DE19855238A1 - Kraftfahrzeugkarosserie mit Aussteifungselement - Google Patents
Kraftfahrzeugkarosserie mit AussteifungselementInfo
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- B60K15/03—Fuel tanks
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugkarosserie, mit durch Aussteifungselemente
verbesserter Torsionssteifigkeit.
Die Karosseriesteifigkeit beeinflußt maßgeblich das Fahrverhalten von Automobilen. Großer
Aufwand wird getrieben, um sie zu erhöhen; dies gelingt oft nur durch zusätzliche Ver
steifungen. Besonders bei Cabriolets und bei Ganzaluminium-Karosserien müssen Ver
steifungen vorgenommen werden, um den Nachteil der offenen Struktur bzw. des geringeren
E-Moduls zu korrigieren.
Im Stand der Technik werden Versteifungselemente bevorzugt im Bereich vor den Hinter
rädern angebracht, z. B. Form von Schubflächen in den Rückenlehnen oder in Form von
Rohren unter den Rücksitzen. Bei Aluminiumkarosserien wird die erforderliche Steifigkeit
oft durch höhere Blechdicken oder durch Verwendung von Blech-Kunststoff-Sandwich
elementen erzielt. Alle diese Maßnahmen verursachen zusätzliche Kosten und erhöhen das
Gewicht der Karosserie in unerwünschter Weise.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine hinsichtlich der Kosten und des
Gewichts günstige Lösung für die Aussteifung von Kfz-Karosserien aufzuzeigen.
Der Treibstofftank in Kraftfahrzeugen ist zur Zeit in den meisten Fällen ein Plastiktank,
der mit Gurten an der Karosserie aufgehängt ist. Bei großen, teueren Fahrzeugen ist der Tank
aus Stahlblech hinter dem Rücksitz festgeschraubt, jedoch nur zu seiner eigenen Halterung.
Im Deutschen Patent 195 31 035 sowie in der Deutschen Patentanmeldung 198 51 259
werden Anregungen dazu gegeben, die bisher meist verwendeten Kunststofftanks durch
Tanks aus Blech, insbesondere aus Aluminiumblech zu ersetzen.
Erfindungsgemäß wird jetzt vorgeschlagen, Treibstofftanks aus Blech, insbesondere auch
solche aus Aluminiumblech mit der Karosserie so zu verbinden, daß sie einen wesentlichen
Beitrag zur Aussteifung der Karosserie leisten.
Als wesentlicher Beitrag zur Aussteifung der Karosserie wird eine Erhöhung der Torsions
steifigkeit der Gesamtkarosserie um mindestens 10% verstanden.
Eine Erhöhung der Torsionssteifigkeit um 20% ist durch die erfindungsgemäße Verbindung
zwischen Tank und Karosserie erreichbar.
Die Torsionssteifigkeit heute üblicher Kfz-Karosserien liegt zwischen 10.000 und 30.000
Newton/Grad Verdrehung.
Um die angestrebte Erhöhung der Torsionssteifigkeit um 1.000 bis 3.000 N/Grad Verdrehung
zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Tank entlang seinem Umfang zu
mindest im Bereich von zwei seiner Seiten auf 60% seiner Länge so mit der Karosserie zu
verbinden, daß eine Kraftübertragung für Wechsellast von mindestens 1 N/mm Verbindungs
länge gewährleistet ist.
Bei einem Tank aus Aluminiumblech mit Befestigungslaschen oder umlaufendem Flansch
wird eine Wechsellastübertragung von 1 N/mm Verbindungslänge erreicht, wenn die Laschen
oder der Flansch in Abständen von 75 mm durch Punktschweißen, Nieten oder Schrauben mit
dem Karosserieblech verbunden werden. Kürzere Abstände der Befestigungsmittel erlauben
Kraftübertragungen bis zu 5 N/mm Verbindungslänge. Durch eine Klebeverbindung mit
Fixierungspunkten im Abstand von 100 mm können Kraftübertragungen von ca. 15 N/mm
Verbindungslänge erzielt werden.
Vorteilhaft für den angestrebten Versteifungseffekt ist die Tatsache, daß üblicherweise die
Treibstofftanks vor den Hinterrädern im Bereich der Rücksitze angeordnet werden und gerade
dort eine zusätzliche Aussteifung der Karosserie am meisten erforderlich ist und den größten
Effekt bringt.
Das durch die Hohlkörperform des Tank bedingte hohe Widerstandsmoment wirkt sich
besonders vorteilhaft hinsichtlich der durch die erfindungsgemäße Einbringung des Tanks in
die Karosserie erzielte Steifigkeit aus. Aus Sicherheitsgründen, ist jedoch darauf zu achten,
daß die Belastung des Tanks seine Festigkeit gegen Einbeulen mit nicht mehr als 60% in
Anspruch nimmt.
Außer einer Gewichts- und Kosteneinsparung durch das Erübrigen anderer Versteifungs
elemente, ermöglicht die erfindungsgemäße Verbindung des Tanks mit der Karosserie die
Einsparung von Kosten für die heute bei Kunststofftanks üblichen Bandagen und
Halterungen.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeugkarosserie mit einer durch Aussteifungselemente erhöhten Torsionssteifigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Blech gefertigter Treibstofftank als Aussteifungselement
kraftübertragend mit der Karosserie verbunden ist.
2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der
Karosserie verbundene Treibstofftank eine Erhöhung der Torsionssteifigkeit der
Gesamtkarosserie von mindestens 10%, vorzugsweise 20% bewirkt.
3. Kraftfahrzeugkarosserie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank
entlang seinem Umfang Befestigungslaschen oder Flansche aufweist, die zumindest auf
zwei Seiten des Tanks auf mindestens 60% seiner Länge kraftübertragend mit der Karosserie
verbunden sind.
4. Kraftfahrzeugkarosserie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung so ausgeführt wird, daß eine Kraftübertragung bei Wechsellast von mindestens
1 N/mm Verbindungslänge gewährleistet ist.
5. Kraftfahrzeugkarosserie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung so ausgeführt wird, daß eine Kraftübertragung bei Wechsellast von mindestens
2 N/mm Verbindungslänge gewährleistet ist.
6. Kraftfahrzeugkarosserie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung so ausgeführt wird, daß eine Kraftübertragung bei Wechsellast von mindestens
5 N/mm Verbindungslänge gewährleistet ist.
7. Kraftfahrzeugkarosserie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung so ausgeführt wird, daß eine Kraftübertragung bei Wechsellast von mindestens
15 N/mm Verbindungslänge gewährleistet ist.
8. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch des
Treibstofftanks durch Verbindungsmittel im Abstand von nicht mehr als 75 mm mit der
Karosserie verbunden ist.
9. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsmittel aus Schrauben, Nieten, Punktionsschweißungen oder Clinchungen
bestehen.
10. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen Tankflansch und Kraftfahrzeugkarosserie eine Klebverbindung ist.
11. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur
Klebverbindung der Flansch mit mechanischen Verbindungsmitteln gegenüber der Karosserie
fixiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155238 DE19855238A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Kraftfahrzeugkarosserie mit Aussteifungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155238 DE19855238A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Kraftfahrzeugkarosserie mit Aussteifungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855238A1 true DE19855238A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7889521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155238 Withdrawn DE19855238A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Kraftfahrzeugkarosserie mit Aussteifungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855238A1 (de) |
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