DE19849599A1 - Fassade/Oberlicht mit zumindest einer eine Gebäudeöffnung abdeckenden Ein- oder Mehrfachscheibe - Google Patents

Abstract

Bei einer Fassade/Oberlicht (1) mit zumindest einer eine Gebäudeöffnung abdeckenden Ein- oder Mehrfachscheibe (2), die mittels Schraubhalterung auf der Rauminnenseite an einem Pfosten und Riegeln umfassenden Tragprofil (3, 4) befestigt ist, wobei im Randbereich der Scheibe innenliegende und außenliegende Dichtelemente (5, 6) vorgesehen sind und das außenliegende Dichtelement (6) von einer außenseitigen Deckschiene (7) abgedeckt ist, wird vorgeschlagen, die Schraubhalterung in Form einer in einer Führungshülse (8) angeordneten Selbstbohrschraube (9) auszubilden, welche durch das Material des innenliegenden Dichtelements (5) im Tragprofil (3, 4) verschraubt ist, wobei dann auch das außenliegende Dichtelement (6), welches zur Aufnahme der Führungshülse (8) eine Bohrung aufweist, gegen einen Umfangsflansch (10) der Führungshülse und die Deckschiene (7) dichtend verschraubt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fassade/Oberlicht mit zumindest einer eine Gebäudeöffnung abdeckenden Ein- oder Mehrfach­ scheibe, die mittels Schraubhalterung auf der Rauminnenseite an einem Pfosten und Riegeln umfassenden Tragprofil befes­ tigt ist, wobei im Randbereich der Scheibe innenliegende und außenliegende Dichtelemente vorgesehen sind und das außenlie­ gende Dichtelement von einer raumaußenseitigen Deckschiene abgedeckt ist.

Bei Glasfassaden gibt es die unterschiedlichsten Lösungen für Pfosten-Riegel-Konstruktionen für die Dichtung und Hal­ terung der Füllelemente und die Befestigung der Deckprofile. Die oftmals kleinen Objekte zwingen den Hersteller dazu, auf handelsübliche Profile wie Flachprofile, Rechteckhohlprofile usw. auszuweichen und über ein mehrfach anwendbares Dich­ tungssystem die unterschiedlichen Aufgaben zu lösen.

Dabei gibt es unterschiedlich hohen Fertigungsaufwand in der richtigen Vorbereitung der einzelnen Bauteile.

Beispielsweise ist es bei einer Fassade der eingangs genann­ ten Art aus DE-A- 39 05 727 bekannt, die Verschraubungen im Grundprofil durch Gewinde oder Schweißen zu verankern und die Dichtungen und Deckschienen sowie Glashalter aufzufä­ deln.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verschraubung von außen in aufgeschweißten Gewindehülsen.

Vorgenannte Systeme haben den Nachteil eines vergleichweise hohen Fertigungsaufwandes und bestehen vielfach aus einer großen Anzahl verschiedener baugleicher Teile wegen der un­ terschiedlichen Einbaumaße.

Aufbauend auf vorgenanntem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fassade/Oberlicht mit zumindest einer eine Gebäudeöffnung abdeckenden Ein- oder Mehrfachscheibe mit einer Schraubhalterung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die mit wenigen baugleichen Teilen und geringem Fertigungs- und Montageaufwand auskommt und gleichwohl die strahlungsintensiven Oberflächen der Profile wie Pfosten und Riegel sowie Deckschienen auf einfache Weise zuverlässig abschirmt.

Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel.

Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 14.

Wesen der Erfindung ist, daß die Schraubhalterung eine in einer Führungshülse angeordnete Selbstbohrschraube umfaßt, welche durch das Material des innenliegenden Dichtelements am Tragprofil verschraubt ist, wobei dann auch das außen­ liegende Dichtelement, welches zur Aufnahme der Führungs­ hülse eine Bohrung aufweist, gegen einen Umfangsflansch der Führungshülse und die Deckschiene dichtend verschraubt ist.

Zweckmäßigerweise ist das rauminnenseitige Axialende der Führungshülse gegen eine Umfangsrand einer durchbohrten Oberwand des innenliegenden Dichtelements abdichtend ver­ spannt.

Unter einer durchbohrten Unterwand des innenliegenden Dicht­ elements befindet sich mit Vorzug eine an das Tragprofil an­ grenzende Spankammer mit seitlichen Längsstegen.

Zwischen der durchbohrten Oberwand und der durchbohrten Un­ terwand des innenliegenden Dichtelements kann eine weitere in Schraubrichtung der Selbstbohrschraube zusammendrückbare abgedichtete Kammer vorgesehen sein.

Das innenliegende Dichtelement weist zumindest auf einer Längsseite der zusammendrückbaren Kammer eine Drainage- und Falzbelüftungsrinne auf und ist bevorzugt über doppelseitige Selbstklebebänder mit dem oberen Längsrand des Tragprofils verklebt.

Auf der Führungshülse können unter dem Umfangsflansch Schei­ benquerfixierungsklötze aufgeschoben sein.

Durch die Erfindung wird also die äußere Dichtung mit der Führungshülse über dem Flansch so gehalten, daß die Dichtung bei einer Montage insbesondere im Überkopfbereich nicht her­ abfällt. Die Dichtung liegt im Bereich der Bohrung dicht an, so daß Leck- und Kondenswasser zwischen Deckschiene und Dich­ tung nicht (bzw. nur wenig) eindringt und von dort dann auch nicht unkontrolliert in den Falzraum gelangen kann. Durch den vergleichsweise langen Führungsabschnitt der Führungs-/ Klemmhülse wird eine Führung der Selbstbohrschraube er­ reicht, die garantiert, daß die äußere Dichtscheibe plan aufliegt.

Die innere Dichtung kann bei Verwendung handelsüblicher Rechteck-Hohlprofile über doppelseitige Selbstklebebänder mit dem Pfosten/Riegel verbunden werden.

Besonders zweckmäßig ist es, mehrere Kammern der vorgenann­ ten Art für Späne, für besonders gute Dichtkraft des unteren Endes der Führungshülse durch Schaffung einer zusammendrück­ baren zentralen Kammer sowie durch Schaffung von Kondenswas­ serkammern einzurichten, die gleichwohl vorhanden sind, da Kondenswasser letztlich nicht zu vermeiden und abzuführen ist (insbesondere bei einem klimatisierten Innenraum). Im Spänekanal wird die beim Bohren entstehende Späne dergestalt abgelagert, daß die innere Dichtung nicht vom Pfosten-Riegel- Profil abgedrückt wird und dadurch Feuchtigkeit an dieser Stelle nicht in den Falzraum eindringen kann, welche bei Ver­ wendung von Stahlprofilen zu Korrosionserscheinungen führen würde.

An der dem Falzraum zugewandten Seite besitzt also die inne­ re Dichtung die vorgenannte Kondenswasserkammer, die so ge­ staltet ist, daß Kondensat vom Scheibenrand, das in diesen Falzraum abtropft, nicht in den Bereich der Bohrschrauben­ durchdringungen gelangen kann, nämlich in den Bereich der zentralen zusammendrückbaren Kammer und der Spankammer.

Durch Anformung von Knickstellen in den Seitenwänden dieser zentralen Kammer ist es möglich, daß die Führungshülse das Bohrloch abdichtet und eine zusätzliche Sicherheit gegen ein­ dringendes Kondensat bildet.

Vor Montage der Deckschienen ist es möglich, auf die Füh­ rungshülse Distanzklötze aufzuschieben, die verhindern, daß das Glas unter thermischen Einflüssen seitlich wandert, und bei Berührung mit den metallischen Teilen z. B. Glasbruch entsteht.

Vorteilhaft weitergebildet wird die Erfindung ferner da­ durch, daß das aus Pfosten und Riegeln bestehende Tragprofil in seinen Kreuzungspunkten bzw. Ecken Riegelhalter besitzt, die gleichzeitig Scheibenträger sind und auch die offenen stirnseitigen Längsenden der Spankammer, der zusammendrück­ baren Kammer und der Drainage- und Falzbelüftungsrinne über­ brücken bzw. abdecken.

Der Riegelhalter besitzt zweckmäßigerweise je nach Tragpro­ fil-Kreuzungspunkt oder -Eckpunkt in Draufsicht Rechtwinkel­ form, T-Form oder Kreuzform und verbindet vorzugsweise über versenkt angeordnete Schrauben die Riegel mit den Pfosten.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Riegelhalter zumindest ein Rundloch für eine Zentrierbefestigung der Deckschiene am Tragprofil mittels Schraube, insbesondere Selbstbohrschrau­ be-, aufweist und/oder Langlöcher für eine Thermoausgleichs­ befestigung der Deckschiene am Tragprofil mittels Schrauben, insbesondere Selbstbohrschrauben, besitzt.

Die freien Enden der Riegelhalter können Ausformungen für eine Riegelhalter-Verlängerung mittels Distanzklotz zur seitlichen Fixierung der Scheiben untereinander besitzen.

Im Zentrum des Riegelhalters kann eine Gewindebohrung für eine Ankerbefestigung insbesondere eines Gerüsts, Laufstegs oder Sonnenschutzes ausgebildet sein.

Ein vorgenannter Riegelhalter ist also nicht, wie dies be­ kanntermaßen der Fall ist, separat als weiteres Bauteil neben einem Glasträger vorgesehen, sondern ist selbst der Glasträger. Der Riegelhalter besitzt eine Breite, daß die unterschiedlich hohen Dichtungsstege im Bereich der vorge­ nannten Kammern, die eine funktionsfähige Drainage und Falz­ belüftung unterstützen, überbrückt werden.

Ferner werden Bautoleranzen und Dehnungen, die sich zwischen den Deckprofilen (Außentemperatur) und inneren Riegelprofi­ len (Raumtemperatur) ergeben, in einer Weise ausgeglichen, daß keine thermisch bedingten Knackgeräusche entstehen. Zu diesem Zweck wird das Befestigungsloch für die Deckprofile im Riegelhalter als Langloch ausgebildet.

Die rückseitige Kontur im Bereich der Kammern der inneren Dichtung ist so gestaltet, daß die Auflagedichtungen ohne Ausschnitt im Drainagebereich störungsfrei durchgehen.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die vollständige Ablastung des Scheibengewichts auf dem erfindungsgemäßen Riegel-Glasträger vom Riegelprofil nur Windkräfte übernommen werden, wodurch eine Torsionsbeanspruchung im Riegel und da­ mit Verdrehung, die bei den üblichen Riegelbautiefen störend wirkt, nicht gegeben ist.

Die Enden der Riegelhalter sind so ausgeformt, daß Verlänge­ rungen durch Aufnahme von Distanzklötzen zur seitlichen Fi­ xierung der Scheiben untereinander möglich sind.

Über eine Bohrung/Gewinde im Zentrum des Halters ist es mög­ lich, Anker für Gerüste, Sonnenschutz, Laufstege etc. zu be­ festigen.

Bei großen Riegelbautiefen und für große Scheibengewichte können zusätzlich Riegelhalter in bekannter Form zum Einsatz gelangen.

Durch die Erfindung wird somit die bekannte Lösung einer Stehbolzenbefestigung in den Pfosten/Riegeln ersetzt durch Verschraubung mittels Selbstbohrschrauben von außen. Maßket­ ten sind nur noch in den Deckschienen notwendig. Dadurch ergeben sich ein sehr geringer Planungsaufwand und wenig unterschiedliche Bauteile pro Auftrag, sowie eine geringe Lagerhaltung an Sonderbauteilen, wie auch ein hoher Grad an Vorkonfektionierung in der Werkstatt und damit weniger Fehl­ teile ermöglicht sind. Die Erfindung eignet sich grundsätz­ lich bei Fassadenkonstruktionen in Pfosten-Riegel-Bauweise und auch bei Dachverglasungen in den unterschiedlichsten For­ men. Auch ergibt sich ein gutes optisches Erscheinungsbild einer Fassade.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben; es zeigen:

Fig. 1 eine Glasfassade im Dach-Teilbereich eines vertika­ len oberen Pfostenendes eines Tragprofils in einem schematischen Vertikalschnitt durch eine Selbstbohr­ schraube,

Fig. 2 eine schematische Vertikalschnitt-Ansicht einer Glasfassade bei einem oberen Pfostenende ähnlich

Fig. 1 mit Horizontalanschluß eines Riegels in einer Befestigung mit dem Pfosten durch einen Riegelhal­ ter,

Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch den Riegel nach Fig. 2 mit Darstellung des Riegelhalters, der Deck­ schiene und der Verglasung ähnlich Fig. 2, und zwar im Bereich einer (nicht veranschaulichten) Selbst­ bohrschraube, und

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Glasfassade der Fig. 2 unter Weglassung der Deckschiene mit Darstel­ lung eines Kreuzungsbereichs des Pfosten-Riegel-Trag­ profils sowie Darstellung des Riegelhalters.

Gemäß Zeichnung umfaßt eine Fassade 1 zumindest eine eine Gebäudeöffnung abdeckende Ein- oder Mehrfachscheibe 2, die mittels Schraubhalterung auf der Rauminnenseite an einem aus Pfosten 3 und Riegeln 4 bestehenden Tragprofil befestigt ist.

Im Randbereich der Scheibe 2 befinden sich strang-profilier­ te innenliegende Dichtelemente 5 und strang-profilierte au­ ßenliegende Dichtelemente 6.

Das außenliegende Dichtelement 6 ist von einer raumaußensei­ tigen Deckschiene 7 abgedeckt.

Die Schraubhalterung zur Befestigung der Deckschiene 7 am Pfosten 3 umfaßt gemäß Fig. 1 eine in einer Führungshülse 8 angeordnete Selbstbohrschraube 9, welche durch das Material des innenliegenden Dichtelements 5 am Pfosten 3 des Tragpro­ fils dichtend verschraubt ist.

Zur Befestigung einer Deckschiene 7 an einem Riegel 4 des Tragprofils gemäß Fig. 3 kann ebenfalls eine Selbstbohr­ schraube 9 (nicht dargestellt) Verwendung finden.

Im verschraubten Zustand der Selbstbohrschraube 9 ist nicht nur das innenliegende Dichtelement 5, sondern auch das au­ ßenliegende Dichtelement 6, welches zur Aufnahme der Füh­ rungshülse 8 eine Bohrung aufweist, gegen einen Umfangs­ flansch 10 der Führungshülse und die Deckschiene 7 dichtend verschraubt.

Das rauminnenseitige Axialende 11 der Führungshülse 8 ist gegen eine Umfangsrand einer durchbohrten Oberwand 12 des innenliegenden Dichtelements 5 abdichtend verspannt.

Unter einer durchbohrten Unterwand 13 des innenliegenden Dichtelements 5 ist eine an den Pfosten 3 des Tragprofils angrenzende Spankammer 23 mit seitlichen Längsstegen 14 vor­ gesehen.

Zwischen der durchbohrten Oberwand 12 und der durchbohrten Unterwand 13 des innenliegenden Dichtelements 5 ist eine in Schraubrichtung der Selbstbohrschraube 9 zusammendrückbare abgedichtete Kammer 15 ausgebildet.

Das innenliegende Dichtelement 5 weist zumindest auf einer Längsseite der zusammendrückbaren Kammer 15 eine Drainage- und Falzbelüftungsrinne 16 auf.

Das innenliegende Dichtelement 5 ist über doppelseitige Selbstklebebänder 17 mit dem seitlichen Längsrand des Trag­ profils 3, 4 verklebt.

Auf der Führungshülse 8 ist unter dem Umfangsflansch 10 zumindest ein Scheibenquerfixierungsklotz 18 aufgeschoben.

Das aus Pfosten und Riegeln bestehende Tragprofil 3, 4 be­ sitzt in seinen Ecken Riegelhalter 19a, 19b, wie dies aus den Fig. 2, 3 und 4 zu entnehmen ist.

Die Riegelhalter 19a, 19b sind gleichzeitig Scheibenträger und überbrücken bzw. überdecken auch die offenen stirnseiti­ gen Längsenden der Spankammer 23, der zusammendrückbaren Kam­ mer 15 und der Drainage- und Falzbelüftungsrinne 16.

Der Riegelhalter 19a, 19b besitzt je nach Tragprofil-Kreu­ zungspunkt oder -Eckpunkt in Draufsicht Rechtwinkelform, T-Form oder Kreuzform, wie in Fig. 4 dargestellt.

Die Riegelhalter 19a, 19b verbinden über versenkt angeordne­ te Schrauben 20 die Riegel 4 mit den Pfosten 3 in stabiler Weise.

Ein Riegelhalter 19a umfaßt zumindest ein Rundloch 21 für eine Zentrierbefestigung der Deckschiene 7 am Tragprofil 3, 4 mittels Schraube, insbesondere Selbstbohrschraube 9, sowie diverse Langlöcher 22 für eine Thermoausgleichsbefestigung der Deckschiene 7 am Tragprofil 3, 4 mittels Schrauben, ins­ besondere Selbstbohrschrauben 9, um ein Knacken durch Tempe­ raturunterschiede zwischen der Rauminnenseite und der Gebäu­ deaußenseite zu verhindern.

Die freien Enden der Riegelhalter 19a haben Ausformungen 25 für eine Riegelhalter-Verlängerung durch Aufnahme von Dis­ tanzklötzen zur seitlichen Fixierung der Scheiben untereinan­ der.

Jeder Riegelhalter 19a besitzt in seinem Zentrum bzw. Kreu­ zungspunkt eine Gewindebohrung 24 für eine Ankerbefestigung eines Gerüsts, Laufstegs, Sonnenschutzes oder dergleichen.

Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämt­ liche in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfin­ derischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.

Claims (14)

1. Fassade/Oberlicht (1) mit zumindest einer eine Gebäude­ öffnung abdeckenden Ein- oder Mehrfachscheibe (2), die mittels Schraubhalterung auf der Rauminnenseite an einem Pfosten und Riegeln umfassenden Tragprofil (3, 4) befes­ tigt ist, wobei im Randbereich der Scheibe innenliegende und außenliegende Dichtelemente (5, 6) vorgesehen sind und das außenliegende Dichtelement (6) von einer raumau­ ßenseitigen Deckschiene (7) abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubhalterung eine in einer Führungshülse (8) angeordnete Selbstbohrschraube (9) umfaßt, welche durch das Material des innenliegenden Dichtelements (5) im Tragprofil (3, 4) verschraubt ist, wobei dann auch das außenliegende Dichtelement (6), welches zur Aufnahme der Führungshülse (8) eine Bohrung aufweist, gegen einen Um­ fangsflansch (10) der Führungshülse und die Deckschiene (7) dichtend verschraubt ist.

2. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rauminnenseitige Axialende (11) der Führungshül­ se (8) gegen eine Umfangsrand einer durchbohrten Ober­ wand (12) des innenliegenden Dichtelements (5) abdich­ tend verspannt ist.

3. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer durchbohrten Unterwand (13) des innen­ liegenden Dichtelements (5) eine an das Tragprofil (3, 4) angrenzende Spankammer (23) mit seitlichen Längsste­ gen (14) vorgesehen ist.

4. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der durchbohrten Oberwand (12) und der durchbohrten Unterwand (13) des innenliegenden Dicht­ elements (5) eine in Schraubrichtung der Selbstbohr­ schraube (9) zusammendrückbare abgedichtete Kammer (15) vorgesehen ist.

5. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Dichtelement (5) zumindest auf ei­ ner Längsseite der zusammendrückbaren Kammer (15) eine Drainage- und Falzbelüftungsrinne (16) aufweist.

6. Fassade/Oberlicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Dichtelement (5) über doppelseiti­ ge Selbstklebebänder (17) mit dem seitlichen Längsrand des Tragprofils (3, 4) verklebt ist.

7. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Führungshülse (8) unter dem Umfangsflansch (10) zumindest ein Scheibenquerfixierungsklotz (18) auf­ geschoben ist.

8. Fassade/Oberlicht nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Pfosten und Riegeln bestehende Tragprofil (3, 4) in seinen Ecken Riegelhalter (19a, 19b) besitzt, die gleichzeitig Scheibenträger sind und auch die offe­ nen stirnseitigen Längsenden der Spankammer (23), der zu­ sammendrückbaren Kammer (15) und der Drainage- und Falz­ belüftungsrinne (16) überbrücken bzw. abdecken.

9. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhalter (19a, 19b) je nach Tragprofil-Kreu­ zungspunkt oder -Eckpunkt in Draufsicht Rechtwinkelform, T-Form oder Kreuzform besitzt (Fig. 4).

10. Fassade/Oberlicht nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhalter (19a, 19b) über versenkt angeordne­ te Schrauben (20) die Riegel (4) mit den Pfosten (3) ver­ bindet.

11. Fassade/Oberlicht nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhalter (19a) zumindest ein Rundloch (21) für eine Zentrierbefestigung der Deckschiene (7) am Tragprofil (3, 4) mittels Schraube, insbesondere Selbst­ bohrschraube (9), aufweist.

12. Fassade/Oberlicht nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhalter (19a) Langlöcher (22) für eine Ther­ moausgleichsbefestigung der Deckschiene (7) am Tragpro­ fil (3, 4) mittels Schrauben, insbesondere Selbstbohr­ schrauben (9), aufweist.

13. Fassade/Oberlicht nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Riegelhalter (19a) Ausformungen (25) für eine Riegelhalter-Verlängerung mittels Distanz­ klotz zur seitlichen Fixierung der Scheiben untereinan­ der besitzen.

14. Fassade/Oberlicht nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhalter (19a) in seinem Zentrum bzw. Kreu­ zungspunkt eine Gewindebohrung (24) für eine Ankerbe­ festigung insbesondere eines Gerüsts, Laufstegs oder Sonnenschutzes aufweist.