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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Einspritzvorrichtung für
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine.
Insbesondere betrifft sie eine Verbesserung, die die Steuerung des
Gegendrukkes während
des Füllprozesses
erleichtert.
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Beschreibung des verwandten
Fachgebietes
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7 zeigt
eine Einspritzvorrichtung einer herkömmlichen motorgetriebenen Spritzgießmaschine.
Die Bezugszahl 1 bezeichnet eine Einspritzvorrichtung.
Eine Zylindereinheit 3, die mit Kunststoffmaterial gespeist
wird, ist auf einen Einspritzschlitten 2 montiert. Die
Zylindereinheit 3 weist einen beheizten Zylinder mit einer
länglichen,
zylindrischen Innenbohrung auf. Eine Schnecke 4 ist drehbar
und axial beweglich in der zylindrischen Bohrung des beheizten Zylinders 3 angeordnet.
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Eine Kugelumlaufspindel 5 erstreckt
sich koaxial von einem hinteren Ende der Schnecke 4 und ist
in dieses integriert. Eine Keilwelle 6 ist mit dem hinteren
Ende der Kugelumlaufspindel 5 integriert verbunden.
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Ein Motor 7, der zur Verwendung
während des
Einspritzprozesses dient und die Kugelumlaufspindel 5 antreibt,
ist in den Einspritzschlitten 2 eingebaut. Ein Motor 8,
der zur Verwendung während des
Füllprozesses
dient und die Keilwelle 6 antreibt, ist ebenfalls in das
hintere Ende des Einspritzschlittens 2 eingebaut. Ein Rotor 9 des
die Kugelumlaufspindel antreibenden- Motors 7 ist so aufgebaut,
daß er
als Mutter für
die Kugelumlaufspindel dient, die mit der Kugelumlaufspindel 5 in
Eingriff steht. Und ein Rotor 10 des die Keilwelle antreibenden
Motors 8 ist so aufgebaut, daß er als Keilwellenhülse dient,
in die die Keilwelle 6 gleitend eingepaßt ist. Eine numerische Steuereinheit 11 steuert
den Betrieb des die Kugelumlaufspindel antreibenden Motors 7 und
des die Keilwelle antreibenden Motors 8, so daß sich die Schnecke 4 während des
Einspritzprozesses nach vorn bewegt oder sich während des Füllprozesses dreht.
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Während
des Füllprozesses
ermöglicht
die Keilwelle 6 die Übertragung
der Rotation des die Keilwelle antreibenden Motors 8 auf
die Schnecke 4, die integriert mit der Keilwelle 6 und
der Kugelumlaufspindel 5 ausgebildet ist. Die Schnecke 4 dreht
sich und plastifiziert das Material, das dem Zylinder 3 zugeführt worden
ist. Das geschmolzene Material sammelt sich im vorderen Teil der
Schnecke 4 an, wobei es eine Kraft zurück auf die Schnecke 4 nach
hinten ausübt.
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Während
des Einspritzprozesses wandelt die Kombination von Kugelumlaufspindel 5 und
Kugelmutter 9 die Rotation des die Kugelumlaufspindel antreibenden
Motors 7 in eine lineare Bewegung um, die bewirkt, daß die Schnecke 4 sich
nach vorn bewegt (in der Figur in Richtung nach links), wobei die Schnecke 4 das
geschmolzene Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 4 angesammelt
hat, in einen Formhohlraum einspritzt. Die numerische Steuereinheit 11 steuert
den die Kugelumlaufspindel antreibenden Motor 7 so, daß sich dieser
dreht, und den die Keilwelle antreibenden Motor 8 so, daß sich dieser
nicht dreht, um es so zu ermöglichen,
daß sich die
Schnecke 4 vorwärts
bewegt.
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Die Bewegung der Schnecke 4 während des Füllprozesses
besteht aus der Rotation für
die Plastifizierung und der zurückgerichteten
Bewegung, die durch das unter Druck stehende geschmolzene Material,
das sich im vorderen Teil der Schnecke 4 ansammelt, bewirkt
wird. Die Rotation der Schnecke 4 erfolgt genau gleichzeitig
mit der Rückbewegung
in Verbindung mit der Steue rung des Gegendrucks, der auf die Schnecke 4 ausgeübt wird,
durch den die Kugelumlaufspindel antreibenden Motor 7.
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In dieser, dem Stand der Technik
entsprechenden Einspritzvorrichtung ist die Kugelumlaufspindel 5 jedoch
integriert mit der Keilwelle 6 ausgebildet, und sie ist
so angeordnet, daß der
die Keilwelle antreibende Motor 8 die Keilwellenhülse 10 dreht, die
auf die Keilwelle 6 gepaßt ist. Während der Motor 8 die
Keilwelle 6 dreht, um zu bewirken, daß sich die Schnecke 4 dreht,
dreht sich die Kugelumlaufspindel 5 daher unvermeidbar
mit. Diese unvermeidbare Rotation der Kugelumlaufspindel 5 bewirkt,
daß sich
die Schnecke 4 nach hinten bewegt, unabhängig von
der Menge an geschmolzenem Material, das durch die Kraft der rotierenden
Schnecke 4 nach vorne bewegt wird.
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Die Einspritzvorrichtung nach dem
Stand der Technik, die mit einem die Keilwelle antreibenden Motor 8 versehen
ist, der so aufgebaut ist, daß die Keilwelle 6 durch
den Rotor 10 geführt
ist, beinhaltet die folgenden Nachteile hinsichtlich der Steuerung des
Gegendruckes. Die Rotation des Rotors 10 verhindert, daß die Keilwelle 6 axial
durch den Rotor 10 gleitet. Dadurch ist es erforderlich,
einen geeigneten Gegendruck auf die Schnecke 4 auszuüben, um
zu bewirken, daß sie
sich mit einer Geschwindigkeit zurückbewegt, die der Geschwindigkeit
entspricht, mit der das geschmolzene Material zugeführt wird.
Aus diesem Grunde ist es schwierig, den die Keilwelle antreibenden
Motor 8 und den die Kugelumlaufspindel antreibenden Motor 7 zu
steuern, wobei die Rotation des ersteren mit der des letzteren synchronisiert
wird. Dadurch kann eine genaue Steuerung des Gegendrucks, der auf
die Schnecke 4 ausgeübt
wird, nicht erfolgen. Folglich wird die Schnecke 4 nur
durch den Druck des geschmolzenen Materials gezwungen, sich nach
hinten zu bewegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Einspritzvorrichtung für eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
bereitzustellen, die es ermöglicht,
die oben beschriebenen Nachteile zu überwinden, die es erschweren,
die beiden Motoren synchron zu steuern und den auf die Schnecke
ausgeübten
Gegendruck präzise
zu steuern.
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
umfaßt
eine Einspritzvorrichtung für
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
mit einer Zylindereinheit zum Aufheizen und Plastifizieren von Polymermaterial
und einer Schnecke, die drehbar und in Axialrichtung beweglich in
der Zylindereinheit angeordnet ist, eine erste rotierbare Welle,
deren eines Ende mit einem hinteren Ende der Schnecke verbunden
ist, einen Motor, um die erste rotierbare Welle anzutreiben, einen
Kugelumlaufspindelmechanismus, der aus einer zweiten rotierbaren
Welle mit einem Außengewindebereich
und einem Gewindemutterelement besteht, das mit dem Außengewindebereich in
Eingriff steht, einen Einspritzschlitten mit einer Frontplatte,
um die Zylindereinheit darauf zu montieren, und einer hinteren Platte,
um die zweite rotierbare Welle am hinteren Ende zu halten, einen
Motor, um den Kugelumlaufspindelmechanismus anzutreiben, und eine
Zwischenmontageplatte, die beweglich zwischen der Frontplatte und
der hinteren Platte angeordnet ist, um die erste rotierbare Welle
mit der zweiten rotierbaren Welle koaxial zu verbinden, wobei das hintere
Ende der ersten rotierbaren Welle und das vordere Ende der zweiten
rotierbaren Welle durch einen bestimmten Abstand voneinander beabstandet sind.
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Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfaßt
eine Einspritzvorrichtung für eine
motorgetriebene Spritzgießmaschine
mit einer Zylindereinheit zum Aufheizen und Plastifi zieren von Polymermaterial
und einer Schnecke, die drehbar und in Axialrichtung bewegbar in
der Zylindereinheit angeordnet ist, eine erste sich drehende Welle,
deren eines Ende mit dem hinteren Ende der Schnecke verbunden ist,
einen Kugelumlaufmechanismus, der aus einer zweiten rotierbaren
Welle mit einem Außengewindebereich
und einem Gewindemutterelement besteht, das mit dem Außengewindebereich
in Eingriff steht, einen Einspritzschlitten mit einer Frontplatte, um
die Zylindereinheit darauf zu montieren, und einer hinteren Platte,
um die zweite rotierbare Welle an ihrem hinteren Ende zu halten,
eine Zwischenmontageplatte, die beweglich zwischen der Frontplatte
und der hinteren Platte angeordnet ist, um die erste rotierbare
Welle mit der zweiten rotierbaren Welle koaxial zu verbinden, wobei
ein bestimmter Abstand zwischen dem hinteren Ende der ersten rotierbaren
Welle und dem vorderen Ende der zweiten rotierbaren Welle besteht,
einen Motor, um die erste rotierbare Welle anzutreiben, der auf
die Zwischenmontageplatte montiert ist, und einen Motor, um das
Gewindemutterelement des Kugelumlaufspindelmechanismus anzutreiben,
der auf die hintere Platte des Einspritzschlittens montiert ist.
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Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
umfaßt
eine Einspritzvorrichtung für
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
mit einer Zylindereinheit zum Aufheizen und Plastifizieren von Polymermaterial
und einer Schnecke, die drehbar und in Axialrichtung beweglich in
der Zylindereinheit angeordnet ist, eine erste rotierbare Welle,
deren eines Ende mit dem hinteren Ende der Schnecke verbunden ist,
eine zweite rotierbare Welle mit einem Außengewindebereich, ein Gewindemutterelement,
das mit dem Außengewindebereich
in Eingriff steht, einen Einspritzschlitten mit einer Frontplatte,
um die Zylindereinheit auf dieser zu montieren, und einer hinteren Platte,
auf der das Gewindemutterelement befestigt ist, eine Zwischenmontageplatte,
die beweglich zwischen der vorderen Platte und der hinteren Platte
angeordnet ist, um die erste rotierbare Welle mit der zweiten rotierbaren
Welle koaxial zu verbinden, wobei das hintere Ende der ersten rotierbaren
Welle und das vordere Ende der zweiten rotierbaren Welle um einen
bestimmten Abstand voneinander beabstandet sind, einen Motor, um
die erste rotierbare Welle anzutreiben, der auf die Zwischenmontageplatte
montiert ist und einen Motor, um die zweite rotierbare Welle anzutreiben,
der auf die Zwischenmontageplatte montiert ist.
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Nach einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
umfaßt
ein Motor für
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
mit einer Zylindereinheit zum Aufheizen und Plastifizieren von Polymermaterial und
einer motorgetriebenen Schnecke, die drehbar und in Axialrichtung
bewegbar in der Zylindereinheit angeordnet ist, eine erste rotierbare
Welle, deren eines Ende mit dem hinteren Ende der Schnecke verbunden
ist, eine zweite rotierbare Welle mit einem Außengewindebereich, einen Einspritzschlitten
mit einer Frontplatte, um die Zylindereinheit auf dieser zu montieren,
und einer hinteren Platte, um die zweite rotierbare Welle an ihrem
hinteren Ende zu halten, einen Motor, um die zweite rotierbare Welle
anzutreiben, der auf die hintere Platte des Einspritzschlittens montiert
ist, eine Zwischenmontageplatte, die bewegbar zwischen der Frontplatte
und der hinteren Platte angeordnet ist, einen Motor, um die erste
rotierbare Welle anzutreiben, der auf die Zwischenmontageplatte
montiert ist, und ein Gewindemutterelement, das auf der Zwischenmontageplatte
befestigt ist und mit dem Außengewindebereich
der ersten rotierbaren Welle in Eingriff steht, wobei ein bestimmter Abstand
koaxial zwischen dem hinteren Ende der ersten rotierbaren Welle
und dem vorderen Ende der zweiten rotierbaren Welle existiert.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist
es nicht notwendig, eine schwierige Motorsteuerung durchzuführen, die
auf der Synchronisation des die erste rotierbare Welle antreibende
Motors und des die zweite rotierbare Welle antreibenden Motors basiert,
wie in den früheren
Vorrichtungen, und es ist möglich,
den die erste rotierbare Welle antreibenden Motor und/oder den die
zweite rotierbare Welle antreibenden Motor unabhängig zu steuern und einen exakten Füllvorgang
durchzuführen,
indem mit hoher Präzision
ein geeigneter Gegendruck auf die Schnecke ausgeübt wird.
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Obige und andere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich,
in denen:
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1 eine
schematische Frontansicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Einspritzvorrichtung für
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
im Teilschnitt ist,
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2 eine
Ansicht des Pfeils Z in 1 von hinten
ist,
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3 eine
schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsform
einer Einspritzvorrichtung für
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
ist,
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4 eine
schematische Frontansicht einer Einspritzvorrichtung gemäß einer
erfindungsgemäßen dritten
Ausführungsform
für eine
motorgetriebene Spritzgießmaschine
im Teilschnitt ist,
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5 eine
schematische Frontansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung
für eine
motorgetriebene Spritzgießmaschine
ist,
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6 eine
schematische Vorderansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung
für eine
motorgetriebene Spritzgießmaschine
im Teilschnitt ist und
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7 eine
schematische Frontansicht einer herkömmlichen Einspritzeinheit für eine motorgetriebene
Spritzgießmaschine
im Teilschnitt ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird in Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. Die Bezugszahl 20 bezeichnet
eine Einspritzvorrichtung 20, und 21 bezeichnet
einen Einspritzschlitten. Der Einspritzschlitten 21 umfaßt eine Bodenplatte 26,
eine Frontplatte 23, die am vorderen Ende der Bodenplatte 26 angeordnet
ist, und eine hintere Platte 25, die am hinteren Ende der
Bodenplatte 26 angeordnet ist. Die Zylindereinheit 22 ist
auf die Frontplatte 23 montiert, und ein die zweite rotierbare
Welle antreibender Motor 24 ist an der hinteren Platte 25 befestigt.
Die Zylindereinheit 22 ist mit einem beheizten Zylinder
versehen, der eine längliche zylindrische
Innenbohrung aufweist. Eine Schnecke 27 ist in der Bohrung
der Zylindereinheit 22 angeordnet, derart, daß sie sich
drehen und in Axialrichtung bewegen kann. Eine erste rotierbare
Welle 34 ist mit dem hinteren Endbereich (ein rechter Endbereich, wie
es in 1 zu sehen ist)
der Schnecke 27 verbunden. Die erste rotierbare Welle 34 wird
durch Lager drehbar auf einer Zwischenmontageplatte 29 gehalten,
die beweglich zwischen der vorderen Platte 23 und der hinteren
Platte 25 angeordnet ist. Ein Motor 28 treibt
die erste rotierbare Welle 34 durch einen Energie-Übertragungsmechanismus 33 an,
der aus einer Übertragung
mittels Riemenantrieb besteht.
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Wie in 2 gezeigt
ist, ist der die erste rotierbare Welle antreibende Motor 28 mit
einer ersten Riemenscheibe 30 verbunden, so daß ein Riemenantrieb
gebildet wird, um die Antriebskraft auf die erste rotierbare Welle 34 zu übertragen.
Eine zweite Riemenscheibe 31 für einen Riemenantrieb ist an
der ersten rotierbaren Welle 34 angebracht. Ein Treibriemen 32 verbindet
die erste Riemenscheibe 30 und die zweite Riemenscheibe 31,
wobei er so angeordnet ist, daß er
die Antriebskraft des die erste rotierbare Welle antreibende Motors 28 auf
die erste rotierbare Welle 34 überträgt.
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Eine zweite rotierbare Welle 36 ist über die Zwischenmontageplatte 29 auf
einer Linie mit der ersten rotierbaren Welle 34 verbunden,
wobei ein bestimmter Abstand zwischen dem hinteren Ende der ersten
rotierbaren Welle 34 vorhanden ist, so daß die zweite
rotierbare Welle 36 nicht durch die Rotation der ersten
rotierbaren Welle 34 beeinflußt wird. Die zweite rotierbare
Welle 36 weist einen Außengewindebereich 35 auf,
der geeignet ist, als Gewindestab eines Kugelumlaufspindelmechanismusses
zu dienen, wobei sein vorderes Ende gegen die hintere Endfläche der
Zwischenmontageplatte 29 stößt.
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Ein Rotor 37 des die zweite
rotierbare Welle antreibenden Motors 24, der integriert
mit einem Gewindemutterelement 38 ausgebildet ist, das
geeignet ist, als Gewindemutter eines Kugelumlaufspindelmechanismusses
zu dienen, wird mit dem Außengewindebereich 35 der
zweiten rotierbaren Welle 36 verbunden, so daß er mit
diesem in Eingriff steht. Der Rotor 37 des die zweite rotierbare
Welle antreibenden Motors 24 bewirkt, daß das Gewindemutterelement 38 die
zweite rotierbare Welle 36 in Axialrichtung bewegt. Während eines
Einspritzprozesses kann die zweite rotierbare Welle 36 eine
Schubkraft auf die Zwischenmontageplatte 29 ausüben, so
daß sich
die Schnecke 27 nach vorne bewegt (nach links, wie es in 1 zu sehen ist).
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In dieser Ausführungsform ist eine Meßdose 39,
um die Schubkraft, die auf die Zwischenmontageplatte 29 ausgeübt wird,
zu messen, zwischen der Endfläche
der Zwischenmontageplatte 29 und dem vorderen Ende der
zweiten rotierbaren Welle 36 angeordnet, um die Gegendrücke zu detektieren,
die während
eines Füllprozesses
auf die Schnecke 27 ausgeübt werden. Eine Rotationscodiereinrichtung 40 zur
Messung des Drehwinkels des Rotors 37 ist mit dem äußeren Umfang
des Rotors 37 verbunden, um die Position der Schnecke 27 während des
Einspritzprozesses und des Füllprozesses
zu steuern.
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Führungsstäbe 41,
die sich durch die Zwischenmontageplatte 29 erstrecken,
sind parallel zur Achse der Schnecke 27 zwischen der Frontplatte 23 und
der hinteren Platte 25 des Einspritzschlittens 21 angeordnet.
Die Bewegung der Zwischenmontageplatt 29 während des
Füllprozesses
und des Einspritzprozesses wird mittels der Führungsstäbe 41 geführt. Die
Führungsstäbe 41 brauchen
sich nicht notwendigerweise zwischen der vorderen Platte 23 und
der hinteren Platte 25 des Einspritzschlittens 21 zu
erstrecken. Ein Austauschelement für die Führungsstäbe 41 kann zwischen
zwei Halteelementen, die auf der Bodenplatte 26 des Einspritzschlittens 21 angeordnet
sind, aufgespannt werden, vorausgesetzt, daß die Führungsstäbe 41, die sich durch
die Zwischenmontageplatte 29 erstrecken, parallel zur Achse
der Schnecke 27 verlaufen.
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Der Betrieb einer so aufgebauten
Einspritzeinheit wird im folgenden beschrieben.
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Während
des Einspritzprozesses wird der die zweite rotierbare Welle antreibende
Motor 24 mit elektrischer Energie versorgt, und der Rotor 37 dreht sich
zusammen mit dem Gewindemutterelement 38. Die Rotationskraft
des die zweite rotierbare Welle antreibenden Motors 24 wird
durch das Gewindemutterelement 38, das mit dem Außengewindebereich 35 der
zweiten Rotationswelle 36 in Eingriff steht, in eine Schubkraft
umgewandelt, um die zweite Rotationswelle 36 in Axialbewegung
zu verschieben. Die Schubkraft wird auf die Zwischenmontageplatte 29 übertragen,
und die erste rotierbare Welle 34 bewegt die Schnecke 27 in
axialer Richtung. Folglich wird die Schnecke 27 gezwungen,
sich in 1 in Richtung nach
links zu bewegen und das geschmolzene Material, das sich im vorderen
Teil der Schnecke 27 angesammelt hat, in den Hohlraum einer
Form (nicht dargestellt) einzuspritzen.
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Während
des Füllprozesses
wird elektrische Energie auf den Motor 28 übertragen,
um die erste rotierbare Welle 34 über den Energieübertragungsmechanismus 33 anzutreiben,
und die Schnecke 27, die mit der ersten rotierbaren Welle 34 verbunden
ist, wird gedreht, Harzpellets, die durch einen Einlaß, nicht
dargestellt, in die Zylindereinheit 22 eingespeist werden,
werden durch ein Heizelement (nicht dargestellt) und die Scherbewegung
der rotierbaren Schnecke 27 plastifiziert. Die Drehung
der Schnecke 27 bewirkt, daß das geschmolzene Material
nach vorne fließt,
und das geschmolzene Material sammelt sich im und füllt den
vorderen Teil der Schnecke 27. Die Schnecke 27 bewegt
sich aufgrund des Druckes des geschmolzenen Materials, das sich
im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt, mit der Rotation
zurück
(nach rechts, wie es in 1 zu
sehen ist).
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Während
des Füllprozesses
dreht sich die erste rotierbare Welle 34 und bewegt sich
zusammen mit der Zwischenmontageplatte 29 zurück, während sich
die Schnecke 27 nach hinten bewegt. Die erste rotierbare
Welle 34 und die zweite rotierbare Welle 36 sind
jedoch über
die Zwischenmontageplatte 29 derart miteinander verbunden,
daß das
hintere Ende der ersten rotierbaren Welle 34 von dem vorderen
Ende der zweiten rotierbaren Welle 36 beabstandet ist,
die durch die Rotation der ersten rotierbaren Welle 34 nicht
beeinflußt
wird. Dadurch wird eine glatte Rückwärtsbewegung
der Schnecke 27 bereitgestellt, wobei ein geeigneter Gegendruck
auf sie ausgeübt
wird, während
der die zweite rotierbare Welle antreibende Motor 24, gegenüber dem
sich das Gewindemutterelement 38 frei drehen kann, es erlaubt,
daß sich
die zweite rotierbare Welle 36 nach hinten bewegt. Folglich
kann während
des Füllprozesses,
ungleich der herkömmlichen
Einspritzvorrichtung, wie sie in 7 gezeigt
ist, in der der die erste rotierbare Welle antreibende Motor und
der die zweite rotierbare Welle antreibende Motor notwendigerweise
synchron mit einer komplizierten Gegendrucksteuerung betrieben werden,
der geeignete Gegendruck auf die Schnecke 27 ausgeübt werden,
indem das geschmolzene Material, das sich im vorderen Bereich der
Schnecke
27 angesammelt hat, abgebremst wird, wobei nur
der die zweite rotierbare Welle antreibende Motor 24 allein
gesteuert wird.
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Gemäß der Ausführungsform ist es im Falle der Übertragung
von Energie des Motors 28 auf die erste rotierbare Welle 34,
möglich,
die Übertragung mit
einem geeigneten Untersetzungsverhältnis zwischen der Riemenscheibe 30 und
der Riemenscheibe 31 zu erreichen, indem der Treibriemen 32 und
die Riemenscheiben 30, 31 während des Füllprozesses verwendet werden,
wodurch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke 27 verringert
wird. Folglich ist es möglich,
die Drehzahl des Motors und den Strom, der dem die erste rotierbare
Welle antreibende Motor 28 zugeführt wird, zu verringern, und
es zu ermöglichen,
ein Verstärkerelement
mit geringerer Kapazität
zu verwenden.
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Zweite Ausführungsform
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Eine Einspritzvorrichtung nach einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird in Bezug auf die 3 beschrieben,
in der Teile, die mit jenen der vorhergehenden Ausführungsform
identisch oder vergleichbar sind, mit denselben Bezugszahlen bezeichnet
werden. In dieser Ausführungsform
treibt der Motor, der auf die Zwischenmontageplatte montiert ist,
die zweite rotierbare Welle direkt an, und die Gewindemutter ist
auf der hinteren Platte befestigt.
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Nach 3 umfaßt ein Einspritzschlitten 51 der
Einspritzvorrichtung eine Bodenplatte 26, eine Frontplatte 23,
die am vorderen Ende der Bodenplatte 26 angeordnet ist,
und eine hintere Platte 57, die am hinteren Ende der Bodenplatte 26 angeordnet
ist. Die Zylindereinheit 22 ist auf die Frontplatte 23 montiert
und mit einem beheizten Zylinder versehen, in dem eine Schnecke 27 in
der Bohrung der Zylindereinheit 22 angeordnet ist, so daß sie sich
drehen und axialer Richtung bewegen kann. Eine erste rotierbare Welle 54 ist
mit dem hinteren Endbereich (ein rechter Endbereich, wie es in 3 zu sehen ist) der Schnecke 27 verbunden.
Die erste rotierbare Welle 54 wird drehbar durch Lager
auf einer Zwischenmontageplatte 29 gehalten, die beweglich
zwischen der Frontplatte und der hinteren Platte 57 angeordnet
ist. Der die erste rotierbare Welle antreibende Motor 28,
der auf die Zwischenmontageplatte 53 montiert ist, treibt
die erste rotierbare Welle 34 über einen Energieübertragungsmechanismus 33,
der aus einer Übertragung mittels
Treibriemen besteht, an, wobei die Übertragung mittels Treibriemen
dem Mechanismus, wie er in 2 dargestellt
ist, entspricht.
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Eine zweite rotierbare Welle 55 wird
durch einen Motor 52 angetrieben, der auf die Zwischenmontageplatte 53 montiert
ist. Die zweite rotierbare Welle 55 ist mit der Zwischenmontageplatte 53 auf
einer Linie mit der ersten rotierbaren Welle 54 verbunden, wobei
ein bestimmter Abstand zum hinteren Ende der ersten rotierbaren
Welle 54 besteht, so daß die zweite rotierbare Welle 55 durch
die Rotation der ersten rotierbaren Welle 54 nicht beeinflußt wird.
Die zweite rotierbare Welle 54 weist einen Außengewindebereich 56 auf,
der geeignet ist, als Gewindestab eines Kugelumlaufspindelmechanismus
zu dienen.
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Ein Gewindemutterelement 58,
das geeignet ist, als Gewindemutter eines Kugelumlaufspindelmechanismus
zu dienen, ist an der hinteren Platte 57 befestigt und
mit dem Außengewindebereich 56 der zweiten
rotierbaren Welle 55 verbunden und steht in Eingriff mit
diesem. Der Motor 52 dreht die zweite rotierbare Welle 55,
so daß sie
sich in axialer Richtung bewegt, so daß die zweite rotierbare Welle 55 die Schubkraft
auf die Zwischenmontageplatte 53 ausüben kann und sich die Schnecke 27 nach
vorne bewegt (nach links, wie es in 3 zu
sehen ist).
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In dieser Ausführungsform ist eine Meßdose 39 zur
Messung der Schubkraft, die auf die Zwischenmontageplatte 53 ausgeübt wird,
am hinteren Ende der zweiten rotierbaren Welle 55 ange ordnet, um
den Gegendruck, der während
des Füllprozesses auf
die Schnecke 27 ausgeübt
wird, zu detektieren. Eine Rotationscodiereinrichtung 40 zur
Messung des Winkels der Umdrehung des die zweite rotierbare Welle
antreibenden Motor s 52 ist mit dem Rotor verbunden, um
die Position der Schnecke 27 während des Einspritzprozesses
und des Füllprozesses
zu steuern. Führungsstäbe 41,
die sich durch die Zwischenmontageplatte 29 erstrecken,
sind parallel zur Achse der Schnecke 27 zwischen der vorderen
Platte 23 und der hinteren Platte 57 des Einspritzschlittens 51 angeordnet.
Die Bewegung der Zwischenmontageplatte 53 während des
Füllprozesses
und des Einspritzprozesses wird durch die Führungsstäbe 41 auf die gleiche
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
geführt.
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Im folgenden wird der Betrieb der
Einspritzeinheit, die derart aufgebaut ist, beschrieben.
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Während
des Einspritzprozesses wird elektrische Energie auf den die zweite
rotierbare Welle antreibenden Motor 52 übertragen, so daß sich die zweite
rotierbare Welle 55 dreht. Die Rotationskraft des die zweite
rotierbare Welle antreibenden Motor s 52 wird durch das
Gewindemutterelement 58, das mit dem Außengewindebereich 56 der
zweiten rotierbaren Welle 55 in Eingriff steht, in eine
Schubkraft umgewandelt, so daß sie
axial bewegt wird. Die Schubkraft wird auf die Zwischenmontageplatte 53 und
die erste rotierbare Welle 54 übertragen, so daß sich die Schnecke 27 in
axialer Richtung bewegt wird. Folglich wird die Schnecke 27 dazu
gezwungen, sich in 3 in
Richtung nach links zu bewegen und das geschmolzene Material, da
sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt in den
Hohlraum einer Form einzuspritzen (nicht dargestellt).
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Während
des Füllprozesses
wird elektrische Energie auf den die erste rotierbare Welle antreibende
Motor 28 übertragen,
um die erste rotierbare Welle 54 über den Energieübertragungsmechanismus 33 anzutreiben
und die Schnecke 27, die mit der ersten rotierbaren Welle 54 verbunden
ist, wird gedreht. Harzpellets, die durch einen Einlaß, nicht dargestellt, in
die Zylindereinheit 22 eingespeist werden, werden durch
ein Heizelement (nicht dargestellt) und die Scherbewegung der rotierbaren
Schnecke 27 plastifiziert. Die Drehung der Schnecke 27 bewirkt,
daß das
geschmolzene Material nach vorne fließt und daß das geschmolzene Material
sich ansammelt und in den vorderen Teil der Schnecke 27 eingebracht wird.
Die Schnecke 27 bewegt sich aufgrund des Druckes von geschmolzenem
Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 angesammelt
hat, gleichzeitig mit der Rotation zurück (nach rechts, wie es in 3 zu sehen ist).
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Während
des Füllprozesses
dreht sich die erste rotierbare Welle 54 und bewegt sich
zusammen mit der Zwischenplatte 53 zurück, während sich die Schnecke 27 nach
hinten bewegt. Die erste rotierbare Welle 54 ist jedoch
mit der zweiten rotierbaren Welle 55 über die Zwischenmontageplatte 53 verbunden,
so daß die
zweite rotierbare Welle 55 nicht durch die Rotation der
ersten rotierbare Welle 54 beeinflußt wird. Dadurch wird eine
glatte Rückbewegung
der Schnecke 27 mit dem geeigneten Gegendruck, der auf
sie ausgeübt
wird, bereitgestellt, während
der Motor 52, der die zweite rotierbare Welle 55 frei
rotieren läßt, es ermöglicht,
daß sich
die zweite rotierbare Welle 55 nach hinten bewegt. Folglich
kann im Gegensatz zu der herkömmlichen
Einspritzvorrichtung, wie sie in 7 gezeigt
ist, in der der die erste rotierbare Welle antreibende Motor und
der die zweite rotierbare Welle antreibende Motor notwendigerweise synchron
unter Verwendung einer komplizierten Gegendrucksteuerung angetrieben
werden, der geeignete Gegendruck auf die Schnecke 27 ausgeübt werden,
indem das geschmolzene Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt,
abgebremst wird, wobei lediglich der die zweite rotierbare Welle
antreibende Motor 52 gesteuert wird.
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Dritte Ausführungsform
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Eine Einspritzvorrichtung nach einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird in bezug auf die 4 beschrieben.
Alle Teile, die mit jenen aller anderen Ausführungsformen identisch sind,
haben dieselben Bezugszahlen. In dieser Ausführungsform treibt der Motor,
der auf die Zwischenmontageplatte montiert ist, ungleich der zweiten
Ausführungsform
die zweite rotierbare Welle ohne den Energieübertragungsmechanismus, wie
er in 2 gezeigt ist,
direkt an.
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Nach 4 ist
die Zylindereinheit 22 auf eine Frontplatte 62 eines
Einspritzschlittens 61 montiert und mit einem beheizten
Zylinder versehen, in dem eine Schnecke 27 in der Bohrung
der Zylindereinheit 22 angeordnet ist, so daß sie sich
drehen und axialer Richtung bewegen kann. Eine erste rotierbare
Welle 68 ist mit dem hinteren Endbereich der Schnecke 27 verbunden.
Die erste rotierbare Welle 68 wird durch Lager drehbar
auf einer Zwischenmontageplatte 66 gehalten, die beweglich
zwischen der Frontplatte 62 und der hinteren Platte 63 angeordnet
ist. Ein Motor 64, der die erste rotierbare Welle 68 antreibt,
ist an das vordere Ende 53 der Zwischenmontageplatte 66 montiert.
Ein die zweite rotierbare Welle antreibender Motor 65 ist
an das hintere Ende der Zwischenmontageplatte 66 montiert.
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Eine zweite rotierbare Welle 72 wird
durch einen Motor 65 angetrieben und über die Zwischenmontageplatte 66 auf
einer Linie mit der ersten rotierbaren Welle 68 verbunden,
wobei ein bestimmter Abstand zum hinteren Ende der ersten rotierbaren
Welle 68 besteht, so daß die zweite rotierbare Welle 72 durch
die Rotation der ersten rotierbaren Welle 68 nicht beeinflußt. Die
zweite rotierbare Welle 72 weist einen Außengewindebereich 71 auf,
der geeignet ist, als Gewindestab eines Kugelumlaufspindelmechanismus
zu dienen. Ein Gewindemutterelement 69, das geeignet ist,
als Gewindemutter eines Kugelumlaufspindelmechanismus zu dienen,
ist an der hinte ren Platte 63 befestigt und mit dem Außengewindebereich 71 der
zweiten rotierbaren Welle 72 verbunden und steht mit diesem
in Eingriff.
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Während
des Einspritzprozesses wird elektrische Energie auf den Motor 65 übertragen,
so daß sich
die zweite rotierbare Welle 72 dreht. Die Rotationskraft
des die zweite rotierbare Welle antreibenden Motors 65 wird
durch das Gewindemutterelement 69, das mit dem Außengewindebereich 71 der
zweiten rotierbaren Welle 72 in Eingriff steht, in eine
Schubkraft umgewandelt, so daß sie
bewegt wird. Die Schubkraft wird auf die Zwischenmontageplatte 66 und
die erste rotierbare Welle 68 übertragen, so daß sich die
Schnecke 27 in axialer Richtung bewegt. Folglich wird die
Schnecke 27 dazu gezwungen, sich in 4 in Richtung nach links zu bewegen,
und spritzt das geschmolzene Material, da sich im vorderen Teil
der Schnecke 27 ansammelt in einen Formhohlraum ein (nicht
dargestellt).
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Während
des Füllprozesses
wird elektrische Energie auf den Motor 64 übertragen,
um die erste rotierbare Welle 68 und die Schnecke 27 anzutreiben.
Harzpellets, die in die Zylindereinheit 22 eingespeist
werden, werden plastifiziert. Das geschmolzene Material sammelt
sich an und wird in den vorderen Teil der Schnecke 27 eingebracht.
Die Schnecke 27 bewegt sich aufgrund des Druckes durch
das geschmolzene Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 angesammelt
hat, gleichzeitig mit der Rotation zurück (in 4 nach rechts).
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Während
des Füllprozesses
dreht sich die erste rotierbare Welle 68 und bewegt sich
zusammen mit der Zwischenmontageplatte 66 zurück, während sich
die Schnecke 27 nach hinten bewegt.
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Die erste rotierbare Welle 68 ist
jedoch mit der zweiten rotierbaren Welle 72 über die
Zwischenmontageplatte 66 verbunden, so daß die zweite
rotierbare Welle 72 nicht durch die Rotation der ersten rotierbare
Welle 68 beeinflußt
wird. Dadurch wird eine glatte Rückbewegung
der Schnecke 27 mit dem geeigneten Gegendruck, der auf
sie ausgeübt
wird, bereitgestellt, während
der Motor 65, der die zweite rotierbare Welle 72 frei
rotieren läßt, es ermöglicht, daß sich die
zweite rotierbare Welle 55 nach hinten bewegt. Folglich
müssen
im Gegensatz zu der herkömmlichen
Einspritzvorrichtung, wie sie in 7 gezeigt
ist, der die erste rotierbare Welle antreibende Motor 64 und
der die zweite rotierbare Welle antreibende Motor 65 nicht
mit komplizierter Steuerung des Gegendruckes synchron angetrieben
werden. Und der geeignete Gegendruck kann auf die Schnecke 27 ausgeübt werden,
indem das geschmolzene Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt,
abgebremst wird, wobei lediglich der die zweite rotierbare Welle
antreibende Motor 65 gesteuert wird.
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In dieser Ausführungsform messen Rotationscodiereinrichtungen 73, 74 den
Rotationswinkel des die erste rotierbare Welle antreibenden Motors 64 bzw.
des die zweite rotierbare Welle antreibenden Motors 65.
Ein Schubmeßstand 75 mißt die Schubkraft,
die auf die Zwischenmontageplatte 66 ausgeübt wird.
In 4 werden Führungsstäbe zur Führung einer
Zwischenmontageplatte 66, die den die erste rotierbare
Welle antreibenden Motor 64 und den die zweite rotierbare
Welle antreibenden Motor 65 fest hält, in der Zeichnung weggelassen.
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Vierte Ausführungsform
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Eine Einspritzvorrichtung nach einer
vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird in bezug auf die 5 beschrieben.
Alle Teile, die mit jenen aller anderen Ausführungsform identisch sind,
haben dieselben Bezugszahlen. In dieser Ausführungsform treibt der die zweite
rotierbare Welle antreibende Motor , der auf die Zwischenmontageplatte
montiert ist, ungleich der ersten Ausführungsform die erste rotierbare
Welle ohne den Energieübertragungsmechanismus,
wie er in 2 gezeigt
ist, direkt an.
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Ein Einspritzschlitten 81 umfaßt eine
Bodenplatte 26, eine Frontplatte 82, die am vorderen
Ende der Bodenplatte 26 angeordnet ist, und eine hintere Platte 83,
die am hinteren Ende der Bodenplatte 26 angeordnet ist.
Die Zylindereinheit 22 ist auf die Frontplatte 82 montiert
und mit einem beheizten Zylinder versehen, in dem eine Schnecke 27 in
der Bohrung der Zylindereinheit 22 angeordnet ist, so daß sie sich
drehen kann und axialer Richtung bewegen kann. Eine erste rotierbare
Welle 87 ist mit dem hinteren Endbereich der Schnecke 27 verbunden.
Die erste rotierbare Welle 87 wird drehbar durch Lager auf
einer Zwischenmontageplatte 85 gehalten, die beweglich
zwischen der Frontplatte 82 und der hinteren Platte 83 angeordnet
ist. Der Motor 84, der auf die Zwischenmontageplatte 85 montiert
ist, treibt die erste rotierbare Welle 87 direkt an. Ein
die zweite rotierbare Welle antreibender Motor 88 ist auf
die hintere Platte 88 des Einspritzschlittens 81 montiert.
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Eine zweite rotierbare Welle 92 wird
durch einen Motor 88 angetrieben und mit der Zwischenplatte 85 auf
einer Linie mit der ersten rotierbaren Welle 87 verbunden,
wobei ein bestimmter Abstand zum hinteren Ende der ersten rotierbaren
Welle 87 besteht, so daß die zweite rotierbare Welle 92 nicht
durch die Rotation der ersten rotierbaren Welle 87 beeinflußt wird. Die
zweite rotierbare Welle 92 weist einen Außengewindebereich 91 auf,
der geeignet ist, als Gewindestab eines Kugelumlaufspindelmechanismus
zu dienen, dessen vorderes Ende an einer Meßdose 95, die an einer
hinteren Endfläche
der. Zwischenmontageplatte 85 angebracht ist, stößt.
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Ein Rotor 89 des die zweite
rotierbare Welle antreibenden Motors 88, der integriert
mit einem Gewindemutterelement 90 ausgebildet ist, das
geeignet ist, als Gewindemutter eines Kugelumlaufspindelmechanismus
zu dienen, ist mit dem Außengewindebereich 91 der
zweiten rotierbaren Welle verbunden und steht mit diesem in Eingriff.
Der die zweite rotierbare Welle antreibende Motor 88 treibt
das Gewindemutterelement 90 an, so daß sich die zweite rotierbare
Welle 92 bewegt, die eine Schubkraft auf die Zwischenmontageplatte 85 ausüben kann.
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In dieser Ausführungsform messen Rotationscodiereinrichtungen 93,94 den
Drehwinkel des die erste rotierbare Welle antreibenden Motors 84 bzw.
des die zweite rotierbare Welle antreibenden Motor s 88. Eine Meßdose 95 mißt die Schubkraft, die
auf die Zwischenmotageplatte 85 ausgeübt wird. In 5 werden Führungsstäbe zum Führen einer Zwischenmontageplatte 85,
die den die erste rotierbare Welle antreibende Motor 84 hält, in der
Zeichnung weggelassen.
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Während
des Einspritzprozesses wird elektrische Energie auf den die zweite
rotierbare Welle antreibenden Motor 88 übertragen, und der Rotor dreht
sich zusammen mit dem Gewindemutterelement 90. Die Rotationskraft
des die zweite rotierbare Welle antreibenden Motors 88 wird
durch das Gewindemutterelement 89, das mit dem Außengewindebereich 91 der
zweiten rotierbaren Welle 92 in Eingriff steht, in eine
Schubkraft umgewandelt, so daß er
axial bewegt wird. Die Schubkraft wird auf die Zwischenmontageplatte 85 und
die erste rotierbare Welle 87 übertragen, so daß sich die
Schnecke 27 in axialer Richtung bewegt. Folglich wird die
Schnecke 27 dazu gezwungen, sich in 5 in Richtung nach links zu bewegen und
das geschmolzene Material, da sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt,
in einen Formhohlraum einzuspritzen (nicht dargestellt).
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Während
des Füllprozesses
wird elektrische Energie auf den Motor 84 übertragen,
um die erste rotierbare Welle 87 und die Schnecke 27 anzutreiben.
Die Schnecke 27, die mit der ersten rotierbaren Welle verbunden
ist, dreht sich. Harzpellets, die in die Zylindereinheit 22 eingespeist
werden, werden durch ein Heizelement (nicht dargestellt) und die
Scherbewegung der rotierbaren Schnecke 27 plastifiziert. Das
geschmolzene Material sammelt sich an und wird in den vorderen Teil
der Schnecke 27 eingebracht.
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Die Schnecke 27 bewegt sich
aufgrund des Druckes von geschmolzenem Material, das sich im vorderen
Teil der Schnecke 27 angesammelt hat, gleichzeitig mit
der Rotation zurück
(in 5 nach rechts).
Die erste rotierbare Welle 87 dreht sich und be wegt sich
zusammen mit der Zwischenmontageplatte 85 zurück, die
die zweite rotierbare Welle 92 zwingt, sich nach hinten
zu bewegen (in 5 nach rechts).
Die Gewindemutter 90, die sich frei drehen kann, ermöglicht,
daß sich
die Schnecke 27 sich in die Ausgangsposition zurückbewegt.
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Während
sich die Schnecke nach hinten bewegt, werden die erste rotierbare
Welle 87 und die zweite rotierbare Welle 92 über eine
Zwischenmontageplatte 85 miteinander verknüpft, so
daß das
hintere Ende der ersten rotierbaren Welle 85 in einem Abstand
zum vorderen Ende der zweiten rotierbaren Welle 92 angeordnet
ist. Dadurch wird eine glatte Rückbewegung
der Schnecke 27 mit dem geeigneten Gegendruck, der während des
Einspritzvorgangs auf sie ausgeübt
wird, bereitgestellt. Im Gegensatz zu der herkömmlichen Einspritzvorrichtung,
wie sie in 7 gezeigt
ist, in der der die erste rotierbare Welle antreibende Motor und
der die zweite rotierbare Welle antreibenden Motor notwendigerweise
mit komplizierter Steuerung des Gegendruckes synchron angetrieben
werden müssen,
kann der geeignete Gegendruck auf die Schnecke 27 ausgeübt werden,
indem das geschmolzene Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt,
abgebremst wird, wobei lediglich der die zweite rotierbare Welle
antreibende Motor 88 gesteuert wird.
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Fünfte Ausführungsform
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Eine Einspritzvorrichtung nach einer
fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird im folgenden in bezug auf die 6 beschrieben.
Alle Elemente, die mit jenen aller anderen Ausführungsform identisch sind,
haben dieselben Bezugszahlen.
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Nach 6 ist
die Zylindereinheit 22 auf eine Frontplatte 102 eines
Einspritzschlittens 61 montiert und mit einem beheizten
Zylinder versehen, in dem eine Schnecke 27 in der Bohrung
der Zylindereinheit 22 angeordnet ist, so daß sie sich
drehen und axialer Richtung bewegen kann. Eine erste rotierbare
Welle 107 ist mit dem hinteren Endbereich der Schnecke 27 verbunden.
Die erste rotierbare Welle 107 wird drehbar durch Lager
auf einer Zwischenmontageplatte 105 gehalten, die beweglich
zwischen der Frontplatte 102 und der hinteren Platte 103 angeordnet
ist. Ein Motor 106, der die erste rotierbare Welle 107 antreibt, ist
an das vordere Ende der Zwischenmontageplatte 105 montiert.
Ein die zweite rotierbare Welle antreibender Motor 104 ist
an das hintere Ende der hinteren Platte 103 montiert.
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Eine zweite rotierbare Welle 110,
die durch einen Motor 104 angetrieben wird, wird drehbar durch
Lager auf der hinteren Platte 103 gehalten. Die zweite
rotierbare Welle 72 weist einen Außengewindebereich 111 auf,
der so ausgestaltet ist, daß er
als Außengewindebereich
eines Kugelumlaufmechanismusses dient. Ein Gewindemutterelement 108,
das geeignet ist, als Gewindemutter eines Kugelspindelmechanismusses
zu dienen, ist an einer Meßdose 109 befestigt,
der an einer Zwischenmontageplatte 105 angebracht ist.
Das Gewindemutterelement 108 ist mit dem Außengewindebereich 111 auf
einer Linie mit der ersten rotierbaren Welle 107 verbunden,
wobei ein bestimmter Abstand zum hinteren Ende der ersten rotierbaren
Welle 107 besteht.
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In dieser Ausführungsform mißt die Meßdose 109,
die zwischen der Endfläche
der Zwischenmontageplatte 105 und dem Gewindemutterelement 108 angeordnet
ist, die Schubkraft, die auf die Zwischenmontageplatte 105 ausgeübt wird.
In 6 sind Führungsstäbe, die
die Zwischenmontageplatte 105 führen, die den die erste rotierbare
Welle antreibenden Motor 64 und den die zweite rotierbare
Welle antreibenden Motor 106 hält, in der Zeichnung weggelassen.
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Während
des Einspritzprozesses wird elektrische Energie auf den die zweite
rotierbare Welle antreibenden Motor 104 übertragen,
so daß sich
die zweite rotierbare Welle 110 dreht. Die Rotationskraft des
die zweite rotierbare Welle antreibenden Motors 104 wird
durch das Gewindemutterelement 108, das mit dem Außengewindebereich 111 der
zweiten rotierbaren Welle 110 in Eingriff steht, in eine
Schubkraft umgewandelt, so daß sie
axial bewegt wird. Die Schubkraft wird auf die Zwischenmontageplatte 105 übertragen,
so daß sich
die Schnecke 27 axial bewegt. Folglich wird die Schnecke 27 dazu
gezwungen, sich in 6 in
Richtung nach links zu bewegen und das geschmolzene Material, das
sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt, in einen
Formhohlraum einzuspritzen (nicht dargestellt).
-
Während
des Füllprozesses
wird elektrische Energie auf den Motor 106 übertragen,
um die erste rotierbare Welle 107 und die Schnecke 27 anzutreiben.
Harzpellets, die in die Zylindereinheit 22 eingespeist
werden, werden plastifiziert. Das geschmolzene Material sammelt
sich an und wird in den vorderen Teil der Schnecke 27 eingebracht
wird. Die Schnecke 27 bewegt sich aufgrund des Druckes
von geschmolzenem Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 angesammelt
hat, gleichzeitig mit der Rotation zurück (in 6 nach rechts). Die erste rotierbare Welle 107 dreht
sich und bewegt sich zusammen mit der Zwischenplatte 105 zurück, während sich
die Schnecke 27 nach hinten bewegt. Das Gewindemutterelement 108 zwingt
die zweite rotierbare Welle 110, sich zu drehen und nach
hinten zu bewegen (in 6 nach
rechts). Die zweite rotierbare Welle 110, die sich frei
drehen kann, ermöglicht,
daß die
Schnecke sich in die Ausgangsposition für den Einspritzvorgang zurückbewegt.
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Der die erste rotierbare Welle antreibende Motor 106 wird
durch den Betrieb der zweiten Rotationswelle 110 und des
die zweite rotierbare Welle antreibenden Motor s 104 in
keiner Weise beeinflußt.
Im Gegensatz zu der herkömmlichen
Einspritzvorrichtung, wie sie in 7 gezeigt
ist, in der der die erste rotierbare Welle antreibende Motor und
der die zweite rotierbare Welle antreibenden Motor notwendigerweise
mit komplizierter Steuerung des Gegendruckes synchron angetrieben
werden müssen,
kann der geeignete Gegendruck auf die Schnecke 27 ausgeübt werden,
indem das geschmolzene Material, das sich im vorderen Teil der Schnecke 27 ansammelt,
abgebremst wird, wobei lediglich der die zweite rotierbare Welle
antreibende Motor 104 gesteuert wird.