DE19852023A1 - Fahrbahnübergang - Google Patents
FahrbahnübergangInfo
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- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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Abstract
Ein Fahrbahnübergang (12, 13) für die Überbrückung einer Dehnfuge zwischen Querrändern eines geländeseitigen Abschnittes einer Fahrbahn und eines durch eine Brückenplatte gebildeten Abschnittes der Fahrbahn, hat mindestens einen Dilatationsspalt (49), dessen Weite w¶d¶ mit der Temperatur der Brückenplatte variieren kann. Der Dilatationsspalt (49) ist nach unten hin durch eine Faltlamelle (53) wasserdicht abgeschlossen. In den Dilatationsspalt ist ein dehnbarer und zusammendrückbarer Dämmkörper (75) eingefügt, der aus einem massiven, formelastischen Elastomer, hoher Flexibilität und Dehnfähigkeit besteht. In der einem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75) entsprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12, 13) verläuft die fahrbahnseitige Begrenzungsfläche des Dämmkörpers koplanar oder annähernd koplanar mit der Fahrbahnebene.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrbahnübergang für die
Überbrückung einer Dehnfuge zwischen einander benach
barten Querrändern eines geländeseitigen Abschnittes
einer Fahrbahn und eines durch eine Brückenplatte ge
bildeten Abschnittes der Fahrbahn, und mit den weite
ren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten,
gattungsbestimmenden Merkmalen.
Bei derartigen Fahrbahnübergängen sind Dilatationsspal
te, innerhalb derer thermisch bedingte Dilatationshübe
der Brückenplatte aufgefangen werden sollen, nach unten
hin durch Faltlamellen wasserdicht abgeschlossen, die
nach unten sich verjüngende Ausgleichsräume begrenzen.
Überschreitet die mit der niedrigstmöglichen Temperatur
der Brückenplatte verknüpfte größte Weite des Dehnfu
genspaltes ein Wert von z. B. 70 mm, so muß der Dehnfu
genspalt durch eine in Relation zur Länge der Brücken
platte anwachsende Anzahl von Dilatationsspalten unter
teilt werden, wobei solche Dehnfugenspalte durch stabi
le Stützschienen gegeneinander abgegrenzt sind, die, in
Fahrbahnlängsrichtung gesehen, beweglich am Brücken-
Stützbauwerk gelagert sind. Um beim Überfahren solcher
Fahrbahnübergänge bei üblichen Fahrzeug-Geschwindigkei
ten auftretende, weithin hörbare knallartige Geräusche
zu reduzieren, ist es bekannt, die Dilatationsspalte im
wesentlichen, d. h. abgesehen von den nach unten durch
die Faltlamellen begrenzten Ausgleichsräumen mit einem
mit Zell-Kautschuk-Material (Moosgummi) zu verfüllen,
das aufgrund seiner schaumstoffartigen Struktur hinrei
chend zusammendrückbar ist, ohne sich allzu weit über
das Fahrbahnniveau hinaus aufzuwölben und, im Falle ei
ner Aufweitung der Spalte eine hinreichende "Volumen"-
Reserve bietet, daß die Dilatationsspalte auch im
"gedehnten", größter Spaltweite entsprechenden Zustand
des Kautschuks auch weitgehend vollständig verfüllt
sind.
Zwar läßt sich bei derartig ausgerüsteten Lamellen-
Fahrbahnübergängen eine signifikante Reduzierung der
Überfahrgeräusche erzielen, jedoch ist diese Ausrüstung
solcher Fahrbahnübergänge sehr arbeitsaufwendig und
entsprechend teuer. Es hat sich auch gezeigt, daß die
Standzeiten solchermaßen schallgedämmter Fahrbahnüber
gänge zu kurz sind, sei es, weil bei geringen Spaltwei
ten aus den Dilatationsspalten nach oben quellendes
Kautschuk-Material einem relativ hohen Verschleiß aus
gesetzt ist, sei es, weil eine Fixierung des Materials
in den Dilatationsspalten, z. B. durch Einkleben, nicht
mit der erforderlichen Zuverlässigkeit möglich ist, so
daß häufige Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten notwen
dig sind, die mit zusätzlichem Aufwand verbunden und
störenden Verkehrsunterbrechungen verknüpft sind. Die
solchermaßen schallgedämmten Fahrbahnübergänge sind da
her für einen allgemeinen Einsatz bei Brückenbauwerken
nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fahrbahnüber
gang der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, daß, unbeschadet einer wirksamen Schalldämmung,
signifikant erhöhte Standzeiten erzielbar sind, sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Fahrbahn
überganges anzugeben, das eine deutliche Reduzierung
der Kosten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Gestaltung des er
findungsgemäßen Fahrbahnüberganges durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und in näher spe
zifizierter Ausgestaltung durch diejenigen des Patent
anspruchs 2 gelöst und hinsichtlich des Verfahrens, dem
Grundgedanken nach, durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 3 sowie des eine zweckmäßige Durch
führungsvariante beinhaltenden Anspruchs 4.
Hiernach besteht der Dämmkörper aus einem massiven,
d. h. blasenfreien, formelastischen Elastomer, das eine
hohe Dehnfähigkeit hat, so daß der Dämmkörper, ausge
hend von einer einer mittleren Weite wdm eines Dilata
tionsspaltes entsprechenden Konfiguration des Fahrbahn
überganges, in der der Dämmkörper spannungsfrei ist,
auf mehr als den dreifachen Wert dieser mittleren
Spaltbreite dehnbar und auf weniger als die Hälfte der
selben zusammendrückbar ist und die bei der Dehnung
auftretenden, elastischen Rückstellkräfte hinreichend
gering sind, daß die stoffschlüssige Verbindung des
Dämmkörpers mit den Spalt-Berandungsflächen nicht be
einträchtigt werden kann.
In der dem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers ent
sprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges ver
läuft die äußere, fahrbahnseitige Begrenzungsfläche des
Dämmkörpers koplanar oder annähernd koplanar mit der
Fahrbahnfläche, während seine untere, dem Ausgleichs
raum zugewandte Begrenzungsfläche konvex gekrümmt oder
prismatisch geformt in den Ausgleichsraum hinein vor
springend verläuft. Diese Form des Dämmkörpers mit
gleichsam plan-konvexem Querschnitt hat den Vorteil,
daß bei einer Stauchung des Dämmkörpers, d. h. wenn
sich die Weite des Dilatationsspaltes verringert, das
Dämmkörper-Material bevorzugt nach unten, in den Aus
gleichsraum hinein ausweicht und nicht über die Fahr
bahnebene hinaus gewölbt wird, so daß insoweit durch
ein Überfahren bedingte Abriebeffekte weitestgehend
vermieden werden. Die Flexibilität des Dämmkörpers ist
bei den für diesen typischen Dimensionen hinreichend
ausgeprägt, daß die durch seine Formgebung bedingte
Tendenz zum Ausweichen in den Ausgleichsraum auch ohne
weiteres nutzbar ist. Demgemäß ist der Ausgleichsraum
mindestens so groß bemessen, daß er in jeder Konfigura
tion des Fahrbahnüberganges auch das in ihn hinein ver
drängte Volumen des Dämmkörpers vollständig aufnehmen
kann. Es wird eine optimale Schonung des Dämmkörpers
und damit eine drastische Erhöhung der Standzeit des
erfindungsgemäßen Fahrbahnüberganges erreicht.
Der Dammkörper kann, erfindungsgemäß, auf einfache Wei
se durch Ausgießen des oberhalb des Ausgleichsraumes
angeordneten Dilatationsraumes mit einem Zwei-Kompo
nenten-Flüssig-Elastomer hergestellt werden, das zu ei
nem Dämmkörper der erwünschten weich-elastischen Konsi
stenz hoher Dehnfähigkeit aushärtet, wobei zur unteren
Begrenzung des auszugießenden Spaltraumes ein als ver
lorene Schalung dienender, lappig nachgiebiger, dehnfä
higer Stützstreifen verwendet wird, der an den Spal
trändern fixiert wird, wobei zur Fixierung des Stütz
streifens an den Spalträndern ein in den Ausgleichsraum
einsetzbares, der Grundform nach V- oder U-förmiges
biegeelastisches Klemmprofil verwendbar ist, dessen
nach oben weisende Schenkel, zwischen denen sich der
Stützstreifen erstreckt, in dem in den Dilatationsspalt
eingesetzten Zustand unter einer aufweitenden Spannung
stehen. Eine solche Art der Herstellung des Dämmkörpers
"vor Ort" ist mit nur geringem Arbeitsaufwand verbunden
und bedarf keiner besonderen Erfahrung, um Dämmkörper
der erforderlichen Qualität zu erzielen. Als Ausgangs
materialien für die Herstellung des Dämmkörpers nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren eignet sich ein flüssi
ges Polyurethan-Material als Basismaterial und ein
Isocyanat als Härter, mittels dessen die erwünschten
Material-Eigenschaften des Dämmkörpers gleichsam ein
stellbar sind.
Ausgehend von einem Fahrbahnübergang gemäß den Merkma
len des Oberbegriffs des Patentanspruchs 5 wird die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gegenständlich auch
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 und
in vorteilhafter Ausgestaltung durch diejenigen des An
spruchs 6 gelöst. Das durch die Merkmale des Anspruchs
7 angegebene Verfahren zur Herstellung von Dammkörpern
für Fahrbahnübergänge ist sowohl für Fahrbahnübergänge
gemäß den Ansprüchen 1 und 2 als auch für Fahrbahnüber
gänge gemäß den Ansprüchen 5 und 6 geeignet.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Fahrbahn
überganges ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1a eine Brücke mit erfindungsgemäßen Fahrbahn
übergängen in schematisch vereinfachter, teil
weise abgebrochener Seitenansicht,
Fig. 1b die Brücke gemäß Fig. 1a in Draufsicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Fugenspal
tes der Fahrbahnübergänge gemäß den Fig. 1a
und 1b, in einer der Fig. 1a entsprechenden
Längsschnitt-Darstellung.
In den Fig. 1a und 1b ist jeweils insgesamt mit 10
eine Brücke bezeichnet, die einen z. B. ein Tal überque
renden Abschnitt 11' einer insgesamt mit 11 bezeichne
ten Straßenfahrbahn bildet, deren geländeseitige Ab
schnitte 11" und 11''' über je einen Fahrbahnübergang
12 bzw. 13 mit der z. B. als Stahl-Beton-Konstruktion
ausgeführten Brückenplatte 14 verbunden sind.
Die geländeseitigen Widerlager der Brücke 10 umfassen
je eine Auflagerbank 16 bzw. 17, die als stabiles,
tragfähiges, am jeweiligen Talhang 18 bzw. 19 unver
rückbar verankertes Beton-Bauwerk ausgeführt ist, das,
gesehen in der Längsschnitt-Darstellung der Fig. 1a die
Form eines dickwandigen L-Profils hat, dessen horizon
taler Profilschenkel 21 bzw. 22 ein ortsfestes Auflager
für einen von ihm untergriffenen Endabschnitt 14' bzw.
14" der Brückenplatte 14 bildet, und dessen vertikal
aufragender Schenkel 23 bzw. 24 mittels seiner oberen,
freien Stirnfläche 26 bzw. 27 jeweils den brückenseiti
gen Endabschnitt des im Gelände verlaufenden Fahrbahn-
Abschnitts 11" bzw. 11''' bildet.
Die Länge LP der Brückenplatte 14, für die zum Zweck
der Erläuterung, die aus der Draufsichtdarstellung der
Fig. 1b ersichtliche, langgestreckt-rechteckige Grund
form vorausgesetzt sei, ist, entlang der Fahrbahnachse
28 gesehen, etwas kleiner als der in derselben Richtung
gemessene Abstand LA der brückenseitigen, vertikalen,
freien Begrenzungsflächen 29 und 31 der vertikal aufra
genden Schenkel 23 und 24 der Auflagerbänke 16 und 17,
so daß in der in den Fig. 1a und 1b dargestellten
Anordnung der Brückenplatte 14 zwischen diesen freien,
vertikalen Begrenzungsflächen 29 und 31 der Auflager
bänke 16 und 17 und den diesen benachbart angeordneten,
zu den vertikalen freien Begrenzungsflächen 29 und 31
parallel verlaufenden Endstirnflächen 32 bzw. 33 der
Brückenplatte 14 je ein Dehnfugenspalt 34 bzw. 36 ver
bleibt, deren Spaltweiten w1 und w2 mit zunehmender
thermischer Dilatation der Brückenplatte 14 abnehmen.
Für die dargestellte Brücke ist zum Zweck der Erläute
rung angenommen, daß ihre Brückenplatte 14 an den Auf
lagerbänken 16 und 17 sowie an einem ersten Brücken
pfeiler 37, der, gemäß der Darstellung der Fig. 1a
und 1b, entlang der Fahrbahnachse 28 gesehen, der lin
ken Auflagerbank 17 benachbart angeordnet ist, über
Gleitlager 38 und 39 bzw. 41 abgestützt ist, und an ei
nem weiteren, "rechten" Brückenpfeiler 42, der zwischen
dem ersten Brückenpfeiler 37 und der rechten Auflager
bank 16 angeordnet ist, über Festlager 43 abgestützt
ist, wobei innerhalb der Breite B der Brückenplatte 14
eine bezüglich der Fahrbahnachse 28 symmetrische Anord
nung bzw. Gestaltung der Gleitlager 38, 39 und 41 und
der Festlager 43 vorgesehen ist.
Damit innerhalb der Spaltweiten w1 und w2 der Fugen
spalte 34 und 36 thermisch bedingte Änderungen der
Brückenplatten-Länge LP, die mit zunehmender Temperatur
anwächst, aufgefangen werden können, sind, je nach der
Länge LP der Brückenplatte 14 Spaltweiten w1 und w2 er
forderlich, die im m-Bereich liegen können. Je weiter
die Auflagerbänke 16 und 17 von der durch die Festlager
43 markierten Referenzebene 44 entfernt sind, desto
größer müssen die Dehnfugen-Spaltweiten w1 und w2 sein.
Die Fahrbahnübergänge 12 und 13 müssen so gestaltet
sein, daß die Dehnfugenspalte 34 und 36 von Straßen
fahrzeugen überfahren werden können, ohne daß hierbei
nennenswerte Stöße auf die Fahrwerke auftreten, und sie
sollen auch eine Abdeckung der Dehnfugenspalte 34 und
36 bilden, die verhindert, daß Wasser in die Auflager
bänke 16 und 17 eintreten und diese sowie die Gleitla
ger 38 und 39 beschädigen kann.
Demgemäß sind bei Fahrbahnübergängen, innerhalb derer
relativ große Dilatations-Hübe des Brückenplattenendes
auffangbar, "ausgleichbar", sein müssen, wie zum Zweck
der Erläuterung für den gemäß der Darstellung der Fig. 1a
und 1b linken Fahrbahnübergang 13 angenommen,
zwischen dem vertikal aufragenden Schenkel 24 der Auf
lagerbank 17 und dem an dieser abgestützten Brücken
platten-Endabschnitt zwischen einer Randprofilschiene
46 der Auflagerbank 17 und einer Randprofilschiene 47
des Brückenplatten-Endabschnitts 14" parallel zu die
sen verlaufende Stützschienen 48 angeordnet, durch die
der Dehnfugenspalt 34 in mehrere, beim dargestellten
Erläuterungsbeispiel drei, Dilatationsspalte 49 glei
cher lichter Weite wd unterteilt ist, die einen Höchst
wert von z. B. 70 mm nicht überschreitet.
Die Stützschienen 48 erstrecken sich über die gesamte
Breite B der Brückenplatte 14 und sind mittels ledig
lich schematisch angedeuteter Lenker-Anordnungen 51 zu
einem in vertikaler Richtung hochbelastbaren, in hori
zontaler Richtung, d. h. in Richtung der Fahrbahnachse
28 gesehen, in der Art eines Balges zusammenfaltbaren
Tragwerk miteinander verbunden, wobei die oberen freien
Stirnflächen 52 der Stützschienen 48 stets koplanar mit
der Fahrbahnoberfläche der Brückenplatte 14 und des be
nachbarten Fahrbahnendabschnittes 11''' bleiben.
Die durch je zwei benachbarte Stützschienen 48 oder
durch eine der Randprofilschienen 46 oder 47 und die
dieser benachbarte Stützschiene 48 berandeten Dilatations
spalte 49 eines Fahrbahnüberganges 13, wie im linken
Teil der Fig. 1a und 1b dargestellt, oder der
"einzige" Dilatationsspalt 49 des im einzelnen in der
Fig. 2 dargestellten, "rechten" Fahrbahnüberganges 12,
der durch die Randprofilschienen 46 und 47 der rechten
Auflagerbank 16 bzw. des benachbarten Endabschnitts 14'
- der Brückenplatte 14 berandet ist, sind nach unten
durch je eine gummielastische Faltlamelle 53 wasser
dicht abgeschlossen, die mit Randwülsten 54 in zu dem
jeweiligen Dilatationsspalt 49 hin offenen Längsnuten
56 der diesen Spalt berandenden Profilschienen veran
kert sind. Bei dem dargestellten Erläuterungsbeispiel
sind zur Verankerung der Faltlamelle 53 in den einander
gegenüberliegenden Längsnuten 56 Klemmleisten 57 vorge
sehen, die den jeweiligen Randwulst 54 gegen den Nut
grund 58 und den an den Randwulst 54 jeweils anschlie
ßenden Randabschnitt 59 der Faltlamelle 53 gegen die
untere Nutwange 61 drängen und in dieser Klemm- und Fi
xierungsposition durch über die Länge der Randprofil
schienen 46 und 47 beziehungsweise der analog gestalte
ten Stützschienen 48 verteilt angeordnete Stifte 62 ge
halten sind, die in Bohrungen 63 der oberen Profil
schenkel 71 der Rand- oder Stützschienen eingetrieben
sind und in Verankerungsrillen 64 der Klemmleisten 57
hineinragen, die sich an den oberen Nutwangen 66 der
Verankerungsnuten 56 abstützen.
Die Klemmleisten sind so ausgebildet, daß ihre
spaltseitigen Begrenzungsflächen 67 mit den benachbar
ten spaltseitigen, "vertikalen" Begrenzungsflächen 68
der Randprofilschienen 46 und 47 bzw. der Stützschienen
48 fluchten.
Die die unteren Nutwangen 61 bildenden unteren Profil
schenkel 69 der Randprofilschienen 46 und 47 sowie ggf.
der Stützschienen 48 sind, vom jeweiligen Nutgrund 58
aus gemessen, etwas kürzer als die die oberen Nutwangen
66 bildenen Profilschenkel 71 der Randprofilschienen 46
und 47 sowie der Stützschienen 48, damit in Fällen, in
denen die Weite wd des Dilatationsspaltes 49, vergli
chen mit der dargestellten Konfiguration des Fahrbahn
überganges 12, geringer ist, die schräg nach unten ver
laufenden, entlang einer in der Spalt-Mittelebene 72
verlaufenden Faltkante 73 glatt ineinander übergehenden
freien Lamellen-Abschnitte 53' und 53" nach unten aus
weichen können, wenn der von ihnen eingeschlossene
spitze Winkel α kleiner wird, was der Fall ist, wenn
sich die Brückenplatte 14, bedingt durch eine Tempera
turerhöhung, ausdehnt.
In einer typischen Auslegung des Fahrbahnüberganges 12
hat die vom Niveau 26, 27 der Fahrbahnfläche aus gemes
sene Tiefe t desjenigen Bereichs des Dilatationsspaltes
49, der durch die paarweise miteinander fluchtenden,
parallel zueinander verlaufenden, spaltseitigen Begren
zungsflächen der Klemmleisten und der oberen Profil
schenkel 71 der einander gegenüberliegenden Randprofil
schienen 46 und 47 bzw. der Stützschienen 48 berandet
ist, einen Wert von einigen Zentimetern, z. B. fünf Zen
timeter, und die Faltlamelle 53 ist so dimensioniert,
daß bei einer mittleren Weite wdm des Dilatationsspal
tes 49 von etwa 4 cm die schräg nach unten aufeinander
zulaufenden freien Schenkel 53' und 53" der Faltla
melle 53 einen Winkel α von etwa 90° einschließen. Bei
dieser Dimensionierung der Faltlamelle 53 gelangt diese
in ihre "horizontal" gestreckte Konfiguration, wenn
sich die Spaltweite wd gegenüber der "mittleren" Spalt
weite wdm um etwa 50% vergrößert.
In den Fahrbahnübergang 12 ist ein insgesamt mit 75 be
zeichneter elastischer Dämmkörper integriert, der sich
zwischen den einander gegenüberliegenden vertikalen Be
grenzungsflächen 68 der oberen Profilschenkel 71 der
Randprofilschienen 46 und 47 erstreckt und mit diesen
stoffschlüssig-fest verbunden ist.
Die dargestellte Konfiguration des Fahrbahnüberganges
12 und seines Dämmkörpers 75 entspricht dem Fall, daß
die zwischen den vertikalen Begrenzungflächen 68 der
Randprofilschienen 46 und 47 gemessene Spaltweite den
mittleren Wert wdm hat, bei dem der Dämmkörper 75 span
nungsfrei ist, d. h., in Richtung der Fahrbahnachse 28
gesehen, weder gestaucht noch gedehnt ist, wobei in
dieser Konfiguration die äußere Begrenzungsfläche 76
des Dämmkörpers 75 in der Fahrbahnebene verläuft. Die
untere Begrenzungsfläche 77 des Dämmkörpers 75 ist -
nach unten - konvex gewölbt, so daß der Dämmkörper 75
bei insgesamt symmetrischer Ausbildung bezüglich der
Spalt-Mittelebene 72 in dem dargestellten Schnitt die
Form einer plan-konvexen Linse hat.
Der Dämmkörper 75 nimmt in der dargestellten Konfigura
tion des Fahrbahnüberganges 12 etwa 1/3 bis 2/5 des
Spaltraumes ein, der seitlich durch die vertikalen Be
grenzungsflächen 68 und 67 der oberen Profilschenkel 71
der Randprofilschienen 46 und 47 sowie der Klemmleisten
57 und nach unten durch die Faltlamelle 53 begrenzt
ist.
Unmittelbar unterhalb des Dämmkörpers 75 erstreckt sich
zwischen den vertikalen Spalt-Begrenzungsflächen 68 der
Randprofilschienen 46 und 47 ein nachgiebig-elastischer
Stützstreifen 78, der sich an die gewölbte untere Be
grenzungsfläche 77 des Dämmkörpers 75 anschmiegt und
mit dieser stoffschlüssig verbunden sein kann, derart,
daß dieser Stützstreifen 78 Formänderungen des Dämmkör
pers 75 folgen kann.
Dieser Stützstreifen 78 ist, wie für das zur Erläute
rung gewählte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unter
stellt, für den Fall vorgesehen, daß der Dämmkörper 75
vor Ort durch Ausgießen des nach unten durch den Stütz
streifen 78 abgegrenzten Spaltraumes mit einem zunächst
in flüssigem Zustand befindlichen Elastomer hergestellt
wird, das hiernach in einem Aushärtprozeß erst in eine
im wesentlichen weichgummi-artige, formelastische Kon
sistenz gelangt.
Zur Vorfixierung des gleichsam als verlorene Schalung
für das Gießen des Dämmkörpers benutzten Stützstreifens
78 ist bei dem dargestellten, speziellen Ausführungs
beispiel ein Klemm-Profil 79 vorgesehen, das in seinem
in den Dilatationsspalt 49 eingesetzten Zustand die
Grundform eines nach oben offenen, dort jedoch durch
den Stützstreifen 78 abgedeckten U- bzw. V-Profils hat,
dessen beidseits der Spalt-Mittelebene 72 verlaufende
Profilschenkel 79' und 79" unter einer aufweitenden
Vorspannung stehen, die ausreicht, um schmale Rand
streifen 78' und 78" des Stützstreifens zwischen Rand
bereichen 81 der Profilschenkel 79' und 79" und der je
weils benachbarten vertikalen Begrenzungsfläche 68 der
Randprofilschienen 46 und 47 kraftschlüssig fest einzu
klemmen, so daß der Stützstreifen 78, solange das Dämm
körper-Material noch flüssig ist, in seiner dargestell
ten Position gehalten wird.
Das Klemm-Profil 79 hat beim dargestellten Erläute
rungsbeispiel die Form eines dünnen Wellblechs, das
sich zwischen den an den vertikalen Spaltbegrenzungs
wänden 68 abgestützten Rändern 81 mit gekrümmtem Ver
lauf erstreckt, derart, daß sowohl zwischen dem Dämm
körper 75 und dem Klemm-Profil 79 als auch zwischen
diesem und der Faltlamelle 53 freie Ausgleichsräume 82
und 83 verbleiben, in die hinein der Dämmkörper 75, ei
nerseits, und das Klemm-Profil 79, andererseits, aus
weichen können, wenn sich die Spaltweite des Dilatations
spaltes 49 verringert. Das Klemm-Profil 79 kann als
ein aus einem relativ harten Material bestehendes
Kunststoffteil realisiert sein, das in seinem Ausgangs
zustand signifikant schwächer gekrümmt ist als in sei
nem zwischen den Randprofilschienen 46 und 47 einge
klemmten Zustand, wobei das Klemm-Profil 79 jedoch auf
grund seiner geringen Materialdicke hinreichend biegbar
ist, daß es ohne Mühe in den Dilatationsspalt eingefügt
werden kann, gleichwohl jedoch eine hinreichende Rück
stellkraft entfaltet, die die Fixierung des Stützstrei
fens 78 vermittelt.
Um die lagerichtige Positionierung des Klemmprofils 79
innerhalb des Dilatationsspaltes 49 zu erleichtern,
sind Abstandsstücke 84 vorgesehen, die in der darge
stellten Anordnung im Bereich der Klemm-Leisten 57 in
den Dilatationsspalt 49 eingeklebt sind. Solchen Ab
standstücken funktionsentsprechende Abstands-Halter
können auch von vornherein in das Klemm-Profil 79 inte
griert sein.
Sofern der Dämmkörper 75 nicht vor Ort hergestellt
wird, sondern von vornherein als formelastischer Körper
hergestellt ist, der schon seine weich-gummiartige Kon
sistenz hat, in der er ohne weiteres in den Dilatations
spalt eingefügt werden kann, kann natürlich auf das
Klemm-Profil 79 verzichtet werden, und es genügt, wenn
die lagerichtige Positionierung des Dämmkörpers 75 er
leichternde Abstandshalter vorgesehen sind.
Zum Zweck einer zugfesten stoffschlüssigen Verbindung
des Dämmkörpers 75 mit den Randprofilschienen 46 und
47, die erforderlich ist, damit der Dämmkörper auch
beim Vergrößern der Spaltbreite, die zu einer Dehnungs-
Beanspruchung des Dämmkörpers 75 führt, fest an den
Randprofilschienen haften bleibt, kann es zweckmäßig
sein, wenn zwischen dem Dämmkörper 75 und den Randpro
filschienen 46 und 47 eine Haftschicht vorhanden ist,
die z. B. durch einen dünnschichtigen Haft-Anstrich ge
bildet sein kann.
Zur Erläuterung einer weiteren Gestaltungsmöglichkeit
eines Fahrbahnüberganges 12 oder 13 sei nunmehr auf die
Fig. 3 verwiesen, wobei, der Einfachheit der Darstel
lung und Erläuterung halber wieder auf einen Fahrbahn
übergang 12 des im rechten Teil der Fig. 1a dargestell
ten "einfachen" Typs Bezug genommen ist und eine zur
Fig. 2 analoge Darstellung gewählt ist.
Soweit in der Fig. 3 dieselben Bezugszeichen verwendet
sind wie in der Fig. 2 soll dies den Verweis auf die
anhand der Fig. 2 gegebene Beschreibung der in den Fig. 2
und 3 jeweils identisch bezeichneten Bau- und
Funktionselemente beinhalten, um Wiederholungen zu ver
meiden.
Der Fahrbahnübergang 12' gemäß Fig. 3 unterscheidet
sich von dem Fahrbahnübergang 12 gemäß Fig. 2 im we
sentlichen nur dadurch, daß sein Dämmkörper 75' den Di
latationsspalt 49, der seitlich durch die paarweise
miteinander fluchtenden spaltseitigen Stirnflächen 68
und 67 der Randprofilschienen 46 und 47 bzw. der Klemm
leisten 57 und nach unten durch die Faltlamelle 53 be
grenzt ist, vollständig ausfüllt, dies jedenfalls in
dem durch die Fig. 3 repräsentierten, spannungsfreien
Zustand des Dämmkörpers 75', in dem seine obere Begren
zungsfläche 76 bündig an die oberen freien Stirnflächen
der Randprofilschienen 46 und 47 anschließt.
Der Fahrbahnübergang 12' gemäß Fig. 3 ist hinsichtlich
seines Aufbaues insoweit einfacher als der Fahrbahn
übergang 12 gemäß Fig. 2 als Stützstreifen 78 und
Klemmprofile 79 (Fig. 2) nicht benötigt werden, so daß
auch die Herstellung des Fahrbahnüberganges 12' durch
Ausgießen des Dilatationsfugenspaltes mit dem in seinem
Ausgangszustand noch zähflüssigen Dämmkörper-Material
vereinfacht ist.
Soweit bei einer Verringerung der Weite des Dilatations
spaltes 49 eine Aufwölbung des Dämmkörpers 75' über
das durch die oberen Stirnflächen der Randprofilschie
nen 46 und 47 markierte Fahrbahnniveau hinaus erfolgt,
wirkt sich eine solche Aufwölbung nicht störend aus, da
der Dämmkörper aufgrund seiner hohen Nachgiebigkeit so
wohl nach unten als auch seitlich von den Fahrzeugrä
dern leicht ausweichen kann, ohne dabei beschädigt zu
werden und aufgrund seiner ausgeprägten Formelastizität
wieder in seine ursprüngliche Konfiguration zurück ge
langen kann.
Das anhand der Fahrbahnübergänge 12 und 12' zur Gestal
tung der Dämmkörper 75 und 75' und zu deren Herstellung
Ausgeführte, gilt sinngemäß natürlich auch für Fahr
bahnübergänge 13 mit mehreren Faltlamellen 53, wie bei
spielhaft im linken Teil der Fig. 1a dargestellt, und
es können zu den dargestellten Fahrbahnübergängen
zweck- und funktionsanaloge Lamellen-Übergänge kon
struktiv auch auf vielfältig andere Weise realisiert
werden als auf die zur Erläuterung gewählte.
Zur Herstellung von Dämmkörpern 75 oder 75', wie an
hand der Fig. 2 und 3 erläutert, durch Ausgießen des
für den Dämmkörper vorgesehenen Aufnahmeraumes im je
weiligen Dilatationsspalt 49 des Fahrbahnüberganges 12
beziehungsweise 12' ist die Verwendung eines durch Mi
schung einer Basiskomponente A und einer Härter-
Komponente B hergestellten 2-Komponenten-Flüssig-
Elastomers besonders zweckmäßig, das zu einem Dämmkör
per weich-elastischer Konsistenz und hoher Dehnfähig
keit aushärtet, wobei die Basiskomponente A die folgen
de Zusammensetzung, angegeben in Gewichtsprozenten,
hat:
77,71% eines Polyesterpolyols
15,74% Zeolith
0,16% eines Farbpigments
0,63% eines Polysiloxan Copolymers
2,86% Metallsäureester
1,90% pyrogene Kieselsäure
1,00% eines organofunktionellen Silans,
und die Härterkomponente B, in Gewichtsprozenten, die folgende Zusammensetzung hat:
33,2% eines aliphatischen Polyisocyanats und
66,8% eines Butylbenzylphtalats,
und wobei das Mischungsverhältnis A/B der beiden Kompo nenten, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis, einen Wert von 4/1 hat.
77,71% eines Polyesterpolyols
15,74% Zeolith
0,16% eines Farbpigments
0,63% eines Polysiloxan Copolymers
2,86% Metallsäureester
1,90% pyrogene Kieselsäure
1,00% eines organofunktionellen Silans,
und die Härterkomponente B, in Gewichtsprozenten, die folgende Zusammensetzung hat:
33,2% eines aliphatischen Polyisocyanats und
66,8% eines Butylbenzylphtalats,
und wobei das Mischungsverhältnis A/B der beiden Kompo nenten, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis, einen Wert von 4/1 hat.
Claims (7)
1. Fahrbahnübergang für die Überbrückung einer Dehnfu
ge zwischen einander benachbarten Querrändern eines
geländeseitigen Abschnittes einer Fahrbahn und ei
nes durch eine Brückenplatte gebildeten Abschnittes
der Fahrbahn, mit mindestens einem durch Profil
schienen, die sich über die Fahrbahnbreite erstrecken,
berandeten Dilatationsspalt, dessen Weite wd
zwischen einem Höchstwert, der einen niedrigst
möglichen Wert der Brückenplatten-Temperatur ent
spricht, und einem Minimalwert, dem eine höchst
mögliche Temperatur der Brückenplatte entspricht,
variieren kann, wobei der Dilatationsspalt (49)
nach unten hin durch eine Faltlamelle (53), die ei
ne untere Begrenzung eines sich nach unten verjün
genden Ausgleichsraumes (82) bildet, wasserdicht
abgeschlossen ist, und mit einem in den Dilatations
spalt eingefügten, dehnbaren und zusammendrück
baren Dammkörper (75) der einen sich oberhalb des
Ausgleichsraumes erstreckenden, fahrbahnseitigen
Teilbereich des Dilatationsspaltes mindestens annä
hernd ausfüllt und mit den senkrecht zur Fahrbahn
ebene verlaufenden Spalt-Begrenzungsflächen der den
Spalt berandenden Profilschienen stoffschlüssig
fest verbunden ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) der Dämmkörper (75) besteht aus einem massiven, formelastischen Elastomer, hoher Flexibilität und Dehnfähigkeit, das, ausgehend von einer ei ner mittleren Weite wdm des Dilatationsspaltes (49) entsprechenden Konfiguration des Fahrbahn überganges (12, 13) auf mehr als den doppelten bis dreifachen Wert der mittleren Spaltweite dehnbar und auf weniger als die Hälfte dieser mittleren Spaltweite wdm zusammendrückbar ist;
- b) in einer einem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75) entsprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12, 13) hat der Dämmkör per eine Form, in der seine äußere, fahr bahnseitige Begrenzungsfläche koplanar oder an nähernd koplanar mit der Fahrbahnebene verläuft und seine untere, dem Ausgleichsraum (82) zuge wandte Begrenzungsfläche einen in den Aus gleichsraum hinein vorspringenden, konvexen Verlauf hat;
- c) der Ausgleichsraum (82) ist mindestens so groß bemessen, daß er in jeder Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12, 13) dasjenige Teilvolu men des Dämmkörpers (78) vollständig oder nahe zu vollständig aufnehmen kann, das bei einer Verringerung der Spaltweite gegenüber dem dem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75) entsprechenden Wert wdm aus dem bei diesem Wert vom Dämmkörper eingenommenen Spaltraum-Bereich verdrängt wird.
2. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem spannungsfreien Zustand des Dämm
körpers (75) eine Konfiguration des Fahrbahnüber
ganges (12, 13) entspricht, in der die Spaltweite wd
des Dilatationsspaltes (49) einen Betrag zwischen
dem mittleren Wert wdm und einem bis zu 30% kleine
ren Wert hat.
3. Verfahren zur Herstellung eines Fahrbahnüberganges
gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dämmkörper (75) durch Ausgießen
des oberhalb des Ausgleichsraumes (82) angeordneten
Dilatationsraumes mit einem Zwei-Komponenten-
Flüssig-Elastomer hergestellt wird, das zu einem
Dämmkörper weich-elastischer Konsistenz und hoher
Dehnfähigkeit aushärtet, wobei zur unteren Begren
zung des auszugießenden Spaltraumes ein als verlo
rene Schalung dienender, nachgiebiger, dehnfähiger
Stützstreifen (78) verwendet wird, der an den Spalt
rändern fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fixierung des Stützstreifens (78) an den
Spalträndern ein in den Ausgleichsraum (82) ein
setzbares, der Grundform nach V- oder U-förmiges
biegeelastisches Klemmprofil (79) verwendet wird,
dessen nach oben weisende Schenkel (79', 79"), zwi
schen denen sich der Stützstreifen (78) erstreckt,
in dem in den Dilatationsspalt (49) eingesetzten
Zustand, unter einer aufweitenden Vorspannung ste
hen.
5. Fahrbahnübergang für die Überbrückung einer Dehnfu
ge zwischen einander benachbarten Querrändern eines
geländeseitigen Abschnittes einer Fahrbahn und ei
nes durch eine Brückenplatte gebildeten Abschnittes
der Fahrbahn, mit mindestens einem durch Profil
schienen, die sich über die Fahrbahnbreite erstrecken,
berandeten Dilatationsspalt, dessen Weite wd
zwischen einem Höchstwert, der einem niedrigst
möglichen Wert der Brückenplatten-Temperatur ent
spricht, und einem Minimalwert, der einer höchst
möglichen Temperatur der Brückenplatte entspricht,
variieren kann, wobei der Dilatationsspalt nach un
ten hin durch eine Faltlamelle wasserdicht abge
schlossen ist, und mit einem in den Dilatations
spalt eingefügten, dehnbaren und zusammendrückbaren
Dämmkörper der mindestens einen fahrbahnseitigen
Teilbereich des Dilatationsspaltes ausfüllt und
mindestens mit den senkrecht zur Fahrbahnebene ver
laufenden Spalt-Begrenzungsflächen der den Spalt
berandenden Profilschienen stoffschlüssigfest ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämm
körper (75') aus einem massiven, formelastischen
Elastomer hoher Flexibilität und Dehnfähigkeit be
steht, das, ausgehend von einer einer mittleren
Weite wdm des Dilatationsspaltes (49) entsprechenden
Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12'; 13) auf
mehr als den doppelten bis dreifachen Wert der
mittleren Spaltweite dehnbar und auf weniger als
die Hälfte dieser mittleren Spaltweite wdm zusammen
drückbar ist, wobei in einer einem spannungsfreien
Zustand des Dämmkörpers (75) entsprechenden Konfi
guration des Fahrbahnüberganges (12; 12'; 13) der
Dammkörper eine Form hat, in der seine äußere,
fahrbahnseitige Begrenzungsfläche (76) koplanar
oder annähernd koplanar mit der Fahrbahnebene ver
läuft und den nach unten durch die Faltlamelle (53)
begrenzten Dilatationsspalt (49) vollständig aus
füllt.
6. Fahrbahnübergang nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem spannungsfreien Zustand des Dämm
körpers (75') eine Konfiguration des Fahrbahnüber
ganges (12'; 13) entspricht, in der die Spaltweite wd
des mindestens einen Dilatationsspalts (49) einen
Betrag hat, der nur geringfügig, d. h. um 10% bis
20% größer ist als der Minimalwert dieser Spalt
weite die dem statistisch bedeutsamen Höchstwert
der Umgebungstemperatur entspricht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Fahrbahnüberganges
nach einem der Ansprüche 1 und 2 oder 5 beziehungs
weise 6, durch Ausgießen des für den Dämmkörper
(75; 75') vorgesehenen Aufnahmeraumes im jeweiligen
Dilatationsspalt (49) des Fahrbahnüberganges
(12; 12'; 13) unter Verwendung eines durch Mischung
einer Basiskomponente A und einer Härter-Komponente
B hergestellten 2-Komponenten-Flüssig-Elastomers,
das zu einem Dämmkörper weich-elastischer Konsi
stenz und hoher Dehnfähigkeit aushärtet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basiskomponente A die fol
gende Zusammensetzung, angegeben in Gewichtsprozen
ten, hat:
77,71% eines Polyesterpolyols
15,74% Zeolith
0,16% eines Farbpigments 0,63% eines Polysiloxan Copolymers
2,86% Metallsäureester
1,90% pyrogene Kieselsäure
1,00% eines organofunktionellen Silans,
und daß die Härterkomponente B, in Gewichtsprozen ten, die folgende Zusammensetzung hat:
33,2% eines aliphatischen Polyisocyanats
66,8% eines Butylbenzylphtalats,
und daß das Mischungsverhältnis A/B der beiden Kom ponenten einen Wert von 4/1 hat.
77,71% eines Polyesterpolyols
15,74% Zeolith
0,16% eines Farbpigments 0,63% eines Polysiloxan Copolymers
2,86% Metallsäureester
1,90% pyrogene Kieselsäure
1,00% eines organofunktionellen Silans,
und daß die Härterkomponente B, in Gewichtsprozen ten, die folgende Zusammensetzung hat:
33,2% eines aliphatischen Polyisocyanats
66,8% eines Butylbenzylphtalats,
und daß das Mischungsverhältnis A/B der beiden Kom ponenten einen Wert von 4/1 hat.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19852023A DE19852023A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-11-11 | Fahrbahnübergang |
DE29824869U DE29824869U1 (de) | 1998-09-30 | 1998-11-11 | Fahrbahnübergang |
EP99118946A EP1004705A3 (de) | 1998-09-30 | 1999-09-25 | Fahrbahnübergang |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844899 | 1998-09-30 | ||
DE19852023A DE19852023A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-11-11 | Fahrbahnübergang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19852023A1 true DE19852023A1 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=7882837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19852023A Withdrawn DE19852023A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-11-11 | Fahrbahnübergang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19852023A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010053198A1 (de) | 2010-12-03 | 2012-06-06 | Herbert Kallenberger | Fahrbahnübergang |
KR101811824B1 (ko) | 2017-09-28 | 2017-12-22 | 주식회사 부흥시스템 | 누수방지구조를 갖는 교량용 신축이음장치 |
-
1998
- 1998-11-11 DE DE19852023A patent/DE19852023A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010053198A1 (de) | 2010-12-03 | 2012-06-06 | Herbert Kallenberger | Fahrbahnübergang |
KR101811824B1 (ko) | 2017-09-28 | 2017-12-22 | 주식회사 부흥시스템 | 누수방지구조를 갖는 교량용 신축이음장치 |
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