DE19854471A1 - Filter für eine Einzelschnitt-Wendelbildrekonstruktion in einem Computer-Tomographie-System - Google Patents
Filter für eine Einzelschnitt-Wendelbildrekonstruktion in einem Computer-Tomographie-SystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Compu
ter-Tomographie-(CT-)Abbildung und insbesondere eine Bildrekon
struktion unter Verwendung von durch ein CT-System bei einer
Einzelschnitt-Wendelabtastung erhaltenen Daten.
Zumindest bei einem bekannten Einzelschnitt-CT-Systemaufbau
projiziert eine Röntgenstrahlquelle einen fächerförmigen
Strahl, der parallel gerichtet ist, daß er in einer X-Y-Ebene
eines kartesischen Koordinatensystems liegt, die im allgemeinen
als Abbildungsebene bezeichnet wird. Der Röntgenstrahl fällt
durch ein abgebildetes Objekt, wie einen Patienten. Nachdem der
Strahl durch das Objekt gedämpft wurde, trifft er auf ein Ein-
Reihenarray von Strahlungserfassungseinrichtungen. Die Intensi
tät der an dem Erfassungsarray empfangenen gedämpften Strahlung
hängt von der Dämpfung des Röntgenstrahls durch das Objekt ab.
Jedes Erfassungselement des Arrays erzeugt ein separates elek
trisches Signal, das ein Maß der Strahldämpfung am Erfassungs
ort ist. Die Dämpfungsmaße von allen Erfassungseinrichtungen
werden zur Erzeugung eines Übertragungsprofils separat erfaßt.
Bei bekannten CT-Systemen der dritten Generation drehen sich
die Röntgenstrahlquelle und das Erfassungsarray mit einem Faß
lager in der Abbildungsebene und um das abzubildende Objekt, so
daß sich der Winkel, an dem der Röntgenstrahl das Objekt
schneidet, konstant ändert. Eine Gruppe von Röntgenstrahldämp
fungsmaßen, d. h. Projektionsdaten, von dem Erfassungsarray bei
einem Faßlagerwinkel wird als "Ansicht" bezeichnet. Eine
"Abtastung" des Objekts umfaßt einen Satz von Ansichten bei un
terschiedlichen Faßlagerwinkeln während einer Umdrehung der
Röntgenstrahlquelle und der Erfassungseinrichtung.
Bei einer axialen Abtastung werden die Projektionsdaten zur
Ausbildung eines Bildes verarbeitet, das einem zweidimensiona
len Schnitt durch das Objekt entspricht. Ein Verfahren zur Re
konstruktion eines Bildes aus einem Satz von Projektionsdaten
wird in der Technik als gefiltertes Rückprojektionsverfahren
bezeichnet. Bei diesem Verfahren werden die Dämpfungsmaße von
einer Abtastung in ganze Zahlen, sogenannte CT-Zahlen oder Houns
field-Einheiten umgewandelt, die zur Steuerung der Hellig
keit eines entsprechenden Bildelements auf einer Kathoden
strahlröhrenanzeigeeinrichtung verwendet werden.
Zur Verringerung der Gesamtabtastzeit kann eine Wendelabtastung
durchgeführt werden. Zur Durchführung einer Wendelabtastung
wird der Patient bewegt, während die Daten für das vorgeschrie
bene Volumengebiet erfaßt werden. Ein derartiges System erzeugt
eine einzelne Wendel aus einer Fächerstrahlwendelabtastung. Die
durch den Fächerstrahl ausgebildete Wendel liefert Projektions
daten, aus denen Bilder an jedem vorgeschriebenen Schritt re
konstruiert werden können.
Rekonstruktionsalgorithmen für die Wendelabtastung verwenden
typischerweise Wendelgewichtungsalgorithmen, die die erhaltenen
Daten als Funktion des Ansichtwinkels und des Erfassungska
nalindex gewichten. Insbesondere werden die Daten vor der ge
filterten Rückprojektion entsprechend einem Wendelgewichtungs
faktor gewichtet, der eine Funktion sowohl des Faßlagerwinkels
als auch des Erfassungswinkels ist. Obwohl die bekannten Algo
rithmen kompakte Schnittprofile erzeugen, können einige erkenn
baren Artefakte in dem rekonstruierten Bild erzeugt werden. Des
weiteren resultieren diese Algorithmen in einer Erhöhung der
Gesamtstrahlungsdosis für den Patienten und/oder des Rauschens
in den rekonstruierten Bildern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
auszugestalten, das einen wählbaren Kompromiß bezüglich des
kompakten Schnittprofils für verringerte Artefakte, Rauschen
und Patientendosis liefern. Des weiteren sollte ein flexibler
Algorithmus ausgestaltet werden, so daß er bei verschiedenen
Wendelabständen entweder die gleiche Menge von mAs oder
Rauschverringerung oder die gleiche prozentuale Erhöhung der
Bildhalbwertsbreite (FWHM) beibehält. Ferner sollte auch ein
Algorithmus ausgestaltet werden, der die Durchführung dieser
Aufgaben ohne signifikante Erhöhung der Verarbeitungszeit er
leichtert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einem CT-System gelöst,
das zur Durchführung einer Einzelschnitt-Wendelabtastung konfi
guriert ist und einen Projektionsbereich-z-Filteralgorithmus
enthält, der einen modifizierten Gewichtungsfaktor erzeugt.
Insbesondere wird bei der Erzeugung des modifizierten Gewich
tungsfaktors ein Wendelrekonstruktionsalgorithmus-
Gewichtungsfaktor in der Ansichtwinkelrichtung verschoben und
zur Erzeugung des modifizierten Gewichtungsfaktors gemittelt.
Beispiele von Bildrekonstruktionsalgorithmen, die bei der Re
konstruktion eines Bildes aus Daten angewendet werden können,
die bei einer Wendelabtastung erhalten werden, sind bei Crawford
und King, "Computed Tomography Scanning With Simultaneous
Patient Translation", Med. Phys. 17(6), 967-982, 1990, be
schrieben.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird der Wendelgewichtungsfaktor
gemäß dem Faßlagerwinkel (β), dem Erfassungswinkel (γ) und ei
nem Filterkern (h(i)) entsprechend folgender Gleichung modifi
ziert:
wobei
γ der Erfassungswinkel,
β der Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der durch den Wendelrekonstruktionsalgorithmus erzeugte ursprüngliche Gewichtungskoeffizient,
Δβ die Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewendete Gewich tung ist.
γ der Erfassungswinkel,
β der Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der durch den Wendelrekonstruktionsalgorithmus erzeugte ursprüngliche Gewichtungskoeffizient,
Δβ die Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewendete Gewich tung ist.
Der Filterkern (h(i)) kann wie nachstehend beschrieben zur Aus
bildung einer Bildglättung, d. h. zur Verringerung des Rauschens
und von Bildartefakten, oder zur Erhöhung der Bildschärfe aus
gewählt werden. Der modifizierte Gewichtungsfaktor ist somit
eine verschobene und gewichtete Durchschnittsversion des ur
sprünglichen Gewichtungsfaktors.
Die Bildhalbwertsbreite (FWHM) kann beruhend auf dem Wendelab
stand zur Ausbildung einer konstanten Verringerung des Rau
schens eingestellt werden. Die prozentuale Erhöhung von FWHM
ist eine Funktion des Wendelabstands, wie es nachstehend näher
beschrieben ist. Die Menge der bei der Rekonstruktion eines
Bildes verwendeten Projektionsdaten ist unabhängig vom Wen
delabstand fest. Alternativ dazu wird eine grob konstante pro
zentuale Erhöhung von FWHM aufrechterhalten, während der Betrag
der Verringerung von mAs oder des Rauschens sich mit der Erhö
hung des Wendelabstands verringert. Bei dieser Alternative ist
die bei der Rekonstruktion eines Bildes verwendete Projektions
datenmenge auch eine Funktion der Wendelabstände.
Die vorstehend beschriebenen Filter erreichen dies für ver
schiedene Wendelabstände: das Filter hält die gleiche Menge
bzw. den gleichen Betrag von mAs oder der Rauschverringerung
aufrecht, oder hält die gleiche prozentuale Erhöhung von FWHM
aufrecht. Diese Filter erleichtern auch die Verringerung von
Artefakten und erhöhen die Verarbeitungszeit nicht wesentlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine bildliche Darstellung eines CT-Abbildungssystems,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild des in Fig. 1 darge
stellten Systems,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der prozentualen Erhöhung
von FWHM bezüglich des Wendelabstands entsprechend einem Aus
führungsbeispiel und
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Wendelabstands bezüglich
einer prozentualen Verringerung in mAs entsprechend einem ande
ren Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Einzelschnitt-Computer-
Tomographie-(CT-)Abbildungssystem 10 gezeigt, das ein Faßlager
12 aufweist, das eine CT-Abtasteinrichtung der dritten Genera
tion darstellt. Das Faßlager 12 weist eine Röntgenstrahlquelle
14 auf, die Röntgenstrahlen 16 in Richtung eines Erfassungsar
rays 18 auf der entgegengesetzten Seite des Faßlagers 12 proji
ziert. Das Erfassungsarray 18 wird durch eine Reihe von Erfas
sungselementen 20 gebildet, die zusammen die projizierten Rönt
genstrahlen erfassen, die durch einen medizinischen Patienten
22 hindurchfallen. Jedes Erfassungselement 20 erzeugt ein elek
trisches Signal, das die Intensität eines auftreffenden Rönt
genstrahls und somit die Dämpfung des Strahls darstellt, wenn
er durch den Patienten 22 hindurchfällt. Während einer Abta
stung zur Erfassung von Röntgenstrahlprojektionsdaten drehen
sich das Faßlager 12 und die daran angebrachten Komponenten um
einen Drehmittelpunkt 24.
Die Drehung des Faßlagers 12 und der Betrieb der Röntgenstrahl
quelle 14 werden durch eine Steuereinrichtung 26 des CT-Systems
10 gesteuert. Die Steuereinrichtung 26 enthält eine Röntgen
strahlsteuereinrichtung 28, die die Röntgenstrahlquelle 14 mit
Energie und Zeitsignalen versorgt, und eine Faßlagermotorsteu
ereinrichtung 30, die die Drehgeschwindigkeit und Position des
Faßlagers 12 steuert. Ein Datenerfassungssystem (DAS) 32 in der
Steuereinrichtung 26 tastet analoge Daten von den Erfassungs
elementen 20 ab und wandelt die Daten in digitale Signale zur
nachfolgenden Verarbeitung um. Eine Bildrekonstruktionseinrich
tung 34 empfängt abgetastete und digitalisierte Röntgen
strahldaten von dem Datenerfassungssystem 32 und führt eine
Bildrekonstruktion mit hoher Geschwindigkeit durch. Das rekon
struierte Bild wird einem Computer 36 als Eingangssignal zuge
führt, der das Bild in einer Massenspeichereinrichtung 38 spei
chert.
Der Computer 36 empfängt auch Befehle und Abtastparameter von
einem Bediener über eine Konsole 40, die eine Tastatur auf
weist. Eine assoziierte Anzeigeeinrichtung 32 ermöglicht es dem
Bediener, das rekonstruierte Bild und andere Daten von dem Com
puter 36 zu überwachen. Die von dem Bediener zugeführten Befeh
le und Parameter werden vom Computer 36 zur Ausbildung von
Steuersignalen und Informationen für das Datenerfassungssystem
32, die Röntgenstrahlsteuereinrichtung 28 und die Faßlagermo
torsteuereinrichtung 30 verwendet. Außerdem bedient der Compu
ter 36 eine Tischmotorsteuereinrichtung 44, die einen motori
sierten Tisch 46 zur Positionierung des Patienten 22 im Faßla
ger 12 steuert. Insbesondere bewegt der Tisch 46 Abschnitte des
Patienten 22 durch eine Faßlageröffnung 48.
Die bekannten Wendelrekonstruktionsalgorithmen können im allge
meinen in Wendelextrapolations-(HE-) oder Wendelinterpolations-
(HI-)Algorithmen eingeteilt werden. Diese Algorithmen wenden
typischerweise einen Gewichtungsfaktor bei den Projektionsdaten
zur Rekonstruktion eines Bildes an. Dieser Gewichtungsfaktor
beruht im allgemeinen sowohl auf dem Fächerwinkel als auch dem
Ansichtwinkel.
Jedes mittels eines Wendelrekonstruktionsalgorithmus erzeugte
Bild entspricht, wie es vorstehend beschrieben ist, einem zwei
dimensionalen Schnitt durch den Patienten 22. Jedes Bild ent
hält typischerweise während nur einer Drehung des Faßlagers 12
erfaßte Projektionsdaten, oder Daten aus 2π. Wie es vorstehend
beschrieben ist, können derartige erzeugte Bilder Artefakte und
Rauschen insbesondere am Beginn und am Ende einer Drehung d. h.
bei β=0 oder β=2π aufweisen.
Die folgende Beschreibung von Filteralgorithmen und der Bild
qualität nimmt manchmal insbesondere auf Projektionsdaten Be
zug. Die Filteralgorithmen sind allerdings nicht auf die Aus
übung in Verbindung mit derartigen Projektionsdaten beschränkt
und können auch mit Bilddaten angewendet werden. Des weiteren
sind die Algorithmen nicht auf besondere Wendelbildrekonstruk
tionsalgorithmen ausgerichtet. Vielmehr können die Filteralgo
rithmen in Verbindung mit vielen verschiedenen Arten von Wen
delrekonstruktionsalgorithmen verwendet werden. Ferner ist die
Filterung bei einem Ausführungsbeispiel im Computer 36 imple
mentiert, der beispielsweise in der Massenspeichereinrichtung
38 gespeicherte Daten verarbeitet. Es sind aber auch viele an
dere alternative Implementationen möglich.
Bei einem bestimmten Beispiel enthält ein in einem Einschnitt-
System mit einer Reihe von Erfassungseinrichtungen bei Projek
tionsdaten während einer Rekonstruktion anzuwendender Wendelre
konstruktionsalgorithmus einen Gewichtungsfaktor W(β,γ) gemäß
jedem Faßlagerwinkel β und Erfassungswinkel γ. Erfindungsgemäß
lautet der modifizierte Gewichtungsfaktor Wf(β,γ):
wobei
γ der Erfassungswinkel,
β der Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der Gewichtungskoeffizient, angewendet bei oder gemäß einem Wendelrekonstruktionsalgorithmus,
Δβ die Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewandte Gewich tung ist.
γ der Erfassungswinkel,
β der Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der Gewichtungskoeffizient, angewendet bei oder gemäß einem Wendelrekonstruktionsalgorithmus,
Δβ die Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewandte Gewich tung ist.
Der modifizierte Gewichtungsfaktor Wf(β,γ) ist eine verschobene
und gewichtete Durchschnittsversion der Wendelgewichtungsfunk
tion. Die Kernlänge beträgt 2n+1 Terme. In den meisten Fällen
reicht n=1 bzw. 3 Terme aus. Der modifizierte Gewichtungsfaktor
Wf(β,γ) wird bei den Projektionsdaten zur Erzeugung von bezüg
lich z gemittelten Schnitten angewendet. Daten aus mehr als ei
ner Umdrehung, d. h. aus mehr als 2π, werden zur Erzeugung der
z-gemittelten Schnitte verwendet. Durch die Verwendung von Da
ten aus mehr als einer Umdrehung können Diskontinuitäten ohne
wesentliche Erhöhung der Schnittbreite geglättet werden.
Bei einer bekannten Einzelschnitt-Wendelrekonstruktion werden
die Schnittprofile und das Bildrauschen rekonstruierter Bilder
primär durch eine Röntgenstrahlkollimation, die Patientenzu
fuhrgeschwindigkeit, das Röntgenröhrenausgangssignal und die
Gewichtungsfunktion W(β,γ) bestimmt. Erfindungsgemäß wirkt sich
zusätzlich der Filterkern h(i) auch auf die Schnittprofile und
das Bildrauschen aus. Ist der Filterkern h(i) gleich (1,1,1),
werden die Bildartefakte und das Rauschen verringert, d. h. das
Bild wird geglättet. Demnach können durch die Auswahl des Fil
terkerns h(i) Kompromisse zwischen dem Schnittprofil und dem
Bildrauschen geschlossen werden.
Die Profilbreite des resultierenden z-gemittelten Schnitts be
zieht sich sowohl auf das intrinsische Schnittprofil, d. h. das
ursprüngliche Schnittprofil ohne eine z-Filterung, als auch auf
den Filterkern. Der Bereich des Filterkerns wird durch 2nΔβ
dargestellt. Die genaue Form des Profils des resultierenden
Schnitts wird auch durch den Kern h(i) beeinflußt. Demnach kann
gegenüber bekannten Algorithmen die resultierende Schnittpro
filbreite breiter als die intrinsische Schnittprofilbreite
sein. Daher wird das Bildrauschen reduziert. Außerdem wird an
genommen, daß das für eine zufriedenstellende Bilderzeugung er
forderliche Röntgenröhrenausgangssignal verringert werden kann.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird FWHM beruhend auf dem Wen
delabstand zur Ausbildung einer konstanten Verringerung des
Rauschens eingestellt. Insbesondere ist die prozentuale Erhö
hung von FWHM eine Funktion des Wendelabstands, wie es in Ta
belle I dargestellt ist. Die zur Rekonstruktion eines Bildes
verwendete Projektionsdatenmenge ist unabhängig vom Wendelab
stand fest.
Die prozentuale Erhöhung von FWHM (relativ zu der der HE-
Rekonstruktion des entsprechenden Abstands) ist in der dritten
Spalte von Tabelle I aufgelistet und in Fig. 3 als Funktion des
Wendelabstands aufgetragen.
Die prozentuale Erhöhung in FWHM steht im Verhältnis zu der
FWHM der HE-Rekonstruktion bei dem entsprechenden Wendelabstand
und der entsprechenden Kollimation, wie es in Fig. 3 und in Ta
belle I gezeigt ist. Beispielsweise wird bei einer 5 mm-
Kollimation und bei einer 1 : 1-Wendelabstand-CT eine 37%ige
Verringerung von mAs bei einer 10%igen Erweiterung von FWHM
(von 5 mm auf 5,5 mm) erreicht. Allerdings wird bei einer 1,5 : 1-
Wendelabstand-CT der gleiche Betrag der Verringerung in mAs mit
einer 33%igen Erweiterung von FWHM (von 5,45 mm auf 7,25 mm) er
reicht. Bei diesem Beispiel werden Projektionsdaten aus einer
1,6-Drehung zur Rekonstruktion eines Bildes unabhängig vom Wen
delabstand verwendet.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel wird eine grob konstan
te prozentuale Erhöhung von FWHM aufrechterhalten, während sich
der Betrag der Verringerung von mAs oder des Rauschens mit der
Erhöhung des Wendelabstands verringert. Die zur Rekonstruktion
eines Bildes verwendete Projektionsdatenmenge ist auch eine
Funktion der Wendelabstände.
Beispielsweise ist die mAs-Verringerung für das Filter zum Auf
rechterhalten einer groben 10%igen Erhöhung von FWHM bei einem
Wendelabstand von 1 : 3 in der vierten Spalte der Tabelle II auf
gelistet und in Fig. 4 als Funktion der Wendelabstände aufge
tragen. Die Veränderungen von FWHM und die zur Rekonstruktion
eines Bildes erforderliche Projektionsdatenmenge sind auch in
der dritten und fünften Spalte der Tabelle II aufgetragen.
Das Filter ist eine Funktion des Wendelabstands, die durch eine
Kurvenanpassung bezüglich eines Satzes vordefinierter Punkte
angenähert werden kann. Diese Punkte sind in Tabelle III aufge
listet, und die Funktion ist:
Δβ = 2π (a0 + a1 p + a2 p2 + a3 p3 + a4 p4 + a5 p5)
wobei Δβ die Winkelverschiebung, p der Wendelabstand und a ein
aus der Kurvenanpassung hergeleiteter Koeffizientensatz ist.
Die Werte für a sind in Tabelle IV gegeben. Ein einfacher Drei-
Punkt-Kern (h=[1,1,1,]) reicht zur Kurvenanpassung aus. Die zur
Rekonstruktion eines Bildes verwendete Projektionsdatanmenge
kann als 1+2.Δβ/2π-Drehung berechnet werden, die auch eine
Funktion der Wendelabstände darstellt.
α0 | 0,24922 |
α1 | 0,90792 |
α2 | -1,63913 |
α3 | 1,034665 |
α4 | -0,28467 |
α5 | 0,029039 |
Die vorstehend beschriebenen Filter liefern für verschiedene
Wendelabstände, daß das Filter die gleiche Menge an mAs oder
Rauschverringerung aufrechterhält, oder die gleiche prozentuale
Erhöhung von FWHM aufrechterhält. Derartige Filter können ohne
signifikante Erhöhung der Verarbeitungszeit implementiert wer
den.
Erfindungsgemäß sind Filteralgorithmen offenbart, die Kompro
misse zwischen einer Schnittprofilerweiterung und der Rausch- und
mAs-Verringerung bieten. Bei einem Ausführungsbeispiel wird
die Halbwertsbreite beruhend auf dem Wendelabstand zur Ausbil
dung einer konstanten Verringerung des Rauschens eingestellt.
Die prozentuale Erhöhung der Halbwertsbreite ist eine Funktion
des Wendelabstands. Die zur Rekonstruktion eines Bildes verwen
dete Projektionsdatenmenge ist unabhängig vom Wendelabstand
fest. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird eine grob kon
stante prozentuale Erhöhung der Halbwertsbreite aufrechterhal
ten, während der Betrag der Verringerung von mAs oder des Rau
schens sich mit der Erhöhung des Wendelabstands verringert. Die
zur Rekonstruktion eines Bildes verwendete Projektionsdatenmen
ge ist auch eine Funktion der Wendelabstände. Diese Filter er
reichen für verschiedene Wendelabstände, daß das Filter den
gleichen Betrag der mAs- oder Rauschverringerung aufrechter
hält, oder die gleiche prozentuale Erhöhung der Halbwertsbreite
aufrechterhält. Diese Filter können ohne signifikante Erhöhung
der Verarbeitungszeit implementiert werden.
Claims (8)
1. System (10) zur Erzeugung eines Tomographiebildes eines
Objekts (22) unter Verwendung von aus einer einzelnen Erfas
sungsreihe bei einer Wendelabtastung erfaßten Daten, mit einer
Verarbeitungseinrichtung (36)
zur Erzeugung eines Wendelgewichtungsfaktors,
zur Erzeugung eines modifizierten Gewichtungsfaktors auf der Grundlage des erzeugten Wendelgewichtungsfaktors, wobei der modifizierte Gewichtungsfaktor Wf(β,γ) gegeben ist durch
wobei
γ der Erfassungswinkel,
βder Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der Wendelgewichtungskoeffizient,
Δβdie Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewendete Gewich tung ist, und
wobei eine im wesentlichen konstante Verringerung des Rau schens ausgebildet wird und die Bildhalbwertsbreite eine Funk tion des Wendelabstands ist, und
zur Anwendung des modifizierten Gewichtungsfaktors bei den Daten.
zur Erzeugung eines Wendelgewichtungsfaktors,
zur Erzeugung eines modifizierten Gewichtungsfaktors auf der Grundlage des erzeugten Wendelgewichtungsfaktors, wobei der modifizierte Gewichtungsfaktor Wf(β,γ) gegeben ist durch
wobei
γ der Erfassungswinkel,
βder Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der Wendelgewichtungskoeffizient,
Δβdie Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewendete Gewich tung ist, und
wobei eine im wesentlichen konstante Verringerung des Rau schens ausgebildet wird und die Bildhalbwertsbreite eine Funk tion des Wendelabstands ist, und
zur Anwendung des modifizierten Gewichtungsfaktors bei den Daten.
2. System nach Anspruch 1, wobei der modifizierte Gewich
tungsfaktor bei Projektionsdaten angewendet wird.
3. System nach Anspruch 1, wobei der modifizierte Gewich
tungsfaktor bei Bilddaten angewendet wird.
4. System (10) zur Erzeugung eines Tomographiebildes eines
Objekts (22) unter Verwendung von aus einer einzelnen Erfas
sungsreihe bei einer Wendelabtastung erfaßten Daten, mit einer
Verarbeitungseinrichtung (36)
zur Erzeugung eines Wendelgewichtungsfaktors,
zur Erzeugung eines modifizierten Gewichtungsfaktors auf der Grundlage des erzeugten Wendelgewichtungsfaktors, wobei der modifizierte Gewichtungsfaktor Wf(β,γ) gegeben ist durch
wobei
γ der Erfassungswinkel,
βder Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der Wendelgewichtungskoeffizient,
Δβdie Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewendete Gewich tung ist, und
wobei eine konstante prozentuale Erhöhung der Bildhalb wertsbreite aufrechterhalten wird und sich ein Betrag der Rauschverringerung mit der Erhöhung des Wendelabstands verrin gert und
zur Anwendung des modifizierten Gewichtungsfaktors bei den Daten.
zur Erzeugung eines Wendelgewichtungsfaktors,
zur Erzeugung eines modifizierten Gewichtungsfaktors auf der Grundlage des erzeugten Wendelgewichtungsfaktors, wobei der modifizierte Gewichtungsfaktor Wf(β,γ) gegeben ist durch
wobei
γ der Erfassungswinkel,
βder Faßlagerwinkel,
W(β,γ) der Wendelgewichtungskoeffizient,
Δβdie Verschiebung entlang der Ansichtwinkelrichtung und
h(i) die bei der i-ten verschobenen Version angewendete Gewich tung ist, und
wobei eine konstante prozentuale Erhöhung der Bildhalb wertsbreite aufrechterhalten wird und sich ein Betrag der Rauschverringerung mit der Erhöhung des Wendelabstands verrin gert und
zur Anwendung des modifizierten Gewichtungsfaktors bei den Daten.
5. System nach Anspruch 4, wobei eine zur Rekonstruktion
eines Bildes verwendete Projektionsdatenmenge eine Funktion des
Wendelabstands ist.
6. System nach Anspruch 4, wobei eine konstante prozentua
le Erhöhung der Bildhalbwertsbreite durch Anpassung eines Fil
ters als Funktion des Wendelabstands aufrechterhalten wird, wo
bei die Funktion gegeben ist durch:
Δβ = 2π (a0 + a1 p + a2 p2 + a3 p3 + a4 p4 + a5 p5)
wobei Δβ die Winkelverschiebung, p der Wendelabstand und a ein aus einer Kurvenanpassung hergeleiteter Koeffizientensatz ist.
Δβ = 2π (a0 + a1 p + a2 p2 + a3 p3 + a4 p4 + a5 p5)
wobei Δβ die Winkelverschiebung, p der Wendelabstand und a ein aus einer Kurvenanpassung hergeleiteter Koeffizientensatz ist.
7. System nach Anspruch 4, wobei der modifizierte Gewich
tungsfaktor bei Projektionsdaten angewendet wird.
8. System nach Anspruch 4, wobei der modifizierte Gewich
tungsfaktor bei Bilddaten angewendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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