DE19858515B9 - Hydrant mit verschließbarem Standrohranschluß - Google Patents

Hydrant mit verschließbarem Standrohranschluß Download PDF

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Abstract

Hydrant mit einem Hydrantenkasten (11) der mit einem Ventil (12) für die Verbindung mit dem Wasserversorgungsnetz und einer Anschlußöffnung (16) versehen ist, an die ein Standrohr über einen Anschlußstutzen (22) zum Zapfen von Wasser anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrantenkasten (11) im Bereich der Anschlußöffnung (16) mit einem Verschluß (24) versehen ist, der mittels des Standrohres (23) betätigbar ist derart, daß in der Offenposition der Anschlußstutzen mit der Anschlußöffnung (16) in Verbindung steht und in der Schließposition der Verschluß (24) die Anschlußöffnung und somit den Hydrantenkasten gegenüber der Umgebung verschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hydranten mit einem Hydrantenkasten der mit einem Ventil für die Verbindung mit dem Wasserversorgungsnetz und einer Anschlußöffnung versehen ist, an die ein Standrohr über einen Anschlußstutzen zum Zapfen von Wasser anschließbar ist.
  • Derartige Hydranten sind erforderlich, um beispielsweise Löschwasser für die Feuerwehr aus dem Trinkwassernetz abzapfen zu können. Das Ventil ist in der Regel über eine Spindel betätigbar, die mit einer entsprechenden Schlüsselstange gedreht werden kann. Die Hydranten sind in der Regel ungenutzt und werden nur in Ausnahmefällen verwendet.
  • In der Regel ist der Hydrant über einer im Boden verlaufenden Wasserleitung angeordnet. Das Ventil befindet sich demnach auf der unteren Seite des Hydrantenkastens, während die Anschlußöffnung auf der oberen Seite des Hydrantenkastens angeordnet ist. Der Hydrantenkasten begrenzt somit einen Raum, in dem sich Restwasser nach einer Benutzung des Hydranten befindet. Hier können sich Keime und Bakterien ansammeln und vermehren. Es besteht insbesondere ein Problem darin, daß diese Keime, Bakterien oder andere Verunreinigungen durch den Anschlußstutzen in den Hydrantenkasten und über das Ventil in das Trinkwassernetz gelangen können.
  • Ein Hydrant der eingangs geschilderten Art ist beispielsweise aus "Meyers Neues Lexikon in 10 Bänden", Band 4, 1994, S. 465 und 466, bekannt. Der vorbekannte Hydrant weist eine Abdeckkappe auf, mit der die Anschlußöffnung gegenüber der Umgebung verschlossen werden kann. Die Abdeckkappe wird bei Nichtgebrauch lose auf die Öffnung gelegt und seitlich durch den üblichen Klauenverschluß für das Standrohr gehalten. Der Hydrantenkasten ist hier als Mantelrohr ausgebildet. Das darin befindliche Restwasser kann nach der Benutzung durch eine Entleerungsöffnung abgelassen werden. Bei dieser Ausführungsform besteht ein Nachteil darin, daß die Abdeckung lediglich lose aufliegt. Ferner erfordert das korrekte Einsetzen der Abdeckkappe insbesondere bei Unterflurhydranten einige Geschicklichkeit. Auch kann diese Abdeckkappe leicht verloren gehen, so daß die Anschlußöffnung offen bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hydranten der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die Anschlußöffnung schnell und sicher verschlossen werden kann.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hydrantenkasten im Bereich der Anschlußöffnung mit einem Verschluß versehen ist, der mittels des Standrohres betätigbar ist derart, daß in der Offenposition der Anschlußstutzen mit der Anschlußöffnung in Verbindung steht und in der Schließposition der Verschluß die Anschlußöffnung und somit den Hydrantenkasten gegenüber der Umgebung verschließt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Verschluß stets mit dem Hydranten verbunden ist und daher nicht verloren gehen kann. Durch die Möglichkeit der Betätigung mittels des Standrohres ist kein Mehraufwand erforderlich. Insbesondere wird jedoch die Handhabung bei Unterflurhydranten erleichtert. Selbstverständlich ist die Erfindung auch für Überflurhydranten anwendbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verschluß als Abdeckung ausgebildet ist, die verschwenkbar auf der Oberseite des Hydrantenkastens angeordnet ist. Grundsätzlich kann eine einfache Abdeckung ausreichen, um ein Eindringen von Schmutz in die in der Regel obenliegende Anschlußöffnung zu verhindern.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Verschluß an einer Verschlußplatte angeordnet ist, die den Anschlußstutzen trägt und um eine Verschwenkachse angelenkt ist, die exzentrisch und parallel zur Längsachse des Standrohres verläuft und derart angeordnet ist, daß bei einer Drehbewegung des Standrohres in einer Richtung zunächst das Standrohr in den Anschlußstutzen eingreift und bei einer weiteren Drehung in dieser Richtung die Verschlußplatte in die Offenposition verschwenkt wird derart, daß der Verschluß die Anschlußöffnung freigibt und der Anschlußstutzen mit der Anschlußöffnung verbunden ist. In dieser Stellung befindet sich der Anschlußstutzen in einer Flucht mit der Anschlußöffnung. Eine solche Verdrehbewegung kann mit dem Standrohr einfach und sicher durchgeführt werden.
  • Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Verschwenkbewegung der Verschlußplatte oder des Verschlusses durch Anschläge begrenzt ist. Dies hat den Vorteil, daß die geöffnete und die geschlossene Lage des Verschlusses eindeutig festgelegt werden kann. Halboffene oder halbgeschlossene Anschlußöffnungen werden somit vermieden.
  • Es können Arretier- und Rastmittel vorgesehen werden, die eine Verschwenkbewegung nur bei aufgesetztem Standrohr erlauben. Dadurch wird ein versehentliches Öffnen vermieden. Es können Rückstellmittel vorgesehen sein, um den Verschluß selbsttätig in die geschlossene Lage zu verschwenken. Dies hat den Vorteil, daß die geschlossene Lage einwandfrei erreicht wird, auch wenn das Standrohr zu früh abgezogen wird. Die Rückstellmittel können aber auch so ausgebildet sein, daß eine Rückstellung des Verschlusses in die Schließposition nur bei abgezogenem Standrohr erfolgt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß Mittel vorhanden sind, die ein Abnehmen des Standrohres bei nicht geschlossener Anschlußöffnung verhindern. Ein Eindringen von Schmutz, Keimen oder Bakterien wird somit optimal verhindert, da das Schließen der Anschlußöffnung unter keimfreien Frischwasser erfolgt.
  • Zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn der Anschlußstutzen mit Rastmittel versehen ist, die ein Einrasten des Standrohres bewirken derart, daß ein Drehen zum Verschließen des Verschlusses möglich ist, ohne daß sich das Standrohr aus dem Anschlußstutzen löst. Diese Rastmittel können beispielsweise als federnde Rastkugeln ausgebildet sein. Ein vorheriges Lösen des Standrohres vor dem vollständigen Verschließen der Anschlußöffnung kann dadurch vermieden werden.
  • Es ist günstig, wenn zwischen dem Verschluß und dem Hydrantenkasten im Bereich der Anschlußöffnung eine elastische Dichtung vorhanden ist. Dadurch kann eine bessere Abdichtung gegenüber der Umgebung erreicht werden.
  • Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform weist der Hydrantenkasten im unteren Bereich ein Entleerungsventil auf. Dadurch kann der Hydrantenkasten nach dem Gebrauch entleert werden, so daß dieser trocken wird und bleibt. Durch die geschlossene Anschlußöffnung wird ein Eindringen von Schmutz vermieden. Es ist hierbei zweckmäßig, wenn das Entleerungsventil über die Verschwenkbewegung des Verschlusses bzw. der Verschlußplatte betätigbar ist derart, daß ein Öffnen erst bei geschlossener Anschlußöffnung bewirkt wird. Dadurch wird erreicht, daß kein Wasser oder Schmutz nach dem Öffnen des Entleerungsventils in den Hydrantenkasten gelangen kann. Vielmehr ist der Hydrantenkasten vor der Entleerung von oben bereits verschlossen.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Hydranten kann ein Eindringen von Keimen, Bakterien oder anderen Verschmutzungen in den Hydrantenkasten und somit in das Trinkwassernetz weitestgehend verhindert werden. Es wird durch die Anordnung des Anschlußstutzens auf der Verschlußplatte erreicht, daß eine Öffnung erst bei aufgesetztem Standrohr erfolgen kann. Ein Abnehmen des Standrohres ist vorzugsweise erst bei geschlossener Anschlußöffnung möglich. Der Hydrantenkasten ist somit gegenüber der Umgebung stets abgeschlossen. Durch eine entsprechende Wahl von Arretier-, Rast- und Rückstellmitteln können Fehlbedienungen vermieden werden, die ansonsten zu einer versehentlich offen Anschlußöffnung bei Nichtgebrauch führen könnten.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 im Schnitt einen Hydranten gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 im Schnitt einen Hydranten gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand,
  • 3 im Schnitt einen Hydranten gemäß der Erfindung im geöffneten Zustand,
  • 4 die Draufsicht auf einen Unterflurhydranten gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand,
  • 5 die Draufsicht auf einen Unterflurhydranten gemäß der Erfindung im geöffneten Zustand,
  • 6 die Draufsicht auf einen Hydranten mit Hausanschlußgarnitur gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand und
  • 7 die Draufsicht auf einen Hydranten mit Hausanschlußgarnitur gemäß der Erfindung im geöffneten Zustand.
  • Der in 1 gezeigte Hydrant nach dem Stand der Technik weist einen Hydrantenkasten 11 auf, der mit einem Ventil 12 und einem Flansch 13 zum Anschluß an ein Wasserversorgungsnetz versehen ist. Das Ventil 12 ist über eine Spindel 14 betätigbar, die über eine entsprechende Schlüsselstange drehbar ist, die auf den Spindelkopf 15 paßt. Weiterhin ist eine Anschlußöffnung 16 mit einem Anschlußstutzen 17 vorgesehen, um ein Standrohr anschließen zu können. Der Anschlußstutzen 17 ist in der Regel als Klauenverschluß ausgebildet.
  • Bei Gebrauch des Hydranten wird das Standrohr aufgesetzt und das Ventil geöffnet. Das Wasser füllt den Hydrantenkasten und gelangt über das Standrohr zum Entnahmeventil. Bei Nichtgebrauch ist der Hydrantenkasten nach oben hin geöffnet. Der Hydrantenkasten kann auch als Mantelrohr ausgebildet sein, das sich von dem Ventil bis zur Anschlußöffnung erstreckt. Auf jeden Fall wird durch den Hydrantenkasten ein Raum begrenzt, in dem sich nach Gebrauch des Hydranten Restwasser befindet. Dieses Restwasser bildet einen Nährplatz für Bakterien oder Keime. Diese können durch die Dichtung 18 hindurch in das Trinkwasser gelangen.
  • Der in der 2 dargestellte Hydrant entspricht im grundsätzlichen Aufbau dem gemäß 1 und es sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es ist im Bereich der Anschlußöffnung 16 auf der oberen Seite des Hydrantenkastens eine Verschlußplatte 21 vorgesehen, auf dem der Anschlußstutzen 22 mit der üblichen Klauenkupplung für das Standrohr 23 angeordnet ist. Die Verschlußplatte weist einen als Abdeckung 24 ausgebildeten Verschluß auf, mit dem die Anschlußöffnung verschlossen werden kann. Der geschlossene Zustand ist in den 2, 4 und 6 der Zeichnung dargestellt.
  • Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die Verschlußplatte 21 um eine Verschwenkachse 25 verschwenkbar mit dem Hydrantenkasten 11 verbunden ist. Die Verschwenkachse 25 verläuft exzentrisch und parallel zur Längsachse 26 des Standrohres 23. Die Anschlußöffnung wird von einem in einer Nut oder in einem Absatz eingesetzten elastischen Dichtring 27, vorzugsweise einem O-Ring, umgeben, der mit der Unterseite 28 der Abdeckung 24 dichtend im Bereich der Anschlußöffnung zusammenwirkt. Die Dichtung kann in der geöffneten Lage auch einen Durchlaß 29 in der Verschlußplatte 21 zwischen Anschlußstutzen und Anschlußöffnung gegenüber der Umgebung abdichten.
  • Zum Öffnen des Hydranten wird das Standrohr 23 in üblicher Weise in die Klauenkupplung des Anschlußstutzens 22 eingesetzt und bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn A gedreht, um die Verbindung zwischen Anschlußstutzen und Standrohr herzustellen. Bei einer weiteren Drehung des Standrohres 23 in dieser Richtung wird die Verschlußplatte 21 ebenfalls im Uhrzeigersinn um die Verschwenkachse 25 verdreht, so daß die Abdeckung 24 die Anschlußöffnung 16 freigibt. Gleichzeitig gelangt der Anschlußstuzten 22 mit dem ihm zugeordneten Durchlaß 29 in der Verschlußplatte 21 über die Anschlußöffnung 16. Sobald das Ventil 12 geöffnet ist, kann das Wasser in das Standrohr 23 zu dem nicht dargestellten Entnahmeventil gelangen. Die geöffnete Position ist in den 3, 5 und 7 dargestellt.
  • Das Schließen des Hydranten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Hier können nicht gezeigte Rastmittel am Anschlußstutzen vorgesehen werden, die das Standrohr bei der Drehung in die Schließposition in dem Klauenverschluß halten und ein Lösen des Standrohres vor dem Erreichen der Schließposition verhindern.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Verschlußplatte 21 über eine Führungsschiene 30 geführt wird. Die Führungsschiene kann so ausgebildet sein und sich über den Randbereich der Verschlußplatte erstrecken, daß ein Anheben der Verschlußplatte durch den Wasserdruck verhindert wird. Es kann auch vorgesehen werden, daß die Führungsschiene 30 oder die Verschlußplatte 21 in den zusammenwirkenden Bereichen zumindest abschnittsweise einen keilförmigen Verlauf aufweisen derart, daß bei Verdrehen der Verschlußplatte 21 in die Schließ- und/oder Offenstellung die Verschlußplatte fest gegen die Oberseite 31 des Hydrantenkastens gedrückt wird. Zusammen mit der elastischen Dichtung 27 wird somit eine besonders gute Abichtung gegenüber der Umgebung bewirkt.
  • Es können auch Rückstellmittel, insbesondere Federmittel, vor gesehen werden, um die Verschlußplatte in die in den 2, 4 und 6 dargestellte geschlossene Lage zu bringen oder zumindest die entsprechende Bewegung zu unterstützen. Ferner können Rastmittel vorgesehen werden, die ein Lösen des Standrohres erst bei vollständig geschlossener Abdeckung ermöglichen und bei geöffnetem Hydranten verhindern. Diese Einrichtungen sind in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Auf jeden Fall ist es zweckmäßig, Anschläge 32 sowohl für die Offenposition als auch für die Schließposition vorzusehen. Hiermit kann das Erreichen des jeweiligen Endzustandes für eine einwandfreie Bedienung sicher begrenzt werden. Auch wird hiermit erreicht, daß nach Erreichen der Offenposition das Standrohr nochmals auf dem Anschlußstutzen nachgezogen oder arretiert werden kann, um eine feste Verbindung zu bewirken, da die Verschlußplatte nicht mehr weiter verdreht werden kann.
  • Bei dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist der Hydrantenkasten 11 mit einem Entleerungsventil 33 an dessen Unterseite 34 versehen. Damit kann ein Entleeren des Hydrantenkastens nach Gebrauch bewirkt werden. Es kann vorgesehen werden, daß das Entleerungsventil 33 durch die Bewegung der Verschlußplatte 21 betätigt wird derart, daß es erst bei geschlossener Anschlußöffnung öffnet. Auch kann vorgesehen werden, daß ein Öffnen des Entleerungsventils erst bei geschlossener Anschlußöffnung möglich ist.
  • Die 4 und 5 zeigen einen Unterflurhydranten in der Draufsicht. In 5 ist die Lage der Verschlußplatte 21 bei geöffneter Anschlußöffnung gezeigt. Diese Lage wird durch Drehen in Richtung des Pfeiles A aus der gestrichelt dargestellten Lage der Verschlußplatte bei geschlossener Anschlußöffnung erreicht. Die in 4 dargestellte Lage der Verschlußplatte bei geschlossener Anschlußöffnung wird durch Drehen der Verschlußplatte in Richtung des Pfeiles B aus der gestrichelten Lage bei geöffneter Anschlußöffnung erreicht. Die Drehungen in beiden Richtungen um die Verschwenkachse 25 werden mittels des Standrohres durchgeführt.
  • Die 6 und 7 zeigen den Hydranten in der Draufsicht und in Kombination mit einer Hausanschlußgarnitur 35, die an dem Flansch 13 anschließbar ist. Der dargestellte Hydrant und das Prinzip des zusätzlichen Verschlusses für die Anschlußöffnung können sowohl bei Unterflur- als auch bei Überflurhydranten Anwendung finden.
  • Es können weiterhin Mittel vorgesehen werden, die eine Betätigung des Ventils 12 erst bei geöffnetem Hydranten, also bei freigegebener Anschlußöffnung 16 erlauben. Die Mittel können beispielsweise als weitere Abdeckung ausgebildet sein, die den Spindelkopf 15 in der geschlossenen Lage überdecken. Auch können Arretier- oder Rastmittel zweckmäßig sein, die ein Drehen der Spindel 14 bei geschlossener Anschlußöffnung verhindern.
  • Es ist offensichtlich, daß mit einem solchen zusätzlichen Verschluß ein Eindringen von Schmutz, Bakterien oder Keimen in den Hydrantenkasten und somit in das Trinkwassernetz wirksam verhindert werden kann. Ein Öffnen des Entleerungsventils sowie ein Abnehmen und somit Freigeben des Anschlußstutzens erfolgt stets bei geschlossener Anschlußöffnung und unter Frischwasser, so daß keine Verunreinigungen im Hydrantenkasten verbleiben können. Durch die Entleerung des Hydrantenkastens beispielsweise in eine entsprechende Drainage wird der Hydrantenkasten trockengelegt, so daß sich keine Keime oder Bakterien bilden und ansammeln können.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

Claims (13)

  1. Hydrant mit einem Hydrantenkasten (11) der mit einem Ventil (12) für die Verbindung mit dem Wasserversorgungsnetz und einer Anschlußöffnung (16) versehen ist, an die ein Standrohr über einen Anschlußstutzen (22) zum Zapfen von Wasser anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrantenkasten (11) im Bereich der Anschlußöffnung (16) mit einem Verschluß (24) versehen ist, der mittels des Standrohres (23) betätigbar ist derart, daß in der Offenposition der Anschlußstutzen mit der Anschlußöffnung (16) in Verbindung steht und in der Schließposition der Verschluß (24) die Anschlußöffnung und somit den Hydrantenkasten gegenüber der Umgebung verschließt.
  2. Hydrant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß als Abdeckung (24) ausgebildet ist, die verschwenkbar auf der Oberseite des Hydrantenkastens (11) angeordnet ist.
  3. Hydrant nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß an einer Verschlußplatte (21) angeordnet ist, die den Anschlußstutzen trägt und um eine Verschwenkachse (25) angelenkt ist, die exzentrisch und parallel zur Längsachse (26) des Standrohres verläuft und derart angeordnet ist, daß ausgehend von der Schließposition bei einer Drehbewegung des Standrohres in einer Richtung (A) zunächst das Standrohr in den Anschlußstutzen eingreift und bei einer weiteren Drehung in dieser Richtung die Verschlußplatte (21) in die Offenposition verschwenkt wird derart, daß der Verschluß (24) die Anschlußöffnung (16) freigibt und der Anschlußstutzen mit der Anschlußöffnung verbunden ist.
  4. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkbewegung der Verschlußplatte durch Anschläge (32) begrenzt ist.
  5. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Arretier- und Rastmittel vorgesehen sind, die eine Verschwenkbewegung nur bei aufgesetztem Standrohr erlauben.
  6. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rückstellmittel vorgesehen sind, um den Verschluß zumindest bei abgenommenen Standrohr selbsttätig in die geschlossene Lage zu verschwenken.
  7. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, die ein Abnehmen des Standrohres bei nicht ge schlossener Anschlußöffnung verhindern.
  8. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen mit Rastmittel versehen ist, die ein Einrasten des Standrohres bewirken derart, daß ein Drehen zum Verschließen des Verschlusses möglich ist, ohne daß sich das Standrohr aus dem Anschlußstutzen löst.
  9. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschluß und dem Hydrantenkasten im Bereich der Anschlußöffnung (16) eine elastische Dichtung (27) vorhanden ist.
  10. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Freigabemittel vorgesehen sind, die eine Betätigung des Ventils (12) erst bei freigegebener Anschlußöffnung (16) erlauben.
  11. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabemittel als Abdeckung für den Spindelkopf (15) der Ventilspindel (14) oder als Arretier- oder Rastmittel ausgebildet sind, die ein Drehen der Spindel bei geschlossener Lage der Anschlußöffnung (21, 24) verhindern.
  12. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrantenkasten im unteren Bereich mit einem Entleerungsventil (33) versehen ist.
  13. Hydrant nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entleerungsventil über den Verschluß (24) bzw. Verschlußplatte (21) betätigbar ist derart, daß ein Öffnen erst bei geschlossener Anschlußöffnung bewirkt wird.
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