DE19849507C1 - Vorrichtung zum vorübergehenden Festspannen von Sparrenköpfen im Firstpfettenbereich - Google Patents

Vorrichtung zum vorübergehenden Festspannen von Sparrenköpfen im Firstpfettenbereich

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    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/14Conveying or assembling building elements
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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Abstract

Die Vorrichtung (1) zum vorübergehenden Festspannen von Sparrenköpfen (2) im Bereich einer Firstpfette (19) weist in einem U-förmigen Gehäuse (3) zwei schwenkbar gelagerte Druckplatten (5) auf, die sich bei Gebrauch der Vorrichtung (1) an die Oberseiten (20) zweier sich gegenüberliegender Sparren (21) unabhängig vom Dachneigungswinkel satt anlegen. Das Gehäuse (3) weist auf der Außenseite seines Steges (11) ein Führungsstück (12) zur Aufnahme des feststehenden Armes einer Schraubzwinge auf oder ist mit diesem Arm fest verbunden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum vorübergehenden Festspannen von Sparrenköpfen im Firstpfettenbereich.
Es tritt bei Erstellung eines Dachstuhls immer wieder das Problem auf, daß beim Festnageln von Sparrenköpfen an der Firstpfette die Sparren aus der beabsichtigten Stellung wegrutschen, so daß Ungenauigkeiten vorprogrammiert sind. Ein Festspannen der Sparrenköpfe an der Firstpfette ist wegen der Schrägstellung der Sparren nicht ohne weiteres möglich. Dazu werden in der Regel zwei Personen benötigt, insbesondere bei einer freien Arbeitshöhe von etwa 4 bis 5 m, um die Schraubzwinge zu befestigen und die Sparren mit der Firstpfette dichtzuziehen. Die Schraubzwinge kann sich beim Festnageln der Sparren durch die dabei entstehenden Erschütterungen lösen und herunterfallen, was zu Arbeitsunfällen führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein sicheres Festspannen von Sparrenköpfen an der Firstpfette ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen bzw. Abwandlungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können Sparrenköpfe mit der Firstpfette sicher und dicht verspannt werden, so daß die Sparren beim Festnageln nicht verrutschen können. Die Genauigkeit und Qualität des Gebälkaufbaus eines Dachstuhls werden dadurch wesentlich verbessert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt beim Aufschlagen eines Dachstuhls auch eine wesentliche Zeitersparnis mit sich, und eine zweite Person ist nicht erforderlich beim Verspannen der Sparren mit der Firstpfette.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im einzelnen nunmehr mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht derselben,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,
Fig. 4 eine mögliche Art der Anwendung der Vorrichtung vor dem Dichtziehen der Sparren mit der Firstpfette und
Fig. 5 eine weitere mögliche Art der Anwendung der Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 3 einzeln dargestellte Vorrichtung 1 zum vorübergehenden Festspannen von Sparrenköpfen 2 (Fig. 4 und 5) weist ein U-förmiges Gehäuse 3 auf, in dessen Schenkeln 4 zwei Druckplatten 5 schwenkbar gelagert sind. Die Druckplatten 5 sind jeweils an einer Lagerhülse 6 angeschweißt, wie bei 7 angedeutet. Die Lagerhülsen 6 sitzen jeweils auf einer Schwenkachse 8 (Fig. 3), die beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Schraubbolzen 9 ist, der jeweils in eine Gewindebohrung 10 in einem der Schenkel 4 des U-förmigen Gehäuses 3 eingeschraubt ist.
Auf dem Steg 11 des U-förmigen Gehäuses 3 ist ein Führungsstück 12 beispielsweise festgeschweißt. Das Führungsstück 12 bildet zusammen mit dem Steg 11 des Gehäuses 3 eine Führungsöffnung 13, in der entweder ein fester Arm 14 einer Schraubzwinge 15 (siehe Fig. 4) oder der Druckteller 16 der Schraubzwinge 15 aufgenommen werden kann (siehe Fig. 5). Dazu sind zweckmäßig zwei Paare von Löchern 17 im Gehäuse 3 vorgesehen, in die jeweils ein Sicherungssplint 18 zur Sicherung des Gehäuses 3 an der Schraubzwinge 15 eingesteckt werden kann.
Beim vorübergehenden Festspannen der Sparrenköpfe 2 an einer Firstpfette 19 legen sich die schwenkbaren Druckplatten 5 der Vorrichtung 1 unabhängig vom Dachneigungswinkel satt an die Oberseiten 20 zweier sich gegenüberliegender Sparren 21 an. Damit die Schraubzwinge 16 beim Festspannen am Sparren 21 vorbeigeht, ist das Führungsstück 12 auf dem Steg 11 des Gehäuses 3 entsprechend schräg angeordnet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Möglichkeiten der Anwendung der Vorrichtung 1 zum Festspannen der Sparrenköpfe 2 zweier sich gegenüberliegender Sparren 21. In Fig. 4 ist die Vorrichtung 1 mit dem festen Arm 14 der Schraubzwinge 15 verbunden, und der Druckteller 16 der Spannschraube 22 des verstellbaren Arms 23 der Schraubzwinge 15 wird unter der Firstpfette 19 angesetzt. Die Sparren 21 sind in Fig. 4 noch nicht mit der Firstpfette 19 dichtgezogen. Aufgrund ihrer schwenkbaren Lagerung legen sich die Druckplatten 5 der Vorrichtung 1 unabhängig vom Dachneigungswinkel beim Verspannen der Sparrenköpfe 2 stets satt an die Oberseiten 20 derselben an. In Fig. 5 ist die Schraubzwinge 15 umgekehrt angesetzt, was mit der gleichen Vorrichtung 1 möglich ist, je nachdem, welche Spannmöglichkeit am günstigsten ist. Der lichte Abstand der Schenkel 4 des Gehäuses 3 entspricht natürlich der üblichen Breite der Sparren 21.
Bei einer möglichen Abänderungsform (nicht dargestellt) kann das Gehäuse 3 auch direkt unlösbar mit dem festen Arm der Schraubzwinge 15 verbunden sein. Denkbar ist auch eine Befestigung der Vorrichtung 1 am Druckteller 16 der Schraubzwinge 15.
Bezugszeichenliste
1
Vorrichtung allg.
2
Sparrenköpfe
3
U-förmiges Gehäuse von
1
4
Schenkel von
3
5
Druckplatten von
1
6
Lagerhülsen von
5
7
Schweißstellen zwischen
3
und
5
8
Schwenkachsen von
5
9
Schraubbolzen
10
Gewindebohrungen für
9
11
Steg von
3
12
Führungsstück auf
11
13
Führungsöffnung von
12
14
fester Arm von
15
15
Schraubzwinge
16
Druckteller von
15
17
Löcher in
3
für
18
18
Sicherungssplint
19
Firstpfette
20
Oberseiten von
21
21
Sparren
22
Spannschraube von
15
23
verstellbarer Arm von
15

Claims (6)

1. Vorrichtung zum vorübergehenden Festspannen von Sparrenköpfen im Firstpfettenbereich, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Gehäuse (3), an dessen Schenkeln (4) jeweils eine Druckplatte (5) schwenkbar gelagert ist, welche sich beim Festspannen des Gehäuses (3) gegen die Sparrenköpfe (2) an die Oberseite (20) der sich gegenüberliegenden Sparren (21) anlegen und durch ein Führungsstück (12) auf der Außenseite des Steges (11) des Gehäuses (3) zur sicheren Aufnahme einer Schraubzwinge (15), die unter der Firstpfette (19) angesetzt wird, um die Sparrenköpfe (2) gegeneinander und gegen die Pfette (19) zu spannen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (12) zur Aufnahme des feststehenden Armes (14) der Schraubzwinge (15) oder des Drucktellers (16) der Spannschraube (22) derselben vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (12) Löcher (17) zum Einstecken eines Sicherungssplints (18) zum Sichern des Gehäuses (3) an der Schraubzwinge (15) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare der Löcher (17) für den Sicherungssplint (18) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (12) mit seiner Führungsöffnung (13) schräg auf dem Steg (11) des U-förmigen Gehäuses (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) ohne Führungsstück (12) schräg am festen Arm (14) der Schraubzwinge (15) direkt unlösbar angebracht ist.
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