DE19854852C2 - Verfahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE19854852C2 DE19854852C2 DE19854852A DE19854852A DE19854852C2 DE 19854852 C2 DE19854852 C2 DE 19854852C2 DE 19854852 A DE19854852 A DE 19854852A DE 19854852 A DE19854852 A DE 19854852A DE 19854852 C2 DE19854852 C2 DE 19854852C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measurement data
- eye
- group
- measurement
- clusters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000005259 measurement Methods 0.000 title claims description 170
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 58
- 208000004350 Strabismus Diseases 0.000 claims description 13
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 13
- 238000012360 testing method Methods 0.000 claims description 11
- 238000011157 data evaluation Methods 0.000 claims description 5
- 238000013507 mapping Methods 0.000 claims 2
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 20
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 5
- 238000011161 development Methods 0.000 description 5
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 5
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 4
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 4
- 230000011514 reflex Effects 0.000 description 4
- 238000000691 measurement method Methods 0.000 description 3
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 3
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 3
- 230000005856 abnormality Effects 0.000 description 2
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 2
- 206010010219 Compulsions Diseases 0.000 description 1
- 208000002111 Eye Abnormalities Diseases 0.000 description 1
- 206010061274 Malocclusion Diseases 0.000 description 1
- 230000003542 behavioural effect Effects 0.000 description 1
- 238000004422 calculation algorithm Methods 0.000 description 1
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 210000004087 cornea Anatomy 0.000 description 1
- BSBSDQUZDZXGFN-UHFFFAOYSA-N cythioate Chemical compound COP(=S)(OC)OC1=CC=C(S(N)(=O)=O)C=C1 BSBSDQUZDZXGFN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002570 electrooculography Methods 0.000 description 1
- 230000004424 eye movement Effects 0.000 description 1
- 210000000744 eyelid Anatomy 0.000 description 1
- 210000001232 limbus corneae Anatomy 0.000 description 1
- 230000035800 maturation Effects 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 238000000059 patterning Methods 0.000 description 1
- 210000001747 pupil Anatomy 0.000 description 1
- 238000001454 recorded image Methods 0.000 description 1
- 208000014733 refractive error Diseases 0.000 description 1
- 238000001356 surgical procedure Methods 0.000 description 1
- 230000009897 systematic effect Effects 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
- 238000010200 validation analysis Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/113—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining or recording eye movement
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Surgery (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Eye Examination Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Selektion von für die
Weiterverarbeitung geeigneten Augenstellungs-Meßdaten eines
Probanden aus einer zumindest einem Auge zugeordneten Meßdaten-
Reihe, die von einer Augenstellungs-Meßeinrichtung innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalls geliefert wird. Die Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zur Selektion von Augen
stellungs-Meßdaten, mit einer Augenstellungs-Meßeinrichtung,
die innerhalb eines vorgebbaren Zeitintervalls für zumindest
ein Auge eine Meßdaten-Reihe bildende Meßdaten liefert, und ei
ner Meßdaten-Auswerteeinrichtung.
Im Bereich der Verhaltenspsychologie, in der Wissenschaft, in
Tierversuchen und in vielen anderen, technischen Feldern wird
die Augenstellung gemessen. Aus den Druckschriften DE 196 24 135
A1, US 4 859 050 A oder DE 44 08 858 A1 sind bspw. verschiedene
Verfahren und Vorrichtungen zur Erfassung von Augenbewegungen
bekannt. Bei vielen der bekannten Verfahren ist es notwendig,
zunächst eine individuelle Kalibrierung durchzuführen, die die
Mitarbeit der Probanden insoweit voraussetzt, als sie auf Auf
forderung vorgegebene Kalibrations-Blickziele genau und genü
gend lange ansehen müssen.
In der augenmedizinischen Diagnostik werden objektive Augen
stellungs-Untersuchungen durchgeführt, die beispielsweise der
Früherkennung eines Schielens dienen. Die Grundlage einer sol
chen Untersuchung bilden Augenstellungs-Meßdaten, die durch un
terschiedliche Meßverfahren, wie bspw. mit dem Purkinje-
Reflexmusterverfahren, objektiv, d. h. ohne Angaben der zu un
tersuchenden Personen/Patienten, meßbar sind. Diese aufgezeich
neten Augenstellungs-Meßdaten müssen nun von dem Untersucher
ausgewertet werden. Jedes Meßdatum umfaßt dabei für jedes Auge
bspw. jeweils eine horizontale und eine vertikale Augenstel
lungs-Winkelangabe. Diese Meßdaten muß der Untersucher in Be
ziehung zu einem Fixationspunkt setzen, den der Patient während
der Untersuchung zu betrachten hatte. Der Untersucher ist im
allgemeinen nicht in der Lage, anhand der vorliegenden Meßdaten
zu entscheiden, ob der Patient tatsächlich den gewünschten
Fixationspunkt fixiert hat. Gerade bei Kindern, Behinderten,
Tieren etc., die die Anweisungen des Untersuchers nicht verste
hen bzw. nicht umsetzen wollen, führt die Auswertung der Meßda
ten sehr häufig zu fehlerhaften Befunden, da der Untersucher
möglicherweise von einem tatsächlich nicht fixierten Fixations
punkt ausgeht.
Darüber hinaus sind die Augenstellungs-Meßdaten selbst fehler
behaftet. Eine mögliche Fehlerquelle liegt in der methodischen
Ungenauigkeit der Augenstellungs-Messung, wobei hier bspw. ein
systematischer Fehler (offset) und ein unsystematischer Fehler
(Rauschen) zu nennen sind. Eine zweite Fehlerquelle liegt in
der patientenbedingten, altersabhängigen Fixationsunschärfe.
Hierunter ist zu verstehen, daß die Fixationsfähigkeit alters
abhängig innerhalb eines bestimmten Bereichs schwankt, wobei
dieser Schwankungsbereich mit der visuellen Reifung kleiner
wird, und aufgrund von Erkrankungen oder altersbedingt zunehmen
kann.
Eine weitere Fehlerquelle entsteht durch einen individuellen,
zwischen rechtem und linkem Auge unterschiedlichen offset zwi
schen der Augenstellung und der tatsächlichen Blickrichtung, je
nach Meßparameter: bei der Messung der Augenstellung mit Hilfe
von Hornhautreflexen beispielsweise, gibt es einen Winkel zwi
schen der visuellen Achse oder Blickachse und der Hornhaut
scheitelnormalachse, den in der Augenoptik sogenannten Winkel
kappa. Dieser Winkel ist interindividuell verschieden und im
rechten und im linken Auge meist nicht exakt gleich.
Letztlich können Fehler auch dadurch auftreten, daß der Patient
monokular und binokular nicht richtig fixiert.
Die Augenstellungs-Meßdaten sind folglich patienten- und meß
verfahrensabhängig mehr oder weniger stark mit Fehlern bzw.
Störgrößen behaftet.
Dem Untersucher kommt nun die Aufgabe zu, auf der Grundlage der
Augenstellungs-Meßdaten herauszufinden, in welche Richtung der
Patient geblickt hat, bzw. ob er monokular nicht richtig fi
xiert (d. h. schielt), oder ob er binokular nicht richtig fi
xiert, d. h. einfach in eine andere Richtung geblickt hat
(Fehlfixation). Hierfür ist es notwendig, daß der Untersucher
diese Augenstellungs-Meßdaten in Relation zu dem von dem Pati
enten zu fixierenden Fixationspunkt setzt. Sofern die Unter
schiede in den Meßwerten über die Zeit sehr viel größer als die
Meßgenauigkeit und die Fixationsunschärfe sind, fällt es dem
Untersucher nicht allzu schwer, eine solche Einteilung der Au
genstellungsmeßdaten anhand von großen Schwellen vorzunehmen.
Problematisch wird es jedoch dann, wenn die Meßgenauigkeit
und/oder die Fixationsunschärfe oder Fehlfixationen in die Grö
ße der nachzuweisenden Augenstellung kommen, und wenn z. B.
online mit Videofrequenz eine Auswertung vorgenommen werden
soll. Dies kann ein menschlicher Untersucher nicht exakt, ob
jektiv, reproduzierbar und schnell leisten. Darüber hinaus sind
die notwendigen Auswertungen der Augenstellungs-Meßdaten nur
durch hochqualifizierte Personen durchführbar, so daß z. B. eine
Früherkennungsuntersuchung im Rahmen nicht-fachärztlicher Vor
sorgeuntersuchungen bei Kindern nicht möglich ist.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine
wirtschaftliche, objektive, reproduzierbare untersucherunabhän
gige Untersuchung und Bewertung der Augenstellung ermöglichen.
Insbesondere soll das Verfahren auch von Personen ohne Spezial
ausbildung durchgeführt werden können. Ferner soll das Verfah
ren und die Vorrichtung aus den gemessenen Augenstellungs-
Meßdaten die auf eine Fehlfixation hinweisenden Meßdaten erken
nen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Ver
fahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten eines Proban
den gelöst, das folgende Schritte umfaßt:
- - Abspeichern der Meßdaten;
- - Zusammenfassen von einzelnen innerhalb eines vorgebbaren Fensterbereichs liegenden Meßdaten der Meßdaten-Reihe zu Clustern;
- - Zuordnen jeweils eines Clusters zu einer Gruppe, wobei die erste Gruppe das Cluster mit dem zeitlich ersten Meßdatum aufweist und die weiteren Cluster entsprechend der zeit lichen Reihenfolge der Meßdaten weiteren Gruppen zugeord net werden; und
- - Selektion derjenigen Gruppe als zur Weiterverarbeitung ge eignet, die die meisten Meßdaten enthält.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die auf eine Fehlfixation
hindeutenden Meßdaten als zur Weiterverarbeitung nicht geeignet
markiert und damit ausgesondert werden. Mit dem erfindungsge
mäßen Verfahren ist es also möglich, diejenigen Augenstellungs-
Meßdaten zu bestimmen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf
hinweisen, daß der Proband zumindest mit einem Auge einen gege
benen Punkt fixiert hat. Diese Daten lassen sich dann ohne wei
teres durch entsprechende Berechnungsalgorithmen so weiterver
arbeiten, daß ohne Zutun eines erfahrenen Untersuchers ein er
ster Befund erstellt werden kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin
zu sehen, daß der Proband keinen vorgegebenen Fixationspunkt
fixieren muß. Für eine Augenstellungs-Untersuchung genügt es,
die Messung über einen bestimmten Zeitraum durchzuführen, wobei
durch das erfindungsgemäße Verfahren nur diejenigen Meßdaten
selektiert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine
Fixation eines beliebigen Punktes im Raum hindeuten. Dies kann
zur Selbstkalibrierung von Geräten für einen bestimmten Proban
den benutzt werden, so daß auch unkooperative Probanden oder
Versuchstiere ohne Zwang durch wiederholtes, ungesteuertes An
schauen von vorgegebenen Kalibrations-Blickzielen schließlich
die erforderlichen Daten für die Verknüpfung eines Meßsignals
einer bestimmten Stärke und Konfiguration mit den vorgegeben
Blickzielen möglich ist, da im allgemeinen früher oder später
jede auffällige Struktur häufiger und genauer angeschaut wird
als z. B. ein uniformer Hintergrund.
Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt also
darin, daß eine Untersuchung der Augenstellung, der Fixation,
und auf mögliche Augenanomalien eines Probanden auf objektiver
Basis möglich wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens besteht die einem Auge zugeordnete Meßdaten-Reihe aus
Meßdaten-Paaren, wobei jedes Meßdaten-Paar den horizontalen und
den vertikalen Augenstellungs-Winkel angibt. Vorzugsweise wird
für jedes Auge eine eigene Meßdaten-Reihe aufgenommen und abge
speichert. Vorzugsweise wird die Zusammenfassung zu Clustern
für die einzelnen Meßdaten der Meßdaten-Paare durchgeführt.
Vorzugsweise wird die zeitliche Abfolge gemessen.
Die Verwendung von horizontalen und vertikalen Winkeln zur Be
schreibung der Augenstellung sowie das Erfassen jeweils einer
Meßdaten-Reihe für jedes Auge hat sich als besonders einfach
und vorteilhaft herausgestellt. Selbstverständlich sind auch
andere Koordinaten- und Bezugssysteme, wie bspw. Polarkoordina
ten und Vektordarstellung denkbar.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird der Fensterbereich abhängig von dem Alter des Pro
banden gewählt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Fixations
fähigkeit altersabhängig ausfällt, wobei ältere Kinder und
adulte Menschen über einen bestimmten Zeitraum hinweg ein Ob
jekt besser fixieren können als beispielsweise Säuglinge und
Kleinkinder oder augenkranke Patienten oder Tiere dazu in der
Lage sind.
Der Vorteil liegt darin, daß dieser altersabhängige Unterschied
in der Fixationsfähigkeit in das Verfahren einfließt, so daß
letztlich die Selektion der Augenstellungs-Meßdaten sicherer
erfolgen kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens werden die selektierten Meßdaten für das linke und das
rechte Auge miteinander verglichen, wobei eine einen bestimmten
Wert überschreitende Abweichung auf ein Schielen des Probanden
hindeutet.
Dies hat den Vorteil, daß ohne den Eingriff einer auf Augen
untersuchungen spezialisierten Person ein Erstbefund automati
siert möglich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch von einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch ge
kennzeichnet ist, daß die Meßdaten-Auswerteeinrichtung ein
Speichermittel umfaßt, sowie Mittel zum Zusammenfassen von Meß
daten zu Clustern, Mittel zum Zuordnen von Clustern zu Gruppen
und Mittel zur Selektion einer Gruppe von Meßdaten als zur Wei
terverarbeitung geeignet.
Diese zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeig
nete Vorrichtung hat ebenfalls den Vorteil, daß eine Unter
suchung von Augenstellungs-Anomalien auf objektiver Basis auch
von Nicht-Fachleuten möglich ist. Insbesondere hat die er
findungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß auf eine Fehl
fixation hindeutende Meßdaten erkannt werden können und sich
damit bspw. aussondern lassen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist das Mittel zum Zusammenfassen von Meßdaten so aus
gebildet, daß es einzelne, innerhalb zumindest einem vorgeb
baren Fensterbereich liegende Meßdaten der Meßdaten-Reihe zu
sammenfaßt, wobei das größte Meßdatum in das erste Cluster und
das kleinste Meßdatum in das letzte Cluster eingeordnet wird.
Vorzugsweise teilt das Mittel zum Zuordnen die Cluster in Grup
pen auf, wobei das Cluster mit dem zeitlich ersten Meßdatum in
die erste Gruppe fällt und die weiteren Cluster entsprechend
der weiteren zeitlichen Reihenfolge der Meßdaten weiteren Grup
pen zugeordnet werden. Vorzugsweise wählt das Mittel zur Selek
tion die Gruppe aus, die die meisten Meßdaten enthält.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung hat sich im Hinblick auf
die Qualität der Selektion von Meßdaten als besonders vorteil
haft herausgestellt.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die
Augenstellungs-Meßeinrichtung eine auf die Augen gerichtete In
frarot-Lichtquelle und eine Videokamera zur Aufnahme der Augen
auf.
Die Verwendung einer Infrarot-Lichtquelle hat den Vorteil, daß
der Proband nicht durch ein blendendes Licht gestört bzw. irri
tiert wird, da eine Infrarot-Lichtquelle für den Probanden kaum
sichtbar ist. Mit Hilfe des sogenannten Purkinje-Reflex
musterverfahrens können beispielsweise die von der Videokamera
aufgezeichneten Bilder der Augen ausgewertet und die Augen
stellungs-Winkel relativ zu der Augenstellung bei einem Gerade
ausblick berechnet werden. Selbstverständlich sind auch andere
Verfahren zur Ermittlung von Augenstellungs-Meßdaten anwendbar,
wie bspw. Elektro-Okulographie, Search Coil Methode, Foveal Bi
refringence (FB) Scanning, Hornhaut-Reflex-Messung, Infrarotre
flektometrie, Verschiebung von Augenstrukturen (z. B. Limbus
corneae, Pupille) mittels CCD-Zeile oder Bildverarbeitung, Du
al-Purkinje-Image Eye Tracking, Bestimmung der Iris-Torsion,
PowerRefractor nach Weiss und Schaeffel (Uni Tübingen) und
OVAS-System (Ocular Vergence and Accommodation System). Das er
findungsgemäße Verfahren ist nicht auf die durch eines dieser
speziellen Verfahren ermittelten Augenstellungs-Meßdaten ange
wiesen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1a eine Tabelle mit verschiedenen Augenstellungs-Meß
daten;
Fig. 1b ein Diagramm zur Erläuterung der Zusammenfassung zu
Clustern an Hand der in Fig. 1a angegebenen Meß
daten;
Fig. 1c Beispiel für die Altersabhängigkeit der Fixationsge
nauigkeit, bei Anwendung eines handgehaltenen Gerä
tes zur Früherkennung von Augenfehlstellungen;
Fig. 2a-d vier Tabellen mit das linke und das rechte Auge be
treffenden Meßdaten-Paaren zur Erläuterung des er
findungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 3a-d vier Tabellen mit das linke und das rechte Auge be
treffenden Meßdaten-Paaren gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel zur Erläuterung des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 4a eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Selektion von Augen
stellungs-Meßdaten; und
Fig. 4b eine schematische Blockdarstellung einer erfindungs
gemäßen Meßdaten-Auswerteeinrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend beispielhaft
zur Untersuchung von Augenstellungs-Anomalien (Schielen) be
schrieben. Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren
sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in anderen Be
reichen zum Einsatz kommen kann. So ist es beispielsweise denk
bar, das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen, um bei Perso
nen, die ein Schaufenster betrachten, herauszufinden, welches
Objekt oder welcher Bereich innerhalb des Schaufensters am häu
figsten und längsten betrachtet wird. Hieraus ließen sich dann
wertvolle Rückschlüsse beispielsweise darüber gewinnen, welchem
Produkt die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird oder welcher
Bereich des Schaufensters für die Darbietung von Waren beson
ders gut geeignet ist.
Eine später beschriebene Augenstellungs-Meßeinrichtung liefert
über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise zehn Minuten,
eine Vielzahl von Meßdaten. Die Meßdaten sind in zwei Meßdaten-
Reihen geordnet, wobei jede Meßdaten-Reihe die horizontalen und
vertikalen Augenstellungs-Winkel des linken bzw. des rechten
Auges enthält. Die Augenstellungs-Winkel werden relativ zu
einer Augenstellung gemessen, die beispielsweise einem Gerade
aus-Blick entspricht. In Fig. 1a sind beispielsweise auf eine
Raumrichtung beschränkte Meßdaten zur vertikalen Augenstellung
für ein Auge angegeben. Der erste Meßwert beträgt dabei 7,9°,
die zeitlich folgenden Meßwerte betragen 1,9°, 3,1°, 1,0°,
3,2°, 5,8° und 6,7°. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Meß
daten sehr stark schwanken, so daß als erster Eindruck ent
steht, daß der Proband nicht nur ein Objekt während des gemes
senen Zeitraums fixiert hat.
Um die Meßdaten weiterverarbeiten zu können, müssen jene Meß
daten ausgesondert werden, die auf eine Fehlfixation hinweisen.
Hierzu werden die Meßdaten sogenannten Clustern zugeordnet. Ein
Cluster bezeichnet einen Meßdaten-Bereich einer bestimmten
Breite, in den möglichst viele einzelne Meßdaten fallen, die
z. B. innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls auftreten. Die
Breite dieses Meßdaten-Bereichs ist gegeben durch das in Fig.
1c dargestellte Diagramm, in dem eine für das jeweilige Augen
stellungsmeßverfahren typische zulässige Fixationsschwankung in
Grad über dem Alter in Monaten des Probanden angegeben ist.
Dieses Diagramm trägt der Tatsache Rechnung, daß die Fixations
fähigkeit, d. h. die Fähigkeit, die Fixation möglichst ohne
Schwankung halten zu können, mit steigendem Alter besser wird.
So liegen die Fixationsschwankungen bei einem Säugling für die
ses Augenstellungs-Meßverfahren im Bereich von 2,5°, während
die Fixationsschwankung bei einer erwachsenen Person auf einige
Zehntel Grad zurückgeht. In Bezug auf die Auswertung der ge
lieferten Meßdaten hat das zur Folge, daß in einem Bereich von
1,5-2,5° liegende Meßdaten bei einem Kleinkind durchaus auf die
Fixation eines bestimmten Punktes hindeuten, während eine sol
che Schwankung bei einer erwachsenen Person als Fehlfixation
einzustufen wäre.
Wie beispielhaft in der Fig. 1b dargestellt ist, sind die in
Fig. 1a angegebenen Meßdaten auf einem Zahlenstrahl aufge
tragen. An Hand dieses Zahlenstrahls wird nun geprüft, welche
Meßdatenbereiche mit jeweils maximaler Anzahl an Meßdaten
gebildet werden können. Die Breite des Meßdaten-Bereichs wird,
basierend auf dem Alter des Probanden, aus dem in Fig. 1c abge
bildeten Diagramm bestimmt. Selbstverständlich können in diesem
Meßdaten-Bereich auch andere Werte zusätzlich einfließen, wie
bspw. vom verwendeten Augenstellungsmeßverfahren abhängige Wer
te. Im übrigen ist es auch denkbar, für das linke und das rech
te Auge oder in der vertikalen und horizontalen Blickrichtung
unterschiedliche Meßdaten-Bereiche zu verwenden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Fixationsschwan
kung bzw. -Breite, im folgenden auch als Fensterintervall be
zeichnet, von 1° verwendet.
Zur Ermittlung der Cluster werden die Meßwerte der Größe nach
in absteigender Reihenfolge sortiert. Für jedes Cluster wird
die Anzahl der Elemente und als Dichtemaß z. B. deren Ab
standsquadratsumme ermittelt. Der erste Cluster beginnt mit dem
größten Wert 7,9°, und enthält in diesem Fall nur 1 Element,
und daher die Abstandsquadratsumme 0, da der Abstand zum näch
sten Meßwert mehr als 1° beträgt.
Der nächste Cluster beginnt mit dem zweitgrößten Element, ent
hält zwei Werte (6,7° und 5,8°) und die Abstandsquadratsumme
von 0,81°°. Dieses setzt sich zum letzten, d. h. vierten Cluster
fort, der nur den letzten und kleinsten Wert enthält.
Nun werden die Cluster nach Anzahl der Elemente markiert
(numeriert), so daß alle Elemente des Clusters irgendeine, je
doch gleiche Clusternummer aufweisen. Diese Nummer kommt der
Eindeutigkeit wegen nur einmal vor: sollten mehrere Cluster mit
gleicher Anzahl von Elementen vorkommen, so daß deren Schnitt
menge nicht 0 ist, dann wird als nachrangiges Kriterium z. B.
die Größe der Abstandsquadratsumme betrachtet, um zu entschei
den, welche Werte als zum Cluster gehörig markiert werden: die
kleinste Summe erhält die höchste Bewertung, d. h. führt zur
nächsten Clusterbildung usw.
Am Ende der Prozedur sind alle Werte eindeutig einem Cluster
zugeordnet, so daß sich immer möglichst viele Elemente in einem
Cluster befinden, und dabei die vorgegebene Fensterbreite ein
gehalten wird. Wird eine Berücksichtigung des zeitlichen Auf
tretens der Messungen gewünscht, so kann z. B. gefordert werden,
daß nur diejenigen Werte in einem Cluster berücksichtigt wer
den, die direkt aufeinanderfolgen, und daraus kann die Dauer
der ununterbrochenen Fixation eines bestimmten Ortes abgeleitet
werden. Weitere zeitliche Auswahlkriterien sind anwendbar.
Im vorliegenden Fall soll die zeitliche Dimension nicht weiter
betrachtet werden: es existieren, wie in Fig. 1b dargestellt,
vier Cluster, drei mit je zwei Werten, und einer mit einem. Das
Cluster mit den Wertenummern 3 und 5 bekommt die Nummer 1; da
es die kleinste Abstandsquadratsumme aufweist, liegen die Clu
sterelemente besonders dicht beieinander. Die zwei anderen Clu
ster mit gleicher Anzahl von Elementen haben die gleichen Ab
standsquadratsummen, nämlich 0,81°°, und bekommen die Nummern 2
und 3. In diesem Fall wird dasjenige Cluster bevorzugt und mit
2 numeriert, welches den größten Wert enthält. Das vierte Clu
ster ist das mit der kleinsten Anzahl von Elementen, hier einem
Element, und bekommt die Nummer 4.
Die Cluster enthalten somit jeweils diejenigen Meßdaten, die
innerhalb des zulässigen Fixationsschwankungsbereichs liegen
und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hindeuten, daß
das Auge während der Aufnahme dieser Meßdaten ein Objekt fi
xiert hat.
Im Anschluß an die Clusterbildung werden die einzelnen Cluster
sogenannten Gruppen zugeordnet. Während die Reihenfolge der
Cluster die Zahl der enthaltenen Meßdaten berücksichtigt, soll
durch die Zuordnung zu Gruppen die zeitliche Reihenfolge der
Aufnahme der Meßdaten Berücksichtigung finden.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde das Meßdatum 7,9°
zuerst aufgezeichnet. Daran haben sich die Meßdaten 1,9°, 3,1°,
1,0°, 3,2°, 5,8° und 6,7° angeschlossen. Die Aufnahmenummer 1
wird der Gruppe 1 zugeordnet. Alle Elemente, die sich in dem
selben Cluster befinden, werden ebenfalls dieser Gruppe zuge
ordnet (hier nur das Element 1 aus Cluster 4). Damit sind die
Werte in dieser Gruppe der weiteren Gruppenzuordnung entzogen.
Die kleinste, noch nicht zugeordnete Aufnahmenummer bestimmt
die Zugehörigkeit zur folgenden, hier 2. Gruppe, mit den Auf
nahmenummern 2 und 4 aus Cluster 3. Gruppe 3 umfaßt die Aufnah
menummern 3 und 5 aus Cluster 1. Die verbleibenden Aufnahmenum
mern 6 und 7 bilden Gruppe 4 aus Cluster 2.
Bisher wurde nur ein Wertebereich eines Auges betrachtet, z. B.
die horizontale Augenstellung. Auf der Grundlage dieser Grup
penbildung wird nun die Entscheidung getroffen, welche Meßdaten
für die Weiterverarbeitung markiert werden, d. h. welche Meßda
ten mit großer Wahrscheinlichkeit darauf hindeuten, daß der
Proband ein Objekt fixiert hat. Diese Auswahl soll nun an Hand
der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Tabellen erläutert werden.
Fig. 2a zeigt eine Tabelle, in der 4 Meßdatenreihen
(horizontale und vertikale Augenstellungen des rechten (RAH und
RAV) und des linken Auges (LAH und LAV)) in Spalten angeordnet
sind. Die Werte von 5 Messungen in zeitlicher Reihenfolge sind
in 5 Zeilen aufgeführt.
Die gleiche Cluster- und Gruppenbildung wird für jede der vier
korrespondierenden Meßdatenreihen (Spalten) durchgeführt. Dabei
wird in diesem Beispiel ein Fensterintervall von 1,75° zugrun
degelegt.
Damit liegen Zuordnungen wie in Fig. 2b tabellarisch darge
stellt vor.
Nun folgt für jedes Auge getrennt eine Obergruppenbildung. Jede
horizontale und vertikale Gruppennummernkombination bildet eine
Obergruppe. Daraus ergibt sich:
Aufnahmenummer 1, rechtes Auge: Gruppe 1 & Gruppe 1 ergibt
Obergruppe 1; Aufnahmenummer 2, rechtes Auge: 1 & 2 ergibt
Obergruppe 2; Aufnahmenummer 3, rechtes Auge: gleiche Obergrup
pe wie Aufnahmenummer 2, rechtes Auge; Aufnahmenummer 4, rech
tes Auge: 2 & 3 ergibt Obergruppe 3; Aufnahmenummer 5, rechtes
Auge: gleiche Obergruppe wie Aufnahmenummer 1, rechtes Auge.
Für die Meßdaten des linken Auges wird anschließend genauso
verfahren.
Die Obergruppen stellen horizontale und vertikale Wertepaare
dar, die in ein gemeinsames Fensterintervall fallen. In diesem
Beispiel sind dies die Wertepaare, die die gleiche horizontale
und vertikale Augenstellung eines Auges repräsentieren.
Die Ergebnisse dieser Obergruppenbildung sind in Fig. 2c zu
sammengefaßt.
Nun wird die Endauswahl anhand der Obergruppenzuordnung getrof
fen. Ausschlaggebendes Kriterium ist die größte Anzahl von Wer
tepaaren in einer Obergruppe: in diesem Beispiel gibt es für
das rechte Auge 2 größte Obergruppen mit je 2 Wertepaaren, und
für das linke Auge 1 größte Obergruppe mit 3 Wertepaaren.
Dabei werden alle Wertepaare (Aufnahmenummer), die zu einer ma
ximalen Obergruppe eines Auges gehören, unabhängig davon, ob es
nur eine maximale oder mehrere gleich große Gruppen gibt, als
zu einer maximalen Obergruppe gehörig markiert. Diese Markie
rung wird durch ein 'x' in der Fig. 2c dargestellt.
Das hat zur Folge, daß das Wertepaar 4 des rechten Auges und
die Wertepaare 1 und 4 des linken Auges als Fehlfixationen er
kennbar werden, weil sie nicht in einer der größten Obergruppen
enthalten sind.
Für die endgültige Auswahl der Wertepaare, hier zur Erkennung
der zusammengehörigen Augenstellungen, wird berücksichtigt,
wieviele Meßwertepaare jede Obergruppe umfaßt.
Die größte Obergruppe des rechten Auges wird mit der größten
Obergruppe des linken Auges verglichen. Dies ist unabhängig da
von, ob mehrere gleichgroße Obergruppen bei einem Auge vorhan
den sind. Enthält eine der beiden Gruppen eine größere Anzahl
an Elementen als die andere, so werden endgültig zur Weiterver
wendung die Zeilen der Meßwerttabelle genommen, die dieser
Obergruppe angehören.
Sollten die maximalen Obergruppen beider Augen die gleiche An
zahl an Elementen enthalten, so werden zuerst die Zeilen ausge
wählt, in denen sowohl das Wertepaar des rechten Auges als auch
das Wertepaar des linken Auges gemeinsam als einer Obergruppe
angehörig markiert sind. Gibt es dabei weniger gemeinsame Wer
tezeilen als maximale Anzahl von Elementen in einer größten
Obergruppe, so werden zusätzlich jene Zeilen ausgewählt, in de
nen nur ein Wertepaar als einer größten Obergruppe angehörig
markiert ist. Als zufälliges Kriterium wird dabei mit dem rech
ten Auge begonnen.
In diesem Ausführungsbeispiel sollen maximal 5 Wertezeilen
(Aufnahmen) ausgewählt werden. Als Ergebnis der Endauswahl wer
den die Aufnahmenummern 2, 3 und 5 für die Weiterverwendung
markiert, was in Fig. 2d in der Spalte Wahl (Wa) mit einem "x"
dargestellt ist.
Man kann eine Mindestzahl von Wertezeilen festlegen, die vor
handen sein müssen, damit die Augenstellungsbestimmung über
haupt als verläßlich gelten kann, im vorliegenden Beispiel sind
es drei Wertezeilen (Aufnahmen).
Aus den selektierten Daten der zwei Augen setzen sich die aus
wertbaren Aufnahmen einer Untersuchung zusammen. Um auch Spezi
alfällen gerecht zu werden, in denen z. B. eine einseitige oder
alternierende Fixation, oder ein Augenzittern eines Schielpati
enten auftritt, oder in denen andere Grenzfälle eintreten, wer
den in der Obergruppenauswahl und in der Endauswahl Fallunter
scheidungen vorgenommen, um bestimmte Auswertungsziele zu er
reichen.
Die nach diesem Schema selektierten Meßdaten können nun bspw.
einer Schielauswertung zugeführt werden. Eine Schielauswertung
der Daten ist untersucherunabhängig bspw. mit Hilfe der soge
nannten Strabismus-Index-Methodik durchführbar.
Eine Beschreibung dieser Methodik findet sich beispielsweise in
der Veröffentlichung "Statistical validation of a strabismus
index calculated from objective ocular alignment data", J. C.
Barry et al., Strabismus-1996, Vol. 4, Nr. 2, S. 57-68, deren
Offenbarungsgehalt im Hinblick auf die beschriebene Methodik
hiermit in die vorliegende Beschreibung aufgenommen wird.
Die vorzugsweise computergestützte Auswertung der in Fig. 2 an
gegebenen Meßdaten auf der Grundlage dieser Strabismus-Index-
Methodik führt zu einem unauffälligen Befund, so daß davon aus
gegangen werden kann, daß der untersuchte Proband nicht schielt
und einen bestimmten Punkt fixiert hat.
In den Fig. 3a-d sind Tabellen dargestellt, die in ihrem
Aufbau denjenigen der Fig. 2 entsprechen und die Meßdaten eines
zweiten Probanden beispielhaft enthalten. Auch hier erfolgt,
wie bereits beschrieben, zunächst die Zusammenfassung von Meß
daten zu Clustern, die dann in einem nächsten Schritt ihrer
seits Gruppen zugeordnet werden. Deutlich zu erkennen ist, daß
die horizontalen Meßdaten des rechten Auges (RAH) innerhalb des
Fensterintervalls von einem Grad liegen, und somit alle dem
Cluster 1 zugeordnet sind. Im Gegensatz dazu schwanken die
vertikalen Meßdaten des linken Auges (LAV) in großem Maße, so
daß die Meßdaten insgesamt vier Clustern zugeordnet werden.
Ein Vergleich der gebildeten übergeordneten Gruppen hin
sichtlich des linken und des rechten Auges ergibt, daß die
Gruppe mit den meisten Meßdaten die Gruppe 1 für das rechte Au
ge und die Gruppe 3 für das linke Auge ist. Der Vergleich der
Gruppe 1 des rechten Auges und der Gruppe 3 des linken Auges im
Hinblick auf die Anzahl der enthaltenen Meßdaten ergibt, daß
die Gruppe 1 des rechten Auges die meisten Meßdaten enthält und
folglich zur Weiterverarbeitung und Auswertung zu selektieren
ist. Damit werden die Meßdaten mit den Nummern 3 und 4 ausge
sondert, während die in der Fig. 3c und d mit einem "x" gekenn
zeichneten Meßdaten mit den Nummern 1, 2 und 5 einer weiteren
Datenauswertung zugeführt werden.
Unter Zuhilfenahme der Strabismus-Index-Methodik ergibt sich
aus diesen selektierten Daten, daß der Proband mit großer Wahr
scheinlichkeit schielt, so daß eine augenärztliche Untersuchung
notwendig erscheint.
Der Vorteil des zuvor beschriebenen Verfahrens besteht somit
u. a. darin, daß die Daten ohne Eingriff der untersuchenden Per
son selektiert und der Auswertung zugeführt werden können. Eine
entsprechende Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens wird
nun mit Bezug auf die Fig. 4 erläutert.
Die Meßvorrichtung ist in Fig. 4a mit dem Bezugszeichen 10 ge
kennzeichnet. Sie umfaßt eine Augenstellungs-Meßeinrichtung 12,
die mit einer Selektions- und Auswerteeinrichtung 14 über eine
Datenleitung 16 verbunden ist. Die Selektions- und Auswerteein
richtung 14 ist ihrerseits über entsprechende Datenleitungen
mit einem Monitor 18, einem Drucker 20 und einem Bedienfeld,
beispielsweise einer Tastatur 22, verbunden. Die Tastatur 22
dient zur Eingabe von Daten, beispielsweise persönlichen Daten
des Probanden, während der Monitor 18 und der Drucker 20 zur
Darstellung der Meßdaten und des Auswerteergebnisses dienen.
Die Augenstellungs-Meßeinrichtung 12 umfaßt bspw. eine Infra
rot-Lichtquelle 24 und eine Videokamera 26. Die IR-Lichtquelle
24 ist dazu vorgesehen, die Augen 28 eines Probanden zu
bestrahlen. Die Videokamera 26 ist auf die beiden Augen 28 aus
gerichtet, um diese aufzuzeichnen. Die Augenstellung des Pro
banden wird an Hand der Videoaufnahmen mit bekannten Verfahren
ermittelt.
Zur Selektion und Auswertung dieser Augenstellungs-Meßdaten
nach dem vorbeschriebenen Verfahren weist die Selektions- und
Auswerteeinrichtung 14 einen Speicher 30 auf, in dem die Meß
daten abgelegt werden. Auf diesen Speicher 30 greift eine Vor
richtung 32 zum Zusammenfassen von Meßdaten zu Clustern zu.
Dieser Vorrichtung 32 nachgeordnet ist eine Zuordnungs
vorrichtung 34, die die Cluster bestimmten Gruppen zuordnet.
Die so ermittelten Gruppen werden von einer Selektions
vorrichtung 36 in "fixierende" und nicht-fixierende" Gruppen
klassifiziert. Die als "fixierend" klassifizierten Meßdaten
werden von der Selektionsvorrichtung 36 einer Auswertevorrich
tung 38 zugeführt, die die Meßdaten auswertet und das Auswer
tungsergebnis zur optischen Darstellung dem Monitor 18 und/oder
dem Drucker 20 übermittelt. In Fig. 4b sind die einzelnen Vor
richtungen 30-38 jeweils über eine eigene Datenleitung mit
einander verbunden. Selbstverständlich ist eine Verbindung der
einzelnen Vorrichtung auch über eine gemeinsame Busleitung
denkbar.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Selek
tions- und Auswerteeinrichtung 14 Teil eines Computers.
Es zeigt sich, daß mit der beschriebenen Vorrichtung 10 eine
automatisierte Erfassung und Auswertung von Augenstellungs-Meß
daten eines Probanden möglich wird, so daß beispielsweise eine
Schieluntersuchung auch von Nicht-Augenärzten durchführbar ist,
ohne daß die Qualität des Untersuchungsergebnisses darunter
leidet.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren und die
erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf die Anwendung im medizi
nischen Bereich beschränkt. Die Vorrichtung 10 kann bspw. auch
dazu verwendet werden, die von einer Person innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalls besonders häufig fixierten
Punkte herauszufinden. Damit ist auch eine Selbstkalibrierung
von Augenstellungs-Meßverfahren möglich, die vor der Messung
die Fixierung von bestimmten Punkten durch den Probanden vor
aussetzen. Dieses läßt sich beispielsweise zur individuellen
Kalibrierung in Kamerasuchern einsetzen, die die Blickrichtung
des Foto- oder Videographen messen und automatisch auf die ent
sprechende Bildpartie scharfstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vor
richtung lassen sich auch dann einsetzen, wenn die Augenstel
lungs-Meßdaten als Serie von Einzelmessungen der Augenstellung
bis hin zu quasikontinuierlichen Messungen oder einer Echtzeit-
Messung geliefert werden. Beispiele dafür sind die Kontrolle
der richtigen Augenstellung in der Perimetrie
(Gesichtsfelduntersuchung) oder bei der photorefraktiven Laser-
Chirurgie der Hornhaut, z. B. zur Korrektur von Brechungsfeh
lern.
Auch die Augenstellungs-Meßdaten, die bei der Fixation eines
beweglichen Objekts geliefert werden, sind durch das erfin
dungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung wei
terverarbeitbar. In diesem Fall werden die gemessenen Augen
stellungsdaten mit der bekannten Raum-Zeit-Trajektorie des Ob
jekts verrechnet und die Abweichung von der Sollstellung dem
erfindungsgemäßen Selektionsverfahren unterworfen. Die Blick
tiefe oder Fixationsebene kann auch über die Konvergenz der Au
genstellung ermittelt werden, wenn man Fixierung nicht nur in
einer Ebene, sondern in mehreren Ebenen zuläßt.
Die Beschreibung betraf Ausführungsbeispiele, in denen horizon
tale und vertikale Augenstellungskomponenten selektiert wurden.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch auf
Meßdaten angewendet werden, die die Drehung des Auges um die
Stellungsachse (zyklorotatorisch) und/oder die Akkommodati
onstiefe (Fokusebene des Auges) angeben, oder weitere Meßpara
meter, die die Augenstellung begleiten. Es müssen dazu ledig
lich die passenden Fensterintervalle angewendet werden.
Selbstverständlich läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren
nicht nur zur Selektion von Augenstellungsdaten einsetzen son
dern allgemein auch für die Selektion beliebiger Daten einer
Meßdaten-Reihe.
Claims (16)
1. Verfahren zur Selektion von für die Weiterverarbeitung ge
eigneten Augenstellungs-Meßdaten eines Probanden aus einer
zumindest einem Auge zugeordneten Meßdaten-Reihe, die von
einer Augenstellungs-Meßeinrichtung innerhalb eines be
stimmten Zeitintervalls geliefert wird, mit den Schritten:
- - Abspeichern der Meßdaten;
- - Zusammenfassen von einzelnen innerhalb zumindest ei nes vorgebbaren Fensterbereichs liegenden Meßdaten der Meßdaten-Reihe zu Clustern;
- - Zuordnen jeweils eines Clusters zu einer Gruppe, wo bei die erste Gruppe das Cluster mit dem zeitlich ersten Meßdatum aufweist und die weiteren Cluster entsprechend der zeitlichen Reihenfolge der Meßdaten weiteren Gruppen zugeordnet werden; und
- - Selektion derjenigen Gruppe als zur Weiterverarbei tung geeignet, die die meisten Meßdaten enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
einem Auge zugeordnete Meßdaten-Reihe aus Meßdaten-Paaren
besteht, wobei jedes Meßdaten-Paar den horizontalen und
den vertikalen Augenstellungs-Winkel angibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Auge eine Meßdaten-Reihe abgespeichert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für
die einzelnen Meßdaten der Meßdaten-Paare die Zusammen
fassung zu Clustern durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnung der Meßdaten zu Clustern und anschlie
ßend zu Gruppen für jedes Meßdatum eines Meßdaten-Paares
durchgeführt wird, so daß sich für jedes Meßdaten-Paar ein
Gruppen-Paar ergibt, und daß anschließend die Meßdaten-
Paare Obergruppen zugeordnet werden, wobei eine Obergruppe
jeweils die Meßdaten-Paare enthält, die dem gleichen Grup
pen-Paar zugeordnet sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fensterbereich abhängig von dem
Alter des Probanden gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die selektierten Meßdaten für das lin
ke und das rechte Auge miteinander verglichen werden, wo
bei eine einen bestimmten Wert überschreitende Abweichung
auf ein Schielen des Probanden hindeutet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die innerhalb des Fensterbereichs lie
genden Meßdaten zeitlich aufeinanderfolgende Meßdaten
sind.
9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, mit einer Augenstellungs-Meßeinrichtung
(12), die innerhalb eines vorgebbaren Zeitintervalls für
zumindest ein Auge (28) eine Meßdaten-Reihe bildende Meß
daten liefert, und einer Meßdaten-Auswerteeinrichtung
(14), dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdaten-
Auswerteeinrichtung (14) ein Speichermittel (30) umfaßt,
sowie Mittel zum Zusammenfassen von Meßdaten zu Clustern,
Mittel (34) zum Zuordnen von Clustern zu Gruppen und Mit
tel (36) zur Selektion einer Gruppe von Meßdaten als zur
Weiterverarbeitung geeignet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel (32) zum Zusammenfassen von Meßdaten einzelne
innerhalb zumindest eines vorgebbaren Fensterbereichs lie
gende Meßdaten der Meßdaten-Reihe zusammenfaßt, wobei das
größte Meßdatum in das erste Cluster und das kleinste Meß
datum in das letzte Cluster fällt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel (34) zum Zuordnen die Cluster in
Gruppen aufteilt, wobei das Cluster mit dem zeitlich er
sten Meßdatum in die erste Gruppe fällt und die weiteren
Cluster entsprechend der weiteren zeitlichen Reihenfolge
der Meßdaten weiteren Gruppen zugeordnet werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zum Zuordnen ein Mittel zum Zuordnen von Grup
pen zu Obergruppen aufweist, wobei Meßdaten-Paare zweier
Meßreihen gebildet und diese Meßdaten-Paare einer
Obergruppe zugeordnet werden, wobei eine Obergruppe je
weils Meßdaten-Paare enthält, die den gleichen Gruppen zu
geordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mittel (36) zur Selektion die Gruppe
auswählt, die die meisten Meßdaten enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Augenstellungs-Meßeinrichtung (12) eine auf die Augen
gerichtete Infrarot-Lichtquelle (24) und eine Videokamera
(26) zur Aufnahme der Augen aufweist.
15. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8
zur Selbstkalibrierung einer Augenstellungs-
Meßvorrichtung.
16. Verfahren zur Selektion von für die Weiterverarbeitung ge
eigneten Meßdaten aus einer Meßdaten-Reihe, die von einer
Meßeinrichtung innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls
geliefert wird, mit den Schritten:
- - Abspeichern der Meßdaten;
- - Zusammenfassen von einzelnen innerhalb zumindest ei nes vorgebbaren Fensterbereichs liegenden Meßdaten der Meßdaten-Reihe zu Clustern;
- - Zuordnen jeweils eines Clusters zu einer Gruppe, wo bei die erste Gruppe das Cluster mit dem zeitlich ersten Meßdatum aufweist und die weiteren Cluster entsprechend der zeitlichen Reihenfolge der Meßdaten weiteren Gruppen zugeordnet werden; und
- - Selektion derjenigen Gruppe als zur Weiterverarbei tung geeignet, die die meisten Meßdaten enthält.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19854852A DE19854852C2 (de) | 1998-11-27 | 1998-11-27 | Verfahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP99962182A EP1133251A1 (de) | 1998-11-27 | 1999-11-29 | Verfahren zur selektion von augenstellungs-messdaten und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
PCT/EP1999/009279 WO2000032087A1 (de) | 1998-11-27 | 1999-11-29 | Verfahren zur selektion von augenstellungs-messdaten und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
CA002352304A CA2352304A1 (en) | 1998-11-27 | 1999-11-29 | Method of selection of eye position data and apparatus for carrying out the method |
US09/866,250 US20020063850A1 (en) | 1998-11-27 | 2001-05-25 | Method of selection of eye position data and apparatus for carrying out the method |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19854852A DE19854852C2 (de) | 1998-11-27 | 1998-11-27 | Verfahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854852A1 DE19854852A1 (de) | 2000-06-15 |
DE19854852C2 true DE19854852C2 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7889281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19854852A Expired - Fee Related DE19854852C2 (de) | 1998-11-27 | 1998-11-27 | Verfahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20020063850A1 (de) |
EP (1) | EP1133251A1 (de) |
CA (1) | CA2352304A1 (de) |
DE (1) | DE19854852C2 (de) |
WO (1) | WO2000032087A1 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7306337B2 (en) * | 2003-03-06 | 2007-12-11 | Rensselaer Polytechnic Institute | Calibration-free gaze tracking under natural head movement |
US9168173B2 (en) | 2008-04-04 | 2015-10-27 | Truevision Systems, Inc. | Apparatus and methods for performing enhanced visually directed procedures under low ambient light conditions |
US9226798B2 (en) | 2008-10-10 | 2016-01-05 | Truevision Systems, Inc. | Real-time surgical reference indicium apparatus and methods for surgical applications |
US10117721B2 (en) | 2008-10-10 | 2018-11-06 | Truevision Systems, Inc. | Real-time surgical reference guides and methods for surgical applications |
US9173717B2 (en) | 2009-02-20 | 2015-11-03 | Truevision Systems, Inc. | Real-time surgical reference indicium apparatus and methods for intraocular lens implantation |
ES2813625T3 (es) | 2012-08-30 | 2021-03-24 | Alcon Inc | Sistema y procedimientos de formación de imágenes que visualizan una imagen reconstruida multidimensional fusionada |
US9265458B2 (en) | 2012-12-04 | 2016-02-23 | Sync-Think, Inc. | Application of smooth pursuit cognitive testing paradigms to clinical drug development |
US9380976B2 (en) | 2013-03-11 | 2016-07-05 | Sync-Think, Inc. | Optical neuroinformatics |
US11083537B2 (en) | 2017-04-24 | 2021-08-10 | Alcon Inc. | Stereoscopic camera with fluorescence visualization |
US10917543B2 (en) | 2017-04-24 | 2021-02-09 | Alcon Inc. | Stereoscopic visualization camera and integrated robotics platform |
US10299880B2 (en) | 2017-04-24 | 2019-05-28 | Truevision Systems, Inc. | Stereoscopic visualization camera and platform |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4859050A (en) * | 1986-04-04 | 1989-08-22 | Applied Science Group, Inc. | Method and system for generating a synchronous display of a visual presentation and the looking response of many viewers |
DE4408858A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-21 | Frank Dr Behrens | Verfahren zum Erstellen eines klinischen Elektrooculogramms |
DE19624135A1 (de) * | 1996-06-17 | 1997-12-18 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Augenbewegung einer ein dreidimensionales bewegtes Bild betrachtenden Person |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5739000A (en) * | 1991-08-28 | 1998-04-14 | Becton Dickinson And Company | Algorithmic engine for automated N-dimensional subset analysis |
-
1998
- 1998-11-27 DE DE19854852A patent/DE19854852C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-11-29 WO PCT/EP1999/009279 patent/WO2000032087A1/de not_active Application Discontinuation
- 1999-11-29 EP EP99962182A patent/EP1133251A1/de not_active Withdrawn
- 1999-11-29 CA CA002352304A patent/CA2352304A1/en not_active Abandoned
-
2001
- 2001-05-25 US US09/866,250 patent/US20020063850A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4859050A (en) * | 1986-04-04 | 1989-08-22 | Applied Science Group, Inc. | Method and system for generating a synchronous display of a visual presentation and the looking response of many viewers |
DE4408858A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-21 | Frank Dr Behrens | Verfahren zum Erstellen eines klinischen Elektrooculogramms |
DE19624135A1 (de) * | 1996-06-17 | 1997-12-18 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Augenbewegung einer ein dreidimensionales bewegtes Bild betrachtenden Person |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2352304A1 (en) | 2000-06-08 |
WO2000032087A1 (de) | 2000-06-08 |
US20020063850A1 (en) | 2002-05-30 |
DE19854852A1 (de) | 2000-06-15 |
EP1133251A1 (de) | 2001-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1061851B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur auswertung eines bewegungsmusters | |
EP3321831B1 (de) | Vorrichtung zum ermitteln von prognostizierten subjektiven refraktionsdaten oder prognostizierten subjektiven korrektionsdaten und computerprogramm | |
EP3958726B1 (de) | Bestimmung eines refraktionsfehlers eines auges | |
EP2173234A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur bestimmung der erforderlichen korrektur der fehlsichtigkeit eines auges | |
DE19854852C2 (de) | Verfahren zur Selektion von Augenstellungs-Meßdaten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP2943114B1 (de) | Aberrometer (o.ä.) mit astigmatischem target | |
EP3955800B1 (de) | Bestimmung eines refraktionsfehlers eines auges | |
DE112019001423T5 (de) | Bildverarbeitungsverfahren, Programm, ophthalmologische Vorrichtung und choroidales Blutgefäßbild-Erzeugungsverfahren | |
DE102013200926A1 (de) | Ophthalmologische Vorrichtung, ihr Steuerverfahren und das Verfahren speicherndes Aufzeichnungsmedium | |
WO2014079885A1 (de) | Vorrichtung sowie verfahren zur überprüfung der menschlichen sehfähigkeit | |
EP2790566B1 (de) | Universelle objektive refraktion | |
DE2409614A1 (de) | Verfahren zur pruefung des gesichtsfeldes | |
DE102018103334A1 (de) | Verfahren zur nicht-invasiven videookulographischen Messung von Augenbewegungen als Diagnoseunterstützung für eine (Früh-) Erkennung von neuropsychiatrischen Erkrankungen | |
DE19627848A1 (de) | Verfahren zum Perimetrieren des Gesichtsfeldes des menschlichen Auges | |
WO2022189642A1 (de) | Verfahren, vorrichtung und computerprogrammprodukt zum bestimmen einer sensitivität zumindest eines auges eines probanden | |
DE102020209379A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle von Parametern des Beleuchtungsfeldes ophthalmologischer Geräte | |
DE112019002014T5 (de) | Bildverarbeitungsverfahren, Programm, Bildverarbeitungsvorrichtung und ophthalmologisches System | |
DE102016005703A1 (de) | Instrument und Methode zur Prüfung des Gesichtsfelds | |
DE102022209490A1 (de) | Verfahren, Verwenden von angepassten Sehzeichen und Vorrichtung zum Bestimmen von Sehschärfecharakteristika eines Probanden | |
DE102010021346B4 (de) | Ophthalmologisches Untersuchungsgerät | |
WO2023111026A1 (de) | Verfahren, vorrichtung und computerprogrammprodukt zum bestimmen einer sensitivität zumindest eines auges eines probanden | |
DE102021116604A1 (de) | Ophthalmologische Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung ophthalmologischer Untersuchungen | |
DE19621961C2 (de) | Perimetrieanordnung und Verfahren zum Untersuchen der Sehfähigkeit | |
DE4030001A1 (de) | Drucktoleranztester | |
DE102008010577A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur optisch-elektronischen Augeninspektion |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |