DE19857993A1 - Knotenloses Sicherheitsnetz - Google Patents
Knotenloses SicherheitsnetzInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/10—Open-work fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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- D10B2403/0311—Small thickness fabric, e.g. ribbons, tapes or straps
Abstract
Es handelt sich um ein knotenloses Netz, insbesondere Sicherheitsnetz, bestehend aus einer Rechts/Rechts-Kettengewirkstruktur mit eingearbeiteten Schußfäden und Netzmaschenschenkel (2), die aus mindestens zwei Wirkmaschenstäbchen (1) bestehen. Um eine hohe Energieaufnahme zu realisieren, ist es vorgesehen, daß die Wirkmaschenstäbchen (1) der Netzmaschenschenkel (2) wenigstens ein nahezu gestreckt verlaufendes Fadensystem (3) (Schuß unter 1) enthalten und durch einen vorzugsweise dünnen Hilfsschuß (4) zu Netzmaschenschenkeln verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein knotenloses Sicherheitsnetz, das
nach der Rechts/Rechts-Kettenwirktechnik hergestellt ist.
Knotenlose, kettengewirkte Netze werden etwa seit 1955
überwiegend als sogenannte einfonturige Netze auf
Rechts/Links-Raschelmaschinen hergestellt. Der Einsatz
erfolgte überwiegend im Bereich der Sportfischerei sowie in
der Aquakultur zur Herstellung von Netzgehegen für die
Fischaufzucht. Diese relativ feinen, engmaschigen Netze wurden
von der Bindung her in erster Linie auf eine hohe
Laufmaschensicherheit ausgelegt. Fragen der Energieaufnahme
standen nicht im Vordergrund. Die Herstellung solcher Netze
erfolgt bis heute überwiegend mit 4-6 Legeschienen, wobei die
Netzmaschenschenkel in der Bindung Franse mit Schuß gefertigt
werden. Durch die Rechts/Links-Gewirkstruktur besitzen diese
Netze zwei unterschiedliche Warenseiten, wodurch insbesondere
beim Einsatz von gröberen Fäden das Aussehen negativ
beeinflußt wird.
Seit etwa 5 Jahren sind knotenlos gewirkte Sicherheitsnetze,
die nach der Rechts/Rechts-Kettenwirktechnik hergestellt
werden, bekannt. Die Grundstruktur dieser Netze besteht aus
zwei Wirkmaschenstäbchen je Netzmaschenschenkel, die durch
eine gegenlegige Schußlegung unter 2 Nadeln verbunden werden.
Außerdem sollen die Schußfäden die Netzmaschenschenkel in
Längsrichtung stabilisieren und die Festigkeit erhöhen. Die
Verbindung benachbarter Netzmaschenschenkel erfolgt im Bereich
der Netzmaschenverbindungsstelle (bei geknoteten Netzen =
Netzknoten) durch einen Bindungswechsel der Grundbindung von
Franse auf Tuch. Damit die im Netzmaschenschenkel unter 2
gelegten Schußfäden beim Zugversuch möglichst gemeinsam mit
den zu Maschen verschlungenen Grundfäden reißen, müssen diese
relativ straff einlaufen, wodurch die zwei den
Netzmaschenschenkel bildenden Wirkmaschenstäbchen kompakt
geschnürt werden, und damit ein annähernd quadratischer
Querschnitt der Netzmaschenschenkel entsteht.
Der Nachteil der bisher hergestellten knotenlosen
Sicherheitsnetze besteht darin, daß infolge der beschriebenen
Struktur und Bindung die Schußfäden einen ungenügenden
Festigkeitsbeitrag leisten, was insgesamt zu einer relativ
hohen Strukturdehnung bei verhältnismäßig geringem
Kraftanstieg führt. Bei einer gewünschten Herstellung
bandförmiger Netzmaschenschenkel verstärkt sich dieser Effekt
noch, da darin die Schußfäden in relativ großen Schlaufen
liegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
knotenloses Sicherheitsnetz auf der Grundlage der
Rechts/Rechts-Kettenwirktechnik zu entwickeln, das bandförmige
Netzmaschenschenkel besitzt und eine wesentlich höhere
Energieaufnahme aufweist als die auf dem Markt befindlichen
Netze.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Funktionstrennung
der Schußfäden durch die in Anspruch 1 beschriebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Durch die Funktionstrennung der Schußfäden in "Lastaufnahme
durch gestreckte Fäden" und "Verbindung der Maschenstäbchen"
durch relativ dünne Fäden ist es möglich, ein Netz mit
bandförmigen Netzmaschenschenkeln und sehr hoher
Energieaufnahme herzustellen. Durch den Eintrag der nahezu
gestreckt verlaufenden Schußfäden wird die Kraft-Dehnung-Kurve
im unteren Bereich deutlich angehoben, wodurch sich die Fläche
unter der Kurve und damit die Energieaufnahme erhöht.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Netzmaschenschenkels in
vereinfachter Darstellung mit 2
Wirkmaschenstäbchen/Netzmaschenschenkel und
Fig. 2 die vereinfachte Darstellung des Aufbaus eines
Netzmaschenschenkels, der aus 3 Wirkmaschenstäbchen
besteht.
Der in Fig. 1 dargestellte Netzmaschenschenkel besteht aus
zwei Wirkmaschenstäbchen 1, die aus PP-hochfest, Feinheit 4400
dtex in der Bindung Rechts/Rechts-Franse gewirkt wurden. Die
nahezu gestreckt verlaufenden Fadensysteme 3 sind als Schuß
unter 1 eingearbeitet und bestehen aus dem gleichen Material
wie die Grundfäden. Der Hilfsschuß 4 verbindet durch
fortlaufende Unterlegungen unter 2 die beiden
Wirkmaschenstäbchen 1. Da der Hilfsschuß keine zugtragende
Funktion hat, kann er relativ locker eingearbeitet werden,
wodurch sich die Wirkmaschenstäbchen bandförmig verbinden
lassen. Die nahezu gestreckt verlaufenden Fadensysteme 3
führen zu einer Reduzierung der Strukturdehnung und einem
steileren Kraftanstieg beim Zugversuch. Hierdurch wird die
Energieaufnahme wesentlich verbessert. Der in Fig. 2
dargestellte Netzmaschenschenkel 2 besteht aus 3
Wirkmaschenstäbchen 1. Durch die parallele Anordnung von 3
Wirkmaschenstäbchen, die durch den Hilfsschuß 4 durch
fortlaufende Unterlegungen unter 3 verbunden werden, entsteht
ein besonders breiter, bandförmiger Maschenschenkel.
Claims (4)
1. Knotenloses Netz, insbesondere Sicherheitsnetz, bestehend
aus einer Rechts/Rechts-Kettengewirkstruktur mit
eingearbeiteten Schußfäden und Netzmaschenschenkel (2), die
aus mindestens zwei Wirkmaschenstäbchen (1) bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkmaschenstäbchen (1) der
Netzmaschenschenkel (2) wenigstens ein nahezu gestreckt
verlaufendes Fadensystem (3) (Schuß unter 1) enthalten und
durch einen vorzugsweise dünnen Hilfsschuß (4) zu
Netzmaschenschenkeln verbunden sind.
2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Netzmaschenschenkel (2) eine bandförmige Struktur besitzen.
3. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Netzmaschenschenkel (2) aus drei Wirkmaschenstäbchen (1)
bestehen.
4. Knotenloses Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfsschuß (4) über die Rapportlänge
gleiche Unterlegungsabschnitte besitzt.
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- 1998-12-16 DE DE19857993A patent/DE19857993C5/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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