DE19855693A1 - Betrachtungsgerät mit Zitterkompensation - Google Patents
Betrachtungsgerät mit ZitterkompensationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betrachtungsgerät wie ein Doppelfernrohr oder ein ter
restrisches Fernrohr mit Zitterkompensation.
Es wurden bereits Doppelfernrohre mit Zitterkompensation entwickelt, durch die
eine Zitterbewegung des Bildes infolge einer von außen eingebrachten Zitterbe
wegung des Geräts verhindert wird. Ein bekanntes Kompensationssystem für ein
Doppelfernrohr enthält in den Teleskopsystemen Prismen mit variablem Winkel,
der zur Zitterkompensation geändert wird. Das Steuern solcher Prismen erfordert
jedoch Hochtechnologie und führt zu hohen Herstellkosten.
Für Kameras wurde bereits ein die Zitterbewegung kompensierender Bildstabili
sator vorgeschlagen, der eine im Strahlengang zu bewegende Kompensations
optik enthält. Wird eine solche Anordnung in einem Doppelfernrohr eingesetzt, so
müssen zwei Kompensationslinsen orthogonal zur optischen Achse eines jeden
Teleskopsystems bewegt werden. Dazu sind zwei Kompensationsmechanismen
erforderlich, nämlich
- 1. ein Mechanismus zum Bewegen der Kompensationslinsen in vertikaler Richtung, d. h. aufwärts und abwärts bei horizontaler Haltung des Dop pelfernrohrs, und
- 2. ein Mechanismus zum Bewegen von Kompensationslinsen, die gleich falls im Strahlengang der Teleskopsysteme angeordnet sind, in hori zontaler Richtung, d. h. nach rechts und links, wenn das Doppelfernrohr horizontal gehalten wird.
Der Vertikalbewegungsmechanismus muß abhängig davon, ob die Kompensati
onslinsen in Richtung der Schwerkraft oder dazu entgegengesetzt bewegt wer
den, seine Ansprechgeschwindigkeit ändern können, oder die Speisespannung
bzw. der Speisestrom eines Betätigers muß veränderbar sein. Die Steuerung des
Antriebsmechanismus sollte bei Bewegung der Kompensationslinsen in vertikaler
Richtung also veränderbar sein und wird dadurch relativ kompliziert.
Ferner muß der Antriebs eines solchen Mechanismus ein relativ großes Drehmo
ment erzeugen können, um die einzelnen Teile entgegen der Schwerkraft zu be
wegen. Dies erfordert eine relativ große Stromquelle, wodurch auch der Kompen
sationsmechanismus insgesamt umfangreich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Betrachtungsgerät mit Zitterkompensationssy
stem anzugeben, das durch die Gravitation nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
oder 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer Konstruktion nach der Erfindung werden die Kompensationslinsen in
einer horizontalen Ebene bewegt, so daß der Antriebsmechanismus nur gering
fügig durch die Gravitation beeinflußt wird. Dadurch ist die Antriebssteuerung
entsprechend einfach.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der optischen Elemente eines
Doppelfernrohrs für ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines in Fig. 1 gezeigten Antriebsmecha
nismus, betrachtet in horizontaler Ebene,
Fig. 3 das Blockdiagramm eines Steuersystems für den Antriebsmecha
nismus,
Fig. 4 eine abgeänderte Konstruktion des Antriebsmechanismus,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der optischen Elemente eines
Doppelfernrohrs für ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 schematisch den Aufbau des Antriebsmechanismus nach Fig. 5 in
vertikaler Ebene,
Fig. 7 schematisch den Aufbau des ersten Antriebsmechanismus für die
horizontale Zitterkompensation nach Fig. 6 in horizontaler Ebene,
Fig. 8 schematisch den Aufbau des zweiten Antriebsmechanismus für die
vertikale Zitterkompensation nach Fig. 6 in horizontaler Ebene,
Fig. 9 schematisch den Aufbau der in Fig. 6 gezeigten Antriebsmechanis
men in horizontaler Ebene,
Fig. 10 die Orientierung von Bildern zwischen Objektivlinsen und Bildum
kehrsystemen für das erste und das zweite Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 die Orientierung von Bildern zwischen ersten und zweiten Teilpris
men des ersten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 12 die Orientierung von Bildern zwischen ersten und zweiten Teilpris
men des zweiten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt das optische System 100 eines Doppelfernrohrs für ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung. Das Doppelfernrohr hat ein rechtes und ein linkes
Teleskopsystem für das rechte und das linke Auge des Benutzers.
Das rechte Teleskopsystem (in Fig. 1 links) hat eine rechte Objektivlinse 11 am
vorderen Ende, ein rechtes Bildumkehrsystem 13 und ein rechtes Okular 15 als
optisches Betrachtungssystem. Das linke Teleskopsystem (in Fig. 1 rechts) hat
eine linke Objektivlinse 12, ein linkes Bildumkehrsystem 14 und ein linkes Okular
16. Die Objektivlinsen und die Okulare sind in den Ausführungsbeispielen als
Einzellinsen beschrieben, sie können jedoch auch jeweils aus Linsengruppen
bzw. aus mehreren Linsen bestehen.
Wird das Doppelfernrohr vom Benutzer in Beobachtungslage gehalten, so liegen
die optischen Achsen OT der Objektivlinsen 11 und 12 allgemeinen parallel zur
Horizontalen. In der folgenden Beschreibung wird ein X-Y-Z-Koordinatensystem
zur Klarstellung von Richtungen vorausgesetzt. Die X-Richtung entspricht der
Rechts/Links-Richtung bei horizontaler Haltung des Doppelfernrohrs 100. Die Y-Rich
tung entspricht der Aufwärts/Abwärts-Richtung bei horizontaler Haltung des
Doppelfernrohrs 100. Die Z-Richtung entspricht der Richtung der optischen Ach
sen der Teleskopsysteme. Ferner wird die Drehrichtung des Bildes im Uhrzeiger
sinn als positiv und die Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn als negativ voraus
gesetzt.
Die Objektivlinsen 11 und 12 erzeugen umgekehrte Bilder 1a und 1b, wie sie z. B.
in Fig. 10 dargestellt sind. Diese Bilder Ia und Ib werden mit den Bildumkehrsy
stemen 13 und 14 aufgerichtet.
Das Bildumkehrsystem 13 des rechten Teleskopsystems enthält ein erstes und
ein zweites Teilprisma 13a und 13b, die vertikal übereinander in Y-Richtung an
geordnet sind. Das erste Teilprisma 13a hat zwei Reflexionsflächen zum Drehen
des Bildes um +90° und zum Drehen der horizontalen optischen Achse OT der
Objektivlinse 11 aus der Z-Richtung in eine vertikale optische Achse OP in Y-Rich
tung. Das umgekehrte Bild Ia wird mit dem ersten Teilprisma 13a zu einem
Bild Ic gedreht, das in Fig. 11 gezeigt ist. Das zweite Teilprisma 13b hat zwei Re
flexionsflächen zur weiteren Drehung des Bildes um 90° und zum Drehen der
vertikalen optischen Achse OP in eine horizontale Lage, die mit der optischen
Achse OE des Okulars 15 in Z-Richtung zusammenfällt. Die Teilprismen 13a und
13b ergeben sich durch Teilen eines Porroprismas vom Typ II in zwei separate
Elemente. Hinsichtlich einer optischen Achse in Y-Richtung kann das Porropris
mensystem auch anders geteilt sein, z. B. in zwei Elemente mit einer bzw. drei
Reflexionsflächen.
Ähnlich wie das Bildumkehrsystem 13 hat das linke Bildumkehrsystem 14 ein er
stes und ein zweites Teilprisma 14a und 14b, die sich durch Teilen eines Porro
prismas vom Typ II ergeben. Die Orientierungen der Teilprismen 13a und 14a ei
nerseits und die Orientierungen der Teilprismen 13b und 14b andererseits stim
men überein.
Mit dieser Konstruktion wird das umgekehrte Bild Ib mit dem ersten Teilprisma
14a um 90° gedreht und erzeugt ein Bild Id (Fig. 11). Ferner wird die optische
Achse OT der linken Objektivlinse 12 in die vertikale optische Achse OP gedreht.
Das in dem ersten Teilprisma 14a reflektierte Licht fällt dann auf das zweite Teil
prisma 14b, in dem die Orientierung des Bildes ferner um 90° gedreht und die
vertikale optische Achse OP in die horizontale optische Achse OE des linken
Okulars 16 gedreht wird.
Die optischen Achsen OT der Objektivlinsen 11 und 12 sind parallel zueinander.
Die Ebene der optischen Achsen OT parallel zur X-Z-Ebene wird als horizontale
Ebene bezeichnet. Die optischen Achsen OE der Okulare 15 und 16 sind parallel
zueinander und zur horizontalen X-Z-Ebene. Die optischen Achsen OP sind
parallel zueinander und orthogonal zu der horizontalen Ebene.
Bei diesem Doppelfernrohr sind eine rechte Kompensationsoptik 19 zwischen
dem ersten und dem zweiten Teilprisma 13a und 13b und eine linke Kompensati
onsoptik 20 zwischen dem ersten und dem zweiten Teilprisma 14a und 14b ange
ordnet. Die optischen Achsen OP schneiden die Kompensationsoptiken 19 und
20.
Die Kompensationsoptiken 19 und 20 werden in einer horizontalen Ebene mit ei
nem Antriebsmechanismus 17 so bewegt, daß eine Zitterbewegung der Bilder
infolge Handzitterns des Benutzers kompensiert wird. Die rechte und die linke
Kompensationsoptik 19 und 20 haben gleiche positive Brechkraft. Da ein Verla
gern der Linsen eine Prismenfunktion erzeugt, die einen Lichtstrahl ablenkt, kann
die Zitterbewegung der Bilder durch Steuern der Dezentrierung der Kompensati
onsoptiken 19 und 20 kompensiert werden.
In der Ausgangsposition der Kompensationsoptiken 19 und 20 fallen die opti
schen Achsen mit den optischen Achsen OP zusammen.
Der Antriebsmechanismus 17 des ersten Ausführungsbeispiels enthält gemäß
Fig. 2 eine rechteckige Linsenfassung 18, die Kompensationslinsen 19 und 20
hält, einen ersten Betätiger 24 zum Schieben der rechteckigen Linsenfassung 18
in Z-Richtung und einen zweiten Betätiger 29 zum Schieben der Linsenfassung
18 in X-Richtung.
An den schmalen Seitenkanten der Linsenfassung 18 sind zwei Führungsstäbe
21 vorgesehen. Diese haben einen Mittelteil 21a und Seitenteile 21b an dessen
beiden Enden. Die Seitenteile 21b liegen rechtwinklig zum Mittelteil 21a in X-
Richtung und sind aufeinander ausgerichtet. Die Führungsstäbe 21 sind so an
geordnet, daß die Mittelteile 21a parallel zur Z-Achse liegen und die Enden der
Seitenteile 21b die rechteckige Linsenfassung 18 verschiebbar tragen.
Die Mittelteile 21a der Führungsstäbe 21 sind in Bohrungen zweier Lager 22 ge
führt, die in dem Gehäuse 101 des Doppelfernrohrs ausgebildet sind.
Die Enden der Seitenteile 21b des einen Führungsstabes 21 sind in Bohrungen
27a an einer Schmalseite der Linsenfassung 18 geführt. Die Enden der Seiten
teile 21b des anderen Führungsstabes 21 sind in Bohrungen 27b an der anderen
Schmalseite der Linsenfassung 18 geführt.
Die Linsenfassung 18 kann relativ zum Gehäuse 110 in Z-Richtung und in X-Rich
tung bewegt werden.
Der erste und der zweite Betätiger 24 und 29 sind an der Innenseite des Gehäu
ses 101 des Doppelfernrohrs befestigt. Ein Kolben 24a des ersten Betätigers 24
kann in Z-Richtung ausgeschoben und eingeschoben werden. Er liegt an einem
Vorsprung 23 der Linsenfassung 18 zwischen den beiden Kompensationslinsen
19 und 20. Ferner sind Schraubenfedern 26 an den Mittelteilen 21a angeordnet,
um die Linsenfassung 18 relativ zu dem Gehäuse 101 des Doppelfernrohrs in Fig.
2 aufwärts, also in Z-Richtung zu drücken.
Der Kolben 29a des zweiten Betätigers 29 kann in X-Richtung ausgeschoben und
eingeschoben werden. Er liegt an einem Vorsprung 28 auf einer Seite der Lin
senfassung 18. Schraubenfedern 30 sind an den Seitenteilen 21b des einen Füh
rungsstabes 21 vorgesehen, um die Linsenfassung 18 in Fig. 2 nach rechts zu
drücken.
Wird ein Speisestrom dem ersten Betätiger 24 zugeführt, um den Kolben 24a
auszufahren, so wird der Vorsprung 23 linear beaufschlagt, um die rechteckige
Linsenfassung 18 in Fig. 2 abwärts zu drücken. Wird der Speisestrom so geän
dert, daß der Kolben 24a eingeschoben wird, so wird der Vorsprung 23 durch die
Schraubenfedern 26 an dem Kolben 24a gehalten, d. h. die Linsenfassung 18 be
wegt sich in Fig. 2 aufwärts.
Wird ein Speisestrom dem zweiten Betätiger 29 zugeführt, um dessen Kolben 29a
auszufahren, so wird der Vorsprung 28 beaufschlagt, um die rechteckige Linsen
fassung 18 linear in Fig. 2 nach links zu schieben. Wird der Speisestrom so geän
dert, daß der Kolben 29a eingeschoben wird, so wird die Linsenfassung 18 durch
die Kraft der Schraubenfedern 30 in Fig. 2 nach rechts geschoben.
Da die umgekehrten Bilder mit den ersten Teilprismen 13a und 14a um 90° ge
dreht werden, bewirkt eine Verschiebung der Kompensationslinsen 19 und 20 in
X-Richtung eine Bewegung des Bildes im Sichtfeld des Benutzers in vertikaler
Aufwärts/Abwärts-Richtung, und eine Verschiebung der Kompensationslinsen in
Z-Richtung bewirkt eine horizontale Bewegung des Bildes in Rechts/Links-Rich
tung. Durch Steuern des ersten Betätigers 24 kann also ein horizontales Bildzit
tern kompensiert werden, während durch Steuern des zweiten Betätigers 29 das
vertikale Bildzittern kompensiert wird.
Der Antriebsmechanismus 17 hat einen X-Positionssensor 221 und einen Z-Posi
tionssensor 227, die an dem Gehäuse 101 des Doppelfernrohrs befestigt sind. Als
Positionssensor kann ein optischer Sensor verwendet werden, der einen Licht
sender und einen Positionssensor PSD enthält.
Wie Fig. 3 zeigt, werden der erste und der zweite Betätiger 24 und 29 mit einer
Steuerung 233 über Treiber 222 und 228 gesteuert. Die Steuerung 233 steuert
die Treiber 222 und 228 mit Signalen eines Vertikal-Zittersensors 150 V, eines
Horizontal-Zittersensors 150 H, des X-Positionssensors 221 und des Z-Positions
sensors 227.
Die Steuerung 233 berechnet die Bewegungsbeträge des Doppelfernrohrs in
vertikaler Y- und horizontaler X-Richtung infolge des Handzitterns des Benutzers
und steuert die Treiber 222 und 228 für die Betätiger 24 und 29, die eine Bewe
gung mit einem Betrag entsprechend dem Bewegungsbetrag des Bildzitterns er
zeugen. Die Steuerung 233 bestimmt eine Zielposition, in die die Linsenfassung
18 zu bringen ist, um die Positionsänderung des Bildes infolge Handzitterns aus
zugleichen, aus dem Bewegungsbetrag, den die Zittersensoren 150V und 150H
erfassen. Dann steuert die Steuerung 233 die Treiber 222 und 228 zum Bewegen
der Linsenfassung 18 in die berechnete Zielposition unter Überwachung der mit
den Positionssensoren 221 und 227 erfaßten Position. Bei kontinuierlicher derar
tiger Steuerung aktualisiert die Steuerung 233 die Zielposition laufend, so daß
das Bildzittern kontinuierlich kompensiert wird.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Kompensationslinsen 19 und 20 auf
den vertikalen optischen Achsen OP zwischen den ersten und den zweiten Teil
prismen der Bildumkehrsysteme 13 und 14 angeordnet, und die Linsenfassung 18
bewegt sich bei horizontaler Lage des Doppelfernrohrs in horizontaler Ebene, so
daß sie nur geringfügig durch Gravitation beeinflußt wird. Dadurch ist das vom
Betätiger zu erzeugende Drehmoment relativ klein, und der Schiebebetrag der
Kompensationslinsen in jeder Richtung entspricht linear der Treiberspannung
oder dem Treiberstrom für den Betätiger, so daß die Antriebssteuerung entspre
chend einfach ist.
Mit zunehmendem Abstand von der Objektivlinse ist der Durchmesser des
Strahlenbündels kleiner. Die vorstehend beschriebene Anordnung der Kompen
sationslinsen 19 und 20 ermöglicht einen kleineren Linsendurchmesser, vergli
chen mit einer Anordnung der Kompensationslinsen näher zu den Objektivlinsen.
Fig. 4 zeigt als Alternative zu dem in Fig. 2 gezeigten Antrieb einen Antriebsme
chanismus 120. Eine Linsenfassung 121 hält die Kompensationslinsen 19' und
20'. Sie ist ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt gelagert und kann in X-Richtung und in
Z-Richtung bewegt werden.
Die Linsenfassung 121 hat an ihren Schmalseiten zwei Führungsstäbe 122. Die
Mittelteile 122a der Führungsstäbe 122 sind in Bohrungen von Lagern 123 ver
schiebbar geführt. Die Seitenteile 122b eines jeden Führungsstabes 122 sind in
Bohrungen an den Seiten der Linsenfassung 121 geführt, die ähnlich den Bohrun
gen 27a und 27b des ersten Ausführungsbeispiels sind.
Auf einer Seite der Linsenfassung 121 befindet sich eine Jochplatte 124, und zwi
schen dieser und der Linsenfassung 121 sind zwei in X-Richtung längliche Per
manentmagnete 126 vorgesehen. Auf der anderen Seite der Linsenfassung 121
befindet sich eine weitere Jochplatte 125 mit Permanentmagneten 127 in
Z-Richtung. An dem mittleren Teil der Linsenfassung 121 ist eine weitere Jochplatte
128 befestigt. Mit dieser Konstruktion wird ein mit einer Linie α angedeutetes
Magnetfeld mit den Magneten 126 erzeugt, während die Magnete 127 ein Ma
gnetfeld β erzeugen. Auf einer Seite der Linsenfassung 121 ist eine rahmenför
mige Treiberspule 129 in dem Magnetfeld α angeordnet, auf der anderen Seite ist
eine rahmenförmige Treiberspule (nicht dargestellt) in dem Magnetfeld β an
geordnet.
Ein in der Treiberspule 129 fließender elektrischer Strom erzeugt eine Kraft zum
Bewegen der Linsenfassung 128 in Z-Richtung. Durch Steuerung des Stroms
kann die Linsenfassung also in Z-Richtung bewegt werden. Der in der anderen
Treiberspule fließende elektrische Strom bewegt die Linsenfassung 121 entspre
chend in X-Richtung.
Wie Fig. 4 zeigt enthält die Linsenfassung 121 einen Schlitz 130 in X-Richtung.
Ein Lichtsender 132 und ein Positionssensor 133 (PSD) stehen einander beider
seits des Schlitzes 130 gegenüber. Ein weiterer Schlitz 131 erstreckt sich in Z-Rich
tung, und ein Lichtsender 134 und ein Positionssensor 135 stehen sich bei
derseits dieses Schlitzes 131 gegenüber. Das Signal des Positionssensors 133
gibt die Position der Linsenfassung 121 in Z-Richtung, das Signal des Positions
sensors 135 die Position der Linsenfassung 121 in X-Richtung an.
Wird der in Fig. 4 gezeigte Antriebsmechanismus anstelle des in Fig. 2 gezeigten
eingesetzt, so wird der elektrische Strom für die Spulen mit einer Steuerung ähn
lich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel gesteuert. Die Steuerung berechnet
die Zielposition der Kompensationslinsen aus dem Signal der vertikalen und der
horizontalen Handzitterkomponente der Zittersensoren und der Positionssensoren
133 und 135. Dann steuert die Steuerung den Speisestrom der Treiberspulen
über die Treiber.
Fig. 5 bis 9 zeigen ein Doppelfernrohr mit einem Zitterkompensationssystem als
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das optische System enthält Objektivlinsen 31 und 32, Bildumkehrsysteme 33
und 34, Okulare 35 und 36, ein erstes Paar Kompensationslinsen 43 und 44 und
eines zweites Paar Kompensationslinsen 47 und 49. Die Kompensationslinsen 43
und 44 sind plankonkave Linsen mit übereinstimmender negativer Brechkraft. Die
Kompensationslinsen 47 und 49 sind plankonvexe Linsen mit übereinstimmender
positiver Brechkraft (Fig. 6).
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erzeugen die Objektivlinsen 31 und 32
umgekehrte Bilder Ia und Ib, die als Beispiel in Fig. 10 dargestellt sind. Sie wer
den mit den Bildumkehrsystemen 33 und 34 aufgerichtet.
Das Bildumkehrsystem 33 des rechten Teleskopsystems hat ein erstes und ein
zweites Teilprisma 33a und 33b, die vertikal übereinander angeordnet sind. Das
erste Teilprisma 33a hat zwei Reflexionsflächen zum Drehen des Bildes um 90°
und der optischen Achse OT der Objektivlinse 31 in die vertikale optische Achse
OP in Y-Richtung. Das umgekehrte Bild Ia wird mit dem ersten Teilprisma 13a zu
einem Bild Ie gedreht, das Fig. 12 zeigt. Das zweite Teilprisma 13b hat zwei Re
flexionsflächen zum weiteren Drehen des Bildes um 90° und zum Drehen der
vertikalen optischen Achse OP in die horizontale Lage in Z-Richtung, so daß sie
mit der optischen Achse OE des Okulars 35 zusammenfällt. Die Teilprismen 33a
und 33b ergeben sich durch Teilen eines Porroprismas vom Typ II in zwei sepa
rate Elemente. Hinsichtlich einer optischen Achse in Y-Richtung kann das Porro
prismensystem auch anders geteilt sein, z. B. in zwei Elemente mit einer bzw. drei
Reflexionsflächen.
Das linke Bildumkehrsystem 34 enthält ein erstes und ein zweites Teilprisma 34a
und 34b, die durch Teilen eines Porroprismas vom Typ II entstehen. Die Orientie
rung des Teilprismas 34a ist symmetrisch zu derjenigen des Teilprismas 33a, die
Orientierung des Teilprismas 34b ist symmetrisch zu derjenigen des Teilprismas
33b.
Mit dieser Konstruktion dreht das erste Teilprisma 34a das umgekehrte Bild Ib um
-90°, erzeugt ein gedrehtes Bild If (Fig. 12) und dreht die optische Achse OT der
linken Objektivlinse 32 in die vertikale optische Achse OP. Das in dem ersten
Teilprisma 34a reflektierte Licht fällt auf das zweite Teilprisma 34b, in dem die
Orientierung des Bildes weiter um -90° und die vertikale optische Achse OP in die
horizontale optische Achse OE des linken Okulars 36 gedreht wird.
Die Kompensationslinsen 43 und 47 sind zwischen dem ersten und dem zweiten
Teilprisma 33a und 33b, die Kompensationslinsen 44 und 49 zwischen dem er
sten und dem zweiten Teilprisma 34a und 34b angeordnet. Das erste Paar Kom
pensationslinsen 43 und 44 ist mit einem ersten Antriebsmechanismus 37 gela
gert, der um eine Drehachse parallel zur optischen Achse OP dreht. Das zweite
Paar Kompensationslinsen 47 und 49 ist mit einem zweiten Antriebsmechanismus
38 gelagert, der die Linsen linear zueinander entgegengesetzt bewegt. Der erste
Antriebsmechanismus 37 wird so gesteuert, daß eine horizontale Bildbewegung in
X-Richtung kompensiert wird. Der zweite Antriebsmechanismus 38 wird so ge
steuert, daß eine vertikale Bildbewegung in Y-Richtung kompensiert wird.
Da das Bildumkehrsystem 33 das Bild im Uhrzeigersinn und das Bildumkehrsy
stem 34 das Bild im Gegenuhrzeigersinn dreht, unterscheiden sich die Orientie
rungen der Bilder Ie und If zwischen dem ersten und dem zweiten Teilprisma um
180°. Daher bewegen die Kompensationslinsen eines jeden Paars sich zueinan
der entgegengesetzt.
Wie Fig. 6 und 7 zeigen, hat der erste Antriebsmechanismus 37 eine drehbare
erste Linsenfassung 39 für die rechte und die linke Kompensationslinse 43 und
44. Die Drehachse 40 der Linsenfassung 39 liegt in der Mitte zwischen den bei
den optischen Achsen OP der Teleskopsysteme und verläuft parallel zu diesen.
Ein rechter Arm 41 und ein linker Arm 42 sind zueinander entgegengesetzt ge
richtet. Die Arme sind so angeordnet, daß die optischen Achsen OP die rechte
und die linke Kompensationslinse 43 und 44 schneiden.
Ein Antriebsritzel 40a ist auf der Drehachse 40 befestigt und kämmt mit einem
Ritzel 45a eines Motors 45. Der Motor 45 wird in beiden Richtungen gedreht, so
daß das Ritzel 45a sich entsprechend vorwärts oder rückwärts dreht. Wie Fig. 7
zeigt, wird die Linsenfassung 39 mit dem Ritzel 45a bei dessen Drehen im Uhr
zeigersinn über die Drehachse 40 und das Antriebsritzel 40a im Gegenuhrzei
gersinn gedreht. Dreht sich das Ritzel 45a im Gegenuhrzeigersinn, so wird die
Linsenfassung 39 im Uhrzeigersinn gedreht.
Wie vorstehend beschrieben, bewegt ein Drehen der Linsenfassung 39 mit dem
Motor 45 die Kompensationslinsen 43 und 44 längs eines Bogens, dessen Mitte
auf der Rotationsachse 40 liegt. Der Bewegungsbetrag in X-Richtung ist jedoch
klein und kann vernachlässigt werden. Somit werden die Kompensationslinsen 43
und 44 hauptsächlich in Z-Richtung bewegt. Da diese an der Stelle der Linsen 43
und 44 der horizontalen Richtung im Sichtfeld des Benutzers entspricht, kom
pensiert der erste Antriebsmechanismus 37 hauptsächlich ein Bildzittern in hori
zontaler Richtung.
Wie Fig. 6 und 8 zeigen, enthält der zweite Antriebsmechanismus 38 eine zweite
Linsenfassung mit einem rechten und einem linken beweglichen Arm 48 und 50,
die die rechte und die linke Kompensationslinse 47 und 49 halten. Der zweite An
triebsmechanismus 38 hat einen zweiten Motor 46, auf dessen Welle ein Ritzel
46a befestigt ist. Der rechte Arm 48 hat eine rechte Zahnstange 51, die in das
Ritzel 46a eingreift. Ähnlich hat der linke Arm 50 eine linke Zahnstange 52, die in
das Ritzel 46a eingreift.
Die Zahnstangen 51 und 52 liegen parallel in X-Richtung und greifen in das Ritzel
46a einander gegenüberliegend ein. Dreht sich das Ritzel 46a, so bewegen sich
die Arme 48 und 50 in X-Richtung zueinander entgegengesetzt. In Fig. 8 bewirkt
z. B. eine Drehung des Ritzels 46a im Gegenuhrzeigersinn ein gegenseitiges An
nähern der Arme 48 und 50, wie es durch Pfeile dargestellt ist.
Wie vorstehend beschrieben, bewirkt ein Bewegen der Arme 48 und 50 mit dem
Motor 46 eine Bewegung der Kompensationslinsen 47 und 49 in X-Richtung. Da
diese Richtung an der Stelle der Linsen 47 und 49 der vertikalen Richtung dem
Sichtfeld des Benutzers entspricht, kompensiert der zweite Antriebsmechanismus
38 das Bildzittern in vertikaler Richtung.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht der Antriebsmechanismen 37 und 38. In der Anfangs
stellung der Kompensationslinsen fallen deren optische Achsen mit den optischen
Achsen OP zusammen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird ein Steuersystem ähnlich dem in Fig. 3
gezeigten oder jedes andere geeignete Steuersystem mit Zittersensor und Positi
onssensor zum Erfassen der Positionen der Linsenfassungen verwendet. Da ein
solches Steuersystem in Verbindung mit Fig. 3 bereits beschrieben wurde, er
übrigt sich eine nochmalige Erläuterung an dieser Stelle.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel bewegen sich alle Kompensationslinsen im
praktischen Einsatz in einer horizontalen Ebene, so daß diese Bewegung durch
die Gravitation nur geringfügig beeinflußt wird. Dadurch ist das für den Motor er
forderliche Drehmoment relativ klein, und der Verschiebebetrag der Kompensati
onslinsen in jeder Richtung entspricht linear der Antriebsspannung oder dem
Antriebsstrom des Motors für den Antriebsmechanismus, wodurch die Antriebs
steuerung vereinfacht ist.
Es sei bemerkt, daß bei den Ausführungsbeispielen durch die Okularlinsen auf
recht stehende Bilder betrachtet werden können. Die Erfindung ist auf eine solche
Konstruktion nicht beschränkt, sondern sie kann auch auf ein Betrachtungsgerät
mit Abbildungsvorrichtungen (z. B. CCD-Elemente) und Abbildungslinsen anstelle
von Okularlinsen angewendet werden.
In der vorstehenden Beschreibung wurde eine Kompensation des Handzitterns für
vertikale und horizontale Richtung beschrieben. Das System kann aber auch nur
für eine Kompensation in einer dieser Richtungen ausgelegt sein.
Die Erfindung betrifft den Teil eines Betrachtungsgeräts, der Handzittersensoren
und Positionssensoren für die Linsen enthält. Die Einzelheiten solcher Sensoren
gehören nicht unmittelbar zur Erfindung. Sie sollen nur das Verständnis der Er
findung erleichtern. Jeder geeignete andere Handzittersensor und/oder Positions
sensor kann zum Steuern der Antriebsmechanismen der Kompensationssysteme
eingesetzt werden.
Claims (18)
1. Betrachtungsgerät mit einer Objektivlinse zum Erzeugen eines Bildes,
einem Bildumkehrsystem mit vier Reflexionsflächen zum Aufrichten des Bil des,
einem optischen Betrachtungssystem zum Betrachten des aufgerichteten Bildes,
einer Kompensationsoptik zwischen der ersten und der vierten Reflexions fläche an einer Stelle, wo die optische Achse bei horizontaler Anordnung des Betrachtungsgeräts vertikal liegt, und
einem Antriebsmechanismus zum Verschieben der Kompensationsoptik in horizontaler Ebene derart, daß eine Zitterbewegung des Bildes infolge Zit terns des Betrachtungsgeräts kompensiert wird.
einem Bildumkehrsystem mit vier Reflexionsflächen zum Aufrichten des Bil des,
einem optischen Betrachtungssystem zum Betrachten des aufgerichteten Bildes,
einer Kompensationsoptik zwischen der ersten und der vierten Reflexions fläche an einer Stelle, wo die optische Achse bei horizontaler Anordnung des Betrachtungsgeräts vertikal liegt, und
einem Antriebsmechanismus zum Verschieben der Kompensationsoptik in horizontaler Ebene derart, daß eine Zitterbewegung des Bildes infolge Zit terns des Betrachtungsgeräts kompensiert wird.
2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bildumkehrsystem ein erstes und ein zweites Prisma enthält, daß das erste
Prisma die optische Achse der Objektivlinse in vertikale Richtung umlenkt,
daß das zweite Prisma die umgelenkte optische Achse in die optische Achse
des Betrachtungssystems umlenkt und daß das Kompensationselement
zwischen den Prismen angeordnet ist.
3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prismen jeweils zwei Reflexionsflächen zur Bilddrehung um jeweils 90° ha
ben.
4. Betrachtungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kompensationsoptik eine Kompensationslinse ist,
deren Strahlengang bei Dezentrieren verlagert wird.
5. Betrachtungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmechanismus eine Fassung zum Halten der Kompensationslinse,
die in einer ersten und einer dazu orthogonalen zweiten Richtung bewegbar
ist, und Betätiger zum Bewegen der Fassung in diesen Richtungen enthält.
6. Betrachtungsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Kompensationslinsen zwischen der ersten und der vierten Reflexions
fläche angeordnet sind, und daß der Antriebsmechanismus eine erste Fas
sung zum Halten einer der Kompensationslinsen und zu deren Bewegen in
der ersten Richtung, eine zweite Fassung zum Halten der anderen Kom
pensationslinse und zu deren Bewegen in der zweiten Richtung und einen
ersten Betätiger zum Bewegen der ersten Fassung in der ersten Richtung
sowie einen zweiten Betätiger zum Bewegen der zweiten Fassung in der
zweiten Richtung enthält.
7. Doppelfernrohr mit einem rechten und einem linken Teleskopsystem mit je
weils einer Objektivlinse, einem Bildumkehrsystem mit vier Reflexionsflächen
und einem Betrachtungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß eine rechte
und eine linke Kompensationsoptik für die Teleskopsysteme jeweils
zwischen der ersten und der vierten Reflexionsfläche an einer Stelle vorge
sehen sind, wo die optische Achse bei horizontaler Anordnung des Doppel
fernrohrs vertikal liegt, und daß ein Antriebsmechanismus zum Verschieben
der Kompensationsoptiken in horizontaler Ebene derart vorgesehen ist, daß
eine Zitterbewegung des Bildes infolge Zitterns des Doppelfernrohrs kom
pensiert wird.
8. Doppelfernrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bild
umkehrsystem ein erstes und ein zweites Prisma enthält, daß das erste
Prisma die optische Achse der Objektivlinse in vertikale Richtung umlenkt,
daß das zweite Prisma die umgelenkte optische Achse in die optische Achse
des Betrachtungssystems umlenkt, und daß das Kompensationselement
zwischen den Prismen angeordnet ist.
9. Doppelfernrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und das zweite Prisma des jeweiligen Teleskopsystems das jeweilige Bild
um 90° dreht.
10. Doppelfernrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und das zweite Prisma des einen Teleskopsystems das jeweilige Bild um
+90° drehen, und daß das erste und das zweite Prisma des anderen Tele
skopsystems das jeweilige Bild um -90° drehen.
11. Doppelfernrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
pensationsoptik eine Kompensationslinse ist, deren Strahlengang bei De
zentrieren verlagert wird.
12. Doppelfernrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der An
triebsmechanismus eine Fassung zum Halten der beiden Kompensationslin
sen, einen ersten Betätiger zum Verschieben der Fassung derart, daß die
Kompensationslinsen in einer ersten Richtung bewegt werden, und einen
zweiten Betätiger zum Verschieben der Fassung derart, daß die Kompensa
tionslinsen in einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung ver
schoben werden, enthält.
13. Doppelfernrohr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fas
sung die Kompensationslinsen geradlinig in übereinstimmender Richtung
bewegt.
14. Doppelfernrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Paare rechter und linker Kompensationslinsen vorgesehen sind, und daß
der Antriebsmechanismus eine erste Fassung für das erste Paar und eine
zweite Fassung für das zweite Paar, einen ersten Betätiger zum Bewegen
der ersten Fassung derart, daß das erste Paar in der ersten Richtung be
wegt wird, und einen zweiten Betätiger zum Bewegen der zweiten Fassung
derart, daß das zweite Paar in der zweiten Richtung senkrecht zur ersten
bewegt wird, enthält.
15. Doppelfernrohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Fassung um eine Achse mittig zwischen den optischen Achsen der Tele
skopsysteme mit einem ersten und einem zweiten Arm drehbar ist, die das
erste Paar einer rechten und einer linken Kompensationslinse halten, und
daß die zweite Fassung einen rechten und einen linken linear orthogonal zu
den optischen Achsen bewegbaren Arm hat, die das zweite Paar einer
rechten und einer linken Kompensationslinse halten.
16. Doppelfernrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
ger einen Magnetfeldgenerator für ein Magnetfeld im Bereich der Fassung
und eine an dieser befestigte Treiberspule enthält.
17. Doppelfernrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und das zweite Prisma ein Porroprisma vom Typ II bilden.
18. Doppelfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
bis vierte Reflexionsfläche ein Porroprisma vom Typ II bilden.
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