DE19853868C1 - Vorrichtung zur Sanierung einer unter Gasdruck stehenden Hausanschlussleitung - Google Patents

Vorrichtung zur Sanierung einer unter Gasdruck stehenden Hausanschlussleitung

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Abstract

Die Vorrichtung weist ein mit dem der gasführenden Hauptleitung zugewandten Ende (26) einer vom Gebäudeinneren her über die Hausanschlußleitung (3) einführbaren Kunststoffleitung (16) kuppelbares Rohrstück (17) auf. Bei dem Rohrstück (17) ist in eine umfangsseitige Nut (28) eine an der inneren Oberfläche (15) der Hausanschlußleitung (3) zur dichtenden Anlage gelangende Dichthülse (29) mit umfangsseitiger konischer Dichtlippe (30) eingebettet. An dem der Hauptleitung zugewandten Ende (35) des Rohrstücks (17) ist eine hülsenartige Quetschdichtung (43) in einer Umfangsnut (41) einer in ein stirnseitiges Innengewinde (36) des Rohrstücks (17) drehbaren Schraubhülse (38) gehalten. Das Rohrstück (17) ist über einen mindestens teilweise konischen Stutzen (19) mit umfangsseitigem Schneidgewinde (23) in das der Hauptleitung zugewandte Ende (26) der Kunststoffleitung (16) dicht eingedreht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sanierung einer unter Gasdruck stehenden, an eine Hauptleitung an­ geschlossenen und im Inneren eines Gebäudes endenden Hausanschlussleitung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die DE 195 40 707 C2 beschreibt ein Verfahren zur Sanie­ rung einer unter Gasdruck stehenden, im Inneren eines Ge­ bäudes endenden Hausanschlussleitung sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens. Bei der Anordnung ge­ langt eine einer Sanierungseinheit zugeordnete Ringraum­ dichtung zur Anwendung, bei welcher ein weitgehend zylin­ drisch ausgebildetes Rohrstück mit einem im Durchmesser verjüngten Stutzen in das der Hauptleitung zugewandte Ende einer Kunststoffleitung eingedrückt wird. Mit Hilfe einer über die Kunststoffleitung im Bereich des Stutzens geschobenen Hülse wird die Kunststoffleitung auf den um­ fangsseitig gerillten Stutzen gepresst.
Im Abstand von der der Hauptleitung zugewandten Stirn­ seite ist in eine Umfangsnut des Rohrstücks eine Dicht­ hülse eingesetzt, welche mehrere im axialen Abstand zu­ einander angeordnete umfangsseitige Dichtrippen aufweist, die an der inneren Oberfläche der zu sanierenden alten Hausanschlussleitung zur Anlage kommen. Die Dichtrippen haben einerseits die Aufgabe, das Überströmen von Gas von der Hauptleitung in den Ringraum zwischen der in die Hausanschlussleitung eingeführten Kunststoffleitung und der Hausanschlussleitung zu verhindern. Andererseits sol­ len sie verhindern, dass in diesen Ringraum vom Gebäu­ deinneren her eingepresste Dichtmasse in den Bereich zwi­ schen der Stirnseite des Rohrstücks und der Hauptleitung gelangt.
Obwohl sich die bekannte Vorrichtung prinzipiell bewährt hat, konnte bei ihrem Einsatz dennoch nicht mit der not­ wendigen Sicherheit gewährleistet werden, dass die Dicht­ rippen stets die ihnen zugedachte Funktion erfüllen. Ur­ sache hierfür sind die nicht bekannten Zustände in der Hausanschlussleitung. Dies ungeachtet des Sachverhalts, dass die Hausanschlussleitung vor dem Einbringen der Vor­ richtung gesäubert wurde. So können beispielsweise in der Wandung der Hausanschlussleitung Löcher sein oder es kön­ nen durch gleich welche Umstände auch immer hervorgeru­ fene Vorsprünge in das Innere der Hausanschlussleitung ragen mit der Folge, dass Gas von der Hauptleitung aus in Richtung zum Gebäude strömen und Dichtmasse in Richtung zur Hauptleitung fließen kann.
Der Erfindung liegt somit ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Sanierung einer unter Gasdruck stehenden, an eine Hauptleitung an­ geschlossenen und im Innern eines Gebäudes endenden Haus­ anschlussleitung zu schaffen, die sowohl in ihrer vorge­ sehenen Betriebslage einwandfrei in der Hausanschlusslei­ tung fixiert werden kann, als auch mit Sicherheit verhin­ dert, dass Gas in Richtung zum Gebäude strömen oder Dichtmasse in Richtung zur Hauptleitung fließen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Danach wird jetzt neben der im etwa mittleren Längenab­ schnitt des Rohrstücks angeordneten Dichthülse an dem der Hauptleitung zugewandten Ende des Rohrstücks ein weiteres Dichtelement in Form einer hülsenartigen Quetschdichtung vorgesehen. Die Quetschdichtung wird in eine Umfangsnut einer Schraubhülse weitgehend spannungsfrei eingelegt. Die Schraubhülse wird dann in ein stirnseitig des Rohr­ stücks eingearbeitetes Innengewinde gedreht. Hierbei stützt sich eine Stirnseite der Quetschdichtung an der dem Rohrstück abgewandten Seitenfläche der Umfangsnut und die andere Stirnseite an der Stirnfläche des Rohrstücks ab. Da sich beim Eindrehen der Schraubhülse in das Innen­ gewinde der Abstand zwischen der Seitenfläche der Um­ fangsnut und der Stirnfläche des Rohrstücks verringert, wird die Quetschdichtung axial und radial verformt, wo­ durch sie sich großflächig an die innere Oberfläche der Hausanschlussleitung presst. Auf diese Weise werden nicht nur das Rohrstück und damit auch die mit dem Rohrstück gekuppelte Kunststoffleitung einwandfrei dort in der Hausanschlussleitung positioniert, wo dies gewünscht wird, sondern es wird auch zusätzlich zu der Dichthülse eine weitere Dichtstelle geschaffen, welche verhindert, dass Gas von der Hauptleitung zum Gebäude und Dichtmasse aus dem Ringraum zwischen der Kunststoffleitung und der Hausanschlussleitung in Richtung zur Hauptleitung fließen kann. Vorsprünge oder Vertiefungen werden von der Quetschdichtung sicher erfasst.
Das Material der Quetschdichtung ist vorzugsweise ein verformbarer Werkstoff, wie beispielsweise Gummi.
Damit das Rohrstück zusammen mit der angekuppelten Kunst­ stoffleitung einwandfrei in Längsrichtung der Hausan­ schlussleitung verlagert und in der vorgesehenen Be­ triebsposition eine sichere Verformung der Quetschdich­ tung gewährleistet werden kann, weist nach Anspruch 2 die Quetschdichtung im nicht verspannten Zustand einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei ihr Außendurchmesser sowohl dem Außendurchmesser des Rohrstücks als auch dem Außendurchmesser der Schraubhülse an ihrem freien Ende entspricht.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 ist die die Quetsch­ dichtung tragende Schraubhülse mittels eines vom Gebäu­ deinneren her in die Kunststoffleitung einführbaren Werk­ zeugs drehbar. Bei diesem Werkzeug kann es sich um eine aus mehreren Schüssen bestehende Stange handeln, die durch die Kunststoffleitung und das Rohrstück bis zur Schraubhülse geführt wird. Am freien Ende besitzt diese Stange einen Außenmehrkant, der in einen entsprechenden Innenmehrkant am freien Ende der Schraubhülse geschoben wird. Durch Drehen der Stange kann dann die Schraubhülse in Längsrichtung des Innengewindes im Rohrstück verlagert werden, wodurch sich die Quetschdichtung axial und radial verformt.
Statt der mehrschüssigen Stange kann aber auch eine flexible Seele als Werkzeug Anwendung finden. Dieses Werkzeug muss natürlich so gestaltet sein, dass hiermit die Schraubhülse vom Gebäudeinneren her gedreht werden kann.
Sowohl die Stange als auch eine flexible Seele werden in der Regel vor dem Einsetzen der Vorrichtung in die Haus­ anschlussleitung dazu genutzt, um mit entsprechend ausge­ bildeten Geräten die Hausanschlussleitung im Innern zu säubern.
Sind das Rohrstück und damit auch die die Hausan­ schlussleitung ersetzende Kunststoffleitung über die Quetschdichtung einwandfrei in der Hausanschlussleitung positioniert, wird das Werkzeug wieder über die Kunst­ stoffleitung vom Gebäudeinnern her entfernt.
Entsprechend Anspruch 4 weist die Dichthülse im mittleren Längenabschnitt des Rohrstücks eine zum Gebäude gerich­ tete umfangsseitige konische Dichtlippe auf. Diese Dicht­ lippe übernimmt insbesondere beim Einführen des mit der Kunststoffleitung gekoppelten Rohrstücks in die Hausan­ schlussleitung die Aufgabe, ein Überströmen von Gas von der Hauptleitung in Richtung zum Gebäude zu verhindern.
Zur weiteren Verbesserung dieser Funktion der Dichtlippe sehen die Merkmale des Anspruchs 5 vor, dass die Dicht­ lippe umfangsseitig ihres spitz zulaufenden freien Endes zylindrisch gestaltet ist. Mit diesem zylindrischen Be­ reich gleitet die Dichtlippe folglich großflächig an die innere Oberfläche der Hausanschlussleitung gedrückt in Längsrichtung der Hausanschlussleitung und berücksichtigt dadurch auch noch eventuell radial nach innen von der Wandung der Hausanschlussleitung vorstehende Vorsprünge. Auch Vertiefungen werden erfasst.
Eine besonders vorteilhafte Verbindung des Rohrstücks mit der Kunststoffleitung wird mit den Merkmalen des An­ spruchs 6 erzielt. Danach ist am Rohrstück ein Stutzen und am Stutzen ein Schneidgewinde vorgesehen. Bevorzugt besteht der Stutzen aus einem endseitigen zylindrischen Längenabschnitt und aus einem sich daran anschließenden konischen Längenabschnitt. Mit dem Schneidgewinde zieht sich der Stutzen selbständig in das der Hauptleitung zu­ gewandte Ende der Kunststoffleitung unter gleichzeitiger Verpressung des Materials der Kunststoffleitung hinein. Die Endposition ist erreicht, wenn die Stirnseite der Kunststoffleitung an der dem Gebäude zugewandten kreis­ ringförmigen Stirnfläche des Rohrstücks zur Anlage ge­ langt.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 7 reicht es zur sicheren dichten Kupplung von Rohrstück und Kunststoff­ leitung aus, wenn sich das Schneidgewinde nur über eine Teillänge des Stutzens erstreckt.
Bevorzugt ist das Schneidgewinde gemäß Anspruch 8 an einem konischen Längenabschnitt des Stutzens vorgesehen. Der freie zylindrische Längenabschnitt des Stutzens dient dann gewissermaßen zur Zentrierung beim Einführen des Stutzens in die Kunststoffleitung.
Zur weiteren Abdichtung zwischen dem Stutzen und der Kunststoffleitung ist gemäß Anspruch 9 zwischen dem Schneidgewinde und der sich umfangsseitig des Stutzens erstreckenden kreisringförmigen Stirnfläche des Rohr­ stücks ein Dichtring in eine Umfangsnut am Stutzen einge­ bettet. Hierbei handelt es sich insbesondere um einen im Querschnitt kreisrunden Dichtring, der in eine im Quer­ schnitt rechteckige Umfangsnut eingesetzt wird.
Da nach dem Einbringen des Rohrstücks in die Hausan­ schlussleitung und Lagefixierung über die Quetschdichtung dann die Dichtmasse in den Ringraum zwischen der Kunst­ stoffleitung und der Hausanschlussleitung eingebracht wird, erhöht sich die Anpressung der Kunststoffleitung auf den Stutzen noch mehr. Insbesondere wird dieser Pressdruck dadurch noch weiter verstärkt, dass als Dicht­ masse Polyurethankunststoff verwendet wird. Dieser hat die Eigenschaft, dass er sich beim Aushärten in einem be­ grenzten Umfang im Volumen vergrößert und damit zusätz­ lich eine Verpressung der Kunststoffleitung auf dem Stut­ zen bewirkt.
Damit beim Einbringen der Dichtmasse in den Ringraum die hierbei verdrängte Luft problemlos entweichen kann, ist nach Anspruch 10 vorgesehen, dass das Rohrstück im Be­ reich zwischen der Dichthülse und der Kunststoffleitung mehrere die Wandung durchsetzende Querbohrungen aufweist. Die Querbohrungen liegen bevorzugt in unmittelbarer Nähe der Dichthülse. Sie haben einen Querschnitt, der sicher­ stellt, dass sich die Luft aus dem Ringraum in das Innere des Rohrstücks und von dort in die Kunststoffleitung ent­ spannen kann, jedoch verhindert, dass Dichtmasse in das Innere des Rohrstücks gelangen kann. Bevorzugt können diese Bohrungen mittels Laserstrahlen in einer Größenord­ nung von etwa 0,5 bis 1,0 mm Durchmesser erzeugt werden.
Das Material des Rohrstücks und auch der Schraubhülse ist bevorzugt Stahl. Denkbar sind aber auch Nichteisenmetalle sowie solche Kunststoffe, welche die notwendige Stabili­ tät aufweisen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Ansicht, teilweise im Schnitt eine zwischen einer Hauptleitung und dem Innern eines Gebäudes verlegte Hausanschlussleitung für Gas;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Hausan­ schlussleitung in der Nähe der Hauptleitung mit einer in die Hausanschlussleitung inte­ grierten Vorrichtung zur dichtenden Lage­ fixierung einer Kunststoffleitung;
Fig. 3 in nochmals vergrößertem Maßstab im Längs­ schnitt ein Rohrstück der Vorrichtung gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 ebenfalls in vergrößertem Maßstab im Längs­ schnitt die Vorrichtung gemäß Fig. 2 beim Einziehen in die Hausanschlussleitung.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine unterhalb einer nicht näher dargestellten Verkehrsfläche verlegte Hauptleitung für Gas bezeichnet. Mit der Hauptleitung 1 ist über einen Ab­ zweig 2 in Form eines Aufschweiß-T-Stücks eine metalli­ sche Hausanschlussleitung 3 gasführend verbunden, die durch eine Öffnung 4 in der Wand 5 eines ansonsten nicht näher veranschaulichten Gebäudes 6 bis in das Gebäudein­ nere 7 geführt ist. Mit dem im Gebäudeinneren 7 liegenden Ende 8 der Hausanschlussleitung 3 ist ein Reinigungs-T- Stück 9 verbunden. Dieses besitzt an der freien Stirn­ seite 10 einen Verschlussstopfen 11. Ein radialer Abzweig 12 des Reinigungs-T-Stücks 9 ist mit einem Absperrorgan 13 in Form eines Kugelhahns verbunden, das seinerseits wiederum mit einer Verteilerleitung 14 verbunden ist.
Bei der Sanierung der Hausanschlussleitung 3 wird nach dem Säubern der inneren Oberfläche 15 der Hausan­ schlussleitung 3 (Fig. 2 und 4) in diese vom Gebäu­ deinneren 7 her eine Kunststoffleitung 16 mit Hilfe eines aus der Fig. 3 näher erkennbaren Rohrstücks 17 eingezo­ gen. Dieses Rohrstück 17 wird gemäß Fig. 2 in der Nähe des Abzweigs 2 in der Hausanschlussleitung 3 dichtend la­ gefixiert.
Das weitgehend zylindrisch gestaltete Rohrstück 17 weist gemäß Fig. 3 an dem dem Gebäude 6 zugewandten Ende 18 einen im Querschnitt kleineren axial ausgerichteten Stut­ zen 19 auf. Der Stutzen 19 setzt sich aus einem endseiti­ gen zylindrischen Längenabschnitt 20 und einem konischen Längenabschnitt 21 zwischen dem zylindrischen Längenab­ schnitt 20 und der dem Gebäude 6 zugewandten, umfangssei­ tig des Stutzens 19 liegenden kreisringförmigen Stirnflä­ che 22 des Rohrstücks 17 zusammen. Auf dem konischen Län­ genabschnitt 21 ist ein Schneidgewinde 23 vorgesehen. Zwischen dem Schneidgewinde 23 und der Stirnfläche 22 be­ findet sich eine im Querschnitt rechteckige Umfangsnut 24 zur Aufnahme eines aus der Fig. 4 näher erkennbaren, im Querschnitt kreisrunden Dichtrings 25.
Zur Verbindung des Rohrstücks 17 mit der Kunststofflei­ tung 16 wird der Stutzen 19 in das der Hauptleitung 1 zu­ gewandte Ende 26 der Kunststoffleitung 16 drehend einge­ führt, wobei sich der Stutzen 19 selbständig über das Schneidgewinde 23 in das Material der Kunststoffleitung 16 zieht, bis die Stirnseite 27 der Kunststoffleitung 16 an der Stirnfläche 22 des Rohrstücks 17 anliegt (Fig. 4).
Im etwa mittleren Längenbereich des Rohrstücks 17 befin­ det sich eine im Querschnitt rechteckige umfangsseitige Nut 28 (Fig. 3). In dieser Nut 28 ist eine Dichthülse 29 mit einer zum Gebäude 6 weisenden konischen Dichtlippe 30 verspannt. Das spitz zulaufende Ende 31 der Dichtlippe 30 ist am Außenumfang 32 zylindrisch ausgebildet.
In der Nähe der Dichthülse 29 sind in dem Längenabschnitt des Rohrstücks 17 zwischen der Nut 28 und der Stirnfläche 22 auf dem Umfang verteilt mehrere Querbohrungen 33 in die Wandung 34 des Rohrstücks 17 eingebracht. Die Quer­ bohrungen 33 sind mittels Laserstrahlen hergestellt und weisen einen Durchmesser zwischen 0,5 mm und 1 mm auf.
In das der Hauptleitung 1 zugewandte Ende 35 des Rohr­ stücks 17 ist ein Innengewinde 36 eingearbeitet. Das In­ nengewinde 36 endet in einem Freistich 37.
In das Innengewinde 36 ist eine Schraubhülse 38 mittels eines Gewindeabschnitts 39 drehbar. Zwischen dem Gewinde­ abschnitt 39 und dem der Hauptleitung 1 zugewandten Ende 40 der Schraubhülse 38 befindet sich eine im Querschnitt rechteckige Umfangsnut 41. Der Außendurchmesser AD des einen Innenmehrkant 42, insbesondere Innensechskant, auf­ weisenden Endes 40 der Schraubhülse 38 entspricht dem Außendurchmesser AD1 des Rohrstücks 17.
In die Umfangsnut 41 ist eine im Querschnitt rechteckige Quetschdichtung 43 aus Gummi eingesetzt. Der Außendurch­ messer AD2 der Quetschdichtung 43 entspricht dem Außen­ durchmesser AD1 des Rohrstücks 17.
Beim Einführen der Kunststoffleitung 16 in die Hausan­ schlussleitung 3 (Fig. 4) ist die Schraubhülse 38 so weit in das Innengewinde 36 gedreht, dass die Quetsch­ dichtung 43 noch nicht verformt ist. Die Dichthülse 29 gleitet mit der Dichtlippe 30 an der inneren Oberfläche 15 der Hausanschlussleitung 3. Hierdurch wird eine gas­ dichte Dichtung erzeugt.
Nach dem Erreichen der vorgesehenen Position in der Nähe des Abzweigs 2 wird gemäß Fig. 2 ein beispielsweise aus mehreren Schüssen zusammensetzbares stangenartiges Werk­ zeug 44 durch die Kunststoffleitung 16, den Längskanal 45 im Rohrstück 17 und durch die Längsbohrung 46 in der Schraubhülse 38 eingeführt, bis ein am freien Ende des Werkzeugs 44 befindlicher Außenmehrkant 47 in den Innen­ mehrkant 42 am Ende 40 der Schraubhülse 38 fasst. Durch Drehen des Werkzeugs 44 wird dann die Schraubhülse 38 in Längsrichtung des Innengewindes 36 auf das Gebäude 6 zu verlagert, wobei sich gemäß Fig. 2 die Quetschdichtung 43 axial und radial verformt und großflächig an die in­ nere Oberfläche 15 der Hausanschlussleitung 3 presst.
Nach dieser Lagefixierung der Kunststoffleitung 16 über das Rohrstück 17 wird das Werkzeug 44 vom Gebäudeinneren 7 her wieder aus der Schraubhülse 38, dem Rohrstück 17 und der Kunststoffleitung 16 entfernt.
Wird dann anschließend vom Gebäudeinneren 7 her in den Ringraum 48 zwischen der Kunststoffleitung 16 und der Hausanschlussleitung 3 eine Dichtmasse, insbesondere in Form von Polyurethankunststoff, eingebracht, so wird die durch das Einbringen der Dichtmasse aus dem Ringraum 48 verdrängte Luft über die Querbohrungen 33 im Längskanal 45 des Rohrstücks 17 gedrückt, wo sich die Luft entspan­ nen kann. Sowohl die Quetschdichtung 43 als auch die Dichthülse 29 mit der Dichtlippe 30 verhindern, dass Gas von der Hauptleitung 1 in den Ringraum 48 strömen und Dichtmasse aus dem Ringraum 48 zur Hauptleitung 1 fließen kann.
Bezugszeichenliste
1
Hauptleitung
2
Abzweig
3
Hausanschlussleitung
4
Öffnung in
5
5
Wand v.
6
6
Gebäude
7
Gebäudeinneres
8
Ende v.
3
9
Reinigungs-T-Stück
10
Stirnseite v.
9
11
Verschlussstopfen an
9
12
Abzweig v.
9
13
Absperrorgan
14
Verteilerleitung
15
innere Oberfläche v.
3
16
Kunststoffleitung
17
Rohrstück
18
Ende v.
17
19
Stutzen an
17
20
zylindrischer Längenabschnitt v.
19
21
konischer Längenabschnitt v.
19
22
Stirnfläche v.
17
23
Schneidgewinde
24
Umfangsnut an
21
25
Dichtring in
24
26
Ende v.
16
27
Stirnseite v.
16
28
Nut in
17
29
Dichthülse in
28
30
Dichtlippe an
29
31
Ende v.
30
32
Außenumfang v.
30
33
Querbohrungen in
34
34
Wandung v.
17
35
Ende v.
17
36
Innengewinde in
35
37
Freistich f.
36
38
Schraubhülse
39
Gewindeabschnitt v.
38
40
Ende v.
38
41
Umfangsnut in
38
42
Innenmehrkant in
40
43
Quetschdichtung in
41
44
Werkzeug f.
38
45
Längskanal in
17
46
Längsbohrung in
38
47
Außenmehrkant an
44
48
Ringraum zw.
3
u.
16
AD Außendurchmesser v.
40
AD1 Außendurchmesser v.
17
AD2 Außendurchmesser v.
43

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Sanierung einer unter Gasdruck ste­ henden, an eine Hauptleitung (1) angeschlossenen und im Inneren eines Gebäudes (6) endenden Hausan­ schlussleitung (3), die ein mit dem der Hauptleitung (1) zugewandten Ende (26) einer vom Gebäudeinneren (7) her in die Hausanschlussleitung (3) einführbaren Kunststoffleitung (16) kuppelbares Rohrstück (17) aufweist, bei welchem in eine umfangsseitige Nut (28) eine an der inneren Oberfläche (15) der Hausan­ schlussleitung (3) zur dichtenden Anlage gelangende Dichthülse (29) eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Haupt­ leitung (1) zugewandten Ende (35) des Rohrstücks (17) eine hülsenartige Quetschdichtung (43) in einer Um­ fangsnut (41) einer in ein stirnseitiges Innengewinde (36) des Rohrstücks (17) drehbaren Schraubhülse (38) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschdichtung (43) im nicht verspannten Zustand einen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei ihr Außendurchmesser (AD2) sowohl dem Außendurchmesser (AD1) des Rohr­ stücks (17) als auch dem Außendurchmesser (AD) der Schraubhülse (38) an ihrem freien Ende (40) ent­ spricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubhülse (38) mittels eines vom Gebäudeinneren (7) her in die Kunststoffleitung (16) einführbaren Werkzeugs (44) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichthülse (29) umfangsseitig eine zum Gebäude (6) gerichtete konische Dichtlippe (30) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (30) umfangsseitig ihres spitz zulaufenden freien Endes (31) zylindrisch gestaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (17) mit einem an einem mindestens teil­ weise konisch ausgebildeten Stutzen (19) vorgesehenen Schneidgewinde (23) in die Kunststoffleitung (16) dicht eingeschraubt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schneidge­ winde (23) nur über eine Teillänge des Stutzens (19) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidgewinde (23) an einem konischen Längenabschnitt (21) des Stutzens (19) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwi­ schen dem Schneidgewinde (23) und der sich umfangs­ seitig des Stutzens (19) erstreckenden kreisringför­ migen Stirnfläche (22) des Rohrstücks (17) ein Dicht­ ring (25) in eine Umfangsnut (24) am Stutzen (19) eingebettet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (17) im Bereich zwischen der Dichthülse (29) und der Kunststoffleitung (16) mehrere seine Wandung (34) durchsetzende Querbohrungen (33) auf­ weist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3119435A1 (fr) * 2021-02-02 2022-08-05 Etablissements Saint Germain Et Straub Equipement et procédé de tubage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19540707C2 (de) * 1995-11-02 1997-12-11 Puspas Armaturen Gmbh Verfahren zur Sanierung einer unter Gasdruck stehenden Hausanschlußleitung sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens

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