DE19850035A1 - Behälterverschluß für eine Vorratsdose - Google Patents
Behälterverschluß für eine VorratsdoseInfo
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- B65D2251/00—Details relating to container closures
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- B65D2251/1008—Means for locking the closure in open position
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Abstract
Behälterverschluß für eine Vorratsdose 1, bestehend aus einem auf die Vorratsdose 1 aufsetzbaren Rahmen 2 mit Ausschüttöffnungen 3, 4, die über Klappdeckel 5, 6 verschließbar sind, wobei die Klappdeckel 5, 6 in der Offenstellung über eine Rasteinrichtung 11, 21 gehalten werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschluß für eine Vorratsdose
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach der DE 37 15 534 C2 ist ein Behälterverschluß für eine Vorratsdose bekannt, bei dem
ein erster und zweiter Deckel zusätzlich über beidseitige Federbänder miteinander
verbunden sind, die zwischen sich und dem ersten und zweiten Deckel ein erstes und
zweites Gelenk ausbilden, wobei erstes und zweites Gelenk bei in eine Ebene verlaufenden
ersten und zweiten Deckel außerhalb der ersten und zweiten Schwenkachse und zu diesen
parallel verlaufen und wobei das Federband bei hochgeschwenktem ersten und/oder
zweiten Deckel diesen in der Offenstellung hält. Nachteilig an dieser Ausführung ist, daß zu
deren Herstellung ein kompliziertes Spritzgußwerkzeug erforderlich ist. Beim Betätigen der
Deckel werden die Filmscharniere relativ stark belastet, zusätzlich bilden sich durch das
Hochschwenken der Federbänder beim Öffnungsvorgang des Deckels häßliche
Schmutzecken, die besonders bei einem Behälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln
unangenehm sind. Zudem bietet sich diese Lösung nur für einen Behälterverschluß mit
zwei Klappdeckeln an. Bei Anwendung für die Betätigung nur eines Klappdeckels wird der
Aufwand unverhältnismäßig hoch.
Weiter wurde durch das DE-Geschmacksmuster 97 08 869 ein Behälterverschluß bekannt,
bei dem ein beweglicher Klappdeckel mittig über ein Filmscharnier am Rahmen angelenkt
ist und beidseitig zwei freigeschnittene, über die Achse des Filmscharniers überstehende
Stützflächen vorgesehen sind, die beim Hoch klappen des Klappdeckels durch Verformung
des Rahmens und/oder des Klappdeckels vor die Achse des Filmscharniers wandern und
dadurch den Klappdeckel in der geöffneten Stellung verrasten. Nachteilig an dieser
Ausführungsform ist, daß zur sicheren Funktion eine relativ große Verformung des
Klappdeckels selbst und/oder des Rahmens erforderlich ist. Dies bedingt weiter eine große
Belastung des Filmscharniers mit dem Effekt der Gefahr des Aufreißens.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälterverschluß für Vorratsdosen mit wahlweise
einem oder zwei Klappdeckeln zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und ohne
nennenswerte Belastung des Filmscharniers eine Verrastung in der Offenstellung
ermöglichen, wobei Schmutzecken vermieden werden und ein ästhetisches Aussehen
gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Während nach dem Stand der Technik die Rastachse und die Drehachse des
Klappdeckels parallel in der gleichen Ebene liegen, wird nach der Erfindung die Rastachse
in eine Ebene senkrecht zur Ebene der Drehachse des Klappdeckels versetzt. Dadurch
kann eine Verrastung ohne Beeinflussung des Rahmens und/oder starker Verformung der
das Drehgelenk umgebenden Bereiche erfolgen. Es erfolgt keine asymmetrische Belastung
des Gelenkes bzw. des Filmscharniers.
Ein weiterer großer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die Abstützung des beweglichen
Klappdeckels am starren Bereich und in einer Ebene, die über der Ebene des Drehgelenks
liegt, es möglich ist, eine Stufenrastung vorzusehen. Damit kann der Klappdeckel für z. B.
das Ausschütten unterschiedlich stark rieselfähiger Lebensmittel mehr oder weniger weit
geöffnet werden. Da bei dieser Auslegung nur geringe Rastwege erforderlich sind, genügen
die natürlichen Federwege der eingesetzten Materialien, so daß äußerst geringe
Belastungen auf das Scharnier wirken. Diese können durch Freischnitte noch weiter
verringert werden.
Die mittige Anbringung der Rastnocken mit Zunge mit beidseitigen Scharnierhälften hat den
weiteren Vorteil, daß beim Rastvorgang das Auftreten von Schälkräften auf die Scharniere
verhindert wird. Schließlich bietet der Behälterverschluß einen ästhetischen Gesamtanblick.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Behälterverschluß,
Fig. 2 ein Schnitt gemäß der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß dem Kreisausschnitt III,
Fig. 4 eine Alternativlösung eines Behälterverschlusses in der Draufsicht,
Fig. 5 ein Schnitt gemäß der Linie V-V nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß dem Kreisausschnitt VI.
Auf eine Vorratsdose 1 ist ein Rahmen 2 mit Ausschüttöffnungen 3 und 4 aufgesetzt. Die
Ausschüttöffnungen 3 und 4 sind mit Klappdeckeln 5 und 6 verschlossen, die an einer
Deckelbrücke 7 angelenkt sind. Die Deckelbrücke 7 ist über zwei angeformte Rastpilze 8 im
Rahmen 2 lösbar befestigt.
Die Klappdeckel 5 und 6 sind über Filmscharniere 9 an der Deckelbrücke 7 angelenkt.
Dabei sind die Filmscharnier 9 bereichsweise mit einer Unterbrechung 10 versehen, die zur
Rasteinrichtung 11 ausgebildet ist.
Die eigentliche Rasteinrichtung 11 besteht aus an der Deckelbrücke 7 erhöht angeformte
Rastrinnen 12 und einer Zunge 13, die Teil des Klappdeckels 5 bzw. 6 ist. Die Zunge 13,
deren Ende den Rastnocken bildet, wird durch einen parallel zur Scharnierachse 14
verlaufenden Schlitz 15 und zwei senkrecht zur Scharnierachse 14 verlaufende Freischnitte
16 gebildet. Dabei sind die Freischnitte 16 nicht zwingend erforderlich, entlasten aber
natürlich das Material. Die Freischnitte 16 laufen zweckmäßigerweise noch über die
Rastrinnen 12 hinaus.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Rastrinnen 12 auf der Leiste 17 vorgesehen
und entsprechend drei Raststellungen des Klappdeckels 18, 19 und 20 möglich.
Nach den Fig. 4 bis 6 ist bei identischer maßlicher Auslegung eine Alternativlösung
einer Rasteinrichtung 21 dargestellt. Die restlichen Auslegungen entsprechen der
Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 3.
Hierbei ist im Bereich der Unterbrechung 10 an der Deckelbrücke 22 eine rinnenartige
Vertiefung 23, die Rastrinne bildend, vorgesehen. Im Klappdeckel 5 bzw. 6 sind wiederum
ein Schlitz 15 sowie Freischnitte 16 vorgesehen, wodurch auf dem Klappdeckel 5 bzw. 6
auf einer Leiste 24 die Rastnocken 25 und 26 angeordnet sind. Diese untergreifen beim
Hochschwenken des Klappdeckels die Vertiefung 23. In der dargestellten Raststellung 28
ist der Rastnocken 25 im Eingriff, also der Klappdeckel in größter Stellung geöffnet. Um ein
störungsfreies Verschwenken der Klappdeckel in die Raststellungen 27 und 28 zu
ermöglichen, ist im Bereich der Unterbrechung im Rahmen eine muldenartige Vertiefung 29
vorgesehen.
Claims (8)
1. Behälterverschluß für eine Vorratsdose bestehend aus einem auf die Vorratsdose
(1) aufsetzbaren Rahmen (2) mit zumindest einer Ausschüttöffnung (3, 4) und einem mit
diesem verbundenen, über ein Scharnier (9) beweglichen Klappdeckel (5, 6) mit einer
Rasteinrichtung (11, 21), dadurch gekennzeichnet daß das Scharnier (9) bereichsweise
unterbrochen und im Bereich der Unterbrechung (10) auf der Befestigungsseite mit
zumindest einer Rastrinne (12) und am Klappdeckel (5, 6) mit zumindest einem Rastnocken
(13) versehen ist.
2. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier (9) als Filmscharnier ausgebildet ist.
3. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Befestigungsseite eine Leiste (17) mit mehreren Rastrinnen
(12) angeformt und am Klappdeckel ein Rastnocken (13) an einer Zunge vorgesehen ist.
4. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Befestigungsseite eine Rastrinne (23) und am Klappdeckel (5,
6) eine Leiste (24) mit mehreren Rastnocken (25, 26) vorgesehen ist.
5. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Unterbrechung im Rahmen (2) eine muldenartige Vertiefung (29)
vorgesehen ist.
6. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Rastnocken und/oder der bzw. die Rastrinnen am Ende
einer federnden, durch Freischnitte (16) gebildeten Zunge angeordnet sind.
7. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrechung mittig zwischen den beiden Scharnierhälften
vorgesehen ist.
8. Behälterverschluß für eine Vorratsdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Unterbrechung der Länge der Scharnierhälfte entspricht.
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