DE19854133A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug, wobei in dem Kraftfahrzeug eine Empfangseinrichtung vorhanden ist, die Informationen empfangen kann, die von ortsfesten Sendestationen ausgesendet werden, wobei die von den ortsfesten Sendestationen ausgesendeten Informationen ein räumlich begrenztes Gebiet betreffen, wobei die Sendestationen gleichzeitig selbst als Empfangsstationen ausgebildet sind zur Aktualisierung der zu übertragenden Informationen. Eine Empfangseinrichtung in dem Kraftfahrzeug kann mit einer Anzeigevorrichtung verbunden sein, die gleichzeitig Bestandteil einer anderen Vorrichtung ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in
einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 8, wonach in dem
Kraftfahrzeug eine Anzeigeeinrichtung vorhanden ist, mittels der Informationen anzeigbar
sind, die ein räumlich begrenztes Gebiet betreffen.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind den Anmeldern bekannt im
Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug, das ein sogenanntes Navigationssystem aufweist.
Derartige Navigationssysteme werden von verschiedenen Fahrzeugherstellern angeboten.
Diese Navigationssysteme beinhalten Informationen über den Verlauf von Straßen, so daß
durch ein Koppeln und/oder eine Positionsbestimmung aufgrund eines GPS-Signals dem
Fahrzeugführer eine zu fahrende Strecke angezeigt bzw. mitgeteilt werden kann. Der
Fahrzeugführer muß in diesem Fall den Zielort der Fahrt eingeben. Die Informationen über
den Verlauf von Straßen stehen in Form von CD-ROMs zur Verfügung. Auf diesen CD-
ROMs können weiterhin Informationen beispielsweise zu bestimmten Städten gespeichert
sein, deren Straßenverlauf auf der CD-ROM gespeichert ist. Diese Informationen können
beispielsweise Kfz-Werkstätten, Gastronomiebetriebe/Hotels oder ähnliches betreffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Informationen in möglichst
aktueller Form zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Informationen der
Anzeigevorrichtung zugeführt werden, indem diese von einer im Kraftfahrzeug befindlichen
Empfangseinrichtung empfangen werden, die die Informationen von ortsfesten Sendestationen
empfängt, wobei die Sendestationen gleichzeitig selbst als Empfangsstationen ausgebildet
sind zur Aktualisierung der zu übertragenden Informationen.
Die Empfangseinrichtung weist einen Speicher auf, in dem die empfangenen Informationen
gespeichert werden können, um im Bedarfsfalle angezeigt zu werden.
Dadurch können vorteilhaft die Informationen in aktueller Form zur Verfügung gestellt
werden. Bei dem bekannten Verfahren, bei dem die Informationen von der CD-ROM gelesen
werden, besteht demgegenüber das Problem, daß die Informationen - je nach Alter der CD-
ROM - nicht mehr aktuell sind. Dies kann beispielsweise daran liegen, daß Betriebe
zwischenzeitlich geschlossen worden sind. Ein weiteres Problem kann beispielsweise bei
Tischreservierungen in Restaurants oder Zimmerreservierungen in Hotels darin bestehen, daß
sich eventuell Telefonnummern geändert haben. Indem die Informationen im Kraftfahrzeug
angezeigt werden, die aktuell empfangen werden, ist weitgehend sichergestellt, daß diese
Informationen aktuell sind.
Dadurch können vorteilhaft eine große Zahl von potentiellen Kunden erreicht werden. Durch
die ständig zunehmende Zahl von Kraftfahrzeugen kommt es zu einem erhöhten
Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. Dort werden, bedingt durch die zunehmende
Verkehrsdichte, die Fahrzeiten immer länger. Die Autofahrer verbringen also durchschnittlich
mehr Zeit auf der Autobahn als bisher.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch ein weiteres Problem gelöst werden. Es
besteht im Zusammenhang mit aktualisierten Werbemaßnahmen das Bestreben von
Dienstleistungsanbietern, am Rand von Straßen, insbesondere Autobahnen, Werbeschilder
aufzustellen. Diese Hinweisschilder sollen Werbung machen für Betriebe an der Autobahn
und solche Betriebe, die von der Autobahn aus über eine kurze Distanz zu erreichen sind.
Betroffen davon sind beispielsweise Gastronomiebetriebe, Tankstellen, Werkstätten oder
ähnliches. Diesbezüglichen Anträge kann jedoch von den Straßenbauämtern aus
verkehrsrechtlichen und verkehrstechnischen Gründen nicht Rechnung getragen werden.
Gedruckte Informationen haben den Nachteil, daß sie häufig nicht mehr aktuell sind und aus
einer Fülle von Informationen die für die gerade befahrene Strecke relevanten Informationen
herausgefundenen werden müssen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft erreicht, daß die zur Verfügung
stehenden Informationen aktuell sind und nicht zu einer Reizüberflutung führen, da sie im
Bedarfsfalle abfragbar sind und im übrigen nicht angezeigt werden müssen.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 2 stellt das räumliche begrenzte Gebiet eine definierbare
Strecke in Fahrtrichtung nach der Sende-/Empfangsstation dar.
Beispielsweise kann von einem Sender eine Information in das Fahrzeug übertragen werden,
die von einem nachfolgenden Sender, der bestimmbar ist, wieder gelöscht wird. Dadurch kann
ein Hinweis eine bestimmte Strecke voraus angezeigt werden, wobei die Information gelöscht
wird, wenn der Dienstleistungsanbieter nicht mehr in Fahrtrichtung voraus erreichbar ist.
Dabei kann eine Information beispielsweise auch gelöscht werden, wenn die Dienstleistung
über eine bestimmte Mindeststrecke angezeigt wurde. Dadurch kann eine überflüssige
Anzeige eines Hinweises vermieden werden, wenn die Informationen von dem Sender, der
eigentlich eine Löschung der entsprechenden Informationen bewirken sollte, beispielsweise
aufgrund einer kurzzeitigen Störung gerade nicht empfangen wurde. Die definierbare Strecke
kann beispielsweise individuell für die einzelnen Informationen definierbar sein, so daß der
einzelne Dienstleistungsanbieter die Möglichkeit hat, selbst festzulegen, wieweit voraus der
Hinweis auf seine Dienstleistung erfolgen soll.
Ebenso ist es auch möglich, von den einzelnen Sende-/Empfangsstationen immer die
Informationen auszusenden, die im Umkreis (beispielsweise 50 km) der Sende-
/Empfangsstation angezeigt werden sollen.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 3 werden die Informationen in einem Kraftfahrzeug
angezeigt, die Dienstleistungen betreffen, die in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges voraus
angeboten werden.
Aus der europäischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer EP 0 685 828 ist
beispielsweise bekannt, von Sendestationen übertragbare Informationen richtungsselektiv
erkennbar zu machen, so daß in einem Kraftfahrzeug nur die Informationen anzeigbar werden,
die der entsprechenden Fahrtrichtung zuzuordnen sind. Vorteilhaft ist dabei, daß dem
Fahrzeugführer die Dienstleistungen angezeigt werden, die mit minimal ein Zeitaufwand
verfügbar sind. Das bedeutet, daß der Fahrzeugführer nicht von seiner eigentlichen
Fahrtrichtung aus gesehen zurück fahren muß sondern das Dienstleistungsangebot angezeigt
bekommt, das auf dem eigentlichen Weg liegt.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 4 ist das räumlich begrenzte Gebiet vom Benutzer
vorgebbar.
Dabei kann der Benutzer beispielsweise bei Fahrtbeginn abfragen, welche Dienstleistungen
am Zielort seiner Reise zur Verfügung stehen.
Das Handling kann beispielsweise so aussehen, daß in den einzelnen Sende-
/Empfangsstationen bundesweit die Informationen zur Verfügung stehen.
Die Sende-/Empfangsstationen können auch miteinander verbunden sein, so daß von einer
Sende-/Empfangsstation die entsprechende Informationen von einer anderen Sende-
/Empfangsstation abfragbar ist. Diese Verbindung kann beispielsweise auch durch drahtlose
Kommunikation realisiert werden. Es ist auch möglich, ein dezentrales System aufzubauen,
bei dem bundesweit die Informationen zentral gehalten werden, wobei die einzelnen Sende-
/Empfangsstationen selbst die Informationen der eigenen Umgebung dauernd zur Verfügung
haben. Bei einer entsprechenden überregionalen Anfrage durch ein Fahrzeug werden dann die
entsprechenden Informationen von dem Zentralrechner abgefragt. Entsprechend müssen auch
aktualisieite Informationen von jeder Sende-/Empfangsstation an den Zentralrechner
weitergegeben werden. Bei dieser Ausgestaltung muß die Möglichkeit einer bidrektionalen
Informationsübertragung von dem Fahrzeug zu der Sende-/Empfangsstation gegeben sein,
damit eine Auswahl der zu übertragenden Daten möglich ist. Vorteilhaft ist bei dieser
Ausgestaltung als Default-Wert vorgegeben, daß die Informationen betreffend die Umgebung
der Sende-/Empfangsstation an das Fahrzeug übertragen werden, wobei überregionale
Informationen nur auf eine direkte Anforderung durch ein Fahrzeug übermittelt werden.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 5 ist ein Erwartungswert einer Position ermittelbar, an der
sich das Kraftfahrzeug zu einer bestimmten Uhrzeit befindet. Weiterhin ist eine Uhrzeit vom
Benutzer vorgebbar, wobei die Informationen bezogen auf eine Umgebung um den
Erwartungswert der Position zu der vorgegebenen Uhrzeit angezeigt werden.
Der Erwartungswert der Position zu einer bestimmten Uhrzeit ist beispielsweise bei einem mit
einem Navigationssystem ausgestatteten Fahrzeug ermittelbar nach einer Eingabe eines
Zielortes anhand der aktuellen Uhrzeit, der momentanen Position sowie der aktuellen
Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit. Dabei kann
auch der Streckenverlauf berücksichtigt werden, beispielsweise ob der weitere
Streckenverlauf auf einer Autobahn verläuft, auf einer Landstraße oder innerorts sowie
gegebenenfalls aktuelle Staumeldungen. Aus diesen Informationen kann eine
Durchschnittsgeschwindigkeit abgeschätzt werden. Die Anzeige der Informationen kann dann
zu dem Erwartungswert der Position anzeigbar sein, wie dies im Zusammenhang mit
Anspruch 4 zu einem direkt eingegebenen Zielort beschrieben wurde.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 6 sind die Informationen bei der Anzeige im Kraftfahrzeug
in verschiedene Rubriken teilbar, die persönliche Bedürfnisse, Freizeitgestaltung und/oder
Informationen über die Fahrzeugpflege und -wartung betreffen.
Dadurch kann der Fahrzeugführer vorteilhaft die Informationen auswählen, die gerade für ihn
interessant sind. Es wird dadurch vorteilhaft eine Informationsflut vermieden, bei der sich der
Fahrzeugführer zunächst wieder orientieren müßte, um die Informationen zu finden, die ihn
eigentlich interessieren.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 7 werden nur die Informationen angezeigt, deren
Dienstleistung für die Insassen des Kraftfahrzeugs verfügbar ist.
Beispielsweise können Werkstätten oder Tankstellen zu bestimmten Zeiten geschlossen
haben. Wenn der Fahrzeugführer also erst zu einer Zeit an dem entsprechenden Ort wäre an
dem die Dienstleistung nicht angeboten wird, erweist es sich als vorteilhaft, diese Information
gar nicht erst anzuzeigen. Wenn Informationen zu einer Umgebung der Sende-
/Empfangsstation angezeigt werden, können die Informationen beispielsweise anhand der
aktuellen Uhrzeit ausgewählt werden. Wenn es sich um Informationen zu einer anderen
Region handelt, können diese Informationen beispielsweise anhand der erwarteten
Ankunftszeit an diesem Ort (estimated time of arrival) ausgewählt werden.
Die Verfügbarkeit kann sich bei Hotels beispielsweise auch darauf beziehen, ob noch Zimmer
frei sind. Wenn dies nicht der Fall ist, kann beispielsweise vorgesehen werden, daß diese
Hotels ebenfalls nicht mehr angezeigt werden. Die Hotels müssen dann mitteilen, daß sie
belegt sind, so daß diese Information entsprechend an die Sende-/Empfangsstationen
weitergegeben werden kann.
Bei der Anzeige von Freizeitveranstaltungen kann sich diese Verfügbarkeit beispielsweise
darauf beziehen, ob noch Eintrittskarten erhältlich sind, auf den Veranstaltungsbeginn oder
auf Öffnungszeiten.
Anspruch 8 betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines der vorgenannten Verfahren,
wobei in dem Kraftfahrzeug eine Empfangseinrichtung vorgesehen ist, die mit einer
Anzeigeeinrichtung verbunden ist, wobei die Anzeigeeinrichtung Bestandteil einer weitere
Vorrichtung ist.
Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise das Display einer Navigationseinrichtung sein
oder das Display einer Audio- und/oder Videoanlage. Vorteilhaft verringert sich dadurch der
notwendige Einbauraum im Mitteldom des Kraftfahrzeuges.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 9 ist eine Anzeige der Informationen im Kraftfahrzeug nur
bei stehendem Kraftfahrzeug möglich. Insbesondere wenn die Informationen im Sichtbereich
des Fahrzeugführers liegen, kann dadurch eine Ablenkung des Fahrzeugführers während der
Fahrt vermieden werden. Es ist auch denkbar, eine Anzeigemöglichkeit der Informationen bei
einem in Fahrt befindlichen Kraftfahrzeug nur auf einer oder mehreren Anzeigeeinrichtung
vorzusehen, die nicht im Sichtbereich des Fahrzeugführers liegen und die Informationen auf
einer Anzeigeeinrichtung im Sichtbereich des Fahrzeugführers nur bei stehendem Fahrzeug
zuzulassen.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 10 ist die Anzeigeeinrichtung als Touch-Panel
ausgebildet.
Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn eine Auswahl der angezeigten
Informationen durch den Benutzer erfolgen soll, wie dies bei einer Aufteilung der
anzuzeigenden Informationen in bestimmte Rubriken entsprechend Anspruch 6 sinnvoll ist.
Ebenso ist dies sinnvoll, wenn von dem Benutzer die Uhrzeit eingegeben werden soll, zu der
bestimmte Dienstleistungen zur Verfügung stehen sollen sowie Orte, zu denen das
Dienstleistungsangebot angezeigt werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei im
einzelnen:
Fig. 1 ein Fahrzeug mit Empfangseinrichtung sowie Sende-/Empfangsstationen sowie
einem Zentralrechner,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines Verfahrens.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1 mit einer Empfangseinrichtung 2. Weiterhin ist eine erste Sende-
/Empfangsstation 3 zu sehen, die sich in räumlicher Nähe zur momentanen Position des
Fahrzeuges 1 befindet. In dem Fahrzeug 1 sind Informationen anzeigbar, die von der Sende-
/Empfangsstation 3 ausgesendet und von der Empfangseinrichtung 2 empfangen werden
können. Weiterhin können auch Informationen von dem Fahrzeug 1 zur Sende-
/Empfangsstation 3 übertragen werden, um dort selektiv bestimmte Informationen abfragen zu
können. Die Möglichkeit, die Informationen bidirektional zu übertragen, ist durch die beiden
Pfeilrichtungen des Pfeiles 4 angezeigt.
Die von der Sende-/Empfangsstation 3 gesendeten Informationen betreffen ein räumliches
Gebiet um die Sende-/Empfangsstation 3.
Auf Anforderung durch ein Fahrzeug können von der Sende-/Empfangsstation 3 auch andere
Informationen übertragen werden, die andere räumliche Gebiete betreffen. Diese
Informationen können beispielsweise von der Sende-/Empfangsstation 3 von der Sende-
/Empfangsstation 5 abgefragt werden, die in dem Gebiet steht, zu dem die Informationen
abgefragt werden sollen. Dies ist durch den bidirektionalen Pfeil 6 dargestellt. Diese
Informationen können auch von einem Zentralrechner 7 abgefragt werden. Dazu ist es
notwendig, daß aktualisierte Informationen von jeder Sende-/Empfangsstation 3, 5 zu dem
Zentralrechner 7 übertragen werden, so daß dort für ein größeres Gebiet alle Informationen
aktualisiert verfügbar sind. Dies ist durch die beiden bidirektionalen Pfeile 8 und 9 dargestellt.
Die Informationen in der Sende-/Empfangsstation 3 können beispielsweise aktualisiert werden
durch einen Rechner 10, von dem aktualisierte Informationen entsprechend dem Pfeil 11 an
die Sende-/Empfangsstation 3 übertragen werden.
Bei Erreichen der Sende-/Empfangsstation 5 werden die Informationen der Sende-
/Empfangsstation 3 in dem der Empfangseinrichtung 2 zugeordneten Speicher gelöscht, so
daß dem Fahrzeugführer nur die Informationen angezeigt werden, die in räumlicher Nähe zur
Verfügung stehen. Gegebenenfalls sind weitere Informationen abfragbar.
Die Sende-/Empfangsstationen 3, 5 werden vorzugsweise über Solarzellen gespeist, so daß sie
hinsichtlich ihrer Energieversorgung autark sind. Die Sende-/Empfangsstationen 3, 5 können
beispielsweise über Telefon anwählbar sein. Auf diesem Wege werden die von den einzelnen
Sende-/Empfangsstationen zu sendenden Informationen per Fax übertragen, sofort nach
Eingang in der Sende-/Empfangsstation gespeichert und anschließend ausgesendet. Es können
beispielsweise pro Sende-/Empfangsstation 15 Werbeseiten vorgesehen sein.
Die Sende-/Empfangsstationen 3, 5 werden in angemessener Entfernung vom Autobahnkörper
aufgestellt, so daß eine Beeinträchtigung des Verkehrs auf den Autobahnen völlig
ausgeschlossen ist. Da das Löschen und Empfangen der Informationen von den
Sende/Empfangsstationen 3, 5 zu der Empfangseinrichtung 2 im Kraftfahrzeug
vollautomatisch funktioniert und im Fahrzeug weder optisch noch akustisch wahrzunehmen
ist, kann auch jegliche Ablenkung des Fahrzeugführers durch den Datenfluß ausgeschlossen
werden.
Die Empfangseinrichtung kann mit einer Druckvorrichtung verbunden werden, so daß der
aktuell gespeicherte Datenbestand vollständig oder teilweise ausgedruckt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Darstellung des Verfahrens.
Im Schritt 201 werden von einer Sende-/Empfangsstation Informationen zu einer
Empfangseinrichtung im Kraftfahrzeug übertragen.
Im Schritt 202 werden diese Informationen abgefragt. Gleichzeitig werden von dem
Fahrzeugführer - beispielsweise über die als Touch-Panel ausgebildete Anzeigevorrichtung -
Informationen anderer Regionen abgefragt. Beispielsweise kann die Region unmittelbar
vorgegeben werden. Es ist auch möglich, daß der Fahrzeugführer eine Uhrzeit vorgibt, zu der
er beispielsweise Essen will. In diesem Fall kann aus ermittelten Geschwindigkeitswerten
sowie aus einem Streckenverlauf bei einem mit einem Navigationssystem ausgestatteten
Fahrzeug ermittelt werden, wo sich das Fahrzeug um diese Uhrzeit etwa befinden wird. Es
können dann die Informationen dieser Gegend angezeigt werden.
Im Schritt 203 werden also die Informationen dieser Gegend von der Sende-/Empfangsstation
abgefragt (beispielsweise von einem Zentralrechner).
Im Schritt 204 werden diese Informationen dann von der Sende-/Empfangsstation an die
Empfangseinrichtung im Kraftfahrzeug übertragen und in einem Speicher gespeichert.
Im Schritt 205 werden die Informationen dann auf Anforderung eines Benutzers angezeigt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug (1), wobei in dem
Kraftfahrzeug (1) eine Anzeigevorrichtung vorhanden ist, mittel des Informationen
anzeigbar sind, die ein räumlich begrenztes Gebiet betreffen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen der Anzeigevorrichtung zugeführt
werden, indem diese von einer im Kraftfahrzeug (1) befindlichen Empfangseinrichtung
(2) empfangen werden, die die Informationen von ortsfesten Sendestationen (3, 5)
empfingt, wobei die Sendestationen (3, 5) gleichzeitig selbst als Empfangsstationen
ausgebildet sind zur Aktualisierung der zu übertragenden Informationen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das räumliche begrenzte Gebiet eine definierbare Strecke in
Fahrtrichtung nach der Sende-/Empfangsstation (3, 5) darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen in einem Kraftfahrzeug (1) anzeigbar
sind, die Dienstleistungen betreffen, die in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges (1) voraus
angeboten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das räumlich begrenzte Gebiet vom Benutzer vorgebbar ist
(202, 203).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Erwartungswert einer Position ermittelbar ist, an der
sich das Kraftfahrzeug (1) zu einer bestimmten Uhrzeit befinden wird und daß eine
Uhrzeit vom Benutzer vorgebbar ist, wobei die Informationen bezogen auf eine
Umgebung um den Erwartungswert der Position zu der vorgegebenen Uhrzeit angezeigt
werden (202, 203).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen bei der Anzeige im Kraftfahrzeug (1) in
verschiedene Rubriken teilbar sind, die persönliche Bedürfnisse, Freizeitgestaltung
und/oder Informationen über die Fahrzeugpflege und -wartung betreffen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die Informationen angezeigt werden, deren
Dienstleistung für die Insassen des Kraftfahrzeugs (1) verfügbar ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines der vorgenannten Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kraftfahrzeug (1) eine Empfangseinrichtung (2)
vorgesehen ist, die mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, wobei die
Anzeigevorrichtung Bestandteil einer weiteren Vorrichtung ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeige der Informationen im Kraftfahrzeug nur bei
stehendem Kraftfahrzeug möglich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung als Touch-Panel ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19854133A DE19854133A1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19854133A DE19854133A1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854133A1 true DE19854133A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7888814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19854133A Ceased DE19854133A1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19854133A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19957550A1 (de) * | 1999-11-30 | 2001-06-07 | Bosch Gmbh Robert | Navigationsgerät |
EP1792768A1 (de) * | 2005-12-05 | 2007-06-06 | Johnson Controls Automotive Electronics GmbH | In einem Fahrzeug angeordnetes Informationswiedergabesystem und Verfahren zu seiner Nutzung |
-
1998
- 1998-11-24 DE DE19854133A patent/DE19854133A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (2)
Title |
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DE-6.Statusseminar Kraftfahrzeuge und Straßenver- kehr des BMFT, 1978, S.622-631 * |
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DE19957550C2 (de) * | 1999-11-30 | 2001-12-13 | Bosch Gmbh Robert | Navigationsgerät |
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EP1792768A1 (de) * | 2005-12-05 | 2007-06-06 | Johnson Controls Automotive Electronics GmbH | In einem Fahrzeug angeordnetes Informationswiedergabesystem und Verfahren zu seiner Nutzung |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |