DE19854580A1 - Verfahren zur Versiegelung von Zahnkavitäten und damit verwendete Materialien - Google Patents

Verfahren zur Versiegelung von Zahnkavitäten und damit verwendete Materialien

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Abstract

Die Erfindung betrifft Materialien zur Zahnbehandlung, nämlich ein Gel und eine Versiegelungsmasse, wobei es Ziel dieser Erfindung ist, im Rahmen der restaurativen wie auch der endodontischen Füllungstherapie primär, eine bakteriendichte Versiegelung der Dentinoberfläche zu erzielen. Es wird ein Gel zur chemischen Auflösung von Karies, ein weiteres Gel zur chemischen Auflösung von Karies mit gleichzeitiger Versiegelungseigenschaft, und zwei unterschiedliche Versiegelungsmassen (adhäsiv/nicht-adhäsiv) beschrieben. Alternativ zum Gel kann auch eine Flüssigkeit auf NaOCl-Basis verwendet werden, welche wie auch das Gel unter Vakuum appliziert werden kann.

Description

Bei der Präparation der Zahnhartsubstanz im Rahmen restaurativer Maßnahmen wird unter Anwendung rein mechanischer Aufbereitungsmethoden, z. B. rotierenden Instrumenten wie Bohrer oder Schabern etc., ein sogenannter Smearlayer (Pashley, Oper. Dent. Supplement 3, 13, 1984) auf der Dentinoberfläche erzeugt. Dieser Smearlayer ist sehr inhomogen und besteht aus Schmelz-, Dentinpartikeln, denaturiertem Kollagen und Resten von verschmierten Odontoblastenfortsätzen. Zudem ist er mit Speichel und Mikroorganismen kontaminiert (Lutz et al., Schweiz. Monatsschr. Zahnmed. 103, 537, 1993).
Im Rahmen der adhäsiven Restaurationstechnik wird unter Anwendung entsprechender Adhäsive ein Verbund zwischen Composite-Füllungskunststoff und Dentin angestrebt. Dabei wird der Smearlayer, vornehmlich durch Einsatz der Säureätztechnik entfernt, da auf dem mechanisch wenig beanspruchbaren, mit Bakterien kontaminierten Smearlayer sich ein guter Verbund schlecht etablieren lässt. Zur Entfernung des Smearlayer wird oft Phosphorsäure in einer Konzentration von ca. 35-37% verwendet. Neben der Auflösung des Smearlayer werden dabei Dentintubuli freigelegt und oberflächlich das inter- und peritubiläre Dentin demineralisiert, was zur Erhöhung der Permeabilität des Dentins führt.
Anschliessend wird in einem oder in mehreren Schritten ein Adhäsiv aufgebracht, das die demineralisierte Zone vollständig penetrieren soll und dort auch vollständig aushärten soll. Dies ist jedoch klinisch schwer kontrollierbar. Folge daraus können postoperative Beschwerden entstehen (Brännström et al. Int. Dent. J. 22, 219, 1972) und die Möglichkeit einer Bakterieninvasion in den Randbereich zwischen Füllung und Zahnhartsubstanz oder gar ins Plupenkavum (Brännström et al. J. Dent. Child. 43, 15, 1976).
Aber selbst bei erfolgreicher Applikation des Adhäsives kann es besonders bei grossen Kavitätenvolumina z. B. durch Fehlbelastungen oder besonders durch bei der Polymerisation des Füllungscomposites stark auftretenden Polymerisationsschrumpfungsspannungen zu Randfrakturen und Fraktur der Zahnhartsubstanz kommen, wiederum mit der Folge von Undichtigkeiten des Dentins und den daraus resultierenden, entsprechenden klinischen Misserfolgen.
Füllungen müssen entweder erneuert werden, mit dem gleichbleibenden Risiko eines Misserfolgs oder bei Nichtbeachtung der Symptome tritt Sekundärkaries auf oder eine Pulpitis, mit dem häufigen Resultat des Absterben des Zahnnervs und den daraus resultierenden Folgeschäden.
Durch die Entwicklung von, bei der Polymerisation weniger schrumpfenden, plastischen Füllungsmaterialien (Stansbury J. Dent. Res. 71, 434, 1992 und J. Dent. Res. 71, 1408, 1992, DE 196 12 004 oder PCT WO 95/30402) wird versucht, die beschriebene Problematik zu entschärfen, trotzdem besteht bei einem adhäsiven Verbund zwischen Füllungsmaterial und der Dentinadhäsivschicht gerade bei grossen Füllungsvolumina, die Gefahr des Auftretens von Frakturen bzw. sekundären Dentinwunden.
Ziel dieser Erfindung ist es im Rahmen der restaurativen wie auch der endodontischen Füllungstherapie Materialien zur chemischen Auflösung von Karies und zur bakteriendichten Versiegelung der Dentinoberfläche, die insbesondere für vitale Keime eine Diffusionsbarriere darstellt, bereitzustellen.
Unter einer bakteriendichten Versiegelung wird ein langfristiger, mechanischer Verschluss des inter- und peritubulären Dentin sowie vor allem der Dentintubuli verstanden.
Die genannte Aufgabe wird nach der Erfindung durch den Einsatz der beiden später beschriebenen Materialien in zwei verschiedenen Verfahrenswegen gelöst:
In dem ersten, bevorzugten Verfahrensablauf, wird in einem ersten Verfahrensschritt zunächst die kariöse Schmelzschicht, falls vorhanden, durch Abtragen mittels eines Bohrers geöffnet.
Es bildet sich hierdurch dann eine Zugangsöffnung, welche oberhalb des Bereiches liegt, der mit dem Dentinkaries befallen ist.
In einem zweiten Verfahrenschritt wird nun im Bereich dieser Zugangsöffnung in der Dentinschicht eine Gelschicht eingebracht, die auf dem darunterliegendem Dentinkaries-Bereich aufliegt und in diesen einwirkt.
In einem dritten Verfahrenschritt löst diese Gelschicht das Dentinkaries auf, wobei teilweise eine mechanische Unterstützung erfolgen kann (Einsatz eines Schabers), so daß in einem vierten Verfahrensschritt eine von Dentinkaries vollkommen befreite Kavität in der Dentinschicht entsteht.
In einem fünften Verfahrensschritt wird nun diese freigeräumte Kavität mit der erfindungsgemäßen, nicht-adhäsiven Versiegelungsmasse ausgekleidet.
In einem letzten Verfahrensschritt, wird die mit der Versiegelungsmasse ausgekleidete Kavität, welche nun vollkommen bakteriendicht ist, mit herkömmlichen Füllungsmaterialien aufgefüllt.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel, folgen im wesentlichen gleiche Verfahrensschritte wie folgt:
In einem ersten Verfahrensschritt wird zunächst die kariös befallene Schmelzschicht, falls vorhanden, geöffnet, um so eine Zugangsöffnung zu dem darunterliegenden Bereich des Dentinkaries zu schaffen.
Es wird nun auf die so geschaffene Zugangsöffnung eine Gelschicht aufgebracht, die auf dem Bereich des Dentinkaries aufliegt und dieses Dentinkaries. ggf. mit mechanischer Hilfe auflöst.
In einem nächsten Verfahrensschritt, wird das aufgelöste Dentinkaries aus diesem Bereich herausgespült.
In einem weiteren Verfahrenschritt, wird dann zunächst der Schmelz im Bereich der Zugangsöffnung mit einer geeigneten Schmelzkonditionierung aufgerauht (z. B. Phosphorsäure), um eine entsprechende Aufrauhung der Wände in dieser Zugangsöffnung zu erreichen.
In einem weiteren Verfahrensschritt, wird dann die hohle Kavität mit der erfindungsgemäßen, adhäsiven Versiegelung ausgefüllt, wobei die adhäsive Versiegelung einen bakteriendichten Verschluß der Kavitätenwände bewirkt. Wesentlich hierbei ist, daß die adhäsive Versiegelung ihre Klebereigenschaften beibehält, mindestens so lange, wie die Füllungschichten eingefüllt werden, um so einen adhäsiven Verbund mit den einzufüllenden Füllungsschichten zu erreichen.
So dass in einem letzten Verfahrenschritt die Füllungsschichten eingefüllt werden, wobei ggf. mehrere Füllungsschichten aufeinander und nebeneinander liegen können, die sich adhäsiv mit der adhäsiven Versiegelung verbinden und verzahnen. Auf diese Weise wird eine randdichte Füllung erhalten, bei der nicht mehr die Gefahr der Schrumpfung oder gar der Ablösung von den umgehenden Bereichen des Schmelzes oder des Dentins besteht.
Neben den aufgezeigten Risiken, die die klassische Adhäsivtechnologie besonders bei der Versorgung von grossen Kavitäten in sich birgt, zeigt die konventionelle, rein mechanische Aufbereitung der Kavität den Nachteil, dass neben unangenehmem Schmerz, angsteinflössenden Bohrgeräuschen und Bohrtraumata kariöses Dentin durch visuelle Kontrolle meist nur unvollständig entfernt wird. Kariöses Dentin ist stark angereichert mit kariösen Bakterien, vornehmlich Mutans Streptokokken und Laktobazillen, die bei Undichtigkeiten sich weiter vermehren können mit den Folgeschäden von Sekundärkaries bzw. Pulpitis.
Aus diesem Grund haben u. a. chemomechanische bzw. rein chemische Kavitätenaufbereitungsmethoden wie sie z. B. in EP 0398893 oder von Yip et al. (J. Dent 23, 197, 1995) beschrieben wurden an Bedeutung für die Restaurative Zahnheilkunde gewonnen. Bei dieser Aufbereitungsmethode wird selektiv kariöses Dentin z. B. mit Natriumhypochlorit angelöst und anschliessend durch Ausschaben und vor allem Auswaschen entfernt. Eine vergleichbare, die Kavität sterilisierende Methode wurde z. B. von Lussi et al. (J. Endodon. 19, 549, 1993) beziehungsweise in DE 44 21 503 zur Aufbereitung von Wurzelkanälen beschrieben.
Vorteil der Erfindung ist also, daß eine bakteriendichte Versiegelung der Dentinoberfläche mit den Materialien gemäß den unabhängigen Verfahrensansprüchen erreicht wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird als Gel zur Ausbildung der vorher erwähnten Gelschicht, zwecks Auslösung des Dentinkaries bevorzugten Gels aufgetragen, welches zugleich die Versiegelung bewirkt. Das heißt, es ist dann nicht mehr notwendig, dass die Gelschicht zusammen mit dem kariösen Dentin entfernt wird, und danach die Versiegelung aufgetragen wird, sondern es ist vorgesehen, dass der separate Verfahrensschritt der Freiräumung des durch die Gelschicht angelösten Dentinkaries entfällt und dass das Gel gleichzeitig auch den Versiegler bildet.
Dies wird dadurch erreicht, dass durch die Auflösung des Dentinkaries durch das Gel, das Gel gleichzeitig auch in die Seitenwände der Kavität eindringt und dort sich ablagert und eine Versiegelungsschicht sich bildet. Es wird dann danach das überschüssige Gel zusammen mit dem angelösten Dentinkaries entfernt; dennoch ist aber dieses Gel gleichzeitig als Versiegelungsschicht bereits schon als Auskleidungsmaterial für die Kavitätenbereiche vorhanden und in Position gebracht.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass als Material für das Gel, welches allein auflösend auf das Dentinkaries wirkt, eine wässerige Zusammensetzung aus Natriumhypochlorit und Stickstoff enthaltene Säuren, wie beispielsweise Aminosäuren verwendet wird.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel, besitzt die Gelschicht das Dentin anlösende und auflösende Eigenschaften und wirkt gleichzeitig als Versiegler.
Alternativ zum Gel kann in beiden Verfahren auch eine Flüssigkeit auf NaOCl-Basis verwendet werden, die ebenso wie das Gel auch im Vakuum appliziert werden kann.
Im folgenden wird die gleichzeitige chemo-mechanische Kavitätenpräparation und adhäsive Versiegelung näher erläutert.
Bei einer nur mit Dentin umgebenen Läsion im Zahnhalsbereich wird die Karies mit einem speziellen Gel chemo-mechanisch entfernt, der es erlaubt bei diesem Schritt zugleich eine Versiegelung der Kavität zu erreichen.
Hierbei werden folgende Substanzen bevorzugt:
Von dem Carisolv™ Gel (Medi-Team) wird die Komponente A (Natriumhypochlorid Komponente) unverändert verwendet, als Komponente B wird jedoch ein Gel mit der folgenden Zusammensetzung eingesetzt:
Glutaraldehyd (50%ige wässrige Lösung) 20 Gew.-%
Hydroxyethylmethacrylat 40 Gew.-%
Glycerindimethacrylat 10 Gew.-%
Glycin 5 Gew.-%
SiO2, feinteilig (HDK T 40, Fa. Wacker) 10 Gew.-%
Campherchinon 0,5 Gew.-%
Quantacure EPD 0,4 Gew.-%
H2O/NaOH Lösung, pH 10 14,1 Gew.-%
Beide Komponenten werden frisch angemischt und mittels einem Instrument in einer 3-5 mm dicken Schicht auf das kariöse Dentin aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von ca. 30 Sekunden wird mittels einem geeigneten Carisolv-Instrument erweichtes, kariöses Dentin entfernt. Dieser Prozess wird solange wiederholt, bis sich die gesamte Dentinoberfläche beim Sondieren mit einem Handinstrument hart anfühlt. Nach dem die Kavität ausgespült und mit dem Luftbläser leicht getrocknet wurde, wird eine Sicht des reinen Gel B auf die Dentinoberfläche aufgetragen und mit Licht der Wellenlänge 400-500 nm ausgehärtet. Auf diese bakteriendichte, versiegelte Dentinoberfläche wird ein fliessfähiges Füllungskomoposit (Poliflow L, Fa. Up to dent/Balzers) schichtweise aufgetragen und auspolymerisiert und somit eine randdichte, zahnfarbene Füllung erzeugt.
Im folgenden wird die chemo-mechanische Kavitätenpräparation mit Vorpenetration von Versieglermonomeren näher erläutert, wobei hierbei ebenfalls, wie oben beschrieben, die Gelschicht das Dentin anlösende und auflösende Eigenschaften besitzt und gleichzeitig als Versiegler wirkt.
Im Vergleich zur oben beschriebenen gleichzeitigen chemo-mechanische Kavitätenpräparation und adhäsiven Versiegelung wird bei der chemo­ mechanischen Kavitätenpräparation mit Vorpenetration von Versieglermonomeren eine Komponente B mit folgender Zusammensetzung verwendet, wobei die Komponente A, nämlich die Natriumhypochlorid Komponente unverändert verwendet wird:
Hydroxyethylmethacrylat 50 Gew.-%
Glycerindimethacrylat 10 Gew.-%
Glycin 5 Gew.-%
SiO2, feinteilig (HDK T 40, Fa. Wacker) 10 Gew.-%
H2O/NaOH Lösung, pH 10 25 Gew.-%
Durch die Verwendung dieses Gels wird eine Vorpenetration und eine Stabilisierung der Kollagenfibrillen im Dentin erreicht. Nach dem Spülen der Kavität wird der Gebrauchsinformation folgend, ein auf methacylatmodifizierten Polycarbonsäuren basierender Versiegler (Unisiv LC, Fa. Up to dent/Balzers) appliziert und mit Licht ausgehärtet. Auf diese bakteriendichte, versiegelte Dentinoberfläche wird anschliessend ein fliessfähiges Füllungskomposit (Poliflow LC, Fa. Up to dent/Balzers) schichtweise aufgetragen und auspolymerisiert und somit eine randdichte zahnfarbene Füllung erzeugt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausgestaltung der bakteriendichten Versiegelung in Form einer nicht-adhäsiven Versiegelung mit einem fluoridhaltigen Versiegler näher beschrieben.
Bei einer stark ausgedehnten Karies im Okklusionsbereich, bei der eine relativ grosse Kavität erhalten wird, wird die Kavität chemo-mechanisch mit frisch angemischtem Natriumhypochlorid-Gel Carisolv™ (Fa. Medi-Team, Göteborg) der Gebrauchsinformation folgend aufbereitet, mittels einem Instrument in einer 3-5 mm dicken Schicht auf das kariöse Dentin aufgetragen. Nach der Spülung der Kavitäteninnenwände ein auf Methacrylat basierender, Fluoridionen freisetzender Versiegler (Sensisiv-F, Fa. Up to dent/Balzers) appliziert und mit Licht ausgehärtet. Anschließend wird mit Wasser oder einem Glyceringel die bei der Polymerisation entstandene und für den Verbund verantwortliche Sauerstoffinhibitionsschicht entfernt. Danach wird ein hochviskoses Kompositfüllungsmaterial (z. B. Surefill, Fa. Dentsply) in 2 Sichten eingebracht und auspolymerisiert.
Im folgenden wird die bevorzugte Ausgestaltung der bakteriendichten Versiegelung in Form einer nicht-adhäsiven Versiegelung mit einem fluoridhaltigen Versiegler nach Entfernung einer Amalgamfüllung näher beschrieben.
Eine MOD Amalgamfüllung, bei der im Röntgenbild Sekundärkaries diagnostiziert wurde, wird mit rotierendem Instrument entfernt. Anschliessend wird die Kavität mit Carisolv gereinigt und dabei Sekundärkaries entfernt. Nach der Applikation von einem fluoridhaltigen Versiegler (Sensisiv F, Fa. Up to dent/Balzers) wird die Kavität wieder mit Amalgam gefüllt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist es nach der Erfindung ja vorgesehen, dass eine adhäsive Versiegelung erfolgt, was im folgenden näher beschrieben wird.
Zunächst wird eine bevorzugte Ausführungsform der adhäsiven Versiegelung mit einem Versiegler auf Methacrylatbasis aufgezeigt.
Bei dem ersten Malaren im Unterkiefer eines Patienten mit Schmelz/Dentinkaries im Okklusionsbereich wird mit einem geeigneten rotierenden Instrument die Karies im Zahnschmelz der Fissur entfernt und dabei eine Zugangskavität zur der, den Schmelz unterminierenden Dentinkaries geschaffen.
Anschliessend wird frisch angemischter Natriumhypochlorid-Gel Carisolv™ (Fa. Medi-Team, Göteborg) mittels einem Instrument in einer 3-5 mm dicken Schicht auf das kariöse Dentin aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von ca. 30 Sekunden wird mittels einem geeigneten Carisol-Instrument erweichtes, kariöses Dentin entfernt. Dieser Prozess wird solange wiederholt, bis sich die Flüssigkeit nicht mehr eintrübt und sich die gesamte Dentinoberfläche beim Sondieren mit einem Handinstrument hart anfühlt. Danach wird das Gel abgesaugt und die Kavität ausreichend mit Wasser gespült und mit einem Luftstrahl kurz getrocknet.
Zur besseren marginalen Füllungsadaption werden vor allem die Schmelzareale der Kavität mit einem 37%igen Phosphorsäure-Gel (Etch Gel plus, Fa. Up to dent/Balzers) gereinigt und konditioniert. Auf den freiliegenden Dentinbereich wird der Gebrauchsinformation folgend ein auf methacrylatmodifizierten Polycarbonsäuren basierender Versiegler (Unisiv LC, Fa. Up to dent/Balzers) appliziert und mit Licht ausgehärtet. Auf diese bakteriendichte, versiegelte Dentinoberfläche wird wahlweise ein fliessfähiges (Polyflow LC, Fa. Up to dent/Balzers) und/oder ein hochviskoses Füllungskomposit (Polifill LC, Fa. Up to dent/Balzers) schichtweise aufgetragen und auspolymerisiert und somit eine randdichte, zahnfarbene Füllung erzeugt.
Im folgenden wird nun eine weitere Ausführungsform der adhäsiven Versiegelung mit einem fluoridhaltigen Versiegler aufgezeigt.
Nach der oben beschriebenen Kavitätenpräparation der adhäsiven Versiegelung mit einem Versiegler auf Methacrylatbasis wird hier ein fluoridhaltiger Versiegler (Sensitiv F, Fa. Up to dent/Balzers) appliziert und mit Licht ausgehärtet. Die Freisetzung von Fluoridionen hat den Vorteil, daß die Zahnhartsubstanz zusätzlich gegen Säuren, produziert von kariogenen Keimen wie Mutans Streptokokken und Lactobazillen, resistent gemacht wird.
Bei kleinen Kavitäten, z. B. Klasse 1, 3, 4 und 5 nach Black, wird wegen der klinischen Beherrschbarkeit der Polymerisationsschrumpfung und den resultierenden Vorteilen der Adhäsivtechnologie wie z. B. Vermeidung von Randverfärbungen, hohe Ästhetik, Stabilisierung der Zahnhartsubstanz bevorzugt eine bakteriendichte Kavitätenaufbereitung durchgeführt, die einen adhäsiven Verbund zu einem aufpolymersierbaren Füllungskunststoff erlaubt.
Bei grossen Klasse 1 und bei Klasse 2 Kavitäten (MOD, OD oder OM), wird wegen dem Risiko des Auftretens von Randfrakturen eine nichtadhäsive, bakteriendichte Versiegelung in Kombination mit der chemomechanischen bzw. reinen chemischen Kavitätenaufbereitung bevorzugt. Wird ein Füllungsmaterial eingesetzt, das mit einem Adhäsiv, wie es in der Adhäsivtechnologie verwendet wird, einen Verbund eingehen kann, so ist durch Aufbringen von z. B. einer Isoliersicht ein Verbund zu vermeiden bzw. ein Versiegler bevorzugt, der keine Adhäsion zum entsprechenden Füllungsmaterial aufbauen kann.
Bei der adhäsiven Technologie kann als Füllungsmaterial klassisches Composite, wie z. B. in EP 00 60 911 beschrieben zum Einsatz kommen, sogenannte Compomere (siehe z. B. US 5218070) bzw. allgemein gesagt Füllungsmaterialien, deren Monomermatrix mit den Monomeren des Versieglers copolymerisieren kann.
Versiegler für die adhäsive Technologie können Monomermischungen, wie z. B. in US 4719149 beschrieben sein, die durch radikalische Polymerisation zur Aushärtung gebracht werden.
Diese Systeme können zudem Lösungsmittel enthalten (siehe z. B. US 5756559), können auch mit einem anorganischen Füllstoff gefüllt sein (siehe z. B. US Re. 35264), Fluoride (siehe z. B. EP 06 82 934) enthalten oder auch antibakteriell ausgerüstet sein (siehe z. B. EP 07 05 590).
Als Füllungsmaterial kann für die nicht-adhäsive Technologie das klassische Amalgam zum Einsatz kommen oder sogenannte kondensierbare Füllungskomposite wie sie z. B. in US 5621035 bzw. DE 196 15 763 beschrieben sind oder auch Ionenfreisetzende Materialien wie z. B. lichthärtende Glasionomere oder Composite wie sie in DE 40 09 602 beschrieben sind.
Als Versiegler für die nichtadhäsive Technologie eignen sich Versiegler, die für die adhäsive Technologie verwendet werden, es muss jedoch, vergleichbar zu der temporären Versorgung einer Kavität mit einem temporären Füllungsmaterial auf Acrylatbasis, vor der Applikation des Füllungsmaterials eine Isolierung (z. B. Glyceringel) aufgebracht werden. Zu den nichtadhäsiven Versieglern zählen Lacke, die eine gewisse Affinität zur Dentinoberfläche aufweisen. Vergleichbare Systeme sind z. B. in EP 03 81 445 beschrieben. Derartige Lacksysteme können auch Fluoridionen freisetzen (siehe z. B. DE 24 17 940), antibakteriell ausgerüstete sein (siehe z. B. US 4883534) oder ebenfalls gefüllt sein.
Noch nicht beschrieben ist ein System, bei dem die Entfernung des kariösen Dentins bzw. die Wurzelkanalaufbereitung und die Dentinversiegelung in einem Schritt durchgeführt wird.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Fig. 1 Schematisiert einen Schnitt durch einen Zahn mit Dentinkaries
Fig. 2 Eine vergrösserte Schnittdarstellung der Situation nach Fig. 1 in einem ersten Verfahrensschritt
Fig. 3 Die Situation nach Fig. 2 nach einem zweiten Verfahrensschritt
Fig. 4 Die Situation nach Fig. 3 nach einem dritten Verfahrensschritt
Fig. 5 Die Situation nach Fig. 2 in einem vierten Verfahrensschritt
Fig. 6 Ein gegenüber den Fig. 2 bis 5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel, wo ausgehend von Fig. 4 eine andere Verfahrensweise beschritten wird.
Fig. 7 Der weitere Verfahrensschritt gegenüber Fig. 6
Fig. 8 Die vollständige Füllung des Zahnes, als Ergebnis des Verfahrens nach Fig. 5 oder Fig. 7
In Fig. 1 ist allgemein ein menschlicher Zahn dargestellt; es versteht sich von selbst, dass die vorliegende Erfindung nicht auf menschliche Zähne beschränkt ist; sie kann auch für tierische Zähne in gleicher Weise verwendet werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist lediglich schematisiert dargestellt, dass der von Karies befallene Zahn sowohl in der Schmelzschicht 2 eine entsprechende Karies 6 aufweist, die im Bereich einer Fissur 5 vorhanden ist, als auch ein Dentinkaries 7, welches in der darunterliegenden Dentinschicht 3 vorhanden ist.
In ansich bekannter Weise erstrecken sich von der Schmelzschicht 2 ausgehende Dentintubuli 4 durch die Dentinschicht 3 hindurch.
In einem zeichnerisch nicht näher dargestellten anderen Ausführungsbeispielen kann es vorgesehen sein, dass die Karies unmittelbar in der Dentinschicht vorhanden ist. Eine derartige Karies entsteht vorallem im Zahn-Halsbereich.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Versiegelungsmasse für derartige kariöse Bereiche 7, 8 beschränkt; die nachfolgend zu beschreibende Versiegelungsmethode ist auch geeignet für die Versiegelung anderer Kavitäten im Zahnbereich, nämlich z. B. von Kavitäten im Bereich der Pulpa, ohne dass es notwendig wäre, dass diese Kavitäten durch Karies selbst entstanden sind.
Hieraus ergibt sich die allgemeine Gültigkeit des nachfolgend beschriebenen Versiegelungsverfahrens.
Das Versiegelungsverfahren kann auch in der Weise angewendet werden, dass nicht kariöse Bereiche 8 bakteriendicht versiegelt werden, sondern es kann auch eine Versiegelungschicht 22 auf den Zahnhals aufgebracht werden, der in der gleichen, später zu beschreibenden Weise bakteriendicht versiegelt wird.
In einem ersten Verfahrensschritt wird nun mit einem mechanischen Werkzeug zunächst die Schmelzschicht 2 im Bereich des kariösen Befalls geöffnet, um so eine Zugangsöffnung 9 in der Schmelzschicht 2 zu dem darunterliegenden Bereich 8 des Dentinkaries 7 zu schaffen.
In Fig. 3 ist dargestellt, dass in dem nachfolgenden Verfahren in die Zugangsöffnung 9 eine Gelschicht 10 eingefüllt wird, welche geeignet ist, auf die darunterliegenden Dentinkaries 7 zu wirken. Diese Gelschicht 10 dringt in das Dentinkaries 7 ein, löst dieses an und auf; kann dann nachfolgend mittels Spülung und teilweise auch mechanischen Mitteln wie z. B. mit einem Schaber vollkommen entfernt werden.
Es wurde im allgemeinen Beschreibungsteil bereits schon darauf hingewiesen, dass die Gelschicht darüber hinaus auch gleichzeitig noch die Versiegelungmasse darstellen kann. Dies ist in den folgenden Verfahrensschritten jedoch nicht dargestellt; in den folgenden Verfahrensschritten ist nur dargestellt, dass die Gelschicht 10 geeignet ist, das Dentinkaries aufzulösen.
Nach der erfolgten Auflösung des Dentinkaries nach Fig. 4 und nach der Freiräumung dieses Bereiches 8 ergibt sich eine vollkommene Kavität 11 mit relativ glatten und kariesfreien Seitenwänden.
Es wird nun in dem folgenden Verfahrensschritt eine nicht-adhäsive Versiegelung in die Kavität 11 eingebracht, welche geeignet ist, die vorher noch glatten Wände zu versiegeln und gleichzeitig ohne die Morphologie der Wände anzugreifen. Es handelt sich also um eine durch die nicht-adhäsive Versiegelung erreichte penitrierte Oberfläche im Bereich der Kavität 11, wobei diese Versiegelung 12 auch in die Dentintubuli 4 eingreift und auch dort verzahnt. Eine derartige nicht-adhäsive Versiegelung könnte aus einer Mischung von Kollagenfasern und polymeren oder monomeren Kunststoffen bestehen, die sich glatt und fugenfrei und somit bakteriendicht an den Wänden der Kavität 11 anlagern und in die Wände hineinpenitrieren. Werden Monomere verwendet, dann werden diese anschließend polymerisiert und härten dadurch aus.
Bei der Verwendung von Polymeren, wird eine entsprechende Versiegelungsschicht ausgebildet, die auch teilweise in die Bereiche der Kavität 11 hineinpenitrieren.
Derartige Polymere können Funktionsmerkmale aufweisen, die geeignet sind, dass das Polymer in die Dentinoberfläche eindringt und sich mit dieser verbindet.
Nach erfolgter, bakteriendichter Versiegelung der Kavität 11 durch die Versiegelungschicht 12 kann nun eine Füllung eingebracht werden, die ggf. mehrschichtig ist, wie es in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen im Vergleich zu den Fig. 3 bis 5 einen anderen Verfahrensweg.
In Fig. 6 ist dargestellt, dass bei diesem zweiten Verfahrensweg zunächst der Bereich der Zugangsöffnung mittels einer Schmelzkonditionierung behandelt wird. Eine derartige Schmelzkonditionierung besteht aus einer 37%-igen Phosphorsäure, welche geeignet ist, die Bereiche der Zugangsöffnung 9 aufzurauhen.
In Fig. 6 wird bereits schon vorausgesetzt, dass nach Fig. 3 das Gel 10 eingebracht wurde und das Dentinkaries 7 aus dem Bereich 8 entfernt wurde, so dass sich eine leere Kavität 11 ergibt.
Im Gegensatz zu der Ausführung nach der Fig. 5, wird jedoch jetzt in Fig. 7 vorgesehen, dass in die leere Kavität 11 eine adhäsive Versiegelung 14 eingebracht wird. Das heißt, die Versiegelung 14 hat stark klebende Eigenschaften, welche Funktionsgruppen 15, 16, 17 bilden, wobei es sich bevorzugt um monomere Substanzen handelt, die bifunktionell sind. Einmal haben diese Funktionsgruppen 15 bis 17 die Eigenschaft, mit dem anschließend eingebrachten Füllungsmaterial der Füllungsschichten 18, 19, 20 sich chemisch zu verbinden und zum anderen eine Affinität zur Dentinoberfläche, so dass sie geeignet sind, teilweise in die Bereiche der Kavität 11 zu penitrieren und sich dort verbinden und anzulagern. Durch diese adhäsive Versiegelung wird also wiederum eine bakteriendichte Versiegelung der Kavität 11 erreicht.
In gleicher Weise, wie vorher anhand der Fig. 5 beschrieben, kann dann gemäss Fig. 8 eine ein- oder mehrschichtige Füllung eingebracht werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird zunächst eine Basisfüllungsschicht 18 in die Kavität eingebracht, die noch von einer weiteren Füllungsschicht 19 überlagert wird, auf welche beide Füllungsschichten dann schließlich noch eine weitere Füllungsschicht 20 zum Verschluss der Schmelzschicht 2 aufgebracht werden kann.
Vorteil der beiden beschriebenen Verfahren ist also in beiden Fällen, dass einmal eine nicht-adhäsive Versiegelung 12 oder zum anderen eine adhäsive Versiegelung 14 eingebracht wird, wobei stets vorausgesetzt wird, dass mittels des erfindungsgemäßen Gels im Bereich 8 befindliche Dentinkaries 7 aufgelöst wird und der Bereich 8 so freigeräumt wird, daß sich eine leere Kavität 11 ergibt.
Zeichnungslegende
1
Zahn
2
Schmelzschicht
3
Dentinschicht
4
Dentintubuli
5
Fissur
6
Karies (Fissurenbereich)
7
Dentinkaries
8
Bereich
9
Zugangsöffnung
10
Gelschicht
11
Kavität
12
nicht-adhäsive Versiegelung
13
Schmelzkonditonierung
14
adhäsive Versiegelung
15
Funktionsgruppe
16
Funktionsgruppe
17
Funktionsgruppe
18
Füllungsschicht
19
Füllungsschicht
20
Füllungsschicht
21
Zahnhals
22
Versiegelungsschicht

Claims (7)

1. Gel (10) zur Kariesbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel (10) das Dentinkaries (7) anlöst und im wesentlichen auflöst.
2. Gel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel (10) im wesentlichen eine wässrige Zusammensetzung aus Natriumhypochlorit und Stickstoff enthaltene Säuren darstellt.
3. Gel (10) zur Kariesbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel (10) das Dentinkaries (7) anlöst und im wesentlichen auflöst und danach die somit freigeräumte Kavität (11) versiegelt.
4. Gel (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel (10) im wesentlichen aus folgenden Substanzen besteht:
Komponente ANatriumhypochlorid und Komponente B Aldehyd 5-35 Gew.-% Hydrophile(s), radikalisch plymerisierbare Monomer(e) 20-75 Gew.-% Aminosäure(n) 2-25 Gew.-% Verdickungsmittel 2-25 Gew.-% Photoinitiator(en) 0,1-1,0 Gew.-% Beschleuniger 0,1-0,8 Gew.-% H2O/NaOH Lösung, pH 9-11 2-25 Gew.-%
5. Gel (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel (10) im wesentlichen aus folgenden Substanzen besteht:
Komponente ANatriumhypochlorid und Komponente B Hydrophile(s), radikalisch plymerisierbare Monomer(e) 20-75 Gew.-% Säurehaltige(s), radikalisch plymerisierbare Monomer(e) 0-25 Gew.-% Aminosäure(n) 2-25 Gew.-% Verdickungsmittel 0-25 Gew.-% Photoinitiator(en) 0-1,0 Gew.-% Beschleuniger 0-0,8 Gew.-% H2O/NaOH Lösung, pH 9-11 5-25 Gew.-%
6. Versiegelungsmasse zur Versiegelung von Zahnkavitäten, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelungsmasse (12, 14) nicht-adhäsiv ist und im wesentlichen aus Substanzen auf Methacrylatbasis und im wesentlichen aus Fluoridionen freisetzende Substanzen besteht.
7. Versiegelungsmasse zur Versiegelung von Zahnkavitäten, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelungsmasse (12, 14) adhäsiv ist und im wesentlichen aus Substanzen auf methacrylatmodifizierten Polycarbonsäuren oder im wesentlichen aus fluoridhaltigen Substanzen besteht.
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