DE19854539C1 - Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einem mindestens einen Luftauslaß zum Ansetzen eines Luftführungsteils aufweisenden Gehäuse und mit mindestens einem Jalousieverschluß zum Dosieren der über den mindestens einen Luftauslaß ausströmenden Luftmenge, der einen gegenüber dem Gehäuse abgedichteten, umlaufenden Rahmen und eine Mehrzahl von im Rahmen schwenkbar gehaltenen Verschlußlamellen aufweist. Zur konstruktiven Vereinfachung der Belüftungsvorrichtung und Reduktion der Montagezeit ist der Jalousieverschluß in den Lufteinlaß eingesetzt und der Verschlußrahmen auf seiner vom Gehäuse wegweisenden, äußeren Stirnseite mit einem umlaufenden Innensteg versehen, der mit einem dazu konzentrisch am Gehäuse umlaufenden Außensteg ein umlaufendes U-Profil zum Einlegen einer den Stirnrand des Luftführungsteils übergreifenden Dichtung bildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere in Verbindung mit einer Heizungs- oder Klimaanlage, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Eine in einem Klimakasten einer Klimaanlage integrierte bekannte Belüftungsvorrichtung dieser Art (DE 196 39 321 C1) weist einen von einer Mischluftkammer abgehenden Mittelkanal und einen vom Mittelkanal abgehenden Seitenkanal auf, die beide einstückig mit dem Gehäuse des Klimakastens ausgeführt sind. In dem Gehäuse ist neben der Mischluftkammer noch ein Kaltluftkanal und ein Warmluftkanal ausgebildet, die beide in der Mischluftkammer münden. An die endseitigen Luftauslässe von Mittelkanal und Seitenkanal ist jeweils eine fest im Fahrzeuginnenraum, z. B. im Armaturenbrett, installierte Luftdüse angesetzt. Am Ausgang der Mischluftkammer bzw. am Eingang des Mittelkanals, ist eine Mischluftklappe in Form eines Jalousieverschlusses angeordnet, mit der die aus der Mischluftkammer in den Mittelkanal und in den Seitenkanal strömende Menge an klimatisierter Luft gesteuert wird. Ein konstruktives Ausführungsbeispiel eines solchen Jalousieverschlusses ist im einzelnen in der DE 44 42 000 A1 dargestellt und beschrieben. Gegenüber schwenkbaren Luftklappen haben Jalousieverschlüsse den Vorteil, daß sie zum Öffnen und Schließen weniger freien Raum innerhalb des Gehäuses beanspruchen.

Es ist ein Luftverteilerkasten einer Heizungs- oder Klimaanlage für Fahrzeuge bekannt (DE 195 39 849 A1), von dem aus mehrere im Fahrzeuginnenraum fest installierte Luftdüsen mit Warm-, Kalt- oder temperierter Luft versorgt werden. Jede Luftdüse ist an einem an dem Luftverteilerkasten einstückig ausgebildeten Luftkanal angeschlossen, der innen mit einem Dämmstoff ausgekleidet ist. Der Dämmstoff ist bis über einen am freien Ende des Luftkanals ausgebildeten Flansch hinweggezogen, und die Luftdüse ist mit dem Ende ihres Düsengehäuses in diesen den Flansch überziehenden Dämmstoffabschnitt eingedrückt, so daß sich eine luftdichte Verbindung zwischen Luftkanal und Luftdüse ergibt. An dem von der Luftdüse abgekehrten Ende des Luftkanals ist eine Luftklappe schwenkbar angeordnet, die über einen Einstellhebel in eine von zwei Endstellungen geschwenkt werden kann, in welchen sie alternativ den Luftkanal sperrt oder komplett freigibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung der eingangs genannten Art konstruktiv zu vereinfachen und damit die Herstellkosten zu senken.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung hat den Vorteil, daß der Jalousieverschluß zum Steuern des mindestens einen Luftauslasses beim endmontierten Gehäuse einfach in den Luftauslaß eingesetzt wird und dabei gleichzeitig mit dem Gehäuse eine Aufnahme zum luftdichten Ansetzen des Luftführungsteils, insbesondere einer Luftdüse, bildet. Damit vermeidet man einerseits fertigungstechnisch aufwendige Gehäuseformen zum Integrieren der Jalosieverschlüsse und andererseits wird durch die vereinfachte Montage die Montagezeit wesentlich reduziert.

Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung mit zweckmäßigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Jalousieverschluß einfach in das Gehäuse eingeclipst und die Dichtung zum Gehäuse dabei durch eine Nut/Feder- Verbindung hergestellt, die zwischen der inneren Stirnseite des Verschlußrahmens und einer im Gehäuse ausgeformten, umlaufenden Schulter ausgebildet ist, auf der der Jalousieverschluß bündig aufliegt.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt einer Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge,

Fig. 2 eine Ansicht der Belüftungsvorrichtung in Richtung Pfeil II in Fig. 1, bei abgezogenem Luftführungsteil.

Die in Fig. 1 im Längsschnitt ausschnittweise dargestellte Belüftungsvorrichtung für ein Fahrzeug weist ein Gehäuse 10 auf, in dem mindestens ein Luftauslaß 11 zum Ansetzen eines Luftführungsteils 12 ausgebildet ist. Das Luftführungsteil 12 kann eine im Innern des Fahrzeugs, z. B. in der Instrumententafel, installierte Luftdüse oder eine Verbindungsleitung oder ein Luftkanal sein, die oder der die Luftdüse mit dem Gehäuse 10 verbindet. Zum Dosieren der über den Luftauslaß 11 ausströmenden Luftmenge ist ein Jalousieverschluß 13 vorgesehen, der in bekannter Weise einen Verschlußrahmen 14 und eine Mehrzahl von im Verschlußrahmen 14 schwenkbar gehaltenen Verschlußlamellen 15 besitzt. Dieser Jalousieverschluß 13 ist in den Luftauslaß 11 bündig mit diesem eingesetzt und gegenüber dem Gehäuse 10 luftdicht abgedichtet. Hierzu ist im Gehäuse 10 im Bereich des Luftauslasses 11 eine umlaufende radiale Schulter 16 dadurch ausgebildet, daß das Gehäuse 10 zum Luftauslaß 11 hin gestuft ist und einen Endabschnitt mit einem größeren Durchmesser aufweist, so daß sich die radiale Schulter 16 durch den Übergang von dem Abschnitt 101 des Gehäuses 10 mit dem kleineren Durchmesser zu dem Abschnitt 102 des Gehäuses 10 mit dem größeren Durchmesser ergibt. Die radiale Breite der Schulter 16 entspricht der Breite des Verschlußrahmens 15, so daß dieser bündig auf die Schulter 16 aufgesetzt werden kann, wobei die Innenwände von Verschlußrahmen 14 und Gehäuseabschnitt 101 miteinander fluchten. Der Abstand der Schulter 16 vom freien Ende des Luftauslasses 11 ist dabei so gewählt, daß die von der Schulter 16 abgekehrte Stirnseite des Verschlußrahmens 14 mit der Stirnseite des Gehäuses 10 bündig ist. Zwischen der Gehäuseschulter 16 und der auf dieser aufliegenden, inneren Stirnseite des Verschlußrahmens 14 ist eine umlaufende Dichtung in Form einer an der Schulter 16 ausgebildeten Feder 17 und einer in der Stirnseite des Verschlußrahmens 14 ausgebildeten Nut 18 angeordnet.

Der Verschlußrahmen 14 beträgt auf seiner vom Gehäuse 10 wegweisenden, äußeren Stirnseite einen umlaufenden Innensteg 19, der an dem inneren Rand des Verschlußrahmens 14 mit der Innenwand des Rahmens 14 fluchtend angeordnet ist und eine Stegbreite aufweist, die kleiner ist als die Rahmenbreite. Konzentrisch zu dem Innensteg 19 ist am Gehäuse 10 ein umlaufender Außensteg 20 so ausgebildet, daß Innensteg 19 und Außensteg 20 ein den Luftauslaß 11 konzentrisch umgebendes U- Profil bilden. Der einstückig mit dem Gehäuse 10 ausgebildete Außensteg 20 steht dabei von einem nach außen wegstehenden Flansch 21 des Gehäuses 10 rechtwinklig ab, was dadurch errreicht wird, daß am Gehäuse 10 ein weiterer Gehäuseabschnitt 103 mit gegenüber dem Durchmesser des Gehäuseabschnitts 102 vergrößertem Durchmesser ausgebildet ist, so daß der Übergang von Gehäuseabschnitt 102 zum Gehäuseabschnitt 103 den Flansch 21 bildet. Gehäuse 10 und Verschlußrahmen 14 sind vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt, wobei die Schulter 16, die daran ausgebildete Feder 17, der Flansch 21 und der Außensteg 20 sowie die Nut 18 und der Innensteg 19 gleich mit angespritzt werden.

Der Verschlußrahmen 14 wird durch eine Clipsverbindung im Luftauslaß 11 gegen Herausfallen gesichert, wozu an der Außenseite des Verschlußrahmens 14 über den Umfang verteilte Rastnasen 22 angeordnet sind, die in korrespondierende Rastlöcher 23 im Gehäuse 10, und zwar in dessen mittlerem Gehäuseabschnitt 102, einschnappen. Alternativ kann der Verschlußrahmen 14 auch mit dem Gehäuse 10 verschraubt werden.

In das von dem Innensteg 19 am Verschlußrahmen 14 und vom Außensteg 20 am Gehäuse 10 gebildete, umlaufende U-Profil ist eine umlaufende Dichtung 24 eingelegt, die das steife Ende des Luftführungsteils 12 übergreift. Diese konstruktive Gestaltung von Gehäuse 10 im Bereich des Lufteinlasses 11 und des Verschlußrahmens 14 ermöglicht eine sehr einfache Montage der Belüftungsvorrichtung, wobei ohne Zusatzaufwand gleichzeitig eine luftdichte Verbindung an der Ansatzstelle des Luftführungsteils 12 an den Luftauslaß 11 gewährleistet ist.

Claims (9)

1. Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere in Verbindung mit einer Heizungs- oder Klimaanlage, mit einem mindestens einen Luftauslaß (11) zum Ansetzen eines Luftführungsteils (12), insbesondere einer Luftdüse, aufweisenden Gehäuse (10) und mit mindestens einem Jalousieverschluß (13) zum Dosieren der über den mindestens einen Luftauslaß (11) ausströmenden Luftmenge, der einen gegenüber dem Gehäuse (10) abgedichteten, umlaufenden Verschlußrahmen (14) und eine Mehrzahl von im Verschlußrahmen (14) schwenkbar gehaltenen Verschlußlamellen (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Jalousieverschluß (13) in den Luftauslaß (11), vorzugsweise bündig mit diesem, eingesetzt ist, und daß der Verschlußrahmen (14) auf seiner vom Gehäuse (10) wegweisenden äußeren Stirnseite einen umlaufenden Innensteg (19) trägt, der mit einem dazu konzentrisch am Gehäuse (10) umlaufenden Außensteg (20) ein umlaufendes U-Profil zum Einlegen einer den Stirnrand des Führungsteils (12) übergreifenden, umlaufenden Dichtung (24) bildet.

2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückig mit dem Verschlußrahmen (14) ausgebildete Innensteg (19) am inneren Rand des Verschlußrahmens (14) mit der Innenwand des Verschlußrahmens (14) fluchtend angeordnet ist und eine Stegbreite aufweist, die kleiner ist als die Rahmenbreite, und daß der einstückig mit dem Gehäuse (10) ausgebildete Außensteg (20) rechtwinklig von einem nach außen wegstehenden Flansch (21) des Gehäuses (10) sich parallel zur Gehäuseachse erstreckend absteht.

3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse (10) und Verschlußrahmen (14) aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt und die Stege (19, 20) mit angespritzt sind.

4. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) im Bereich des Luftauslasses (11) eine umlaufende Schulter (16) aufweist, deren Breite der Rahmenbreite des Verschlußrahmens (14) entspricht und die in einem solchen Abstand vom Gehäuseende angeordnet ist, daß bei auf die Schulter (16) aufgesetztem Verschlußrahmen (14) Innen- und Außensteg (19, 20) an Verschlußrahmen (14) und Gehäuse (10) miteinander bündig sind.

5. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Verschlußrahmens (14) gegenüber dem Gehäuse (10) eine zwischen der Gehäuseschulter (16) und der auf dieser aufliegenden, inneren Stirnseite des Verschlußrahmens (14) eine umlaufende Dichtung angeordnet ist.

6. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Dichtung als Nut/Feder-Verbindung (18, 17) ausgeführt ist.

7. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußrahmen (14) im Gehäuse (10) eingeclipst ist.

8. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Verschlußrahmens (14) über den Umfang verteilt angeordnete Rastnasen (22) vorstehen, die in korrespondierende Rastlöcher (23) im Gehäuse (10) einschnappen.

9. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußrahmen (14) am Gehäuse (10) verschraubt ist.