DE2401791C3 - Verfahren bzw. Einrichtung zur Erzeugung einer Schallstrahlung vorgegebener Richtcharakteristik und veränderbarer Richtung - Google Patents
Verfahren bzw. Einrichtung zur Erzeugung einer Schallstrahlung vorgegebener Richtcharakteristik und veränderbarer RichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer Schallstrahlung vorgegebener Richtcharakteristik
in einem Medium, das mindestens gegenüber vorbestimmten Schallfreqüenzen nichtlineare
akustische Überlragungseigenschaften besitzt, wobei von einer Sendewandleranordnung gerichtete Strahlungsfelder
einer ersten und einer zweiten Frequenz ausgesendet werden, aus denen in einem Wechselwirkungsbereich
des Mediums ein gerichteter Strahl von Wellenenergie in einer gewünschten dritten, aus der
Differenz der beiden genannten Frequenzen gebildet wird. Ein Verfahren dieser Art ist der deutschen
Offenlegungsschrift 22 04 028 zu entnehmen.
Man hat bereits zahlreiche Experimente zur Untersuchung einer parametrischen Wechselwirkung zwischen
zwei Schallstrahlen durchgeführt, welche mit unterschiedlichen Frequenzen durch ein nichtlineare Übertragungseigenschaften
besitzendes Medium geschickt wurden, wobei durch die Wechselwirkung ein Strahl einer Schallenergie mit anderen Frequenzen gebildet
wurde, die jeweils einer arithmetischen Kombination der beiden zuerst genannten Frequenzen gleich sind.
Die anderen Frequenzen, welche meistens untersucht wurden, sind die Summenfrequenz und die Differenzfre-
quenz. Hierbei gilt der Differenzfrequenzstrahlung besonderes Interesse, da Wellenenergie in einem
schmalen Strahlenbündel mit geringer Frequenz übertragen werden kann, wobei nur ein verhältnismäßig
kleiner Sendewandler erforderlich ist und bestimmte Stoffe durchdrungen werden können, beispielsweise ein
Gewässerboden oder der Meeresboden, von wo höhere Frequenzen im allgemeinen reflektiert würden. Außerdem
ist es bekannt, daß die Dämpfung der Schallwellen in einem fluidischen Medium, beispielsweise in Wasser,
von der Frequenz der Strahlung abhängig ist, derart, daß niedrigere Frequenzen eine geringere Dämpfung
erfahren als höhere Frequenzen. In größeren Abständen von einer Schallquelle, wo sowohl die hohen Frequenzen
als auch die niedrigeren Frequenzen aufgrund der Dämpfungswirkung des Mediums bereits verhältnismäßig
geringe Intensität besitzen, kann die Intensität der Strahlung niedrigerer Frequenz aufgrund der selektiven,
unterschiedlichen Dämpfung durchaus größer sein, als die Intensität der Strahlung höherer Frequenz,
obwohl ursprünglich die Intensitäten der Strahlungsanteile höherer Frequenz bedeutend größer als die
Intensität der Strahlungsanteile niedrigerer Frequenz gewesen sind, welche durch die parametrische Wechselwirkung
der Schallstrahlungen höherer Frequenz gebildet wurden. Praktisch ist die Intensität der
Schallstrahlung niedriger Frequenz, beispielsweise nach Reflexion am Sandboden oder Schlammboden in einem
Hafenbecken so gering, daß die Erfassung der Strahlung mit der geringen Frequenz durch Korrelationstechniken
erfolgen muß, wobei die reflektierten Signale mit einem künstlich erzeugten Vergleichssignal verglichen werden.
Die optimale Ausnützung der Differenzfrequenzstrahlung
erfordert die Möglichkeit einer Steuerung eines Strahlenbündels oder einer Richtcharakteristik
dieser Strahlung, so daß der Boden, beispielsweise eines Hafenbeckens, abgetastet werden kann oder die
Richtcharakteristik oder das Strahlungsbündel während eines Hin- und Herschaukelnr des mit der Sendeeinrichtung
ausgerüsteten Schiffes oder Bootes stabilisiert werden kann.
Es entstehen Schwierigkeiten dadurch, daß der Strahlungsstrahl oder die Richtcharakteristik mit der
Differenzfrequenz durch nichtlineare Wechselwirkung zweier Strahlungsstrahlen mit höherer Frequenz gebildet
wird und daher jede der Richtcharakteristiken oder Strahlungsstrahlen höherer Frequenz so gesteuert oder
gelenkt werden muß, daß der resultierende Strahlungsstrahl mit der gewünschten Diflerenzfrequenz in die
jeweils gewünschte Richtung gelenkt wird. Weiterhin ist bekannt, daß ein Sendewandler oder eine Sendeantenne
für Schallenergie nicht eine Richtcharakteristik mit einer einzigen Strahlungskeule, sondern vielmehr eine
Strahlung mit einer Richtcharakteristik erzeugt, die eine Hauptstrahlungskeule und mehrere Nebenstrahlungskeulen
oder Seitenstrahlungskeulen aufweist, deren relative Amplituden von verschiedenen Faktoren
abhängig sind, beispielsweise der Größe des Sendewandlers und, falls die Sendeantenneneinrichtung aus
einer Anordnung von Wandlerelementen besteht, auch vom Abstand dieser Wandlern r piite.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so
auszugestalten, daß das Strahlungsdiagramm der im Wechselwirkungsbereich gebildeten, resultierenden
Schallenergie in solchem Maße frei von Nebenstrahlungskeulen gehalten wird, daß Störungen bei der
Signalverarbeitung sicher vermieden werden, insbesondere auch dann, wenn eine Abtastbewegung durchzuführen
ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Vermeidung von Nebenstrahlungskeulen der
Strahlungsenergie mil der dritten Frequenz die bei der
Abstrahlung der Hauptstrahiungskeule der ersten Schallfrequenz entstehenden Nebenstrahlungskeulen
sich nicht mit den bei der Abstrahlung der Hauptstrahlungskeule der zweiten Schallfrequenz entstehenden
ίο Nebenstrahlungskeulen decken, gleichgültig, auf welchen
gemeinsamen Bereich des Mediums die Hauptstrahlungskeulen gerade gerichtet sind.
Durch die Erfindung wird auch eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorgeschlagen, welche
gekennzeichnet ist durch eine Vielzahl von Wandlerelementen, von denen mittels einer ersten Speiseschaltung
eine bestimmte Zahl mit Signalen der ersten Frequenz und von denen mit einer zweiten Speiseschaltung eine
bestimmte Zahl mit Signalen der zweiten Frequenz mit solcher Energie anregbar ist, daß die genannte dritte
Frequenz in den gemeinsamen Bereichen entsteht und daß die Speiseschaltungen jeweils mit den zugehörigen
Wandlern verbundene Steuermittel zur Veränderung der Richtungen der genannten Hauptstrahlungskeulen
enthalten.
Besondere Ausgestaltungen bilden im übrigen Gegenstand der anliegenden Patentansprüche, auf welche
hier zur Verkürzung und Vereinfachung der Beschreibung ausdrücklich hingewiesen wird.
jo Ein Schallenergie-Übertragungssystem der hier vorgeschlagenen Art enthält also eine Anordnung von
Wandlerelementen, die Schallenergie mit einer ersten Frequenz und mit einer zweiten Frequenz abstrahlen
und so angeordnet sind, daß Strahlungsstrahlen bestimmter Form gebildet werden, welche in ein
nichtlineare Übertragungseigenschaften besitzendes Medium ausgeschickt werden, beispielsweise in das
Meerwasser, so daß es zu einer parametrischen Wechselwirkung zwischen den Strahlungssirahlen
•to kommt. Diese Wechselwirkung, welche auf den
Wellenübertragungseigenschaften des Mediums beruht und oft als endliche Amplitudenübertragung bezeichnet
wird, führt zur Erzeugung eines resultierenden Schallstrahlungsbündels, das von einem Bereich des Mediums
ausgeht, der gleichzeitig von der Schallstrahlung der ersten Frequenz und der zweiten Frequenz durchsetzt
ist, wobei die resultierende Schallstrahlung Frequenzen aufweist, die arithmetischen Kombinationen der ersten
und der zweiten Frequenz gleich sind. Besonders
so interessiert hier das resultierende Strahlungsbündel mit einer Frequenz entsprechend der Differenz zwischen
der ersten und der zweiten Frequenz. Bei den hier angegebenen Systemen sind weiter Einrichtungen zur
Erzeugung von Signalen mit der ersten und der zweiten Frequenz und mit der gewünschten Modulation
vorgesehen, welche über entsprechende Kopplungseinrichtungen mit bestimmter, jeweils eingestellter Verzögerung
den einzelnen Wandlerelementen zugeführt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel werden die
fao jeweils selektiv verzögerten Signale der ersten Frequenz
an die eine Hälfte der Wandlerelemente angekoppelt, während die selektiv verzögerten Signale
mit der zweiten Frequenz an die andere Hälfte von Wai.dlerelementen angekoppelt werden, wobei die mit
b5 der ersten Frequenz gespeisten Wandlerelemente
jeweils zwischen den Wandlerelementen gelegen sind, die mit der zweiten Frequenz gespeist werden, derart,
daß sich ein gemeinsames Phasenzentrum für die
24 Ol 791
Strahlungsstrahlen ergibt, die jeweils von den Wandlergruppen erzeugt werden, die mit der ersten bzw. der
zweiten Frequenz betrieben werden. In einem hier vorgeschlagenen Empfangssystem sind Mittel vorgesehen,
um ein künstliches Vergleichssignal mit der Differenzfrequenz zu bilden, um dieses mit dem aus dem
genannten Medium empfangenen Signal der Differenzfrequenz korrelieren zu können.
Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die verzögerten Signale der einen Frequenz mit den
entsprechenden, verzögerten Signalen der zweiten Frequenz zuerst addiert und dann den Wandlerelementen
zugeführt, so daß jedes Wandlerelement sowohl ein Signal der ersten Frequenz als auch ein Signal der
zweiten Frequenz aussendet. Bei beiden Ausführungsformen wird die zeitliche Beziehung zwischen einer
Modulation des Signals mit der ersten Frequenz und dem Signal der zweiten Frequenz an allen Punkten längs
der Wandleranordnung aufgrund der veränderlichen Verzögerungswerte aufrecht erhalten, wobei diese
Verzögerungswerte durch eine Rechenanlage entsprechend den für eine Überlagerung geltenden Gesetzmäßigkeiten
gerechnet werden.
Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug-'
nähme auf die Zeichnung. Es stellt dar
F i g. 1 eine Abbildung eines Schiffes, welches mit einer Einrichtung der hier vorgeschlagenen Art zur
Abtastung des Meeresbodens mit Schallwellen ausgerüstet ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Schall-Abtasteinrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Abbildung einer Antenneneinrichtung mit einer Wandleranordnung zur Verwendung
in der Einrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine schematische Abbildung einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten Form eines Antennensystems
und
F i g. 5 und 6 schematische Abbildungen von Richtcharakteristiken der von einer Sendewandleranordnung
geradlinig bzw. unter einem bestimmten Winkel ausgehenden Schallstrahlung, wobei jeweils zwei
Richtcharakteristiken entsprechend einer ersten Frequenz und einer zweiten Frequenz der Schallstrahlung
übereinander gezeichnet sind.
In Fig. 1 ist ein System 20 dargestellt, welches eine
Sendewandleranordnung oder eine Antennenanordnung 22 enthält, die am Boden eines Schiffes 24
angeordnet ist und zur Erzeugung eines Schallstrahlungsbündels 26 dient, das auf ein Objekt gerichtet
werden kann, beispielsweise auf ein Treibholzstück 28. das in dem Gewässer oder im Meer 30 schwebt, oder auf
ein anderes Objekt, beispielsweise eine Rohrleitung oder ein Rohr 32, das in dem sandigen Meeresboden 34
unter dem Wasser 30 eingegraben ist. Das System 20 enthält weiter eine Strahlbildungseinrichtung 36, eine
Empfangseinrichtung 38 und ein Unterwassermikrofon oder Hydrophon 40, wobei die Sendewandleranordnung
22 mit der Strahlbildungseinrichtung 36 über elektrische Leitungen verbunden ist, welche mit 42 bezeichnet sind
und zur Unterscheidung die Bezugsbuchstaben A\ bis An und B\ Bn tragen, wie genauer im Zusammenhang
mit F i g. 2 beschrieben wird. Taktsignale werden von der Strahlbildungseinrichtung 36 über die Leitung 44 an
die Empfangseinrichtung 38 geliefert und die von dem Unterwassermikrophon oder Hydrophon 40 empfangenen
Signale werden über die Leitung 46 in die Empfangseinrichtung 38 eingegeben.
Wie weiter unten genauer beschrieben, enthält das Sendeanlennensystem 22 eine Wandleranordnung 48,
welche zwei zusammentreffende Schallstrahlungsbündel erzeugt, deren Frequenzen etwas verschieden sind.
Die Amplituden der Schallstrahlungen sind groß genug, um das zuvor erwähnte Strahlungsbündel 26 zu
erzeugen, das eine Frequenz besitzt, die der Differenz zwischen den beiden Frequenzen der von der
Sendewandleranordnung 48 ausgehenden Schallstrahlungsbündel ist, wobei die Entstehung des Strahlungsbündels 26 auf einer nichtlinearen Wechselwirkung bzw.
der endlichen Amplitudenübertragungseigenschaft des Meerwassers 30 gegenüber den beiden von der
Sendewandleranordnung 48 ausgehenden Schallslrahlungsbündeln beruht. Die Breiten der Strahlungsstrahlen
der von der Sendewandleranordnung 48 ausgehenden Schallenergie sind leicht unterschiedlich aufgrund
der unterschiedlichen Frequenzen, doch sind die etwa gleich der Breite des Schallstrahlungsbündels 26 der
niedrigen Frequenz. Die Schallenergie der niedrigen Frequenz ist durch die Wellenlinien 50 und 52
bezeichnet, welche auf das Treibholzstück 28 und auf das Rohr 32 auftreffen bzw. von dort wieder reflektiert
werden. Das die niedrige Frequenz aufweisende Schallstrahlungsbündel 26 wird zur Abtastbewegungen
gegenüber dem Sanduntergrund 34 des Gewässerbodens 30 in der hier vorgeschlagenen Weise veranlaßt,
was mittels der Strahlbildungseinrichtung 36 und der Antenneneinrichtung 22 geschieht, so daß über das Echo
jo entsprechend den Wellen 52 und das Unterwassermikrophon
oder Hydrophon 40 Daten bezüglich der unter Wasser befindlichen Objekte gesammelt werden können.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des Systems 20
gezeigt, welches die Antenneneinrichtung 22, das Hydrophon 40, die Strahlbildungseinrichtung 36 und die
Empfangseinrichtung 38 enthält, wie zuvor in F i g. 1 gezeigt wurde. Die Strahlbildungseinrichtung 36 sorgt
für die für akustische Untersuchungen geeignete Signalmodulation und liefert zwei Signale hoher
Frequenz, die von der Sendewandleranordnung 48 ausgesendet werden können, und enthält schließlich
Einrichtungen zur Ankopplung der Signale an die einzelnen Elemente der Sendewandleranordnung 48 zur
ti Bildung des Schallslrahlungsbündels 26. Die Strahlbildungseinrichtung
36 enthält einen Signalgenerator 54. einen Oszillator 56. einen Mischer 58. eine Taktgebereinheit
60, einen Taktimpulsgenerator 62. zwei Signalformer oder Signalbegrenzer 64 und 66, zwei UND-
Schaltelemente 68 und 70, zwei Schieberegister 72 und 74 sowie eine Recheneinrichtung 76. welche auf die über
eine Leitung 78 herbeigeführten Taktimpuissignaie des Taktimpulsgenerators 62 sowie auf Schiffpositionssignale
anspricht, die über eine Leitung 80 von dem bei 82 angedeuteten Kreiselkompaß des Schiffes zugeführt
werden. Weiter enthält die Strahlbildungseinrichtung 36 eine Gruppe von Schaltern 84, welche über Filter 86 mit
der Antenneneinrichtung 22 gekoppelt sind, sowie eine weitere Gruppe von Schaltern 88. cüe mit der
bo Antenneneinrichtung 22 über Filter 90 gekoppelt sind.
Die Schalter der Schaltergruppen 84 und 88 sind digitale Multiplexschalter, welche in Abhängigkeit von einem
vierteiligen Befehlssignal der Recheneinrichtung 76 bestimmte, ausgewählte Ausgänge der jeweils zugehöri-
b5 gen Schieberegister 72 bzw. 74 über die Filter 86 bzw. 90
an die Antenneneinrichtung 22 ankoppeln. Die Ausgänge der Schieberegister 72 und 74 sind, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, über Leitungsstränge oder Kabel 92 bzw.
94 mit den Schallern 88 bzw. 84 verbunden. Die Kabel
oder Leitungsstränge, welche die vielsteiligen Befehlssignale von der Recheneinrichtung 76 an die Schalter 84
bzw. 88 liefern, enthalten jeweils eine Anzahl paralleler Leitungen, die in Fig.2 durch eine einzige, stark
ausgezogene Linie angedeutet sind und die Bezugszahl 96 tragen, wobei es sich versteht, daß die Kabelstränge
oder Kabel 96 im allgemeinen unterschiedliche Befehlssignale an die jeweiligen Schalter 84 und 88 liefern. Der
Signalgenerator 54 kann beispielsweise an sich bekannter Bauart sein und die für die akustischen Untersuchungen
notwendige Signalmodulation erzeugen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Oszillator gezeigt,
welcher eine Frequenzmodulation mit Überstreichung eines bestimmten Frequenzbereiches erzeugt. Eine
graphische Darstellung des erzeugten Signales ist in dem Blocksymbol des Signalgenerators 54 eingezeichnet.
Der Signalgenerator 54 liefert ein impulsweise abgegebenes Sinuswellensignal, dessen Frequenz während
jedes Impulses sich entsprechend der gezeigten Kenn!:nie ändert, wobei sich diese Kennlinie von Impuls
zu Impuls wiederholt. Die Frequenz des Signales ist mit F] bezeichnet, wobei diese Kennzeichnung auch zur
Identifizierung der Leitung dient, über weiche das Signal von dem Signalgenerator 54 an den Mischer 58
angekoppelt wird.
Der Oszillator 56 liefert eine kontinuierliche Sinuswelle an den Mischer 58 und den Signalformer 66, wobei
dieses Signal die Bezeichnung F2 trägt, wobei die
Frequenz F2 bedeutend größer als die Frequenz Fi ist.
Der Mischer 58 kombiniert die beiden eingegebenen Signale mit den Frequenzen F und F; zur Bildung eines
Ausgangssignales auf der Leitung 98, welches die Frequenz F, + F2 hat, wobei der Mischer 58 beispielsweise
an sich bekannter Bauart sein kann und ein geeignetes Bandpaßfilter enthält, um sicherzustellen,
daß nur das Signal mit der Frequenz F1 + F2 zu dem
Impulsformer 64 durchgelassen wird.
Der Impulsformer 64 setzt das auf der Leitung 98 erscheinende, sinuswellenförmige Signal in eine Signalschwingung
um. welche im wesentlichen Rechteckwellenform besitzt und auf der Leitung 100 auftritt, wobei
die Rechteckwelle eine Wiederholungsfrequenz von F] + F2 besitzt. In gleicher Weise formt der Impulsformer
66 das auf der Leitung 102 anstehende Signal in eine auf der Leitung 104 auftretende Rechteckwelle um. Die
auf den Leitungen 100 und 104 auftretende Signale werden jeweils UND-Schaltelementen 68 bzw. 70
zugeführt.
Die UND-Schaltelemente 68 und 70 werden als Tastungsschaltungen verwendet, um eine Folge von
Tastungen während jeder Periode der Rechteckweiie auf der Leitung 100 und der Rechteckwelle auf der
Leitung 104 zu erhalten. Der Taktimpulsgenerator 62 liefert Taktimpulse über die Leitung 106 an die
UND-Schaltelemente 68 und 70. Das UND-Schallelement
68 liefert beim gleichzeitigen Auftreten eines Taktimpulses auf der Leitung 106 und eines positiven
Teiles der Rechteckwelle auf der Leitung 100 entsprechend dem logischen Zustand Eins einem Impuls der
logischen Bedeutung Eins an die Leitung 108. In entsprechender Weise liefert das UND-Schaltelement
70 einen Impuls an die Leitung 110, wenn ein gleichzeitiges Auftreten des Taktimpulses der Leitung
106 und der positiven Halbwelle der Rechteckwelle auf der Leitung 104 festzustellen ist. Nachdem die
Wiederholungsfrequenz der Taktimpulse auf der Leitung 106 bedeutend größer als die Frequenz sowohl der
Rechteckwelle auf der Leitung 100 als auch der Rechteckwelle auf der Leitung 104 ist und beispielsweise
etwa 512 Taktimpulse je Periode der Rechteckwelle auf der Leitung 100 beträgt, hat die Folge der auf der
Leitung 108 auftretenden Impulse die in der Darstellung 112 gezeigte Gestalt, wobei eine Folge von 256
Impulsen während eines Zeitintervalls auftritt, das einer halben Periode der Rechteckwelle der Leitung 100
gleich ist, worauf ein Zeitintervall, ebenfalls gleich einer
ίο halben Periode der Rechteckwelle, folgt, in welchem auf
der Leitung 108 keine Impulse auftreten. Diese Form der Impulsfolgen wiederholt sich danach. Die Taktimpulse
des Taktimpulsgenerators 62 gelangen auch zu der Taklgebereinheit 60, welche geeignete Zählerschaltungen
enthält, um Synchronisalionsimpulse auf die Leitungen 114, 115 und 116 liefern zu können, weiche
den Betrieb des Signalgeneralors 54 mit der Tastung
durch die UND-Schaltelemente 68 und 70 ferner mit dem Betrieb der Recheneinrichtung 76 und der
Betätigung einer Wiedergabeeinrichtung 118 und eines
Korrelators 120 synchronisieren, wie nachfolgend genauer beschrieben wird.
Die Schieberegister 72 und 74 werden durch Taktimpulse der Leitung 106 weitergeschaltet, um
aufeinanderfolgende Impulse der auf den Leitungen 108 und 110 auftretenden Impulsleisten oder Impulsfolgen
zuzuführen. Nachdem die Wiederholungsfrequenzen der Impulse auf den Leitungen 100 und 104 ungleich
sind, sind auch die Wiederholungsfrequenzen der auf den Leitungen 108 und 110 auftretenden Impulse nicht
gleich. Weiter ist darauf hinzuweisen, daß die Frequenz der auf der Leitung 108 auftretenden Impulse sich
entsprechend der Modulation ändert, welche durch den Signalgenerator 54 eingeführt wird und daß diese
Impulse vollständig in den Intervallen zwischen den Impulsen der Fi-Sinuswelle verschwinden, welche am
Ausgang des Signalgenerators 54 abgegeben wird. Aufgrund des Fehlens des Synchronismus zwischen den
Taktimpulsen auf der Leitung 106 und der Rechteckwel-Ie auf der Leitung 100 verändert sich die Anzahl der auf
der Leitung 108 während jeder Halbwelle der Rechteckschwingung erscheinenden Impulse geringfügig
von Periode zu Periode dieser Rechteckwelle. Gleiches gilt für die Beziehung zwischen den Impulsen
auf der Leitung 110 und den Impulsen auf der Leitung 104. Die Impulse auf der Leitung 108 rücken durch das
Schieberegister 72 vor und werden abgegeben, wenn sie das Ende des Schieberegisters 72 erreicht haben. In
gleicher Weise rücken die Impulse der Leitung 110 durch das Schieberegister 74 vor und werden abgegeben,
wenn sie das Ende dieses Schieberegisters erreicht haben.
Es versteht sich, daß die Wellenform, welche in irgend einer Zelle des Schieberegisters 72 auftritt, identisch mit
der Wellenform ist, die auf der Leitung 108 festzustellen ist, jedoch mit der Ausnahme, daß sie zeitlich verzögert
ist, wobei in jeder Zelle des Schieberegisters unterschiedliche Verzögerungswerte gelten. In entsprechender
Weise erscheinen verzögerte Wiederholungen der Impulsfolge auf der Leitung 110 in den einzelnen,
aufeinanderfolgenden Zellen des Schieberegisters 74.
Betrachtet man nun zunächst Fi g. 3, so erkennt man eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Antenneneinrichtung 22, bei welcher eine Anordnung 48 aus Wandlerelementen 122 aufgebaut ist. Die
Antenneneinrichtung 22 enthält außerdem eine Gruppe von Leistungsverstärkern 124, über welche jeweils
bestimmte der Leistungen 42 mit bestimmten der
Wandlerelemente 122 gekoppelt sind. Die Wandlerelemente 122 sind, wie bereits erwähnt, weiterhin mit den
Bezugsbuchstaben A\ bis An und B\ bis Bn bezeichnet,
wobei diese Bezeichnungen mit den Zusatzbezeichnungen der Leitungen 42 übereinstimmen, über die die
Strahlbildungseinrichtung 36 mit der Antenneneinrichtung 22 verbunden ist, wie aus den Fig. 1 und 2
ersichtlich ist, Es sei bemerkt, daß die Wandlerelemente 122 mit den Bezeichnungen A\ bis An in statistischer
Verteilung zwischen den Wandlerelementen 122 mit der Bezeichnung B\ bis Bn gelegen sind, wie nachfolgend
genauer beschrieben wird. Aus den Fig.2 und 3 ist zu
ersehen, daß die Ausgänge der Schalter 84 über Fiter 86
und jeweils zugehörige Leitungen 42 A\ bis An sowie
über zugehörige Leistungsverstärker 124 an die Wandlerelerp.ep.te !22 A\ bis !22 /.λ, angekoppelt sind, !n
entsprechender Weise sind die Ausgänge der Schalter 88 über Filter 90 und über jeweils zugehörige Leitungen
42ßi bis Bn sowie über entsprechende Leistungsverstärker 124 mit den Wandlerelementen 122 B1 bis 122Bn
verbunden. Abhängig von Signalen auf den jeweils zugehörigen der Leitungen 96 leitet jeder der Schalter
84 eine Wiederholung des Signales der Leitung 110 zu
dem jeweils zugehörigen Filter 86, wobei die Größe der Verzögerung der Wiederholung des Signales der
Leitung 110 durch die betreffende Zelle oder Stufe des Schieberegisters 74 festgelegt wird, welche durch den
Schalter 84 ausgewählt worden ist. In entsprechender Weise wählen die Schalter 88 in bestimmter Weise
verzögerte Wiederholungen des Signales auf der Leitung 108 aus und leiten sie den Filtern 90 zu. Die
Filter 86 haben jeweils eine Durchlaßcharakteristik, welche eine Ausfilterung der Frequenzen gestattet, die
den Tastungsfrequen7en entsprechen oder, was dasselbe bedeutet, der Wiederholungsfrequenz der Taktimpulse
auf der Leitung 106 entsprechen. Beispielsweise kann jedes Filter 86 ein Bandpaßfilter sein, dessen
Mittenfrequenz bei etwa F2 liegt, wobei die obere Grenzfrequenz ausreichend unterhalb einer Harmonischen
der Rechteckwelle auf der Leitung 104 gelegen ist und außerdem ausreichend unterhalb der Frequenz der
Taktimpulse auf der Leitung 106 gelegen ist In dieser Weise erreicht man, daß die auf den Leitungen 42 Ax bis
42 An auftretenden Signale Sinuswellen mit einer
Frequenz F2 sind, welche jedoch gegenüber dem auf der
Leitung 110 auftretenden Signal verzögert sind.
In entsprechender Weise besitzen die Filter 90 eine Durchlaßcharakteristik, aufgrund welcher die Frequenz
Fi + F2 durchgelassen wird, wobei aber Frequenzen
entsprechend einer Harmonischen der Rechteckwelle der Leitung 100 ebenso wie die Wiederholungsfrequenz
der Taktimpulse auf der Leitung 106 ausgeschlossen werden. Die auf den Leitungen 42 Si bis 42 Bn
erscheinenden Signale sind also Sinusschwingungen mit der Frequenz Fi + F2 und sind gegenüber dem auf der
Leitung 108 auftretenden Signal verzögert Die Wandlerelemente 122 A1 bis 122 An werden also mit
Sinussignalen der Frequenz F2 gespeist, während die
Wandlerelemente 122 B1 bis 122 Bn mit Sinussignalen
der Frequenz Fi + F2 gespeist werden. Gegebenenfalls
können die Filter 86 und 90 in solchen Fällen weggelassen werden, in denen eine schmalbandige
Filter-Durchlaßcharakteristik der Wandlerelemente 122 selbst für die Ausfilterung der Hochfrequenzkomponenten
der an den Ausgängen der Schalter S4 und 88 auftretenden Signale sorgt. Beispielsweise haben Wandlerelemente
der bekannten piezoelektrischen Bauart, etwa Wandlerelemente aus Barriumtitanat, eine schmalbandige
Filter-Durchlaßcharakteristik, welche anstelle der Filter 86 und 90 ausgenützt werden kann.
Vorzugsweise wird man jedoch die Filter 86 und 90 vorsehen, da sie die Möglichkeit einer Zwischenmodulationsverzerrung
in den Leistungsverstärkern 124 beseitigen.
Die Wandlerelemente 122 At bis 122/^können einen
gegenseitigen Abstand von einer halben Wellenlänge bei der Frequenz F2 aufweisen und liegen zwischen den
Wandlerelementen 122 B\ bis 122 Bn, welche ebenfalls einen Abstand entsprechend einer halben Wellenlänge
bei der Frequenz Fi + F2 haben. Die Anordnung der
Wandlerelemente der einen Gruppe und der anderen Gruppe jeweils ineinanderliegend ist unregelmäßig, um
die Amplituden der Seitenstrahlungskeulen in den Richtcharakteristiken entsprechend den Frequenzen F>
und Fi + F2 minimal zu halten. Auch der Abstand von
jeweils einer halben Wellenlänge bewirkt eine Verminderung der Größe der Seitenstrahlungskeulen. Wie aus
der Antennentheorie bekannt, können diese Abstände noch kleiner gemacht werden, so daß die Amplituden
der Seitenstrahlungskeulen weiter vermindert werden. Es ist jedoch interessant festzustellen, daß durch die
Ausnutzung der endlichen Amplitudenübertragungseigenschaft des Überiragungsmediums der Abstand
zwischen den Wandlerelementen 122 At bis 122 A\ und
der Abstand zwischen den Wandlerelementen 122 ßi bis
122 Bn durchaus auch bis auf eine volle Wellenlänge und
sogar darüber vergrößert werden kann, wobei bereits Richtcharakteristiken mit vielen Abstrahlungsmaximen
entstehen, wobei die Intensitäten der Seitenstrahlungskeulen bereits verhältnismäßig groß im Vergleich zu
derjenigen der Hauptstrahlungskeule sind, wie weiter unten im Zusammenhang mit den F i g. 5 und b
beschrieben werden wird. Richtcharakteristiken mit Seitenstrahlungskeulen minimaler Amplitude sind jedoch
vorzuziehen, da sie eine Konzentration der Leistung auf die Hauptstrahlungskeule ermöglichen, wo
eine wirtschaftliche Ausnützung erfolgt.
Die von der Sendewandleranordnung 48 mit der Frequenz F2 ausgehende Schallstrahlung breitet sich in
einer Richtung senkrecht zur Außenfläche der Sendewandleranordnung 48 aus, wenn die Schalter 84 gleiche
Verzögerungswerte für sämtliche Signale auf den Leitungen 42 A\ bis An ausgewählt haben. Sind diese
Verzögerungswerte so ausgewählt worden, daß die von den Wandlerelementen 122 nahe einem "inde der
Sendewandleranordnung 48 ausgehenden Signale eine größere Verzögerung als diejenigen Signale aufweisen,
welche von den Wandlerelementen am gegenüberliegenden Ende der Sendewandleranordnung abgegeben
werden, wobei angenommen wird, daß ein gleichförmiger Abfall der Verzögerungswerte längs der Fläche der
Sendewandleranordnung 48 gewählt ist und daß der dem Ausgangssignal irgend eines Wandlerelementes
122 aufgeprägte Verzögerungswert proportional dem Abstand dieses Wandlerelementes von dem Ende der
Sendewandleranordnung mit der minimalen Verzögerung ist, so wird die mit der Frequenz F2 abgegebene
Schallstrahlung unter einem Winkel gegenüber der Normalen zur Basislinie der Sendewandleranordnung
abgestrahlt Durch entsprechende Auswahl der Verzögerungswerte für jedes Wandlerelement 122 A\ bis
An kann der Strahlungsstrahl der akustischen Energie,
welche die Frequenz F2 aufweist, gegenüber zwei
Achsen gelenkt werden, nämlich bezüglich der Längsachse und der Querachse des in F i g. 1 gezeigten
Schiffes 24. Entsprechendes gilt für die Schallenergie,
welche milder Frequenz Fi + F2abgegeben wird.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Empfangssystem
38 einen Vorverstärker 126, den Korrelator 120 und ein Wiedergabegerät 118 enthält. Die von der
Sendewandleranordnung 48 abgestrahlte Schallenergie, welche an dem Treibholzstück 28 und an dem Rohr 32
reflektiert worden ist, wird von dem Hydrophon 40 empfangen, welches beispielsweise bekannter Bauart
sein kann, und wird in dem Vorverstärker 126 verstärkt. Die Recheneinrichtung 76 liefert gleichzeitig Strahl-Steuerungssignale
sowohl für den Strahl der akustischen Energie der Frequenze F2 als auch für den Strahl mit der
akustischen Energie der Frequenz Fi + F], so daß die
Hauptstrahlungskeulen der jeweiligen Richtcharakteristik in die gleiche Richtung weisen. Die akustische
Energien der beiden Frequenzen durchsetzen das Wasser 30 des Meeres mit ausreichender Intensität, um
in dem betreffenden Bereich eine nichtlineare Wechselwirkung aufgrund der endlichen Ampliiudenübertragung
hervorzubringen, welche zur Erzeugung von akustischer Energie mit einer Anzahl von Frequenzen
führt, die jeweils eine arithmetische Kombination der Frequenzen Fj und F] + F] darstellen. Die auf diese
Weise erzeugte Schallstrahlungsenergie mit der Differenzfrequenz aus den beiden Frequenzen, nämlich mit
der Frequenz Fi, ist besonders gut verwertbar, da diese Frequenz bedeutend langsamer gedämpft wird als die
Strahlungen höherer Frequenz, so daß die relative Amplitude mit wachsendem Abstand von der Sendewandleranordnung
48 wächst. Besonders wertvoll ist die Tatsache, daß die Strahlung dieser niedrigen Frequenz
den Sandboden 34 durchdringen kann und darin eingegrabene Gegenstände, beispielsweise das Rohr 32
leichter zu entdecken hilft als dies mit Strahlungen höherer Frequenz möglich ist, welche von der
Oberfläche des Bodens des betreffenden Gewässers 30 reflektiert werden. Das Unterwassermikrophon oder
Hydrophon 40 besitzt eine Bandpaßcharakteristik, welche besonders auf den Empfang von Schallenergie
der Frequenz Ft abgestimmt ist und auch der 4Ü
Vorverstärker 126 hat eine Bandpaßcharakteristik zur Verstärkung gerade dieser Signale. Das Wiedergabegerät
118 kann eine Kathodenstrahlröhre enthalten und die Ausgangssignale des Vorverstärkers 126, welche auf
der Leitung 128 erscheinen, können, was in den Zeichnungen allerdings nicht gezeigt ist, unmittelbar in
das Wiedergabegerät 118 eingespeist werden, um dort zur Darstellung zu gelangen. Da die Frequenz F1 sich im
Tonfrequenzbereich befindet, kann das Wiedergabegerät il8 mit einer Kopfhöreranordnung zusammenarbeiten,
um ein unmittelbares Abhören der von dem Treibholzstück 28 oder dem Rohr 32 beispielsweise
reflektierten Signale zu gestatten, wobei eine Frequenzmodulation der Signale ein Identifizieren erleichtert Bei
den normalerweise in Hafenbecken anzutreffenden Tiefen und in größeren Tiefen sind jedoch die Signale,
welche mit der Differenzfrequenz Fi empfangen
werden, möglicherweise im Vergleich zu dem Störhintergrund außerordentlich schwach, so daß eine
unmittelbare Darstellung dieser Signale in dem b0
Wiedergabegerät 118 ausgeschlossen ist. In diesem Falle wird der Korrelator 120 eingesetzt und eine
Wiederholung des Ausgangssignales des Signalgenerators 54 wird über die Leitung 130 zugeführt, um einen
Vergleich mit dem auf der Leitung 128 auftretenden b5 Signal durchzuführen. Insbesondere werden digitale
Korrelationsschaltungen verwendet, wobei Taktimpulse der Leitung 116 zur Steuerung des Korrelator 120
verwendet werden. Der Ausgang des Korrelators 120 wird dann dem Wiedergabegerät 118 zugeführt.
In Fig.4 ist eine andere Ausführungsform der
Antenneneinrichtung 22 gemäß Fig. 2 dargestellt, welche hier mit 22A bezeichnet ist. Zur Ankopplung der
gemäß F i g. 2 auf den Leitungen 42 anstehenden Signale an die einzelnen Wandlerelernente 134, welche zusammen
eine Sendewandleranordnung 136 bilden, dienen Verstärker 132. Jeder dieser Verstärker addiert die
Signale der Leitungen 42 in solcher Weise, daß das Signal der Leitung 42 A\ mit dem Signal der Leitung 42
B] addiert wird, daß ferner das Signal der Leitung 42 A2
mit dem Signal der Leitung 42 Bl addiert wird usw. für
alle Leitungen bis zu dem Leitungspaar 42 As und 42 Bn-Auf
diese Weise wird erreicht, daß die Sendewandlereiernentc
J34 jeweils Schallcncrgic mit den beiden
Frequenzen F2 und Fi + F2 abstrahlen. Der Rechner 76
liefert eine Gruppe von Strahlsteuersignalen, welche verschieden von den Strahlsteuersignalen sind, die für
die Sendewandleranordnung 48 gemäß Fig.3 erzeugt
wurden, da die Schallenergie im Falle der Sendewandleranordnung 136 nun vun jeweils anderen Punkten
abgestrahlt wird.
In den Fig.5 und 6 sind Richtcharakteristiken der
Schallenergie aufgezeichnet, welche von der Sendewandleranordnung 48 gemäß Fig.2 abgestrahlt wird,
wobei die Hauptstrahlungskeule gemäß Fig. 5 in einer Richtung senkrecht zur Sendewandleranordnung weist
und gemäß Fig. 6 in einem bestimmten Winkel gegenüber der Achse oder dem Lot zur Sendewandleranordnung
48 ausgerichtet ist. Die Richtcharakteristik entsprechend der ausgezogenen Linie mit der Bezeichnung
138/4 in F i g. 5 und 138S in F i g. 6 entspricht der
Strahlung mit der Frequenz Fj, während die durch
unterbrochene Linien dargestellten Richtcharakteristiken mit der Bezeichnung 140Λ in Fig. 5 und 140S in
Fig. 6 die Schallenergie deutlich machen, welche mit der Frequenz Fi + F2 abgestrahlt wird. Die Richtcharakteristiken
wurden ferner für den Fall eingezeichnet, daß der Abstand zwischen den Strahlerelementen
größer als die Wellenlänge ist, um die Seitenstrahlungskeulen deutlicher zu machen. Bemerkenswert ist hier die
Tatsache, daß sich zwar die Hauptstrahlungskeulen in den beiden Darstellungen nach F i g. 5 und nach F i g. 6
überdecken, während sich die Seitenstrahlungskeulen nicht überdecken, da die Richtcharakteristiken aufgrund
der unterschiedlichen Wellenlängen der beiden Schallstrahlungen unterschiedlich sind. Der Effekt endlicher
Amplitudenübertragung ist für die Seitenstrahlungskeulen beträchtlich vermindert, da ihre Intensität geringer
als diejenige der Hauptstrahlungskeulen ist. Eine weitere Verminderung des Effektes endlicher Ampütudenübertragung
ergibt sich durch das Fehlen einer räumlichen Oberdeckung der Seitenstrahlungskeulen
der einen Frequenz und der Seitenstrahlungskeulen der anderen Frequenz, so daß bezüglich der Seitenstrahlungskeulen
die akustische Wechselwirkung zwischen den Strahlungsenergien in nur geringem Maße zustande
kommt Es ergibt sich also, daß die hier nicht eingezeichnete Richtcharakteristik für die Differenzfrequenz
Fi ein starkes Übergewicht der Hauptstrahlungskeule über die Seitenstrahlungskeulen selbst dann
aufweist, wenn die Richtcharakteristiken der höherer Schallstrahlungsfrequenzen, welche die Differenzfrequenzstrahlung
erzeugen, Seitenstrahlungskeulen bemerkenswerter Amplitude aufweisen. Aus diesem
Grunde kann ein gut gebündelter Schallstrahlungsstrahl der Differenzfrequenz mit dem System 20 nach den
24 Ol 791
F i g. 1 und 2 leicht gesteuert und abgelenkt werden, wobei die Bündelung auch im abgelenkten Zustand
beibehalten werden kanu, ohne daß die Richtcharakteristiken der üblichen Auffächerung entstehen, wie sie von
phasengesteuerten Antennensystemen sowohl bei akustischen Einrichtungen als auch bei Radaranlagen
bekannt sind. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Betrachtung des Effektes endlicher Amplitudenübertragung
und die Anwendung der hier vorgetragenen Gedanken in entsprechender Weise auch für
nichtlineare Vorgänge bei der Strahlungsausbreitung in anderen Medien als Wasser, beispielsweise in fluidisehen
Medien wie etwa Luft oder auch in Feststoffen gültig ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Schallstrahlung vorgegebener Richtcharakteristik in einem Medium,
das mindestens gegenüber vorbestimmten Schallfrequenzen nichtlineare akustische Übertragungseigenschaflen
besitzt, wobei von einer Sendewandleranordnung gerichtete Strahlungsfelder einer ersten
und einer zweiten Frequenz ausgesendet werden, aus denen in einem Wechselwirkungsbereich des
Mediums ein gerichteter Strahl von Wellenenergie in einer gewünschten dritten, aus der Differenz der
beiden genannten Frequenzen gebildet wir«.!, d a durch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Nebenstrahlungskeulen der Strahlungsenergie
in der dritten Frequenz die bei der Abstrahlung der Hauptstrahlungskeule der ersten
Schallfrequenz entstehenden Nebenstrahlungskeulen sich nicht mit den bei der Abstrahlung der
Hauptstrahlungskeule der zweiten Schallfrequenz entstehenden Nebenstrahlungskeulen decken,
gleichgültig, auf welchen gemeinsamen Bereich des Mediums die Hauptstrahlungskeulen gerade gerichtet
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Richtung der
Hauptstrahlungskeulen durch selektive Verzögerung der zur Speisung der Wandler der Sendewandleranordnung
dienenden Signale erfolgt.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine Vielzahl von Wandlerelementen (122 bzw. 134), von denen mittels einer ersten Speiseschaltung
(74, 84, 86) eine bestimmte Zahl mit Signalen der ersten Frequenz und von denen mittels
einer zweiten Speiseschaltung (72, 88, 90) eine bestimmte Zahl mit Signalen der zweiten Frequenz
mit solcher Energie anregbar ist, daß die genannte dritte Frequenz in den gemeinsamen Bereichen
entsteht und daß die Sptiseschallungcn jeweils mit den zugehörigen Wandlern verbundene Steuermittel
(76, 72,84, 86) zur Veränderung der Richtung der genannten Hauptstrahlungskeulen enthalten.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der ersten Speiseschaltung
verbundenen Wandler (\22A) zwischen den mit der zweiten Speiseschaltung verbundenen Wandlern
(122ö;sind(Fig.3).
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler (134) jeweils mit beiden
Speiseschaltungen verbunden (132) sind (F i g. 4).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (72,
74, 76,84, 86, 88, 90) zur Veränderung der Richtung der genannten Hauptstrahlungskeulen Verzögerungseinrichtungen
(62, 72, 74) zur Verzögerung der von einem Teil der Sendewandleranordnung (48
bzw. 136) gegenüber den von einem anderen Teil der Sendewandleranordr.jng abgestrahlten Signale enthalten.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung Verzögerungsschaltungen
(72,74) mit einer Vielzahl von Ausgängen enthalten und daß eine Anzahl von
Schaltern (84, 88) vorgesehen ist, über welche bestimmte Ausgänge der Verzögerungsmittel mit
entsprechenden Teilen der Sendewandleranordnung (48 bzw. 136) verbindbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmittel zwei Schieberegister
(72, 74) enthalten.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Steuermittel eine
Signalerzeugungsschaltung (54, 56, 58, 64, 66) zur Erzeugung einer Rechteckwelle der genannten
ersten Frequenz und zur Erzeugung einer Rechteckwelle der genannten zweiten Frequenz sowie
Tasteinrichtungen (60, 62, 68, 70) zur Tastung der Rechteckwelle der ersten Frequenz und der
Rechteckwelle der zweiten Frequenz mit einer Tastfrequenz, die bedeutend größer als die erste und
die zweite Frequenz ist, enthalten, wobei die Tastschaltung auch an die Schieberegister (72, 74)
angeschlossen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungsschaltung
einen Oszillator (56) zur Erzeugung einer Schwingung mit der ersten Frequenz sowie einen
Signalgenerator (54) enthält und daß ein Mischer (58) zur Kombination des Ausgangs des Signalgeneraton
mit dem Ausgang des Oszillators zur Bildung einer Schwingung der zweiten Frequenz vorgesehen
ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Speiseschaltungen Schaltmittel (60, 116, 54, 130) zur Ableitung
einer Tastung eines Signales mit der genannten dritten Frequenz enthält, mittels welcher eine
Korrelation mit einem empfangenen, die genannte dritte Frequenz aufweisenden, aus den Schallslrahlungen
der beiden erstgenannten Frequenzen gebildeten Signal durchgeführt wird.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Sende-Wandlerelementen der Sendewandleranordnung
bestimmte Wandlerelemente gelegen sind, die zum Empfang von Schallsignalen der genannten dritten
Frequenz aus dem genannten Medium dienen.
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