Die Erfindung bezieht sich auf eine intumeszierende Brandschutzvorrichtung gemäß der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Aus der DE 196 47 242 A1 ist eine derartige intumeszierende Brandschutzvorrichtung mit einem
um das Rohr herumlegbaren biegsamen Mantel bekannt, welcher als eine Metallfolie ausgebildet
ist. Als unter Hitzeeinwirkung stark expandierende intumeszierende Brandschutzeinlage ist ein
biegsamer, in mindestens einer Lage um das Rohr gewickelter Streifen vorgesehen, um welchen
während der Montage die genannte Metallfolie geschlungen wird. Der Montageaufwand ist nicht
unerheblich und hinsichtlich der biegsamen Metallfolie, welche beispielsweise aus Aluminium
bestehen kann, sind Grenzen der möglichen Festigkeitswerte vorgegeben.
Des weiteren ist aus dem DE 86 60 042 U1 eine Brandschutzmanschette für Kunststoffrohre mit
aufschäumendem Brandschutzmaterial bekannt, welches mit einer Verbundfolie geschützt ist.
Das aufschäumende bzw. intumeszierende Brandschutzmaterial sowie die Verbundfolie sind von
einem Mantel in Form eines Schutzzylinders umgeben, welcher über Laschen und Öffnungen
verbunden ist. Der das Brandschutzmaterial umgebende Schutzzylinder ist zur Anpassung an die
Rohrgeometrie in gewissem Maße biegbar ausgebildet, doch muss im Hinblick auf die
Festigkeitsanforderungen insoweit ein Kompromiss eingegangen werden.
Ferner ist aus der DE 43 25 757 A1 eine Brandschutzvorrichtung mit einem um ein Rohr
biegbaren Blechmantel und mit einer an dessen Innenseite angeordneten Brandschutzeinlage
bekannt, welche eine Anzahl von über den Umfang beabstandet angeordneten Ansätzen aus
Quellmittel bzw. intumeszierendem Material aufweist. Die Abstände der genannten Ansätze sind
derart vorgegeben, dass das Biegen des Blechmantels um das Rohr ohne gegenseitige
Behinderung der Ansätze durchführbar ist. Die genannten Ansätze dienen als Abstandshalter des
Mantels bezüglich des Rohres, und die Montage muss mit großer Sorgfalt durchgeführt werden,
um beim Biegen des Mantels eine exakte Ausrichtung auf dem Rohr sicher zu stellen und eine
lokale Störung in der Verteilung des Brandschutzmaterials zu vermeiden.
Schließlich ist aus der EP 0 707 168 B2 eine als Rohrmanschette ausgebildete Brandschutzvor
richtung bekannt, welche aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist. Die Manschette
besteht aus Metall und die Segmente weisen eine vorgegebene, vorzugsweise halbzylindrische
Form auf und enthalten im Verbindungsbereich jeweils nach innen abgewinkelte Längsstege. An
der Innenseite der mehrteiligen Manschette ist eine Brandschutzeinlage aus Intumeszenzmaterial
angeordnet, welches relativ steif ist und sich unter Hitzeeinwirkung nach innen ausdehnt. Die
genannten Längsstege sind derart abgewinkelt, dass im zusammengesetzten Zustand der
Rohrmanschette die Längsstege aneinanderliegen. Die starren Segmente werden bei der
Montage um das Rohr gelegt und nachfolgend mittels einer Rohrschelle miteinander verbunden
und auf dem Rohr befestigt. Aufgrund von Fertigungstoleranzen der Rohre, welche oftmals recht
unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen, können in der Praxis Probleme bei der Montage
auftreten, zumal eine Anpassung an die jeweilige Außengeometrie des Rohres nicht ohne
weiteres möglich ist. Die vorgebogene Rohrmanschette bzw. Segmente bedingen einen
erheblichen Platzbedarf. Die Fertigung der Rohrmanschette aus den Segmenten, die jeweilige
Anordnung der Brandschutzeinlage an der Innenseite der mehrteiligen Manschette ist arbeits- und
kostenintensiv.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine intumeszierende Brandschutz
vorrichtung zum Abschotten von durch Wände oder Decken durchgeführten Rohren der
gattungsgemäßen Art anzugeben, für deren Mantel auch festeres, nicht oder schlecht biegbares
Material, wie Metallblech, einsetzbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die vorgeschlagene intumeszierende Brandschutzvorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen
und gleichwohl funktionsgerechten sowie den Sicherheitsanforderungen entsprechenden Aufbau
aus. Die Brandschutzvorrichtung enthält einen biegbaren Mantel, an dessen Innenseite die als
flexibles Band ausgebildete Brandschutzeinlage angeordnet ist. Der Mantel besteht grundsätzlich
aus einem vergleichweise festen Material, wie insbesondere Metallblech, und enthält Perforatio
nen derart, dass er von einem Monteur manuell ohne Zuhilfenahme besonderer Verformungs
werkzeuge gebogen und um das Rohr gelegt werden kann. Die Perforationen können in
zweckmäßiger Weise als ausgestanzte Schlitze, Bohrungen oder dergleichen ausgebildet sein,
zur Bildung von Schwächungsbereichen, wobei die dazwischenliegenden Stege in der
angegebenen Weise biegbar sind. Die Brandschutzvorrichtung kann somit in geeigneter Weise
bandförmig oder plattenartig als im wesentlichen ebenes Gebilde bereitgestellt werden mit
minimalem Stapel- oder Verpackungsvolumen. Die Brandschutzvorrichtung besitzt einen
kompakten Aufbau und einen im Vergleich zu vorbekannten Konstruktionen reduzierten
Außendurchmesser, so dass der Abstand von nebeneinander geführten Rohren auf ein Minimum
reduziert werden kann und Wand- oder Deckendurchbrüche entsprechend klein ausgeführt
werden können. Des weiteren ist die Höhe, und zwar gemessen in Längsrichtung des Rohres,
kurz vorgegeben, wobei eine Standardisierung auf ein vorgegebenes Maß sich als besonders
zweckmäßig erwiesen hat. So können Brandschutzvorrichtungen für Rohre bis zu einem
Außendurchmesser von 160 mm mit standardisierten Höhen, bevorzugt in der Größenordnung
von 75 mm, bereitgestellt
werden. Die besonders kurze Ausbildung der Brandschutzvorrichtung ermöglicht
darüber hinaus diese auch im Bereich von Rohrbögen problemlos und funktionssicher
anzuordnen.
Auf der Innenseite des biegbaren Mantels bzw. Metallstreifens ist die Brandschutzeinlage
angeordnet, die als ein durchgehendes Band ausgebildet ist. In
zweckmäßiger Weise ist die bandförmige Brandschutzeinlage durch Kleben, insbesonde
re mittels doppelseitigem Klebeband, mit dem biegbaren Metallstreifen verbunden. An
wenigstens einer Längsseite weist der Mantel eine Falzung oder Kantung auf, um im
Brandfall den Austritt des Blähmaterials in den Brandraum zu verhindern. Die radial nach
innen gerichtete Falzung oder Kantung ist mit bevorzugt keilförmigen Schlitzen derart
versehen, daß die Brandschutzvorrichtung problemlos um das Rohr gelegt werden kann.
Die Brandschutzeinlage besteht in zweckmäßiger Weise gleichfalls aus einem biegbaren
Material, so daß die Anordnung von einzelnen oder gar vorgeformten Stücken der
Brandschutzeinlage nicht erforderlich ist. Grundsätzlich kann die Brandschutzvorrichtung
mittels geeigneten Verschlüssen, wie Clip, Keil, Spannverschluß, Rohrschellen oder
dergleichen auf die Rohraußenfläche befestigt werden.
In einer besonderen Ausgestaltung enthält der Mantel an einem Ende wenigstens eine
Zunge und am anderen Ende eine korrespondierende Öffnung, durch welche die Zunge
hindurchführbar ist, um nachfolgend an die Außenfläche zurückgebogen zu werden.
Vorzugsweise sind zwei Zungen in der Weise angeordnet, daß sie mit den gestanzten
Schlitzen des Blechbandes korrespondieren. Die Zungen können integrierter Bestandteil
des gestanzten Blechbandes sein. Es ist jedoch auch möglich, die Zungen von einem
Blechstreifen abzulängen, sie durch die korrespondierenden Schlitze zu ziehen, um
zubiegen und durch Nieten (Toxen) oder Schweißen zu befestigen. Das hätte den
Vorteil, daß das Blechband endlos gestanzt sein kann.
Entsprechend der Zungenlänge kann problemlos die Anpassung an unterschiedliche
Rohrdurchmesser vorgegeben werden. Es sei festgehalten, daß erfindungsgemäß die
Brandschutzvorrichtung in unterschiedlichen Längen für unterschiedliche Rohrdurch
messer bereitgestellt wird, wobei für die Längenstufung ein relativ großes Raster vor
gebbar ist. So läßt sich ohne weiteres die gleiche Brandschutzvorrichtung Rohre mit
100 mm oder 115 mm Außendurchmesser zuordnen. Dadurch lassen sich einereseits
Rohrtoleranzen überbrücken, andererseits besteht auch noch die Möglichkeit, eine
Schallschutzeinlage einzubringen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Halter, insbesonde
re für die Vorwandmontage, vorgesehen, welcher als Winkel ausgebildet ist und mit
seinem einen, bevorzugt doppelt abgewinkelten Ende in das Innere der Brandschutzvor
richtung eingreifen kann. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, diesen Halter
im Bereich der vorstehend erwähnten Zungen anzuordnen und damit die Zungen gegen
ein unerwünschtes Aufbiegen zu sichern.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen sowie der weiteren Beschreibung angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten besonderen
Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne daß insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Brandschutzvor
richtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Brandschutzvorrichtung vor der Montage,
Fig. 3 eine seitliche Ansicht auf die vormontierte Brandschutzvorrichtung, jedoch
ohne Halter,
Fig. 4 das gestanzte Blechband der Brandschutzvorrichtung,
Fig. 5, 6, 7 weitere Ausführungsformen des Blechbandes.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Brandschutzvorrichtung, welche
einen bevorzugt manuell biegbaren Mantel 2 enthält. Der Mantel 2 ist in zweckmäßiger
Weise als ein Metallband ausgebildet und enthält insbesondere als Schlitze ausgebildete
Perforationen 4, zwischen welchen schmale Stege 6 vorgesehen sind, um mit geringem
Kraftaufwand das Biegen des Mantels 2 zu ermöglichen. Die Perforationen bzw. die
Schlitze 4 sind bevorzugt quer zur Umfangs- bzw. Längsrichtung des biegbaren Mantels
2 angeordnet. Anstelle der sich in Querrichtung erstreckenden Schlitze können im
Rahmen der Erfindung die Perforationen 4 auch ovale, kreisförmige oder sonstige
Formen aufweisen. Die Ausbildung des Mantels 2 aus Metall, insbesondere Stahlblech,
hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, doch können auch andere nicht brennbare
Werkstoffe vorgesehen sein. Entscheidend ist die Biegbarkeit bzw. plastische Verform
barkeit des Mantels, vor allem der genannten Stege 6 zwischen den Perforationen 4.
An der Innenfläche des gemäß Fig. 1 im wesentlichen zylindrisch gebogenen, manuell
vorgeformten Mantels 2 ist eine Brandschutzeinlage 8 angeordnet. Die Brandschutzein
lage 8 ist bevorzugt als durchgehendes Band aus gleichfalls biegbarem Material ausge
bildet. Die Brandschutzeinlage ist in geeigneter Weise, bevorzugt durch Kleben, mit der
Innenfläche des biegbaren Mantels 2 verbunden. An der gemäß Zeichnung oberen
Längsseite 10 besitzt der Mantel 2 eine radial nach innen gerichtete Falzung oder
Kantung 12, welche durch zweckmäßig keilförmige Schlitze 14 unterteilt ist, so daß über
den Umfang verteilt eine Anzahl von radial nach innen gerichteten Stegen 16 vorhanden
ist, um im Brandfall einen Austritt des Blähmaterials in den Brandraum zu verhindern.
Als Verschluß weist der biegbare Mantel 2 an einem Ende wenigstens eine, gemäß
Zeichnung zwei Zungen 18, 19 auf, welche durch Öffnungen 20, 21 am anderen Ende
des Mantels 18 durchgeführt sind und in der dargestellten Weise zurückgebogen sind.
Es ist auch möglich, die Zungen als Blechstreifen auszubilden, sie durch die korrespon
dierenden Schlitze 4 zu ziehen, umzubiegen und durch Nieten (Toxen) oder Schweißen
zu befestigen. Die Länge der Zungen 18, 19 ist derart vorgegeben, daß problemlos ein
Toleranzausgleich bzw. eine Anpassung an den Rohraußendurchmesser durchführbar
ist. Der biegbare Mantel 2 und ebenso die biegbare Brandschutzeinlage 8 ermöglichen
ohne weiteres die Anpassung an die Unregelmäßigkeiten der Außengeometrie eines
Rohres, welches nicht nur eine kreisförmige Außenkontur, sondern gleichermaßen auch
eine ovale, eckige oder sonstige Außenkontur aufweisen kann. Dadurch kann auch
körperschallentkoppelndes Material, wie z. B. PE-Schaum aufgenommen werden, ohne
die Länge des Manschettenbandes zu verändern.
Ferner ist die Brandschutzeinlage 8 mit Schallschutzmitteln 22 versehen. Die Schall
schutzmittel können als ein oder mehrere Streifen aus einem elastischen Material, wie
einem Schaumstoff, ausgebildet sein, um eine Schallübertragung vom Rohr auf die
Brandschutzvorrichtung und letztlich auf das Gebäude möglichst zu unterbinden. Als
Schallschutzmittel kann ferner eine Beschichtung aus schalldämmendem Material
und/oder eine Kaschierung an der Innenfläche der Brandschutzeinlage 8 angeordnet
sein. Des weiteren können im Rahmen der Erfindung Schallschutzmittel und Brand
schutzeinlage in axialer Richtung, bezogen auf die Rohrlängsachse, versetzt bzw.
nebeneinander angeordnet sein, so daß die Schallschutzmittel 22 unmittelbar an der
Innenfläche des Mantels 2 ebenso wie die Brandschutzeinlage 8 angeordnet sind. Sind
die Schallschutzmittel 22, wie dargestellt, an der Innenfläche der Brandschutzeinlage 8
vorgesehen, so kann eine Ausbildung der Schallschutzmittel 22 als ein PE-Schaumband
mit einer Dicke in der Größenordnung von 5 mm und/oder entsprechend den Schall
schutzanforderungen vorgegeben sein. Es sei festgehalten, daß die Schallschutzmittel
22 zwar in zweckmäßiger Weise vorhanden sind, doch bedarfsweise auch entfallen
können. Im übrigen ist die Brandschutzvorrichtung mit oder ohne Schallschutzmittel
gleich ausgebildet, so daß nur ein einziger Typ hergestellt werden muß, welcher je nach
Anforderungen mit oder ohne Schallschutzmittel bereitgestellt wird.
Zur Vorwandmontage der Brandschutzeinrichtung werden ein oder mehrere Winkel
stücke 24 mit einem radial abstehenden Schenkel 26 vorgesehen, der eine Bohrung 28
zum Durchführen einer Schraube zur Befestigung am Vorwandsystem oder dergleichen
enthält. Am Ende des anderen Schenkels 27 enthält das Winkelstück 24 einen zweifach
abgewinkelten Arm 30 derart, daß er in Richtung des Pfeiles 32 über die Längsseite 20
in der dargestellten Weise zur Kopplung mit der Brandschutzeinrichtung geschoben
werden kann. Das gemäß Zeichnung vordere Winkelstück 24 übergreift mit dem zweiten
Schenkel 27 in besonders zweckmäßiger Weise die Zungen 18, 19 und sichert diese. Die
den Toleranzausgleich ermöglichenden Zungen 18, 19 weisen bevorzugt eine Länge in
der Größenordnung von 30 bis 70 mm, zweckmäßig zwischen 40 und 60 mm auf.
Erfindungsgemäß hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in Abhängigkeit der Länge der
Brandschutzvorrichtung bzw. deren Umfang die Länge der wenigstens einen Zunge 18,
19 zwischen 10 bis 20%, insbesondere näherungsweise von 15% vorzugeben. Die
wenigstens eine Zunge 18, 19 sowie die korrespondierende Öffnung 20, 21 sind erfin
dungsgemäß einteilig mit dem biegbaren Mantel 2 und bilden somit einen in den Mantel
integrierten Verschluß, so daß zusätzliche Verbindungs- oder Befestigungsmittel nicht
erforderlich sind. Hierdurch ist in besonders zweckmäßiger Weise eine Arretierung und
Fixierung der Zungen 18, 19 gewährleistet und ein unerwünschtes Lockern oder gar
Lösen wird in einfacher Weise problemlos unterbunden. In einer anderen Variante
können die Zungen aus Blechstreifen bestehen, die durch die korrespondierenden
Schlitze gezogen werden.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht von oben auf die Brandschutzvorrichtung mit drei über den
Umfang symmetrisch und sternartig angeordneten Haltern oder Winkelstücken 24. Wie
ersichtlich, sind die radialen Stege 16 im Bereich der abgewinkelten Arme durch diese
noch weiter nach innen gebogen, wodurch in bevorzugter Weise ein funktionssicheres
Festspannen der Brandschutzvorrichtung in den Haltern oder Winkelstücken 24 gewähr
leistet ist.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der vormontierten Brandschutzvorrichtung mit den über das
eine Ende 34 des äußeren Mantels 2 zurückgebogenen Zungen 18, 19. Auch ist das
radial außen über das genannte erste Ende 34 greifende zweite Ende 36 mit den
Öffnungen 20, 21 gut zu erkennen. Die Höhe 38, gemessen in Richtung der Längser
streckung des hier nicht weiter dargestellten Rohres, ist vergleichsweise kurz vor
gegeben, so daß die Brandschutzvorrichtung problemlos auch für Rohrbögen vor
gesehen werden kann. Ferner sei an dieser Stelle festgehalten, daß die Brandschutzein
richtung zur Vorwandmontage ebenso geeignet ist wie zur Direktmontage oder teil
weisen Direktmontage. Die Perforationen oder Schlitze 4 ermöglichen hierbei einen
verbesserten Halt des Mörtels oder dergleichen, mit welchem die Wand- oder Deckenöff
nung ausgefüllt wird.
Fig. 4 zeigt das gestanzte Blechband der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung.
Die Brandschutzvorrichtung wird in ebener, plattenartiger Form ausgeliefert, so daß das
Lagerungs- und Verpackungsvolumen minimal ist. Wie ersichtlich, ist der Mantel 2 als
ein ebenes Band, insbesondere aus Stahlblech ausgebildet. Die Perforationen 4, die zur
Abkantung vorgesehenen keilförmigen Schlitze 14 und ebenso die Zungen 18, 19 sind
in bevorzugter Weise durch Ausstanzen gefertigt. Hierbei durchläuft das Band schritt
weise, insbesondere entsprechend dem Abstand 40 der in Längsrichtung aufeinand
erfolgenden Perforationen oder Schlitze 4 das Stanzwerkzeug, wobei auch für das
Einbringen der Öffnungen 20, 21 der gleiche Förderschritt für ein dementsprechend
anderes Werkzeug eingehalten wird. In einer anderen Variante können die Zungen aus
Blechstreifen bestehen, die durch die korrespondierenden Schlitze gezogen werden.
Fig. 5 zeigt das gestanzte Blechband bzw. den biegbaren Mantel 2 einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung. Hierbei fluchten die
Zungen 18 bzw. 19 jeweils mit einer Reihe der erläuterten Schlitze 4, welche eine
vorgegebene Breite 42 aufweisen. Die Breite 42 der jeweiligen Schlitze 4 sind auf die
Breite 44 der fluchtenden Zungen 18 bzw. 19 derart abgestimmt, daß die Zungen 18, 19
in die fluchtenden Schlitze 4 eingreifen können. Im Unterschied zu dem an Hand von
Fig. 4 erläuterten Ausführungsbeispiel sind also keine besonderen Schlitze für die
Zungen erforderlich, sondern die zum Biegen des Mantels 2 vorgesehenen Schlitze 4
werden als die mit den Zungen 18, 19 korrespondierenden Öffnungen genutzt. Hierdurch
wird in besonders zweckmäßiger Weise gewährleistet, daß durch Verkürzen der Bandlän
ge die Brandschutzvorrichtung bzw. die Brandschutzmanschette an den Umfang eines
Rohres problemlos angepaßt werden kann.
Fig. 6 und 7 zeigen eine besondere Ausgestaltung, wobei Fig. 7 eine seitliche Ansicht
des biegbaren Mantels 2 oder Blechbandes in Blickrichtung VII gemäß Fig. 6 zeigt.
Hierbei sind die Zungen 18, 19 nicht integrale Bestandteile, sondern separate Streifen,
insbesondere aus Blech. Diese Zungen 18, 19 sind separat hergestellt und durch
Schlitze 4 hindurchgeführt, wobei das durchgeführte Ende 46 zurückgebogen und
gemäß Zeichnung oberen Teil der Zunge 19 teilweise überlappt. In dem Überlappungs
bereich ist eine feste Verbindung, insbesondere durch Nieten (Toxen) oder Schweissen
in zweckmäßiger Weise zwecks Sicherung vorhanden. Aufgrund dieser Ausgestaltung
kann zum einen die Länge des biegbaren Mantels angepaßt werden. Darüberhinaus
ergibt sich ein wichtiger Fertigungsvorteil dahingehend, daß zunächst ein endloses Band
gefertigt werden kann, von welchem der biegbare Mantel 2 in der gewünschten Länge
abgeschnitten wird. Das Anbringen der zunächst separaten Zungen 18, 19 wird in
zweckmäßiger Weise werksseitig durchgeführt, so daß diese Ausführungsform für den
Anwender keinen Unterschied im Vergleich mit der vorstehend erläuterten Ausführungs
form ergibt.
Bezugszeichen
2
biegbarer Mantel
4
Perforation/Schlitz
6
schmaler Steg
8
Brandschutzeinlage
10
obere Längsseite
12
Falzung/Kantung
14
keilförmiger Schlitz
16
Steg
18
,
19
Zunge
20
,
21
Öffnung
22
Schallschutzmittel
24
Halterung/Winkelstück
26
,
27
Schenkel von
24
28
Bohrung
30
zweifach abgewinkelter Arm von
24
32
Pfeil
34
erstes Ende von
2
36
zweites Ende von
2
38
Höhe
40
Abstand
42
Breite von
4
44
Breite von
18
/
19
46
Ende