DE19853389A1 - Bildgebung mit großer Apertur unter Verwendung eines Wandler-Arrays mit adaptiver Steuerung der Elementabstände - Google Patents
Bildgebung mit großer Apertur unter Verwendung eines Wandler-Arrays mit adaptiver Steuerung der ElementabständeInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Ultraschall-
Bildgebung, und zwar in erster Linie auf klinische Ultraschall-
Abbildungen sowie gleichermaßen auf industrielle Ultraschall-
Abbildungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Technik zum Verbessern der Empfindlichkeit, der räumlichen
(lateralen) Auflösung sowie der Kontrastauflösung eines Ultra
schall-Bildgebungssystems.
Übliche Ultraschall-Bildgebungssysteme enthalten ein Array bzw.
ein Feld von Ultraschallwandlern, die benutzt werden, um einen
Ultraschallstrahl bzw. ein Ultraschallbündel auszusenden und
sodann den von dem untersuchten Objekt reflektierten Strahl zu
empfangen. Für eine Ultraschall-Bildgebung weist ein eindimen
sionales Array typischerweise viele Wandlerelemente auf, die in
einer Reihe bzw. Linie angeordnet sind und mit separaten Span
nungen betrieben werden. Durch Auswählen der Zeitverzögerung
(oder Phase) sowie der Amplitude der angelegten Spannungen
können die einzelnen Wandlerelemente derart gesteuert werden,
daß sie Ultraschallwellen erzeugen, welche sich zur Bildung
einer resultierenden Ultraschallwelle zusammenfügen, die ent
lang einer bevorzugten Vektorrichtung wandert und an einem
ausgewählten Punkt im Strahlverlauf fokussiert wird. Es können
mehrere Aktivierungen (firings) benutzt werden, um die Daten zu
gewinnen, welche dieselbe anatomische Information darstellen.
Die Bündelformungsparameter für jede der Aktivierungen können
variiert werden, um eine Änderung hinsichtlich des maximalen
Fokus' vorzusehen oder um in anderer Weise den Inhalt der
empfangenen Daten für jede Aktivierung zu verändern, z. B. indem
man aufeinanderfolgende Bündel entlang derselben Abtastlinie
aussendet, wobei der Brennpunkt von jedem Strahl relativ zum
Brennpunkt des vorherigen Strahles verschoben wird. Durch Ver
ändern der Zeitverzögerung sowie der Amplitude der angelegten
Spannungen kann der Strahl mit seinem Brennpunkt in einer Ebene
bewegt werden, um das Objekt abzutasten bzw. zu scannen.
Dieselben Grundsätze gelten, wenn der Wandler verwendet wird,
um den reflektierten Schall zu empfangen (Empfangsmodus). Die
an den empfangenden Wandlern erzeugten Spannungen werden derart
aufsummiert, daß das resultierende Signal kennzeichnend ist für
den von einem einzelnen Brennpunkt in dem Objekt reflektierten
Ultraschall. Wie bei dem Sendemodus wird dieser fokussierte
Empfang von Ultraschallenergie erreicht, indem man dem Signal
von jedem Empfängerwandler eine separate Zeitverzögerung
(und/oder Phasenverschiebung) sowie Verstärkung zuteilt.
Fig. 1A zeigt ein Ultraschall-Bildgebungssystem, das aus vier
hauptsächlichen Unter- bzw. Subsystemen besteht: einem Bündel
former 2, Prozessoren 4 (unter Einschluß eines separaten Pro
zessors für jeden verschiedenen Modus), einer Abtastumsetzung/
Displaysteuerung 6 sowie einem Kernel bzw. Kern 8. Die System
steuerung liegt zentral in dem Kern, der über eine Bediener
schnittstelle 10 Bedienereingaben aufnimmt und seinerseits die
verschiedenen Systeme steuert. Die Hauptsteuerung 12 führt
Steuerfunktionen auf der Systemebene aus. Sie nimmt Eingaben
vom Bediener über die Bedienerschnittstelle 10 sowie System
zustandsänderungen (z. B. Moduswechsel) auf und nimmt entspre
chende Systemänderungen entweder direkt vor oder über die
Abtaststeuerung. Der Systemsteuerbus 14 bildet die Schnittstel
le von der Hauptsteuerung zu den Untersystemen. Der Abtast
steuerungssequenzer bzw. die Folgesteuerung 16 für das Abtasten
liefert Echtzeit- (akustische Geschwindigkeitsvektor-) Steuer
eingänge an den Bündelformer 2, den System-Zeitsteuergenerator
24, die Prozessoren 4 und den Abtastkonverter 6. Der Abtast
steuerungssequenzer 16 wird von dem Host- bzw. Hauptrechner mit
den Vektorfolgen sowie den Synchronisationsoptionen für die
Gewinnung von akustischen Bildern programmiert. Der Abtast
steuerungssequenzer sendet die von dem Hauptrechner definierten
Vektorparameter über den Abtaststeuerbus 18 an die Untersyste
me.
Der Hauptdatenpfad beginnt mit den analogen HF Eingängen von
dem Wandler 20 an den Bündelformer 2. Der Bündelformer 2 gibt
Daten an einen Prozessor 4 aus, wo sie entsprechend dem Erfas
sungsmodus verarbeitet werden. Die prozessierten Daten werden
als prozessiere Vektor(bündel)daten an die Abtastumsetzer/
Displaysteuerung 6 ausgegeben. Der Abtastumsetzer nimmt die
prozessierten Vektordaten auf und gibt die Videodisplaysignale
für das Bild an einen Farbmonitor 22 aus.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1B enthält ein konventionelles
Ultraschall-Bildgebungssystem ein Wandlerarray 24, das mehrere
separat betriebene Wandlerelemente 26 aufweist, von denen jedes
einen Ausstoß (burst) von Ultraschallenergie erzeugt, wenn es
über einen Impulsverlauf, der von einem (nicht gezeigten)
Sender erzeugt wird, mit Energie beaufschlagt wird. Die von dem
untersuchten Objekt zurück zum Wandlerarray 24 reflektierte
Ultraschallenergie wird von jedem empfangenden Wandlerelement
26 in ein elektrisches Signal umgesetzt und separat an den
Bündelformer 2 angelegt.
Die bei jedem Ultraschall-Energiestoß erzeugten Echosignale
reflektieren an den Objekten, die sich in aufeinanderfolgenden
Entfernungen entlang dem Ultraschallbündel befinden. Die Echo
signale werden separat von jedem Wandlerelement 26 abgefühlt,
und die Größe des Echosignals zu einem bestimmten Zeitpunkt
repräsentiert den Betrag der bei einem bestimmten Abstand
auftretenden Reflexion. Aufgrund der Unterschiede in den Aus
breitungswegen zwischen einem Ultraschall (rück) streuenden
Abtast- bzw. Sampelvolumen P und jedem Wandlerelement 26 werden
diese Echosignale jedoch nicht gleichzeitig erfaßt bzw. detek
tiert und ihre Amplituden werden nicht gleich sein. Der Bündel
former 2 verstärkt die separaten Echosignale, teilt jedem die
richtige Zeitverzögerung zu und summiert sie auf zur Bildung
eines einzigen Echosignals, das ein genaues Maß für die insge
samte Ultraschallenergie ist, die von dem Sampelvolumen reflek
tiert wird. Jeder Bündelformerkanal 28 empfängt das analoge
Echosignal von einem entsprechenden Wandlerelement 26.
Um gleichzeitig die elektrischen Signale aufzusummieren, die
von den auf jedes Wandlerelement 26 auftreffenden Echos erzeugt
werden, werden mittels einer Bündelformersteuerung 30 in jeden
separaten Bündelformerkanal 28 Zeitverzögerungen eingebracht.
Die Bündelzeitverzögerungen für den Empfang sind dieselben
Verzögerungen wie die Sendeverzögerungen. Die Zeitverzögerung
von jedem Bündelformerkanal ändert sich jedoch kontinuierlich
während des Echoempfangs, um eine dynamische Fokussierung des
bei der Entfernung, von der das Echosignal ausgeht, empfangenen
Bündels vorzusehen. Die Bündelformerkanäle besitzen ebenfalls
(nicht gezeigte) Schaltkreise zum Apodisieren und Filtern der
empfangenen Impulse.
Die in den Summierer 32 eintretenden Signale werden so verzö
gert, daß, wenn sie mit den verzögerten Signalen von jedem der
weiteren Bündelformerkanäle 28 addiert werden, die summierten
Signale die Größe und Phase des Echosignals angeben, das von
einem Sampelvolumen im Verlauf des gelenkten Strahls bzw.
Bündels reflektiert wurde. Ein Signalprozessor oder Detektor 34
setzt die empfangenen Signale in Anzeige- bzw. Displaydaten um.
Im B-Modus (Grau-Skala) würde dies mit einigem zusätzlichen
Verarbeitungsaufwand, z. B. einer Kantenverbesserung und einer
logarithmischen Kompression, die Signaleinhüllende sein. Der
Abtastumsetzer 6 empfängt die Anzeigedaten vom Detektor 34 und
konvertiert die Daten zu dem gewünschten Bild für die Anzeige.
Insbesondere konvertiert der Abtastumsetzer 6 die akustischen
Bilddaten vom Polarkoordinaten- (R-θ) Sektorformat oder vom
Cartesischen linearen Koordinatenfeld zu geeignet skalierten
Display-Pixeldaten in Cartesischen Koordinaten bei der Video
frequenz. Diese Abtast-konvertierten akustischen Daten werden
sodann zur Anzeige auf einem Anzeigemonitor 22 ausgegeben, der
die sich mit der Zeit verändernde Amplitude der Signaleinhül
lenden als Grauskala abbildet.
Ein phasengesteuertes Ultraschall-Wandlerarray besteht aus
einem Array bzw. Feld von kleinen piezoelektrischen Elementen
mit einer unabhängigen elektrischen Verbindung zu jedem Ele
ment. Bei den meisten konventionellen Wandlern sind die Elemen
te in einer einzelnen Reihe angeordnet, und zwar beabstandet in
einem feinen regelmäßigen Abstand (pitch) (Mittenabstand von
einer halben bis zu einer akustische Wellenlänge). In der hier
benutzten Form bezieht sich der Ausdruck "1D" Array auf ein
einzeiliges Wandlerarray mit einer festen Erhebungs- bzw.
Höhenapertur und einem Fokus bei einer festen Entfernung; der
Ausdruck "1.5D" Array bezieht sich auf ein Array mit mehreren
Reihen, das eine Höhenapertur (elevation aperture), eine Schat
tierung (shading) sowie eine Fokussierung besitzt, die dyna
misch veränderlich, jedoch symmetrisch zur Mittellinie des
Arrays sind; und der Ausdruck "2D" Array bezieht sich auf ein
Wandlerarray mit mehreren Reihen, das eine Höhengeometrie sowie
eine Leistungsfähigkeit besitzt, die vergleichbar sind mit dem
Azimut, und zwar mit voller elektronischer Apodisierung, Fokus
sierung und Steuerung bzw. Lenkung (steering). Eine mit den
Elementen verbundene elektronische Schaltung benutzt Zeitverzö
gerungen und eventuell Phasendrehungen zur Steuerung der Sende-
und Empfangssignale sowie zur Formung von Ultraschallbündeln,
die über die gesamte Abbildungsebene (aus)gelenkt und fokus
siert werden. Bei einigen Ultraschallsystemen und -sonden
übersteigt die Anzahl von Wandlerelementen in der Sonde die
Anzahl von Kanälen der Bündelformerelektronik in dem System. In
diesen Fällen wird ein elektronischer Multiplexer verwendet, um
dynamisch die verfügbaren Kanäle mit verschiedenen (in typi
schen Fällen angrenzenden) Untereinheiten von Wandlerelementen
während verschiedener Abschnitte bei dem Bilderstellungsprozeß
zu verbinden.
Ein typisches lineares oder konvexes 1D Wandlerarray mit Multi
plexer ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Der Bündelformer
2 besitzt 128 Bündelformerkanäle, jedoch weist das Wandlerarray
24 erheblich mehr Elemente auf (typischerweise 192 bis 256).
Der Multiplexer 36 erlaubt eine gleichzeitige Verbindung eines
jeden Satzes bzw. einer Menge von bis zu 128 benachbarten
Wandlerelementen 26 über koaxiale Kabelbündel 38 mit den Bün
delformerkanälen 28. Durch Schließen der mit den Elementen 0
bis 127 verbundenen Schalter wird der Bündelformer 2 mit dem
linken Ende des Wandlerarrays verbunden, und fokussierte Bündel
von Ultraschall können gesendet und empfangen werden, um Daten
für die entsprechende Bildkante zu gewinnen. In dem Maße, wie
der Ursprungspunkt von aufeinanderfolgenden Ultraschallbündeln
nach rechts über das Wandlerarray 24 fortschreitet, wird es
vorteilhaft, die aktive Apertur so zu verschieben, daß der
Ursprung des Ultraschallbündels darin zentriert wird. Um die
Apertur von dem äußersten linken Ende des Arrays um ein Element
nach rechts zu verschieben, wird der mit dem Element 0 verbun
dene Multiplexerschalter geöffnet, und der mit dem Element 128
verbundene Schalter wird geschlossen. Dies verschiebt den
Bündelformerkanal 0 vom linken Ende zum rechten Ende der akti
ven Apertur, während es alle anderen Kanäle und Elemente in der
vorherigen Verbindung beläßt. Die Zeitverzögerungen sowie
anderen bündelformenden Parameter werden über die Software so
verändert, daß sie dem neuen Zustand des Multiplexers entspre
chen, und man gewinnt einen oder mehrere zusätzliche Bildvekto
ren. Sodann wird die Apertur weiter nach rechts bewegt, indem
man den mit dem Element 1 verbundenen Schalter öffnet und den
mit dem Element 129 verbundenen Schalter schließt, was den
Multiplexer 36 in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand hinterläßt.
Auf diese Weise kann die aktive Apertur sequentiell von einem
Ende des Wandlerarrays 24 zu dem anderen Ende fortgeschaltet
werden. Alternativ kann dieselbe Multiplexer-Hardware benutzt
werden, um die aktive Apertur schneller über das Array zu
scannen, indem man mehrere Wandlerelemente pro Schritt schal
tet. In einigen Abbildungsmoden können aufeinanderfolgende
Aperturen nicht-sequentiell ausgewählt werden, und zwar indem
man zwischen den linken und rechten Enden des Wandlerarrays hin
und her springt.
Die räumliche Auflösung eines konventionellen Ultraschall-
Bildgebungssystems längs der seitlichen bzw. lateralen Achse
wird bestimmt durch die F-Zahl der Abbildung sowie durch die
Betriebswellenlänge. Eine kleine, für eine hoch-auflösende
Abbildung benutzte F-Zahl erfordert eine große Apertur. Die
maximale Aperturgröße ist begrenzt auf das Produkt aus dem
Elementabstand (pitch) und der Anzahl der in dem Bündelformer
verfügbaren Kanäle. Es besteht ein Bedarf für eine Technik, die
diese Beschränkung hinsichtlich der maximalen Aperturgröße
überwindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe gibt die vorliegende Erfindung ein
adaptives Wandlerarray an, bei dem der Elementabstand in Abhän
gigkeit von dem Betriebsmodus über das Bildgebungssystem ge
steuert wird. Dies ergibt im Vergleich zu konventionellen
Systemen mit konstantem Abstand eine höhere Empfindlichkeit in
Verbindung mit einer besseren räumlichen (lateralen) sowie
Kontrastauflösung. Die Erfindung läßt sich auf alle Abbildungs
moden (B-, M-, Farb-, PDI- sowie Doppler-Mode) anwenden.
Gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird die
Aperturgröße erhöht, indem man den Abstand (pitch) einer Reihe
von Wandlerelementen vergrößert. Für den Fall eines Wandlerar
rays mit mehreren Reihen kann der Abstand in mehr als einer
Reihe vergrößert werden. Eine Vielzahl von Wandlerelementen
wird über eine Multiplexeranordnung mit mehreren Zuständen mit
einer Vielzahl von Bündelformerkanälen verbunden. In einem
Multiplexerzustand werden aufeinanderfolgende Wandlerelemente
jeweils mit aufeinanderfolgenden Bündelformerkanälen verbunden,
um eine Apertur mit einem Elementabstand zu erzeugen, der
gleich dem Abstand ist, der die Mittellinien von zwei benach
barten Wandlerelementen voneinander trennt (nachfolgend als
"kleiner Abstand" bezeichnet). In einem anderen Multiplexerzu
stand werden ausgewählte Wandlerelemente jeweils mit aufeinan
derfolgenden Bündelformerkanälen verbunden, um eine Apertur mit
einem vergrößerten Elementabstand zu erzeugen, der gleich ist
mit dem kleinen Abstand (vgl. oben) multipliziert mit einem
Faktor von zwei oder größer.
Es werden drei Techniken zur Vergrößerung der Apertur angege
ben. Es werden die Anwendungen dieser Erfindung auf Arrays vom
Typ 1.25D, 1.5D und 2D erörtert. Das bevorzugte Verfahren
besteht darin, die benachbarten Elemente in einem Array mitein
ander zu verbinden, um eine größere aktive Apertur durch eine
Vergrößerung des (Raster)Abstandes zu bilden. Alternativ könnte
jedes zweite Element in einem Array mit einem entsprechenden
Bündelformerkanal verbunden werden, um ein verdünntes (sparse)
Array mit einer größeren Apertur zu bilden. Bei dem letzten
Verfahren handelt es sich um eine Kombination dieser beiden
Techniken, bei der die aktive Apertur aufgeteilt wird in eine
Anzahl von Segmenten, wobei jedes Segment eine Gebiet mit
kleinem Abstand umfaßt, und wobei ein Gebiet mit größerem
Abstand erhalten wird durch Kurzschließen benachbarter Elemente
miteinander oder durch eine verdünnte Abstandsanordnung von
Elementen. Eine gemischte bzw. hybride Apertur läßt sich eben
falls bilden, bei der unterschiedliche Abstände für verschiede
ne Elemente in einem Array verwendet werden. Der Elementabstand
kann proportional sein zu der Ableitung des Bündelformer-
Verzögerungsprofils über die vorgegebene Apertur. Die Vertei
lung der drei Typen von Segmenten hängt ab von den Randbedin
gungen beim jeweiligen Aperturdesign.
Das Verfahren zur selektiven Vergrößerung des Elementabstandes
des Wandlerarrays gemäß der Erfindung verbessert das Bündelpro
fil bei größeren Tiefen, indem es eine größere Apertur schafft.
Es vergrößert weiterhin die Empfindlichkeit des Arrays in
beiden Richtungen im Fernfeld.
Da sich ferner die Sende- und Empfangsmittenfrequenz in typi
schen Fällen als Funktion der Abbildungstiefe ändert, erfordert
das ein Verfahren zur adaptiven Änderung des Wandlerabstandes.
Dies stellt sicher, daß der Wandlerabstand bei einer konstanten
Anzahl von Wellenlängen bleibt, und zwar bei allen Abbildungs
frequenzen für den gegebenen Wandler. Unter Verwendung dieser
Technik wird ein Feinraster für eine Abbildung bei höheren
Frequenzen benutzt. Wenn man bei niedrigeren Frequenzen arbei
tet, kann ein größerer Rasterabstand benutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispie
len unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1A ein Blockschaltbild eines Ultraschall-Bildgebungs
systems, in das sich die vorliegende Erfindung einfügt;
Fig. 1B ein Blockschaltbild eines typischen Bündelformers mit
128 Kanälen in einem konventionellen Ultraschall-Bildgebungs
system;
Fig. 2 eine Darstellung einer konventionellen Anordnung, in
der ein Multiplexer zwischen einem Satz von Bündelformerkanälen
und einem 1D Wandlerarray mit einer Anzahl von Elementen einge
schaltet ist, die größer als die Anzahl von Bündelformerkanälen
ist;
Fig. 3A-3D Darstellungen von verschiedenen Aperturfunktionen
für ein Wandlerarray gemäß der vorliegenden Erfindung: Fig. 3A
zeigt dabei ein konventionelles Array; Fig. 3B zeigt ein
Array, in dem benachbarte Elemente miteinander verbunden sind;
Fig. 3C zeigt ein ausgedünntes (sparse) Array; und Fig. 3D
zeigt ein hybrides Array. Die Lücken zwischen benachbarten
Elementen sind zum Zwecke der Veranschaulichung in ihrer Größe
übertrieben dargestellt;
Fig. 4 eine Darstellung einer Anordnung für das Multiplexing
gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung;
Fig. 5 und 6 graphische Darstellungen des Strahlungsmusters
sowie des Drucks als Funktion der Tiefe (mm) (Einweg-Antwort)
für die beiden Wandlerarrays mit den in den Fig. 3A bzw. 3B
gezeigten Aperturfunktionen mit kleinem Abstand (in unterbro
chenen Linien) sowie mit großem Abstand (in durchgezogenen
Linien);
Fig. 7 und 8 entsprechende graphische Darstellungen des
Strahlungsmusters sowie des Drucks als Funktion der Tiefe (mm)
(Einweg-Antwort) für drei Wandlerarrays mit einer kleinen
Apertur von 128 Elementen (in durchgezogenen Linien), mit 96
kurzgeschlossenen Elementen (in unterbrochenen Linien) und mit
96 Elementen in einem ausgedünnten Array (in gepunkteten Lini
en), wie das jeweils in den Fig. 3A-3C gezeigt ist;
Fig. 9A und 9B graphische Darstellungen für das Wandlerarray
von Fig. 3B von der Aperturfunktion (Amplitude über der räum
lichen Position) sowie von dem Strahlungsmuster im Fernfeld
(Amplitude über dem Winkel × 10);
Fig. 10A und 10B graphische Darstellungen von der Apertur
funktion (Amplitude über der räumlichen Position) sowie von dem
Strahlungsmuster im Fernfeld (Amplitude über dem Winkel × 10)
für das ausgedünnte Array von Fig. 3C;
Fig. 11A und 11B graphische Darstellungen von der Apertur
funktion (Amplitude über der räumlichen Position) sowie von dem
Strahlungsmuster im Fernfeld (Amplitude über dem Winkel × 10)
für das hybride Array von Fig. 3D; und
Fig. 12 eine graphische Darstellung, die ein vergrößertes Bild
der in den Fig. 9B, 10B und 11B gezeigten Strahlungsmuster
im Fernfeld zeigt.
Gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird eine
Vielzahl von Wandlerelementen über eine Multiplexeranordnung
mit mehreren Zuständen mit einer Vielzahl von Bündelformerkanä
len verbunden. In einem Multiplexerzustand werden aufeinander
folgende Wandlerelemente jeweils mit aufeinanderfolgenden
Bündelformerkanälen verbunden, um eine Apertur mit einem klei
nen Elementabstand (Pitch) zu erzeugen, der gleich dem Abstand
ist, der die Mittellinien von zwei benachbarten Wandlerelemen
ten voneinander trennt. Dieser Multiplexerzustand ist schema
tisch in Fig. 3A gezeigt, die ein konventionelles Array von
gleichmäßig im Abstand angeordneten Elementen mit einem Elemen
tabstand P zeigt. In anderen Multiplexerzuständen werden ausge
wählte Wandlerelemente jeweils mit aufeinanderfolgenden Bündel
formerkanälen verbunden, um eine Apertur zu erzeugen, die einen
vergrößerten Elementabstand von (n × P) aufweist, wobei n eine
positive ganze Zahl größer 1 ist. Die Fig. 3B und 3C zeigen
andere Multiplexerzustände für n = 2.
Gemäß der in Fig. 3B gezeigten bevorzugten Ausführung arbeitet
in einem Multiplexerzustand das Array in konventioneller Weise
mit einem Abstand P, und in einem anderen Multiplexerzustand
ist der Abstand auf 2P vergrößert, indem man selektiv benach
barte Wandlerelemente 26 in dem Array miteinander verbindet,
und zwar mit dem Effekt, daß man breitere Wandlerelemente
bildet. Beispielsweise kann jedes aufeinanderfolgende Paar von
benachbarten Wandlerelementen in einer Reihe miteinander kurz
geschlossen und mit einem entsprechenden Bündelformerkanal zur
Aktivierung verbunden werden. Diese Verbindungen sind durch die
Linien 40 angezeigt. Diese Technik der Vergrößerung des Raster
abstandes kann extrapoliert werden, indem man Gruppen von drei
oder mehr aneinander angrenzenden Wandlerelementen in einer
Reihe miteinander verbindet.
Gemäß der in Fig. 30 gezeigten bevorzugten Ausführung arbeitet
in einem Multiplexerzustand das Array in einer konventionellen
Weise mit dem Rasterabstand (Pitch) P und in einem anderen
Multiplexerzustand wird der Abstand auf 2P vergrößert, indem
man selektiv lediglich eine Untergruppe von Wandlerelementen in
dem Array mit den Bündelformerkanälen für die Aktivierung
verbindet. Anstatt beispielsweise jedes Wandlerelement mit
einem entsprechenden Bündelformerkanal zu verbinden, wird
lediglich jedes zweite Wandlerelement in dem Array mit einem
entsprechenden Kanal verbunden, um eine größere aktive Apertur
zu bilden. Dieses quasi ausgedünnte (sparse) Array ist in Fig.
3C dargestellt. Nicht aktivierte Elemente sind durch gestri
chelte Rechtecke angegeben; aktivierte Elemente sind durch
Rechtecke mit ausgezogenen Linien angegeben. Diese Technik der
Vergrößerung des Abstandes läßt sich extrapolieren, indem man
jedes dritte oder weitere Wandlerelement in einer Reihe akti
viert.
Entsprechend noch weiteren bevorzugten Ausführungen der Erfin
dung wird der Rasterabstand vergrößert, indem man eine Kombina
tion der oben beschriebenen Techniken verwendet. Die aktive
Apertur wird dabei in mehrere Segmente aufgeteilt. Gemäß der in
Fig. 3D gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist die Anord
nung für das Multiplexing so ausgeführt, daß ein erster Satz
bzw. eine erste Menge von Segmenten jeweils Wandlerelemente
enthält, die aktiviert werden können gemäß entweder dem Multi
plexerzustand mit kleinem Abstand oder einem Multiplexerzustand
mit größerem Abstand, welcher Zustand benachbarte Elemente
miteinander kurzschließt; ferner enthält diese Kombination eine
zweite Menge von Segmenten im Array, von denen ein jedes Wand
lerelemente enthält, die aktiviert werden können gemäß entweder
dem Multiplexerzustand mit kleinem Abstand oder dem Multi
plexerzustand mit größerem Abstand, was eine quasi verdünnte
Abstandsanordnung von aktivierten Elementen ergibt. Gemäß einer
weiteren Abänderung kann in das Array ein dritter Satz von
Arraysegmenten eingefügt werden, wobei jedes Arraysegment in
dem dritten Satz aus Wandlerelementen mit lediglich dem kleinen
Abstand besteht. Fig. 3D zeigt ein Array mit einem Multiple
xerstatus derart, daß die Elemente in der durch das Segment I
gebildeten Nahfeld-Apertur den Abstand P besitzen; die Elemente
in der Mittelfeld-Apertur, die von den Segmenten IIA und IIB zu
beiden Seiten des Segmentes I gebildet wird, sind paarweise
kurzgeschlossen, um einen Rasterabstand 2P vorzusehen; und die
Elemente in der Fernfeld-Apertur, die von den Segmenten IIIA
und IIIB gebildet wird, bilden ausgedünnte Arrays mit dem
Rasterabstand 2P. Die Verteilung der oben beschriebenen Elemen
te in einem Ultraschall-Wandlerarray wird abhängen von Ein
schränkungen hinsichtlich des Designs der Apertur, zum Beispiel
von dem Verzögerungsprofil des Bündelformers.
Fig. 4 zeigt einen Multiplexer 36', der es erlaubt, die Wand
lerelemente 26 in jedem der drei Multiplexerzuständen mit den
Bündelformerkanälen 28 zu verbinden. Um einen Abstand P zu
erzeugen, sind die Schalter, die das n-te Element mit dem n-ten
Kanal verbinden, geschlossen, und die übrigen Schalter sind
offen. Um durch paarweises Kurzschließen von Elementen einen
Rasterabstand 2P zu erzeugen, sind die die (2n - 1)-ten und
(2n)-ten Elemente mit dem n-ten Kanal verbindenden Schalter
geschlossen und die übrigen Schalter sind offen. Um einen
Rasterabstand 2P unter Verwendung eines ausgedünnten Arrays zu
erzeugen, sind die das (2n - 1)-te Element mit den n-ten Kanal
verbindenden Schalter geschlossen und die übrigen Schalter sind
offen. Der Zustand des Multiplexers 36' wird gesteuert von
einer Schaltkarte 42 für die Multiplexersteuerung. Die Steuer
karte 42 erhält einen MUX Zustandsbefehl von der Hauptsteuerung
12 (vgl. Fig. 1A) und benutzt die in dem Speicher (ROM oder
EEPROM) auf der Karte gespeicherten Daten, um jeden Schalter im
Multiplexer 36' in die Öffnungs- oder Schließstellung zu brin
gen, wie es für den aufgerufenen Multiplexerzustand erforder
lich ist.
Um den Effekt der durch eine elektrische Verbindung von benach
barten Elementen in einem Array erzielten kleinen F-Zahl zu
demonstrieren, wurden Azimut-Bündelprofile von drei Arrays
simuliert. Dies wurde gemacht unter Anwendung des Rayleigh
Summerfield Beugungsintegrals, das eine volle Analyse des
Beugungsprofils durchführt. Es wurde ein Bündelformer für
dynamischen Empfang simuliert. Drei Arrays wurden dabei vergli
chen. Das erste Array besaß 128 Elemente mit einem kleinen
Abstand. Das zweite Array besaß einen Abstand, der gleich dem
zweifachen des Abstands des ersten Arrays war, jedoch mit
lediglich 96 Elementen. Dies repräsentiert die miteinander
verbundenen Elemente. Die 96 Elemente entsprechen einem Array
mit 192 Elementen, wobei die aneinander angrenzenden Elemente
miteinander verbunden sind. Die F-Zahl für den Empfang wurde
auf F1 eingestellt. Fig. 5 zeigt das verbesserte Bündelprofil
bei -3, -6, -10, -20 und -30 dB bei Verwendung des Arrays mit
größerer Apertur. Somit verbessert die größere Apertur das
laterale Bündelprofil des Arrays im Fernfeld.
Die durch gegenseitiges Verbinden von benachbarten Elementen
erhaltene größere Apertur liefert auch eine höhere Empfindlich
keit aufgrund der Vergrößerung der Aperturgröße und eine Ver
größerung hinsichtlich des Oberflächenbereichs des Empfängers
und Senders. Dies wird bestätigt durch die Berechnungen des
Rayleigh Beugungsintegrals, wie in Fig. 6 gezeigt, woraus
hervorgeht, daß bis zu dem Punkt, an dem die beiden Arrays
dieselbe Aperturgröße besitzen, die Empfindlichkeit fast gleich
ist. Sobald jedoch das Signal über 100 mm hinausgeht, bietet
das Array mit der größeren Apertur und dem größeren Abstand
eine höhere Empfindlichkeit. Bei den in den Fig. 5 und 6
gezeigten Ergebnissen handelt es sich in beiden Fällen um
Einweg-Antworten. Bei größeren Tiefen bis zu +6 dB (Zweiweg)
können Verbesserungen in der Empfindlichkeit aufgrund der
erhöhten Aperturgröße erzielt werden. Eine weitere Verbesserung
der Empfindlichkeit wird erwartet, wenn 128 verbundene Elemente
zur Bildung der Apertur benutzt werden anstelle der in diesem
Beispiel benutzten 96 verbundenen Elemente.
Es wurde eine ähnliche Berechnung durchgeführt, welche die
Leistungsfähigkeit eines konventionellen Arrays (mit kleinem
Abstand) mit 128 Elementen mit einem Array mit 192 Elementen
verglich, die zur Bildung von 96 breiteren Elementen kurzge
schlossen waren, sowie mit einem ausgedünnten Array mit 96
Elementen. Die Einweg-Bündelprofile bei -6 und -20 dB für diese
drei Wandler sind in Fig. 7 gezeigt. Man beachte die verbes
serte Größenreduzierung des Hauptbündels und der Seitenkeulen
bis herunter auf -40 dB bei der Doppelweg-Antwort. Das Einweg-
Antwortverhalten für den Druck ist ebenfalls als Funktion der
Tiefe (Entfernung) in Fig. 8 gezeigt. Durch Verwendung des
Arrays mit kurzgeschlossenen benachbarten Elementen wird die
Empfindlichkeit verbessert. Wenn die Breite der Elemente aus
reichend klein ist, können bei Anwendung dieser Methode sogar
mehr als zwei benachbarte Elemente verbunden werden, um eine
noch größere Aperturgröße zu bilden.
Das Steuerungsverfahren für den Elementabstand nach der vorlie
genden Erfindung kann adaptiv auf verschiedene Typen der Abta
stung sowohl beim Senden als auch beim Empfangen angewendet
werden. Es werden hier drei Beispiele gegeben. Wenn das Bündel
ausgelenkt (steered) wird, kann der kleinere Abstand für eine
bessere Element-Richtwirkung benutzt werden. Strahlt man jedoch
die A-Linien direkt nach vorn ab, kann der Elementabstand für
eine verbesserte Aperturgröße vergrößert werden. Ein Beispiel
dafür kommt in dem Fall von B-Mode Sektorabtastungen (d. h. mit
virtuellem Scheitelpunkt) unter Verwendung von linearen Arrays
vor. Wenn in diesem Fall die A-Linien an der Kante des Arrays
ausgelöst (fired) werden, wird der kleinere Abstand benutzt.
Wenn man jedoch die A-Linien auslöst, die geradeaus nach vorn
gerichtet sind, wird der größere Elementabstand benutzt. Ein
weiteres Beispiel für dieses Schema tritt beim Fall des ausge
dünnten (sparse) Arrays auf. Im Fall der ausgedünnten Arrays
pflegt die Gitterkeule bzw. der Seitenlappen (grating lobe)
größer zu sein als konventionelle Arrays oder als Arrays, bei
denen benachbarte Elemente miteinander verbunden sind. Somit
kann der größere Rasterabstand, wie er durch ausgedünnte Arrays
erzielt und für eine größere Apertur angewendet wird, nur im
Zoom-Modus benutzt werden, wo die Gitterkeulen nicht in dem
hauptsächlich interessierenden Gebiet angezeigt werden sollen.
Wie nachfolgend gezeigt wird, kann bei Verwendung einer hybri
den Aperturfunktion der Signalpegel in den Gitterkeulen im
Vergleich zu dem ausgedünnten Array reduziert werden. Es können
verschiedene Kombinationen der vorgeschlagenen Aperturfunktio
nen während des Sendens und Empfangens in Abhängigkeit von der
Systemarchitektur oder dem Abbildungsmodus benutzt werden.
Gemäß weiteren Abwandlungen der Erfindung lassen sich verschie
dene Kriterien für die Steuerung des effektiven Abstands der
Elemente in einem Array benutzen. Die Wahl des Abstands kann
abhängen von der Differenz der Bündelformerverzögerung über
benachbarte Elemente. In diesem Fall wird für ein vorgegebenes
Verzögerungsprofil, bei dem die differenzielle Zeitverzögerung
über zwei benachbarte Elemente groß ist, ein kleinerer Abstand
verwendet und umgekehrt. Dieses Schema paßt den Abstand der
Elemente an, um alle verfügbaren Elemente in einem gegebenen
Wandler auszunutzen, und sieht dabei über die Apertur nur einen
kleinen Phasenfehler des Bündelformers vor.
Es gibt zwei Vorteile, die benachbarten Elemente miteinander
kurzzuschließen, anstatt sie in einem ausgedünnten Arrayformat
zu betreiben. Erstens wird - im Vergleich zu dem ausgedünnten
Array - der Energiepegel in den Gitterkeulen (grating lobes)
verringert, wenn die Elemente miteinander kurzgeschlossen
werden. Zweitens ist die Empfindlichkeit des Arrays größer,
wenn die Elemente miteinander verbunden werden, und zwar auf
grund der Zunahme des Oberflächenbereichs im Empfänger und
Sender.
In dem ersten Fall wurde ein Array mit kleiner Apertur und
kleinem Abstand (vgl. Fig. 9A) untersucht, was konventionelle
Aperturfunktionen zeigte. Das CW Strahlungsmuster im Fernfeld
für solch ein Array ist in Fig. 9B gezeigt. Als nächstes ist
die Aperturgröße vergrößert, um ein ausgedünntes Array zu
bilden (vgl. Fig. 10A). Die Breite des Hauptbündels ist ver
ringert, wie in Fig. 10B zu sehen ist. Vergleicht man jedoch
die Fig. 9B und 10B, läßt sich ersehen, daß die Gitterkeulen
bei dem ausgedünnten Array näher an das Hauptbündel heranrück
ten. Dies ist eine typische Charakteristik von ausgedünnten
Arrays. Als nächstes wurde ein hybrides Array untersucht (vgl.
Fig. 11A), das an den Kanten einen kleinen Abstand und im
Zentrum des Arrays einen großen Abstand aufwies. In diesem Fall
sind die Breite des Hauptbündels sowie die Position der Seiten
keulen (vgl. Fig. 11B) ähnlich zu denen bei einem ausgedünnten
Array mit einer großen Aperturgröße. Verglichen mit dem ausge
dünnten Array ist jedoch die Energie in der ersten Gitterkeule
bzw. im ersten Seitenlappen verringert. Somit werden durch
Verwendung der hybriden bzw. gemischten Aperturfunktion alle
Kanäle des Systems benutzt, während man dabei die Aperturgröße
bei reduziertem Signalpegel in den Gitterkeulen im Vergleich zu
dem reinen ausgedünnten Array maximiert.
Es gibt weiterhin im Vergleich zu allen anderen Konfigurationen
einen Vorteil bei einem hybriden Array. Das hybride Array
besitzt einen geringeren Pegel in der Gitterkeule, während es
eine schmale Bandbreite des Hauptbündels beibehält. Dies ist in
Fig. 12 veranschaulicht. Die Energie in den Gitterkeulen des
hybriden Arrays wird gesteuert durch den Prozentsatz der Aper
tur, der eine große räumliche Abtastung aufweist.
Eine weitere Anwendung der adaptiven Abstandssteuerung würde
sich für 1.5D oder 2D Arrays ergeben, bei denen die Anzahl von
Wandlerelementen oft die Anzahl von verfügbaren Bündelformerka
nälen übersteigt. Indem man benachbarte Wandlerelemente längs
den Erhebungs- oder Azimutebenen kurzschließt, können mehr
Elemente zur Bildung der aktiven Apertur benutzt werden. Bei
spielsweise kann eine Verringerung um einen Faktor 3 in jeder
Reihe oder Spalte für ein 2D Array resultieren in einer Verrin
gerung um einen Faktor 9 bei der insgesamten Zahl von Systemka
nälen, während man eine große insgesamte Apertur für eine
kleine F-Zahl beibehält. Für ein 60 × 60 Array vom Typ 2D würde
dies die Systemkanäle von 3600 auf 400 verringern, was eine
beträchtliche Verringerung bedeutet. Dieses Konzept läßt sich
ebenfalls anwenden auf Gruppen von mehr als drei Elementen, um
die Anzahl der gewünschten Kanäle weiter zu reduzieren.
Eine gemischte Gruppe von Elementen mit Einzelelementen, Paaren
von kurzgeschlossenen Elementen, Dreiergruppen von kurzge
schlossenen Elementen oder größeren Gruppen von kurzgeschlossenen
Elementen kann benutzt werden, um verschiedene Rasterabstände
für ein gewünschtes Antwortverhalten zu schaffen. Es lassen
sich bestimmte Kriterien aufstellen für den Pegel der Seiten
keule, die Hauptbündelbreite und den Pegel der Gitterkeulen,
während man adaptive Verfahren zur Bestimmung der optimalen
Aperturfunktion einsetzt. Dieses Konzept läßt sich weiter
ausweiten, um den Effekt von unterschiedlichen Sende- und
Empfangs-Aperturfunktionen einzuschließen.
Dieses Konzept kann auch angewendet werden auf "Theta" Arrays,
d. h. auf Arrays mit einer linearen Reihe von Wandlerelementen,
die von einem elliptischen Ring von Wandlerelementen umgeben
sind. Es lassen sich verschiedene Randbedingungen benutzen um
festzulegen, welche Elemente miteinander kurzgeschlossen wer
den.
Die Erfindung läßt sich weiter anwenden für eine nichtlineare
harmonische Bildgebung. Bei diesem Abbildungsmodus wird das
Signal bei einer niedrigeren Frequenz gesendet, wobei der
größere Abstand benutzt wird. Beim Empfang wird für die Erfas
sung bzw. Detektion die erste Harmonische benutzt, die aufgrund
der nichtlinearen Ultraschallausbreitung erzeugt wird. Das
Empfangssignal liegt bei einer Frequenz, die doppelt so hoch
ist wie die Sendefrequenz. Der kleinere Rasterabstand wird
benutzt für die Bildung der Apertur, die für die Erfassung des
Signals eingesetzt wird.
Die vorhergehenden bevorzugten Ausführungen sind zum Zwecke der
Veranschaulichung beschrieben worden. Abänderungen und Modifi
kationen werden sich unschwer für Fachleute auf dem Gebiet
ergeben. Beispielsweise kann der Elementabstand der mittels
geschlossener Schalter mit den Bündelformerkanälen verbundenen
Wandlerelemente verändert werden als Funktion der insgesamten
Aperturgröße, der Betriebsfrequenz oder des Ablenkwinkels. Es
wird darüber hinaus klar sein, daß die oben beschriebenen
Maßnahmen Anwendung finden können, wenn Ultraschallbündel unter
Benutzung verschiedener Aperturkonfigurationen erzeugt werden,
um eine synthetische Apertur zu bilden, welche die Eigenschaf
ten von unterschiedlichen Aperturfunktionen kombiniert. Alle
derartigen Abänderungen und Modifikationen sollen von den
nachfolgend aufgeführten Ansprüchen umfaßt werden.
Claims (31)
1. Ultraschall-Bildgebungssystem enthaltend:
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
Schaltmittel (36; 36') zum Multiplexen von Bilddaten zwi schen den M piezoelektrischen Wandlerelementen (26) und den N Bündelformerkanälen; und
Steuermittel (42) zur selektiven Einstellung bzw. Konfi guration der Schaltmittel derart, daß diese als Antwort auf den Empfang von ersten bzw. zweiten Schaltzustandsbefehlen einen ersten bzw. zweiten Schaltzustand aufweisen,
wobei in dem ersten Schaltzustand N aufeinanderfolgende Wandlerelemente (26) über geschlossene Schalter in einer 1-zu-1 Beziehung mit den N Bündelformerkanälen verbunden sind, und in dem zweiten Schaltzustand N aufeinanderfolgende Gruppen von Wandlerelementen (26) mit x Wandlerelementen pro Gruppe über geschlossene Schalter in einer x-zu-1 Beziehung mit den N Bündelformerkanälen verbunden sind, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
Schaltmittel (36; 36') zum Multiplexen von Bilddaten zwi schen den M piezoelektrischen Wandlerelementen (26) und den N Bündelformerkanälen; und
Steuermittel (42) zur selektiven Einstellung bzw. Konfi guration der Schaltmittel derart, daß diese als Antwort auf den Empfang von ersten bzw. zweiten Schaltzustandsbefehlen einen ersten bzw. zweiten Schaltzustand aufweisen,
wobei in dem ersten Schaltzustand N aufeinanderfolgende Wandlerelemente (26) über geschlossene Schalter in einer 1-zu-1 Beziehung mit den N Bündelformerkanälen verbunden sind, und in dem zweiten Schaltzustand N aufeinanderfolgende Gruppen von Wandlerelementen (26) mit x Wandlerelementen pro Gruppe über geschlossene Schalter in einer x-zu-1 Beziehung mit den N Bündelformerkanälen verbunden sind, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
2. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (42) ferner selektiv
die Schaltmittel (36; 36') zur Einnahme eines dritten Schaltzu
standes als Antwort auf den Empfang eines dritten Schaltzu
standsbefehls so einstellen, daß in dem dritten Schaltzustand
das (xn - 1)-te Wandlerelement über einen geschlossenen Schal
ter in einer 1-zu-1 Beziehung mit dem n-ten Bündelformerkanal
verbunden ist.
3. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ größerer Rasterab
stand (Pitch) zum Senden des Bündels benutzt wird, und daß ein
erfaßtes harmonisches bzw. Oberwellensignal, das aufgrund der
nichtlinearen Ultraschall-Ausbreitung erzeugt wurde, unter
Einsatz eines relativ dazu kleineren Abstandes detektiert wird.
4. Ultraschall-Bildgebungssystem nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl
von M piezoelektrischen Wandlerelementen (26) in einer Reihe
bzw. Linie angeordnet ist.
5. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Elementabstand (Pitch) der mit
den Bündelformerkanälen verbundenen Wandlerelemente (26) als
Funktion der insgesamten Aperturgröße geändert ist.
6. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Elementabstand der mit den Bün
delformerkanälen verbundenen Wandlerelemente (26) als Funktion
der Betriebsfrequenz geändert ist.
7. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Elementabstand der mit den Bün
delformerkanälen verbundenen Wandlerelemente (26) als Funktion
des Auslenkungswinkels geändert ist.
8. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Reihe von M piezoelektrischen
Wandlerelementen (26) einen konstanten Elementabstand aufweist.
9. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Elementabstand der mit den Bün
delformerkanälen verbundenen Wandlerelemente (26) proportional
zu der Ableitung der Bündelformerverzögerung ist.
10. Ultraschall-Bildgebungssystem enthaltend:
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
Schaltmittel (36; 36') zum Multiplexen von Bilddaten zwi schen den M piezoelektrischen Wandlerelementen (26) und den N Bündelformerkanälen; und
Steuermittel (42) zur selektiven Einstellung bzw. Konfi guration der Schaltmittel derart, daß diese als Antwort auf den Empfang von ersten bzw. zweiten Schaltzustandsbefehlen einen ersten bzw. zweiten Schaltzustand aufweisen,
wobei in dem ersten Schaltzustand N aufeinander folgende Wandlerelemente (26) über geschlossene Schalter in einer 1-zu-1 Beziehung mit den N Bündelformerkanälen verbunden sind, und daß in dem zweiten Schaltzustand das (xn - 1)-te Wandlerelement über einen geschlossenen Schalter in einer 1-zu-1 Beziehung mit dem n-ten Bündelformerkanal verbunden ist, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
Schaltmittel (36; 36') zum Multiplexen von Bilddaten zwi schen den M piezoelektrischen Wandlerelementen (26) und den N Bündelformerkanälen; und
Steuermittel (42) zur selektiven Einstellung bzw. Konfi guration der Schaltmittel derart, daß diese als Antwort auf den Empfang von ersten bzw. zweiten Schaltzustandsbefehlen einen ersten bzw. zweiten Schaltzustand aufweisen,
wobei in dem ersten Schaltzustand N aufeinander folgende Wandlerelemente (26) über geschlossene Schalter in einer 1-zu-1 Beziehung mit den N Bündelformerkanälen verbunden sind, und daß in dem zweiten Schaltzustand das (xn - 1)-te Wandlerelement über einen geschlossenen Schalter in einer 1-zu-1 Beziehung mit dem n-ten Bündelformerkanal verbunden ist, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
11. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von M piezoelektrischen
Wandlerelementen (26) in einer Reihe bzw. Linie angeordnet ist.
12. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Reihe von M piezoelektrischen
Wandlerelementen (26) einen konstanten Elementabstand aufweist.
13. Ultraschall-Bildgebungssystem nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elementabstand der mit den Bündelformerkanälen verbundenen
Wandlerelemente (26) proportional zu der Ableitung der Bündel
formerverzögerung ist.
14. Verfahren zum Betreiben eines mit einem Bündelformer
(2) verbundenen Wandlerarrays (24), wobei der Bündelformer eine
Vielzahl von N Bündelformerkanälen und das Wandlerarray eine
Vielzahl von piezoelektrischen Wandlerelementen (26) enthält,
die physikalisch in einem konstanten Elementabstand (Pitch) P
angeordnet sind, und wobei M ≧ N ist, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Schritte aufweist:
Aktivieren eines ersten Satzes bzw. einer ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein Sende- Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge einen Elementabstand xP aufweist und wobei x eine ganze Zahl ≧ 1 ist; und
Verbinden einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen (26) mit einer entsprechenden Menge von Bündelfor merkanälen, um im Anschluß an das Aussenden des Sende- Ultraschallbündels ein Empfangs-Ultraschallbündel zu empfangen, wobei die zweite Menge von aktivierten Wandlerelementen (26) einen Elementabstand yP aufweist, und wobei y eine ganze Zahl ≧1 sowie x ≠ y ist.
Aktivieren eines ersten Satzes bzw. einer ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein Sende- Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge einen Elementabstand xP aufweist und wobei x eine ganze Zahl ≧ 1 ist; und
Verbinden einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen (26) mit einer entsprechenden Menge von Bündelfor merkanälen, um im Anschluß an das Aussenden des Sende- Ultraschallbündels ein Empfangs-Ultraschallbündel zu empfangen, wobei die zweite Menge von aktivierten Wandlerelementen (26) einen Elementabstand yP aufweist, und wobei y eine ganze Zahl ≧1 sowie x ≠ y ist.
15. Verfahren zum Betreiben eines mit einem Bündelformer
(2) verbundenen Wandlerarrays (24), wobei der Bündelformer eine
Vielzahl von N Bündelformerkanälen und das Wandlerarray eine
Vielzahl von piezoelektrischen Wandlerelementen (26) enthält,
die physikalisch in einem konstanten Elementabstand (Pitch) P
angeordnet sind, und wobei M ≧ N ist, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Schritte aufweist:
Aktivieren eines ersten Satzes bzw. einer ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von akti vierten Wandlerelementen den Elementabstand P aufweist; und
Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen (26), um ein zweites Ultraschallbündel auszusen den, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
Aktivieren eines ersten Satzes bzw. einer ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von akti vierten Wandlerelementen den Elementabstand P aufweist; und
Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen (26), um ein zweites Ultraschallbündel auszusen den, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Menge mehrere Gruppen von Wandlerelementen (26)
aufweist, wobei jede Gruppe aus x benachbarten Wandlerelementen
besteht, die miteinander kurzgeschlossen sind.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Menge mehrere nicht benachbarte Wandlerelemente
(26) mit einem konstanten Abstand aufweist, wobei jedes Paar
von aktivierten Wandlerelementen mit dem konstanten Abstand
durch (x - 1) nicht aktivierte Wandlerelemente getrennt ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ultraschallbündel relativ zur Normalen des Wand
lerarrays um einen von Null verschiedenen Winkel ausgelenkt
wird, und daß das zweite Ultraschallbündel in Normalenrichtung
zum Wandlerarray ausgesendet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ultraschallbündel in einer geringeren Tiefe
jedoch bei höherer Betriebsfrequenz fokussiert wird, und daß
das zweite Ultraschallbündel in einer größeren Tiefe bei nied
rigerer Betriebsfrequenz fokussiert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen (26) eine
erste Bündelformer-Verzögerungsdifferenz aufweist, die größer
ist als eine zweite Bündelformer-Verzögerungsdifferenz bei der
zweiten Menge von aktivierten Wandlerelementen.
21. Verfahren zum Aussenden von Ultraschallbündeln von
einem mit einem Bündelformer verbundenen Wandlerarray, wobei
der Bündelformer eine Vielzahl von N Bündelformerkanälen ent
hält und das Wandlerarray eine Vielzahl von M piezoelektrischen
Wandlerelementen enthält, die physikalisch in einem konstanten
Elementabstand (Pitch) P angeordnet sind, und wobei M ≧ N ist,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte enthält:
Aktivieren eines ersten Satzes bzw. einer ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von akti vierten Wandlerelementen den Elementabstand P aufweist;
Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen, um ein zweites Ultraschallbündel auszusenden, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere Gruppen von Wandlerelementen enthält, wobei jede Gruppe aus x benachbarten Wandlerelementen besteht, die miteinander kurzgeschlossen sind, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist; und
Aktivieren einer dritten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen (26), um ein drittes Ultraschallbündel auszusen den, wobei die dritte Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere nicht benachbarte Wandlerelemente mit konstantem Abstand enthält, wobei jedes Paar von aktivierten Wandlerele menten mit dem konstanten Abstand durch (y - 1) nicht aktivier te Wandlerelemente getrennt wird, wobei y eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
Aktivieren eines ersten Satzes bzw. einer ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von akti vierten Wandlerelementen den Elementabstand P aufweist;
Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen, um ein zweites Ultraschallbündel auszusenden, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere Gruppen von Wandlerelementen enthält, wobei jede Gruppe aus x benachbarten Wandlerelementen besteht, die miteinander kurzgeschlossen sind, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist; und
Aktivieren einer dritten Menge aus der Vielzahl von Wand lerelementen (26), um ein drittes Ultraschallbündel auszusen den, wobei die dritte Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere nicht benachbarte Wandlerelemente mit konstantem Abstand enthält, wobei jedes Paar von aktivierten Wandlerele menten mit dem konstanten Abstand durch (y - 1) nicht aktivier te Wandlerelemente getrennt wird, wobei y eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
22. Ultraschall-Bildgebungssystem enthaltend:
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
erste Mittel zum Aktivieren eines ersten Satzes bzw. ei ner ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen einen Elementabstand (Pitch) P aufweist; und
zweite Mittel zum Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um ein zweites Ultraschallbündel auszusenden, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist und wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
erste Mittel zum Aktivieren eines ersten Satzes bzw. ei ner ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen einen Elementabstand (Pitch) P aufweist; und
zweite Mittel zum Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um ein zweites Ultraschallbündel auszusenden, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist und wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
23. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 22, da
durch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Menge von akti
vierten Wandlerelementen in derselben Apertur benutzt ist.
24. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 22, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Menge mehrere Gruppen von
Wandlerelementen enthält, wobei jede Gruppe aus x benachbarten
Wandlerelementen besteht, die miteinander kurzgeschlossen sind.
25. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 22, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Menge mehrere nicht
benachbarte Wandlerelemente enthält, die einen konstanten
Abstand besitzen, wobei jedes Paar von aktivierten Wandlerele
menten mit dem konstanten Abstand durch (x - 1) nicht aktivier
te Wandlerelementen getrennt ist.
26. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 22, da
durch gekennzeichnet, daß es weiter Schaltmittel zum Multiple
xen von Bilddaten zwischen den M piezoelektrischen Wandlerele
menten und den N Bündelformerkanälen enthält, wobei die ersten
Mittel zum Aktivieren erste Steuermittel zum Einstellen der
Schaltmittel auf einen ersten Schaltzustand enthalten, und
wobei die zweiten Mittel zum Aktivieren zweite Steuermittel zum
Einstellen der Schaltmittel auf einen zweiten gegenüber dem
ersten Schaltzustand unterschiedlichen Schaltzustand enthalten.
27. Ultraschall-Bildgebungssystem enthaltend:
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
erste Mittel zum Aktivieren eines ersten Satzes bzw. ei ner ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein Sende-Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen einen ersten Elementabstand (Pitch) aufweist; und
zweite Mittel zum Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um im Anschluß an das Aussenden des sende-Ultraschallbündels ein Empfangs-Ultraschallbündel zu empfangen, wobei die zweite Menge einen zweiten Elementabstand (Pitch) aufweist, der von dem ersten Elementabstand verschieden ist.
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
erste Mittel zum Aktivieren eines ersten Satzes bzw. ei ner ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein Sende-Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen einen ersten Elementabstand (Pitch) aufweist; und
zweite Mittel zum Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um im Anschluß an das Aussenden des sende-Ultraschallbündels ein Empfangs-Ultraschallbündel zu empfangen, wobei die zweite Menge einen zweiten Elementabstand (Pitch) aufweist, der von dem ersten Elementabstand verschieden ist.
28. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 27, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Elementabstand größer als
der zweite Elementabstand ist, daß das Sende-Ultraschallbündel
bei einer Grundfrequenz ausgesendet ist, und daß die zweite
Menge von Wandlerelementen zum Detektieren bzw. Erfassen einer
Harmonischen des Grundwellensignals (fundamental harmonic
signal) benutzt ist.
29. Ultraschall-Bildgebungssystem enthaltend:
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
erste Mittel zum Aktivieren eines ersten Satzes bzw. ei ner ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen einen Elementabstand (Pitch) P aufweist;
zweite Mittel zum Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um ein zweites Ultraschallbündel auszusenden, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere Gruppen von Wandlerelementen enthält, wobei jede Gruppe aus x benachbarten Wandlerelementen besteht, die miteinander kurzgeschlossen sind, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist; und
dritte Mittel zum Aktivieren einer dritten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein drittes Ultraschall bündel auszusenden, wobei die dritte Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere nicht benachbarte Wandlerelemente mit konstantem Abstand enthält, wobei jedes Paar von aktivierten Wandlerelementen mit dem konstanten Abstand durch (y - 1) nicht aktivierte Wandlerelemente getrennt ist, und wobei y eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
einen Bündelformer (2) mit einer Vielzahl von N Bündel formerkanälen;
ein Wandlerarray (24) mit einer Vielzahl von M piezoelek trischen Wandlerelementen (26), wobei M ≧ N ist;
erste Mittel zum Aktivieren eines ersten Satzes bzw. ei ner ersten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein erstes Ultraschallbündel auszusenden, wobei die erste Menge von aktivierten Wandlerelementen einen Elementabstand (Pitch) P aufweist;
zweite Mittel zum Aktivieren einer zweiten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen, um ein zweites Ultraschallbündel auszusenden, wobei die zweite Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere Gruppen von Wandlerelementen enthält, wobei jede Gruppe aus x benachbarten Wandlerelementen besteht, die miteinander kurzgeschlossen sind, wobei x eine ganze Zahl ≧ 2 ist; und
dritte Mittel zum Aktivieren einer dritten Menge aus der Vielzahl von Wandlerelementen (26), um ein drittes Ultraschall bündel auszusenden, wobei die dritte Menge einen Elementabstand xP aufweist und mehrere nicht benachbarte Wandlerelemente mit konstantem Abstand enthält, wobei jedes Paar von aktivierten Wandlerelementen mit dem konstanten Abstand durch (y - 1) nicht aktivierte Wandlerelemente getrennt ist, und wobei y eine ganze Zahl ≧ 2 ist.
30. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 29, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten
Mengen von aktivierten Wandlerelementen in derselben Apertur
benutzt sind.
31. Ultraschall-Bildgebungssystem nach Anspruch 29 oder
30, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter Schaltmittel zum
Multiplexen von Bilddaten zwischen den M piezoelektrischen
Wandlerelementen und den N Bündelformerkanälen enthält, wobei
die ersten Mittel zum Aktivieren erste Steuermittel zum Ein
stellen der Schaltmittel auf einen ersten Schaltzustand enthal
ten, wobei die zweiten Mittel zum Aktivieren zweite Steuermit
tel zum Einstellen der Schaltmittel auf einen zweiten gegenüber
dem ersten Schaltzustand unterschiedlichen Schaltzustand ent
halten, und daß die dritten Mittel zum Aktivieren dritte Steu
ermittel zum Einstellen der Schaltmittel auf einen dritten
Schaltzustand enthalten, der von jedem der ersten und zweiten
Schaltzustände verschieden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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