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Die
Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung zum Auftragen einer
viskosen Flüssigkeit
auf ein Objekt, wobei die Mantelfläche einer Auftragswalze mit
einer viskosen Flüssigkeit
beschichtet wird, die dann von der Auftragswalze auf ein Objekt
aufgetragen wird, wobei insbesondere die Menge der auf der Mantelfläche aufgebrachten
viskosen Flüssigkeit
gesteuert werden kann.
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Bei
einer Auftragsvorrichtung für
eine viskose Flüssigkeit,
bei welcher die Mantelfläche
einer Auftragswalze mit der viskosen Flüssigkeit beschichtet wird und
diese von der Mantelfläche
der Auftragswalze auf ein Objekt übertragen wird, wie z.B. bei
einer Etikettiervorrichtung, bei der ein Klebemittel als viskose
Flüssigkeit
von der Mantelfläche
einer Auftragswalze auf eine Klebefläche eines druckemfpindlichen
Klebeetiketts übertragen
wird, oder bei einer Druckmaschine, bei der Tinte als viskose Flüssigkeit auf
die Mantelfläche
einer Tintenauftragswalze aufgebracht wird und die Tinte von der
Auftragswalze auf Papier oder ähnliches
aufgetragen wird, ist es sehr wichtig, die Menge der auf die Mantelfläche der Auftragswalze
aufgebrachten viskosen Flüssigkeit
zu steuern.
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Bei
dem oben angesprochenen Etikettieren führt eine zu geringe Menge des
Klebemittels auf der Auftragswalze zu einer Verringerung des auf
das Etikett übertragenen
Klebemittels, so daß das
Etikett nur schlecht anhaftet oder seine Wasserbeständigkeit
zerstört
wird, so daß das
Etikett leicht abgelöst wird.
Auf der anderen Seite führt
eine zu große
Menge des Klebemittels auf der Auftragswalze zu anderen Problemen.
Zum Beispiel tritt dann beim Aufkleben des Etiketts an dessen Seiten
Klebemittel hervor, so daß der
Bereich um das Etikett herum verunreinigt wird. Bei der Druckmaschine
führt eine
ungeeignete Menge der auf der Tintenauftragswalze aufgebrachten
Tinte zu Verschmierungen auf dem zu bedruckenden Objekt.
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Demgemäß wird bei
einigen herkömmlichen Auftragsvorrichtungen
für viskose
Flüssigkeiten,
wie bei Etikettiervorrichtungen oder Druckmaschinen, die Menge der
auf der Auftragswalze aufgebrachten viskosen Flüssigkeit, wie ein Klebemittel
oder Tinte, gemessen und aufgrund des gemessenen Wertes gesteuert.
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Solch
eine herkömmliche
Auftragsvorrichtung für
eine viskose Flüssigkeit,
nämlich
eine Vorrichtung zum Etikettieren, ist aus der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 508229 aus dem Jahre 1996 (
JP 61 071862 A ) bekannt.
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Bei
dieser aus 5 ersichtlichen Etikettiervorrichtung
wird ein Klebemittel aus einem Klebemittelröhrchen 2 herausgedrückt und
auf die Mantelfläche
einer Auftragswalze 1 aufgetragen, und dann wird das Klebemittel
auf der Auftragswalze 1 mithilfe einer Dosierrakel 3 geglättet. Als
nächstes
wird das geglättete
Klebemittel auf die Rückseite
eines auf einem Träger
gehaltenen Etiketts aufgetragen (in der Figur nicht gezeigt), und
das Etikett wird auf die Außenfläche z.B.
einer Kiste aufgeklebt. Die Etikettiervorrichtung weist eine Meßvorrichtung
L auf, die die Menge des auf die Auftragswalze 1 aufgebrachten Klebemittels
erfaßt.
Mithilfe eines Stellmechanismus 4 wird die Dosierrakel 3 mittels
eines Arms 5 und eines Bewegungselements in eine solche
Richtung bewegt, in der der Abstand zwischen der Dosierrakel 3 und
der Mantelfläche
der Auftragswalze 1 verändert wird,
um die Menge des auf der Auftragswalze 1 aufgebrachten
Klebemittels gemäß dem mit
der Meßvorrichtung
L gemessenen Wert zu steuern.
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Die
Meßvorrichtung
L der Etikettiervorrichtung weist, wie aus 6 ersichtlich,
einen Laser L1, der einen Laserstrahl α tangential zur Mantelfläche der
Auftragswalze 1 einstrahlt, und eine Lichtauffangvorrichtung
L2 auf, die dem Laser L1 gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei die Lichtauffangvorrichtung L2 den von dem
Laser L1 ausgestrahlten Laserstrahl α empfängt. Eine dünne Schicht m des auf der Mantelfläche der
Auftragswalze 1 aufgebrachten Klebemittels unterbricht
einen Teil des Laserstrahls α in einer
vorbestimmten Breite, und die Lichtauffangvorrichtung L2 wird mit
dem restlichen Teil des Laserstrahls α' bestrahlt. Dann wird die Dicke der
dünnen Schicht
m mithilfe der Breite des restlichen Teils des Laserstrahls α' gemessen, und eine
Berechnungseinheit C berechnet die Menge des auf der Auftragswalze 1 aufgebrachten
Klebemittels.
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Im
allgemeinen ist bei einer solchen Etikettiervorrichtung eine Meßauflösung von
etwa 1 μm
erforderlich, da die Dicke des darauf aufgebrachten Klebemittels
typischerweise einige 10 μm
beträgt. Wie
oben ausgeführt,
sendet die Meßvorrichtung
L den Laserstrahl α in
Richtung tangential zur Auftragswalze 1 aus, und die Menge
des auf der Auftragswalze 1 aufgebrachten Klebemittels
wird aufgrund der Breite des von der dünnen Schicht m aufgehaltenen Laserstrahls
berechnet. Eine Exzentrizität
der Auftragswalze 1, die von Schwingungen während des Betriebs
der Etikettiervorrichtung oder von angebrachten Lagern herrühren kann,
führt zu
einer Änderung
des relativen Abstandes zwischen der Mantelfläche der Auftragswalze 1 und
der Meßvorrichtung L.
Die Änderung
des relativen Abstandes führt
dabei zu einem Meßfehler,
so daß eine
fehlerfreie Steuerung der Beschichtungsmenge des Klebemittels nicht mehr
gewährleistet
ist.
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Aus
der
JP 61 071862 A ist
es bekannt, eine Auftragswalze mit einem Laserstrahl im Wesentlichen
senkrecht zur Mantelfläche
der Auftragswalze zu bestrahlen, um die Dicke einer auf die Auftragswalze
aufgetragenen Farbflüssigkeitsschicht
zu bestimmen.
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Mit
der Erfindung werden die oben beschriebenen Probleme herkömmlicher
Auftragsvorrichtungen für
eine viskose Flüssigkeit
vermieden. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsvorrichtung
für eine
viskose Flüssigkeit
bereitzustellen, bei welcher die geeignete Menge der viskosen Flüssigkeit
auf ein Objekt aufgetragen werden kann, indem die Menge der viskosen
Flüssigkeit
gemessen wird, die auf die Auftragswalze aufgebracht wurde.
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Hierzu
ist gemäß der Erfindung
eine Auftragsvorrichtung gemäß Anspruch
1 bereitgestellt. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung
wird der Abstand von der Meßvorrichtung
zur Mantelfläche
der Auftragswalze mithilfe eines Strahls gemessen, der von der Mantelfläche der
Auftragswalze reflektiert wird, und der Abstand der Meßvorrichtung
zur Oberfläche
der Flüssigkeitsschicht
aus der viskosen Flüssigkeit
auf der Auftragswalze wird mithilfe eines Strahls gemessen, der
von der Oberfläche
der Flüssigkeitsschicht
reflektiert wird. Dann berechnet die Berechnungseinheit die Dicke
der Flüssigkeitsschicht
aus der viskosen Flüssigkeit
mithilfe des Unterschiedes zwischen dem Abstand bis zur Mantelfläche der
Auftragswalze und dem Abstand bis zur Oberfläche der Flüssigkeitsschicht aus der viskosen
Flüssigkeit
auf der Mantelfläche
der Auftragswalze.
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Falls
bei dem oben beschriebenen Verfahren der relative Abstand zwischen
der Mantelfläche
der Auftragswalze und der Meßvorrichtung
aufgrund einer Exzentrizität
der Auftragswalze verändert
wird, wobei die Exzentrizität
von Schwingungen aufgrund des Betriebs der Auftragsvorrichtung für eine viskose Flüssigkeit
oder aufgrund von angebrachten Lagern herrühren kann, führt dies
dabei zu keinem Meßfehler
bei der Messung der Dicke der dünnen
Schicht aus der viskosen Flüssigkeit.
Somit kann der Abstand zwischen der Auftragswalze und der Dosierrakel
entsprechend dem gemessenen Wert der Dicke der Flüssigkeitsschicht
geeignet gesteuert werden, so daß eine geeignete Menge der
viskosen Flüssigkeit von
der Auftragswalze auf das Objekt aufgetragen wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird bei der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung ein
Stellmechanismus entsprechend der berechneten Dicke der Schicht
aus der viskosen Flüssigkeit
auf der Mantelfläche
der Auftragswalze gesteuert. Die Dosierrakel, die die viskose Flüssigkeit auf
der Mantelfläche
der Auftragswalze glättet,
ist derart anstellbar, daß der
Abstand zwischen der Auftragswalze und der Dosierrakel veränderbar
ist. Somit wird die Dicke der auf der Mantelfläche der Auftragswalze ausgebildeten
Flüssigkeitsschicht
automatisch gesteuert, so daß jederzeit
eine geeignete Menge der viskosen Flüssigkeit von der Auftragswalze
auf das Objekt aufgetragen wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung wird die erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung als
Etikettiervorrichtung verwendet, um ein Klebemittel von der Auftragswalze
auf ein Etikett zu übertragen,
wobei das Etikett auf ein Objekt aufgeklebt wird. Die Dicke des
Klebemittels auf der Auftragswalze wird jederzeit genau gemessen,
da die Dicke des Klebemittels mithilfe des Abstandes der Mantelfläche der
Auftragswalze zur Meßvorrichtung und
des Abstandes der Außenfläche des
Klebemittels auf der Mantelfläche
der Auftragswalze zur Meßvorrichtung
gemessen wird, wobei diese Abstände jeweils
mithilfe des reflektierten Laserstrahls erfaßt werden, und der gemessene
Wert der Dicke des viskosen Klebemittels wird nicht von Schwingungen oder
einer Exzentrizität
der Auftragswalze beeinflußt.
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Im
folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
detailliert erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Skizze einer als Etikettiervorrichtung verwendeten Auftragsvorrichtung
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Teils der aus 1 ersichtlichen
Etikettiervorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
schematische Darstellung des Meßaufbaus
zum Messen der Dicke des Klebemittels bei der aus 1 ersichtlichen
Etikettiervorrichtung;
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4 eine
Skizze der Auftragswalze und der Meßvorrichtung aus 1;
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5 eine
Skizze einer herkömmlichen
Etikettiervorrichtung;
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6 eine
Skizze, aus der die Meßvorrichtung
zum Messen der Dicke eines Klebemittels bei der herkömmlichen,
aus 5 ersichtlichen Etikettiervorrichtung ersichtlich
ist.
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Aus 1 ist
eine Skizze einer als Etikettiervorrichtung verwendeten Auftragsvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, und aus 2 ist eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des Bereichs der Dickenmeßvorrichtung der Etikettiervorrichtung
aus 1 ersichtlich.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich, weist
die Etikettiervorrichtung eine Auftragswalze 10 zum Auftragen
eines Klebemittels auf ein Etikett, ein Klebemittelröhrchen 11,
mit dem das Klebemittel aus einem Klebemittelvorratsbehälter 11a auf
die Mantelfläche
der Auftragswalze 10 gebracht wird, eine Dosierrakel 12,
die in Rotationsrichtung der Auftragswalze gesehen etwas nach demjenigen
Bereich auf der Auftragswalze 10 angeordnet ist, in dem
das Klebemittel auf die Auftragswalze 10 aufgebracht wird, wobei
der Ort des Röhrchens 11 annähernd parallel zum
Durchmesser der Auftragswalze 10 und in eine solche vorbestimmte
Richtung verschiebbar ist, daß der
Abstand zwischen der Mantelfläche
der Auftragswalze 10 und dem oberen Ende der Dosierrakel 12 veränderbar
ist, einen Stellmechanismus 13, der mit der Dosierrakel 12 verbunden
ist, so daß diese
in eine vorbestimmte Richtung bewegt werden kann, um den Abstand
zwischen der Mantelfläche
der Auftragswalze 10 und dem oberen Ende der Dosierrakel 12 zu
verändern,
einen drehbarer Drehteller 14, der in der Nähe der Auftragswalze 10 angeordnet
ist, eine Mehrzahl von Trägern 15,
die auf der Oberseite des Drehtellers 14 in gleichmäßigen Abständen zueinander
entlang dem Rand der Oberseite angeordnet sind, ein Etikettenmagazin 16,
das derart angeordnet ist, daß es
in Richtung der Drehung des Drehtellers 14 von der Auftragswalze 10 verschoben
werden kann, um jedem Träger 15 ein
Etikett zuzuführen, einen
drehbaren Drehteller 17, der derart angeordnet ist, daß dieser in
die Richtung der Drehung des Drehtellers 14 von dem Etikettenmagazin 16 verschoben werden
kann, und Greifer 18 auf, die auf der Oberseite des Drehtellers 17 in
regelmäßigen Abständen zueinander
entlang dessen Rand angeordnet sind. Ein Drehteller T ist dem Drehteller 17 benachbart
angeordnet, um Kisten B (in der Figur sind Flaschen gezeigt) als
Objekte zu tragen, auf die Etiketten aufgeklebt werden sollen. Zwei
Paar Bürsten 19 sind
derart vorgesehen, daß diese
die Kisten/Flaschen während deren
Bewegung aufgrund des Drehtellers T berühren.
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Eine
Dickenmeßvorrichtung,
die die Dicke des Klebemittels auf der Auftragswalze 10 erfaßt, weist
eine Meßvorrichtung 20 und
eine Berechnungseinheit 30 auf.
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Die
Meßvorrichtung 20 ist
in Rotationsrichtung der Auftragswalze gesehen in einem Bereich nach
der Dosierrakel 12 und in einem Bereich vor dem Kontaktpunkt
X der Auftragswalze 10 mit dem Träger 15 vorgesehen,
und die Meßvorrichtung 20 ist der
Mantelfläche
der Auftragswalze 10 gegenüberliegend vorgesehen. Die
Meßvorrichtung 20 ist
mit der Berechnungseinheit 30 verbunden, die die Dicke
des Klebemittels mithilfe eines Signals zum Erfassen des Ortes einer
Schwinggabel und eines Signals b zum Messen der Lichtmenge berechnet.
Die Berechnungseinheit 30 erfaßt die Dicke des Klebemittels
auf der Auftragswalze 10 mithilfe der Signale a und b.
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Dann
wird die Berechnungseinheit 30 mit dem Stellmechanismus 13 verbunden,
der die Dosierrakel 12 bewegt, und die Berechnungseinheit 30 gibt
einen Stellwert c an den Stellmechanismus 13 basierend
auf dem Ergebnis der Berechnung aus.
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Die
Meßvorrichtung 20 ist
von einem Laserfokustyp. Wie aus 3 ersichtlich,
weist die Meßvorrichtung 20 einen
Halbleiterlaser 20B, eine Objektivlinse 20C, eine
Schwinggabel 20D, einen Sensor 20E, einen halbdurchlässigen Spiegel 20F,
eine Blende 20G und eine Lichtauffangvorrichtung 20H in dem Gehäuse 20A der
Meßvorrichtung 20 auf.
Die Objektivlinse 20C ist im optischen Weg des Laserstrahls
angeordnet, der von dem Halbleiterlaser 20B ausgesandt
wird, und die Objektivlinse 20C kann in eine solche Richtung
schwingen, daß der
Abstand zwischen der Linse 20C und der Mantelfläche der Auftragswalze 10 entsprechend
der Schwingung der Linse 20C verändert wird. Die Schwinggabel 20D ist neben
der Linse 20C angeordnet und regt die Linse 20C zum
Schwingen mit einer großen
Geschwindigkeit in eine solche Richtung an, daß der Abstand zwischen der
Linse 20C und der Mantelfläche der Auftragswalze 10 verändert wird.
Der Sensor 20E erfaßt den
Ort der Schwinggabel 20D. Der halbdurchlässige Spiegel 20F ist
im optischen Weg zwischen dem Laser 20B und der Linse 20C derart
angeordnet, daß seine
Oberfläche
schräg
im optischen Weg steht. Die Blende 20G und die Lichtauffangvorrichtung 20H sind
im optischen Weg des Laserstrahls angeordnet, der von dem halbdurchlässigen Spiegel 20F reflektiert
und umgelenkt wurde. Der Laserstrahl, der von dem Laser 20B ausgestrahlt
wird, tritt durch den halbdurchlässigen
Spiegel 20F hindurch und trifft auf die Mantelfläche der
Auftragswalze 10 auf. Der auf die Mantelfläche der
Auftragswalze 10 auftreffende Laserstrahl wird dann auf
den halbdurchlässigen Spiegel 20F zurückreflektiert
und von diesem in Richtung zu der Blende 20G und der Lichtauffangvorrichtung 20H umgelenkt.
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Die
Meßvorrichtung 20 mißt den Abstand
zu einem Objekt berührungslos
unter Anwendung des konfokalen Prinzips. Der von dem Laser 20B ausgestrahlte
Laserstrahl r tritt durch die Objektivlinse 20C hindurch,
die entlang der optischen Achse des Laserstrahls schwingt, und die
Mantelfläche
der Auftragswalze 10 wird mit dem Laserstrahl bestrahlt.
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Die
Menge des Lichtes des Laserstrahls, die von der Lichtauffangvorrichtung 20H empfangen wird,
verändert
sich mit der Schwingung der Objektivlinse 20C, und wenn
der Laserstrahl auf die Mantelfläche
der Auftragswalze 10 oder auf die Oberfläche der
dünnen
Schicht m des Klebemittels auf der Mantelfläche der Auftragswalze 10 fokussiert
wird, erreicht die Lichtmenge des Laserstrahls ein Maximum. Zu diesen
Zeitpunkten tritt der reflektierte Strahl r' genau durch die Blende 20G.
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Der
Sensor 20E erfaßt
den Ort der Schwinggabel 20D, die die Objektivlinse 20C schwingen
läßt, und
gibt das Signal a zum Erfassen des Ortes der Schwinggabel 20D an
die Berechnungseinheit 30 aus. Die Lichtauffangvorrichtung 20H gibt
das Signal b, das die Lichtmenge des reflektierten Strahls r angibt,
die von der Vorrichtung 20H erfaßt wird, an die Berechnungseinheit 30 aus.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der oben beschriebenen Etikettiervorrichtung beschrieben.
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Eine
Flasche B, auf die ein Etikett aufgeklebt werden soll, wird von
dem Drehteller T bewegt, und das Klebemittel wird aus dem Röhrchen 11 herausgedrückt und
auf die Mantelfläche
der Auftragswalze 10 durch Drehung derselben aufgebracht.
Dann wird das aufgebrachte Klebemittel mithilfe der Dosierrakel 12 auf
der Auftragswalze 10 geglättet, so daß eine dünne Schicht m des Klebemittels
ausgebildet wird, deren Dicke im wesentlichen dem Abstand zwischen dem
oberen Ende der Dosierrakel 12 und der Mantelfläche der
Auftragswalze 10 entspricht.
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Wie
oben beschrieben, wird das auf der Mantelfläche der Auftragswalze 10 aufgebrachte
Klebemittel nacheinander auf die Oberflächen der Träger 15 aufgebracht,
indem die sich drehenden Träger 15 mit
der Mantelfläche
der Auftragswalze 10 in Kontakt kommen, wobei dazu die
Drehung der Auftragswalze 10 bzw. des Drehtellers 14 genutzt
wird.
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Wenn
einer der Träger 15,
der mit dem Klebemittel beschichtet ist, an dem Ort eines der Etikettenmagazine 16 durch
die Drehung des Drehtellers 14 ankommt, wird von diesem
Magazin 16 ein Etikett bereitgestellt, und dieses wird
auf die Oberfläche
des Trägers 15 aufgeklebt.
Der Träger 15 erreicht
die Kontaktposition mit einem der Greifer 18 durch die Drehung
des Drehtellers 14, und das Etikett R, das auf den Träger 15 aufgeklebt
wurde, wird von dem Greifer 18 aufgenommen, wobei die Rückseite
des Etiketts R nach Außen
zeigt.
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Jedes
Etikett R, das von dem Greifer 18 auf diese Weise aufgenommen
wurde, wird mit einer Flasche B in Kontakt gebracht und auf diese
aufgeklebt, wobei die Flasche B von dem Drehteller T durch die Drehung
des Drehtellers 17 in die entsprechende Position gebracht
wurde. Wenn die Flasche B an den Bürsten 19 entlangstreicht,
wird das Etikett auf die Außenfläche der
Flasche B aufgepreßt.
Auf diese Weise wird die Rückseite
des Etiketts R vollständig auf
die Außenseite
der Flasche B aufgeklebt.
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Während des
oben beschriebenen Betriebs der Etikettiervorrichtung gibt die Meßvorrichtung 20 kontinuierlich
das Signal a, das den Ort der Schwinggabel 20D angibt,
und das Signal b, das die Lichtmenge des reflektierten Strahls r' angibt, an die Berechnungseinheit 30 aus.
Die Berechnungseinheit 30 mißt den Abstand von der Meßvorrichtung 20 zur Mantelfläche der
Auftragswalze 10 sowie den Abstand von der Meßvorrichtung 20 zu
der Außenfläche der
dünnen
Schicht des Klebemittels auf der Mantelfläche der Auftragswalze 10.
Die Berechnungseinheit 30 berechnet dann die Dicke der
dünnen
Schicht aufgrund der Differenz zwischen den beiden gemessenen Abständen.
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Mit
anderen Worten verändert
sich der Ort des Brennpunktes des Laserstrahls r von dem Laser 20B entlang
der Richtung des Durchmessers der Auftragswalze 10. Die
Verschiebung des Brennpunktes rührt
von dem Hindurchtreten des Laserstrahls r durch die Objektivlinse 20C hindurch
her, die entlang der optischen Achse des Laserstrahls mit hoher
Geschwindigkeit schwingt.
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Wenn
der Brennpunkt des Laserstrahls R auf die Mantelfläche der
Auftragswalze 10 oder auf die Oberfläche der dünnen Schicht m des Klebemittels auf
der Mantelfläche
der Auftragswalze 10 trifft, wird der reflektierte Strahl
r' auf die Blende 20G fokussiert, und
die von der Lichtauffangvorrichtung 20H erfaßte Lichtmenge
erreicht ein Maximum, wie oben beschrieben.
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Die
Berechnungseinheit 30 erfaßt den Zeitpunkt, zu dem die
von der Lichtauffangvorrichtung 20H erfaßte Lichtmenge
des Laserstrahls ein Maximum erreicht mithilfe des Signals b, und
gleichzeitig erfaßt
die Berechnungseinheit 30 den Ort der Schwinggabel 20D.
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Dann
berechnet die Berechnungseinheit 30 den Abstand x (siehe 4)
von der Meßvorrichtung 20 zu
der Mantelfläche
der Auftragswalze 10 auf der Basis des Signals a, das den
Ort der Schwinggabel 20D zu dem Zeitpunkt angibt, zu dem
der Laserstrahl r auf die Mantelfläche der Auftragswalze 10 fokussiert
wird. Die Berechnungseinheit 30 berechnet den Abstand y
(siehe 4) von der Meßvorrichtung 20 zur
Oberfläche
der dünnen
Schicht m auf der Basis des Signals a, das den Ort der Schwinggabel 20D zu dem
Zeitpunkt angibt, zu dem der Laserstrahl r auf die Oberfläche der
dünnen
Schicht m fokussiert wird, und dann berechnet die Berechnungseinheit 30 die Dicke
z (siehe 4) als Differenz zwischen den Werten
des Abstandes x und des Abstandes y.
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Die
Berechnungseinheit 30 vergleicht den Wert der Dicke z,
der auf diese Weise berechnet wurde, mit einem Sollwert, der zuvor
als Referenzdicke abgespeichert wurde. Falls der Wert der Dicke
z größer als der Sollwert ist, gibt die Berechnungseinheit 30 einen
Stellwert c aus, aufgrund dessen der Stellmechanismus 13 die
Dosierrakel 12 anweist, sich der Auftragswalze 10 weiter
anzunähern.
Auf der anderen Seite gibt die Berechnungseinheit 30, falls
der Wert der Dicke z geringer als der Sollwert ist, einen Stellwert
c' aus, aufgrund
dessen der Stellmechanismus 13 die Dosierrakel 12 anweist,
sich von der Auftragswalze 10 weiter zu entfernen. Auf
diese Weise wird der Abstand zwischen dem oberen Ende der Dosierrakel 12 und
der Mantelfläche
der Auftragswalze 10 mithilfe des Stellmechanismus 13 gesteuert,
so daß der
Abstand jederzeit dem vorbestimmten Wert entspricht.
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Wie
oben beschrieben, erfaßt
die Etikettiervorrichtung kontinuierlich die Dicke der dünnen Schicht
m des Klebemittels auf der Mantelfläche der Auftragswalze 10 mithilfe
der Meßvorrichtung 20 und der
Berechnungseinheit 30. Durch die Justierung des Abstandes
zwischen dem oberen Ende der Dosierrakel 12 und der Mantelfläche der
Auftragswalze 10 entsprechend der erfaßten Dicke wird die übertragbare
Menge des Klebemittels von der Auftragswalze 10 auf das
Etikett jederzeit derart gesteuert, daß eine geeignete Menge übertragen
wird.
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Die
beschriebene Erfindung kann auch bei allen anderen Vorrichtungen
angewandt werden, bei denen viskose Flüssigkeiten auf Auftragswalzen
aufgebracht und dann auf andere Objekte übertragen werden. Zum Beispiel
ist die Erfindung auch anwendbar auf Druckmaschinen mit Tintenauftragswalzen, auf
die Druckerschwärze
aufgebracht wird.