DE19850092A1 - Kannentransportsystem - Google Patents
KannentransportsystemInfo
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Abstract
Es wird ein Kannentransportsystem mit einer Führungsbahn und darauf verschiebbaren, zylindrischen Spinnkannen beschrieben, wobei die Spinnkannen jeweils auf mindestens drei Lenkrollen stehend verfahrbar sind. Um zu erreichen, daß die Spinnkannen selbsttätig so auf der Führungsbahn orientieren, daß sie mit automatischen Greifmitteln störungsfrei erfaßt und auf der Führungsbahn gefördert werden können, wird eine Führungsbahn mit zwei durch seitliche Führungswangen definierten Fahrspuren vorgesehen, wobei jede Führungswange in Richtung auf die Fahrspur so geneigt ist, daß eine auf eine Führungswange gelangte Rolle in Folge der Schwerkraft zur angrenzenden Fahrspur hin abrollt. Vorzugsweise wird die Führungsbahn in Verbindung mit Vier-Rollen-Kannen benutzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kannentransportsystem mit einer Führungsbahn und dar
auf verschiebbaren, im wesentlichen zylindrischen Spinnkannen, die jeweils auf
mindestens drei Lenkrollen stehend verfahrbar sind. Lenkrollen besitzen Räder, de
ren waagerechte Achse um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist.
In Spinnkannen wird Faserband unter anderem auf dem Wege zwischen Karden,
Strecken und Spinnmaschinen transportiert und/oder gelagert. Spinnkannen können
sehr verschiedene Größen besitzen. Übliche zylindrische Spinnkannen haben ei
nen Durchmesser in der Größenordnung von 500 mm und eine Höhe in der Grö
ßenordnung von 1.500 mm. Im vorliegenden Zusammenhang interessieren vor al
lem zylindrische Spinnkanne mit wesentlich größerem Durchmesser, nämlich mit
Durchmessern in der Größenordnung von 800 bis 1.200 mm. Derartige Spinnkan
nen wiegen, wenn sie gefüllt sind, ca. 150 bis 200 kg. Solche Spinnkannen kann ein
Mann ohne mechanische Hilfsmittel nicht anheben. Diese großen Spinnkannen be
sitzen daher am Boden Lenkrollen, im allgemeinen drei Stück, die es erlauben, die
einzelne Kanne auf einer ebenen Fläche von Hand weiterzuschieben.
Im allgemeinen werden Spinnkannen in der Fabrik, in der sie als Transport- und
Lagermittel dienen, mit Hilfe automatischer Fördermittel - z. B. Transportwagen,
Bänder, Schleppketten, Nockenleisten - oft auf gesonderten Führungsbahnen zur
jeweils gewünschten Position gebracht. Die automatischen Fördermittel sollen im
allgemeinen mit einer Art Zughaken bzw. Greifer unter die auf den Lenkrollen ver
schiebbare Kanne greifen. Wenn eine Kanne - wie üblich - mit zufälliger Drehstel
lung in den Bereich des Greifers des jeweiligen Fördermittels gelangt, kann es vor
kommen, daß der Greifer gegen eine der Lenkrollen stößt und daher die Kanne
nicht ordnungsgemäß packt. Da aber die Kanne an der Karde während des Füllens
gedreht wird, kommt sie mit zufälliger Drehstellung in den Bereich des jeweiligen
Greifers. Die einzelne Kanne muß also nach oder bei dem Aufsetzen auf die Füh
rungsbahn so gedreht werden, daß ein Zusammenstoß von Greifer und Lenkrolle
nicht auftreten kann. Diesen zusätzlichen Aufwand könnte man einsparen, wenn
man die Kanne ohne Lenkrollen auf einem Band, auf einer Rollenbahn oder derglei
chen fördern würde. In der Praxis kommt es jedoch immer wieder vor, daß eine
Transportanlage ausfällt. Wenn dann die durch die Transportanlage gekoppelten
Maschinen nicht auch stillgesetzt werden sollen, können die Kannen, da sie
Lenkrollen nicht besitzen, nur mit gesonderten Geräten, z. B. Gabelstaplern, weiter
bewegt werden. Beim Einsatz dieser Hilfsfahrzeuge stören dann auch noch die den
Kannen an sich zugeordneten (aber momentan defekten) Transportbahnen.
Nach diesem Stand der Technik liegt also die folgende Situation vor: Entweder ha
ben die Kannen eigene Lenkrollen, dann können sie zwar (im Notfall) auf ebenen
Flächen manuell geschoben werden, aber die Lenkrollen bilden ein latentes Hinder
nis für die Greifer automatischer Fördermittel. Besitzen die Kannen aber keine
Lenkrollen, dann brauchen die Kannen zwar beim Aufsetzen auf das jeweilige För
dermittel nicht in besonderer Weise in Umfangsrichtung orientiert zu werden, bei
einem Ausfall der Förderanlage müssen dann aber spezielle Hebefahrzeuge bereit
stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kannentransportsystem für
Spinnkannen mit Lenkrollen zu schaffen, bei dem die Spinnkannen unabhängig von
der Drehorientierung, mit der sie auf eine Förderbahn gelangen, selbsttätig so ge
dreht werden, daß das Erfassen durch den Greifer der Förderanlage grundsätzlich
keine Probleme, insbesondere keine Zusammenstöße mit Lenkrollen, befürchten
läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung wird im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 be
schrieben. Der Kern der Erfindung besteht darin, daß die Führungsbahn, auf der die
jeweilige Kanne rollend geschoben oder gezogen werden soll, zwei Fahr- bzw.
Radspuren besitzt, die durch von der jeweiligen Spur aus flach ansteigende Wälle
außerhalb der beiden Spuren oder zwischen den beiden Spuren definiert werden.
Die Neigung der Wälle bzw. Führungswangen wird so gewählt, daß eine beim Auf
setzen der jeweiligen Spinnkanne auf die Führungsbahn auf einen in Richtung
Fahrspur geneigten Wall gelangende Lenkrolle durch die Schwerkraft zur Fahrspur
hingetrieben wird.
Nach der Erfindung stellt bzw. dreht sich also eine Kanne, die drei Lenkrollen be
sitzt, selbsttätig so, daß schließlich auf der einen Fahrspur zwei Lenkrollen und auf
der anderen Fahrspur eine Lenkrolle steht. Der Bereich in der Mitte zwischen den
beiden Lenkrollen einerseits und der dritten Lenkrolle andererseits ist daher immer
frei für ein Greifmittel oder dergleichen des jeweiligen automatischen Transporteurs.
Wenn die Kanne vier (oder eine höhere gerade Zahl) Lenkrollen besitzt, dreht sich
eine zufällig orientiert auf die erfindungsgemäße Führungsbahn gesetzte Spinnkan
ne durch die Wirkung der Schwerkraft so, daß schließlich in jeder der beiden Fahr
spuren zwei Lenkrollen stehen. Eine Spinnkanne mit vier Lenkrollen (oder einer
größeren geraden Zahl von Lenkrollen) kann im Rahmen der Erfindung vorteilhafter
als eine Spinnkanne mit drei Lenkrollen sein, weil es für eine Drei-Rollen-
Spinnkanne im vorgenannten Sinne zwei stabile Stellungen in den beiden Fahrspu
ren gibt: Zwei der drei Rollen können nämlich in der rechten oder in der linken Fahr
spur laufen.
Bei einer Drei-Rollen-Spinnkanne werden die Rollen im allgemeinen an den Ecken
eines gleichseitigen Dreiecks am Kannenboden befestigt. Mehrere nacheinander
mit zufälliger Drehorientierung auf die Bahn gesetzte Drei-Rollen-Kannen werden
also normalerweise nicht in einer Reihe, sondern mal auf der einen, mal auf der an
deren Seite der Bahn überstehend stabil rollen. Der gegenseitige Versatz der bei
den Teilreihen kann dabei in der Größenordnung eines Drittels der Höhe des durch
die drei Rollen definierten gleichseitigen Dreiecks liegen.
Übrigens, wenn bei einer Drei-Rollen-Kanne - mit an den Spitzen eines (gedachten)
gleichseitigen Dreiecks stehenden Rollen - zwei Rollen auf der einen Fahrspur der
erfindungsgemäßen Führungsbahn und die dritte Rolle stabil auf der anderen Fahr
spur laufen sollen, muß der senkrechte Abstand der beiden Fahrspuren etwa gleich
der Höhe H des gleichseitigen Dreiecks sein. Da die Seite dieses Dreiecks länger
als die Höhe ist, kann eine solche Kanne nur stabil laufen, wenn wirklich zwei Rollen
in der einen Spur und die dritte Rolle in der anderen Spur geführt werden.
Wenn man erreichen will, daß sich die der Reihe nach auf die Führungsbahn ge
setzten Rollen alle selbsttätig in genau einer Fluchtlinie orientieren, werden die
Kannen gemäß weiterer Erfindung mit vier Lenkrollen an den Ecken eines Quadrats
am Boden der jeweiligen Kanne befestigt. Selbstverständlich können auch mehr als
vier Rollen (bevorzugt in gerader Zahl) vorgesehen werden, dadurch werden aber
die Kosten erhöht.
Vorzugsweise besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß die Führungsbahn
zwei definierte, annähernd horizontale Fahrspuren für die Lenkrollen besitzt, daß
seitlich an jede Fahrspur eine in Richtung auf die Fahrspur geneigte Führungswan
ge angrenzt und daß die Neigung jeder Führungswange in Richtung auf die Fahr
spur so groß ist, daß eine auf die Führungswange gelangte Rolle in Folge der
Schwerkraft in Richtung auf die Fahrspur abrollt. Zugleich soll die Neigung jeder
Führungsbahn in Richtung auf die Fahrspur so klein sein, daß eine Bedienungsper
son in der Lage ist, die Kanne unter Überwindung der Steigung seitlich von der Füh
rungsbahn abzuschieben. Besonders günstig ist die Lösung in Verbindung mit einer
Vier-Rollen-Kanne, deren Rollen an den Ecken eines (gedachten) Quadrats sitzen.
Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
Unteransprüchen beschrieben.
Wie gesagt, können die geneigten Führungswangen als, insbesondere in der Mitte
geschlossene, Erhebung zwischen den beiden Fahrspuren, aber auch seitlich eben
bzw. außerhalb jeder Fahrspur vorgesehen werden. Im Rahmen der Erfindung ist es
auch möglich, Führungswangen sowohl zwischen den Fahrspuren als auch seitlich
außerhalb der Fahrspuren anzubringen. Beispielsweise werden Führungswangen
nur seitlich außerhalb jeder Fahrspur bevorzugt, wenn zwischen den Fahrspuren
angeordnete Transportmittel stören oder gestört werden würden. Zwar können die
se Transportmittel in bzw. unterhalb eines durch die Führungswangen gebildeten
Wulstes zwischen den Fahrspuren untergebracht werden, die entsprechende Me
chanik kann jedoch störend im Wege sein, wenn an einer Führungsbahn eine Ab
zweigbahn angebaut werden soll. Solche Abzweigstellen sind in Spinnereibetrieben
häufig erforderlich. Zumindest im Bereich einer Abzweigstelle wird es bevorzugt, die
Führungswangen nur außerhalb der beiden Fahrspuren vorzusehen. Der Teil der
einen (äußeren) Führungswange, die der jeweiligen Abzweigbahn zugewendet ist,
kann dann herausgeschnitten werden, so daß eine Kanne, die im Bereich der jewei
ligen Abzweigstelle steht, sowohl in Richtung der eigentlichen Führungsbahn als
auch quer zur Führungsbahn in der Abzweigbahn - mit Hilfe eines von dort oder
nach dort wirkenden Fördermittels - geschoben oder gezogen werden kann. - Auf
längeren Strecken ohne Abzweigung, kann es jedoch günstig sein, die Führungs
wangen, insbesondere als einheitlichen Wall, zwischen den Fahrspuren vorzuse
hen, weil eine derartige Anordnung nur eine Schwelle für einen eventuellen Quer
verkehr darstellt.
Es wird ein Kannentransportsystem mit einer Führungsbahn und darauf verschieb
baren, zylindrischen Spinnkannen beschrieben, wobei die Spinnkannen jeweils auf
mindestens drei Lenkrollen stehend verfahrbar sind. Um zu erreichen, daß sich die
Spinnkannen selbsttätig so auf der Führungsbahn orientieren, daß sie mit automati
schen Greifmitteln störungsfrei erfaßt und auf der Führungsbahn gefördert werden
können, wird eine Führungsbahn mit zwei durch seitliche Führungswangen defi
nierte Fahrspuren vorgesehen, wobei jede Führungswange in Richtung auf die
Fahrspur so geneigt ist, daß eine auf eine Führungswange gelangte Rolle in Folge
der Schwerkraft zur angrenzenden Fahrspur hin abrollt. Vorzugsweise wird die
Führungsbahn in Verbindung mit Vier-Rollen-Kannen benutzt.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen werden einige
Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils die Ansicht von unten einer Drei-Rollen-Kanne und einen verti
kalen Schnitt einer erfindungsgemäßen Führungsbahn mit darauf ste
hender Drei-Rollen-Kanne;
Fig. 3 eine Vier-Rollen-Kanne gesehen von unten und einen vertikalen
Schnitt einer erfindungsgemäßen Führungsbahn mit daraufstehender
Vier-Rollen-Kanne; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Führungsbahn mit Abzweigung.
Fig. 1 und 2 zeigen - jeweils im oberen Zeichnungsteil - den Boden 1 einer Spinn
kanne 2. Auf dem Boden 1 sind drei Lenkrollen 3 auf einem Innenkreis 4 mit glei
chem gegenseitigem Abstand, das heißt an den Ecken eines gleichseitigen Drei
ecks 5, befestigt. Die Kanne 2 besitzt im Ausführungsbeispiel einen den Boden 1
umschließenden Mantel 6.
Fig. 1 und 2 zeigen - jeweils im unteren Zeichnungsteil - außerdem die insgesamt
mit 7 bezeichnete Führungsbahn (im vertikalen Schnitt), auf der die Kanne 2 steht.
Die Führungsbahn 7 nach Fig. 1 und 2 besitzt ein ebenes Mittelteil 8 und an den
beiden Rändern in Richtung auf je eine Fahrspur 9a und 9b geneigte Führungswan
gen 10. Die Führungsbahn 7 nach Fig. 1 und 2 kann in der Richtung senkrecht zur
Zeichnungsebene beliebig verlängert gedacht werden, so daß die Führungsbahn in
diesem Fall im wesentlichen aussieht wie eine Muldenschiene mit zwei Fahrspuren
9a + b, die durch seitlich neben bzw. außerhalb der Spuren verlaufende schräg an
steigende Führungswangen 10 definiert werden.
Wenn auf eine solche Führungsbahn 7 eine Spinnkanne 2 mit zufälliger Orientie
rung (der drei Rollen 3 um die Kannenmitte 11) aufgesetzt wird, kann z. B. eine der
Lenkrollen 3 auf eine der geneigten Führungswangen 10 gelangen. Durch die
Schwerkraft wird dann diese Lenkrolle 3 in Richtung ebene Mitte 8 gedrängt. Auf
diese Weise ordnen sich die dargestellten drei Rollen 3 selbsttätig entweder so, daß
in der linken Fahrspur 9a zwei Rollen und in der rechten Fahrspur 9b eine Rolle,
oder umgekehrt so, daß in der rechten Fahrspur 9b eine Rolle und in der linken
Fahrspur 9a zwei Rollen laufen. Die beiden Möglichkeiten werden in den Fig. 1 und
2 dargestellt. Ersichtlich stehen die Kannen dort in zwei parallelen Fluchtlinien;
letztere sind um etwa ein Drittel der Höhe H des gleichseitigen Dreiecks 5 gegen
einander versetzt. Diese unterschiedliche Positionierung kann beispielsweise dann
Nachteile haben, wenn in der Führungsbahn 7 etwa längs der Mittellinie 12 der Füh
rungsbahn verschiebbare Greifer oder dergleichen positioniert werden, die unter die
Unterkante 13 des Mantels greifen sollen.
Eine Positionierung der zufällig auf die Führungsbahn 7 aufgesetzten Kannen in
genau einer längs der Mittellinie 12 verlaufenden Fluchtlinie wird im Rahmen der
Erfindung bereits dadurch erzielt, daß die einzelne Spinnkanne mit vier mit gleichem
gegenseitigem Abstand, also an den Ecken eines Quadrats, auf dem Innenkreis 4
des Bodens 1 der Spinnkanne 2 befestigten Rollen ausgestattet wird. Dieser Fall
wird anhand von Fig. 3 dargestellt. Ersichtlich können die Kannen, die in beliebiger
Orientierung (die Lenkrollenposition betreffend) auf die Führungsbahn 7 aufgesetzt
werden, nur in die eine dargestellte Position gelangen. In dieser Position liegt die
Mitte 11 der Kanne 2 immer genau auf der Mittellinie 12 der Führungsbahn 7.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 wird vor allem der Fall vorausgesetzt, daß
die Führungswangen 10 seitlich außerhalb der beiden Fahrspuren 9a + b liegen. In
Fig. 3 wird gestrichelt auch der Fall angedeutet, daß die beiden Führungswangen
15 seitlich der Fahrspuren 9a + b aber zwischen den Fahrspuren liegen. Die inneren
geneigten Führungswangen 15 können gemeinsam einen Wulst 16 bilden. In der
Mitte des Wulstes 16 kann ein Greifer 17 aus dem Boden hervorstehen, der von
einem beliebigen Transportmittel (längs der Bahn 7) angetrieben wird und nach
Greifen unter die Kanne 2 bzw. hinter deren Unterkante 13 für den Kannentransport
längs der Führungsbahn 7 sorgt. Dieser Greifer 17 kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, immer genau auf der mit der Mittellinie 12 der Führungsbahn 7 deckungsglei
chen Durchmesserlinie 18 der Spinnkanne 2 bzw. von deren Boden 1 unter die
Kanne packen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Führungsbahn 7 in der Draufsicht, wobei
die Führungsbahn 7 eine Führungs-Abzweigbahn 20 besitzt. Sowohl die Führungs
bahn als auch die Abzweigbahn werden mit (außen liegenden) Führungswangen 10
ausgestattet, die die jeweiligen Fahrspuren 9a, b definieren. An der Stelle, an der
die Abzweigbahn 20 auf die (Haupt-)Führungsbahn 7 stößt, soll im Ausführungsbei
spiel ein Teil der einen äußeren geneigten Führungswange 10 herausgeschnitten
werden, so daß an der so entstandenen Brücke 21 die im wesentlichen ebenen
Mitten 8 der Bahnen 7 und 20 im wesentlichen stufenlos ineinander übergehen.
In Fig. 4 wird außerdem der Bodenbereich einer von oben gezeichneten Vier-
Rollen-Spinnkanne 2 gezeichnet. Es wird angenommen, daß die Spinnkanne 2 aus
der Richtung 22 in den Bereich der Abzweigstelle 23 gelangt ist. Dabei wird der
Moment dargestellt, in dem die vier Rollen 3 im Zentrum der Abzweigstelle 23 ste
hen, so daß die Spinnkanne 2 nach Fig. 4 wahlweise in Richtung 24 weiter auf der
Führungsbahn 7 oder aber in Richtung 25 auf die Abzweigbahn 20 verschoben
werden kann. Um die Ablenkung einer Kanne an der Abzweigstelle 23 zu erleich
tern, kann es vorteilhaft sein, den Übergang 19 der Führungswangen 10 wie in Fig.
4 dargestellt, im Bereich der Abzweigstelle 23 von der einen in die andere Richtung
hin abzurunden.
Wenn eine Drei-Rollen-Kanne an der Abzweigstelle 23 umgelenkt werden soll, wird
sie sich beim Eintritt in die Abzweigbahn 20 so um ihre vertikale Achse drehen, daß
wieder zwei Rollen auf einer Fahrspur und die dritte Rolle auf der anderen Fahrspur
läuft. Das Drehen der Kanne wird selbsttätig bewirkt, weil andernfalls wenigstens
eine Rolle auf einer geneigten Führungswange 10 laufen müßte. Trotzdem ist auch
in diesem Fall eine Vier-Rollen-Kanne - bei Quadrat-Verteilung der Rollen - in der
Praxis günstiger, weil die Kannendrehung am Übergang 23 eingespart wird.
1
= Boden
2
= Spinnkanne
3
= Rolle
4
= Innenkreis
5
= gleichseitiges Dreieck
6
= Mantel
7
= Führungsbahn
8
= ebene Mittellinie
9
= Fahrspur
10
= äußere Führungswange
11
= Kannenmitte
12
= Mittellinie (
7
)
13
= Unterkante (
6
)
14
= Quadrat
15
= innere Führungswange
16
= Wulst
17
= Greifer
18
= Durchmesserlinie
19
= Übergang
20
= Abzweigbahn
21
= Brücke
22
= Richtung (
7
)
23
= Abzweigstelle
24
= Richtung (
7
)
25
= Richtung (
20
)
Claims (9)
1. Kannentransportsystem mit einer Führungsbahn (7) und darauf verschiebbaren,
im wesentlichen zylindrischen Spinnkannen (2), die jeweils auf mindestens drei
Lenkrollen (3) stehend verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahn (7) zwei definierte, annähernd horizontale Fahrspuren (9a, b)
für die Lenkrollen (3) besitzt, daß seitlich an jede Fahrspur eine in Richtung auf
die Fahrspur geneigte Führungswange (10, 15) angrenzt und daß die Neigung
jeder Führungswange in Richtung auf die Fahrspur so groß ist, daß eine auf die
Führungswange gelangte Rolle in Folge der Schwerkraft zur Fahrspur hin abrollt.
2. Kannentransportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Fahrspuren (9a, b) ein ebenes Mittelteil (8) und seitlich au
ßerhalb jeder Fahrspur eine der geneigten Führungswangen (10) vorgesehen
sind.
3. Kannentransportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die geneigten Führungswangen (10) zwischen den beiden Fahrspuren (9a, b)
vorgesehen sind.
4. Kannentransportsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die einzelne Spinnkanne (2) vier Lenkrollen
(3) besitzt.
5. Kannentransportsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Führungsbahn (7) ein die einzelne Kanne
(2) mechanisch ergreifendes Transport- bzw. Vorschubmittel (17) zugeordnet ist.
6. Kannentransportsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Neigung der einzelnen Führungswange
(10, 15) ein manuelles Herüberschieben einer Spinnkanne (2) unter Überwin
dung der Neigung noch zuläßt.
7. Kannentransportsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungswangen (10, 15) so ausgebildet
geneigt und angeordnet sind, daß sich auf die Führungsbahn (7) gestellte
Spinnkannen (2) in einer Reihe hintereinander selbsttätig, gegebenenfalls sich
drehend, positionieren.
8. Kannentransportsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierung der Lenkrollen (3) auf den Fahrspuren (9a, b) so erfolgt, daß
die Lenkrollen sich beiderseits der Mittellinie (12) der Führungsbahn (7) anord
nen.
9. Verwendung des Kannentransportsystems nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 8 für im wesentlichen zylindrische Spinnkannen (2) mit Durchmessern
und Höhen in der Größenordnung von 1 m und mehr und Füllgewichten von 150 kg
und mehr.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150092 DE19850092A1 (de) | 1998-10-30 | 1998-10-30 | Kannentransportsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150092 DE19850092A1 (de) | 1998-10-30 | 1998-10-30 | Kannentransportsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850092A1 true DE19850092A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7886178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150092 Withdrawn DE19850092A1 (de) | 1998-10-30 | 1998-10-30 | Kannentransportsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850092A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7748315B2 (en) | 2005-09-19 | 2010-07-06 | Truetzschler Gmbh & Co., Kg | System and method for packaging cotton sliver |
US7788771B2 (en) | 2007-04-03 | 2010-09-07 | Truetzschler Gmbh & Co. Kg | Apparatus on a spinning room machine, especially a spinning preparation machine, for depositing fibre sliver |
-
1998
- 1998-10-30 DE DE1998150092 patent/DE19850092A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |