DE19851289A1 - Siebräumer für Drucksortierer - Google Patents
Siebräumer für DrucksortiererInfo
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- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
- D21D5/023—Stationary screen-drums
- D21D5/026—Stationary screen-drums with rotating cleaning foils
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Abstract
Der Siebräumer ist zum Einsatz in einem Drucksortierer vorgesehen, welcher dem Sieben (Sortieren) einer Faserstoffsuspension dient. Der Drucksortierer ist mit einem Siebelement (2) ausgestattet, relativ zu dem sich ein zum Siebräumer gehörender Räumflügel (1) bewegen läßt. Erfindungsgemäß ist der Räumflügel (1) an der Abströmseite (5) mit mindestens einer Strömungsabrißfläche (3) ausgestattet, um seine Wirkung zu verbessern.
Description
Die Erfindung betrifft einen Siebräumer für Drucksortierer gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Drucksortierer werden bei der Aufbereitung von Papierfaserstoffsuspensionen
eingesetzt, und zwar um die Faserstoffsuspension in einer Naßsiebung zu bearbeiten.
Dazu enthält ein solcher Drucksortierer ein Siebelement, das mit einer Vielzahl von
Öffnungen versehen ist. Die in der Suspension enthaltenen Fasern sollen durch die
Öffnungen hindurchtreten, während die nicht gewünschten festen Bestandteile daran
abgewiesen und aus dem Sortierer wieder herausgeleitet werden. Denkbar ist auch der
Einsatz zur Trennung unterschiedlicher Faserbestandteile, also der kürzeren von den
längeren Fasern. Als Sortieröffnungen werden in der Regel runde Löcher verwendet oder
Schlitze. In den meisten Fällen werden Drucksortierer mit Siebräumern der hier
betrachteten Art versehen, die z. B. dicht an dem Sieb vorbeibewegte Flügel aufweisen.
Dadurch wird in an sich bekannter Weise das Zusetzen der Sieböffnungen verhindert.
Aus der FR 1.551.753 ist ein Siebräumer bekannt geworden, der mit Flügelelementen
für die Räumung des Siebes versehen ist. Diese Flügelelemente haben ein
hydrodynamisches Profil, welches durch die Relativbewegung zur umgebenden
Suspension vorne einen Druck- und dahinter einen Saugimpuls auf das zu räumende Sieb
abgibt. Dadurch wird ein Teil der Suspension, die am Sieb abgewiesen wurde oder
bereits das Sieb als Gutstoff passiert hat, zurückgesaugt, wodurch die Sieböffnungen
freigehalten bzw. freigemacht werden. Es ist nicht auszuschließen, daß sich dennoch
eine den Durchsatz durch das Sieb behindernde Schicht bildet. Das könnte z. B. bei relativ
hohem Feststoffgehalt (Stoffdichte) der Suspension der Fall sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Siebräumer zu schaffen, der bei seiner
Verwendung einen guten Sortiereffekt begünstigt und kraftwirtschaftlich besonders
ökonomisch ist, d. h. einen möglichst geringen spezifischen Energiebedarf für die
Räumung des Siebes erfordert, dabei einen großen Durchsatz ermöglicht und außerdem
auch für Suspensionen geeignet ist, deren Stoffdichte über 2% liegt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale
vollständig gelöst.
Der Erfindungsgegenstand entfaltet seine besonders vorteilhafte Wirkung dadurch, daß
der Siebräumer mit mindestens einem Räumflügel versehen ist, dessen Kontur
besonders vorteilhaft auf die bei der Siebräumung gewünschte Wirkung abgestimmt ist.
Durch die Strömungsabrißfläche an der in Anströmungsrichtung hintenliegenden Seite
des Flügels wird ein Wirbel erzeugt, welcher die Siebräumung nachhaltig verbessert.
Das führt zu einer besseren Sortiereinheit, da die Gefahr geringer wird, daß
unerwünschte Stoffe durch das Sieb gepreßt werden. Die Erfindung kann in der Weise
genutzt werden, daß der Drucksortierer mit höheren Stoffdichten gefahren wird, oder
man kann die zur Räumung eingesetzte mechanische Energie reduzieren, z. B. durch
geringere Drehzahl. Auch eine Kombination beider Vorteile ist in bestimmten Grenzen
möglich. In speziellen Ausführungsformen läßt sich die Wirkung noch steigern, indem
auf der dem Siebelement abgewandten Kontur des Räumflügels mindestens eine weitere
Strömungsabrißfläche angebracht ist. Durch diese Maßnahme wird die Vermischung der
abgewiesenen und damit eingedickten Bereiche der Suspension mit nachfließender
dünnerer Suspension gefördert. Das kann in vielen Fällen zu einer Verbesserung des
Sortiereffektes führen, gerade wenn mit für die Sortierung relativ hohen Stoffdichten
gearbeitet werden soll.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert anhand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Räumflügel;
Fig. 2 eine Variante des Räumflügels mit zwei Abrißflächen;
Fig. 3 eine weitere Variante des Räumflügels;
Fig. 4 Skizze der Strömungsverhältnisse bei Betrieb des erfindungsgemäßen
Siebräumers;
Fig. 5 schematische Seitenansicht eines als Rotor ausgeführten
endungsgemäßen Siebräumers;
Fig. 6 den Rotor gemäß Fig. 5 in Aufsicht.
In Fig. 1 ist ein Teil des erfindungsgemäßen Siebräumers in Form eines Räumflügels 1
dargestellt. Dieser entfaltet seine Wirkung durch Vorbeibewegen am Siebelement 2.
Dabei sind beim Siebelement 2 nur wenige der an sich zahlreich vorhandenen
Sieböffnungen 9 eingezeichnet. Im Betrieb des Siebräumers bewegt sich der Räumflügel
(Bewegungsrichtung 7) durch die Faserstoffsuspension, die ihn allseitig benetzt. Er
wirkt dann also als angeströmtes Profil. Erfindungsgemäß weist er auf seiner
Abströmseite 5 mindestens eine Strömungsabrißfläche 3 auf. Diese wird durch eine
Unstetigkeit der Umrißkontur an der Kante 6 gebildet. Der Kantenwinkel α an dieser
Stelle beträgt bei der hier gezeigten Ausführung ca. 90°. Er kann aber auch geringer
oder größer sein. Wichtig ist, daß dort Wirbel entstehen. Die Zuströmseite 4 des
Räumflügels ist hier mit dem Krümmungsradius R abgerundet.
In Fig. 2 ist ein Räumflügel 1' gezeigt, bei dem zu der an der Abströmseite vorhandenen
Strömungsabrißfläche 3 noch eine weitere Strömungsabrißfläche 3' hinzugefügt wurde,
welche an der dem Siebelement 2 gegenüberliegenden Seite des Räumflügels 1
angebracht ist. Denkbar ist auch, Strömungsabrißflächen auf der dem Siebelement 2
zugewandten Seite vorzusehen, das ist hier nicht gezeichnet. Die Strömungsabrißflächen
haben jeweils eine bestimmte Höhe h bzw. h', in der sie sich senkrecht zum Siebelement
2 erstrecken. Die Höhe ist mit Vorteil mindestens etwa so groß wie der Durchmesser
der Faserflocken in der Faserstoffsuspension.
Der Räumflügel 1' ist bezüglich seiner dem Siebelement zugewandten Fläche in einem
Winkel β angestellt. Dadurch läßt sich die Sogwirkung auf das Siebelement 2
verstärken, was die Siebräumung insbesondere im Zusammenwirken mit der
Strömungsabrißfläche 3 verbessert.
Der Räumflügel 1" in der Fig. 3 weist eine geschwungene Form auf. Dadurch kann die
Strömungsabrißfläche größer werden, ohne daß der durch den Räumer erzeugte
Widerstand unzulässig ansteigt.
In Fig. 4 sind die Strömungsverhältnisse angedeutet, wie sie sich in der Regel bei
Benutzung des Erfindungsgegenstandes ausbilden. Die eingezeichneten Stromfäden 8
zeigen die Relativbewegung zum Räumflügel. Man erkennt die Sogwirkung auf den
Siebbereich, die insbesondere der Freihaltung der Sieböffnungen 9 dient.
Fig. 5 zeigt einen Siebräumer, der als Rotor ausgebildet ist und zur Freihaltung eines
zylindrischen Siebelementes 2', eines sogenannten Siebkorbes, dient. Dessen
Sieböffnungen sind hier nicht dargestellt. Die Räumflügel 1 sind versetzt angeordnet und
überlappen sich in axialer Richtung. Sie sind durch Stege 11 mit der Rotornabe 12
verbunden, wodurch ein freier Ringraum zur Rückvermischung entsteht.
Dieselbe Anordnung von Rotor und Siebkorb ist in Fig. 6 als Ansicht von oben
dargestellt.
Claims (10)
1. Siebräumer für Drucksortierer zum Sieben einer Faserstoffsuspension
wobei der Drucksortierer ein Siebelement (2, 2') aufweist und der Siebräumer
zur Siebfreihaltung relativ zum Siebelement (2, 2') bewegbar und mit
mindestens einem Räumflügel (1, 1', 1") versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Räumflügel (1, 1', 1") an der Abströmseite (5) mindestens eine
Strömungsabrißfläche (3) aufweist.
2. Siebräumer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrißkante dadurch erzeugt wird, daß die Kontur des Räumflügels (1, 1',
1") eine Kante (6) aufweist mit einem Kantenwinkel (α) von mindestens 45°.
3. Siebräumer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Räumflügel (1, 1') an der Zuströmseite (4) abgerundet ist mit einem
Krümmungsradius (R) von mindestens 2 mm.
4. Siebräumer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Räumflügel (1, 1') an der Zuströmseite (4) abgerundet ist mit einem
Krümmungsradius (R) von mindestens 5 mm.
5. Siebräumer nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Siebelement (2, 2') abgewandten Kontur des Räumflügels (1, 1',
1") ebenfalls mindestens eine Strömungsabrißfläche (3') vorhanden ist.
6. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Siebelement (1) zugewandte Fläche der Räumflügel (1, 1', 1") zu
diesem in einem Winkel (β) von mindestens 5° angestellt sind.
7. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrecht zur Fläche des Siebelementes (2, 2') definierte Höhe (h, h') der
Strömungsabrißfläche (3, 3') mindestens 5 mm beträgt.
8. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrecht zur Fläche des Siebelementes (2, 2') definierte Höhe (h, h') der
Strömungsabrißfläche (3, 3') höchstens 50 mm beträgt.
9. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Räumflügel (1, 1', 1") ein Profil mit, über dessen Länge gesehen,
gleichem Querschnitt verwendet wird.
10. Siebräumer nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Rotor ist mit einer Nabe (12), an der die Räumflügel (1, 1', 1") in
einem Abstand befestigt sind, und daß sich die Räumflügel (1, 1', 1") beim
Drehen des Rotors auf einer kreisförmigen Bahn bewegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151289 DE19851289A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Siebräumer für Drucksortierer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151289 DE19851289A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Siebräumer für Drucksortierer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851289A1 true DE19851289A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998151289 Withdrawn DE19851289A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Siebräumer für Drucksortierer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19851289A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011060892A1 (de) * | 2009-11-17 | 2011-05-26 | Werner Lange | Sichter zum reinigen einer faserstoffsuspension |
-
1998
- 1998-11-06 DE DE1998151289 patent/DE19851289A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011060892A1 (de) * | 2009-11-17 | 2011-05-26 | Werner Lange | Sichter zum reinigen einer faserstoffsuspension |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |