DE19855991C1 - Vorrichtung zur Abscheidung von Wasser - Google Patents
Vorrichtung zur Abscheidung von WasserInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Abscheidung von Wasser aus einem in einem Strömungskanal geführten Luftstrom, insbesondere aus der einer Brennkraftmaschine zugeführten, verdichteten und gekühlten Ladeluft, mit mehreren, mit Abstand nebeneinander angeordneten, die Luft umlenkenden Changierelementen (9), die jeweils wenigstens eine Tasche (11) enthalten, die über einen anströmseitigen Eingangsschlitz (12) zugänglich ist und wenigstens einen unteren Drainageausgang (14) aufweist, werden dadurch eine hohe Zuverlässigkeit und damit ein hoher Abscheidungswirkungsgrad erreicht, dass zumindest im unteren Bereich des Eingangsschlitzes (12) jeder Tasche (11) ein Lamellenrost (26) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung von
Wasser aus einem in einem Strömungskanal geführten Luftstrom,
insbesondere aus der einer Brennkraftmaschine zugeführten,
verdichteten und gekühlten Ladeluft, mit mehreren, mit Abstand
nebeneinander angeordneten, die Luft umlenkenden
Changierelementen, die jeweils wenigstens eine Tasche enthalten,
die über einen anströmseitigen Eingangsschlitz zugänglich ist und
wenigstens einen unteren Drainageausgang aufweist.
Anordnungen dieser Art sind aus der DE 41 19 216 C2 und DE 33
33 172 A bekannt. Dabei sind die Eingangsschlitze der Taschen
unbewehrt. Es besteht daher die Gefahr, dass das in den Taschen
gefangene Wasser in den Strömungskanal zurückwandern kann. In
diesem Zusammenhang ist nämlich davon auszugehen, dass bei
modernen Motoren die Ladeluft stark verdichtet ist, so dass nach
der Kühlung viel ungelöstes Wasser in Form vieler kleiner
Wassertröpfchen von der Luft mitgeführt wird. Das über den über
die ganze Höhe des Wasserabscheiders sich erstreckenden
Einlaßschütz in die jeweils zugeordnete Tasche eintretende Wasser
läuft innerhalb der Tasche nach unten ab. Je weiter das Wasser
nach unten kommt, um so
mehr Wasser kommt zusammen. Insbesondere im unteren Bereich
der Taschen, wo die Wassermenge am größten ist, ist daher auch
die Gefahr am größten, dass das Wasser nicht in der Tasche bleibt,
sondern in den Strömungskanal zurückfließt. Je höher der
Wasserabscheider und dementsprechend die Changierelemente
sind, um so größer ist diese Gefahr. Diese Gefahr kann dadurch
noch verschärft werden, dass innerhalb der Taschen
Luftturbulenzen entstehen, die dazu neigen, das Wasser aus den
Taschen auszutreiben. Diese Gefahr ergibt sich vor allem im
oberen und unteren Endbereich der Taschen. Die bekannte
Anordnung erweist sich dementsprechend als nicht zuverlässig
genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art unter
Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen mit
einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine
hohe Zuverlässigkeit und damit ein hoher
Abscheidungswirkungsgrad erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest im unteren
Bereich des Eingangsschlitzes jeder Tasche ein Lamellenrost
vorgesehen ist.
Mit diesen Maßnahmen werden die oben geschilderten Nachteile
der bekannten Anordnung vermieden. Der Lamellenrost erschwert
auch bei vergleichsweise großer lichter Weite des Eingangsschlitzes
ein Entweichen von Wasser aus der jeweils zugeordneten Tasche in
den Strömungskanal hinein, was sich vorteilhaft auf den
endgültigen Abscheidungswirkungsgrad auswirkt. Auf Grund der
erfindungsgemäßen Maßnahmen kann in vorteilhafter Weise auch
eine sehr große Höhe des Wasserabscheiders vorgesehen sein,
ohne dass sich dies ungünstig auf den Abscheidungswirkungsgrad
auswirken kann. Dies ermöglicht eine in der Breite schlanke
Bauweise, was insbesondere bei Motoren zur Einsparung von
Baulänge sehr erwünscht ist. Ebenso ermöglichen die
erfindungsgemäßen Maßnahmen auch die Verwirklichung einer
sehr schlanken Querschnittsform der Taschen. Diese können
daher einfach durch nach Art eines doppelten Bodens angebrachte
Abdeckelemente gebildet werden, was eine rationelle Herstellung
ermöglicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben. So können die Lamellen des Lamellenrostes
zweckmäßig nach innen ablaufende Einlaufkanäle begrenzen.
Hierdurch wird die Barrierewirkung von innen nach außen erhöht,
ohne dass der Wassereintritt in die Taschen behindert würde.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass
die Lamellenroste über die ganze Höhe der jeweils zugeordneten
Eingangsschlitze durchgehen. Hierbei ergeben sich die gleichen
Eingangsverhältnisse auf der ganzen Schlitzlänge.
Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin
bestehen, dass die Taschen mehrere, hintereinander angeordnete
Schächte aufweisen und dass die Eingangsschlitze und die diesen
zugeordneten Lamellenroste in mehrere Abschnitte unterteilt sind,
die jeweils mit einem Schacht verbunden sind. Diese Maßnahmen
ergeben eine mengenmäßige Aufteilung des nach unten
strömenden Wassers und erleichtern daher eine zuverlässige
Kanalisierung dieses Wassers, was der Rückströmung des Wassers
in den Strömungskanal entgegen wirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehend
beschriebenen Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines mit einem Wasserabscheider
ausgestatteten Zweitakt-Großdieselmotors,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Wasserabscheiders,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 vergrößerte Draufsicht auf zwei
nebeneinander angeordnete Changierelemente der
Anordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine mit einem eingangsseitigen Lamellenrost
versehene Tasche,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Lamellenrost der Anordnung
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine mit mehreren
Schächten versehene Tasche,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch eine durch ein
Spritzguss-Aufsatzelement gebildete Tasche und
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII/VIII in Fig. 7.
Der Aufbau von Brennkraftmaschinen, wie Zweitakt-
Großdieselmotoren der der Fig. 1 zugrundeliegenden Art, ist an
sich bekannt und bedarf im vorliegenden Zusammenhang keiner
näheren Erläuterung mehr.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Zweitakt-Großdieselmotor besitzt
einen durch die aus den Zylindern 1 ausgestossenen, in einem
Sammelrohr 2 gesammelten Abgase antreibbaren Turbolader 3 zur
Vorverdichtung der den Zylindern 1 zugeführten Ladeluft. Dem
Turbolader 3 ist ein Ladeluftkühler 4 nachgeordnet, durch den die
Temperatur der Ladeluft abgesenkt wird. Infolge dieser Kühlung
kommt es zu einer Kondensation von Wasser, das anschließend
abgeschieden wird, um hierdurch verursachte Beschädigungen der
Laufflächen der Zylinderbüchsen und Kolben zu verhindern.
Hierzu ist dem Ladeluftkühler 4 ein Wasserabscheider 5
nachgeordnet. Die aus dem Wasserabscheider 5 ausströmende
Ladeluft gelangt in ein über alle Zylinder 1 sich erstreckendes
Sammelrohr, von dem aus die Zylinder 1 beaufschlagbar sind.
Der Wasserabscheider 5 ist im dargestellten Beispiel an den
Ladeluftkühler 4 angesetzt. Die so gebildete Baueinheit besitzt
einen modulartigen Aufbau mit mehreren Kühlermodulen und
einem Abscheidermodul. Diese Anordnung ist aber nicht zwingend.
So könnten auch ein Monoblock-Kühler und/oder ein mit Abstand
zum Kühler angeordneter Wasserabscheider vorgesehen sein.
Der in Fig. 2 dargestellte Wasserabscheider besteht aus einem
umlaufenden, eine äußere Kanalbegrenzung bildenden Rahmen 7
und einem in dem vom Rahmen 7 begrenzten Fenster
angeordneten Register 8 mit mehreren, parallel nebeneinander
stehend angeordneten Changierelementen 9, die mit ihren oberen
und unteren Enden an den oberen und unteren Rahmenholm
befestigt sind. Die nebeneinander angeordneten Changierelemente
9 unterteilen den vom Rahmen 7 umfassten Strömungskanal in
mehrere schmale, nach Art eines auseinandergezogenen Mäanders
verlaufende Teilkanäle 10. Die Changierelemente 9 besitzen
dementsprechend mehrere zur Strömungskanalachse parallele,
seitlich gegeneinander versetzte Abschnitte und diese miteinander
verbindende, gegeneinander angestellte, schräge Abschnitte. Der
lichte Querschnitt der Teilkanäle 10 entspricht dem lichten
Abstand der Changierelemente 9. Das hydraulischer Durchmesser
genannte Verhältnis von lichter Weite zur Länge des jeweils
zugehörigen Kanalabschnitts soll möglichst klein sein. Je höher
der Druck der Luft ist, um so kleiner soll das genannte Verhältnis
sein. Hierdurch wird die Abscheidung der bei hohem Druck in
großer Zahl vorhandenen kleinen Wassertröpfchen begünstigt.
Die stromabwärts von der ersten Umlenkung sich befindenden,
strömungsachsparallen Abschnitte der Changierelemente 9 sind
jeweils mit einer über die ganze Modulhöhe und die ganze
Abschnittbreite durchgehenden Tasche 11 versehen, die über einen
im Bereich der Anströmkante vorgesehen Eingangsschlitz 12
zugänglich ist. Beim dargestellten Beispiel sind zwei Taschen 11
vorgesehen. Es könnten aber auch noch mehr Taschen oder nur
eine Tasche vorgesehen sein.
Bei der Umlenkung der Luft schlagen sich die von dieser
mitgeführten Wassertröpfchen durch Fliehkraftwirkung an der
dem größeren Umlenkungsradius zugewandten Wand, hier an dem
dem Eingangsschlitz 12 vorgeordneten, schrägen Abschnitt der
Changierelemente 9, nieder. Diese Wassertröpfchen gelangen über
den Eingangsschlitz 12 in die nachgeordnete Tasche 11. Bei
mehreren hintereinander angeordneten Taschen 11 wiederholt sich
dieser Vorgang an jeder Tasche. Das in den Taschen 11 gefangene
Wasser läuft durch Schwerkraftwirkung nach unten und wird
durch Drainageeinrichtungen abgeführt. Hierzu ist der untere
Holm des Rahmens 7 als Hohlprofil ausgebildet, so dass sich ein
über die ganze Rahmenbreite sich erstreckender Sammelkanal 13
ergibt, mit dem der Innenraum der Taschen 11 über in den
Fig. 3 und 4 angedeutete Ausnehmungen 14 in der oberen
Wand des unteren Rahmenschenkels verbunden ist. Vom
Sammelkanal 13 geht eine Abflussleitung 13a ab. Sofern die
Changierelemente in zugeordnete Ausnehmungen der oberen Wand
des unteren Rahmenholms eingesetzt sind, ergeben sich
automatisch dem Querschnitt der Taschen 11 entsprechende
Durchgänge.
Die Changierelemente 9 enthalten jeweils, wie am besten aus Fig.
3 erkennbar ist, ein über ihre ganze Breite einteilig durchgehendes
Paneel 15, das nach Art eines auseinandergezogenen Mäander
profiliert ist und dementsprechend seitlich gegeneinander
versetzte, strömungsachsparallele Abschnitte 16 und diese
miteinander verbindende, zur Kanalachse schräge Abschnitte 17
aufweist, die spiegelbildlich gegeneinander geneigt sind. Im Bereich
der stromabwärts von der ersten Umlenkung vorgesehenen,
strömungsachsparallelen Profilabschnitte 16 sind zur Bildung
jeweils einer Tasche 11 die genannten Profilabschnitte 16 hutartig
mit Abstand übergreifende Aufsatzelemente 18 vorgesehen. Die
praktisch einen doppelten Boden bildenden Aufsatzelemente 18
erstrecken sich über die ganze Länge und Breite des zugeordneten
Profilabschnitts 16. Dies gilt dementsprechend auch für die
dadurch begrenzte Tasche 11. Die Aufsatzelemente 18 können
nachträglich anbringbar oder einteilig mit den zugeordneten
Paneelen ausgebildet sein. In den Fig. 3, 4 und 7, 8 sind
nachträglich an das zugeordnete Paneel 15 angebrachte
Aufsatzelemente 18 vorgesehen. Bei einteiliger Ausführung können
gezogene Profile Verwendung finden.
Die Aufsatzelemente 18 besitzen, wie die Fig. 3 und 4 weiter
zeigen, einen zum zugeordneten, paneelseitigen Profilabschnitt 16
parallelen Mittelbereich 19 und hieran anschließende
Randbereiche 20, 21, von denen der anströmseitige Randbereich 20
unter Freilassung des Einlassschlitzes 12 an den benachbarten
Profilbereich 16 richtungsgleich anschließt. Der gegenüberliegende
Randbereich 21 ist im dargestellten Beispiel mit nachträglich
anbringbaren Aufsatzelementen 18 so verlängert, dass sich ein am
gegenüberliegenden, paneelseitigen Profilbereich zur Anlage
bringbarer Befestigungsflansch 22 ergibt.
Die über die Breite der Changierelemente 9 durchgehenden
Paneele 15 können aus einem dünnen Blech aus rostfreiem Stahl
bestehen. Selbstverständlich können auch andere Materialien, wie
z. B. Messing, Aluminium oder Kunststoff Verwendung finden. Die
Paneele 15 können dabei einfach als durch einen Walz-, Zieh- oder
Pressvorgang aus einer entsprechenden Tafel hergestellte Profilteile
ausgebildet sein. Bei der Anordnung gemäß Fig. 3 und 4 sind
auch die an den Paneelen 15 anbringbaren Aufsatzelemente 18 als
aus demselben Material wie die Paneele 15 z. B. aus einem dünnen
Blech aus rostfreiem Stahl, hergestellte Biegeformlinge ausgebildet.
Diese werden mit ihrem Befestigungsflansch 22 an den
zugeordneten Profilabschnitt eines Paneels 15 angelegt und durch
eine Kleb- und/oder Schweissverbindung, beispielsweise
Punktschweissverbindung, hieran befestigt. Aber auch andere
Befestigungsarten, wie Schraub- oder Nietverbindungen sind
denkbar.
Es ist natürlich auch denkbar, die Aufsatzelemente 18 aus
Gussformlinge herzustellen. Eine Anordnung dieser Art liegt den
Fig. 7 und 8 zugrunde. Die als Gussformlinge ausgebildeten
Aufsatzelemente 18 können zweckmäßig aus Kunststoff bestehen
und als Spritzgussformlinge hergestellt werden. Dabei können in
paneelseitige Anlage bringbare Befestigungsaugen 23 angeformt
sein, so dass eine Befestigung beispielsweise durch Schrauben 24
oder Nieten oder Punktschweißung etc. möglich ist. Zweckmäßig
kann auch eine randseitige Abdichtung 25 vorgesehen sein, um
den Innenraum der Tasche gegen außen abzudichten. Anstatt
Kunststoff können natürlich auch bei der gegossenen Ausführung
andere geeignete Materialien vorgesehen sein.
Um möglichst viele Wassertröpfchen in den Taschen 11 zu fangen,
besitzen die Eingangsschlitze 12 eine vergleichsweise große lichte
Weite. Die Grenze liegt da, wo durch die Eingangsschlitze
unzulässige Turbulenzen erzeugt würden. Da bei modernen
Motoren die Ladeluft vergleichsweise stark verdichtet ist und
dementsprechend nach der Kühlung auch viel ungelöstes Wasser
in der Luft vorhanden ist, ist insgesamt mit einem starken
Wasserdurchsatz pro Schlitzlängeneinheit zu rechnen.
Das Wasser muss in den schlanken Taschen 11 nach unten
abfließen. Da der Wasserabscheider 5 eine vergleichsweise große
Höhe aufweisen kann, ergeben sich auch eine große Höhe der
Taschen 11 und Länge der Schlitze 12. Je höher aber der
Wasserabscheider ist, um so mehr Wasser sammelt sich in den
unteren Bereichen der Taschen 11. Damit steigt auch das Risiko,
dass das Wasser nicht in den Taschen 11 gehalten werden kann,
sondern aus diesen austritt. Diese Gefahr kann durch
Luftturbulenzen im Inneren der Taschen 11 noch verschärft
werden. Derartige Turbulenzen sind insbesondere am oberen und
unteren Ende der Taschen 11 zu befürchten. Um diesen Risiken
entgegenzuwirken und um zu verhindern, dass bereits gefangene
Wassertröpfchen die Taschen 11 wieder verlassen können, ist im
Bereich der Eingangsschlitze 12, wie die Fig. 6 und 8 erkennen
lassen, ein Lamellenrost 26 vorgesehen, dessen Lamellen nach
innen abfallende Einlaufkanäle 27 begrenzen.
Bei einer Ausführung mit als Gussformlinge ausgebildeten
Aufsatzelementen 18, wie sie den Fig. 7 und 8 zugrunde liegt,
können die den Lamellenrost 26 bildenden Lamellen an das
zugehörige Aufsatzelement 18 angeformt sein. Dies ergibt eine
besonders einfache Herstellung und Montage. Es ist aber auch
denkbar, den Lamellenrost 26 als Blechformling auszubilden. Eine
derartige Ausführung ist in den Fig. 4 und 5 angedeutet. Der
hier vorgesehene Lamellenrost 26 besteht aus einem Tragstreifen
28, von dem die einzelnen Lamellen 29 abstehen. Der Tragstreifen
28 liegt an der paneelseitigen Begrenzungswand der zugehörigen
Tasche 11 an und ist durch eine beispielsweise als Schweiß- oder
Klebverbindung ausgebildete Heftverbindung hieran befestigt. Die
vom Tragstreifen 28 abstehenden Lamellen 29 überbrücken den
Abstand zwischen dem Tragstreifen 28 und dem Aufsatzelement
18.
Die Lamellen 29 können an den Tragstreifen 28 angesetzt sein. Im
dargestellten Beispiel sollen die Lamellen 29 als aus dem
zugeordneten Tragstreifen 28 ausgeschnittene und aus der Ebene
des Tragstreifens 28 herausgebogene Fahnen ausgebildet sein. Im
Tragstreifen 28 ergeben sich dementsprechend Ausnehmungen 30.
Diese sind durch den in Fig. 5 mit unterbrochenen Linien
angedeuteten Zwickel 31 erweitert. Dieser wird beim Ausschneiden
der die Lamellen 29 bildenden Fahnen ausgestanzt. Die
Ausnehmungen 30 erhalten so eine eingangsseitige, trichterartige
Erweiterung 32. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Tragstreifen
28 keine Staukante bildet.
Die Taschen 11, die auf Grund der vorstehend geschilderten
Bauweise eine vergleichsweise große Breite aufweisen, können, wie
aus den Fig. 6 und 8 ersichtlich ist, durch vertikale
Zwischenwände 33 in mehrere, hintereinander angeordnete
Schächte 34a, b, c bzw. 34a, b unterteilt sein. Ebenso können der
Eingangsschlitz 12 bzw. der diesem zugeordnete Lamellenrost 26
in mehrere Abschnitte unterteilt sein, wobei jedem Abschnitt ein
Schacht 34a, b, c zugeordnet sein kann, was die Kanalisierung des
Wassers erleichtert.
In den dargestellten Beispielen sind hierzu die jeweils eine
Abschnittsgrenze bildenden Lamellen jeweils mit einer an das
obere Ende einer jeweils zugeordneten Zwischenwand 33
anschließenden Verlängerung 35 versehen. Bei der Ausführung
gemäß Fig. 6 sind die Verlängerungen 35 als Abwinklung der
Zwischenwände 33 ausgebildet. Bei der Anordnung gemäß Fig. 8
mit gespritzem bzw. gegossenem Aufsatzelement 18 können die
Zwischenwände 33 mit Verlängerung 35 wie auch die Lamellen als
in das Formteil integrierte Elemente ausgebildet sein. Die
Zwischenwände 33 können über die ganze Höhe durchgehen,
wobei dann Überströmöffnungen vorgesehen sind. Zweckmäßig
enden die Zwischenwände jedoch an den Trennwänden 35.
Selbstverständlich könnte auch bei einem gegossenen bzw.
gespritzten Aufsatzelement ein eingelegter Lamellenrost der in
Fig. 4 oder 5 angedeuteten Art vorgesehen sein. Dasselbe gilt für
einteilig mit dem zugeordneten Paneel ausgebildete
Aufsatzelemente.
Die Unterteilung der Eingangsschlitze 12 bzw. der diesen
zugeordneten Lamellenroste 26 und die Kanalisierung des im
Bereich jedes Abschnitts eintretenden Wassers über einen eigenen,
jeweils zugeordneten Schacht 34a, b, c stellt auch sicher, dass
über der ganzen Länge eines Eingangsschlitzes 12 und
dementsprechend über der ganzen Höhe des erfindungsgemäßen
Wasserabscheiders ausgeglichene Einlassverhältnisse vorliegen.
Das in den Schächten 34a, b, c nach unten ablaufende Wasser
kann über die bodenseitigen Ausnehmungen 14 nach unten
abströmen. Jedem Schacht 34a, b, c ist daher wenigstens eine
Abströmausnehmung 14 zugeordnet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Abscheidung von Wasser aus einem in
einem Strömungskanal geführten Luftstrom, insbesondere
aus der einer Brennkraftmaschine zugeführten, verdichteten
und gekühlten Ladeluft, mit mehreren, mit Abstand
nebeneinander angeordneten, die Luft umlenkenden
Changierelementen (9), die jeweils wenigstens eine Tasche
(11) enthalten, die über einen anströmseitigen
Eingangsschlitz (12) zugänglich ist und wenigstens einen
unteren Drainageausgang (14) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest im unteren Bereich des
Eingangsschlitzes (12) jeder Tasche (11) ein Lamellenrost (26)
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lamellenrost (26) nach innen abfallende
Einlaufkanäle (27) bildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lamellenrost (26) über
die ganze Länge des zugeordneten Einlass-Schlitzes (12)
durchgeht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen des
Lamellenrostes (26) bei einer als Gussformling ausgebildeten
Begrenzung der Tasche (11) an den Gussformling angeformt
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen des
Lamellenrostes (26) als von einem an der inneren Seitenwand
der zugeordneten Tasche (11) anbringbaren Tragstreifen (28)
abstehende Fahnen (29) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fahnen (29) aus dem Tragstreifen (28)
ausgeschnitten sind und dass die so gebildeten
Ausnehmungen (30) eingangsseitig mit einer trichterartigen
Erweiterung (32) versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (11) mehrere,
hintereinander angeordnete Schächte (34) aufweisen und
dass die Eingangsschlitze (12) und die diesen zugeordneten
Lamellenroste (26) in mehrere Abschnitte unterteilt sind, die
jeweils mit einem Schacht (34) verbunden sind.
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