DE19851289A1 - Siebräumer für Drucksortierer - Google Patents

Siebräumer für Drucksortierer

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DE19851289A1
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Application number
DE1998151289
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Samuel Schabel
Reimund Rienecker
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Voith Patent GmbH
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Voith Sulzer Papiertechnik Patent GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/023Stationary screen-drums
    • D21D5/026Stationary screen-drums with rotating cleaning foils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Abstract

Der Siebräumer ist zum Einsatz in einem Drucksortierer vorgesehen, welcher dem Sieben (Sortieren) einer Faserstoffsuspension dient. Der Drucksortierer ist mit einem Siebelement (2) ausgestattet, relativ zu dem sich ein zum Siebräumer gehörender Räumflügel (1) bewegen läßt. Erfindungsgemäß ist der Räumflügel (1) an der Abströmseite (5) mit mindestens einer Strömungsabrißfläche (3) ausgestattet, um seine Wirkung zu verbessern.

Description

Die Erfindung betrifft einen Siebräumer für Drucksortierer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Drucksortierer werden bei der Aufbereitung von Papierfaserstoffsuspensionen eingesetzt, und zwar um die Faserstoffsuspension in einer Naßsiebung zu bearbeiten. Dazu enthält ein solcher Drucksortierer ein Siebelement, das mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist. Die in der Suspension enthaltenen Fasern sollen durch die Öffnungen hindurchtreten, während die nicht gewünschten festen Bestandteile daran abgewiesen und aus dem Sortierer wieder herausgeleitet werden. Denkbar ist auch der Einsatz zur Trennung unterschiedlicher Faserbestandteile, also der kürzeren von den längeren Fasern. Als Sortieröffnungen werden in der Regel runde Löcher verwendet oder Schlitze. In den meisten Fällen werden Drucksortierer mit Siebräumern der hier betrachteten Art versehen, die z. B. dicht an dem Sieb vorbeibewegte Flügel aufweisen. Dadurch wird in an sich bekannter Weise das Zusetzen der Sieböffnungen verhindert.
Aus der FR 1.551.753 ist ein Siebräumer bekannt geworden, der mit Flügelelementen für die Räumung des Siebes versehen ist. Diese Flügelelemente haben ein hydrodynamisches Profil, welches durch die Relativbewegung zur umgebenden Suspension vorne einen Druck- und dahinter einen Saugimpuls auf das zu räumende Sieb abgibt. Dadurch wird ein Teil der Suspension, die am Sieb abgewiesen wurde oder bereits das Sieb als Gutstoff passiert hat, zurückgesaugt, wodurch die Sieböffnungen freigehalten bzw. freigemacht werden. Es ist nicht auszuschließen, daß sich dennoch eine den Durchsatz durch das Sieb behindernde Schicht bildet. Das könnte z. B. bei relativ hohem Feststoffgehalt (Stoffdichte) der Suspension der Fall sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Siebräumer zu schaffen, der bei seiner Verwendung einen guten Sortiereffekt begünstigt und kraftwirtschaftlich besonders ökonomisch ist, d. h. einen möglichst geringen spezifischen Energiebedarf für die Räumung des Siebes erfordert, dabei einen großen Durchsatz ermöglicht und außerdem auch für Suspensionen geeignet ist, deren Stoffdichte über 2% liegt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale vollständig gelöst.
Der Erfindungsgegenstand entfaltet seine besonders vorteilhafte Wirkung dadurch, daß der Siebräumer mit mindestens einem Räumflügel versehen ist, dessen Kontur besonders vorteilhaft auf die bei der Siebräumung gewünschte Wirkung abgestimmt ist. Durch die Strömungsabrißfläche an der in Anströmungsrichtung hintenliegenden Seite des Flügels wird ein Wirbel erzeugt, welcher die Siebräumung nachhaltig verbessert. Das führt zu einer besseren Sortiereinheit, da die Gefahr geringer wird, daß unerwünschte Stoffe durch das Sieb gepreßt werden. Die Erfindung kann in der Weise genutzt werden, daß der Drucksortierer mit höheren Stoffdichten gefahren wird, oder man kann die zur Räumung eingesetzte mechanische Energie reduzieren, z. B. durch geringere Drehzahl. Auch eine Kombination beider Vorteile ist in bestimmten Grenzen möglich. In speziellen Ausführungsformen läßt sich die Wirkung noch steigern, indem auf der dem Siebelement abgewandten Kontur des Räumflügels mindestens eine weitere Strömungsabrißfläche angebracht ist. Durch diese Maßnahme wird die Vermischung der abgewiesenen und damit eingedickten Bereiche der Suspension mit nachfließender dünnerer Suspension gefördert. Das kann in vielen Fällen zu einer Verbesserung des Sortiereffektes führen, gerade wenn mit für die Sortierung relativ hohen Stoffdichten gearbeitet werden soll.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert anhand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Räumflügel;
Fig. 2 eine Variante des Räumflügels mit zwei Abrißflächen;
Fig. 3 eine weitere Variante des Räumflügels;
Fig. 4 Skizze der Strömungsverhältnisse bei Betrieb des erfindungsgemäßen Siebräumers;
Fig. 5 schematische Seitenansicht eines als Rotor ausgeführten endungsgemäßen Siebräumers;
Fig. 6 den Rotor gemäß Fig. 5 in Aufsicht.
In Fig. 1 ist ein Teil des erfindungsgemäßen Siebräumers in Form eines Räumflügels 1 dargestellt. Dieser entfaltet seine Wirkung durch Vorbeibewegen am Siebelement 2. Dabei sind beim Siebelement 2 nur wenige der an sich zahlreich vorhandenen Sieböffnungen 9 eingezeichnet. Im Betrieb des Siebräumers bewegt sich der Räumflügel (Bewegungsrichtung 7) durch die Faserstoffsuspension, die ihn allseitig benetzt. Er wirkt dann also als angeströmtes Profil. Erfindungsgemäß weist er auf seiner Abströmseite 5 mindestens eine Strömungsabrißfläche 3 auf. Diese wird durch eine Unstetigkeit der Umrißkontur an der Kante 6 gebildet. Der Kantenwinkel α an dieser Stelle beträgt bei der hier gezeigten Ausführung ca. 90°. Er kann aber auch geringer oder größer sein. Wichtig ist, daß dort Wirbel entstehen. Die Zuströmseite 4 des Räumflügels ist hier mit dem Krümmungsradius R abgerundet.
In Fig. 2 ist ein Räumflügel 1' gezeigt, bei dem zu der an der Abströmseite vorhandenen Strömungsabrißfläche 3 noch eine weitere Strömungsabrißfläche 3' hinzugefügt wurde, welche an der dem Siebelement 2 gegenüberliegenden Seite des Räumflügels 1 angebracht ist. Denkbar ist auch, Strömungsabrißflächen auf der dem Siebelement 2 zugewandten Seite vorzusehen, das ist hier nicht gezeichnet. Die Strömungsabrißflächen haben jeweils eine bestimmte Höhe h bzw. h', in der sie sich senkrecht zum Siebelement 2 erstrecken. Die Höhe ist mit Vorteil mindestens etwa so groß wie der Durchmesser der Faserflocken in der Faserstoffsuspension.
Der Räumflügel 1' ist bezüglich seiner dem Siebelement zugewandten Fläche in einem Winkel β angestellt. Dadurch läßt sich die Sogwirkung auf das Siebelement 2 verstärken, was die Siebräumung insbesondere im Zusammenwirken mit der Strömungsabrißfläche 3 verbessert.
Der Räumflügel 1" in der Fig. 3 weist eine geschwungene Form auf. Dadurch kann die Strömungsabrißfläche größer werden, ohne daß der durch den Räumer erzeugte Widerstand unzulässig ansteigt.
In Fig. 4 sind die Strömungsverhältnisse angedeutet, wie sie sich in der Regel bei Benutzung des Erfindungsgegenstandes ausbilden. Die eingezeichneten Stromfäden 8 zeigen die Relativbewegung zum Räumflügel. Man erkennt die Sogwirkung auf den Siebbereich, die insbesondere der Freihaltung der Sieböffnungen 9 dient.
Fig. 5 zeigt einen Siebräumer, der als Rotor ausgebildet ist und zur Freihaltung eines zylindrischen Siebelementes 2', eines sogenannten Siebkorbes, dient. Dessen Sieböffnungen sind hier nicht dargestellt. Die Räumflügel 1 sind versetzt angeordnet und überlappen sich in axialer Richtung. Sie sind durch Stege 11 mit der Rotornabe 12 verbunden, wodurch ein freier Ringraum zur Rückvermischung entsteht.
Dieselbe Anordnung von Rotor und Siebkorb ist in Fig. 6 als Ansicht von oben dargestellt.

Claims (10)

1. Siebräumer für Drucksortierer zum Sieben einer Faserstoffsuspension wobei der Drucksortierer ein Siebelement (2, 2') aufweist und der Siebräumer zur Siebfreihaltung relativ zum Siebelement (2, 2') bewegbar und mit mindestens einem Räumflügel (1, 1', 1") versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumflügel (1, 1', 1") an der Abströmseite (5) mindestens eine Strömungsabrißfläche (3) aufweist.
2. Siebräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrißkante dadurch erzeugt wird, daß die Kontur des Räumflügels (1, 1', 1") eine Kante (6) aufweist mit einem Kantenwinkel (α) von mindestens 45°.
3. Siebräumer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumflügel (1, 1') an der Zuströmseite (4) abgerundet ist mit einem Krümmungsradius (R) von mindestens 2 mm.
4. Siebräumer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumflügel (1, 1') an der Zuströmseite (4) abgerundet ist mit einem Krümmungsradius (R) von mindestens 5 mm.
5. Siebräumer nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Siebelement (2, 2') abgewandten Kontur des Räumflügels (1, 1', 1") ebenfalls mindestens eine Strömungsabrißfläche (3') vorhanden ist.
6. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Siebelement (1) zugewandte Fläche der Räumflügel (1, 1', 1") zu diesem in einem Winkel (β) von mindestens 5° angestellt sind.
7. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Fläche des Siebelementes (2, 2') definierte Höhe (h, h') der Strömungsabrißfläche (3, 3') mindestens 5 mm beträgt.
8. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Fläche des Siebelementes (2, 2') definierte Höhe (h, h') der Strömungsabrißfläche (3, 3') höchstens 50 mm beträgt.
9. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Räumflügel (1, 1', 1") ein Profil mit, über dessen Länge gesehen, gleichem Querschnitt verwendet wird.
10. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Rotor ist mit einer Nabe (12), an der die Räumflügel (1, 1', 1") in einem Abstand befestigt sind, und daß sich die Räumflügel (1, 1', 1") beim Drehen des Rotors auf einer kreisförmigen Bahn bewegen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011060892A1 (de) * 2009-11-17 2011-05-26 Werner Lange Sichter zum reinigen einer faserstoffsuspension

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