DE19853601A1 - Verfahren zur Herstellung einer Isolationsschicht und Meßfühler - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Isolationsschicht und Meßfühler

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Isolationsschicht (60), eine Heizeinrichtung (50) für einen Meßfühler (10) zum Bestimmen einer Sauerstoffkonzentration in Gasgemischen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß ein Gemisch aus Bariumoxid und/oder Strontiumoxid und Aluminiumoxid gesintert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Isolationsschicht, insbesondere für eine Heiz­ einrichtung eines Meßfühlers zum Bestimmen einer Sau­ erstoffkonzentration in Gasgemischen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen, und einen Meßfühler mit den im Oberbegriff des Anspruchs 6 ge­ nannten Merkmalen.
Stand der Technik
Meßfühler der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Der­ artige Meßfühler dienen dazu, über die Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in dem Abgas der Verbren­ nungskraftmaschine, die Einstellung eines Kraftstoff- Luft-Gemisches zum Betreiben der Verbrennungskraftma­ schine vorzugeben. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch kann im sogenannten fetten Bereich vorliegen, das heißt, der Kraftstoff liegt im stöchiometrischen Überschuß vor, so daß im Abgas nur eine geringe Menge an Sauer­ stoff gegenüber anderen, teilweise unverbrannten Be­ standteilen vorhanden ist. Im sogenannten mageren Be­ reich, bei dem der Sauerstoff der Luft in dem Kraft­ stoff-Luft-Gemisch überwiegt, ist eine Sauerstoffkon­ zentration in dem Abgas entsprechend hoch.
Zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Abgas sind sogenannte Lambdasonden bekannt, die im mageren Bereich einen Lambdawert < 1, im fetten Bereich < 1 und im stöchiometrischen Bereich einen Lambdawert = 1 detektieren. Eine Nernst-Meßzelle des Meßfühlers lie­ fert hierbei in bekannter Weise eine Detektionsspan­ nung, die einer Schaltungsanordnung zugeführt wird. Die Detektionsspannung wird hierbei durch einen Sau­ erstoffkonzentrationsunterschied an einer dem Meßgas ausgesetzten Elektrode und einer einem Referenzgas ausgesetzten Elektrode der Nernst-Meßzelle ermittelt. Entsprechend der Sauerstoffkonzentration im Abgas steigt die Detektionsspannung an, oder diese sinkt ab. Zwischen den Elektroden der Nernst-Meßzelle ist hierbei ein Festelektrolytkörper angeordnet, der für die Sauerstoffionen leitfähig ist.
Derartige Meßfühler müssen im aktiven Bereich auf Temperaturen über zirka 300° erwärmt werden, um die notwendige Ionenleitfähigkeit des Festelektrolyten zu erreichen. Die Betriebstemperatur wird durch eine zu­ sätzlich angeordnete Heizeinrichtung erreicht. Die Heizeinrichtung weist einen beispielsweise mäander­ förmig angeordneten Heizleiter auf, der durch eine Isolationsschicht gegenüber dem Festelektrolyten ab­ gedeckelt ist. Der Heizleiter besteht beispielsweise aus einer Platinleiterbahn.
Die Isolationsschicht wird nach dem bisher bekannten Verfahren durch Zusatz von aluminiumoxid- und silizi­ umdioxidhaltigen Flußmitteln durch Sintern herge­ stellt. Als Flußmittel dienen beispielsweise Celsian (BaAl2Si2O8) bildende Flußmittelrohstoffgemische.
Die Isolationsschicht soll dabei folgenden Erforder­ nissen genügen. Zum einen muß eine hinreichend hohe mechanische Stabilität gewährleistet sein, um den bei der Herstellung und beim Betrieb auftretenden Bean­ spruchungen zu genügen. Zum anderen soll die Isola­ tionsschicht möglichst homogen aufgebaut sein, um das stellenweise Auftreten eines Leckstroms zu minimieren und die schädlichen Auswirkungen auf die mechanische Stabilität von Isolationsschicht und/oder Festelek­ trolyt zu unterdrücken. Nachteilig an dem bisherigen Verfahren ist dabei der inhomogene Aufbau der Isola­ tionsschicht und eine technisch schwer reproduzierba­ re Restporösität.
Infolge der notwendigen Betriebstemperatur (300°) des Meßfühlers steigt die elektrische Leitfähigkeit des flußmittelhalitgen Aluminiumoxids, welches die Isola­ tionsschicht bildet. Partiell kann daher im heißen Zustand ein Leckstrom auftreten, wobei Sauerstoffio­ nen im Festelektrolyten weiterfließen. Bei ausrei­ chender offener Porösität der Isolationsschicht dient hierbei als Sauerstoffquelle Luft. In dem Fall, daß durch verminderte Porösität der Sauerstoffzutritt aus der Luft behindert ist, wird der Sauerstoff dem Fest­ elektrolyten, das heißt dem Zirkoniumdioxidgitter entzogen. Die partielle Reduktion des Festelektroly­ ten, sichtbar an der infolge auftretenden Schwarzfär­ bung, ermöglicht eine Elektronenleitung, die lawinen­ artig das Sensorelement durchzieht. Die partielle Re­ duktion geht einher mit einer Phasenumwandlung des Festelektrolyten, wobei die durch die Phasenumwand­ lung von metastabil tetragonalen ZrO2-Körnern in monoklinen ZrO2-Körnern mit größerem Gittervolumen ausgelösten Verspannungen zur Rißbildung führen kön­ nen und damit den Heizer auch mechanisch schädigen können.
Die Porösität der Isolationsschicht ist bei dem bis­ her bekannten Verfahren stark abhängig von der Durch­ führung der Trockenmahlung des Rohstoffgemisches, von der Verteilung der Flußmittel Barium und Silizium, von der Pastenaufbereitung und von den Siebdruckbe­ dingungen. Die Einstellung der Parameter ist aufwen­ dig und die Reproduzierbarkeit ist eingeschränkt, so daß bei der Herstellung ein erhöhter Anteil an Aus­ schuß anfällt.
Des weiteren führt das Auftreten des obig erläuterten Leckstroms zu einer verkürzten Heizerlebensdauer, be­ ziehungsweise durch die kompakte Bauart des Meßfüh­ lers zu einem vollständigen funktionalen Versagen des Sensors.
Vorteile der Erfindung
Es wurde gefunden, daß eine Isolationsschicht mit ho­ mogener Porösität und in reproduzierbarer Weise her­ stellbar ist, wenn man die Herstellung mit einem Ge­ misch aus lediglich Aluminiumoxid, Bariumoxid und/oder Strontiumoxid und/oder beim Sintern durch thermische Zersetzung solche Oxide bildende Rohstoffe durchführt.
Der Zusatz von Bariumoxid und/oder Strontiumoxid kann in reiner oder gebundener Form erfolgen. Bevorzugt kommen dabei Bariumkarbonat oder Strontiumkarbonat in Betracht. Der Gewichtsanteil bei der Herstellung des Isolationsgrundstoffs liegt dabei für Bariumkarbonat und Strontiumkarbonat zwischen 3% und 20%, vor­ zugsweise bei 9 Gewichtsprozent. Weiterer Bestandteil des Isolationsgrundstoffs ist Aluminiumdioxid, vor­ zugsweise γ-Aluminiumoxid.
Die erläuterte Zusammensetzung des Isolationsgrund­ stoffs enthält im Gegensatz zu dem bisherigen Verfah­ ren kein Siliziumoxid. Der Anteil bariumoxid- bezie­ hungsweise strontiumoxidhaltiger Bestandteile ist stark erhöht. Damit wird zum einen die für die ther­ mische Herstellung notwendige Sintertemperatur auf < 1400°C herabgesetzt und zum anderen weist die gebil­ dete Isolationsschicht eine homogene Porösität auf. Die Verwendung glasbildender silikatischer Flußmittel in dem bisherigen Verfahren führt zu einer amorphen Isolationsschicht. Die glasig erstarrten Phasen ver­ schließen dabei die für den Sauerstoffzutritt notwen­ digen Poren der Heizerisolation und weisen dabei selbst eine erhöhte Ionenleitfähigkeit (Kationenleitfähigkeit) auf.
Der silikatfreie Isolationsgrundstoff gemäß der Er­ findung ermöglicht die thermische Herstellung unter Vermeidung obig erläuterter amorpher Strukturen. Der Zusatz bariumoxid- beziehungsweise strontiumoxidhal­ tiger Verbindungen führt überraschenderweise zu be­ sonders sinteraktiven Phasenumwandlungen, die durch die thermische Zersetzung unter Bildung besonders re­ aktiver Oxide hervorgerufen werden (Hedvall-Effekt). In gleicher Weise erhöht die Phasenumwandlung von γ-Aluminiumoxid-Körnern zu α-Aluminiumoxid-Körnern die Sinteraktivität der Isolationsschicht. Die beim Sin­ tern gebildeten Barium- und/oder Strontiumaluminat- Körner verleihen der Isolationsschicht eine hohe Fe­ stigkeit. Des weiteren kann durch den Zusatz von Po­ renbildnern, wie beispielsweise Karbonaten, die Porö­ sität der Isolationsschicht zielgerichtet beeinflußt werden. Insgesamt führt daher die Verwendung des er­ findungsgemäßen Isolationsgrundstoffs zu einer homo­ genen Porösität der Isolationsschicht.
Die Aufbereitung des Isolationsgrundstoffs ist im Vergleich zu dem bisherigen Verfahren vereinfacht, da die Verteilung der Porösität in der Isolation im we­ sentlichen von der barium- beziehungsweise strontium­ haltigen Komponente abhängt. Die durch siliziumhal­ tige Flußmittel auftretenden, obig erläuterten Nach­ teile konnten in dem bisherigen Verfahren nur unter Beachtung zahlreicher Parameter, wie zum Beispiel der Durchführung der Trockenmahlung oder der Pastenaufbe­ reitung, vermieden werden.
Insgesamt ist durch das erfindungsgemäße Verfahren die Lebensdauer des Meßfühlers erheblich erhöht. Die Reduktion des störenden Leckstroms mit der infolge auftretenden Schwarzfärbung des Festelektrolyten und Rißbildung in der Isolationsschicht führt daher be­ reits bei der Erstmessung zu einer deutlichen Minde­ rung des Ausschusses.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung er­ geben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs­ beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen Meßfühler und
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Meßfühlers.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In Fig. 1 ist ein Meßfühler 10 in einer Schnittdar­ stellung durch einen Meßkopf gezeigt. Der Meßfühler 10 ist als planarer Breitbandmeßfühler ausgebildet und besteht aus einer Anzahl einzelner, übereinander angeordneter Schichten, die beispielsweise durch Fo­ liengießen, Stanzen, Siebdrucken, Laminieren, Schnei­ den, Sintern, oder dergleichen strukturiert werden können. Auf die Erzielung des Schichtaufbaus soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nicht näher ein­ gegangen werden, da diese bekannt ist.
Der Meßfühler 10 dient der Bestimmung einer Sauer­ stoffkonzentration in Abgasen von Verbrennungskraft­ maschinen, um ein Steuersignal zur Einstellung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches, mit dem die Verbrennungs­ kraftmaschine betrieben wird, zu erhalten. Der Meß­ fühler 10 besitzt eine Nernst-Meßzelle 12 und eine Pumpmeßzelle 14. Die Nernst-Meßzelle 12 besitzt eine erste Elektrode 16 und eine zweite Elektrode 18 zwi­ schen denen ein Festelektrolyt 20 angeordnet ist. Die Elektrode 16 ist über eine Diffusionsbarriere 22 dem zu messenden Abgas 24 ausgesetzt. Der Meßfühler 10 besitzt eine Meßöffnung 26, die mit dem Abgas 24 be­ aufschlagbar ist. Am Grund der Meßöffnung 26 er­ streckt sich die Diffusionsbarriere 22, wobei es zur Ausbildung eines Hohlraumes 28 kommt, innerhalb dem die Elektrode 16 angeordnet ist. Die Elektrode 18 der Nernst-Meßzelle 12 ist einem Referenz-Luft-Kanal 30 zugeordnet und einem in dem Referenz-Luft-Kanal an­ liegenden Referenzgas, beispielsweise Luft, ausge­ setzt. Der Festelektrolyt 20 besteht beispielsweise aus yttriumoxidstabilisiertem Zirkoniumoxid, während die Elektroden 16 und 18 beispielsweise aus Platin- und Zirkoniumoxid bestehen.
Der Meßfühler 10 ist mit einer hier nicht dargestell­ ten Schaltungsanordnung verbunden, die der Auswertung von Signalen des Meßfühlers 10 und der Ansteuerung des Meßfühlers 10 dient. Die Elektroden 16 und 18 sind über geeignete Leiterbahnen verbunden, an denen eine Detektionsspannung UD der Nernst-Meßzelle 12 an­ liegt, mit der Schaltungsanordnung verbunden.
Die Pumpzelle 14 besteht aus einer ersten Elektrode 38 sowie einer zweiten Elektrode 40, zwischen denen ein Festelektrolyt 42 angeordnet ist. Der Festelek­ trolyt 42 besteht wiederum beispielsweise aus einem yttriumoxidstabilisierten Zirkoniumoxid, während die Elektroden 38 und 40 wiederum aus Platin- und Zirko­ niumoxid bestehen. Die Elektrode 38 ist ebenfalls in dem Hohlraum 28 angeordnet und somit ebenfalls über die Diffusionsbarriere 22 dem Abgas 24 ausgesetzt. Die Elektrode 40 ist mit einer Schutzschicht 44 abge­ deckelt, die porös ist, so daß die Elektrode 40 dem Abgas 24 direkt ausgesetzt ist. Die Elektrode 40 ist mit der Schaltungsanordnung verbunden, während die Elektrode 38 mit der Elektrode 16 verbunden ist und mit dieser gemeinsam an die der Schaltungsanordnung geschaltet ist.
Der Meßfühler 10 umfaßt ferner eine Heizeinrichtung 50, die von einem sogenannten Heizmäander gebildet wird und über geeignete Leiterbahnen mit der Schal­ tungsanordnung verbunden ist. Mittels einer Regel­ schaltung kann eine Heizspannung UH angelegt werden, so daß die Heizeinrichtung 50 zu- und beziehungsweise abschaltbar ist. Durch die Heizeinrichtung 50 ist der Meßfühler 10 auf eine Betriebstemperatur über zirka 300°C bringbar. Aufgrund der Geschwindigkeitsschwan­ kungen des Abgases 24 und/oder Temperaturschwankungen des Abgases 24 wird der Meßfühler 10 über das Abgas 24 mit einer bestimmten schwankenden Wärmeenergie be­ aufschlagt. Je nach Aufheizung des Meßfühlers 10 über das Abgas 24 ist eine Zu- beziehungsweise Abschaltung der Heizeinrichtung 50 notwendig. Um die aktuelle Be­ triebstemperatur des Meßfühlers 10 zu ermitteln, be­ sitzt die Schaltungsanordnung eine hier nicht näher dargestellte Meßschaltung. In Abhängigkeit der er­ mittelten Betriebstemperatur stellt die Meßschaltung ein Signal für die Heizungssteuerung bereit.
Zwischen der Heizeinrichtung 50 und dem Festelektro­ lyten 20 befindet sich eine Isolationsschicht 60. Diese Isolationsschicht 60 wird in dem erfindungsge­ mäßen Verfahren durch Sintern erzeugt.
Die Umsetzung kann im Temperaturbereich von 1350°C bis 1600°C, vorzugsweise von 1400°C, durchgeführt werden. Die Verweilzeit kann in weiten Grenzen schwanken. Es kann vorteilhaft sein, die Isolations­ grundstoffe vor der thermischen Behandlung in Abhän­ gigkeit von den zu verwendenden Komponenten vorzube­ handeln (zum Beispiel Trockenmahlung oder Pastenauf­ bereitung). Die Durchführung erfolgt unter den hier nicht näher erläuterten bekannten Siebdruckbedingun­ gen.
Die Zusammensetzung des Isolationsgrundstoffs kann wie folgt variieren. Der Gewichtsanteil der barium­ oxid- und/oder strontiumoxidhaltigen Komponente kann in dem Bereich zwischen 3% und 20%, vorzugsweise bei 5 bis 9%, liegen. Der Anteil von Aluminiumoxid kann entsprechend in dem Bereich zwischen 80% bis 97%, vorzugsweise bei 91%, liegen. Als Bariumoxid­ beziehungsweise Strontiumoxidquelle dienen Bariumoxid und/oder Strontiumoxid und/oder Verbindungen, die durch thermische Zerseztung solche Oxide bilden, vor­ zugsweise Karbonate.
Die Möglichkeit einer technischen Durchführung des Verfahrens sei im folgenden am Beispiel der Herstel­ lung der Isolationsschicht 60 mit einem Bariumkarbo­ natanteil von 9 Gewichtsprozent am Isolationsgrund­ stoff veranschaulicht.
Der Isolationsgrundstoff besteht aus einer Mischung von Aluminiumoxid (Qualität CR85, Fa. Baikowski) und 9 Gewichtsprozent Bariumkarbonat. Nach einer homoge­ nen Durchmischung beider Komponenten wird das Gemisch durch Siebdruck auf das zu beschichtende Heizelement aufgebracht und auf zirka 1350-1400°C erhitzt. Hierbei kommt es zum einen zu einer thermischen Zer­ setzung des Karbonats, wobei Kohlendioxid freigesetzt wird und zum anderen entsteht hochreaktives Barium­ oxid, das mit dem Aluminiumoxid Bariumaluminat bil­ det. Die Freisetzung von Kohlendioxid unterstützt die Bildung einer porösen Struktur. Das gebildete Alumi­ nat besitzt eine hohe Festigkeit und genügt damit den technischen Anforderungen an die Isolationsschicht 60. Bedingt durch die Dotierung des Festelektrolyten 20, der beispielsweise bis zu 1,5% Siliziumdioxid enthält, kommt es in dem Randbereich der Isolation zur Ausbildung eines schmalen, dichter sinternden Be­ reiches 62 durch die Diffusion von Silizium in die Isolationsmatrix. Die Breite dieser Randzone 62 ist abhängig von dem Siliziumoxidgehalt des Festelektro­ lyten 20. Insgesamt ist dieser Randbereich 62 in sei­ ner räumlichen Ausdehnung klein im Vergleich zu der Dicke der Isolationsschicht 60.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung einer Isolationsschicht (60), eine Heizeinrichtung (50) für einen Meßfühler (10) zum Bestimmen einer Sauerstoffkonzentration in Gasgemischen, insbesondere in Abgasen von Verbren­ nungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Bariumoxid und/oder Strontiumoxid und/oder Verbindungen, die bei einer thermischen Be­ handlung solche Oxide bilden und Aluminiumoxid gesin­ tert wird.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bariumoxid und/oder -ver­ bindungen und/oder Strontium in einem Anteil von 3 bis 20 Gewichtsprozent des Gemisches eingesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung not­ wendige Sintertemperatur in einem Bereich von 1350° bis 1600° liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterung in oxidie­ render Atmosphäre erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bariumkarbonat und/oder Strontiumkarbonat als Sinterhilfsmittel eingesetzt wird.
6. Meßfühler zum Bestimmen einer Sauerstoffkonzentra­ tion in Gasgemischen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen, mit einem Sensorelement und einer dem Sensorelement zugeordneten Heizeinrich­ tung, wobei die Heizeinrichtung in einer Isolations­ schicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (60) im wesentlichen aus Bari­ umoxid und/oder Strontiumoxid und Aluminiumoxid und/oder aus Mischoxiden dieser Komponenten besteht.
7. Meßfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Bariumoxid und/oder Strontiumoxid in einem Anteil von 3 bis 20 Gewichtsprozent vorliegt.
8. Meßfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht mindestens zu 90 Gew.-% aus Barium- und/oder Strontium- und Aluminiumoxid und/oder aus Mischoxiden dieser Komponenten besteht.
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