DE19853995A1 - Röntgenröhre mit integrierter Optik - Google Patents
Röntgenröhre mit integrierter OptikInfo
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- DE19853995A1 DE19853995A1 DE1998153995 DE19853995A DE19853995A1 DE 19853995 A1 DE19853995 A1 DE 19853995A1 DE 1998153995 DE1998153995 DE 1998153995 DE 19853995 A DE19853995 A DE 19853995A DE 19853995 A1 DE19853995 A1 DE 19853995A1
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/16—Vessels; Containers; Shields associated therewith
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/02—Constructional details
Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre mit
integrierter Optik zur erhöhten Strahlungsausbeute
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE 44 40 448 C2 wird eine Röntgenstrahlungs
quelle mit erhöhter Strahlungsausbeute auf der Basis
der im Vakuum von einer Kathode auf eine Anode
beschleunigten Elektronen mit einem innerhalb der
Röntgenröhre angeordneten röntgenoptischen System
beschrieben. Das röntgenoptische System ist aus
mindestens zwei gegenüberliegenden Flächen oder
Kristallebenen bestehenden Wellenleitern ausgebildet,
der einen möglichst großen Teil der Strahlung direkt an
der Anode einkoppelt, spektral verändert und zum
Austrittsfenster der Röntgenröhre leitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Röntgenröhre zu entwickeln, mit der die
Mängel der bekannten Einrichtungen vermieden werden und
mit der gewährleistet ist, daß ein hoher
Intensitätsgewinn im Vergleich zu konventionellen
Anordnungen erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel einer Röntgenröhre näher
erläutert werden. Die einzige Figur zeigt die
schematische Seitenansicht.
Untersuchungen mit Röntgenstrahlen haben sich in der medizinischen Diagnostik und
Therapie sowie in der Stoff- und Strukturanalytik fest etabliert. Röntgenstrahlen können
mit Hilfe von Vakuumröhren, Synchrotrons bzw. mit natürlichen Strahlern wie
Radionukliden erzeugt werden. Röntgenstrahlen, die durch die Wechselwirkung von
Elektronen mit einem Festkörper in einer Vakuumröhre entstehen, weisen einen
schlechten Wirkungsgrad auf. Nur ein sehr geringer Teil der verbrauchten
Elektroenergie wird in Röntgenstrahlung umgesetzt. Es muß deshalb bei
Leistungsröhren ein erheblicher Aufwand für die Kühlung der Anoden betrieben
werden. Infolge der für die Beschleunigung der Elektronen in der Hochvakuumröhre
erforderlichen Hochspannung sind zwischen den stromführenden Teilen und dem
Gehäuse wegen der erforderlichen Hochspannungsfestigkeit Mindestabstände
einzuhalten. Dies führt zu einem unerwünscht großen Abstand zwischen dem
thermischen Fleck auf der Anode und dem Gehäuse. Um die beim Austritt aus der
Röhre entstehenden Strahlungsverluste klein zu halten, wird in der Regel ein Fenster
aus Beryllium verwendet.
Diese Faktoren haben insgesamt zur Folge, daß im Interesse akzeptabler
Bestrahlungs- bzw. Meßzeiten die Röhren mit großer Leistung (20 kW-
Drehanodenröhren) zum Einsatz kommen.
Erfindungsgemäß wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der die am Entstehungsort
der Strahlung, d. h. an der Anode erzeugte Strahlung durch geeignete röntgenoptische
Systeme mit geringen Strahlungsverlusten an das zu untersuchende Objekt übertragen
wird. Solche röntgenoptischen Systeme können Anordnungen sein, mit denen in einem
möglichst großen Raumwinkel die von der Anode emittierte Strahlung erfaßt und durch
Totalreflektion an geeigneten Medien weitergeleitet wird. Als ein solches geeignetes
Medium hat sich Glas erwiesen. In Form von Glaskapillaren haben solche
Anordnungen inzwischen eine gewisse Anwendungsbreite erreicht. Bei einer
hinreichend glatten Oberfläche der Innenwände dieser Kapillaren tritt Totalreflexion auf.
Wenn man viele einzelne Kapillaren zu einem Bündel zusammenfaßt, können
Polykapillarlinsen aufgebaut werden. Bei Beachtung vorliegender Gesetzmäßigkeiten
zwischen der Energie, der Strahlung (Photonen), der Kapillardurchmesser sowie deren
Biegeradius ist es möglich, Röntgenstrahlung zu fokussieren und zu parallelisieren. Es
ist auch möglich, Monokapillaren mit einer gewünschten Form zu versehen, sie z. B. als
Ellipse, Parabel, Konus oder auch zylindrisch je nach Anwendungszweck einzusetzen.
Der mit solchen Elementen erreichte Intensitätsgewinn im Vergleich zu konventionellen
Anordnungen liegt im dreistelligen Bereich (z. Z. beim Faktor 300).
Dies hat zur Folge, daß man mit einer luftgekühlten Röntgenröhre von beispielsweise
50 W eine vergleichsweise Strahlungsintensität am Untersuchungsort erreichen kann,
wie sie z. Z. mit einer Röntgenröhre von 15 kW erreicht wird.
1
Röntgenröhre
1.1
Anode
1.2
Kathode mit zylinder
1.3
Glaskörper
1.4
Anodenbrennfleck
2
Anglasung
3
Röntgenoptik
4
Halterung für Röntgenoptik
5
Strahleneintrittsfenster
6
Flexible, vakuumdichte Aufhängung der
Röntgenoptik
7
Justierelemente für Röntgenoptik
Claims (5)
1. Röntgenröhre mit integrierter Optik zur erhöhten
Strahlungsausbeute durch Totalreflexion der direkt
an der Anode eingekoppelten Strahlung,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein röntgenoptisches System vorgesehen ist, welches
die von der Anode (1.1) emittierende Strahlung mit
einem großen Raumwinkel erfaßt und durch
Totalreflexion an geeigneten Medien wie Glas an das
zu untersuchende Objekt überträgt.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der erfaßten
Strahlung durch definiert geformte Kapillaren
erfolgt.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne Kapillaren zu
Polykapillarlinsen zusammengefaßt sind.
4. Röntgenröhre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das röntgenoptische System über
eine flexible, vakuumdichte Aufhängung wie einen
Federbalg mit dem Gehäuse der Röntgenröhre
verbunden ist und somit die Justage in Bezug auf
den Anodenbrennfleck (1.4) vorgenommen werden kann.
5. Röntgenoptik nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erhöhte Strahlungsausbeute
durch die Anbringung eines Austrittsfensters mit
geringer Absorption aus Materialien wie Berylium,
Diamant am Ausgang des röntgenoptischen Systems
erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153995 DE19853995A1 (de) | 1998-11-17 | 1998-11-17 | Röntgenröhre mit integrierter Optik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153995 DE19853995A1 (de) | 1998-11-17 | 1998-11-17 | Röntgenröhre mit integrierter Optik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19853995A1 true DE19853995A1 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7888724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998153995 Withdrawn DE19853995A1 (de) | 1998-11-17 | 1998-11-17 | Röntgenröhre mit integrierter Optik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19853995A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2828411A1 (fr) * | 2001-08-07 | 2003-02-14 | Ge Medical Tech Serv | Transmission directe de radiations pour radiotherapie |
DE102005028904B4 (de) * | 2005-06-22 | 2008-06-26 | Siemens Ag | Röntgenstrahlenerzeuger für ein Röntgengerät mit Röntgenlinsenmodul |
-
1998
- 1998-11-17 DE DE1998153995 patent/DE19853995A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2828411A1 (fr) * | 2001-08-07 | 2003-02-14 | Ge Medical Tech Serv | Transmission directe de radiations pour radiotherapie |
DE102005028904B4 (de) * | 2005-06-22 | 2008-06-26 | Siemens Ag | Röntgenstrahlenerzeuger für ein Röntgengerät mit Röntgenlinsenmodul |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |