegen nur ein einziger Führungs­ bolzen hineingedrückt, so verkantet die Betätigungsleiste und der Deckel der Mülltonne läßt sich nicht öffnen.
Die DE 295 02 863 U1 veranschaulicht einen nachrüstbaren Müllbehälter, bei dem sich das Mülltonnenverschlußsystem automatisch beim Entleeren öffnen soll. Hierzu soll ein Schließkeil in abgeschlossener Stellung in einen Schnapp­ verschluß einhaken, der bei der Entleerung durch das Müllfahrzeug durch einen konischen Bolzen aufgespreizt wird, wodurch der Schließkeil freigegeben wird, so daß in der nicht abgeschlossenen Stellung die abgeflachten Seiten des Schließkeils nicht in einen Schnappverschluß einhaken können. Hierdurch soll die Mülltonne vor fremden Müll geschützt werden. Außerdem soll der Müllton­ nenverschluß umrüstbar sein. Des weiteren soll die Mülltonne sich bei der Ent­ leerung automatisch öffnen, ohne daß der Mülltonnenbesitzer sie vorher entrie­ geln muß. Der Mülltonnendeckel soll sich auch ohne einen Schlüssel verschlie­ ßen lassen, wobei die Mülltonne sofort nach der Entleerung geschlossen wird.
Aus der DE 195 01 420 C1 ist eine Verriegelung für hydraulisch, elektromecha­ nisch und handbetätigt betriebene Türen vorbekannt, die durch Ansteuerung einer Vorrichtung in Verbindung mit einer Verriegelungsmechanik eine Verrie­ gelung beweglicher Türflügel vornimmt, wobei die Vorrichtung der Verriegelung aus einem Elektromagneten besteht, der mit zwei getrennt ansteuerbaren Wicklungen ausgestattet ist und eine kraftschlüssige Verbindung einen Anker des Elektromagneten mit einem drehgelagerten Hebel verbindet, wobei der Hebel vorzugsweise mit je zwei beweglichen Armen versehen ist, und daß an mindestens einem der beweglichen Arme ein Dauermagnet angebracht ist, der mit einem ortsfesten Dauermagneten in der Art zusammenwirkt, daß sicher eine Verriegelungsposition bzw. eine Entriegelungsposition eingenommen wer­ den kann. Die Dauermagneten können gleiche Polarität an den gegenüber­ stehenden Polen aufweisen. An dem Anker ist ein Gabelkopf vorhanden, der die formschlüssige Verbindung mit dem Arm eingeht. Die Verriegelung ist auf einer Montageplatte montiert, wobei der Hebel über eine Drehlagerung austa­ riert ist. An den Hebeln ist ein Indikator zur Verriegelungsstellungs-Ermittlung vorhanden. Als Indikator wird ein Schalter verwendet. Mindestens einer der Arme weist einen Verriegelungshaken auf. Über eine weitere Verriegelung ist eine netzunabhängige Handentriegelung vorhanden. Die Montageplatte ist an einem Türflügel befestigt, und der Verriegelungshaken wirkt mit einem Verrie­ gelungsbolzen, der auf einem weiteren Türflügel montiert ist, zusammen.
Aufgrund der beschriebenen vorbekannten Konstruktion braucht der Elektro­ magnet nur einen kurzen Hub auszuführen und durch die Magnetkraft des Dauermagneten wird der Hebel sowohl in die Verriegelungs- als auch in die Entriegelungsposition gedrückt. Aufgrund der Verwendung eines Elektromagneten mit zwei getrennten Wicklungen soll es nur einen kurzen Stromimpulses auf eine der beiden Wicklungen bedurfen, was stromsparend sei und außerdem eine kompaktere und preisgünstigere Bauart des Elektromagneten ermögliche. Die Dauermagneten sollen den Hebel sicher in der gewünschten Position halten.
Eine solche Konstruktion mit Impulssteuerung soll für die Ver- bzw. Entriege­ lung von Türflügeln eingesetzt werden.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung für einen Deckel, der die obere Einfüllöffnung eines Müllbehälters gegen unbefugtes Öff­ nen sichert, so auszugestalten, daß sich die Müllbehälter einerseits - zum Bei­ spiel zwecks Transport - problemlos stapeln lassen, andererseits Schlösser und deren Teile weder durch Müll noch durch sonstigen Schmutz in ihrer Funk­ tion beeinträchtigt werden können.
Lösung
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Einige Vorteile
Bei der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung ist diese zum einen elek­ tromagnetisch, zum anderen aber auch mittels eines Schlüssels, zum Beispiel eines Längsrippenprofilflachschlüssels eines Zylinderschlosses, zu betätigen. Dadurch ergibt sich zunächst ein wirksamer Schutz gegen fremden Abfall, da Fremde das Schloß nur mit einem passenden Schlüssel, oder aber mit einer geeigneten Stromquelle öffnen können. Diese Stromquelle kann an dem Müll­ fahrzeug vorgesehen sein, das zum Beispiel mit einer Bordspannung von 12 oder 24 Volt arbeiten kann. An dem Gehäuse, das die Verschlußvorrichtung enthält, können geeignete, durch Gegenkontakte am Müllbehälter abzu­ tastende Kontakte sein, durch die der Elektromagnet mit Strom versorgt wird, woraufhin die Verschlußvorrichtung in Offenstellung gesteuert wird. Das elek­ tromagnetische Öffnen der Verschlußvorrichtung geschieht somit vor oder wäh­ rend des Schüttvorganges am Müllfahrzeug, so daß auch ein Umkippen eines Müllbehälters auf der Straße nicht zu einem Entleeren führt.
Berechtigte Personen können aber mit einem passenden Schlüssel die Ver­ schlußvorrichtung öffnen, was auch mit einem Universalschlüssel möglich ist, zum Beispiel durch Müllwerker, die befugterweise den Müllinhalt kontrollieren wollen.
In allen anderen Situationen ist jedoch die Verschlußvorrichtung sicher ver­ schlossen, so daß ein Müllbehälter auch "sabotageunempfindlich" ist. Auch Vandalismus, zum Beispiel ein Verstreuen des Mülles, ist damit weitgehend ausgeschlossen.
Im Bedarfsfalle läßt sich aber durch einen passenden Schlüssel auch ohne eine geeignete Stromquelle, zum Beispiel von dem betreffenden Hausbewoh­ ner, dem der Müllbehälter gehört, die Verschlußvorrichtung öffnen, so daß der Deckel offengehalten werden oder bei einem überladenen Müllbehälter etwas nach oben geschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck kann es zum Beispiel angebracht sein, bei der elektromagnetischen Betätigung den Verschluß nur um einen geringeren Winkelbetrag, zum Beispiel um 30°, offenzusteuern, was völlig ausreichend ist, den Deckel freizugeben, um den Müllbehälter entleeren zu können. Bei einer Schlüsselbewegung kann es zum Beispiel aber ange­ bracht sein, demgegenüber einen größeren Schwenkwinkel, zum Beispiel von 60°, durchzuführen. Dabei kann das Zylinderschloß so ausgebildet und einge­ richtet sein, daß der Schlüssel zum Beispiel nur in der 60° - und in der Schließ­ stellung abgezogen werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Müllbehälter stapelbar sind, da sich keinerlei Verschluß- oder Schloßteile innerhalb des Müllbehälters befinden. Dies ist deshalb von besonderem Vorteil, weil die Müllbehälter im Herstellerwerk gestapelt und auf diese Art und Weise auch transportiert werden.
Da der Innenraum frei von Verschluß- und Schloßteilen gehalten ist, ergeben sich glatte Wandungen, so daß sich keinerlei Schmutz- und Müllteile hier fest­ setzen und die Funktionen des Verschlusses und/oder des Schlosses beein­ trächtigen können.
Vielmehr sind Verschluß- und Schloßteile unterhalb des ohnehin vorhandenen, sozusagen genormten Randes des Müllbehälters gegen Stoß- und Schlag, aber auch gegen Verschmutzung, Schnee und Regen, geschützt angeordnet, wodurch sich eine hohe Lebensdauer ergibt. Die äußeren Abmessungen des die Verschlußteile und des Zylinderschlosses aufnehmenden gemeinsamen Gehäuses können so gehalten sein, daß sich dieses Gehäuse unproblematisch unterhalb des z. B. umlaufenden Randes eines üblichen Müllbehälters anord­ nen läßt. In diesem Falle braucht lediglich innerhalb des Randbereiches des Deckels im Bereich des Verschlusses ein Widerlager befestigt zu werden, das aber auch oberhalb des umlaufenden Randes, allerdings außerhalb der Einfüll­ öffnung des Müllbehälters, zu liegen kommt, so daß es hier die Stapelung nicht stört, sich andererseits aber auch keine Müll- und Schmutzteile hier festsetzen können. Außerdem liegt auch dieses Widerlager unterhalb des Deckels, also gegen Schmutz, Regen, Schnee und Stoßbeanspruchungen geschützt ange­ ordnet.
Die erfindungsgemäße Konstruktion trägt auch zu einer kompakten Unterbrin­ gung der Verschlußvorrichtung bei, da diese nicht nur unterhalb des Randes des Müllbehälters angeordnet ist, sondern der obere Hebelarm, der als Fang­ haken ausgebildet ist, durch einen hier vorgesehenen Schlitz in den unterhalb des Deckels vorgesehen Raum eintritt, um hier mit einem Verriegelungsbolzen, der an der Innenseite des Deckels befestigt ist, zusammenzuwirken.
Weitere erfinderische Ausgestaltungen
In den Patentansprüchen 2 bis 10 sind weitere erfinderische Ausgestaltungen beschrieben.
In Patentanspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Er­ findung beschrieben. Diese Konstruktion baut besonders raumsparend, da sämtliche Teile innerhalb zweier Gehäuseschalen angeordnet sind, die die Teile des Elektromagneten einerseits und die der Verschlußvorrichtung andererseits weitgehend staub-, feuchtigkeits- und schmutzdicht nach außen hin abkapseln und lagern.
In Patentanspruch 3 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin­ dung beschrieben, die durch die Ausführungsform nach Patentanspruch 4 modifiziert wird.
Patentanspruch 5 beschreibt eine weitere bevorzugte Ausführungsform, die eine leichtgängige Lagerung bei kompakter Bauweise der Verschlußvorrichtung ermöglicht.
In Patentanspruch 6 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher die Anzahl der Einzelteile verhältnismäßig gering ist, da einerseits der eine Hebelarm gleichzeitig als Lenker- und Steuerelement dient, das über eine Kulissenfüh­ rung mit dem Elektromagneten gekuppelt ist.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 7 wird die Verschlußvorrich­ tung durch ein vorgespanntes Druckfederelement stets im Verriegelungssinne belastet.
Patentanspruch 8 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser sind die Gegenkontakte an den Gehäuseteilen vorgese­ hen, über die der Strom von dem Müllfahrzeug zuführbar ist, der den Elektro­ magneten steuert.
Bei Ausführung gemäß Patentanspruch 9 ergibt sich eine stabile, sichere La­ gerung für den Weicheisenkern.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 10 wird sichergestellt, daß der Verriegelungsbolzen von dem Fanghaken mit Spiel umgriffen ist, so daß sich auch ein geringes Überfüllen des Müllbehälters nicht störend auf den Schließ­ vorgang des Deckels auswirken kann. Neben dem Schutz der Verschlußvor­ richtung durch den Rand und seiner Unterbringung in einem gekapselten Ge­ häuse läßt sich auch ein gutes Funktionieren der Verschlußvorrichtung dadurch erreichen, daß die Einzelteile mit einem größeren Spiel, als es üblicherweise im Maschinenbau gegeben ist, ausgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, daß bei den zu erwartenden rauhen Betriebsbedingungen und bei den zu er­ wartenden klimatischen Schwankungen die Verschlußvorrichtung stets sicher und zuverlässig funktioniert.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teilweise schematisch - an einem Ausfüh­ rungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 4 bei in Schließstellung geschwenktem Winkelhebel (Verschluß geschlossen), teils abgebro­ chen dargestellt;
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, wobei der Winkelhebel gegen­ über der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung um etwa 30° in Offenstel­ lung geschwenkt ist (Elektromagnet hat angezogen; Deckel des Müllbehälters kann in Offenstellung geschwenkt werden);
Fig. 3 abermals eine Darstellung entsprechend Fig. 1, wobei allerdings der Winkelhebel gegenüber der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung um 60° durch einen in das Schloß eingeführten Schlüssel offengeschlossen worden ist, ebenfalls teils abgebrochen dargestellt;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, teils abgebrochen dargestellt;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1, teils abgebrochen dar­ gestellt, teils in der Ansicht und
Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch einen Müllbehälter, teils abgebrochen dargestellt, ohne Verschluß.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Müllbehälter bezeichnet, der durch einen um eine horizontal verlaufende Achse 2 und somit in Richtung A bzw. B schwenk­ beweglichen Deckel 3 zu verschließen ist. Hierzu weist der Deckel 3 einen nur abgebrochen dargestellten Handgriff 4 auf, der mit dem Deckel 3 materialmäßig einstückig verbunden ist.
Auf der der Achse 2 gegenüberliegenden vertikalen Seitenwand besitzt der Müllbehälter 1 mehrere Öffnungen 5, 6, von denen aus Fig. 6 nur eine Öffnung 5 zu erkennen ist. Die Öffnung 6 liegt im Abstand und parallel verlaufend dahin­ ter. Im Bereich dieser Öffnung 5 und 6 ist eine insgesamt mit dem Bezugszei­ chen 8 bezeichnete Verschlußvorrichtung an der äußeren Wand des Müllbehäl­ ters 1, und zwar unterhalb eines umlaufenden, die Verschlußvorrichtung von oben weitgehend abdeckenden, umlaufenden Rand 7 angeordnet und in der nachfolgend noch zu beschreibenden Art und Weise an der hier vorgesehenen Vertikalen oder auch von der Vertikalen abweichenden, zum Beispiel sich nach unten konisch verjüngenden Wand 9 des Müllbehälters 1 von außen ohne Spezialwerkzeuge unlösbar befestigt.
Wie man insbesondere aus Fig. 4 erkennt, befinden sich dadurch im Inneren des Müllbehälters keine störenden Teile der Verschlußvorrichtung 8. Dadurch kann sich hier kein Müll ansetzen. Die Müllbehälter 1 sind zum Zwecke ihres Transports ineinander stapelbar und können auf diese Art und Weise vom Herstellerwerk zu den Müllentsorgungsgesellschaften und auch zum Kunden transportiert werden, so daß weniger Raum zur Lagerhalterung, aber auch für Transportzwecke, benötigt wird.
Die Verschlußvorrichtung 8 umfaßt ein gemeinsames Gehäuse 10, das im wesentlichen aus zwei Gehäusehälften 11 und 12 (Fig. 4, 5) besteht. Die bei­ den Gehäusehälften 11 und 12 umgrenzen im wesentlichen zwei unterschied­ lich geformte und unterschiedlich große Räume 13 und 14. Die beiden Gehäu­ sehälften 11 und 12 sind mit Flanschen dicht, vorzugsweise gegen Feuchtigkeit und Staub, abgedichtet aufeinander befestigt und durch mehrere Schrauben miteinander verbunden. Aus der Zeichnung sind lediglich die zum Durchtritt der Schrauben befindlichen sechs Löcher (Fig. 1 bis 3) zu erkennen, während die Befestigungsschrauben für die Gehäusehälften 11 und 12 in Fig. 4 dargestellt sind. Dadurch sind die beiden Gehäusehälften 11 und 12 voneinander lösbar, um in das Innere des Gehäuses 10 zu gelangen. Die Gehäusehälften 11, 12 sind von der Innenseite des Müllbehälters 1 zusammen- und festgeschraubt, z. B. durch selbstschneidende Schrauben. Die Schraublöcher sind mit den Be­ zugszeichen 15, 16, 17 und 18 bezeichnet. Wie man erkennt, sind diese Schraublöcher 15 bis 18 an vergrößerten Flanschabschnitten der Randbereiche der Gehäusehälften 11 bzw. 12 vorgesehen.
Der eine Raum 13 weist in seiner aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Darstel­ lung eine etwa rechteckförmige Grundgestalt auf, an den sich ein etwa halb­ kreisförmiger Gehäuseabschnitt 19 materialmäßig einstückig anschließt. Mit diesem Gehäuseabschnitt 19 sind auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten Gehäusevorsprünge 20 bzw. 21 verbunden, die jeweils ein Befesti­ gungsloch aufweisen, durch die je eine Befestigungsschraube 22 bzw. 23 hin­ durchgreift. Wie man erkennt, sind die Schraubenbolzen in mit Gewinde verse­ henen Widerlagern 24 und 25 eingeschraubt (Fig. 5), die mit einem flachen Kopf und einem Ringkragen auf der Innenseite der Wand 9 des Müllbehälters 1 satt anliegen und mit einem zylindrischen Abschnitt in eine entsprechende Boh­ rung der Wand 9 eingreifen. In diesem Bereich ist der zylindrische Abschnitt mit Gewinde versehen, in das die betreffende Befestigungsschraube 22 bzw. 23 eingeschraubt und durch eine Mutter 26 fest angezogen ist. Die Mutter 26 be­ findet sich jeweils in einer nach außen ausmündenden Ansenköffnung des betreffenden Gehäusevorsprungs 20 bzw. 21, so daß nach außen keine stören­ den Teile hervortreten. Aber auch innen können sich an den Widerlagern 24 bis 25 keine Müllreste festsetzen. Diese Teile sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie das Ineinanderstapeln der Müllbehälter 1 nicht behindern können. Es ist auch möglich, diese Widerlager 24 und 25 nach Art von Linsensenkköpfen oder dergleichen ganz oder zum großen Teil in der Wand 9 versenkt anzuord­ nen.
Der Raum 14 ist in einem etwa rechteckförmigen Gehäuseteil 27 vorgesehen, der an seinem entgegengesetzten Endabschnitt ebenfalls zwei Schraublöcher 28 und 29 für in Fig. 4 dargestellte Befestigungsschrauben aufweist, so daß das Gehäuse 10 auch in diesem Bereich möglichst fugendicht, staubdicht und feuchtigkeits- bzw. flüssigkeitsdicht gestaltet werden kann. Eine im Fugenbe­ reich gegebenenfalls anzuordnende Dichtung ist nicht dargestellt.
Von oben kann der Bereich, an dem die Gehäusehälften 11 und 12 aneinander angrenzen, durch eine Manschette 30 (Fig. 4) gegen Schmutz und Feuchtigkeit zusätzlich geschützt sein. Manschette 30 und nicht dargestellte Dichtung kön­ nen aus einem üblichen, kautschukartige Eigenschaften aufweisenden Kunststoff hergestellt sein, der alterungsbeständig, ozonbeständig und lichtecht ist und gegen die üblicherweise zu erwartenden Betriebsbedingungen (Feuchtigkeit, Schnee, Frost, aggressive Medien) die erforderliche Beständig­ keit aufweist. Hierfür eignen sich in der Regel Polymere, zum Beispiel Polyur­ ethan-Kunststoffe.
In dem Raum 13 und dem daran sich anschließenden Gehäuseabschnitt 19 ist ein als Winkelhebel ausgebildetes Sperrglied (31) gelagert, dessen beide He­ belarme 32 und 33 mit ihren Längsachsen einen stumpfen Winkel α mitein­ ander einschließen.
Der eine, in der Zeichnungsebene gesehene obere Hebel 32 ist als Fanghaken ausgebildet und weist eine maulartige Verriegelungsöffnung 34 auf, die in den aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Darstellungen durch die Seitenflächen eines Trapezes begrenzt wird. Die maulartige Verriegelungsöffnung 34 wirkt mit ei­ nem Verriegelungsbolzen 35 zusammen, der im wesentlichen horizontal bzw. parallel zur oberen Mündungsöffnung des Müllbehälters 1 verläuft, um zum Beispiel einstückig mit einer nicht näher dargestellten U-förmigen Gabel ver­ bunden ist, die ihrerseits einstückig mit einem Widerlagerbock 36 gekuppelt ist, der mit einem flanschartigen, in Fig. 4 geschnitten dargestellten Fuß versehen ist und an der Innenseite und damit unterhalb des Deckels 3 mittels einer oder mehrerer von der Innenseite des Deckels 3 in Befestigungshülsen einschraub­ baren Befestigungsschrauben gekuppelt ist. Von diesen Befestigungshülsen ist in Fig. 4 lediglich eine Hülse dargestellt und mit dem Bezugszeichen 37 bezeichnet. Diese Befestigungshülse 37 kann prinzipiell so ausgebildet sein wie die Widerlager 24, 25 in Fig. 5 und durch eine Bohrung oder ein Loch 38 hin­ durchgreifen, das deutlich aus Fig. 6 hervorgeht. Der Befestigungsflansch des Widerlagerbockes 36 (Fig. 4) ist ebenfalls durch eine gezeichnete Scheibe 41 mit Senkung für einen Schraubkopf gegen die Innenseite des Deckels, und zwar gegen den Randbereich 39, angepreßt. Eine von zwei der Befestigungs­ schrauben ist mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet. Die Befestigungs­ schraube 40 liegt in der Scheibe 41 ein.
Wie man aus Fig. 4 erkennt, greift der Hebelarm 32 in geschlossenem Zustand (Fig. 4) durch eine obere schlitzförmige Öffnung 42 (Fig. 1 bis 3 und 4) mit Ab­ stand zur Außenwand und mit Abstand zur Innenseite des Deckels 3 in den Raum unter den Deckel 3 ein und umschließt vorzugsweise mit Spiel (Fig. 1 bis 3) den Verriegelungsbolzen 35, wobei gegenüber der oberen Stirnseite des He­ bels 32 und der Unterseite des Deckels 3 noch genügend Spiel vorhanden ist (Fig. 4). Man erkennt aus Fig. 4, daß in Verriegelungsstellung nur ein Teil, praktisch nur der die maulartige Verriegelungsöffnung 34 aufweisende Ab­ schnitt des Hebelarmes 32 aus der schlitzförmigen Öffnung 42 des Gehäuse­ abschnittes 19 hervortritt, während der übrige Teil des Winkelhebels 31 in allen Schwenklagen in dem Gehäuse 10 angeordnet ist.
Man erkennt außerdem durch einen Vergleich der Fig. 1 bis 3 mit Fig. 4, daß der Winkelhebel 31 im Bereich seines die maulartige Verriegelungsöffnung aufweisenden Längenabschnittes nach innen, und zwar zur Außenseite des Müllbehälters 1 zweimal rechtwinklig abgekröpft ist, so daß der die Verriege­ lungsöffnung 34 aufweisende Längenabschnitt des Hebelarmes 32 gegenüber den übrigen, geradlinigen Längenabschnitten des Hebelarmes 32 und des He­ belarmes 33, die in Flucht zueinander verlaufen, versetzt ist, was durch das Maß L in Fig. 4 dokumentiert wird.
Durch die besondere Ausbildung des oberen Endes des Hebelarmes 32 ergibt sich ein Fanghaken 43.
Die obere Seitenwand der Verriegelungsöffnung 34 verläuft leicht keilig in Be­ zug auf die Längsmittenachse 44, derart, daß ein leichtes Öffnen und Schlie­ ßen des Fanghakens 43 gegeben ist.
Der andere Hebelarm 33 ist an seinem Ende mit einer Kulissenführung 45 in Form eines Langlochs versehen, dessen Längsachse mit der Längsmit­ tenachse 44 zusammenfällt. Durch diese Kulissenführung 45 erstreckt sich ein Kulissenstift 46, der somit in der Kulissenführung 45 um ein begrenztes Maß längsverschieblich geführt ist. Der Kulissenstift 46 ist einstückig mit einem star­ ren Kupplungsteil 47 gekuppelt. Wie man aus den Fig. 1 bis 3 erkennt, verläuft die Längsachse des Kupplungsstiftes 46 orthogonal zur Längsachse des Kupplungsteils 47. Zu diesem Zweck kann der Kupplungsstift 46 zum Bei­ spiel durch Einschrauben, Einpassen, durch Schweißen, Einsplinten, durch Vernieten, oder in sonstiger Weise einstückig mit dem starren Kupplungsteil 47 verbunden sein.
Das starre Kupplungsteil 47 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem geeigneten, elektrisch isolierenden Material, insbesondere aus Kunst­ stoff, zum Beispiel aus einem Polyurethan- oder Polyamid-Kunststoff.
Wie man aus den Fig. 1 bis 3 erkennt, ist das starre Kunststoffteil 47 im we­ sentlichen aus drei Längenabschnitten, die einstückig miteinander ausgebildet sind, hergestellt. Der eine Längenabschnitt ist mit dem Kupplungsstift 46 verbunden. An diesen Längenabschnitt schließt sich ein im Durchmesser vergrößerter, axial relativ kurzer Längenabschnitt von etwa flanschförmiger Gestalt an, an den sich wiederum ein stangenförmiger Längenabschnitt anschließt, der in den Fig. 1 bis 3 kreuzschraffiert ist. Dieser stangenförmige Längenabschnitt kann mit Gewinde oder einer Verjüngung versehen sein (nicht dargestellt), mit der dieser Längenabschnitt in einen Weicheisenkern 48 eines Elektromagneten eingreift. Der Weicheisenkern 48 ist in einer Hülse 49 oder dergleichen längsverschieblich geführt, die in beabstandeten Wänden 50 und 51 angeordnet ist, die einstückig mit dem Gehäuse 10 verbunden sind und zum Beispiel als Rippen, umlaufende Scheiben oder dergleichen ausgebildet sein können.
Mit 52 ist eine Kunststoffspule bezeichnet, die vergrößerte Flansche aufweist, die gegen die einander zugekehrten Seitenflächen der Wände 50 und 51 anlie­ gen und zwischen sich eine elektrische Wicklung 53 des Elektromagneten tra­ gen. Dem Elektromagneten werden durch Kontakte 54 und 55 durch eine nicht dargestellte Stromquelle Strom zugeführt. Diese Stromquelle kann am Müllfahr­ zeug angeordnet sein und zum Beispiel 12 oder 24 Volt betragen, wobei beim Hochheben des Müllbehälters die Kontakte geschlossen werden können, um den Weicheisenkern 48 anzuziehen (Fig. 2) und dadurch die Verschlußvor­ richtung 8 zu öffnen. Hierbei schwenkt der Winkelhebel 31 in die aus Fig. 2 er­ sichtliche Stellung (durchgezogene Linien), und zwar um etwa 30 Grad gegen­ über seiner aus Fig. 1 ersichtliche Verriegelungsstellung.
Zwischen den im Durchmesser vergrößerten Flansch 56 und der Wand 50 ist ein Druckfederelement 57 eingeschaltet, das sich einerseits unter Vorspannung gegenüber dem Flansch 56 und andererseits an der Wand 50 abstützt. Dieses Druckfederelement 57 hat die Tendenz, den Winkelhebel 31 in seine Verriege­ lungsstellung (Fig. 1) zu schwenken. Deutlich erkennt man, daß nach einem Anziehen (Verschieben) des Weicheisenkerns 48 das Druckfederelement 57 weiter gespannt worden ist. Wird die Stromzufuhr unterbrochen, versucht das Druckfederelement 57 den Winkelhebel in Richtung A, also in Verriegelungs­ stellung, zu schwenken.
In dem etwa halbkreisförmigen Gehäuseabschnitt 19 ist einstückig eine Lager­ buchse 58 (Fig. 4) nach innen gerichtet angeordnet, in der ein Lagerzapfen 59 schwenkbeweglich, also drehbar, angeordnet ist. Dieser Lagerzapfen 59 ist ei­ nem Zylinderschloß 60 (Fig. 4, 5) zugeordnet, dessen Schlüsselkanal von au­ ßen durch eine Öffnung 61 (Fig. 4, 6) des Müllbehälters 1, also von außen (Fig. 4) zugänglich ist. Das Zylinderschloß 60 kann innen durch eine Kontermutter oder dergleichen axial unverschieblich gesichert sein, damit es nicht aus seiner Öffnung in dem Gehäuse 10 herausgezogen werden kann.
Das Zylinderschloß 60 wird mittels eines Flachschlüssels 62 (Fig. 4), zum Bei­ spiel eines Längsrippenprofilflachschlüssels, auf- und zugeschlossen, der durch die Öffnung 61 im Rand des Müllbehälters 1 hindurchgesteckt wird. Der Flach­ schlüssel 62 kann nur in der Verschlußstellung (Fig. 1) und in einer hiervon ab­ weichenden Stellung, zum Beispiel nach einem Schwenkwinkel in Öffnungs­ richtung B (Fig. 3), also in Offenstellung des Schlosses, abgezogen werden. In der Zwischenstellung gemäß Fig. 2, in der der Winkelhebel 31 nur um zum Bei­ spiel 30° durch den Elektromagneten in Offenstellung geschwenkt worden ist, läßt sich ein Flachschlüssel 62 nicht abziehen. Selbstverständlich ist diese Konstruktion aber auch so abzuändern, daß sich der Flachschlüssel 62 auch in Zwischenstellung, zum Beispiel auch in der Stellung gemäß Fig. 2, abziehen läßt.
Der Lagerzapfen 59 ist mit einer Mitnehmerscheibe 63 getrieblich verbunden.
Der Zylinderkern des Zylinderschlosses 60 durchgreift das Sperrglied 31 und greift mit einem auf diametral gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Fort­ satz 64 (Fig. 1 bis 3) in eine formmäßig angepaßte Aussparung der Mitnehmer­ scheibe 63, die in dem Raum 13 und über dem Lagerzapfen 59 in der Lager­ buchse 58 schwenkbeweglich in Richtung A bzw. B gelagert ist. Der Schwenkwinkel beträgt - wie bereits oben erwähnt - bei der dargestellten Aus­ führungsform maximal 60°, kann aber auch größer oder kleiner ausgebildet sein.
Der Schwenkwinkel in Richtung A bzw. B des Sperrgliedes 31 wird durch einen Stift 65 begrenzt, der in eine Kreisbogennut 66 eingreift, die in der Mitnehmer­ scheibe 63 angeordnet ist, in die der mit dem Sperrglied 31 einstückig verbun­ dene Stift 65 gleitbeweglich eingreift. Die unterschiedlichen Schwenkstellungen sind einmal in durchgezogenen und zum anderen in gestrichelten Linien in der Zeichnung veranschaulicht.
Die Mitnehmerscheibe 63 weist einen Mitnehmerbolzen 67 auf, der etwa dia­ metral gegenüberliegend zu dem Stift 65 angeordnet ist und auf dem der He­ belarm 32 mit einer Stirnkante einwirkt und die Mitnehmerscheibe 63 in Rich­ tung B, also in Entriegelungsstellung des Sperrgliedes 31, schwenkt, wenn z. B. mit dem Flachschlüssel 62 aufgeschlossen wird, bis der Stift 65 in der Kreis­ bogennut 66 an die entsprechende Stirnseite anschlägt. Bei entgegengesetzter Drehrichtung des Schlüssels 62 gibt der Mitnehmerbolzen 67 die entspre­ chende Stirnseite des Hebels 32 frei, so daß das Sperrglied 31 wieder in Rich­ tung A, also in Schließstellung, schwenkt, bis der Stift 65 an der entgegenge­ setzten Seite der Kreisbogennut 66 anstößt, die den erwähnten Schwenkwinkel von 30° oder kleiner oder größer 30° ermöglichen. Das Schwenken in Schließ­ stellung wird hierbei durch das Druckfederelement 57 unterstützt oder auch ohne Schlüsselbewegung nach Abschalten der Stromzufuhr zu den Elektro­ magneten allein bewirkt.
Deutlich ist aus Fig. 4 zu entnehmen, daß das Gehäuse 10 relativ flach gehal­ ten ist und unter dem Rand 7 des Müllbehälters 1 derart angeordnet ist, daß selbst das Zylinderschloß 60 und das Schlüsselloch unter diesem mehrfach abgekröpften Rand 7 zu liegen kommen. Hierbei ist eine solche Ausdehnung und Anordnung getroffen worden, daß die Konstruktionen üblicher Müllbehälter, wie sie in vielen Gemeinden normiert sind, nicht geändert zu werden brauchen. Die Abmessungen des Gehäuses 10 sind vielmehr so gestaltet, daß das Gehäuse 10 (Fig. 4) unter die erste Abkröpfung 68 des Müllbehälters (1) paßt (Fig. 6), während unter der zweiten Abkröpfung 69 die nach außen gekehrte Seite des Zylinderschlosses 60 angeordnet ist. Das Zylinderschloß 60 ist hier in einem buchsenförmigen Ansatz 70 (Fig. 4) gelagert und dadurch nach oben hin gegen Schmutz, Staub, Regen, Schnee, aber auch gegen schlagartige Be­ anspruchungen, geschützt angeordnet. Wie man erkennt, liegt das Gehäuse 10 mit einem Teil seines Längenabschnittes satt auf der Außenseite auf, während lediglich im unteren Bereich ein gewisser Spaltabstand durch die Konizität des Müllbehälters 1 gegeben ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, der Deckel 3 sei verschlossen und der Müllbehälter 1 soll ent­ leert werden. Dann wird er in üblicherweise zu einem Müllfahrzeug (nicht dar­ gestellt) gebracht und in der geeigneten Vorrichtung gestellt und angehoben, wobei die Vorrichtung mit den Kontakten 54 und 55 in Berührung gelangt, wor­ aufhin elektrischer Strom von zum Beispiel 12 oder 24 Volt dem Elektromagne­ ten zugeführt wird, der daraufhin den Weicheisenkern 48 anzieht, und zwar ge­ gen die Rückstellkraft des Druckfederelementes 57, woraufhin die Verschluß­ vorrichtung 8 durch Schwenken des winkelförmigen Sperrgliedes 31 in Rich­ tung B geöffnet wird, weil hierbei die maulartige Verriegelungsöffnung 34 den Verriegelungsbolzen 35 freigibt. Beim weiteren Anheben und Kippen öffnet der Deckel 3 und der Müll fällt aus dem Müllbehälter 1 in das Müllfahrzeug.
Nach dem Zurückbewegen und Entfernen des Müllbehälters vom Müllfahrzeug wird der Deckel 3 geschlossen und die Stromzufuhr zu den Kontakten 54 und 55 unterbrochen, was zur Folge hat, daß der Elektromagnet den Weicheisen­ kern 48 nicht mehr anzieht, so daß das Druckfederelement 57 den Winkelhebel 31 in Richtung A, also in Schließstellung schwenkt, so daß die maulförmige Verriegelungsöffnung 34 den Verriegelungsbolzen 35 mit Spiel umgreift (Fig. 1). Daraufhin ist der Müllbehälter 1 wieder verschlossen.
Die Verschlußvorrichtung 8 kann aber auch mittels des Flachschlüssels 62 ge­ öffnet werden, der zu diesem Zwecke in den Schlüsselkanal (nicht dargestellt) des Zylinderschlosses 60 eingeführt und in Richtung B gedreht wird, und zwar um einen größeren Drehwinkelbereich als es dem Drehwinkelbereich ent­ spricht, der beim Öffnen des Verschlusses mittels des Elektromagneten ge­ schieht. Wird der Verschluß durch den Elektromagneten geöffnet, wird der Winkelhebel 31 um zum Beispiel 30° in Richtung B geschwenkt, während er beim Öffnen mittels des Flachschlüssels 62 um zum Beispiel 60° geschwenkt wird (Fig. 3). Sowohl in der Stellung gemäß Fig. 1 (Schließstellung), als auch in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung (vollständige Öffnungsstellung durch einen Flachschlüssel 62) läßt sich der Schlüssel 62 aus dem Zylinderschloß abziehen.
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Claims (10)

1. Verschlußvorrichtung für einen Deckel (3), der die obere Einfüllöffnung eines Müllbehälters (1) gegen unbefugtes Öffnen sichert, wobei im Be­ reich der oberen Einfüllöffnung des Müllbehälters (1) ein Rand (7) an der Außenseite des Müllbehälters (1) angeordnet ist, der einen Zwischenraum zwischen der äußeren Wand des Müllbehälters (1) und der Innenseite des Rands (7) begrenzt, wobei die Verschlußvorrichtung (8) ein als Winkel­ hebel (31) ausgebildetes Sperrglied aufweist, der im Schnittpunkt der bei­ den Längsachsen der Hebelarme (32, 33) um ein begrenztes Maß schwenkbeweglich gelagert ist und der mit einem an der Unterseite des Deckels (3) angeordneten Verriegelungsbolzen (35), Widerlager oder dergleichen zusammenwirkt, wobei einem der Hebelarme (33) ein Elek­ tromagnet (48, 53, 54) getrieblich zugeordnet ist, der bei Erregung seiner elektrischen Wicklung (53) die Verschlußvorrichtung (8) in Entriegelungs­ stellung steuert, und daß die Verschlußvorrichtung (8) unterhalb des Randes (7) des Müllbehälters (1) an dessen Außenseite mit ihrem ge­ meinsamen Gehäuse (10) unter Vermeidung störender Einbauten in dem Gehäuse (10) geschützt angeordnet ist, wobei der ständig im Gehäuse (10) angeordnete - untere - Hebel (33) des Winkelhebels (31) über eine Kulissenführung (45), in die ein Kulissenstift (46) eingreift, mit dem beweglichen Teil (47), insbesondere dem Weicheisenkern (48) des Elektromagneten, getrieblich verbunden ist, und das Gehäuse (10) der Verschlußvorrichtung (8) derart unterhalb des Randes (7) angeordnet ist, daß der die Verriegelungsöffnung (34) aufweisende Endabschnitt des oberen Hebelarms (32) durch eine zwischen der Außenwand des Müllbehälters (1) und im oberen Bereich des Randes (7) vorgesehene schlitzförmige Öffnung (42) in den zwischen der oberen Umgrenzung der Mündungsöffnung des Müllbehälters (1) und dem Deckel (3) umschlossenen Raum eintritt und hier den an der Innenseite des dem Rand (7) zugekehrten Randbereiches des Deckels (3) befestigten Verriegelungsbolzen (35) - vorzugsweise mit Spiel - umgreift.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) im wesentlichen aus zwei Teilen unterschiedlicher Di­ mensionen und unterschiedlicher Formgebung besteht, wobei der eine Gehäuseabschnitt einen etwa rechteckförmigen Raum (13) umgrenzt, an den sich ein etwa halbkreisförmiger Gehäuseabschnitt (19) anschließt, in dem der Winkelhebel (31) um eine Achse schwenkbeweglich gelagert ist, während sich an den etwa rechteckförmigen Raum (19) ein weiterer Raum (14) anschließt, in dem die elektrische Wicklung (53) des Elektro­ magneten und zentrisch dazu sein Weicheisenkern (48) gegen die Rück­ stellkraft eines vorzugsweise vorgespannten Druckfederelementes (57) um ein begrenztes Maß längsverschieblich geführt ist, wobei in dem etwa halbkreisförmigen Gehäuseabschnitt (19) eine Mitnehmerscheibe (63) gelagert ist, die mit einem Fortsatz (64) eines Zylinderkerns eines Zylin­ derschlosses (60) gekuppelt ist, wobei mit der Mitnehmerscheibe (63) ein Mitnehmerbolzen (67) für das Sperrglied (31) und diametral gegenüber­ liegend eine Kreisbogennut (66) verbunden ist, in die ein mit dem die Ver­ riegelungsöffnung (34) aufweisenden Hebelarm (32) gekuppelter Stift (65) eingreift und dadurch die Drehbewegung des Sperrgliedes (31) in Öffnungsrichtung (B) bzw. in Verriegelungsrichtung (A) begrenzt.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Elektromagnet (48, 53) das Sperrglied (31) in Öffnungsrich­ tung (B) um ein geringeres Winkelmaß steuert, als dies über das Zylin­ derschloß (60) mittels eines Flachschlüssels (62) gegeben ist.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, um den der Elektromagnet (48, 53) das Sperrglied (31) steu­ ert, 30° beträgt, während der Winkel (α), mit dem das Sperrglied (31) über den Flachschlüssel (62) durch das Zylinderschloß (60) in Öffnungs­ richtung (B) zu schwenken ist, 60° beträgt.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus zwei Gehäuseteilen (11, 12) besteht, die sämtliche Teile der Verschlußvorrich­ tung, also das Sperrglied (31), dessen Lagerung und Mitnehmerscheibe (63), den Fortsatz (64) sowie die Kulissenführung (45), den Kulissenschlitz (46), den Weicheisenkern (48) und den gesamten Elektromagneten dicht umschließen, und daß nur der die Verriegelungsöffnung (34) aufweisende Fanghaken (43) des oberen Hebels (32) des Winkelhebels (31) aus einer schlitzförmigen Öffnung des etwa halbkreisförmigen Gehäuseabschnittes (19) - gegebenenfalls abgedichtet gegen Staub und Feuchtigkeit - schwenkbeweglich heraus­ tritt.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstift (46) mit einem Kupplungsteil (47) einstückig verbunden ist, das mit dem Weich­ eisenkern (48) gekuppelt ist und daß das Kupplungsteil (47) vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere aus Kunststoff, besteht.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfederelement (57) zwischen einem flansch- oder kragenförmigen, im Durchmesser vergrö­ ßerten Abschnitt des Kupplungsteils (47) und einer dem Elektromagneten zugeordneten Wand (50) unter Vorspannung angeordnet ist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußkontakte für die Stromzuführung des Elektromagneten (48, 53) an der Außenseite des den Elektromagneten aufnehmenden Gehäuseteils angeordnet sind.
9. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weicheisenkern (48) in einer Kunststoffspule (52) längsverschieblich geführt ist und daß diese Kunststoffspule (52) zwischen zwei beabstandeten Wänden (50, 51) an­ geordnet ist.
10. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) der Ver­ schlußvorrichtung (8) bis im Höhenbereich des Zylinderschlosses (60) von dem Rand (7) mit Spiel übergriffen ist und daß das eine Teil (12) des Gehäuses (10) weitgehend flächig auf der Außenseite des Müllbehälters (11) durch einen oder mehrere Befestigungsschrauben angeordnet ist.
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