DE19853135A1 - Vorrichtung und Verfahren zur drahtlosen Druckmessung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur drahtlosen DruckmessungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur drahtlosen Messung des in einem beweglichen Gegenstand herrschenden Drucks, beispielsweise des Luftdrucks in einem Fahrzeugreifen. Dabei ist ein mit dem beweglichen Gegenstand fest verbundener Drucksensor und eine unabhängig vom beweglichen Gegenstand angeordnete Auswerteelektronik vorgesehen. Der Drucksensor ist ein kapazitiver Drucksensor, der zusammen mit einer Spule einen Schwingkreis bildet. Weiterhin ist ein unabhängig vom beweglichen Gegenstand angeordneter Sender zur Ausstrahlung eines Multifrequenzsignals vorgesehen, wobei eine der Frequenzen des Multifrequenzsignals der Resonanzfrequenz des Schwingkreises entspricht. Mittels der Auswerteelektronik wird der in dem beweglichen Gegenstand herrschende Druck durch eine Messung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises ermittelt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur drahtlosen Messung des in
einem beweglichen Gegenstand herrschenden Drucks mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine Kontrolle des Reifeninnendrucks ist für die Fahrzeugsicherheit eines
Kraftfahrzeugs zwingend erforderlich. In der Automobilindustrie gibt es daher ein
großes Interesse an Reifendrucksensoren. Problematisch ist dabei aber die
Verkabelung, d. h. der Anschluß des Sensors an die entsprechenden Auswerte
instrumente im Fahrzeuginneren.
Drahtlose Sensorsysteme bieten hier den Vorteil, daß die notwendige Kontaktie
rung nicht mittels Schleifringen durchgeführt werden muß. Bekannte drahtlose
Sensorsysteme beruhen auf einer zweiteiligen elektronischen Schaltung, deren
erster Teil fest mit dem Rahmen des Wagens verbunden ist und die Verbindung
zum Auswerteinstrument vornimmt und deren zweiter Teil mit einem Sensor
element, welches mit dem sich drehenden Fahrzeugrad bewegt wird,
verbunden ist. Der erste Schaltungsteil strahlt elektrische Energie zur Speisung
des Sensors ab und empfängt die vorverarbeiteten Sensorsignale, der zweite
Teil nimmt die elektrische Versorgungsenergie auf und wandelt die
mechanische Meßgröße (Reifendruck) in ein elektrisches Signal um, das dann
zum ersten Teil der Schaltung drahtlos übertragen wird. Derartige Systeme sind
im allgemeinen relativ teuer und aufgrund der Elektronik am Sensor bezüglich
des Temperaturbereiches begrenzt.
Die erfindungsgemäßen Gegenstände mit den kennzeichnenden Merkmalen
der unabhängigen Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, daß das
Sensorelement, welches lediglich aus einem mechanischen Drucksensorele
ment und einer darauf aufgebauten Spule besteht, klein, preisgünstig und sehr
robust realisierbar ist. Weiterhin kann die gesamte Auswerteelektronik in einem
geschützten Gehäuse an unkritischer Stelle in der Nähe des Fahrzeugrades,
aber getrennt von diesem, plaziert sein kann. Die Auswerteelektronik ist folglich
nicht zusammen mit dem sich mit dem Fahrzeugrad drehenden Sensor
vorgesehen, so daß auch der Temperaturbereich, in welchem die beanspruchte
Vorrichtung bzw. das beanspruchte Verfahren arbeiten können, vergrößert ist.
Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der grundsätzlichen Wirkungs
weise der Erfindung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Drucksensor, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Drucksensor.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung der grundsätzlichen Wir
kungsweise der Erfindung. Mittels eines Senders 1 wird ein Multifrequenzsignal
bzw. Frequenzgemisch ausgestrahlt. Der Sender 1 ist fest mit dem Rahmen
eines Kraftfahrzeugs verbunden und unabhängig von einem Rad des Kraftfahr
zeugs angeordnet, dessen Luftdruck gemessen werden soll. Bei diesem Sender
1 handelt es sich um einen Rauschsignalsender, der ein Rauschsignal
abstrahlt, welche jedoch die Resonanzfrequenz eines LC-Resonators 2 sicher
überdeckt. Der LC-Resonator 2 weist einen kapazitiven Drucksensor auf, der
zusammen mit einer Spule einen Schwingkreis bildet.
Durch das genannte Multifrequenzsignal wird der Schwingkreis bei seiner Reso
nanzfrequenz zum Schwingen angeregt. Diese Frequenz wird also mittels der
Sensorspule absorbiert und wieder abgestrahlt. Die Resonanzfrequenz ist ab
hängig von dem im Reifeninneren herrschenden Druck und verändert sich
dann, wenn sich auch der Reifeninnendruck ändert.
Das abgestrahlte Signal wird von der Auswerteelektronik 3 empfangen, in
welcher zur Messung des Reifeninnendrucks die Resonanzfrequenz des
Schwingkreises durch Auswertung des empfangenen Signals ermittelt wird.
Die Resonanzfrequenz wird vorzugsweise durch eine Frequenzmessung mittels
eines Zählers, einer Periodendauermessung oder einer Schwebungsfrequenz
messung ermittelt. Diese Auswerteoption empfiehlt sich insbesondere bei einem
breitbandig zugeführten HF-Rauschsignal, wobei das vom LC-Resonator mono
chrom wieder abgestrahlte Signal empfangen und hinsichtlich seiner Frequenz
genau bestimmt wird.
Alternativ dazu kann dem LC-Resonator 2 auch ein gechirptes Signal zugeführt
werden, bei welchem es sich um ein mit einer charakteristischen periodischen
Zeitfunktion (Sägezahnsignal) frequenzmoduliertes Hochfrequenzsignal handelt,
oder auch ein gewobbeltes Hochfrequenzsignal, welches periodisch in seiner
Frequenz, beispielsweise nach einer sinusförmigen Zeitfunktion, aufwärts und
abwärts gefahren wird und den für den Sensor relevanten Frequenzbereich
überdeckt.
Durch dieses Signal wird der Schwingkreis kontinuierlich oder periodisch genau
auf derjenigen Frequenz des Frequenzgemisches bzw. des gechirpten oder ge
wobbelten Signals zum Schwingen angeregt, die der Resonanzfrequenz des
Schwingkreises entspricht.
Bei einem gewobbelten oder gechirpten Hochfrequenzsignal ist es auch mög
lich, die momentan von der Auswerteelektronik 3 registrierte Signalintensität zu
erfassen und beim Auftreten eines Amplitudenmaximums die Sendefrequenz
über eine Ermittlung der Wobbelspannung oder durch eine Frequenzmessung
der Sendefrequenz genau festzustellen.
Der Sender wird in seiner Frequenz aufwärts und abwärts gewobbelt und bei
jedem detektierten Signalamplitudenpeak des Empfängers über die Wobbel
spannung festgestellt, bei welcher Sendefrequenz die Abstrahlung des LC-
Resonators 2 maximal wird, d. h. welche Sendefrequenz der Resonanzfrequenz
des LC-Resonators 2 entspricht. Entsprechendes gilt bei einem gechirpten HF-
Sendersignal.
Ein Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, daß sie besonders einfach zu
realisieren ist. Es ist lediglich notwendig, empfängerseitig die Signalamplituden
zu registrieren. Man benötigt keinen extrem schmalbandigen Empfänger, son
dern kann breitbandig arbeiten. Man mißt letztlich nur Gleichspannungssignale,
was entweder hinter dem Demodulator oder über die Regelspannung der HF-
Empfängerstufe erfolgen kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Emp
fangsfrequenz eines schmalbandigen HF-Empfängers synchron mit der Sende
frequenz zu wobbeln, so daß der Empfänger stets bei der Sendefrequenz seine
maximale Empfindlichkeit besitzt und somit die vom LC-Resonator
abgestrahlten Signale mit minimalem Rauschen detektieren kann.
Zur Verbesserung des empfangsseitigen Meßvorganges wird in vorteilhafter
Weise periodisch zwischen Anregungs- und Empfangsphasen gewechselt.
Während der Anregungsphasen wird der Sender auf eine der beschriebenen
Arten den LC-Resonator 2 in seiner Resonanzfrequenz anregen und Schwin
gungsenergie im Resonator aufbauen. Während der anschließenden Emp
fangsphasen wird die Anregung abgeschaltet und man läßt den Schwingkreis
nach dieser Abschaltung der Anregung auf seiner Eigenfrequenz
ausschwingen. Während dieses Ausschwingens strahlt der Schwingkreis seine
Energie ab, so daß die abgestrahlte Leistung empfangen und frequenzmäßig
bestimmt werden kann. Durch diesen Wechsel zwischen Anregungs- und
Empfangsphasen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die vom Sender
abgestrahlte Hochfrequenzleistung während der Empfangsphasen den
Empfängerbetrieb nicht störend beeinflussen kann. Folglich kann die vom LC-
Resonator 2 wieder abgestrahlte Leistung besonders empfindlich detektiert und
exakt ausgewertet werden. In den Empfangsphasen liegt nach alledem nur die
vom LC-Resonator 2 wieder abgestrahlte Leistung vor. Andere HF-Felder, wie
etwa aus dem Sender 1, sind nicht vorhanden.
Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens kann auch ein
Dipmeter verwendet werden. Ein Dipmeter ist ein hochempfindliches Meßgerät
zur Messung der Resonanzfrequenz von LC-Resonatoren. Es besitzt einen fre
quenzvariablen Sender, der eine hochfrequente Welle von frei definierter Fre
quenz abstrahlt. Kommt es in der Nähe des Senders zu einer Absorption der
hochfrequenten Strahlung, d. h. wird die Resonanzfrequenz eines in der Nähe
des Senders befindlichen Resonanzkreises, in der Regel eines LC-Resonanz
kreises, getroffen, so ändert sich ein interner Strom des Senders in charakteri
stischer Weise. Es kommt zu einem Dippen eines für den Energieentzug aus
dem Strahlungsnahfeld des Senders charakteristischen Stroms. Bei diesem
kann es sich um den Ruhestrom eines entsprechenden Transistoroszillators
oder um die HF-Spannung direkt an der Sendespule handeln, die mit der
Dämpfung, d. h. dem Energieentzug, korreliert. Wird ein derartiges Dipmeter in
seiner Frequenz periodisch über die Resonanzfrequenz des LC-Resonators
gewobbelt, dann wird jedesmal beim Überstreichen der momentanen LC-Reso
nanzfrequenz der charakteristische Dip auftreten. Die momentane Abstrahlfre
quenz ist damit gleich der LC-Resonanzfrequenz und gibt somit den anliegen
den Druck am Sensor wieder. Die Frequenzbestimmung kann aus der Wob
belspannung über die Spannungs-/Frequenzcharakteristik des Dipmeters erfol
gen oder man benutzt - wie oben beschrieben - eines der bekannten Fre
quenzmessverfahren.
Die Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für einen LC-Resonator. Bei
diesem bildet ein Substrat 4 eine Elektrode des Kondensators, während die mit
tig in der Flachspule 7 angeordnete Fläche 8 als zweite Kondensatorplatte dient.
In das Substrat 4 wurde eine Vertiefung 5 eingebracht, die mittels eines
Dielektrikum 6 so verschlossen wurde, daß das als Membran dienende
Dielektrikum einen Referenzdruck einschließt und bei einer
Außendruckveränderung ausgebeult wird. Als Dielektrikum eignen sich
Kunststoffolien, Festresistfolien, welche über die Kaverne 5 auflaminiert werden,
aufgebrachte und mittels Opferschichttechnik anschließend wieder unterätzte
Siliziumoxid- oder -nitridschichten. Man kann auch eine Polysiliziummembran
durch Abscheiden über Oxid, selektives Unterätzen mittels
Opferschichtätztechnik usw., dazu verwenden, eine Kaverne einzuschließen.
Weiterhin ist es möglich, mittels Silikon-Fusion-Bonding-Techniken (SFB) einen
Siliziumwafer gegen einen zweiten vorstrukturierten Siliziumwafer mit einem
Zwischenoxid zu bonden und wieder auf Membranstärke abzudünnen. Hierfür
existieren verschiedene Techniken, die neben hochpräzisen Schleif- und
Polierverfahren auch Ätzstoptechniken mittels vergrabener Ätzstopschichten
(p++-Schichten) oder einer p++-Oberflächensiliziumschicht, die nach dem
Rückätzen als elektrisch hochleitfähige Membran dient, umfassen. Bei
Verwendung einer Siliziummembran würde man die Spule 7 neben der
strukturierten Membran oder um die strukturierte Membran herum auf dem Zwi
schenoxid anordnen, wobei das Zwischenoxid als elektrischer Isolator zwischen
der Spule und dem Substratwafer dient. Im letzteren Fall würde man ein Ende
der Spule an der Membran elektrisch anschließen und das andere Ende der
Spule vorzugsweise am Substratmaterial über ein Kontaktloch bzw. eine Durch
kontaktierung durch das Isolationsoxid anbringen. Die Substratkontaktierung
kann auch entfallen und das betreffende Spulenende kapazitiv an das Substrat
angekoppelt werden.
In vorteilhafter Weise wird über die gesamte Anordnung eine Passivierschicht
und elektrische Isolationsschicht aufgebracht, welche vorzugsweise aus Silizi
umoxid oder Siliziumnitrid oder einer Schichtfolge aus beiden Materialien be
steht. Bei Verwendung von Polymermembranen wird die Passivierung vorzugs
weise durch Lackschutzschichten hergestellt.
In der Fig. 2a ist ein Resonator gezeigt, bei welchem das elektrisch leitende
Substrat 4 als Verbindung zwischen einem Festkondensator (Platte über Fest
land = C1) und dem druckabhängigen Kondensator dient, welcher die mittig in
der Flachspule 7 angeordnete Fläche 8 bzw. die Membranplatte als
Kondensatorplatte aufweist und den Kondensator C2 bildet. Die Flachspule 7
hat über ihre Länge verteilt ebenfalls eine kapazitive Kopplung zum Substrat 4.
Dies ist in der Fig. 2b angedeutet, die das elektrische Ersatzschaltbild des
Resonators gemäß Fig. 2a zeigt. Die genannte kapazitive Kopplung ist dort
angedeutet mit den Kapazitäten CL. Diese kapazitive Kopplung hat aber auf die
Resonatoreigenschaften keine negativen Auswirkungen. Diese Form des
Resonatoraufbaus hat den Vorteil, daß das Dielektrikum 6 als geschlossene
Schicht bestehen bleibt und so ein Strukturierungsschritt für die Membran
gespart werden kann.
Die Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für einen LC-Resonator. Die
ses unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch,
daß das Dielektrikum 6 unterbrochen ausgeführt ist und durch diese Unter
brechung eine Kontaktierung 10 des Substrates 4 erfolgt. Dies hat den Vorteil
einer niederohmig angebundenen Flachspule 7, so daß es zu keinen
elektrostatischen Aufladungen kommen kann, die sonst unter Umständen das
Dielektrikum zerstören könnten.
Die Fig. 3b zeigt ein elektrisches Ersatzschaltbild zu dem Resonator gemäß
Fig. 3a. Dabei ist die kapazitive Kopplung der Flachspule 7 zum Substrat 4
wiederum durch die Kapazitäten CL angedeutet. C1 ist der Kondensator, der
das Substrat 4 als eine Elektrode und die mittig in der Flachspule 7 angeordnete
Fläche 8 als zweite Elektrode bzw. Kondensatorplatte aufweist. Die Fig. 3c,
d und e zeigen eine perspektivische Darstellung der Flachspule 7, der Membran
6 und des Substrates 4.
Die Flachspule besteht beispielsweise aus Aluminium, was der Standardmetalli
sierung in Halbleiterprozessen entspricht. Sie ist mittig auf dem Hohlraum im
Substrat 4 angeordnet. Die Membran 6 besteht beispielsweise aus Silizium und
ist mit Siliziumdioxid als Isolator versehen. Bei dem Substrat 4 handelt es sich
beispielsweise um einen Siliziumwafer.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur drahtlosen Messung des in einem beweglichen Gegenstand
herrschenden Drucks, mit einem mit dem beweglichen Gegenstand fest verbun
denen Drucksensor und einer unabhängig vom beweglichen Gegenstand ange
ordneten Auswerteelektronik, welche zur Auswertung von vom Drucksensor ab
geleiteten und drahtlos übertragenen Signalen vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Drucksensor ein kapazitiver Drucksensor ist, der zusammen mit einer Spule einen Schwingkreis bildet,
- - die Vorrichtung einen unabhängig vom beweglichen Gegenstand angeordne ten Sender (1) zur Ausstrahlung eines Multifrequenzsignals aufweist, wobei eine der Frequenzen des Multifrequenzsignals der Resonanzfrequenz des Schwing kreises entspricht, und
- - die Auswerteelektronik (3) zur Messung des in dem beweglichen Gegenstand herrschenden Drucks die Resonanzfrequenz des Schwingkreises ermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksen
sor einen Substratkörper (4) aufweist, welcher mit einer Vertiefung (5) versehen
ist, daß die Vertiefung (5) mittels eines als Membran dienenden Dielektrikums
(6) verschlossen ist, wobei in der dadurch gebildeten Kaverne ein Referenz
druck besteht, und daß der Drucksensor weiterhin eine auf dem Dielektrikum (6)
angeordnete Flachspule (7) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dielektrikum (6) aus einer Kunststoffolie, einer Festresistfolie, einer Sili
ziumoxidschicht, einer Silziumnitridschicht oder einer anderen elektrisch
isolierenden Schicht besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dielektrikum (6) durchgehend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dielektrikum (6) mittels einer Durchkontaktierung (10) unterbrochen ausge
bildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteelektronik (3) ausschließlich ortsgetrennt vom beweglichen Ge
genstand angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteelektronik (3) einen Frequenzmesser aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteelektronik (3) einen Amplitudendetektor aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender (1) ein Rauschsignalsender ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (1) ein Wobbelsignalsender oder ein Sender zur Erzeugung
eines gechirpten Signals ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (1) zur periodischen Ausstrahlung des Multifrequenzsignals
in Anregungszeitintervallen und die Auswertelektronik (3) zum periodischen
Empfang der vom Schwingkreis abgestrahlten Signale in Ausschwingzeitin
tervallen vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Dipmeter aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Gegenstand ein Fahrzeugreifen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Passivierschicht versehen ist.
15. Verfahren zur drahtlosen Messung des in einem beweglichen Gegen
stand herrschenden Drucks, bei welchem
- mittels eines unabhängig vom beweglichen Gegenstand angeordneten
Senders ein Multifrequenzsignal ausgestrahlt wird, wobei eine der Frequen
zen des Multifrequenzsignals der Resonanzfrequenz eines Schwingkreises
entspricht,
- das Multifrequenzsignal von einem mit dem beweglichen Gegenstand fest
verbundenen kapazitiven Drucksensor empfangen wird, der zusammen mit
einer Spule den Schwingkreis bildet, und
- der im beweglichen Gegenstand herrschende Druck durch eine Ermittlung
der Resonanzfrequenz des Schwingkreises gemessen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermitt
lung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises eine Frequenzmessung
erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermitt
lung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises eine Amplitudendetektion
erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstrahlung des Multifrequenzsignals periodisch in Anregungszeit
intervallen und der Empfang der vom Schwingkreis abgestrahlten Signale
periodisch in Ausschwingzeitintervallen erfolgt, wobei sich ein Ausschwing
zeitintervall zeitlich an ein Anregungszeitintervall anschließt.
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