DE19856827A1 - Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HaushaltswarenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren, die zumindest ein Element mit zwei einander abgewandten Sicht- oder Griffflächen aufweisen, bei dem zumindest zwei für unterschiedliche Sicht- bzw. Griffflächenbereiche vorgesehene Folienteile in einem einzigen Spritzvorgang mit Kunststoff hinterspritzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren,
welche zumindest ein Element mit zwei, einander abgewandten Sicht-
oder Griffflächen aufweisen.
Bei bekannten, mit einer Kunststoffoberfläche versehenen Haushaltswa
ren ist ein erheblicher wirtschaftlicher Aufwand hinsichtlich der farblichen
Gestaltung erforderlich, da bei einem die genannte Sicht- bzw. Grifffläche
schaffenden Spritzvorgang Kunststoff verwendet werden muß, welcher be
reits die jeweils gewünschte Farbe aufweist. Obwohl also nur ein geringer
Teil des gespritzten Kunststoffs letztlich sichtbar ist, muß das gesamte
verwendete Material die gewünschte Farbe aufweisen, was zu einem
nachteiligen Kostenaufwand führt.
Noch aufwendiger wird die Gestaltung der Oberfläche, wenn diese mit ei
nem Muster, einem Bild oder einer Schrift versehen oder verschiedenfar
big gestaltet werden soll, da die jeweils erforderlichen Farben dann in ei
nem separaten Arbeitsgang aufgebracht werden müssen. Hierbei ist es
dann auch von Nachteil, daß aufgedruckte Farben bei häufiger Berührung
im Gebrauch hinsichtlich ihrer Dauerhaftigkeit beschränkt sind.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß beliebige Sicht- bzw. Griffflächenbereiche
auf wirtschaftliche Weise mit frei wählbaren Farben und/oder Mustern
versehen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest zwei
für unterschiedliche Sicht- bzw. Griffflächenbereiche vorgesehene Folien
teile in einem einzigen Spritzvorgang mit Kunststoff hinterspritzt werden.
Durch die Vorsehung von zumindest zwei Folienteilen wird erreicht, daß
auch solche Sicht- bzw. Griffflächenbereiche mit einer Farbe oder einem
dauerhaft beständigen Muster versehen werden können, die einander ab
gewandt angeordnet und aufgrund dieser Anordnung nicht einem einzigen
Folienteil zugeordnet werden können. Dies trifft beispielsweise zu für
Sicht- bzw. Griffflächenbereiche, die während des Spritzvorgangs in von
einander separaten Teilen, z. B. zwei Halbschalen einer Spritzform ausge
bildet werden. Erfindungsgemäß kann also z. B. jedem Teil einer Spritz
form, insbesondere den beiden Halbschalen einer Spritzform, jeweils ein
Folienteil zugeordnet werden, welches das jeweilige Spritzformteil teilweise
oder vollständig auskleidet, so daß sich nach einem Spritzvorgang eine
beispielsweise geschlossene, von den verschiedenen Folienteilen gebildete
Sicht- bzw. Grifffläche ergibt.
Die Tatsache, daß erfindungsgemäß alle Folienteile in einem einzigen
Spritzvorgang mit Kunststoff hinterspritzt werden, führt zu einer beson
ders wirtschaftlichen Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens,
da außer dem Einlegen der Folienteile in die Spritzformteile keine zusätzli
chen Arbeitsschritte benötigt werden.
Erfindungsgemäß ist es also möglich, Haushaltswaren wie z. B. Koch- und
Backwerkzeuge, Gehäuse und Griffe elektrischer Haushaltsgeräte, Haus
haltsbehälter und insbesondere deren Griffe und Deckel, etc. aus Kunst
stoff in sämtlichen Sicht- bzw. Griffflächenbereichen oder in ausgewählten
Sicht- bzw. Griffflächenbereichen auf wirtschaftliche Art und Weise mit
beliebigen Farben oder Mustern zu versehen.
Die Folienteile können so bemessen sein, daß sie sich während des Spritz
vorgangs in Randbereichen überlappen. Ebenso ist es möglich, die Foli
enteile so zu bemessen, daß sie während des Spritzvorgangs aneinander
anstoßen.
In demjenigen Fall, in dem eine Überlappung der Randbereiche gegeben
ist, wird auf vorteilhafte Weise erreicht, daß der Druck, mit dem die
Kunststoffmasse eingespritzt wird, die überlappenden Randbereiche an
einanderpreßt, so daß die Überlappung der Randbereiche beim fertigen
Produkt zu keiner störenden Stufe in der Oberfläche führt.
Von Vorteil ist, wenn die zweidimensionalen Folienteile vor dem Spritzvor
gang unter Druck- und/oder Hitzeeinwirkung, beispielsweise mittels eines
Tiefziehvorgangs, vorgeformt werden. Die Formgebung erfolgt dabei derart,
daß die Folienteile bereits die Form der auszubildenden Sicht- bzw. Griff
flächen aufweisen.
Bei der Herstellung bestimmter Haushaltswaren bietet es sich an, wenn
die beiden Folienteile jeweils eine Halbschalenform aufweisen, die im zu
sammengesetzten Zustand die Form einer einseitig offenen Hülse oder ei
nes zweiseitig offenen Rohrkörpers besitzen. Diese beiden Halbschalen
können dann jeweils in eine Formhälfte der Spritzgußform eingelegt und
in einem einzigen Spritzvorgang mit Kunststoff hinterspritzt werden.
Wenn mit einem Muster, einem Bild oder einer Schrift versehene Sicht-
bzw. Griffflächen erzeugt werden sollen, können die zweidimensionalen
Folienteile vor dem Vorformungsvorgang ein verzerrtes Muster oder Bild
bzw. eine verzerrte Schrift aufweisen, wobei durch den Vorformungsvor
gang dann Entzerrung bewirkt wird, wodurch Muster, Bild oder Schrift ihr
endgültiges Aussehen verliehen werden.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die vorgeformten Folienteile in einem
Magazin gespeichert werden, aus dem sie individuell abrufbar sind. Es
bietet sich hierbei die Verwendung von flächigen Tableaus an, auf denen
die Folienteile nebeneinander angeordnet sind, so daß mittels eines Grei
fers jedes beliebige Folienteil gegriffen und in ein jeweiliges Spritzwerkzeug
eingelegt werden kann. Ein Farb-, Bild-, Muster- oder Schriftwechsel kann
z. B. dadurch erreicht werden, daß auf einem einzelnen Tableau verschie
den gestaltete Formteile gespeichert werden, die mittels des genannten
Greifers beliebig abrufbar sind. Ebenso ist es jedoch auch möglich, auf
einem Tableau jeweils nur ein einziges Design von Formteilen zuzulassen
und einen Designwechsel durch ein Auswechseln von Tableaus zu bewir
ken.
Eine besonders gute Verbindung zwischen den Folienteilen und dem hin
terspritzten Kunststoff ergibt sich dann, wenn Folienteile und zu hinter
spritzender Kunststoff zumindest teilweise aus dem gleichen Material be
stehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl Folienteile als auch
Kunststoff aus Polyamid gebildet sind.
Falls die erfindungsgemäßen Sicht- bzw. Griffflächen für eine Handha
bung vorgesehen sind, d. h. wenn sie beispielsweise als Griffe ausgebildet
werden, oder wenn besondere optische Effekte erzielt werden sollen, ist es
möglich, das Folienmaterial reliefartig auszubilden, insbesondere mit
Noppen oder Rillen zu versehen.
Falls den Sicht- bzw. Griffflächen ein besonders technisches Aussehen
verliehen werden soll, kann das Folienmaterial mit einem Gewebe verse
hen werden, welches insbesondere zwischen zwei Folienschichten ange
ordnet werden kann.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren dann erzielen, wenn die Folienteile eine weitgehend konstante Dic
ke, insbesondere eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm besitzen. Die
Toleranz der Dicke der Folienteile liegt dabei vorzugsweise unter 0,3 mm.
Besonders wirtschaftlich läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren dann
einsetzen, wenn als zu hinterspritzender Kunststoff recycletes Polyamid
verwendet wird. Die Verwendung von recycletem Polyamid ist erfindungs
gemäß möglich, da die Farbe des zu hinterspritzenden Kunststoffs letztlich
keine Rolle spielt, weil dieser durch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Folienteile im fertigen Produkt abgedeckt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf solche Verfahren, bei denen zumin
dest ein Teil mehrteiliger Haushaltswaren nach einem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt wird, wobei die einzelnen Teile nach dem Spritzvor
gang zusammengesetzt werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines ersten vorgeformten Foli
enteils,
Fig. 2 eine dreidimensionale Ansicht eines zweiten vorgeformten Fo
lienteils,
Fig. 3 eine dreidimensionale Ansicht eines Elements eines erfin
dungsgemäßen Haushaltsgeräts,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt A-A durch das Element gemäß Fig.
3, und
Fig. 5 eine dreidimensionale Ansicht eines Elements eines weiteren
erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts.
Fig. 1 zeigt ein erstes Folienteil 1, welches bereits einen Vorformungspro
zeß durchlaufen hat. Das Folienteil 1 ist zur Bildung der oberen Hälfte ei
nes Griffelements 9 (Fig. 3) eines Haushaltsgeräts vorgesehen, wobei das
in Fig. 3 dargestellte Griffelement 9 beispielsweise als Griff eines Schnee
besens zum Einsatz kommen kann.
Das Griffelement 9 besitzt eine im wesentlichen zylindrische Form mit ei
ner senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Stirnfläche. Dement
sprechend besitzt das Folienteil 1 die Form einer halbzylinderförmigen
Schale, welche eine geschlossene Stirnseite 2 und eine offene Stirnseite 3
aufweist.
Auf seinen äußeren, als Sicht- bzw. Griffflächen vorgesehenen Seiten weist
das Folienteil 1 ein in Fig. 1 schematisch durch Kreuze symbolisiertes
Muster auf.
Fig. 2 zeigt ein zweites, für die Unterseite des Griffelements 9 (Fig. 3) vor
gesehenes und ebenfalls bereits vorgeformtes Folienteil 4. Wie auch das
Folienteil 1 gemäß Fig. 1 weist das Folienteil 4 eine geschlossene Stirn
seite 5 und eine offene Stirnseite 6 auf. Auch das zweite Folienteil 4 ist auf
seiner als Sicht- bzw. Grifffläche vorgesehenen Seite mit einem Muster
versehen, welches dem Muster des Folienteils 1 entspricht.
Im Unterschied zum ersten Folienteil 1 ist der Randbereich 7 des zweiten
Folienteils 4 etwas nach außen erweitert, so daß der dem Randbereich 7
gegenüberliegende Randbereich 8 des ersten Folienteils 1 vom Randbe
reich 7 des zweiten Folienteils 4 aufgenommen werden kann.
Demzufolge ist bei zusammengesetzten Folienteilen 1 und 4 eine Überlap
pung der Randbereiche 7 und 8 gegeben, wobei der Randbereich 7 des
zweiten Folienteils 4 außen und der Randbereich 8 des ersten Folienteils 1
innen zu liegen kommt.
Die beiden zusammengesetzten Folienteile 1 und 4 bilden gemeinsam eine
einseitig offene, im wesentlichen zylindrische Hülse.
Bei der Herstellung des Griffelements 9 gemäß Fig. 3 unter Verwendung
der Folienteile 1 und 4 wird folgendermaßen vorgegangen:
Eine zweidimensionale, mit dem Muster gemäß den Fig. 1 und 2 versehe ne Folie wird in einem Vorformungsvorgang derart verformt, daß die bei den Folienteile gemäß den Fig. 1 und 2 erzeugt werden. Dabei ist das Mu ster der zweidimensionalen Folie derart verzerrt, daß es durch den Vor formungsvorgang entzerrt wird und somit letztlich nach dem Vorfor mungsvorgang das gewünschte Aussehen besitzt.
Eine zweidimensionale, mit dem Muster gemäß den Fig. 1 und 2 versehe ne Folie wird in einem Vorformungsvorgang derart verformt, daß die bei den Folienteile gemäß den Fig. 1 und 2 erzeugt werden. Dabei ist das Mu ster der zweidimensionalen Folie derart verzerrt, daß es durch den Vor formungsvorgang entzerrt wird und somit letztlich nach dem Vorfor mungsvorgang das gewünschte Aussehen besitzt.
Die beiden Folienteile 1 und 4 werden dann in jeweils eine Hälfte einer
Spritzform eingelegt, wobei die Spritzform die Negativform des gesamten
Griffelements 9 gemäß Fig. 3 aufweist. Die Spritzform ist also für die Her
stellung des gesamten Griffelements 9, d. h. sowohl für die Herstellung des
mit dem Muster versehenen Abschnitts als auch für die Herstellung eines
damit verbundenen, kein Muster aufweisenden Ansatzstücks 10 vorgese
hen.
Die beiden Spritzformhälften werden dann aufeinander zu bewegt, wo
durch auch die beiden Folienteile 1, 4 zusammengeführt werden, so daß
sie letztlich eine einseitig geschlossene Hülse bilden, bei der der Randbe
reich 7 des Folienteils 4 den Randbereich 8 des Folienteils 1 überlappt.
Nach dem Zusammenführen der beiden Spritzformhälften wird Kunst
stoffmaterial in die Spritzform eingespritzt, so daß die aus den Folienteilen
1 und 4 gebildete einseitig geschlossene Hülse mit Kunststoff ausgefüllt
und das Ansatzstück 10 in der Spritzform gebildet wird. Sowohl das Aus
füllen der Hülse als auch das Bilden des Ansatzstücks 10 geschieht mit
einem einzigen Spritzvorgang.
Nach Abschluß des Spritzvorgangs wird das fertige Griffelement 9 aus der
Spritzform entnommen. Ein Abschnitt des Griffelements 9 wird durch die
mit dem Muster versehenen Folienteile 1 und 4 gebildet, während das an
diesen Abschnitt anschließende Ansatzstück 10 durch den eingespritzten
Kunststoff selbst gebildet wird. Auch bei dieser Ausbildungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, als eingespritzten Kunststoff
recycletes Polyamid zu verwenden, da dieses beispielsweise eine graue
Farbe besitzen kann, die für das Ansatzstück 10 ohne weiteres akzeptabel
ist. Der durch die Folienteile 1 und 4 gebildete Abschnitt kann durch die
Wahl eines geeigneten Musters und geeigneter Folienfarben optisch an
sprechend ausgebildet werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A entsprechend Fig. 3 in
vergrößerter Darstellung.
Hier ist zu sehen, daß der Randbereich 7 des Folienteils 4 den Randbe
reich 8 des Folienteils 1 überlappt und der durch die beiden zusammen
gefügten Folienteile 1 und 4 gebildete Hohlraum nach dem Spritzvorgang
von Kunststoff 11 ausgefüllt ist. Das Hinterspritzen des genannten Hohl
raums mit Kunststoff bewirkt, daß der Randbereich 8 infolge des Spritz
drucks nach außen an den Randbereich 7 gepreßt wird, so daß sich ein
fast nahtloser Übergang zwischen den beiden Folienteilen 1 und 4 ergibt,
der im fertigen Griffelement 9 für einen Benutzer kaum spürbar ist.
Alternativ zu dem beschriebenen Herstellungsverfahren ist es z. B. auch
möglich,
- - als Spritzmaterial farbigen Kunststoff zu verwenden, so daß bei spielsweise eine gewünschte Farbabstimmung zwischen dem An satzstück 10 und dem gemusterten Abschnitt des Griffelements 9 erreicht wird,
- - vorgeformte Folienteile anzufertigen, die die Form des gesamten, in Fig. 5 dargestellten Griffelements besitzen und mit Kunststoff hin terspritzt werden, so daß - wie in Fig. 5 gezeigt - letztlich keinerlei Sicht- bzw. Griffflächen vom hinterspritzten Kunststoff gebildet wer den und das gesamte Griffelement das Muster bzw. die Farbe der Folienteile aufweist, oder
- - lediglich einen Teil eines Elements 9 mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und einen Grundkörper eines Haushaltsgeräts mit einem separaten Spritzverfahren herzustellen, wobei das genannte Element und der Grundkörper anschließend zusammengefügt werden. In diesem Fall kann das Element beispielsweise als auf den Grundkör per aufschiebbare Hülse oder als separates, mit dem Grundkörper mittels einer Schraub- oder Steckverbindung koppelbares Element ausgeführt werden.
Die vorstehende Figurenbeschreibung bezieht sich rein exemplarisch auf
die Herstellung eines Griffelements, in entsprechender Weise können be
liebige andere Haushaltswaren oder Teile davon aus Kunststoff hergestellt
werden.
1
erstes Folienteil
2
geschlossene Stirnseite
3
offene Stirnseite
4
zweites Folienteil
5
geschlossene Stirnseite
6
offene Stirnseite
7
Randbereich
8
erstes Folienteil
9
Griffelement
10
Ansatzstück
11
hinterspritzter Kunststoff
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren, die zumindest ein
Element (9) mit zwei einander abgewandten Sicht- oder Griffflächen
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei für unterschiedliche Sicht- bzw. Griffflächenbe
reiche vorgesehene Folienteile (1, 4) in einem einzigen Spritzvorgang
mit Kunststoff (11) hinterspritzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Folienteile (1, 4) während des Spritzvorgangs in Rand
bereichen (7, 8) überlappen.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienteile während des Spritzvorgangs aneinander ansto
ßen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß allen Sicht- bzw. Griffflächen Folienteile (1, 4) zugeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweidimensionalen Folienteile (1, 4) vor dem Spritzvorgang
unter Druck- und/oder Hitzeeinwirkung vorgeformt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Folienteile (1, 4) jeweils eine Halbschalenform aufweisen,
die im zusammengesetzten Zustand die Form einer einseitig offenen
Hülse oder eines zweiseitig offenen Rohrkörpers besitzen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweidimensionalen Folienteile (1, 4) vor dem Vorformungs
vorgang ein verzerrtes Muster aufweisen, welches durch den Vor
formungsvorgang entzerrt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienteile (1, 4) und der zu hinterspritzende Kunststoff (11)
zumindest teilweise aus dem gleichen Material bestehen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Folienmaterial Polyamid verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienmaterial reliefartig ausgebildet, insbesondere genoppt
oder gerillt ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienmaterial mit einem Gewebe versehen ist, das insbe
sondere zwischen zwei Folienschichten angeordnet ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienteile (1, 4) eine konstante Dicke, insbesondere eine
Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm besitzen.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Toleranz der Dicke der Folienteile (1, 4) unter 0,1 mm liegt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als zu hinterspritzender Kunststoff (11) recycletes Polyamid
verwendet wird.
15. Verfahren, bei dem zumindest ein Teil von mehrteiligen Haushalts
waren nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14
hergestellt wird, wobei die einzelnen Teile nach dem Spritzvorgang
zusammengesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998156827 DE19856827A1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998156827 DE19856827A1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19856827A1 true DE19856827A1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7890523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998156827 Withdrawn DE19856827A1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Haushaltswaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19856827A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005006074A1 (de) * | 2005-02-10 | 2006-08-17 | Leonhard Kurz Gmbh & Co. Kg | Mehrschichtfolie, damit dekorierter Spritzgussartikel und Verfahren zur Herstellung des dekorierten Spritzgussartikels |
-
1998
- 1998-12-09 DE DE1998156827 patent/DE19856827A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005006074A1 (de) * | 2005-02-10 | 2006-08-17 | Leonhard Kurz Gmbh & Co. Kg | Mehrschichtfolie, damit dekorierter Spritzgussartikel und Verfahren zur Herstellung des dekorierten Spritzgussartikels |
DE102005006074B4 (de) * | 2005-02-10 | 2009-12-10 | Leonhard Kurz Gmbh & Co. Kg | Dekorierter Spritzgussartikel und Verfahren zur Herstellung des dekorierten Spritzgussartikels |
US7976931B2 (en) | 2005-02-10 | 2011-07-12 | Leonhard Kurz Stiftung & Co. Kg | Multi-layer film, injection molded article decorated therewith and process for the production of the decorated injection molded article |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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