DE19851342C1 - Dichtunganordnung - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
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Abstract
Es wird eine Dichtungsanordnung für den radialen Spalt (18) zwischen zwei relativ zueinander verdrehbaren Maschinenteilen (13, 15) vorgeschlagen, insbesondere zur Abdichtung zwischen einem Getrieberaum (11) und einem Motorraum (12) bei einem Elektrowerkzeug. Die Dichtungsanordnung (10) weist wenigstens einen Dichtring (20) auf, der mit einer Dichtkante (23) versehen ist, die in einer Dichtstellung der Dichtungsanordnung (10) an einem der Maschinenteile (13, 15), vorzugsweise an einem als Welle ausgebildeten inneren Maschinenteil (15), anliegt. Erfindungsgemäß ist eine Montagestütze (27) vorgesehen, die die Dichtkante (23) bei der Montage der Dichtungsanordnung (10) vom Maschinenteil (15) abhebt, wobei die Montagestütze (27) in einer Dichtstellung der Dichtungsanordnung (10) in eine Vertiefung im Maschinenteil (15) radial eingreift, so daß die Dichtkante (23) dann zur Anlage an dem Maschinenteil (15) kommt. Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Dichtkante (23) bei der Montage der Dichtungsanordnung (10) verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für den
radialen Spalt zwischen zwei relativ zueinander
verdrehbaren Maschinenteilen, insbesondere zur Abdichtung
zwischen einem Getrieberaum und einem Motorraum bei einem
Elektrowerkzeug. Für diesen Anwendungsfall ist bereits eine
Fülle von unterschiedlichen Dichtungen allgemein bekannt.
Neben abgedichteten Lagern, Rückfördersystemen,
Labyrinthdichtungen und Filzringen sind auch
Radialwellendichtringe bekannt. Bei Elektrowerkzeugen, bei
denen zumeist der mit Öl- bzw. Fett gefüllte Getrieberaum
gegenüber dem Motorraum abgedichtet werden soll, werden
zunehmend Radialwellendichtringe verwendet, die eine gute
Dichtfunktion haben.
Diese Radialwellendichtringe haben jedoch den Nachteil
einer relativ großen Reibung und der damit verbundenen
Wärmeleistung. Darüber hinaus weisen Radialwellendichtringe
meist empfindliche Dichtkanten auf, die bei der Montage
leicht beschädigt werden können, so daß die Dichtfunktion
dann beeinträchtigt ist.
Um die Reibleistung zu minimieren, wird angestrebt, den
Durchmesser der Dichtfläche möglichst klein zu halten. Dem
steht jedoch entgegen, daß zur Vermeidung von
Beschädigungen der Dichtkante bei der Montage des
Dichtrings die Dichtflächen möglichst von den gefährlichen
Bereichen der Welle, wie z. B. der scharfkantigen Verzahnung
an einem Motorritzel, abgesetzt sein sollen. Dies führt in
der Praxis zu einem größeren Durchmesser der Dichtflächen,
als er eigentlich erforderlich wäre. Somit ist der Vorteil
einer erleichterten Montage der Radialwellendichtringe mit
dem Nachteil einer erhöhten Wärmeleistung und der damit
verbundenen Beeinträchtigung von Lebensdauer und Qualität
verbunden.
Die Dichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
hat demgegenüber den Vorteil, daß die Auslegung des
Radialwellendichtrings ohne Rücksichtnahme auf
qualitätsmindernde Montagebedingungen optimal erfolgen
kann. Die empfindliche Dichtkante des Dichtrings wird bei
der Montage über die gefährlichen Bereiche der Welle
angehoben und erst in der Dichtstellung auf die Dichtfläche
abgesenkt. Durch dieses Vorgehen ist es möglich, den
Durchmesser der Dichtfläche zu minimieren. Die
Gleitgeschwindigkeit und die Erwärmung an der Dichtkante
werden dabei ebenfalls minimiert, so daß die Lebensdauer
und die Qualität gesteigert werden können.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen
Längsschnitt durch eine Dichtungsanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel und die Fig. 3 und 4 einen
Längsschnitt durch eine Dichtungsanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 bis 4 ist als Anwendungsfall einer
Dichtungsanordnung 10 die Abdichtung zwischen einem
Getrieberaum 11 und einem Motorraum 12 bei einem
Elektrowerkzeug dargestellt. Der Getrieberaum 11 ist vom
Motorraum 12 durch ein Gehäuse 13 getrennt. Im Gehäuse 13
befindet sich eine Durchgangsöffnung 14, durch die eine
Motorwelle 15 greift. Das Gehäuse 13 stellt ein äußeres
Maschinenteil und die Motorwelle 15 ein inneres
Maschinenteil zweier relativ zueinander verdrehbarer
Maschinenteile dar.
Auf der Motorwelle 15 ist im Motorraum 12 ein Lüfterrad 16
zur Kühlung eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Antriebsmotors angeordnet. An einem dem Antriebsmotor
abgewandten Ende der Motorwelle 15 befindet sich ein
Antriebsritzel 17, das zum Antrieb eines im Getrieberaum 11
angeordneten, nicht dargestellten Getriebes des
Elektrowerkzeugs dient.
Die im Getrieberaum 11 untergebrachten Antriebsteile
erfordern eine zuverlässige Schmierung mit Öl oder Fett.
Mittels der Dichtungsanordnung 10 soll verhindert werden,
daß dieses Schmiermittel vom Getrieberaum 11 über die
Durchgangsöffnung 14 zum Motorraum 12 gelangen kann.
Die Motorwelle 15 hat im Bereich ihres Durchgriffs durch
das Gehäuse 13 einen kleineren Durchmesser als die
Durchgangsöffnung 14, so daß sich ein radialer Spalt 18
zwischen Motorwelle 15 und Gehäuse 13 bildet. In diesem
Spalt 18 ist ein Wälzlager 19 und ein Dichtring 20
angeordnet. Der Dichtring 20 besteht im wesentlichen aus
einem Grundkörper 21, der sich radial an der
Durchgangsöffnung 14 abstützt. Mit dem Grundkörper 21 ist
eine Dichtlippe 22 verbunden, die in der Nähe ihres freien
Endes eine der Motorwelle 15 zugewandte Dichtkante 23 hat.
In den Fig. 1 und 3 ist die Dichtungsanordnung 10
jeweils bei ihrer Montage gezeigt. Hierbei wird zunächst
das Wälzlager 19 und der Dichtring 20 jeweils in der
Durchgangsöffnung 14 vormontiert. Anschließend wird die
Motorwelle 15 in die Durchgangsöffnung 14 in Richtung eines
Pfeils 24 eingesteckt. Aus Sicht des Dichtkörpers 20 ergibt
sich damit eine dem Pfeil 24 entgegengesetzte
Montagerichtung 25.
Die Dichtlippe 22 steht in Montagerichtung 25 gesehen nach
axial hinten ab und ist dabei zur Motorwelle 15 hin
geneigt. Die Dichtlippe 22 ist biegeelastisch ausgebildet,
so daß sie bei der Einsteckbewegung der Welle 15 nach
radial außen zurückweichen kann.
Um zu verhindern, daß die Dichtkante 23 der Dichtlippe 22
beim Einstecken der Motorwelle 15 durch Zähne 26 des
Antriebsritzels 17 beschädigt wird, ist die
Dichtungsanordnung 10 mit einer Montagestütze 27 versehen.
Im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 wird
die Montagestütze 27 durch einen Vorsprung 28 gebildet, der
in Montagerichtung 25 gesehen axial vor der Dichtkante 23
liegt und im wesentlichen nach radial innen gerichtet ist.
Der Vorsprung 28 ist ringförmig umlaufend ausgebildet. Er
kann jedoch auch in mehrere Segmente unterteilt sein.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Einsteckmontage der Motorwelle
15 durch die Durchgangsöffnung 14 hindurch stützt sich der
Vorsprung 28 an dem Antriebsritzel 17 ab, wobei die
Dichtkante 23 gleichzeitig von der Motorwelle 15 abgehoben
wird und damit Beschädigungen an der Dichtkante 23
vermieden werden. Sobald die Dichtungsanordnung 10 ihre
Dichtstellung wie in Fig. 2 gezeigt erreicht hat, taucht
der Vorsprung 28 in eine radiale Vertiefung 29 in der
Motorwelle 15 ein, so daß die Dichtkante 23 dann zur
abdichtenden Anlage an die Motorwelle 23 kommt. Die
Dichtkante 23 wird dazu in bekannter Weise von einem
Federring 30 nach radial innen vorgespannt. Die Vertiefung
29 ist vorzugsweise als umlaufender Einstich ausgeführt.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich
hinsichtlich der Ausbildung der Montagestütze 27. Ansonsten
sind gleiche und gleichwirkende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. In den Fig. 3 und 4 ist die
Montagestütze 27 durch einen separaten Montagering 31
gebildet, der einen nach radial innen vorstehenden Fortsatz
32 hat. Der Fortsatz 32 ist dabei merklich länger als die
radiale Breite im Spalt 18, so daß beim Einstecken der
Motorwelle 15 bzw. der Montage der Dichtungsanordnung 10 in
Montagerichtung 25 nach axial hinten umgebogen wird und
radial zwischen Motorwelle 15 und Dichtlippe 22 liegt, so
daß die Dichtkante 23 ebenfalls von dem Antriebsritzel 17
abhebt.
Während beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2 ein spezieller Dichtkörper 20 mit entsprechendem
Vorsprung 28 an der Dichtlippe 22 erforderlich ist, kann
bei dem zweiten Auführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4
ein herkömmlicher Dichtring Verwendung finden. In beiden
Fällen kann die Montagestütze 27 nach der Montage ohne
störende Auswirkungen im Gerät verbleiben.
Claims (6)
1. Dichtungsanordnung für den radialen Spalt (18) zwischen
zwei relativ zueinander verdrehbaren Maschinenteilen (13,
15), insbesondere zur Abdichtung zwischen einem
Getrieberaum (11) und einem Motorraum (12) bei einem
Elektrowerkzeug, mit wenigstens einem Dichtring (20), der
mit einer Dichtkante (23) versehen ist, die in einer
Dichtstellung der Dichtungsanordnung (10) an einem der
Maschinenteile (13, 15), vorzugsweise an einem als Welle
ausgebildeten inneren Maschinenteil (15) anliegt, und mit
einer Montagestütze (27), die die Dichtkante (23) bei der
Montage der Dichtungsanordnung (10) von dem Maschinenteil
(15) abhebt, wobei die Montagestütze (27) in der
Dichtstellung der Dichtungsanordnung (10) in eine
Vertiefung (29) im Maschinenteil (15) radial eingreift, so
daß die Dichtkante (23) dann zur Anlage an dem
Maschinenteil (15) kommt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtkante (23) an einer Dichtlippe
(22) des Dichtkörpers (20) angeordnet ist, und daß der
Dichtring (20) einen Grundkörper (21) hat, mit dem die
Dichtlippe (22) verbunden ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (22) vom Grundkörper
(21) in Montagerichtung (25) gesehen nach axial hinten
absteht und im wesentlichen nach radial innen geneigt ist
und gegenüber dem Grundkörper (21) biegeelastisch ist.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montagestütze (27) durch einen am
Dichtring (20) ausgebildeten, in Montagerichtung (25)
gesehen axial vor der Dichtkante (23) liegenden Vorsprung
(28) gebildet wird.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montagestütze (27) durch einen
separaten Montagering (31) gebildet wird, der in
Montagerichtung (25) gesehen axial vor dem Dichtring (20)
angeordnet ist und der wenigstens einen Fortsatz (32) hat,
der bei der Montage der Dichtungsanordnung (10) radial
zwischen Dichtlippe (22) und Maschinenteil (15) liegt.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (29) durch einen
umlaufenden Einstich gebildet wird.
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GB (1) | GB2343488B (de) |
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DE102022212835A1 (de) | 2022-11-30 | 2024-06-06 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Handwerkzeugmaschine mit einem Distanzelement |
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GB2343488B (en) | 2000-12-27 |
CH693512A5 (de) | 2003-09-15 |
GB2343488A (en) | 2000-05-10 |
GB9925353D0 (en) | 1999-12-29 |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20130601 |